Schützenzunft 1705 e.V. Laage
Liebe Mitglieder,
sehr geehrte Gäste,
auf der neu gestalteten Internetseite der Schützenzunft 1705 e.V. Laage möchten wir vorab allen Interessierten Informationen über unseren Verein geben.
Wir sind Mitglied im LSV-MV (Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern), im LSB (Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern), Mecklenburger Schützenbund (MSB) und des DSB (Deutscher Schützenbund). Schießen ist ein Sport, den Jung und Alt, ob Mann oder Frau gemeinsam ausüben können. Auch kommt bei uns das Vereinsleben, die Jugendarbeit und die Geselligkeit nicht zu kurz.
Wenn wir Ihr Interesse an unserer Schützenzunft geweckt haben, so können Sie sich auf den nachstehenden Seiten über Anfahrt, Öffnungszeiten und Ansprechpersonen des Vereines informieren.
Dieses Online-Angebot wird regelmäßig aktualisiert und überarbeitet.
Winfried Lange
Präsident
Aktuelle Meldungen
Bei Knappworst gesehen: Zeiss Conquest V6 2,5-15x56 - Der neue Lichtriese mit 6-fach Zoom
(20.08.2021)ZEISS Conquest V6 2.5-15x56
Das neue 6-fach Zoom Zielfernrohr von ZEISS.
Das lichtstärkste Conquest V6 eignet sich hervorragend für den Ansitz und dank der optionalen ASV für den Schuss auf weite Distanzen. Die minimale Zielabdeckung des Leuchtabsehens sorgt für perfektes Abkommen. Mit Conquest V6 setzt ZEISS einen neuen Standard in der oberen Mittelklasse. Ob Ansitz, Bewegungsjagd, Pirsch oder Weitschuss – die Zieloptiken mit 6-fach-Zoom überzeugen in jeder jagdlichen Situation. Sie kombinieren bewährte ZEISS Qualität mit modernster Technik und einem robusten, funktionalen Design – und das zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die überragende Bildqualität und Klarheit verdankt das Conquest V6 einer Lichttransmission von 92 Prozent, moderner Mehrschichtvergütungen sowie weiten Sehfeldern. Geschützt wird die hochwertige Optik durch ein schwarzes, matt eloxiertes Aluminium-Gehäuse. Die LotuTec® Beschichtung und eine neue, optionale ASV runden das Paket ab. Das ZEISS Conquest V6 ist das Optimum für den aktiven Jäger, der eine vielseitige Zieloptik für den täglichen Praxiseinsatz sucht.
Foto: Bei Knappworst gesehen: Zeiss Conquest V6 2,5-15x56 - Der neue Lichtriese mit 6-fach Zoom
Bei Knappworst gesehen: Feinwerkbau 800X Alu Silb/Schw Schaftkappe X-line
(20.08.2021)Mit der Modellreihe 800 setzt Feinwerkbau neue Maßstäbe in puncto Schussleistung, Qualität, Funktionalität und Design im Bereich der Match-Luftgewehre. Schaftkappe X-line.
Bei der verbauten Technik werden keine Kompromisse eingegangen. Hochwertige Materialien verbunden mit dem Know-How mehrerer Generationen, schaffen optimale Voraussetzungen für die nächste Generation von Pressluftgewehren.
Ein innovatives Druckmindererprinzip mit einem optimierten Regelverhalten sorgt für einen noch ruhigeren Schussabgang. Durch Verwendung hochpräziser Abzugskomponenten und einer verbesserten Abschlagstechnologie weist das Modell 800 X eine extrem geringe Schussentwicklungszeit auf.
Besonders hervorzuheben sind beim Modell 800 X die vielfältigen Einstellmöglichkeiten:
- Der Hinterschaft ist doppelt schränkbar und darüber hinaus höhenverstellbar und trennbar - und das ohne Beeinträchtigung der eingestellten Visierlinie.
- Der Umbau des Schaftes von rechts auf links ist ohne großen Aufwand möglich. Die Schaftbacke verfügt über zwei Anlageradien (spitzwinklig und abgerundet) und kann um 180° gedreht werden - somit kann der Schütze den für ihn angenehmen Anlagewinkel selbst bestimmen.
- Darüber hinaus ist die Schaftbacke neigbar, schwenkbar sowie höhen- und längeneinstellbar. Der Spannhebel am Modell 800 X ist in der Grundstellung frei um 360° positionierbar und nach innen und außen schwenkbar.
- Das Modell 800 ist mit neu ausgestalteten ergonomischen Formgriffen, in drei verschiedenen Größen in rechts oder links erhältlich.
mit innenliegendem Absorber, Match-Diopter (schwenkbar, 20 Klick), 1 Klarsichtkorn (montiert), Vario-Visierung, Schiene für Schießriemenhalter, 1 Pressluftbehälter mit integriertem Manometer (Fülldruck 200, bar), Fülladapter, Ablassschraube, vielseitig einstellbarem und doppelt schränkbarem Hinterschaft, einstellbarer, Schaftkappe, Handauflage schwenkbar und in Höhe einstellbar, Auslieferung im abschließbaren Transportkoffer, Gesamtgewicht ca. 4,8 kgArtikel-Nr. Artikel-
Optisch besticht das Modell 800 X durch eine formschöne Ausgestaltung mit den typisch-markanten Feinwerkbau-Linien. Der revolutionäre Vorderschaft verleiht dem Modell 800 X ein deutlich innovatives Aussehen und sorgt darüber hinaus, für ein optimales Dämpfungsverhalten des Systems im Aluschaft. Auch lieferbar als Auflagemodell, Artikel 282229.
Technische Daten:
Gesamtgewicht: |
ca. 4,8 kg |
Gesamtlänge: |
1.075 - 1.190 mm |
Gesamthöhe: |
220 - 320 mm |
Visierlänge: |
610 - 950 mm |
Lauflänge: |
425 mm |
Schaftlänge: |
770 - 840 mm stufenlos |
Abzugsgewicht: |
30 - 90 g / 60 -150 g |
Schaftkappe X-line
[Feinwerkbau 800X Alu Silb/Schwarz]
Foto: Bei Knappworst gesehen: Feinwerkbau 800X Alu Silb/Schw Schaftkappe X-line
Zufahrt zu unserer Filiale Hannover gesperrt !
(17.08.2021)Leider ist derzeit die Zufahrt zu unserer Filiale Hannover aus Richtung Hemmingen (Westen) nicht möglich.
Wir sind derzeit nur über die Hildesheimer Straße erreichbar.
Die wohl beste Umfahrung ist über den Südschnellweg bis zur Abfahrt Hildesheimer Straße.
Die Bauarbeiten sind bis zum 25.08. angesetzt.
Foto: Zufahrt zu unserer Filiale Hannover gesperrt !
DM Sportschießen München: Die Antworten auf die häufigsten Fragen
(12.08.2021)Dass auch in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften im Sportschießen (27. August - 5. September / 30. September - 3. Oktober) auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück auf Grund der Corona-Verordnungen unter besonderen Voraussetzungen stattfinden, ist klar. Gerade deshalb kommen viele Fragen auf, von denen es gilt, einige davon bereits im Vorfeld in einem Infoblatt zu beantworten.
Dürfen Zuschauer mit auf die Anlage? Braucht jeder einen aktuellen Corona-Test? Kann man als Nicht-Starter bei den Händlern einkaufen? Im aktuellen Infoblatt werden nun die häufigsten Fragen rund um die Deutsche Meisterschaft beantwortet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Während Hygienemaßnahmen, 3-G-Regel und Maskenpflicht inzwischen nichts Neues mehr sind, fällt aber vor allem eines auf: Die Zweiteilung der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr, die ebenso aus den aus der Corona-Pandemie entstandenen Auflagen resultiert. Den Start machen die überwiegend olympischen Wettbewerbe vom 27. August bis zum 5. September, während Disziplinen wie Laufende Scheibe, Kleinkaliber 100m und die Jugend mit dem Luftgewehr-Dreistellungskampf erst vom 30. September bis 3. Oktober auf der Olympiaschießanlage gastieren.
Es gibt unglaublich viele Vorgaben und Dinge zu beachten, aber wir versuchen das Beste für alle daraus zu machen
Gerhard Furnier, DSB-Vizepräsident Sport, über die Organisation der Deutschen Meisterschaft
„Natürlich sind es immer noch nicht die Deutschen Meisterschaften, die wir uns wünschen, aber wir sind sehr dankbar, dass wir überhaupt eine Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr ausrichten können und dürfen. Es gibt unglaublich viele Vorgaben und Dinge zu beachten, aber wir versuchen das Beste für alle daraus zu machen“, so DSB-Vizepräsident Sport, Gerhard Furnier, der die Sportveranstaltung mit rund 7200 Start bei Teil eins und erwarteten 4000 Start bei Teil zwei, mitorganisiert und auch verantwortet. „Vor allem freuen wir uns aber, nach so langer Zeit endlich wieder unsere Schützenfamilie zu treffen und gemeinsam unseren Sport auszuüben.“
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Foto: DM Sportschießen München: Die Antworten auf die häufigsten Fragen
Feldbogen: Deutsches Team bei österreichischer Staatsmeisterschaft am Start
(11.08.2021)Ein Team der deutschen Feldbogenschützen nutzt die österreichische Staatsmeisterschaft vom 13.-15. August in Vorau in der Steiermark für ein Match gegen die Nachbarn. Eine Online-Liveübertragung ermöglicht das Mitfiebern von Zuhause.
Bild: World Archery / Auch ein deutsches Feldbogenteam ist bei der österreichischen Staatsmeisterschaft in Vorau im Start.
Vier Feldbogenschützinnen sind bei den Bogenschützen des BSC Edelweiß Hartberg am Wochenende zu Gast: Martina Boscher, Daniela Klesmann, Nora Kipferler und Katharina Landrock nutzen die Chance, um sich auf die anstehende Europameisterschaft vom 29. August bis zum 4. September im slowenischen Maribor vorzubereiten. "Wir sind dankbar, dass Österreich uns angeboten hat, die Qualifikationsrunde mitzuschießen, denn durch die Pandemie wurden viele Wettkämpfe abgesagt", zeigt sich der Trainer Peter Lange begeistert. Ab Samstagnachmittag ab ca. 17.00 Uhr und auch am Sonntag wird es einen Livestream geben, bei dem einige der Showmatches zwischen dem österreichischem und deutschem Team live übertragen werden.
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Tokio 202ONE: Olympia Team Deutschland am Frankfurter Römer empfangen
(10.08.2021)Das Olympia Team Deutschland ist aus Tokio zurückgekehrt. Einige Hundert Fans, die trotz Corona für den Römberberg zugelassen waren, bereiteten den Athlet*innen einen beeindruckenden olympischen Empfang - darunter auch einigen des DSB-Olympiateams.
Monika Karsch, Doreen Vennekamp, Carina Wimmer, Jolyn Beer und Barbara Georgi sind zwar schon seit einigen Tagen wieder zuhause, doch ließen sie es sich nicht nehmen, auch die restlichen Athleten aus Tokio in Empfang zu nehmen und gemeinsam noch einmal die Olympischen Spiele Revue passieren zu lassen. Im Römer wurden sie vom Hausherrn, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, und Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, begrüßt. Die Delegationsleitung mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der DOSB-Vorstandesvorsitzenden Veronika Rücker, der DOSB-Vizepräsidentin Uschi Schmitz und DOSB-Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfennig, der in Tokio als Chef de Mission fungierte, kamen mit dem Team am Frankfurter Flughafen an.
Als gesammeltes Team D die Spiele wieder zu beenden, war ein großartiges Gefühl!
Doreen Vennekamp über den Empfang der Olympia-Athleten in Frankfurt
Bild: Team Deutschland / Picture Alliance / Ein gemeinsamer
Abschluss als Team D stärkte noch einmal das Teamgefühl.
Da durch die Corona-Regelungen in Tokio mit verpflichtender Abreise 48 Stunden nach Wettkampfende ein großer Teil des Team Deutschland in den vergangenen beiden Wochen bereits in Frankfurt angekommen war, kehrten mit dem letzten Flugzeug aus Tokio all die Athlet*innen zurück, die Samstag und Sonntag noch im Einsatz waren. Gemeinsam mit Fraport und der Lufthansa wurden sie direkt auf dem Rollfeld des Frankfurter Flughafens von Fernsehteams und Fotografen empfangen, ehe es in die Innenstadt Richtung Römer ging. "Da jeder für sich aus Tokio abreisen musste, ging zumindest für mich ein wenig das Teamgefühl verloren", so Vennekamp, die sich umso mehr freute, jetzt noch einmal einen Großteil des Teams zu treffen: "Als gesammeltes Team D die Spiele wieder zu beenden, war ein großartiges Gefühl!"
Die früher zurückreisenden Athlet*innen wurden seit dem 28. Juli tagtäglich vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Sport Marketing (DSM) sowie oft von ihren Vereinen, Freunden und Angehörigen am Frankfurter Flughafen empfangen. In der Team D Welcome Lounge der Lufthansa konnten Athlet*innen, Familien und Freunde gemeinsam die erste Wiedersehensfreude feiern. Journalist*innen hatten die Möglichkeit, in der Media Lounge Interviews mit den Rückkehrer*innen zu führen. Eine ganze Reihe der bereits in Deutschland weilenden Athlet*innen kehrte für die Willkommensfeier und den anschließenden Abend im „Deutschen Haus @ Home“ noch einmal nach Frankfurt zurück.
Rund 120 Athlet*innen, Trainer*innen und Betreuer*innen erwartete am Montag im Römer ein stimmungsvoller Empfang. „Wir sagen euch im Namen Deutschlands ‚Danke!‘. Ihr repräsentiert mit euren Leistungen unser Land und unsere Werte. Zudem bedanke ich mich bei allen Sportverbänden, Vereinen und ehrenamtlichen Helfern für ihre Arbeit. Ohne sie wären die Erfolge auf internationaler Ebene nicht möglich. Das Ergebnis ist beeindruckend“, sagte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Team Deutschland auch nach diesen besonderen Spielen einen stimmungsvollen Empfang bereiten konnten“, so DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Die Athletinnen und Athleten waren in den Tagen in Tokio großartige sportliche Botschafter und haben unser Land hervorragend vertreten. Sie haben einen unglaublichen Zusammenhalt gezeigt, sind zu einem echten Team zusammengewachsen und in der Pandemie ihrer besonderen Verantwortung gerecht geworden.“
Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig sagte: „Das Team Deutschland hat sich unter den außergewöhnlichen Umständen durch einen großen Teamgeist ausgezeichnet. Die Athletinnen und Athleten haben gute Leistungen erbracht und sich in Tokio vorbildlich präsentiert, auch wenn die Ergebnisse mit unseren Medaillengewinnen und weiteren Finalplätzen insgesamt etwas schwächer als bei den Spielen 2016 in Rio ausfallen. Die Leistungen und Ergebnisse in Tokio werden wir nun zügig unter Betrachtung des gesamten, fünfjährigen Olympiazyklus in den nächsten Wochen zusammen mit den Verbänden, dem IAT in Leipzig und weiteren Experten im deutschen Leistungssport auswerten. Der beeindruckende Auftritt von Team D in den letzten beiden Wochen in Tokio ist in diesen schwierigen Zeiten ein wichtiger Impuls, der Aufbruchstimmung und Motivation für den Nachwuchsleistungssport schaffen wird und so für die Zukunft des Spitzensports in Deutschland von großer Bedeutung ist.“
Nach dem offiziellen Balkonauftritt gab es für die nach Frankfurt angereisten Medaillengewinner*innen noch einen angenehmen Pflichttermin: Sie durften sich unter den Augen des Oberbürgermeisters im Goldenen Buch der Stadt mit ihrer Unterschrift verewigen.
Für rund 300 Team-D-Mitglieder und Gäste stand danach noch ein ganz besonderes Highlight an: der gemeinsame Abend im „Deutschen Haus @ Home“. Da aufgrund der Corona-Regeln kein Deutsches Haus als traditionelle Team-Begegnungsstätte in Tokio möglich war, haben DOSB und DSM einen „Deutschen-Haus-Abend“ im Frankfurter Restaurant Oosten organisiert. Vennekamp zeigte sich begeistert: "Den Medaillengewinnern, denen man nur vom Fernseher aus zusehen konnte, jetzt noch einmal richtig gratulieren zu können und unseren wahrgewordenen Traum noch ausgelassen zu feiern, hat das Deutsche Haus @ Home möglich gemacht. Ein wichtiger Teil des Wir-Gefühls und des Olympischen Spirits haben wir aufleben lassen."
„Es war uns eine echte Herzensangelegenheit, den Athlet*innen sowie dem gesamten Team heute diesen Empfang, diesen Abschluss-Abend und damit nochmal die Möglichkeit zur Begegnung zu bieten. Hinter den Sportler*innen liegen herausfordernde Monate – sie haben es sich verdient, in diesem Rahmen gemeinsam zu feiern. Wir sind sehr stolz, die Athlet*innen gemeinsam mit den Partnern von Team Deutschland von der Einkleidung über die Spiele in Tokio bis zu ihrer Rückkehr begleitet zu haben und freuen uns, dazu beitragen zu können, dass sich hier und heute für alle der Kreis mit einem atmosphärischen Rückblick schließt.
Text: DOSB / DSB
Foto: Tokio 202ONE: Olympia Team Deutschland am Frankfurter Römer empfangen
DSB: Comeback der Schützenvereine und Aktionswochenende
(06.08.2021)Der DSB ruft alle DSB-Vereine auf, am Aktionswochenende (9.-10. Oktober) selbst aktiv zu werden, um gemeinsam nach der Corona-Pandemie bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit wieder positiv ins Bewusstsein zu treten.
Flankiert wird diese Initiative durch die Kampagnen der Deutschen Sportjugend und des Deutschen Olympischen Sportbundes, die die DSB-Vereine für sich ebenfalls nutzen und in Ihre Planung mit einbeziehen können, denn geplant werden kann ab sofort.
dsj-Unterstützung
Für 1000 Aktionstage stellt die Deutsche Sportjugend Pakete mit Materialien zur Verfügung – Sportgeräte, Bewegungsideen, Spielmaterialien. Eine Bestellung erfolgt online über die dsj-Kampagnenseite, die auch weitere Informationen bietet.
Sportvereine und -verbände, die einen Aktionstag durchführen, können eine Förderung von 200€, 500€ oder 1000€ beantragen – je nach Umfang der Veranstaltung. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass ein Sportverein oder -verband Ausrichter des Aktionstages ist; Kooperationen mit anderen Trägern vor Ort sind möglich. Die geförderten Aktionstage müssen das Ziel verfolgen, Kinder und Jugendliche wieder in Bewegung zu bringen, öffentlich zugänglich und nicht nur für aktuelle Vereinsmitglieder geöffnet sein. Eine Beantragung erfolgt online über die dsj-Kampagnenseite, die auch weitere Informationen bietet (Förderung von Aktionstagen). Die Förderung muss vor der Durchführung des Aktionstags beantragt werden. Nach der Durchführung übersendet der Ausrichter als einfachen Verwendungsnachweis einen kurzen Bericht über den Aktionstag und legt ein Programm, einen Flyer oder Fotos bei. Zudem sendet er Belege ein, welche die Ausgaben nachweisen. Dies kann postalisch oder digital – ebenso über die dsj-Kampagnenseite – erfolgen. Eine Aufforderung zur Abrechnung geht dem Verein bzw. Verband mit der Zusammenfassung aller notwendigen Information rechtzeitig zu.
Die Informationen zur Unterstützung, der Aufruf „Wir bringen Kinder und Jugendliche in Bewegung! Jetzt Sportmaterialien und finanzielle Förderung für Aktionstage erhalten“, die gemeinsamen Pressemeldung mit dem BMFSFJ (Neue Bewegungskampagne – Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung begeistern) und dsj (Deutsche Sportjugend und BMFSFJ starten Bewegungskampagne) sowie weiteren Texten und Fotos für Social Media sind in dem verlinkten Ordner zu finden.
Alle aktuellen Informationen finden sich auf www.dsj.de. Für Fragen steht Euch das Projektteam unter gerne zur Verfügung.
DOSB-/ DSB-Comeback-Kampagne
Der DSB arbeitet intensiv an der Erstellung auf den Verband abgestimmter Vorlagen, um sich in die DOSB Kampagne einzubringen. Mit eigenen Motiven und Flyern sorgen wir so für die Verbreitung unserer wichtigen Botschaften „Comeback der Bewegung“ und „Comeback der Gemeinschaft“.
Auch in der Toolbox des DOSB werden die Vorlagen des DSB noch eingebunden. Derzeit werden Flyer zur vereinseigenen finalen Gestaltung und Plakate erstellt, die sich in der finalen Abstimmung befinden.
Der DOSB hat ebenfalls den Bereich des Ordner-Symbol Bewegtbilds weiter ausgebaut.
Ab dem 20. August wir der DOSB für mindestens eine Dekade mit verschiedene Motiven an Litfaßsäulen in (fast) ganz Deutschland vertreten sein. Zudem ist ein kurzer Kampagnenspot dauerhaft bei sportdeutschland.tv eingebunden.
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Foto: DSB: Comeback der Schützenvereine und Aktionswochenende
Tokio 2020NE: DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann im Bilanz-Interview
(03.08.2021)DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann fungierte in Tokio zum achten Mal in Serie als Teilmannschaftsleiter für die DSB-Athleten. Die Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt waren die letzten für Gabelmann, der im nächsten Jahr in den Ruhestand geht. Wie er Tokio 2020NE aus Sicht des DSB bewertet, sagt er im Interview.
Die Wettkämpfe im Bogen- und Sportschießen sind beendet, wie fällt ihre Gesamtbilanz aus?
Gabelmann: „Die mit zwölf Sportlerinnen und Sportlern bei diesen Spielen recht kleine Olympiamannschaft des DSB hat sich gut behauptet und vom ersten bis zum letzten Start um die Medaillen gekämpft. Das Team war durch die Quotenplatz-Situation nicht so stark einzustufen wie vor Rio 2016. Ein bis zwei Medaillen waren das Ziel - das haben wir auch erreicht. Dennoch ist es natürlich enttäuschend, dass wir trotz zahlreicher Finalteilnahmen im Kugelbereich ohne Medaille rausgehen.“
Gemessen an den insgesamt 18 Starts geht das Abschneiden in Ordnung!
Heiner Gabelmann zum sportlichen Abschneiden der zwölf DSB-Teilnehmer
Sie sprechen es an: Eine Medaille und dazu sechs Platzierungen unter den Top Acht. War es das, was Sie sich vorgestellt haben?
Gabelmann: „Sicher haben wir die eine oder andere Chance nicht genutzt, und es fehlte manchmal auch etwas Glück. Andererseits gab es nur wenige schlechte Ergebnisse. Gemessen an den insgesamt 18 Starts geht das Abschneiden in Ordnung.“
Tokio 2020NE waren ganz besondere Spiele. Wie ordnen Sie diese – es waren ihre achten Sommerspiele – insgesamt ein?
Gabelmann: „Eher ganz weit hinten! Die schlimmste Erfahrung war die Isolierung der olympischen Familie im olympischen Dorf. Nur unsere fünf Teilnehmerinnen an der Eröffnungsfeier haben zumindest eine (!) andere Sportstätte gesehen. Alle anderen waren ausschließlich im Bus zwischen Schießstand in Asaka bzw. dem Bogen-Areal auf dem Yumenoshima Park und dem Dorf unterwegs. Gerade der Kontakt mit der Bevölkerung und den anderen Olympioniken bilden den Kern der olympischen Idee. Das fand diesmal leider nicht statt.“
Was war ihr schönster Tokio-Moment?
Gabelmann: „Die Bronzemedaille der Bogenmannschaft und die abschließende, Match entscheidende Zehn von Lisa Unruh. Sie hat so toll gekämpft!“
Welche Auswirkung haben die Ergebnisse für die PotAS-Bewertung?
Gabelmann: „Zunächst müssen wir abwarten, wie BMI, DOSB und die PotAS-Förderkommission die Ergebnisse unter Corona-Bedingungen bewerten. Der DSB hat sich eine sehr gute Ausgangsbasis erarbeitet und sein Leistungspotenzial für Paris 2024 bereits vor Tokio deutlich beschrieben. Große finanzielle Ausschläge in der Leistungssportförderung sind eher nicht zu erwarten.“
Es gilt, unsere Stärken weiter auszubauen und die schwächeren Disziplingruppen wieder an das internationale Niveau heranzuführen!
Heiner Gabelmann zu den Konsequenzen aus dem Tokio-Abschneiden
Welche Konsequenzen zieht der DSB aus den Spielen? Wird es Veränderungen, Anpassungen in einzelnen Disziplinen geben?
Gabelmann: „Im Männerkader Gewehr und Flinte hat der Neuaufbau bereits begonnen und wird durch die altersbedingten Trainerwechsel auf Bundesebene in den nächsten beiden Jahren noch an Fahrt gewinnen. Es gilt, unsere Stärken in den Frauenkadern Gewehr, Pistole und Bogen weiter auszubauen und die schwächeren Disziplingruppen der Männer in Gewehr, Luftpistole und Trap wieder an das internationale Niveau heranzuführen.“
Wie sehen Sie den DSB für die Zukunft, für Paris 2024 und darüber hinaus, aufgestellt?
Gabelmann: „Besser als die meisten Länder! Deutschland ist ein schießsport-begeistertes Land. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Uns muss es nur gelingen, den jungen Trainerinnen und Trainern in Deutschland eine berufliche Perspektive aufzuzeigen und die vorhandenen Talente zu fördern und sie langfristig zu entwickeln.“
Weiterführende Links
Foto: Tokio 2020NE: DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann im Bilanz-Interview
Tokio 2020NE: Eine Medaille und sechs Top-8 Platzierungen
(03.08.2021)Die Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen in Tokio laufen noch bis zum 8. August, doch für die Athleten des DSB ist Tokio 2020NE bereits Geschichte. Mit Bronze für das Frauen-Bogenteam sowie sechs Platzierungen unter den Top-8 zeigte das DSB-Dutzend Weltklasse-Leistungen. Einziger Makel: Die Belohnung in Form von weiterem Edelmetall blieb aus.
Foto: DSB / Das DSB-Team in Tokio (ohne den da noch fehlenden Detlef Glenz).
Respekt muss vor allem den vier Olympia-Debütanten Nadine Messerschmidt (5. Platz Skeet), Doreen Vennekamp (7. Platz Sportpistole), Jolyn Beer (6. Platz KK 3x40) und Florian Unruh (5. Platz) gezollt werden, die der Nervenbelastung und dem besonderen Druck, den die Spiele nun einmal ausüben, standhielten. Sie zogen allesamt mit zum Teil überragenden Leistungen in der Qualifikation bzw. in den Ko-Runden in die entscheidende Phase ein. Routinier Christian Reitz steuerte zwei 5. Plätze (Luftpistole und Schnellfeuerpistole) bei und zeigte einmal mehr, dass er der vielseitigste Pistolenschütze weltweit ist.
Auch Andreas Löw (Trap), Carina Wimmer (Luftpistole), Monika Karsch (Sportpistole) und Oliver Geis (Schnellfeuerpistole) enttäuschten keineswegs, kämpften und präsentierten sich gut. Sie mussten nur die (bekannte) Erfahrung machen, dass im Schießsport im Allgemeinen und bei Olympia im Speziellen kleinste Wackler oder Fehler bestraft werden bzw. große Auswirkungen nach sich ziehen.
Bogen-Frauen setzen den "Glanzpunkt"
Den sprichwörtlichen Glanzpunkt setzte das Bogen-Trio Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Lisa Unruh: Wie sich das Trio - Kroppen und Schwarz feierten ebenfalls Olympia-Premiere - nach schwächerer Qualifikation auf dem Finalfeld präsentierte und die Top-Nationen Taiwan, Mexiko und Weißrussland (bei einer Niederlage gegen Russland) bezwang, war beeindruckend und wurde zu Recht mit der Bronzemedaille belohnt. Auf die Frage nach dem Höhepunkt dieser für ihn achten und letzten Olympischen Spiele antwortete Sportdirektor Heiner Gabelmann dann auch: „Die Bronzemedaille der Bogenmannschaft und die abschließende, Match entscheidende Zehn von Lisa Unruh!“
In drei Jahren sind schon wieder die nächsten Olympischen Spiele in Paris. Wir werden gut darauf vorbereitet sein!
Detlef Glenz, Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer, blickt schon voraus
Das Fazit: Der DSB hat mit einer sehr kleinen Olympiamannschaft starke Leistungen abgeliefert. Dass an die Ergebnisse von Rio de Janeiro mit fünf Medaillen (3x Gold und 2x Silber) nicht angeknüpft werden konnte, war bereits im Vorfeld zu erwarten gewesen. Die Ungewissheit und fehlenden internationalen Wettkämpfe in der Corona-Pandemie dürfen sicherlich auch nicht außer Acht gelassen werden, auch wenn dies natürlich alle Sportler betrifft. Nur geht jeder damit anders um. Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz hatte ob dieser Situation schon vor Tokio gesagt, dass er diese so ungewöhnlichen Spiele in Japan auch als Vorbereitung auf Paris 2024 sieht und meinte nach dem Wettkampf mit deutscher Beteiligung: „In drei Jahren sind schon wieder die nächsten Olympischen Spiele in Paris. Wir werden gut darauf vorbereitet sein.“
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Martin Mohnke holt Gold nach MV
(02.08.2021)Für den Finaltag beim Meisterschütze 2021 #DuUndDeinVerein im Bundesstützpunkt in Wiesbaden/ Frankfurt am Main hatte sich der Stralsunder Martin Mohnke qualifizieren können. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und Meistertrainer, dem Bassumer Horst Meyer hatte er sich auf den langen Weg ins hessische Wiesbaden begeben. Der Fernwettkampf, der nach 2020 bereits das zweite Mal ausgeschrieben war und mit dem Finale für die Druckluftdisziplinen am Hauptsitz des Deutschen Schützenbundes im neu errichteten Bundesleistungszentrum seinen Höhepunkt fand, kehrte unser Stralsunder Sportschütze Martin Mohnke in der Disziplin Luftpistole Junioren/Erwachsene mit einer Goldmedaille zurück.
Der aktiv tätige Nachwuchstrainer der Stralsunder Schützen Compagnie von 1451 e.V. und erfahrene Luftpistolenschütze, der für die Bundesligamannschaft von Bassum startet war überwältigt über den Sieg in der Meisterschützenklasse der Junioren/Erwachsenen. Sein Kommentar und seine Einschätzung nach Beendigung des Wettbewerbs fiel dann wie folgt aus: „Man hat Nervenflattern, das kannst du im Training nicht simulieren. Von November bis Ende März habe ich die Pistole nicht angefasst und hatte danach auch große körperliche Probleme. Das System und der Modus gefallen mir super, auch wenn ich bei den zwei Schuss für 90 Sekunden einmal drüber war.“
Zudem outete er sich als Anhänger des Scatt-Systems, das die Übertragung der Wettkämpfe nochmals spannender und anschaulicher machte: „Ich hatte gehofft, dass ich selber sehe, wie ich wackele. Aber ich bin ganz klar dafür, das Scatt-System auch für die Bundesliga zu integrieren.“
Dem können sich die Verantwortlichen im Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern anschließen und zollten ihrem Dachverband höchstes Lob für die professionelle Durchführung und die auf Olympianiveau übertragenen Wettbewerbe auf Sportdeutschland TV.
Unsere Glückwünsche gehen an die Ostseeküste an Martin Mohnke und wir wünschen ihm eine Wiederholung in Kürze bei den Deutschen Meisterschaften in München.
Bild zur Meldung: Das Ergebnis steht fest
Weitere Informationen:
Links
Übertragung Sportdeutschland TV, ab 3 h:31 min mit TN Martin Mohnke
Meisterschützen Mohnke Goldmedaille (02. 08. 2021)
Erfolgreiche Teilnahme des Stralsunder Sportschützen Martin Mohnke.
Foto: Martin Mohnke holt Gold nach MV
DSB: Comeback-Wochenende der Schieß- und Bogensport-Vereine am 9./10. Oktober
(30.07.2021)Die Corona-Pandemie hat alle getroffen, vor allem aber auch die Sportvereine und Sporttreibenden in Deutschland massiv. Der DSB möchte nun ein Zeichen setzen und greift die Comeback-Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes auf („Comeback der Bewegung – Comeback der Gemeinschaft“). Für den 9./10. Oktober wird ein Aktionswochenende geplant, an dem möglichst viele DSB-Vereine teilnehmen sollen, um wieder Sportler und Menschen zu aktivieren und die sozialen Kontakte zu pflegen.
Der DSB wird das Comeback-Wochenende mit der offiziellen Eröffnung des Bundesstützpunktes in Wiesbaden am 8. Oktober einläuten. Nach dem „Startschuss“ stehen aber vor allem die über 14.000 DSB-Bogen- und Schießsportvereine im Mittelpunkt: Sie sollen Mitglieder, aber auch mögliche Neumitglieder ermuntern, den Sportbetrieb in den Vereinen wieder voll aufzunehmen und die Vielfalt unserer Sportarten zu zeigen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Sei es ein sportlicher Wettkampf, ein „Schützenfest light“ oder einfach nur ein gemütliches Zusammenkommen im Schützenhaus.
Wir sollten die vorhandenen Möglichkeiten nutzen, wieder unserem geliebten Hobby, dem Schieß- und Bogensport sowie dem Vereinsleben, nachzugehen!
DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels appelliert an die Mitglieder zum Mitmachen
„Auch wenn wir heute noch mit Einschränkungen leben müssen, so sollten wir dennoch die vorhandenen Möglichkeiten nutzen, wieder unserem geliebten Hobby, dem Schieß- und Bogensport sowie dem Vereinsleben, nachzugehen und damit auch ein Stück Normalität in unser alle Leben zurückzugewinnen“, fordert DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels die Mitglieder zum Mitmachen auf.
Der DSB unterstützt die Vereine mit Mustervorlagen (Plakate und Flyer), die von den Vereinen individualisiert fertiggestellt werden. Natürlich wird das Wochenende auch auf den DSB-Kanälen im Vorfeld und Nachgang begleitet. Mehr Infos dazu gibt es demnächst auf der DSB-Homepage.
Foto: DSB: Comeback-Wochenende der Schieß- und Bogensport-Vereine am 9./10. Oktober
DSB-Pokal: Finale 2021 wird abgesagt
(30.07.2021)Eine weitere Absage im Sportjahr 2021 trifft dieses Mal das DSB-Pokalfinale. Auf Grund der starken Hochwasserschäden ist eine Ausrichtung beim Verein PSS Inden/Altdorf am 18. September unmöglich. Absagen von Vereinen waren die Folge und auch Alternativen überzeugten nicht.
Zwar hätte sich mit der HSG München ein Verein gefunden, der Schützenhilfe als Ersatz-Ausrichter bewies, doch auch das wäre nicht das DSB-Pokalfinale geworden, das man sich so sehr gewünscht hätte, denn es hätte ohne den traditionellen Festabend auskommen müssen.
„Der DSB-Pokal wäre nicht mehr der DSB-Pokal“, so Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport, zur Entscheidung, die auch auf Grund von Absagen der Vereine getroffen wurde: „Gerne würden wir von der Bundessportleitung den DSB-Pokal unter anderen Vorzeichen ausschreiben“.
Dazu soll es in den nächsten Wochen, gemeinsam mit den Vereinen, genauere Überlegungen geben, um einen vereinsfreundlichen Modus zu gestalten und 2022 wieder einen DSB-Pokal auszurichten.
Weiterführende Links
Foto: DSB-Pokal: Finale 2021 wird abgesagt
DSJ: Die Preisträger des H&N Förderpreises 2021 stehen fest
(29.07.2021)Die Preisträger 2021 des H&N Förderpreises stehen nun fest. In diesem Jahr haben sich 43 in der Jugendarbeit engagierte Vereine aus 14 Landesverbänden um den Förderpreis beworben. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Trainingsangebote und sportlichen Erfolge der Kinder und Jugendlichen sondern auch die kreativen außersportlichen Aktivitäten in den Vereinen. Die Bewerbungen zeigen eindrucksvoll das Engagement sowie die große Bereitschaft und Motivation aller Beteiligten für eine gelingende Jugendarbeit – auch in den schwierigen Zeiten einer Pandemie.
Mit dem H&N Förderpreis werden jährlich drei Vereine, die über einige Jahre hinweg eine erfolgreiche und kontinuierliche Jugendarbeit im Verein betreiben, ausgezeichnet. Aufgrund des hohen aufgezeigten Engagements, der Vielfältigkeit der Aktivitäten sowie der Anzahl der eingereichten Bewerbungen, haben sich die DSJ und H&N entschieden, zusätzlich drei Anerkennungspreise zu vergeben. Insgesamt werden damit in diesem Jahr 4.550 Euro an die Vereine zur Unterstützung der Jugendarbeit vergeben.
Die Gewinner 2021 sind
1. Schützenverein Rheinau 1925 e.V. (BD)
2. Schützenverein 1870 Reddeber e.V. (ST)
3. Schützenverein Edelweiss e.V. 1955 Steinwenden – Abteilung Sommerbiathlon (PF)
Der erstplatzierte Verein – der SV Rheinau aus Mannheim – startete ab 2013 mit der Jugendarbeit so richtig durch. Inzwischen sind fast die Hälfte aller Vereinsmitglieder Kinder und Jugendliche! Von den Hobbyschützinnen und –schützen bis hin zum Nachwuchsleistungssport konnten sich über die Jahre hinweg, auch in Kooperationen mit anderen Vereinen, einige Mannschaften für zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe entwickeln. Ihnen stehen vielfältige Trainingsangebote in verschiedenen Licht-, Druckluft- und KK-Disziplinen zur Verfügung. Durch etwaige Veranstaltungen bildete sich eine immer größer werdende Jugendgruppe, die zusammen trainiert, auf Wettkämpfe geht und auch sonstige Aktivitäten zusammen ausübt. Die Freizeitaktivitäten zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie direkt von den jungen Leuten mitgestaltet werden, dabei werden sie von der Jugendsprecherin unterstützt. Bei Sportfesten und Ferienspielen stellt der SV Rheinau sich und seine herausragende Jugendarbeit immer wieder vor, um so neue Nachwuchsschütz*innen zu begeistern und den Fortbestand zu sichern.
Der Schützenverein Reddeber aus Wernigerode im Harz bietet nicht nur Erwachsenen Spaß am Vereinsleben, sondern hat auch eine starke, aktive Jugendgruppe - ein Drittel der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Der Verein bietet neben dem Lichtschießen und Druckluft- sowie KK-Disziplinen auch Bogenschießen und Sommerbiathlon/Target Sprint an und schafft damit ein umfangreiches und vielfältiges Trainingsprogramm für die jungen Sportlerinnen und Sportler auf dem vereinseigenen Gelände. Dabei konnten sie bereits zahlreiche Podestplätze sowie Kreis- und Landesmeistertitel einfahren. Im Rahmen von Ferienspielen sowie Schul- und Sportfesten stellt der Verein die Jugendarbeit vor und animiert immer mehr Kinder mitzumachen. Auch das Engagement der jungen Menschen wird gefördert. Jugendsprecher*innen unterstützen dabei, das Jugendzeltlager und Vergleichsschießen mit zu organisieren und können sich so nicht nur sportlich sondern auch persönlich weiterentwickeln.
In der Abteilung Sommerbiathlon des Schützenvereins Edelweiss Steinwenden betreiben 11 der 20 Kinder und Jugendlichen im Verein Sommerbiathlon und Target Sprint. Durch Schnupperkurse, Ferienprogramme, Projektwochen in der Schule sowie Sport- und Vereinsfeste werden nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus den Trainingsgruppen aktiv eingebunden, so werden auch immer wieder neue Interessierte gewonnen. Der Verein wurde durch die kontinuierliche Jugendarbeit bereits mit zahlreichen nationalen Erfolgen auf Landes- und Bundesebene belohnt. Auch im Bereich Inklusion ist der Verein durch die Zusammenarbeit mit den Westpfalzwerkstätten aktiv. Weitere sportliche und soziale Angebote wie die Absolvierung des Sportabzeichens und Yogakurse fördern nicht nur den Zusammenhalt der Gruppe sondern ergänzen auch die sportfachlichen Trainingsangebote. Ausflüge und Aktivitäten wie Bouldern, Schlittschuhfahren und Trampolin-Fitness dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Diese sind unter anderem in den sozialen Medien Facebook und Instagram zu sehen.
Anerkennungspreise
Sportschützen Heeren - Werve e.V. (WF)
Schiess-Sportverein Neuss-Reuschenberg 1956 e.V. (RH)
Schützenverein Eichenlaub Oberhinkofen e. V. (BY)
Haendler & Natermann sowie die Deutsche SchützenJugend gratulieren allen Gewinnern und bedanken sich bei allen Vereinen für die großartige Jugendarbeit.
Leider kann die Preisverleihung an die Gewinnervereine bei der Deutschen Meisterschaft in München in diesem Jahr erneut nicht stattfinden. Stattdessen werden mit den drei Erstplatzierten individuelle Preisübergaben vereinbart. Die Gewinnervereine werden außerdem auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram im Video vorgestellt.
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Tokio 2020NE: Florian Unruh gelingt Sensation
(27.07.2021)Florian Unruh hat im Einzel-Wettbewerb für einen echten Paukenschlag gesorgt: Der Fockbeker zog durch ein 7:3 (28-30, 27-27, 28-27, 27-26, 29-28) gegen den Koreaner Kim Je Deok in das Achtelfinale ein. Dort trifft er am 31. Juli auf den Kanadier Crispin Duenas. Ausgeschieden ist dagegen Michelle Kroppen, die in Runde zwei an der Russin Elena Osipova mit 4:6 (27-25, 23-27, 26-24, 26-27, 26-28) scheiterte.
Foto: Picture Alliance / Ließ die Pfeile perfekt fliegen: Florian Unruh.
Der erst 17-jährige Kim Je Deok hatte die Qualifikation souverän gewonnen und sich im Mixed und Team bereits Gold geholt. Tripple-Gold war sei erklärtes Ziel, doch Unruh erwies sich als hartnäckiger Gegner, der sich auch vom Auftakt nicht aus der Ruhe bringen ließ. Kim legte phantastische 30 Ringe vor und ging trotz der guten 28 Ringe von Unruh in Führung. Aber die Souveränität der ersten Passe ging dem Teenager verloren, in den Passen zwei bis vier schoss er jeweils eine Acht: „Ich habe ihn stärker erwartet, aber auch in Runde eins hat er schon einige Achter geschossen. Und ich habe gedacht, dann muss ich nur ins Gold schießen“, so Unruh im Anschluss. Gedacht, getan. Unruh schoss sehr stabil, bis auf einen Pfeil schlugen alle seiner 15 Pfeile ins Gold ein, sodass er zunächst ausglich und dann mit 5:3 in Führung ging. Bei seinem letzten Pfeil benötigte er eine Neun für den Sieg, es wurde eine Zehn: „Ich bin glücklich! Es ist einer meiner größten Erfolge in meiner Karriere. Ich habe gut geschossen und die Chancen genutzt, die er mir gegeben hat.“
Kim hat mir mehrfach die Tür offen gelassen und mir ist es gelungen, das auch zu nutzen!
Florian Unruh zu seinem Überraschungs-Coup gegen den Südkoreaner Kim
Foto: Picture Alliance / Eine tolle Bilanz bei den ersten Olympischen Spielen mit der Team-Bronzemedaille als Krönung: Michelle Kroppen.
In der Runde zuvor hatte Unruh 6:2 (28-24, 26-28, 28-24, 27-25) gegen den Indonesier Arif Pangestu gewonnen und dabei auch einen sehr stabilen Wettkampf gezeigt. Das wird auch das Ziel sein, wenn es m Achtelfinale gegen den routinierten Kanadier Duenas geht. Bundestrainer Oliver Haidn zeigte sich zufrieden mit seinem Schützen: „Florian hat die letzten Tage technisch sehr gut gearbeitet. In beiden Matches hat er zudem seine mentale Stärke zeigen können. In dieser Finalarena ist er genau am richtigen Ort. Wir schauen mal, was kommt.“
Das Achtelfinale war auch das Ziel von Team-Bronzemedaillengewinnerin Michelle Kroppen. Nach einem souveränen 6:0-Erstrundensieg (27-21, 29-25, 27-23) gegen die Ukrainerin Lidiia Sichenikova, war in Runde zwei die starke Russin Osipova die Gegnerin. Und der Start gelang prächtig: Mit 27-25 gewann Kroppen souverän Durchgang eins und holte sich nach dem Ausgleich die Führung zurück. In der vierten Passe bot sich Kroppen die große Chance, das Match zu beenden: Sie benötigte eine Zehn, schoss aber eine Acht, sodass der fünfte Satz entscheiden musste. In diesem schoss die Gegnerin zwei Zehner, Kroppen keine. „Ich bin natürlich enttäuscht. Es ist nie schön zu verlieren. Ich wusste, dass ich mit Elena Osipova eine sehr starke Gegnerin habe, gegen die es schwer wird. Aber ich habe alles gegeben, ich habe nie gezögert, starke Schüsse gemacht und am Ende hat es leider knapp nicht gereicht.“ Mit Bronze im Team, Platz neun im Mixed und Platz 17 im Einzel lieferte Kroppen eine starke Olympia-Premiere ab, was Lust auf mehr macht: „Das macht mich hungrig nach mehr. Diese Olympischen Spiele waren das perfekte Training für die nächsten. Und jetzt wird für Paris 2024 angegriffen.“
Diese Olympischen Spiele waren das perfekte Training für die nächsten!
Michelle Kroppen blickt schon auf Paris 2024
Auch Haidn zollte Kroppen seinen Respekt: „Michelle hat einen tollen Einstieg in ihre ersten Olympischen Spiele gezeigt und hat sich und unsere Mannschaft belohnt mit einer Bronzemedaille. Das ist großartig. Sie kann - wenn sie weiter gut an sich arbeitet - in den kommenden Jahren die Weltspitze mitbestimmen. Wir sind froh, dass wir Michelle in unserer Mannschaft haben. Das nächste Highlight ist mit der WM und dem Weltcupfinale schon in Sichtweite. Aber erst einmal muss es Urlaub heißen.“
Lisa Unruh und Charline Schwarz bestreiten ihre ersten Einzelmatches am Mittwoch.
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Tokio 2020NE: Bundestrainer Oliver Haidn über die Bronze-Heldinnen und die Trainer
(25.07.2021)Hinter dem Erfolg des Bronze-Trios Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Lisa Unruh stecken viele Personen. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen, aber Bundestrainer Oliver Haidn hat sich die Mühe gemacht, die drei Protagonistinnen sowie zwei seiner wichtigsten Unterstützer kurz zu charakterisieren.
Michelle Kroppen: „Michelle hat in den vergangenen drei Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Bei der WM 2019 ist ihr Stern so richtig aufgegangen mit dem Team-Quotenplatzgewinn und Platz vier im Einzel. Sie ist eine sehr stabile Schützin und schießt im Team an erster Stelle, um auch möglichst gut in die Matches zu starten. Sie ist akribisch, sehr konzentrationsfähig und selbstbewusst.“
Charline Schwarz: „Charli hat sich mit einer beeindruckenden nationalen Leistung in das Olympia-Team geschossen. Eigentlich kann sie noch bei den Juniorinnen schießen, hat sich aber intern durchgesetzt. Ihr Leistungspotenzial kann sie bereits sehr gut in Finals abrufen. Wie sie sowohl hier in Tokio, als auch schon bei der EM in Antalya im Team-Wettkampf aufgetreten ist: Hut ab, das war ganz stark. Sie zeichnet sich durch Unbekümmertheit und hohen Trainingsfleiß aus.“
Lisa Unruh: „Was soll man zu Lisa sagen? Wenn es drauf ankommt, ist sie da. Ich war überzeugt davon, dass sie den letzten Schuss in die Zehn setzt, auf sie können wir immer vertrauen. Wer Einzel-Silber und Team-Bronze gewinnt, ist eine ganz Große im internationalen Bogensport und ergänzt durch zahlreiche internationale Medaillen bereits jetzt eine Legende. Und sie ist eine Kämpferin. Zu sehen nach ihrer Schulter-Operation und der langen Zeitspanne, in der sie die Weltspitze mitbestimmt."
Die Mannschaft und ich stehen immer in ihrer Schuld!
Oliver Haidn dankt Natalia Butuzova für ihre jahrelange Unterstützung
Natalia Butuzova: „Ich bin froh, ,Tascha‘ immer an meiner Seite zu haben. Sie hat einen sehr guten Zugang zu den Damen und kann ihre Erfahrung aus ihrer eigenen Karriere (u.a. Silbermedaillengewinnerin in Moskau 1980) einbringen. Ihre positive Energie und Ansprache überträgt sich auf die Sportlerinnen. Ohne sie hätten wir uns in den letzten Jahren niemals derart entwickeln können. Die Mannschaft und ich stehen immer in ihrer Schuld. Lisas letzte Zehn heute im Bronzematch war insbesondere auch für Natascha das beste und passende Dankeschön für die vergangenen 10 Jahre.“
Marc Dellenbach: „Mit Marc hat der DSB einen Glücksgriff gelandet. Er hat ein unheimliches Fachwissen und mit vier Olympia-Teilnahmen als Trainer für Frankreich große Erfahrung in diesem Bereich. Seine Arbeit mit unserem Bogen-Nachwuchs hat sich auch hier ausgezahlt – siehe Charli. Marc ist für unsere Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Seine Leidenschaft für Training und Wettkampf ist unbeschreiblich.“
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Foto: Tokio 2020NE: Bundestrainer Oliver Haidn über die Bronze-Heldinnen und die Trainer
Tokio 2020NE: Glückwünsche zum Bronze-Coup der DSB-Frauen
(25.07.2021)Der Bronze-Coup der deutschen Bogen-Frauen hat natürlich auch in der Szene für Begeisterung gesorgt. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels, Kaderschützin Katharina Bauer, die nur knapp die Tokio-Teilnahme verpasst hatte, und andere äußern sich zu dem Erfolg.
Foto: DSB / Katharina Bauer, hier neben Lisa Unruh bei der internen Olympia-Qualifikation, freut sich mit ihren Kolleginnen über Bronze.
Hans-Heinrich von Schönfels (DSB-Präsident): „Ein guter Auftakt für uns Schützen und die gesamte deutsche Olympia-Mannschaft. Gratulation an Oliver Haidn, alle anderen Trainer und natürlich die drei Bronze-Schützinnen. Sie haben sich hervorragend präsentiert und die Dramatik und Schönheit des Bogensports gezeigt.“
Furnier (DSB-Vizepräsident Sport): „Ein wahnsinnig erfreulicher Einstieg in die Olympischen Spiele für den Deutschen Schützenbund. Die Medaille gibt dem Bogensport und dem DSB die Bestätigung, dass wir mit unseren Fördermaßnahmen richtig liegen. Wenn jetzt der Bau der Bogen-Halle realisiert wird, haben wir noch bessere Bedingungen und können auch zukünftig in der Weltspitze mitmischen.“
Katharina Bauer (Kaderschützin Bogen): „Ich freue mich total über die Medaille. Die haben sich die Mädels auf jeden Fall voll verdient. Sie bestätigt uns, dass wir im deutschen Team mittlerweile Weltniveau erreicht haben. Die Medaille ist aber auch der Lohn für unsere jahrelange harte Arbeit als Team. Ich freue mich also auch wahnsinnig für unsere Trainer und Betreuer.“
Max Weckmüller (Kaderschütze): „Ich freue mich für die Mädels, eine Olympiamedaille ist natürlich ein großer Erfolg. Ich kann die Stimmung nur vermuten, weil wir nicht vor Ort sind und das Ganze – wie jeder andere – vorm Fernseher verfolgen.“
Elena Richter (sicherte 2019 den Quotenplatz): "Mega-toll, was die Mädels geschafft haben! Herzlichen Glückwunsch zu Bronze im Team. Was für eine Belohnung nach dieser harten Zeit der Vorbereitung. Ich bin sehr stolz auf den deutschen Bogensport, auch weil ich weiß, welchen Anteil ich an diesem Erfolg habe. Ein bisschen Wehmut schwing schon mit, doch ich hätte keinen Tag tauschen wollen."
Monika Karsch (Sportpistolen-Schützin): „Ich bin megastolz auf die Drei. Wir haben sie eben mit mit dem kompletten Team D in Empfang genommen, haben sie beklatscht und eine Welle gemacht. Herzlichen Glückwunsch zu Bronze. Es ist ein Riesending, wenn man sich eine Medaille wünscht, vornimmt und dann gewinnt! Hut ab, Respekt, sehr gut meine Damen!“
Das fühlt sich an wie eine Goldmedaille, wenn man das letzte Match gewinnt!
Thomas Abel, DSB-Cheftrainer, zum Gewinn der Bronzemedaille
Thomas Abel (DSB-Cheftrainer und Teilmannschaftsleiter Bogen): „Es war ein toller Wettkampf der Mädels. Sie haben große Moral bewiesen und hinten raus toll abgeschlossen. Beeindruckend, wie das Team in so kurzer Zeit nach dem verlorenen Halbfinale, indem man eine gute Chance hatte, in Führung zu gehen, so einen Auftritt hinlegt. Das fühlt sich an wie eine Goldmedaille, wenn man das letzte Match gewinnt. Glückwunsch an die Mädels!“
Dirk Schimmelpfennig (DOSB-Vorstand Leistungssport und Chef de Mission in Tokio): „Was für ein Wettkampf. Nach dem dramatischen Halbfinale derart nervenstark zurückzukommen, ist eine wahre Glanzleistung der Drei. Für das gesamte Team D sind diese Momente der ersten Medaillenerfolge extrem wichtig: Alle sehen, was möglich ist, alle wollen sich jetzt selbst ihren olympischen Traum erfüllen.“
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Tokio 2020NE: Bogen-Frauen gewinnen BRONZE
(25.07.2021)Die deutschen Bogen-Frauen haben für den DSB die erste Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio gewonnen: Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Lisa Unruh jubelten nach dem 5:1-Sieg (55-48, 53-51, 55-55) gegen Weißrussland über Bronze. Zuvor gelangen Siege gegen Taiwan und Mexiko, ehe das Halbfinale an Russland ging. Es war nach Silber 1996 und Bronze 2000 jeweils durch Cornelia Pfohl, Barbara Mensing und Sandra Sachse das dritte deutsche Edelmetall im Team-Wettbewerb.
Gemeinsam zum Bronze-Triumph
Alles oder nichts! So lautete die Devise vor dem Bronzematch der Überraschungsteams Deutschland (Zehnter nach der Qualifikation) und Weißrussland (Zwölfter). Die Anspannung war hoch, auch wenn alle sechs Sportlerinnen bei der Vorstellung lachten. Der Start in das Match gelang perfekt. Einerseits, weil das DSB-Trio stark schoss (1x Zehn, 5x Neun), andererseits weil die Weißrussinnen nur einmal ins „Gold“ trafen. Und da sich die Gegnerinnen nur gering im zweiten Satz steigerten, griffen die deutschen Frauen die sich bietende Chance beim Schopfe: Dabei konnte sogar eine Sieben von Kroppen verkraftet werden, weil sie selbst eine Zehn nachlegte, Schwarz stabil blieb und Unruh starke 19 Zähler beisteuerte. Das bedeutete, Satz drei konnte bereits die Entscheidung bringen. In diesem zeigten die Weißrussinnen, die immer vorlegten, dass sie zurecht in das Bronzefinale gestürmt waren. Lediglich eine Acht, der Rest wurde im Gold platziert. Doch auch Kroppen, Schwarz und Unruh schossen stark und hatten vor dem letzten Schuss durch Unruh „Bronze-Pfeil“ – eine Zehn war allerdings die Voraussetzung. Und die Slbermedaillengewinnerin von Rio tat dies wie selbstverständlich. Der Rest war nur Jubel, Freudenschreie und Tränen. Die erste Teammedaille seit 21 Jahren war vollbracht. „Es ist überwältigend, ich freue mich riesig. Ich habe mir die Teammedaille so gewünscht. Es ist genau das, was wir uns erhofft haben. Wir gönnen uns heute richtig“, sprudelte es aus Unruh heraus. Schwarz, die einen sehr stabilen Team-Wettkampf zeigte, sagte: „Es ist unglaublich, wenn man die Medaille in der Hand hat. Man hat Höhen und Tiefen, gerade in meinem jungen Alter. Teamschießen ist definitiv anders!“ Und Kroppen, die nach der feststehenden Bronzemedaille ihre Freude herausgeschrien hatte, ergänzte zu diesem Sensations-Coup: „Ich glaube, man hat es an der ersten Reaktion gesehen und gehört. Ich wusste nicht, dass ich so laut sein kann. Wir freuen uns, dann fokussieren wir uns wieder. Auf jeden Fall gehen wir positiv in die nächsten Tage.“
Mit Tränen erstickter Stimme sagte Bundestrainer Oliver Haidn: „Das ist eine Medaille für unsere ganze Mannschaft, und damit meine ich alle, die dazugehören. Die Athleten, Trainer, die Athleten zu Hause, der Verband – alle. Ich bin überglücklich. Heute können wir endlich etwas für die Unterstützung zurückgeben. Im Vorfeld ist viel Druck dagewesen, jeder hat von uns erwartet, dass wir eine Medaille holen aufgrund unserer starken Vorergebnisse. Heute wollen wir feiern und runterkommen, ab morgen wird trainiert. Und dann wird im Einzel wieder angegriffen.“
Ich habe mir die Teammedaille so gewünscht!
Lisa Unruh zum Bronze-Coup mit dem Team nach Einzel-Silber in Rio
Foto: Picture Alliance / Der Moment der Entscheidung: Ein Jubel-Knäuel und -Schreie bei Lisa Unruh, Charline Schwarz und Michelle Kroppen.
Der Weg ins Bronzefinale - Halbfinale vs. Russland
Im Halbfinale ging es gegen Russland. Alles schien möglich zwischen den an sechs gesetzten Russinnen und den vier Positionen schwächer eingestuften Deutschen. Dies zeigte auch der Auftaktsatz, der ausgeglichen verlief und mit 54-54 endete. Die Vorentscheidung zu Ungunsten des DSB-Trios fiel dann im zweiten Satz: Unruh konnte ihr Team mit einer sechs die Führung erzielen, doch ihr Schuss missriet völlig – nur eine Zwei. Statt einer 3:1-Führung hieß es 1:3-Rückstand. Die Russinnen waren obenauf und ließen sich diese Chance nicht nehmen. Das 1:5 (54-54, 48-51, 52-57) war die Konsequenz: „Ich war schuld. Ich habe meine Spannung verloren und habe mich tierisch über den Schuss aufgeregt.“
Auf jeden Fall gehen wir positiv in die nächsten Tage!
Michelle Kroppen will auch im Einzel für positive Schlagzeilen sorgen
Viertelfinale vs. Mexiko
Schon vor dem Viertelfinale hatte Bundestrainer Oliver Haidn die Vergangenheit beschworen: „Gegen Mexiko haben wir schon in Herzogenbusch bei der WM gewonnen. Das können wir wieder schaffen.“ Gesagt, getan. Und wie 2019 bei der WM, als durch den Sieg der Team-Quotenplatz für Tokio gewonnen wurde (damals in der Besetzung Kroppen, Unruh, Elena Richter), so war auch dieser Erfolg ein Meilenstein. Denn durch den nie gefährdeten 6:2-Erfolg (53-48, 51-48, 49-54, 55-50) zog das Team in das Halbfinale ein und ebnete den Weg für die dritte deutsche Teammedaille in diesem olympischen Wettbewerb.
Dabei konnte sich – wie bereits im Achtelfinale gegen Taiwan – jede auf die andere im Team verlassen. Es stand ein echtes Team an der Schusslinie. Ging mal ein Schuss daneben, wie bei Kroppen im zweiten Satz mit einer Fünf, wurde sie sofort aufgemuntert und durch die starken Leistungen der anderen egalisiert. Vor allem Unruh zeigte sich in den kritischen Phasen nerven- und zielstark. Brauchte das Team eine Zehn, lieferte sie eine Zehn. „Wir waren mutig, haben viel geredet, und es hat Spaß gemacht“, fasste Unruh das Geschehen kurz und knapp zusammen.
Meine Stärke ist das Teamschießen!
Charline Schwarz über die eigene Leistung und Vorliebe
Achtelfinale vs. Taiwan
Im Achtelfinale hatte das deutsche Team unter Druck gestanden. Nach dem nicht zufriedenstellenden Mixed-Auftritt und einer mäßigen Qualifikation „standen wir heute mit dem Rücken zur Wand und mussten dieses Match gewinnen“, zeigte sich Bundestrainer Oliver Haidn erleichtert.
Dabei ging es gegen nicht irgendein Team, sondern gegen den Weltmeister 2019 und Bronzemedaillengewinner 2016. Doch die Taiwanesinnen schossen nicht so stark und konstant, wie bei der WM und boten dem deutschen Trio immer wieder Chancen. Und die wurden von Kroppen, Schwarz und Unruh, die immer wieder von Trainerin Natalia Butuzova lautstark motiviert wurden, konsequent genutzt. Auch wenn zwischendurch immer Mal ein schwächerer Schuss dabei war und der zweite Satz missriet – u.a. Schwarz mit einer Fünf, Unruh mit einer Sechs – setzte sich die höhere Konstanz durch. Der Jubelkreis nach dem 6:2 (55-54, 47-54, 52-49, 54-50) zeigte, wie erleichtert alle über das Erreichte waren. „Küken“ Schwarz meinte: „Ich war recht nervös am Anfang, dann konnte ich mich aber auf meinen Schuss konzentrieren. Meine Stärke ist das Teamschießen, meine Kolleginnen haben mir auch bei schwächeren Schüssen geholfen, durch gute Schüsse und motivierende Ansagen.“
Ich bin überglücklich. Heute können wir endlich etwas für die Unterstützung zurückgeben!
Bundestrainer Oliver Haidn dankt allen, die an dem Erfolg beteiligt sind
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Foto: Tokio 2020NE: Bogen-Frauen gewinnen BRONZE
Tokio 2020NE: Reitz glänzender Fünfter mit der Luftpistole
(24.07.2021)Christian Reitz ist eine Bank für den Deutschen Schützenbund und hat bei den Olympischen Spielen in Tokio für den ersten Höhepunkt gesorgt: Der 34-Jährige belegte mit der Luftpistole den hervorragenden fünften Platz. Reitz verpasste damit nur knapp bei seiner vierten Olympia-Teilnahme und dem ersten Luftpistolen-Start das dritte Edelmetall nach Bronze 2008 und Gold 2016 (jeweils mit der Schnellfeuerpistole). „Erster Start mit der Luftpistole bei Olympischen Spielen und dann gleich Finaleinzug und Platz fünf – summa summarum bin ich sehr zufrieden.“
Foto: Picture Alliance / Auch mit der Luftpistole auf Weltklasse-Niveau: Christian Reitz.
Die Gegner im Finale kamen aus Indien, China (2x), der Ukraine, dem Iran, Südkorea und Serbien, vier von ihnen stehen in den Top Ten der Weltrangliste. Doch der deutsche Schnellfeuer-Spezialist, „nur“ auf Platz zwölf aufgrund seiner wenigen Wettkämpfe mit der Luftpistole, stellte von Beginn an seine Weltklasse – auch mit der Druckluft-Pistole – zur Schau: Er startete mit einer 10,7 und beendete die erste Fünfer-Serie mit 49,5 Ringen auf Rang drei liegend. Die zweite Fünfer-Serie missriet dem Perfektionisten jedoch, die 47,6 Ringe ließen ihn auf Rang sechs zurückfallen. Reitz danach: „So, wie ich in der Qualifikation aufgehört habe, habe ich das Finale begonnen. Das hat sich mit ein, zwei schlechten Schüssen gleich gerächt bei diesem starken Starterfeld. Ich konnte mich zwar immer wieder herankämpfen, aber irgendwann ist dann auch Schluss.“
Ich bin sehr zufrieden mit meinem fünften Platz!
Christian Reitz nach dem Wettkampf mit der Luftpistole
Foto: Picture Alliance / Stolz und zufrieden: Christian Reitz und Bundestrainerin Barbara Georgi.
Doch Reitz kämpfte, schoss drei Zehnerwertungen in Serie und kletterte abermals im Ranking. Nach einer 10,8 musste er in das Shoot-off gegen den Chinesen Bowen Zhang, Reitz blieb nervenstark und brachte eine 10,4 auf die Scheibe, die zum Verbleib reichte. Nach einer Doublette unter Normal-Niveau (9,5 und 8,9) verabschiedete sich der Polizeioberkommissar als Fünfter aus dem Wettkampf. „Ich bin stolz auf das, was Christian geleistet hat. Es war seine erste olympische Finalteilnahme mit der Luftpistole. Seine Priorität ist Schnellfeuerpistole und deshalb kann man sagen, dass er es klasse gemacht hat gegen die Spezialisten. Ich muss ihm danken für den tollen Olympia-Einstieg, den er mir bereitet hat und dass ich in dieser wunderschönen Finalhalle sitzen konnte“, so die Bundestrainerin, die ihre ersten Olympischen Spiele in dieser Funktion erlebt.
Bereits in der Qualifikation hatte Reitz seine Qualitäten eindrucksvoll bewiesen: Mit 584 Ringen (97, 99, 99, 95, 97, 97) sicherte er sich als Dritter souverän seinen Finalplatz. Nach 20 Schuss des 60 Schuss-Programms lag Reitz sogar an der Spitze und somit klar auf Finalkurs. Dennoch war der Finaleinzug kein Spaziergang: „Die Qualifikation war von Anfang an schwer, das war mir klar und dann mit 584 bin ich verdient in das Finale eingezogen. Es war ein harter Kampf, ich konnte mir nicht viele Fehler erlauben.“ So sah es auch Georgi: „Es war ein „Arbeits-Wettkampf“ und kein Selbstläufer, er musste um jede Zehn kämpfen. Das konnte man auch daran sehen, dass er sehr lange geschossen hat, das ist eigentlich nicht sein Stil.“
Im Finale hat er leider seine Stabilität verloren!
Bundestrainerin Barbara Georgi zum Finalauftritt von Christian Reitz
Mit dem Finaleinzug setzte Reitz auch sein persönliches Ziel um, das er sich vor Tokio gesteckt hatte: „In der Situation das Bestmögliche aus mir herauszuholen. Wenn mir das gelingt, sollte das Finale möglich sein, und dann ist es nicht mehr so weit zu einer Medaille.“ Wobei er dies auf den Schnellfeuerpistolen-Wettbewerb bezog und sicherlich auch nach dem Luftpistolen-Wettkampf noch Gültigkeit hat. Neben dem Schnellfeuerpistolen-Wettkampf am 1./2. August tritt Reitz noch an der Seite von Carina Wimmer im Luftpistolen-Mixed (27. Juli) an.
DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann, der in Tokio als Teilmannschaftsleiter der Sportschützen fungiert, zog ein positives Fazit für den ersten Wettkampftag: „Die Finalteilnahme und der 5. Platz von Christian sowie der 17. Platz von Jolyn war für den DSB ein zufriedenstellender Tag. Morgen kann es mit Nadine Messerschmidt beim Skeet und Carina Wimmer & Monika Karsch mit der Luftpistole so weitergehen.“
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Tokio 2020NE: „Ein kleines Team mit hohem Medaillenpotenzial!“
(22.07.2021)Die Teilmannschaft des Deutschen Schützenbundes (DSB) im Sport- und Bogenschießen fällt kleiner aus als noch vor fünf Jahren. Insgesamt zwölf Athleten werden in Tokio die deutschen und DSB-Farben vertreten. In Rio 2016 gab es sensationelle fünf Medaillen, darunter drei Olympiasiege. Dennoch geht das Team optimistisch und voller Ehrgeiz in diese Spiele, die aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie anders als je zuvor sein werden. DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann und DSB-Cheftrainer Thomas Abel fungieren in Tokio als Teilmannschaftsleiter und äußerten sich vor der Abreise im Interview.
Foto: DSB / Heiner Gabelmann (links) und Thomas Abel sind in Japan die DSB-Teilmannschaftsleiter.
Die Qualifikation und der Kampf um die Quotenplätze ist vorüber. 12 Sportler werden den DSB in Tokio vertreten. Wie fällt ihre Bilanz dazu aus?
Gabelmann: „Wir hätten uns sicherlich den einen oder anderen Quotenplatz mehr gewünscht, hatten das ein oder andere Mal auch Pech. So verfehlte Robin Walter mit der Luftpistole gleich zweimal um einen Platz den Quotenplatz, gleiches widerfuhr Nadine Messerschmidt, Vincent Haaga (beide Skeet) und Paul Pigorsch (Trap) einmal. Und unsere Bogen-Männer hätten es nach einer deutlichen Leistungssteigerung in den vergangenen Monaten wirklich verdient gehabt. Unsere Parade-Disziplinen in Tokio werden mit Sicherheit die Pistolen- und Bogenschützen sein, nicht nur quantitativ, sondern hoffentlich auch qualitativ. Dort ist eine sehr gute Entwicklung zu sehen. Generell sind natürlich zwei weitere Dinge zu berücksichtigen: Die Vorbereitung und die Qualifikation für Tokio waren aufgrund von Corona ganz besonders. Und auch die Konkurrenz schläft nicht, allein wenn ich an die aufstrebenden Inder denke, die vor allem in den Druckluftdisziplinen sehr stark geworden sind.“
Unsere Parade-Disziplinen in Tokio werden mit Sicherheit die Pistolen- und Bogenschützen sein!
Heiner Gabelmann über die Aussichten der DSB-Sportler in Tokio
Sie sprechen es an: Positiv sind die Pistolen- und Bogen-Disziplinen vertreten, sehr überschaubar der Gewehr- und Flintenbereich!
Gabelmann: „Wir haben im Pistolenbereich nie Zweifel gehabt, dass wir ein gutes Team schicken werden. Wir können leider einen Startplatz bei der Luftpistole Männer nicht besetzen und haben da in Osijek großes Pech gehabt, weil Robin Walter den Startplatz trotz des Gewinns seiner Bronzemedaille verpasst hat. So wird Christian Reitz neben der Disziplin Schnellfeuer auch die Luftpistole und auch das Mixed gemeinsam mit Carina Wimmer bestreiten. Im Bogenbereich war vor allem nach dem Gewinn des Männer-Quotenplatzgewinns bei der EM die Freude groß, das hat den Dampf aus dem Kessel genommen. Damit war unser Team schon in vier von fünf Entscheidungen vertreten – das ist ein Erfolg des Bundestrainers Oliver Haidn und seiner Sportler.
Im Flintenbereich erreichen wir generell zu selten die Finals. Es fehlt an Kontinuität, dann gelingt sicher auch mal eher der Quotenplatzgewinn. Im Skeet hatten wir zuletzt Pech, der Quotenplatzgewinn in Osijek wurde durch Nadine Messerschmidt und Vincent Haaga jeweils knapp verpasst.
Im Gewehrbereich der Frauen haben wir gerade in Osijek gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Mit Jolyn Beer und Amelie Kleinmanns standen zwei Sportlerinnen im KK-Finale. Bei den Männern haben wir insgesamt sehr wenig Nachwuchs. Unser Bester, Maximilian Dallinger, ist auch noch sehr jung, er hat die Belastung nicht ausgehalten. Wir haben zusammen mit den Gewehrtrainern ein neues Konzept für Luftgewehr-Wettbewerbe entwickelt, das ab 2022 greifen wird.“
Was für Spiele erwarten Sie in Tokio?
Gabelmann: „Aufgrund der akribischen Organisation sehe ich es als gewährleistet an, dass es im Olympischen Dorf keinen Corona-Ausbruch geben wird, etwa 90 Prozent der dort anwesenden Personen werden geimpft sein. Wir mussten sehr detaillierte Pläne vorlegen, wohin sich welche Person in Tokio bewegt, wobei sich dies auf den reinen olympischen Bereich beschränkt. Der Kontakt zur Bevölkerung soll gemieden werden, Ausflüge in die Innenstadt wird es diesmal nicht geben.“
Abel: „Dazu muss jeder vor und nach der Abreise 3 PCR-Tests absolvieren, jeder wird zudem täglich getestet. Ein Spaß ist etwas anderes. Auch der Besuch anderer Sportstätten ist nicht möglich, nur auf die Anlage seiner eigenen Sportart kann man, auch wenn man an dem Tag keinen Wettbewerb absolviert. Außerdem muss jeder Sportler am Tag nach seinem letzten Wettkampf direkt abreisen.“
Gabelmann: „In Tokio wird nicht gefeiert, außer der DOSB lässt sich für das Olympische Dorf etwas einfallen. Ein Deutsches Haus etwa wird es nicht geben. Allerdings besteht die Chance beim Empfang am Flughafen, sollte das bis dahin möglich sein. Zehn Sportler werden zum Beispiel am 1. August zurück in Frankfurt sein. Auch eine Teambuildingmaßnahme oder eine gemeinsame Verabschiedung vor der Abreise, das Gros flog am 17. Juli, wird es nicht geben, wir wollen alle Gesundheitsrisiken vermeiden. So wird es diesmal zu dem Novum kommen, dass sich einige unserer Schützen erstmals sehen und kennenlernen, wenn sie sich im Dorf gemeinsam an einen Tisch setzen oder sich sogar das Zimmer teilen.“
Ich verspüre große Vorfreude!
Thomas Abel freut sich trotz der Corona-Einschränkungen auf die Olympischen Spiele
Ihre wievielten Spiele werden das sein?
Gabelmann: „Ich stehe vor meinen achten Sommerspielen, ununterbrochen seit Barcelona 1992. Es werden auch definitiv meine letzten sein, spätestens im April 2022 werde ich in Rente gehen. Meine Vorfreude hat am 9. Juni begonnen, als wir das Olympia-Vorbereitungsgespräch mit dem DOSB hatten, das war für mich die Initialzündung. Zuvor waren noch zu viele andere Fragen offen. Für die Sportler sind die Spiele ganz wichtig. Sie brauchen dieses Ziel, um einen Schlusspunkt ihrer Trainingsarbeit zu haben.“
Abel: „Ich verspüre große Vorfreude. Es werden meine dritten Spiele sein, aber meine ersten in neuer Funktion direkter an den Sportlern. Vorher, beim DOSB, hatte ich mehr administrative Aufgaben bei der Betreuung der Schützen und Reiter. Dennoch herrscht angesichts der Umstände rund um die Pandemie bei mir kein Frohlocken. Doch ich freue mich, meinen Teil zu einem möglichst erfolgreichen Abschneiden unserer Teilmannschaft beizutragen.“
Was sind die Ziele?
Gabelmann: „Wir fahren zwar mit einem kleinen Team, doch unsere aussichtsreichen Spitzenschützen sind alle dabei. Die Hauptlast werden die Disziplinen Pistole und Bogen tragen, in beiden Bereichen erhoffe ich mir jeweils eine Medaille. Natürlich ist auch mehr möglich. Olympische Spiele entwickeln so viel Eigendynamik: Gibt es in den Qualifikationen die erste große Überraschung? Wann kommt die erste Medaille? Wie ist die Stimmung im Team?“
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Aus-und Fortbildungszentrum Neubrandenburg
(20.07.2021)Fachverband für Schieß-und Bogensport mobilisiert Kräfte für den Bildungsstandort
Der Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern hat für das Jahr 2021 ungewöhnlich viele Aus- und Fortbildungsangebote für seine Schieß- und Bogensportler im Angebot. Nicht nur die Nachfrage aus den Reihen seiner Mitglieder bewog den Verband insgesamt 18 Bildungsgänge im Aus-und Fortbildungszentrum in Neubrandenburg anzusetzen, sondern auch die Tatsache, dass sich durch den Ausfall von Fortbildungsmaßnahmen im Krisenjahr 2020, der Bedarf an Auffrischungen zur Lizenzverlängerung aufgestaut hatte. So wurden diese Lizenzen, die Ende 2020 ausgelaufen wären vom Fachverband um ein Jahr verlängert. Verständlicherweise ist im Jahr 2021 ein Mehrbedarf an Fortbildungskursen und deren Teilnehmern die logische Konsequenz. Um den Interessierten bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, hat der LSV M-V in enger Zusammenarbeit mit dem Trägerverein des Landesleistungszentrum (LLZ), dem Schützenverein Vier Tore Neubrandenburg, erste Schritte unternommen und in die Modernisierung der Schulungsstätte seiner Mitglieder investiert. Das solcherlei Maßnahmen nur mit vereinten Kräften gehen ist aus Sicht des Geschäftsführers des Landesschützenverbandes M-V Jörn Schmöker ein Anzeichen für den starken Zusammenhalt innerhalb der Schützenfamilie. Hier gilt sein besonderer Dank den vielen Ehrenamtlern des Schützenvereins Vier Tore, die sich besonders Tatkräftig an den Umbaumaßnahmen beteiligten.
Das Aus- und Fortbildungszentrum hat Seminarräume für unterschiedliche Gruppenstärken und ist in der Lage die Teilnehmer direkt vor Ort unterzubringen. Der Schulungskomplex im Neubrandenburger Burgholz verfügt über insgesamt sieben Zweibettzimmer für Übernachtungen. Und diese Zimmer sind in den vergangenen Wochen und Monaten modernisiert worden und schaffen im Rahmen der Aus-und Fortbildungsmaßnahmen ein entsprechendes wohliges Ambiente. Jeder Sportler, egal welcher Fachrichtung, der einmal einen Lehrgang über mehrere Tage besuchte, weiß es zu schätzen, wenn sich innerhalb der Teilnehmer eine angenehme Gruppenatmosphäre entwickelt. Und hier tragen nach langen Schulungsstunden gemeinsame Abende mit Austauschgesprächen und gemütlichen Beisammensein zu einhundert Prozent bei.
Diese Erfahrungen machten auch die Teilnehmer des Ausbildungskurses Trainer C Breitensport Bogen am Wochenende vom 03.-06. Juni 2021. Die Auszubildenden waren nicht nur voll des Lobes über das vermittelte Wissen, sondern auch über die Versorgung, die Übernachtungsmöglichkeiten und das einzigartige Gelände auf welchem alle Disziplinen des Schützenverbandes ausgeübt werden können. Die Dozentin und Bogenspezialistin Sylvia Müller aus Wolgast sagte „ Ich freue mich immer auf jeden Bildungsgang bei dem ich mein Wissen und meine Erfahrung gemäß den Bildungsrichtlinien des Deutschen Schützenbundes den Teilnehmern vermitteln darf. Und ich weiß wie wichtig das Drumherum neben der Schulung ist. Und dieses Drumherum ist hier auf dem Gelände des Landesleistungs-, sowie Aus-und Fortbildungszentrums des LSV M-V absolut gegeben.“ Auch Alexander Reents, der extra aus dem niedersächsischen Landkreis Wittmund über 500 km zum Qualifizierungslehrgang Trainer C Breitensport ins mecklenburgische Neubrandenburg angereist war, fand lobende Worte für den Ausbildungsstandort des hiesigen Fachverbandes. „Dafür hat sich die weite Fahrt auf alle Fälle gelohnt. Absolut professionell was ich hier in Neubrandenburg vorfinde. Die Ansprechpartner aus dem MV Verband geben ein das Gefühl der Rundumbetreuung, ob vor, während oder nach dem Lehrgang. Ich hatte bereits meinen Schießsportleiter in Neubrandenburg absolviert und wollte mich unbedingt auch als Trainer C Breitensport Bogen hier in Mecklenburg qualifizieren.“
Diese Resonanz zeigt die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges des Verbandes in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Vier Tore, dass Aus-und Fortbildungszentrum des Fachverbandes für Schieß- und Bogensport weiter zu modernisieren.
Foto: Aus-und Fortbildungszentrum Neubrandenburg
Tokio 2020NE: DSB-Team zum Abflug bereit
(20.07.2021)Endlich geht es los: Acht DSB-Athleten und drei Trainer starten am Samstag in das Abenteuer Olympia und steigen in Frankfurt in den Flieger nach Tokio. Doch bis sie im Olympischen Dorf ankommen, gibt es noch einige Hürden zu überwinden.
Am Samstagabend startete die Maschine mit den Top-Sportlern zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Eine Reise, die auf Grund der Corona-Pandemie unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfindet. Neben dem 12-Stunden-Flug müssen zahlreiche Dokumente immer wieder vorgezeigt werden. Wichtigstes Dokument hierbei: Der Boarding-Pass. Ein Spucktest und etliche Kontrollen später wird es dann in den Bus in Richtung Olympiadorf gehen. „Alle sind sehr freundlich hier und haben uns geholfen“, berichtet Teambetreuer Thomas Abel, der bereits am Freitagmorgen in Tokio landete. Am Sonntag werden mit Nadine Messerschmidt und Axel Krämer zwei weitere Mitglieder des #dsbteamtokio die weite Reise nach Japan antreten, um dann gemeinsam mit dem Rest des Teams um die Medaillen zu kämpfen.
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Foto: Tokio 2020NE: DSB-Team zum Abflug bereit
Tokio 2020NE: Die Schnellfeuer-Jungs: Schneller, zielsicherer, besser!
(19.07.2021)Geschichte wiederholt sich irgendwie doch. 2016 hießen Christian Reitz und Oliver Geis die beiden deutschen Starter bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Fünf Jahre später sind es abermals Reitz und Geis, die die deutschen Farben beim wichtigsten Sportevent der Welt vertreten.
Bild: DSB / Oliver Geis (li.) und Christian Reitz (re.) gehören zu den großen Medaillenhoffnungen in Tokio2020ne.
Dass der DSB in Tokio das Maximum an zwei Quotenplätzen im Schnellfeuerbereich ausreizt, war immer klar: Zu gut sind die deutschen Schützen seit Jahren international unterwegs, mit Olympiasieg, WM-Medaillen, EM- und European Games-Titeln und Weltcup-Medaillen ist der Weg sprichwörtlich glänzend gepflastert. Vielmehr war die Frage in der internen Qualifikation: Werden es wieder diese Beiden?
Reitz, der Überflieger und für Geis ein absolutes Vorbild, war bereits nach dem ersten von zwei internen Qualifikationen „durch“. Geis lieferte sich ein nervenaufreibendes Duell mit Kumpel Aaron Sauter und hatte das bessere Ende auf seiner Seite.
Nun gilt es, auch in Tokio bestmöglich abzuschneiden. Für Bundestrainer Detlef Glenz sind es aufgrund der Corona-Pandemie „besondere Olympische Spiele. Das Flair, das sonst von Olympischen Spielen ausgeht, fehlt.“ Der erfahrene Bundestrainer geht sogar so weit, dass er sagt, "Tokio ist der erste Teil der Vorbereitung auf Paris 2024." In den letzten Tagen vor Tokio absolvierten die beiden Olympia-Teilnehmer noch den Schnellfeuer-Cup in Suhl mit sehr guten (Reitz 591 Ringe) und guten (Geis 586 Ringe) Leistungen, danach geht es noch in die Feinabstimmung in München bzw. Wiesbaden.
Bild: DSB / Christian Reitz ist mit zwei Olympiamedaillen der bislang erfolgreichste Athlet im aktuellen DSB-Team-Tokio.
Auch Reitz und Geis sind entspannt. Wobei der 34-jährige Polizist Reitz als zweifacher olympischer Medaillengewinner (Bronze 2008 und Gold 2016) locker daherreden kann, Geis will nach „verkorkster“ Premiere (17. Platz 2016) sein wahres Ich zeigen: „Eine Medaille bei Olympischen Spielen ist mein Ziel“, so der European Games-Sieger von 2019. Und am besten eben schon in Tokio.
Eine Medaille bei Olympischen Spielen ist mein Ziel.
Oliver Geis vor dem Olympia-Start in Tokio
Aber warum sind die deutschen Schnellfeuerpistolen-Schützen seit Jahren so dominant? Auch Nicht-Schützen ist der Name Ralf Schumann ein Begriff, der über Jahre und Jahrzehnte die Schnellfeuerdisziplin dominierte (u.a. drei Olympiasiege) und mit sieben Olympia-Teilnahmen – neben Ludger Beerbaum (Reiten) und Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) – deutscher Rekord-Teilnehmer ist. Als die Karriere von Schumann zu Ende ging, stieg parallel dazu der Stern von Reitz am Schnellfeuer-Himmel auf.
Reitz hat eine „einfache“ Erklärung: „Jedes Land hat irgendwie seine Steckenpferde. Vielleicht für eine Zeitlang einen guten Trainer oder eine starke Trainingsgruppe, die sich ergänzt. Schnellfeuer ist die letzten Jahre, fast schon Jahrzehnte immer vorne dabei, das ist immer situationsabhängig, aber aktuell sieht es bei uns auch für die nächsten Jahre gut aus, dass es so bleiben könnte.“ Denn Reitz und Geis werden weitermachen, und mit Florian Peter steht das nächste Super-Talent in den Startlöchern.
Acht Sekunden, sechs Sekunden, vier Sekunden. Das sind die magischen Zeitspannen für die Männer am Schießstand, in der jeweils fünf (!) Schuss abgegeben werden müssen. Lucky Luke käme wohl in Bedrängnis (es gibt ja auch nur vier Dalton-Brüder…), für die Spezialisten ist das kein Problem: „Acht und sechs Sekunden kriegen die meisten guten Schützen noch hin, aber auch international trennt sich bei vier Sekunden die Spreu vom Weizen“, sagt Reitz. Glenz umschreibt das in seiner ihm eigenen Art: „Ich vergleiche das immer mit den Ärzten. Die Schnellfeuerschützen sind die Herzspezialisten, während die anderen Pistolen-Gattungen Allgemeinmediziner sind.“
Neben den deutschen „Herzspezialisten“ kommen die besten Schützen aus Frankreich, China und Südkorea, vor allem die benachbarten und befreundeten Franzosen schätzt Geis gefährlich ein: „Die haben ein starkes, junges, motiviertes Team!“ Zuletzt gesehen beim Weltcup in Osijek, der letzten internationalen Standortbestimmung, als Reitz Silber und Geis Bronze, eingerahmt von den Franzosen Quiquampoix und Bessaguet, gewannen.
Auch Glenz kennt natürlich die Konkurrenz, hat aber unerschütterliches Vertrauen in sein Duo und dessen Können: „Wir wollen ins Finale. Und auch da mindestens mit einem Schützen und dann mindestens eine Medaille – das ist das klare Ziel!“
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Tokio 2020NE: DSB-Team zum Abflug bereit
(17.07.2021)Endlich geht es los: Acht DSB-Athleten und drei Trainer starten am Samstag in das Abenteuer Olympia und steigen in Frankfurt in den Flieger nach Tokio. Doch bis sie im Olympischen Dorf ankommen, gibt es noch einige Hürden zu überwinden.
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Foto: Tokio 2020NE: DSB-Team zum Abflug bereit
DSB: Auf gute Nachbarschaft mit der Hochschule Rhein-Main
(15.07.2021)In der vergangenen Woche statteten Professorin Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule Rhein-Main, und Klaus Lindemann, Sachgebietsleiter Hochschulsport, der DSB-Bundesgeschäftsstelle einen Besuch ab, um die gute Nachbarschaft zu pflegen und evt. gemeinsame Projekte zu besprechen.
Die beiden Hochschul-Gäste waren auch wegen eines konkreten Termins zu Gast: Schließlich findet vom 10.-12. September in Wiesbaden die Deutsche Meisterschaft im Bogenschießen statt. Während das Finale auf dem Bowling Green ausgetragen wird, sind die Qualifikationswettkämpfe im Kleinfeldchen und damit in unmittelbarer Nähe der Hochschule geplant. Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp, seine Mitarbeiter und die Hochschul-Gäste erörterten organisatorische Fragestellungen, um den Ablauf der Veranstaltung für die Teilnehmer so gut wie möglich sicherzustellen.
Schließlich haben sowohl der DSB als auch die Hochschule das Ziel „in Wiesbaden noch präsenter zu werden“, so Waller. Zudem sei sie interessiert, dass sich die Studenten sportlich betätigen. Obwohl dies in der Vergangenheit schon mehr als beachtlich war, schließlich wurde die Hochschule vor drei Jahren zur Hochschule des Jahres im deutschen Hochschulsport ausgezeichnet. „Wir sind seit 2003 Partnerschule des Spitzensports und haben durchschnittlich 15 Spitzensportler bei uns“, berichtete Lindemann.
Es sei zu überlegen, so Lindemann, „sich für eine Deutsche Hochschulmeisterschaft im Bogensport oder Sportschießen zu bewerben.“ Um damit die gute Nachbarschaft auch zukünftig zu pflegen und weiter zu intensivieren.
Foto: DSB: Auf gute Nachbarschaft mit der Hochschule Rhein-Main
Lehrgänge: Der Lehrgangs-Betrieb läuft auf Hochtouren
(15.07.2021)Darauf hat Astrid Harbeck, die Leiterin der Schießsportschule im DSB, lange gewartet: Am vergangenen Wochenende fanden drei Lehrgänge zeitgleich in Wiesbaden statt – der neue Bundesstützpunkt macht es möglich.
Bogenschützen, Luftpistolensportler und Auflageschützen mit dem KK-Gewehr tummelten sich auf der Anlage. Sie wurden von hochkarätigen Trainern angeleitet:
- Harry Neuhaus, ehemaliger Co-Bundestrainer Compound und A-Trainer des DSB
- Margit Höller (geb. Stein), u.a. zweimalige Olympia-Teilnehmerin, Vize-Weltmeisterin mit der Luftpistole und Diplom-Trainerin
- Iris Zimmer, u.a. Olympia-Teilnehmerin, A- und Augentrainerin
Es wurde konzentriert gearbeitet, die Teilnehmer hoben die individuelle Betreuung der Trainer hervor. „Wir haben viele Anregungen bekommen und Neues gelernt“, lautete ein Kommentar aus dem Bogen-Lehrgang, der aber auch auf die beiden anderen Maßnahmen zutraf. Und der neue Bundesstützpunkt begeisterte nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Trainer: „Die neue Anlage ist der Hammer“, entfuhr es Margit Höller, die in ihrer Karriere so manches Schießsportzentrum gesehen hat.
Am Sonntag endeten die Lehrgänge, viele weitere folgen. Die Termine inklusive Informationen und Anmeldungen sind unten per Link zu finden. Bei Rückfragen gibt Astrid Harbeck ( und Tel: 0611- 46807412) gerne Auskunft.
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Foto: Lehrgänge: Der Lehrgangs-Betrieb läuft auf Hochtouren
Tokio 2020NE: Die letzten Vorbereitungen laufen
(14.07.2021)München, Wiesbaden, Hannover, Suhl, Lonato und Berlin: Das sind die Orte, an denen sich die zwölf DSB-Athleten den letzten Feinschliff für die Olympischen Spiele in Tokio holen. Bereits am 17. Juli fliegt der Großteil des Teams nach Japan.
Foto: DSB / Das olympische Bogenteam mit v.l. Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa Unruh, Florian Unruh, Oliver Haidn, Marc Dellenbach und Natalia Butuzova holt sich den letzten Schliff in Berlin.
Die meisten Sportler trainieren heimatnah bzw. an ihrem ansässigen Bundesstützpunkt. So machen es Christian Reitz, Monika Karsch und Carina Wimmer (München), Oliver Geis, Doreen Vennekamp (Wiesbaden), Jolyn Beer (Hannover), Nadine Messerschmidt (Suhl) und das Bogen-Quartett Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa und Florian Unruh (Berlin). Lediglich Andreas Löw schiebt noch einen kleinen Auslands-Lehrgang ein, er bereitet sich – assistiert von Kollege und Kumpel Paul Pigorsch als Sparringspartner - in Lonato/ITA (9.-15. Juli) vor. „Der Stand in Lonato ist einer der schwersten Stände im gesamten Weltcup-Circuit. Wer hier trifft, hat auf der ganzen Welt gute Chancen. Hier hat sich Andy schon auf mehrere Großereignisse vorbereitet und gute Erfahrungen gesammelt“, begründet Trap-Bundestrainer Uwe Möller die Maßnahme.
Zwar war Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz am Wochenende mit seinen Athleten Geis und Reitz beim Schnellfeuerpistolen-Cup in Suhl, da er aber für alle Athleten vor Ort zuständig war und zudem die Funktion des Ansagers übernahm, „habe ich mit Christian vielleicht zehn Minuten gesprochen.“ Deshalb wird Glenz am 14./15. Juli nach München reisen, um mit dem Rio-Olympiasieger die letzten Feinheiten abzustimmen und danach mit Geis in Wiesbaden trainieren.
Alles ist auf die Bedürfnisse der Athleten ausgerichtet!
Bogen-Bundestrainer Oliver Haidn zu den Maßnahmen vor der Abreise nach Tokio
Foto: DSB / Christian Reitz bereitet sich abschließend in München auf die Olympischen Spiele vor.
Wie gewohnt äußerst akribisch bereitet Bogen-Bundestrainer Oliver Haidn seine Athleten auf den Höhepunkt vor: So wurde im Trainingslager in Deggendorf eigens eine Finalarena errichtet, die Athleten per Lautsprecher präsentiert und die Kommandos in englischer Sprache durchgeführt. Zudem wurde untereinander besprochen, „wie das Coaching in Tokio ablaufen soll, welcher Sportler was benötigt“, so Haidn. Am vergangenen Wochenende fand ein letztes Tuning der Bögen mit Experte Henning Lüpkemann statt, in den Tagen vor dem Abflug wird in Berlin nochmals in einer simulierten Finalarena geschossen und Techniktraining absolviert. „Alles ist auf die Bedürfnisse der Athleten ausgerichtet“, umschreibt Haidn das Motto.
Am 17. Juli erfolgt dann für den größten Teil der DSB-Delegation der Abflug gen Tokio: Die Bogen- und Pistolensportler (bis auf Vennekamp und Geis) fliegen mit der Lufthansa 716 um 18.15 Uhr ab Frankfurt ab. Nadine Messerschmidt (18. Juli), Doreen Vennekamp und Andreas Löw (21. Juli) folgen, als letztes macht sich Oliver Geis auf den Weg. Dessen Hinflug wird übrigens einen Tag vorgezogen (25. Juli), da dies die letzte Möglichkeit ist, im Rahmen der Olympischen Spiele Sportwaffen nach Tokio einzuführen…
Weiterführende Links
- Alle Infos zu den Olympischen Spielen auf der DSB-Tokioseite
- Und so sah die Olympia-Vorbereitung 1960 aus
Tokio 2020NE: Die DSB Olympia-Seite mit allen Infos
(06.07.2021)Rechtzeitig vor Beginn der Olympischen Spiele hat der DSB eine eigene Internetseite online geschaltet: Unter tokio.dsb.de gibt es alle Informationen, News, Fotos und Videos zu den deutschen Athleten und zu den Disziplinen.
Aufgrund der späten Durchführung einiger Qualifikationen konnten Fotos, Infos und Videos erst vor kurzem produziert werden (das Bogen-Shooting fand z.B. erst am 4. Juli statt). Deswegen wird die Seite bis zum Start der Spiele am 23. Juli weiter „wachsen“ und natürlich auch während der Wettkämpfe aktuell gepflegt (auch wenn aufgrund der Corona-Pandemie und schwierigen Arbeitsbedingungen vor Ort kein DSB-Pressevertreter in Tokio vor Ort ist). Und auf den Social Media-Kanälen des DSB (Facebook, Instagram und Twitter) gibt es natürlich auch diverse Aktionen und Posts.
Wir alle wünschen den zwölf DSB-Athleten Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa Unruh, Florian Unruh (alle Bogen), Nadine Messerschmidt, Andreas Löw (beide Flinte), Jolyn Beer (Gewehr), Carina Wimmer, Monika Karsch, Doreen Vennekamp, Oliver Geis und Christian Reitz (alle Pistole) viel Erfolg und drücken die Daumen.
Dabei können auch alle Interessierten mitmachen und via Instagram ihre Unterstützung kundtun: Unter dem #dsbteamtokio fließen alle Posts auf dem Social Hub des DSB zusammen und ergeben sicherlich ein schönes, buntes Bild.
Journalisten, die Fragen zu den Athleten, Wettkämpfen etc. haben, wenden sich bitte an DSB-Pressereferent Thilo von Hagen ( und Tel: 0611-46807458), der bei Bedarf auch den Kontakt zu den Teilmannschaftsleitern in Tokio, Heiner Gabelmann und Thomas Abel, herstellt.
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Weitere News zu "Olympische Spiele"
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- Tokio 2020NE: DSB-Team zum Abflug bereit
- Tokio 2020NE: Die Schnellfeuer-Jungs: Schneller, zielsicherer, besser!
Foto: Tokio 2020NE: Die DSB Olympia-Seite mit allen Infos
DSJ Online-Workshopreihe im Mai und Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen
(05.07.2021)Die erste digitale Workshopreihe der Deutschen SchützenJugend zu verschiedenen fachübergreifenden Themen der Jugendarbeit ist erfolgreich abgeschlossen. Alle interessierten Vereinsmitglieder hatten die Möglichkeit, sich in den sechs Online-Workshops und -Seminaren zu einem breit gefächerten Themenangebot digital weiterzubilden. Dabei wurden auch einige Themenwünsche aus den Landesverbänden aufgenommen.
Den Anfang machte Ende Mai der Workshop zum Thema „Digitale Tools“. Jugendreferentin Christiane Roß erläuterte den Teilnehmenden einige Tools für die digitale Zusammenarbeit wie zum Beispiel Tricider.com (Ideensammlungen) und Padlet.com (Online-Whiteboard) und erklärte deren vielfältige Funktionen. Direkt im Anschluss konnten die Teilnehmenden diese Programme selbst ausprobieren. Dabei wurde mit vielen verschiedenen Dingen experimentiert, und es entstanden erste Ideen für den Einsatz der Tools in der Jugend- und Trainingsarbeit in Verein und Landesverband.
Anschließend folgten die Seminare „Kindeswohl“ und „Aufsichtspflicht“ unter der Leitung von Bastian Zitscher, Referent bei der Sportjugend Hessen. Ziel im Themenbereich Kindeswohl war es, eine gewisse Sensibilität für vorhandene Gefährdungen zu entwickeln, die Wahrnehmung für Grenzverletzungen zu schärfen und Handlungssicherheit für den sportlichen Alltag mit Kindern und Jugendlichen sowie für den Umgang mit Verdachtsfällen oder konkreten Vorkommnissen zu schaffen. Dazu vermittelte der Referent nicht nur wertvolle theoretische und rechtliche Grundlagen, die Gruppe diskutierte auch sehr intensiv einige Fallbeispiele. Im Seminar „Aufsichtspflicht“ wurde vermittelt, wie sich Betreuer von Kindern und Jugendlichen im Spannungsfeld zwischen pädagogischen und rechtlichen Anforderungen verhalten müssen, um Handlungssicherheit für den sportpraktischen Alltag in der Sporthalle, am Schießstand, aber auch bei Trainingslagern und Ferienfreizeiten zu gewinnen.
In den Online-Seminaren „Teambuilding online - geht das?“ und „Teambuilding online - was geht noch?“ wurde es dann sehr aktiv. Teamtrainer Oliver Schmidt erläuterte kurz Grundlagen von Gruppenbildungsprozessen, und anschließend ging es auch schon darum, die Kennenlern- und Teambuildingspiele im digitalen Raum selbst zu erleben. Die Beteiligten erfuhren so spielerisch etwas voneinander und erhielten echte Herausforderungen, die sie als Team zusammenwachsen ließen. Durch das direkte Erleben, wurden die Prozesse und Dynamiken verinnerlicht und können so authentisch mit den Kinder- und Jugendgruppen angewendet werden. Eine pädagogische Reflexion der Spiele half außerdem die theoretischen Hintergründe zu verstehen.
Den Abschluss der Online-Wokshopreihe bildete Ende Juni die Fortbildung „Grundlagen Visualisierung“. Martin Klapproth, Referent bei der Sportjugend Hessen, erläuterte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Zeichnungen und Plakatgestaltung. Die optische Aufbereitung kann für Trainings und Seminare genutzt werden und gibt den Teilnehmenden eine bildhafte Orientierung über die Inhalte. Die Teilnehmenden lernten einfache Piktogramme und Personen zu zeichnen sowie Grundlagen der Plakatgestaltung, entwickelten eigenen Ideen und setzten diese direkt um. Eine Materialkunde rundete den Workshop ab.
Bundesjugendleiterin Bildung, Ulrike Koini, fasst zum Abschluss zusammen: „Die digitale Workshopreihe war ein voller Erfolg und wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmenden. Wir freuen uns, auch in schwierigen Pandemiezeiten für unsere Mitglieder Fortbildungsangebote machen zu können. Das sehr positive Feedback der Teilnehmenden aus allen Online-Workshops nimmt die Deutsche SchützenJugend gerne auf und plant eine Neuauflage der Workshopreihe mit neuen Themen im Herbst dieses Jahres.“
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Foto: DSJ Online-Workshopreihe im Mai und Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen
Volltreffer: Der DSB-Podcast mit Carina Wimmer
(29.06.2021)Deutschland hatte keinen Luftpistolen-Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio, dann kam sie: Carina Wimmer schoss sich mit einer sensationellen Leistung bei der letzten Qualifikationsmöglichkeit, der EM in Osijek, nach Tokio – und gewann nebenher noch den EM-Titel. Im Volltreffer erzählt sie ausführlich, wie der bisherige Wettkampf ihres Lebens ablief.
Foto: DSB / EM-Gold und Tokio-Quotenplatz. Im Volltreffer erzählt
Carina Wimmer ausführlich vom bisherigen Höhepunkt ihrer Laufbahn.
Sie ist jung, extrem sportlich und seit kurzem: Olympia-Teilnehmerin. Carina Wimmer ist in letzter Sekunde auf den Tokio-Zug gesprungen und will ihre überragende Osijek-Form (auch beim Folge-Weltcup gewann sie Doppel-Silber in Einzel und Team) auch in Japan auf die Schießscheibe bringen.
Ihr (bayerisches) Motto ist dabei „Vo nix kimmt nix.“, dementsprechend intensiv geht Wimmer ihrem Beruf nach: „Sieben bis zehn Einheiten am Schießstand, danach noch sechs bis acht Fitness- und Sport-Einheiten.“ D.h. für die Olympischen Spiele: Eine Medaille ist nicht garantiert, aber eine topfitte Carina Wimmer.
Das alles und noch viel mehr - zu hören im „Volltreffer“, der auf allen Podcast-Plattformen wie Apple Podcast, Google Podcasts oder Spotify und auf der DSB-Homepage zu hören ist.
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DSB-Lehrgang: Erstmals Scatt-Lehrgang für Auflageschützen
(25.06.2021)Das Auflageschießen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, lässt es doch die Sportschützen älterer Jahrgänge weiterhin auf höchstem Niveau ihrem Sport nachgehen. Nun bietet der DSB vom 5.-7. September im Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main erstmals einen Scatt-Lehrgang für Luftgewehr-Auflagesportler an.
Lehrgangsleiterin Iris Zimmer will an den Veranstaltungstagen das Technik- und Leistungstraining mit dem Scatt-Sensor vorstellen und trainieren. Dazu wird allen Teilnehmern der Sensor mit Computer für den Zeitraum des Lehrgangs zur Verfügung gestellt. Konkret soll den Lehrgangsteilnehmern, die aus allen Leistungsklassen willkommen sind, folgende Inhalte vermittelt werden:
- individuelle Erfassung der Anschläge und der Technik mit Scatt-Unterstützung
- individuelle Anschlagsoptimierung
- Schritt für Schritt-Optimierung der Technik
- Vorher-, Nachher-Vergleich
- systematischer Trainingsaufbau
Anmeldungen für den Scatt-Lehrgang sind ab sofort möglich. Informationen und der Link dazu sind im Anhang. Bei Rückfragen steht Astrid Harbeck () zur Verfügung.
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DSJ: DSJ digitalisiert Lehrmaterial
(25.06.2021)Unter der Regie von Thorsten Schierle wurde am Sonntag, 20. Juni, im DSB-Bundesstützpunkt in Wiesbaden eine Sammlung an Videos für das Training mit Kindern und Jugendlichen gedreht. Die DSJ möchte so in Zukunft Trainern und Sportlern die Möglichkeit geben, kreative Ideen für das heimische Jugendtraining zu finden.
Foto: DSJ / Die Teilnehmer des Videodrehts der DSJ, angeführt von Stefan Rinke (rechts).
Zusammen mit einem kleinen Team, darunter auch Stefan Rinke, DSB-Vizepräsident Jugend, filmte Schierle am Sonntagvormittag mehrere kurze Videos mit zahlreichen Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Jugendtraining.
Als Drehort diente die Drucklufthalle im neuen Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main. Dort zeigte die Hauptakteurin, Bundesjugendsprecherin Sophia Benterbusch, vor der Kamera mit einfachen Hilfsmitteln, wie man verschiedene Aspekte des Schießens mit Jugendlichen trainieren kann: Mit Papiertunneln wird der Zielvorgang veranschaulicht und Luftballons werden zu Kraftmessern umfunktioniert. Auch für das Gleichgewichtstraining halten die Videos Übungen parat.
Durch vielseitige Themen und Beispiele soll die Videosammlung der DSJ für jeden etwas bereithalten, unabhängig von Leistungsniveau und der Disziplin.
Nach der Fertigstellung wird die DSJ alle Videos auf der Website des DSB zur Verfügung stellen. Interessierte Trainer, Jugendleiter und Schützen können so jederzeit Anregungen für sich und andere suchen.
Weltcup Bogen Paris: Letztes Turnier vor Tokio-Nominierungsvorschlag
(21.06.2021)Es ist der letzte internationale Wettkampf vor den Olympischen Spielen, es ist die letzte Standortbestimmung für die deutschen Bogenschützen und der letzte Erkenntnisgewinn für den Trainerstab für die Tokio-Nominierung: Der Bogen-Weltcup in Paris (21.-27. Juni) hat deshalb eine besondere Bedeutung.
Foto: World Archery / Wer bekommt das Tokio-Ticket? V.l.: Moritz Wieser, Florian Unruh oder Maximilian Weckmüller? Oder der nicht auf dem Bild zu sehende Johannes Maier?
Recurve: Trainerstab entscheidet nach Paris über Olympia-Tickets
Die deutschen Bogen-Männer hatten berechtigte Hoffnungen, aus dem einen Quotenplatz für Tokio drei zu machen. Nach einer starken Qualifikation mit neuem deutschen Rekord (2028 Ringe) und Platz zwei waren die Voraussetzungen perfekt. Doch gegen die Ukraine lief es nicht wie gewünscht, aus einem 3:1 wurde ein 3:5. „Jetzt müssen wir uns natürlich neu sammeln, es kommt ja jetzt der Weltcup“, sagte Moritz Wieser unmittelbar nach dem Ausscheiden.
Nun haben die Trainer um Oliver Haidn die undankbare Aufgabe, das Tokio-Ticket an einen Athleten zu vergeben. Mit Maximilian Weckmüller, Florian Unruh, Moritz Wieser und Johannes Maier starten in Paris vier Schützen, die es zweifellos allesamt verdient hätten. Das Ergebnis von Paris fließt in die finale Bewertung ein, in die zuvor die internen Qualifikationen wie auch die internationalen Auftritte in diesem Jahr einfließen werden.
Auch bei den Frauen wird es eine Nominierung und einen Härtefall geben: Vier Schützinnen kämpfen um drei Plätze. Namentlich sind das Michelle Kroppen, Lisa Unruh, Charline Schwarz und Elisa Tartler. Auch hier fließen alle Ergebnisse der internen Qualifikation sowie der internationalen Ergebnisse in die Gesamtbetrachtung ein – am 28. Juni, und damit einen Tag nach Ende des Weltcups, erfolgt bereits die Einkleidung in München. Die Trainer können sich demnach nicht viel Zeit mit dem Nominierungsvorschlag an den DOSB nehmen.
Foto: World Archery Europe / Janine Meißner will in Paris an die starken EM-Leistungen anknüpfen.
Compound: Anknüpfen an den starken EM-Auftritt
Keinen Qualifikationsdruck für die Olympischen Spiele, aber eine Bestätigung der starken EM-Leistungen wünscht sich die Compound-Fraktion beim Weltcup in Paris. In Antalya gewann das Duo Janine Meißner & Tim Krippendorf Mixed-Bronze, Krippendorf stand zudem im Bronze-Einzel, das er verlor. Zwar ist der „Aufsteiger der Saison“, Krippendorf, in Paris nicht am Start, das deutsche Team sollte dennoch schlagkräftig sein.
Das deutsche Team in Paris
Recurve: Michelle Kroppen, Lisa Unruh, Charline Schwarz, Elisa Tartler, Maximilian Weckmüller, Florian Unruh, Moritz Wieser, Johannes Maier
Compound: Julia Böhnke, Jennifer Walter, Janine Meißner, Leon Hollas, Florian Grafmans, Sebastian Hamdorf, Henning Lüpkemann
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DSB: Konstituierende Präsidiumssitzung in Fulda
(17.06.2021)Das neu gewählte Präsidium des Deutschen Schützenbundes hat sich nach seiner Wahl auf der 62. Delegiertenversammlung zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung am 12./13. Juni in Fulda zusammengefunden. Schwerpunkte dieses Treffens war das persönliche Kennenlernen im engen Kreis sowie die zukünftige Zusammenarbeit.
Zudem wurden die beiden neuen Präsidiumsmitglieder, Frau Evi Benner-Bittihn, Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit, und Herr Dieter Vierlbeck, Vizepräsident Bildung, im Kreise des Präsidiums offiziell willkommen geheißen. Vizepräsident Jugend, Stephan Rinke, konnte krankheitsbedingt leider nicht an der Sitzung teilnehmen.
Im Detail wurden die Geschäftsordnung, die Verteilung der Geschäftsbereiche sowie Arbeitsabläufe innerhalb des Präsidiums für die nächsten vier Jahre besprochen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf dem Zukunftsthema „Agenda 2025“ des DSB. Aktuelle Themen des Verbandes sowie der Sportpolitik wurden ebenfalls thematisiert. Darunter fielen unter anderem die bevorstehenden nationalen wie internationalen Sportveranstaltungen mit dem Höhepunkt Olympische Spiele in Tokio sowie die Bundestagswahlen im Herbst mit den bereits erkennbaren unterschiedlichen parteipolitischen Positionen. Mit großer Sorge hat das Präsidium auch die Entwicklung im Dachverband Deutscher Olympischer Sportbund zur Kenntnis nehmen müssen. Hier sprach sich das Präsidium für eine rasche Klärung der den Sport insgesamt lähmenden Situation aus - dies vor allem auch vor dem Hintergrund der unmittelbar anstehenden Olympischen Spiele in Tokio.
Präsident von Schönfels zeigte sich nach den intensiven zweitägigen Beratungen in seiner Auffassung bestätigt: „Wir haben hier für die nächsten vier Jahre ein gutes und engagiertes Team zusammen. Gemeinsam mit den Vertretern der Landesverbände gehen wir tatkräftig die anstehenden Herausforderungen zur Zukunftssicherung unseres Verbandes an.“
Foto: DSB: Konstituierende Präsidiumssitzung in Fulda
Waffenrecht: Liste B vom BVA für 2019 und 2020 genehmigt
(10.06.2021)Das Bundesverwaltungsamt hat mit Bescheid vom 22.04.2021 (Eingang in der Bundesgeschäftsstelle am 25.05.2021) die Liste B genehmigt. Damit wurden die beiden Anträge von 2019 und 2020 abgearbeitet.
In der Liste B werden alle waffenrechtlich relevanten Wettbewerbe der Landesverbände zusammengefasst, die von der Bundessportordnung abweichen. Änderungen hierzu können von den Landesverbänden bis Mitte Oktober 2021 in der Bundesgeschäftsstelle eingereicht werden.
Die Liste B gilt jeweils nur für den Landesverband, in dem der Wettbewerb beantragt wurde. Aus diesem Grunde sind die einzelnen Landesverbandslisten auch nur über die Internetseite der Landesverbände einzusehen.
Foto: Waffenrecht: Liste B vom BVA für 2019 und 2020 genehmigt
Deutsche SchützenZeitung: Nationale und internationale Weichenstellungen Richtung Tokio
(08.06.2021)Der Mai stand ganz im Zeichen der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio, die am 23. Juli eröffnet werden. Damit ergab sich die Schwerpunktsetzung für die Juni-Ausgabe der Deutschen SchützenZeitung aus der Aktualität – endlich mal wieder, das Ende der Pandemie kündigt sich auch auf diese Weise an. Hoffen wir alle, dass sich diese Hoffnung nicht als Trugschluss erweist.
International waren die deutschen Schützen in Osijek bei den Europameisterschaften Sportschießen gefordert – es ging um Medaillen, für die meisten Aktiven stand jedoch der mögliche Gewinn der Quotenplätze im Mittelpunkt. Über die Gewinner und Verlierer, die bis zum Redaktionsschluss am 30. Mai feststanden – die Titelkämpfe setzten sich in der ersten Junihälfte noch fort – berichten wir ausführlich.
Die Olympiamannschaft nimmt inzwischen auch namentlich und nicht nur zahlenmäßig Formen an, denn intern endeten bereits die ersten Ausscheidungen im Kampf um die persönliche Besetzung der im Team gewonnenen Quotenplätze. Damit ergab sich das Novum, dass sich Jolyn Beer mit dem Freien Gewehr bereits persönlich qualifizierte, aber trotzdem in Osijek noch die Chance hatte, einen weiteren Quotenplatz für die Mannschaft zu gewinnen. Wer neben der aktuellen „Schützin des Jahres“ schon fest im Olympiateam steht, lesen Sie ebenfalls in der neuen DSZ. Und dazu natürlich den Zwischenstand der begonnenen, aber noch nicht beendeten Qualifikationen.
Die es etwa bei den Bogenschützen noch gibt. Doch im Vorfeld der heißen Phase für die Mannschaft von Bundestrainer Oliver Haidn mit Europameisterschaft und dem für die Männer relevanten Quotenplatzturnier in Paris stand der Weltcup im schweizerischen Lausanne auf dem Plan – und endete mit einem historischen Erfolg für die Deutschen. Auch darüber berichten wir.
Ebenfalls ganz im Zeichen von Olympia stand der Lehrgang, der vom dreifachen Olympiasieger Niccolo Campriani aus Italien und der Schweizerin Gaby Bühlmann geleitet wurde. Das dreiköpfige Flüchtlingsteam des IOC bereite sich im Wiesbadener Bundesstützpunkt vor, die Geschichte dazu ebenfalls in der neuen DSZ. Und dazu finden Sie wie immer reichlich Servicethemen in der Ausgabe, dazu die letzte Folge von „Des Reiches Stützen“ im Traditionsteil.
Wer sich eigens das kommende Heft sichern möchte – oder eine frühere Ausgabe – hat online die Bestellmöglichkeit unter www.uzv.de, und er kann wählen zwischen gedruckter und digitaler Form.
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Foto: Deutsche SchützenZeitung: Nationale und internationale Weichenstellungen Richtung Tokio
Waffenrecht: Neuer Gesetzentwurf zunächst vom Tisch
(07.06.2021)Am 10. Mai hatte die Bundesregierung kurzfristig und völlig überraschend einen Gesetzentwurf „zur Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen“ vorgelegt, diesen nun aber - zumindest für diese Legislaturperiode - zurückgezogen.
Der Gesetzentwurf hätte eine weitere erhebliche Waffenrechtsverschärfung bedeutet und war dementsprechend deutlich vom Deutschen Schützenbund kritisiert worden. Nach dem Referenten-, dem Kabinettsentwurf, der Stellungnahmen der zuständigen Bundesratsausschüsse und zuletzt auch des Bundesrats selbst waren wir bereits vor einigen Tagen von gut unterrichteten Quellen in Berlin informiert worden, dass auch aufgrund des Drucks des DSB und weiterer Interessenverbände nach intensiver Diskussion innerhalb der Regierungsfraktionen vereinbart wurde, den Gesetzentwurf in dieser Legislaturperiode nicht weiter voranzutreiben.
Inhaltliche Kernpunkte des Entwurfs, die von den verschiedenen Institutionen im Gesetzgebunsverfahren zum Teil sehr unterschiedlich bewertet wurden und die teilweise sogar grundrechtsrelevant sind, waren sicherlich die verpflichtende Regelabfrage der Waffenbehörde an die Gesundheitsämter und die damit einhergehende Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht, die Nachberichtspflicht sowie die Mitteilungspflichten anderer Behörden. Die Stellungnahmen und Pressemeldungen des DSB finden Sie über die Links unten.
Der für die vom Bundeskabinett zur Rechtfertigung herangezogene Fall Hanau zeigt gerade, dass nicht ein Mangel an Informationen das Problem war, sondern die fehlende Verarbeitung lange bekannter Informationen über psychische Auffälligkeiten und Straftaten des späteren Täters. Dennoch sollte mit dem Gesetzesentwurf ein neues Waffengesetz, das nicht einen einzigen Kriminellen oder Extremisten abgehalten hätte, dafür aber Hunderttausende gesetzestreuer Sportschützinnen und Sportschützen diskriminiert und ihnen fundamentale Grundrechte entzogen hätte, im „Hauruck-Verfahren“ durch die gesetzgebenden Gremien gepeitscht werden. Dass dies nun mit vereinten Kräften, mit vielen Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen in Berlin verhindert werden konnte, ist sicherlich erfreulich. Nichtsdestotrotz werden wir die Entwicklungen im Bereich des Waffenrechts weiterhin sehr aufmerksam verfolgen und uns auf den verschiedenen politischen Ebenen mit Nachdruck für die Interessen unserer Mitglieder einsetzen.
Weiterführende Links
- Empfehlungen der Bundesrats-Ausschüsse - Schlimmer geht immer
- Waffenrechtsverschärfung im Eilverfahren
- Stellungnahme des Deutschen Schützenbundes
- DSB gegen BMI-Bestrebungen zur Verschärfung des Waffenrechts
Foto: Waffenrecht: Neuer Gesetzentwurf zunächst vom Tisch
Faszination Bogen: Mit besten Aussichten nach Tokio
(06.06.2021)Noch steht zwar nicht fest, wie stark die Olympia-Bogenmannschaft des Deutschen Schützenbundes bei den Olympischen Spielen in Tokio sein wird. Doch schon jetzt steht fest, dass sie stark und aussichtsreich sein wird. Schließlich können im Gegensatz zu Rio 2016 die Damen auf jeden Fall als Team starten – da sind die Aussichten, die angestrebte Medaille zu gewinnen, besonders hoch. Eine ausführliche Vorschau auf die am 23. Juli beginnenden Spiele finden sie in der Ausgabe 2 dieses Jahres der Faszination Bogen.
Ein weiterer Bericht handelt indirekt ebenfalls von Olympia, von der dort angestrebten Chancengleichheit. Die Arbeit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) steht im Mittelpunkt. Es wird von Gefahren berichtet, aber auch von den Möglichkeiten, diese einzudämmen. Und gerade im Bogensport gilt es, bei der Thematik Doping einige Besonderheiten zu beachten, nicht nur für die Elite.
Das Thema Goldangst kursiert immer wieder unter Bogenschützen. Doch wenige Sportler möchten darüber öffentlich sprechen. Die FaBo hat eine Bogenschützin gefunden, bei der dieses Phänomen auftrat. Sie berichtet über ihre Erlebnisse, über ihre Gefühle und ihre Schlussfolgerungen. Dazu nimmt die Sportpsychologin Dr. Rita Regös fundiert in der neuen „FaBo“ Stellung.
Der Serviceteil nimmt wie gewohnt einen breiten Raum in der „FaBo“ ein. Im Urlaubstipp geht es um den Familienbetrieb mit Weltmeisterin im österreichischen Gasthof Glemmerhof. Es gibt also wieder einmal reichlich interessanten Lesestoff.
Wer sich das Heft sichern möchte – oder eine frühere Ausgabe – hat online die Bestellmöglichkeit unter www.uzv.de, und er kann wählen zwischen gedruckter und digitaler Form. Außerdem ist „Faszination Bogen“ an jedem Zeitschriftenkiosk in Bahnhöfen und Flughäfen erhältlich – in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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DSJ: DSJ Kids Games 2021 ab 1. Juni – Online-Wettbewerb auch für die Jüngsten
(28.05.2021)Die Deutsche SchützenJugend bietet in diesem Sommer vom 1. Juni bis 31. Oktober 2021 eine neue Veranstaltung für die jüngsten Schützinnen und Schützen an. Teilnehmen kann jedes Mitglied eines Vereins des Deutschen Schützenbundes, das 12 Jahre oder jünger ist. Neben dem Schießen mit dem Lichtgewehr und der Lichtpistole, aufgelegt ohne Schießbekleidung, müssen allgemeinsportliche Disziplinen aus den Bereichen Schnelligkeit, Koordination, Geschicklichkeit und Konzentration absolviert werden.
Diese Veranstaltung dient in erster Linie zur Förderung von Kreativität und Spieltrieb von Kindern, daher steht das erzielte Ergebnis nicht im Vordergrund, sondern die Vielfalt, die Teilnahme und der Spaß an unserem schönen Sport. Deutschlandweit können Vereine die Teilnahme an den DSJ Kids Games 2021 auch als Vereinsveranstaltung ausgetragen und die Ergebnisse online melden. Die Teilnehmenden können sich auf der digitalen Plattform registrieren und dort ab 1. Juni 2021 ihre Ergebnisse eintragen sowie bestätigen.
Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde und nehmen an der monatlichen Verlosung sowie einer großen Abschlussverlosung teil. Des Weiteren werden Anerkennungspreise für den teilnehmerstärksten Verein und besondere Leistungen vergeben.
Gerne erinnern wir auch in diesem Zusammenhang noch einmal daran, dass alle DSB-Vereine die Möglichkeit haben, einen Antrag auf das „Zertifikat für das qualifizierte Lichtschießen im DSB“ zu stellen. Dazu senden Vereine einfach eine formlose E-Mail an unter Angabe der Adresse, an die das Zertifikat geschickt werden soll sowie der Bestätigung einer gültigen Jugendbasislizenz oder mindestens Trainer C Lizenz eines Vereinsmitglieds.
„Faszination Lichtschießen“ in Suhl fällt aus
Die Deutsche SchützenJugend muss die geplante Veranstaltung „Faszination Lichtschießen“, die für den 10. Juli 2021 in Suhl geplant war, leider absagen. Aufgrund der unsicheren Pandemiesituation ist es leider nicht möglich diese Veranstaltung durchzuführen. Die Gesundheit unserer jüngsten Schützinnen und Schützen sowie deren Eltern und Trainer steht im Vordergrund.
Vizepräsident Jugend, Stefan Rinke: „Dennoch möchten wir unseren Jüngsten und Vereinen in diesem Sommer die Vielfalt unserer „Faszination Lichtschießen“ näher bringen. Denn auch in der Pandemie ist ein vielfältiges Sportangebot für Kinder und Jugendliche wichtig. Deshalb werden die DSJ Kids Games 2021 angeboten. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Spaß dabei.“
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Waffenrecht: Empfehlungen der Bundesrats-Ausschüsse - Schlimmer geht immer
(21.05.2021)Nachdem die Bundesregierung am 10. Mai einen Gesetzes-Entwurf „zur Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen“ vorgelegt hatte, den der DSB bereits scharf kritisierte (siehe Link unten), haben nun die drei relevanten Bundesrats-Ausschüsse Empfehlungen ausgesprochen, die in gleicher Weise zu kritisieren sind.
Eine "Verschlimmbesserung" ist die Forderung, dass zukünftig der Sachbearbeiter der Waffenbehörde den Antragsteller einer Waffenerlaubnis ohne Grund auffordern kann, vorstellig zu werden, um diesen in wenigen Minuten psychologisch begutachten und einschätzen zu können. Der Druck auf den Sachbearbeiter, der diese fachliche Kompetenz gar nicht haben kann, steigt immens, das subjektive Empfinden entscheidet über Ablehnung oder Zustimmung. Besonders kritisch in den Bundesratsempfehlungen ist die Empfehlung, dass die Eignung durch den Antragsteller bei Erstantragstellung und bei jeder Verlängerung durch ein amtsärztliches, ärztliches oder fach-psychologisches Zeugnis auf Kosten der betroffenen Person zu belegen ist, wodurch es zu einer zusätzlichen, nicht tragbaren finanziellen und administrativen Mehrbelastung für Sportschützinnen und Sportschützen kommen würde.
Eine positive Änderung in den Bundesratsempfehlungen fällt auf: Zu den in den früheren Entwürfen neu eingeführten "Mitteilungspflichten anderer Behörden" (§ 6b) haben sich die Ausschüsse des Bundesrats der DSB-Argumentation angeschlossen, indem sie schreiben „Die vorgesehenen Änderungen sind jedoch nicht sachgerecht, sondern unpraktikabel, unverhältnismäßig und stigmatisierend.“, was in der Deutlichkeit durchaus überrascht und letztlich für den gesamten Gesetzentwurf zusammenfassend festgehalten werden könnte.
Denn die oben gemachten Ausführungen sind lediglich ein Auszug der aus DSB-Sicht nicht tragbaren Neuerungen des Gesetzentwurfs. Durch die geplanten Änderungen des Waffengesetzes sieht der DSB die berechtigten Interessen der 1,4 Millionen Sportschützinnen und Sportschützen im Deutschen Schützenbund als Legalwaffenbesitzer erheblich gefährdet. Dies hat der DSB auch in einem deutlichen Brief an den verantwortlichen Bundesinnenminister Seehofer zum Ausdruck gebracht und ein Ende dieses "Hau-Ruck-Verfahrens" zum Ende der Legislaturperiode gefordert. Im Austausch mit weiteren Interessenverbänden wird sich der DSB gegenüber den politischen Verantwortlichen in Berlin weiter mit aller Kraft gegen diese unsäglichen Änderungen wehren, die inhaltlich-sachlich nicht sinnvoll und nachvollziehbar, sondern taktisch im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl zu sehen sind – zu Lasten der legalen Waffenbesitzer, die auch Wähler sind.
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Foto: Waffenrecht: Empfehlungen der Bundesrats-Ausschüsse - Schlimmer geht immer
Pieks für den Protektor
(18.05.2021)Am vergangenen Dienstag hat der Protektor des Deutschen Schützenbundes, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, im Impfzentrum von Stadt- und Landkreis Coburg seine zweite Corona-Schutzimpfung erhalten.
Foto: Landratsamt Coburg / Prinz Andreas bei der Impfung.
„Die Impfung ist ein großer und wichtiger Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus“, ist Prinz Andreas überzeugt. Nur dadurch könne auf Dauer ein Stück Normalität zurückgewonnen werden, sagte der 78-Jährige. Indem er seine Impfung öffentlich machte, möchte er anderen Menschen mögliche Ängste nehmen. Er habe bis jetzt „alles sehr gut vertragen“, und keine Nebenwirkungen gespürt. Der Vorgang im Impfzentrum sei wie überall in Deutschland „hochprofessionell, freundlich und angenehm“ gewesen. Er freue sich darauf, so Prinz Andreas, bald wieder Radausflüge unternehmen und seinen zahlreichen Engagements in Vereinigungen und Verbänden nachgehen zu können.
Auch wir Älteren vermissen den persönlichen Kontakt, die Geselligkeit des Vereinslebens und das Schützenfest!
Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha über die (persönlichen) Auswirkungen der Pandemie
„Gerade die Kinder und Jugendlichen leiden darunter, dass sie nicht in die Schule gehen oder sich im Schützenverein treffen und trainieren können. Aber auch wir Älteren vermissen den persönlichen Kontakt, die Geselligkeit des Vereinslebens und das Schützenfest,“ sagt Prinz Andreas und appelliert, die Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, sich testen und vor allem dann auch impfen zu lassen, sobald das möglich sei. Das sei ein wesentlicher Beitrag zu den ersehnten Öffnungen in allen Bereichen, so der Protektor.
LSV M-V erhält Zuschlag zur Ausrichtung des Deutschen Schützentages 2027
(04.05.2021)Der Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern hatte in einer Voranfrage im Sommer 2020 an den Deutschen Schützenbund sein Interesse zur Ausrichtung des 65. Deutschen Schützentages in der Landeshauptstadt Schwerin bekundet. Auf der Präsidiumssitzung des LSV M-V am 10. März 2021 fassten die Teilnehmer der Sitzung den Beschluss sich offiziell um die Ausrichtung des Schützentages zu bewerben. Die Geschäftsstelle wurde beauftragt dem DSB dieses in einem Bewerbungsschreiben mitzuteilen.
Auf der Gesamtvorstandssitzung des Deutschen Schützenbundes am 13. März 2021wurde den Mitgliedern dieses Gremiums die Bewerbung des LSV M-V vorgestellt. Von den möglichen 507 abzugebenden Einzelstimmen und 20 Landesverbandsstimmen nutzten dies 452 Einzelstimmen und 17 Landesverbandsstimmen. Und diese Stimmabgaben votierten einstimmig für die Bewerbung unseres Landesverbandes, den 65 Deutschen Schützentag 2027 nach Schwerin zu vergeben.
Die Freude bei den Verantwortlichen im LSV M-V war verständlicherweise riesengroß. Ein ausschlaggebender Punkt bei der Vergabe war sicherlich die Erfahrung unseres Verbandes, die er im Jahre 2011 sammelte.
Der Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern durfte bereits zum 150.Bestehen des Deutschen Schützenbundes vom 28. April bis 01. Mai 2011 in der wunderschön gelegenen Vier Tore Stadt Neubrandenburg am Tollensesee als Gastgeber des 57. Deutschen Schützentages in Erscheinung treten.
Auf Grund dieser Erfahrung bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung des 57. Deutschen Schützentages, sowie der positiven Resonanz der Teilnehmer und Gäste der damaligen Veranstaltung sieht sich der LSV Mecklenburg-Vorpommern in der Lage die Ausrichtung des 65. Deutschen Schützentages 2027 in der Landeshauptstadt Schwerin zu übernehmen.
Die Stadt Schwerin ist nicht nur die Hauptstadt unseres Bundeslandes, sondern zugleich auch die älteste urkundlich erwähnte Stadt im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Sie erhielt 1164 das deutsche Stadtrecht von Heinrich dem Löwen. Das zentrale Wahrzeichen der Stadt, das Schweriner Schloss ist weit über die Stadt- und Landesgrenzen im gesamten Bundesgebiet bekannt. Das Schloss war bis 1918 der Sitz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und so zusagen das Machtzentrum des Herzogtums Mecklenburg Schwerin. Heute beherbergt es den Landtag des Landes Mecklenburg- Vorpommern und ist eingebettet in einer wunderschönen Seenlandschaft. Zudem ist die Schweriner Altstadt für eine deutsche Stadt dieser Größe ungewöhnlich gut erhalten und bietet Besuchern und Touristen viele historisch beschauliche Sehenswürdigkeiten. Die in Schwerin beheimatete Schützenzunft von 1614 zählt zu den ältesten Schützenvereinigungen unseres Verbandes und Landes.
Die Schützen aus Mecklenburg-Vorpommern freuen sich und sind sehr geehrt im Jahre 2027 die Schützenfamilie aus allen DSB Landesverbänden in Schwerin zu begrüßen.
Delegiertenversammlung: DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels wiedergewählt
(03.05.2021)Hans-Heinrich von Schönfels wird dem Deutschen Schützenbund auch in den nächsten vier Jahren als Präsident vorstehen. Die Delegierten bestätigten den Präsidenten bei der erstmals online durchgeführten Delegiertenversammlung mit großer Mehrheit in seinem Amt. „Ich danke für das Vertrauen und die eindeutige Wahl auch im Namen meiner Präsidiumskollegen und -kollegin und verspreche, dass wir das Wohl des Deutschen Schützenbundes in den nächsten vier Jahren stets im Auge haben werden!“
Foto: DSB / Glückwunsch, Herr Präsident. Wahlleiter Klaus Seeger gratuliert Hans-Heinrich von Schönfels zur Wiederwahl.
Von Schönfels skizzierte zu Beginn nochmals die besonderen Umstände dieser 62. Delegiertenversammlung und sagte: „Es ist eine der außergewöhnlichsten Delegiertenversammlungen in der Geschichte des Deutschen Schützenbundes, und ich hoffe, dass es das erste und letzte Mal digital erfolgt.“ Bei dieser Gelegenheit dankte der Präsident nochmals Stefan Thon, Präsident des Thüringer Schützenbundes, und Knut Kreuch, Oberbürgermeister von Gotha, für die Vorbereitungen des 62. Deutschen Schützentages, der eigentlich an der Gründungsstätte des DSB hätte durchgeführt werden sollen.
Es ist eine der außergewöhnlichsten Delegiertenversammlungen in der Geschichte des Deutschen Schützenbundes, und ich hoffe, dass es das erste und letzte Mal digital erfolgt!
DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels
Foto: DSB / Hans-Heinrich von Schönfels konnte DOSB-Präsident Alfons Hörmann als Gast begrüßen.
Den Corona-Umständen geschuldet, musste die Delegiertenversammlung – das höchste Organ des Deutschen Schützenbundes – digital durchgeführt werden. Und so hatte sich die Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden in ein großes TV-Studio mit zahlreichen Kameras, Scheinwerfern und Bildschirmen verwandelt. Das Präsidium saß – vorab negativ getestet – Corona konform auf Abstand, berichtete über die vergangenen zwei bzw. vier Jahre und präsentierte sich den zugeschalteten Delegierten der Landesverbände sowie den zusehenden Interessierten via Sportdeutschland.TV (1.065 Live-Zuschauer) - bis auf die nicht mehr kandidierenden Susanne Mittag und Wolfgang Kink - zur Wiederwahl.
Präsident von Schönfels bezieht deutlich Position
In seinem persönlichen Bericht, der wie auch die Berichte der Vizepräsidenten und -präsidentin im digitalen Berichtsheft nachzulesen ist, ging der Präsident auf einige Schwerpunkte der zurückliegenden vier Jahre ein. So hob er die Fertigstellung des Bundesstützpunktes in Wiesbaden ebenso hervor wie die positive Entwicklung der Öffentlichkeitsarbeit. Er äußerte sich klar zu den schlimmen Ereignissen, bei denen auch Sportschützen ihre Waffen missbraucht und Menschen unsägliches Leid zugefügt hatten und sagte: „Wir stellen uns diesen Vorfällen und beziehen klar Position mit unserer Initiative ,Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie‘. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass unser ,Stiller Star des Jahres 2020‘ für ehrenamtliche Tätigkeit an die Helmarshäuser Jungschützen mit ihrer Kampagne ,Bei uns hat rechte Hatz keinen Platz‘ ging.“ Auch zum Thema Wahlprogramm der Partei Bündnis 90/Grüne bezog von Schönfels deutlich Stellung: „Wir hatten zuletzt einige Gespräche mit der Parteispitze, allerdings gibt es für unsere Positionen wenig Verständnis. Demzufolge werden wir in den nächsten Wochen und Monaten den Druck erhöhen müssen, weil es nicht sein kann, dass unser Sport, unsere gesellschaftliche Stellung und unsere Tradition von einer einzelnen Personenvereinigung in Frage gestellt wird.“ Als Schwerpunkte für die kommenden vier Jahre nannte von Schönfels die Stichworte sportliche Erfolge, Verbands-Strukturreform sowie ein Konzept, um neue (jugendliche) Mitglieder zu gewinnen.
Es nicht sein kann, dass unser Sport, unsere gesellschaftliche Stellung und unsere Tradition von einer einzelnen Personenvereinigung in Frage gestellt wird!
DSB-Präsident Hans-Heinreich von Schönfels zum Wahlprogramm der Grünen
Dieter Vierlbeck und Evi Benner-Bittihn neue Vizepräsidenten
Wie Präsident Hans-Heinrich von Schönfels wurden auch die Vizepräsidenten Lars Bathke (1. Vizepräsident, Schützenverband Hamburg und Umgegend), Walter Wolpert (Recht, Schützenverband Saar), Gerd Hamm (Finanzen, Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern), Gerhard Furnier (Sport, Bayerischer Sportschützenbund), Prof. Dr. Marcus Stumpf (Verbandsentwicklung und Ethik, Hessischer Schützenverband) sowie Wilfried Ritzke (Schützentradition und Brauchtum, Niedersächsischer Sportschützenverband) mit großer Zustimmung in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Präsidium sind Dieter Vierlbeck (Bildung, Bayerischer Sportschützenbund) und Evi Benner-Bittihn (Öffentlichkeitsarbeit, Oberpfälzer Schützenbund), die die Nachfolge der nicht mehr kandidierenden Susanne Mittag und Wolfgang Kink antreten.
Mit Alois Wüstefeld (488 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, Landesverbandsstimmen: 20 ja/0 nein) und Silke Abramovic (474 Ja-Stimmen, 10 Enthaltungen, 11 Nein-Stimmen, Landesverbandsstimmen: 19 ja/0 nein, beide Niedersächsischer Sportschützenverband) wurden zudem ein neuer Rechnungsprüfer und eine neue Ersatzrechnungsprüferin gewählt.
DOSB-Präsident Hörmann sagt DSB Unterstützung zu
Als Gastredner war Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, vor Ort und lobte zunächst den neuen Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main als „ein einmaliges, weltweit einzigartiges Zentrum des Schießsports – ein Jahrhundertprojekt, das Mut macht und zeigt: Es wird ein Leben nach der Pandemie geben.“ Anschließend ging er auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen ein und sagte, dass der DOSB mit der Politik im ständigen Dialog sei, um Schritt für Schritt Lockerungen zu erreichen. Um explizit zu ergänzen: „Wo, wenn nicht im Schieß- und Bogensport, wo mit hohem Verantwortungsbewusstsein agiert wird, sollte das möglich sein.“ Auch das Thema Waffenrecht klammerte Hörmann nicht aus und sicherte dem viertgrößten olympischen Sportverband die Unterstützung zu: „Das Thema Waffenrecht wird uns vor der Bundestagswahl sicherlich beschäftigen, und der DOSB wird eng an ihrer Seite sein, um jegliche Verschlechterungen für die Schützen zu vermeiden.“ Zum Abschluss sprach er direkt die zugeschalteten Delegierten und die Zuschauer an den Bildschirmen an: „Die Vereine sind das Herz von Sportdeutschland, die vielen Ehrenamtlichen die Seele – danke für ihr Engagement.“
Der DOSB wird eng an ihrer Seite sein, um jegliche Verschlechterungen für die Schützen zu vermeiden!
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagt Unterstützung bei der Diskussionen zum Waffenrecht zu
Sechs neue DSB-Ehrenmitglieder
Auch wenn die Ehrungen vor Ort nicht durchgeführt werden konnten, so wurden natürlich diverse Ehrungen ausgesprochen. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden, „in einem adäquaten Rahmen und wenn es wieder möglich ist“, so von Schönfels.
Folgende Personen wurden ausgezeichnet:
Goldene Medaille am Grünen Band
Erwin Singvogel, Deutsche SchützenJugend
Ehrenkreuz Gold – Sonderstufe
Werner Marxreiter, Deutsche SchützenJugend
Protektorabzeichen in Gold
Hans-Heinrich Wussow, Niedersächsischer Sportschützenverband
Dieter Bingener, Westfälischer Schützenbund
Burkhard Schindler, Deutsche Schützenjugend
Georg Mülbaier, Badischer Schützenverband
Bernfried Keye, Niedersächsischer Sportschützenverband
Goldenes Eichenblatt
Carina Sauerwald, Deutsche SchützenJugend
Goldener Ehrenring
Stephan Thon, Thüringer Schützenbund
Ehrenmitgliedschaft
Hannelore Lange, Württembergischer Schützenverband
Klaus Lindau, Deutscher Schützenbund
Wolfgang Kink, Deutscher Schützenbund
Dr. Hermann Tallau, Deutscher Schützenbund
Horst Brehmer, Pfälzischer Sportschützenbund
Axel Rott, Niedersächsischer Sportschützenverband
Traditionell hätte am Ende der Delegiertenversammlung das Bundes-Reisebanner des Deutschen Schützenbundes an den nächsten Ausrichter des Deutschen Schützentages übergeben werden müssen. Dies erfolgte nunmehr digital: Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode und Gastgeber des letzten Schützentages 2019 übermittelte die Grüße an Manfred Ostermann, Landrat des Heidekreises, der 2023 den Deutschen Schützentag ausrichten wird.
Die Ergebnisse der Präsidiumswahlen im Einzelnen (Delegiertenstimmen & Landesverbandsstimmen)
Hans-Heinrich von Schönfels: 468 ja, 8 Enthaltungen, 28 nein (Landesverbandsstimmen: 20 ja/0 nein)
Lars Bathke: 472 Ja-Stimmen, 8 Enthaltungen, 25 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 20 ja/0 nein)
Walter Wolpert: 474 Ja-Stimmen, 13 Enthaltungen, 17 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 19 ja/1 nein)
Gerd Hamm: 496 Ja-Stimmen, 4 Enthaltungen, 8 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 20 ja/0 nein)
Gerhard Furnier: 436 Ja-Stimmen, 10 Enthaltungen, 59 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 20 ja/0 nein)
Dieter Vierlbeck: 481 Ja-Stimmen, 10 Enthaltungen, 11 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 19 ja/1 Enthaltung)
Prof. Dr. Marcus Stumpf: 459 Ja-Stimmen, 17 Enthaltungen, 23 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 18 ja/1 nein/1 Enthaltung)
Wilfried Ritzke: 474 Ja-Stimmen, 12 Enthaltungen, 23 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 19 ja/1 nein)
Evi Benner-Bittihn: 425 Ja-Stimmen, 25 Enthaltungen, 59 Nein-Stimmen (Landesverbandsstimmen: 19 ja/1 nein)
Stefan Rinke, Vizepräsident Jugend, stand bei der Delegiertenversammlung nicht zur Wahl und stellt sich auf dem Bundesjugendtag (19. September) zur Wiederwahl.
Delegiertenversammlung: Erfolgreiche Veranstaltung und Wiederwahl von Präsident von Schönfels
(01.05.2021)Die erste digitale Delegiertenversammlung in der Historie des Deutschen Schützenbundes ist erfolgreich bewältigt worden. Höhepunkt der 62. Delegiertenversammlung war die Wiederwahl von DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels, der mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde.
Foto: DSB / Das neue DSB-Präsidium mit DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels. Es fehlen die neuen Präsidiumsmitglieder Dieter Vierlbeck und Evi Benner-Bittihn.
Auch die Vizepräsidenten Lars Bathke (1. Vizepräsident), Walter Wolpert (Recht, Schützenverband Saar), Gerd Hamm (Finanzen, Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern), Gerhard Furnier (Sport, Bayerischer Sportschützenbund), Prof. Dr. Marcus Stumpf (Verbandsentwicklung und Ethik, Hessischer Schützenverband) sowie Wilfried Ritzke (Schützentradition und Brauchtum, Niedersächsischer Sportschützenverband) wurden wiedergewählt. Neu im Präsidium sind Dieter Vierlbeck (Bildung, Bayerischer Sportschützenbund) und Evi Benner-Bittihn (Öffentlichkeitsarbeit, Oberpfälzer Schützenbund), die die Nachfolge der nicht mehr kandidierenden Susanne Mittag und Wolfgang Kink antreten.
Ein ausführlicher Bericht zur Delegiertenversammlung folgt am Montag, 3. Mai.
DSB-Delegiertenversammlung: Viel Aufwand für die Online-Premiere
(29.04.2021)Bereits seit Donnerstag herrscht mächtig Betrieb auf der DSB-Bundesgeschäftsstelle. Der Grund: Die Vorbereitungen auf die 62. Delegiertenversammlung, die am 1. Mai ab 9.00 Uhr erstmals online abgehalten wird und live auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen ist, laufen auf Hochtouren.
Foto: DSB / Die Technik und der Aufwand für die Online-Delegiertenversammlung sind auf dem Bild gut zu erkennen.
In drei Tagen verwandelten sich die großen DSB-Lehrräume 1 und 2 in eine Art Fernseh-Studio. Von dort wird die Delegiertenversammlung, die eigentlich in Gotha im Rahmen des Deutschen Schützentages hätte stattfinden sollen, übertragen. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und die Vizepräsidenten, die für eine weitere Amtsperiode kandidieren, werden in Wiesbaden vor Ort sein, zudem natürlich einige hauptamtliche Mitarbeiter des DSB.
Verantwortlich für den reibungslosen technischen Ablauf sind zwei Dienstleister: Zum einen Guest-One aus Wuppertal, zum anderen die Neumann & Müller GmbH & Co. KG aus Kronberg im Taunus. Guest-One stellt die Online-Übertragung inklusive der Wahlen sicher, Neumann & Müller ist für die Logistik und den Aufbau verantwortlich. Und der hat es durchaus in sich, wie folgende Zahlen verdeutlichen:
- 11 Techniker
- 3 Tage Umsetzung
- 1 Monat Planungszeitraum
- 27 LED-Scheinwerfer
- 1 digitale Lichtregie
- 24 Audiowege
- 1 digitale Tonregie
- 3 HD-Kameras
- 9 Displays
- 2 digitale Multilayer – Bildregien
- 2 gleichzeitige Live-Streams inkl. Backup
- 3000 Meter Kabel
- 22.000 Watt Anschlussleistung
- Angeliefert mit einem 12 Tonnen LKW
- 2 Bühnensets mit insgesamt 15m Rückwandbreite
Viel Aufwand für ca. vier Stunden. Um 9.00 Uhr beginnt die Delegiertenversammlung, die jeder Interessierte live auf Sportdeutschland.TV verfolgen kann, gegen 13.00 Uhr sollte sie beendet sein. Dann hat der DSB ein neues Präsidium und damit die personellen Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt. Anschließend muss alles wieder abgebaut werden – es dürfte schneller gehen als der Aufbau und war hoffentlich eine einmalige Sache. Denn alle wünschen sich wieder Präsenz-Veranstaltungen!
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DSB-Delegiertenversammlung: Zum ersten Mal in der Historie online
(28.04.2021)Eigentlich sollte der 62. Deutsche Schützentag vom 29. April bis 2. Mai an der Gründungsstätte in Gotha stattfinden, doch die Corona-Pandemie machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Deshalb wird die Delegiertenversammlung als einziges „Überbleibsel“ des Schützentages – erstmals in der DSB-Historie – digital durchgeführt und – ebenfalls Premiere – online bei Sportdeutschland.TV übertragen.
Foto: DSB / Das aktuelle DSB-Präsidium wird in dieser Konstellation nicht mehr weitermachen.
Bis in den März hinein hatten DSB und die 20 Landesverbände gehofft, den Schützentag in abgespeckter Version als Präsenzveranstaltung durchführen zu können. Nachdem die Behörden in Gotha jedoch mitteilten, erst Mitte April eine endgültige Entscheidung treffen zu können, entschied das DSB-Präsidium, die stets als Alternative verfolgte digitale Variante umzusetzen und erhielt einhellige Zustimmung des Gesamtvorstandes.
DSB-Präsident und sechs Vize-Präsidenten treten erneut an
Dies bedarf exakter Vorbereitungen, zumal die Wahlen des Präsidenten und acht seiner Vizepräsidenten anstehen. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sowie die Vizepräsidenten Lars Bathke (1. Vizepräsident), Walter Wolpert (Recht), Gerd Hamm (Finanzen), Gerhard Furnier (Sport), Prof. Dr. Marcus Stumpf (Verbandsentwicklung und Ethik) sowie Wilfried Ritzke (Schützentradition und Brauchtum) treten zur Wiederwahl an. Dagegen beenden Wolfgang Kink (Öffentlichkeitsarbeit) und Susanne Mittag (Bildung) ihre Tätigkeit.
Im Vorfeld wurden die Delegierten über das exakte Vorgehen informiert. Zum einen, wie sie die Online-Delegiertenversammlung im Stream verfolgen und Beiträge einreichen können und vor allem, wie sie bei den Wahlen ihre Stimme in den digitalen Wahlkabinen abzugeben haben.
Um die digitale Variante sicherzustellen, konnte das Wuppertaler Unternehmen Guest-One als Dienstleister gewonnen werden. Guest-One hat als Referenz die letztjährige Online-Versammlung der Deutschen Sportjugend inklusive Wahlen vorzuweisen. Das Unternehmen organisiert zum einen den Stream für die Delegierten, sorgt zum anderen aber für die Live-Übertragung bei Sportdeutschland.TV sodass auch alle Interessierten die Delegiertenversammlung verfolgen können.
Wichtig: Das dargestellte Verfahren entspricht natürlich den Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung sowie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
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DSB-Webinare: Doppel-Interview mit Lisa Reich und Thilo von Hagen
(13.04.2021)Seit über einem Jahr schafft es der DSB in Kooperation mit der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes, regelmäßig 90 bis 120-minütige Webinare mit jeweils bis zu 500 Teilnehmenden für die Basis des Verbandes - die Mitgliedsvereine - anzubieten. Im Doppel-Interview der Führungs-Akademie nehmen Lisa Reich (Führungs-Akademie) und DSB-Pressereferent Thilo von Hagen Stellung dazu.
Fotos: DSB / Führungsakademie: Lisa Reich und Thilo von Hagen im Interview.
Am 27.05.2020 fand das erste Webinar in Kooperation zwischen dem Deutschen Schützenbund und der Führungs-Akademie statt. Herr von Hagen, wie kam der DSB auf die Idee, eine Webinarreihe für seine Mitglieder zu veranstalten? Welchen Einfluss hatte die Covid19-Pandemie auf das Angebot, und wie blicken Sie nach knapp einem Jahr auf die Resonanz des Webinarangebots? Können Sie Mitglieder erreichen, zu denen Sie vorher als Dachverband wenig Kontakt hatten?
T. von Hagen: "Der Ursprung, die Webinarserie zu gründen, lag in der Corona-Pandemie. Viele Wettkämpfe sind weggefallen. Wir haben uns intern beim DSB überlegt, wie wir den Servicegedanken ohne Sportbetrieb aufrecht erhalten können und was wir unseren Mitgliedern als Alternative anbieten können. Schließlich kamen wir zu dem Entschluss, dass wir es mit Webinaren versuchen wollten. Webinare in dieser Größenordnung gab es zuvor nicht – hier haben wir die Premiere mit der Führungs-Akademie gefeiert. Mit dem „Tool“ der Webinare haben wir die Werkzeugkiste des Deutschen Schützenbundes erweitert. Die Fortbildungsmaßnahmen im DSB sind vorwiegend für A-/B-Trainer/-innen. Natürlich bieten wir auch Lehrgänge an, die funktionsunabhängig sind, allerdings haben wir mit den Webinaren eine Möglichkeit geschaffen, die breite Basis zu erreichen. Letztendlich sind wir jedoch darauf angewiesen, dass über eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Mundpropaganda die Basis von dem Angebot erfährt."
Die Statistik weist über 3.300 Teilnahmen für die Webinare des Deutschen Schützenbundes aus. Im Februar und März konnten jeweils knapp über 500 Anmeldungen verzeichnet werden. Wie sind die Webinare gestaltet und wie erlebst du die Webinare als Moderatorin, Lisa?
L. Reich: "Die Webinare sind unterschiedlich gestaltet. Die Interaktion wird immer stärker in den Fokus gerückt. Die Moderation ist teilweise herausfordernd, macht aber immer sehr viel Spaß und ich lerne in jedem Webinar etwas aus dem Bereich des Bogen- und Schießsports dazu. Es ist schön zu sehen, dass das Angebot so gut von der Basis des DSB angenommen wird."
T. von Hagen: "Es ist spannend zu verfolgen, wie sich die Teilnehmerzahlen entwickeln und entwickelt haben. Wir haben darauf reagiert und die mögliche Teilnehmerzahl auf bis zu 500 Teilnehmende erweitert, nachdem wir zunächst mit 150 Teilnehmenden gestartet sind. Es ist schön zu sehen, dass die letzten beiden Webinare mit Bundestrainer Oliver Haidn und Sportpsychologin Rita Regös „ausverkauft“ waren. Das Bedürfnis an der Basis ist groß. Das für die Mitglieder kostenfreie Angebot kommt bei der Basis super an und die Themen interessieren."
Das Bedürfnis an der Basis ist groß!
Thilo von Hagen zum Interesse an den Webinaren
Themen sind ein gutes Stichwort: Seit Anfang des Jahres ist das Angebot fest verankert mit einem monatlich wechselnden Thema. Wie erfolgt die Themenauswahl seitens des DSB, Herr von Hagen?
T. von Hagen: "In regelmäßigen Evaluationsrunden evaluieren wir gemeinsam mit der Führungs-Akademie das Webinar-Angebot. Die Teilnehmenden unterbreiten Vorschläge und natürlich sind wir in einem kleinen Team innerhalb des DSB auf der Suche nach neuen Themen. Sportliche, taktische, technische oder Themen zum Waffenrecht gehen immer. Der Kern ist: wir wollen der Basis Inhalte vermitteln, die für sie wirklich relevant sind. Den Dozierenden sage ich immer: „Brecht das Thema runter auf die Basis – versetzt euch in die Lage der Basis.“
Den Einblick in die inhaltlichen Themen haben Sie soeben gegeben. Blicken wir einmal auf den organisatorischen Rahmen. Wie gestaltet sich denn die Zusammenarbeit zwischen dem DSB und der Führungs-Akademie?
L. Reich: "Die Führungs-Akademie übernimmt im abgestimmten Rahmen das gesamte Teilnehmermanagement für die Webinare des Deutschen Schützenbundes. Kernleistung ist die technische Abwicklung der Webinare und die Moderation dieser. Wir befinden uns in einem dauerhaften interaktiven Prozess und passen das Angebot da an, wo es Anpassungsbedarfe gibt."
T. von Hagen: "Die Zusammenarbeit mit der FA ist ein wahrer Glücksfall. Wir sind sehr zufrieden, die FA als Partner an unserer Seite zu haben und hoffen, die Kooperation weiterführen zu können."
Das ist schön zu hören. Sie sprachen zuvor bereits von der Evaluation, die nach jedem Webinar stattfindet. Was war das schönste Feedback, das Sie gelesen haben, Herr von Hagen. Was begeistert dich an der Webinarreihe, Lisa?
T. von Hagen: "Ein Zitat ist hängen geblieben: „Wenn Corona etwas Positives hervoregebracht hat, dann diese tolle Webinarreihe des DSB.“ Wir empfinden es genauso. Es ist eine Menge Arbeit, aber es ist schön, wenn es ankommt. Wir erreichen die Basis, wir können unsere Inhalte und Themen vermitteln. Das Zitat nutzen wir auch zur Bewerbung des Angebots."
L. Reich: "Es begeistert mich immer wieder auf‘s Neue zu lesen, wie dankbar die Teilnehmenden für das Webinarangebot des DSB sind. Ich freue mich, dass ich Einfluss auf die Gestaltung des Angebots habe und mit meiner Moderation zum Gelingen der Webinare beitragen kann!"
Es begeistert mich immer wieder auf‘s Neue zu lesen, wie dankbar die Teilnehmenden für das Webinarangebot des DSB sind!
Lisa Reich zu den zahlreichen Rückmeldungen der Teilnehmer
Das Interesse ist groß und die Rückmeldungen positiv: Viele Webinare wurden bereits erfolgreich durchgeführt – doch was erwartet die Teilnehmenden zukünftig, Herr von Hagen? Welche Themen werden in den nächsten Webinaren aufgegriffen und möchten Sie das Angebot auch nach der Pandemie aufrecht erhalten?
T. von Hagen: "Das kommende Webinar am 19. April steht unter dem Titel „Social Media im Verein“, zudem bieten wir eine zweite Veranstaltung mit Bogen-Bundestrainer Oliver Haidn am 15. April an (Zur Anmeldung). Im Sommer beleuchten wir unterschiedliche Themen aus dem Bogen- und Schießsport. Auch unsere Tradition im Verband möchten wir noch genauer betrachten. Sie sehen somit – an Themen mangelt es uns nicht."
Der Ursprung lag in der Covid19-Pandemie, allerdings machen die Rückmeldungen Mut, das Ganze weiterzuführen. Es ist ein gutes Werkzeug im großen Werkzeugkasten des DSB, die Arbeit an der Basis zu unterstützen. Andere Verbände haben ja das gleiche Problem, die Basis zu erreichen – Webinare sind hier wirklich ein gutes Mittel, um die Vereine und das einzelne Mitglied zu erreichen. Ich kann mir vorstellen, dass ein solches Webinarangebot für andere Verbände ähnliche Wirkung zeigen könnte.
Die Dozierenden machen ebenfalls interessante Erfahrungen: Es ist anfangs vielleicht ein mulmiges Gefühl, vor so vielen Teilnehmenden zu referieren. Nachher blickt man positiv auf das, was war. Es macht den Dozierenden Spaß und wir lernen, indem wir es einfach machen.
Das sind doch schöne Worte zum Abschluss. Vielen Dank für die Einblicke und das Interview und weiterhin viel Erfolg bei der Durchführung der Webinarreihe!
(Führungs-Akademie)
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DSB-Themenwoche: Handeln nach Plan: Wie man sich Leistungsroutinen erarbeitet
(01.04.2021)Sie sind der rote Faden, der Regieplan – Leistungsroutinen. Wer als Sportler seine Handlungen strukturiert und sie in einen festen Plan verankert, der erhält Sicherheit und Halt, vor allem dann, wenn man dabei ist, sein Ziel aus den Augen zu verlieren und zu straucheln. Welche Rolle dabei sogenannte Knotenpunkte spielen und wie man sie definiert, wird im Folgenden erklärt.
Bild: DSB / Im Falle einer Waffenstörung braucht Doreen Vennekamp einen genauen Plan, um nicht in Aufregung zu geraten.
„Umso vertrauter ein Ablauf ist, desto einfacher kann er in Stresssituationen umgesetzt werden“, weiß Doreen Vennekamp aus Erfahrung. Deshalb ist es für sie als Spitzensportlerin wichtig, Struktur in ihre Abläufe zu bekommen und einen Plan zu verfolgen. Wichtig vor allem dann, wenn nicht alles rund läuft. „Für mich ist es z.B. wichtig zu wissen, wie ich auf eine Waffenstörung reagiere, ohne in Aufregung zu geraten“, so Vennekamp, die in internationalen Finals schon oft ihre Nervenstärke unter Beweis gestellt hat. Cool zu bleiben und den Puls zu beruhigen funktioniert aber nur, wenn sie sich zuvor einen Plan zurecht gelegt hat. Kurz durchatmen, Hand heben, analysieren (oder Auszeit anfordern), falls es im Finale passiert, sofortiger Waffenwechsel, Pistole reparieren, neu konzentrieren, perfekten Schuss visualisieren, weitermachen!
Pre-performance routines
Wie Wettkampfroutinen können auch Leistungsroutinen in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Oftmals ist in Sport-TV-Übertragungen zu sehen, wie Skifahrer noch einmal vor dem Start die Piste mental durchgehen und ihr Handlungsmuster prüfen. Diese Leistungsroutinen werden vor der eigentlichen Handlung ausgeführt und auch als pre-performance routines bezeichnet. Jeff Simons entwickelte eine sogenannte Quick Set Routine, die aus drei wesentlichen Schritten besteht. Schritt eins ist zum Beispiel ein tiefes Durchatmen bei geschlossenen Augen (physisches Signal). Bei Schritt zwei stellt sich der Sportler noch einmal den perfekten Schuss vor, der ihn zum Sieg bringt (emotionales Signal). In Schritt drei gilt es, die Aufmerksamkeit wieder auf den bevorstehenden Start zu lenken und letztendlich zu starten (Aufmerksamkeitssignal). Damit werden alle drei Teile einer Routine angesprochen: Emotionsregulation, Kontrolle von Kognitionen sowie Motivationsregulation.
Bild: DSB / Ähnlich wie beim Biathlon müssen auch beim Target Sprint genaue Handlungsabläufe nach dem Schießen eingeübt werden, um keine Zeit zu verlieren.
Performance routines
Leistungsroutinen können aber auch im Wettkampf hilfreich sein, um die Handlung zu unterstützen. Diese Routinen erfolgen während der Handlung und stabilisieren nicht nur die aktuelle Handlung, sondern sollen die Bewegung auch an die aktuellen Umweltbedingungen anpassen. Diese Routinen können z.B. genutzt werden, wenn das Wetter umschlägt. Eine Routine könnte beispielsweise sein: (1) Wetterumschwung wahrnehmen, (2) Wind beobachten, (3) Einstellungen an Wetterbedingungen anpassen und (4) sich durch Selbstinstruktionen wie „Ich kann das“ selbst motivieren, dass man auch diese Wetterbedingungen erfolgreich beherrschen wird.
Um gewissen Handlungen zu trainieren, hilft es, einen Regie- oder Handlungsplan zu erstellen. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
- AUFSCHREIBEN: Jeder einzelne Schritt einer Handlung wird präzise aufgeschrieben. Zum Beispiel vom Laden bis zum Absetzen des Sportgeräts.
- ÜBERPRÜFEN: Anschließend wird der Plan auf Vollständigkeit überprüft, indem der Trainer oder Trainingspartner den Plan vorliest, während der Schütze die Handlung ausführt. Trainiert man allein, kann man sich auch eine Sprachnachricht vorspielen, die man zuvor aufgenommen hat.
- ANALYSIEREN: Durch Videoanalyse kann dieser Prozess zusätzlich unterstützt werden, um Prozesse zu optimieren und dem Schützen Potenziale aufzuzeigen.
- KÜRZEN: Der Handlungsplan wird anschließend auf die 3-5 wichtigsten Punkte, die zu einem technisch sauberen und erfolgreichen Schuss führen, reduziert.
- ÜBEN: Diese 3-5 „Knotenpunkte“, die für jeden Schützen individuell sind, kann sich der Schütze nun bei jedem Schuss vorsagen und abhandeln. Er dient als roter Faden – vor allem auch in Stresssituationen. Diese Punkte geben Sicherheit und Halt. Als kleine Erinnerung können diese Punkt auch auf einem Zettel stehen, der so angebracht wird, dass er vom Schützen jederzeit wahrgenommen werden kann und so als kleine Gedankenstütze dient.
Vor allem bei jungen Sportlern hilft es, wenn der Trainer anfangs diese Punkte immer wieder während der Handlung vorliest/spricht, damit der Schütze seinen Ablaufplan verinnerlicht.
Post-performance routines
Die letzte Form der Leistungsroutinen sind post-performance routines, also Routinen, die nach dem Ende einer Handlungsausführung stattfinden. Gut zu erkennen bei Biathleten, die nach dem Schießen ihre Brille aufsetzen, die Handschuhe anziehen, in die Schlaufen der Stöcke schlüpfen und ein paar Schritte anskaten, bevor es wieder richtig los geht. Hinzu können kognitive Techniken wie ein Gedankenstopp bei einem Fehlschuss kommen. Diese Routinen unterscheiden sich von Nach-Wettkampfroutinen dadurch, dass der Wettkampf noch nicht abgeschlossen ist, sondern weitergeht.
Wie auch bei Wettkampfroutinen gilt hier: Jeder ist individuell. Jeder hat seine eigene Routine. Doch alle brauchen sie, um stabil ihre Leistung in Drucksituationen abrufen zu können. Diese Routinen, die sich entwickeln, die sich verändern und die es gilt, Tag für Tag zu trainieren, um das Beste aus sich herauszuholen.
Quellen:
Weigelt, M., Steggemann, Y. (2014) Training von Routinen im Sport. In: Zentgraf, K.; Munzert, J. (Hrsg.) Kognitives Training im Sport, Hogrefe: Göttingen.
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DSB gegen BMI-Bestrebungen zur Verschärfung des Waffenrechts
(29.03.2021)Mit großem Unverständnis und Unmut hat der Deutsche Schützenbund auf einen Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zur „Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen“ reagiert. In der anhängenden DSB-Stellungnahme wird die BMI-Bestrebung, Extremisten, Kriminellen oder psychisch-kranken Personen den Zugang zu Waffen zu erschweren oder unmöglich zu machen, ausdrücklich begrüßt. Der DSB hält die aufgeführten Maßnahmen zur Erreichung der Ziele jedoch für nicht geeignet.
Unverständnis herrscht zum einen über die Vorgehensweise des Ministeriums, denn erst am 4. März verneinten die Ministeriums-Vertreter im Rahmen eines Sicherheitsgesprächs mit den anerkannten Schießsportverbänden eine Anpassung des Gesetzes in dieser Legislaturperiode. Inhaltlich wendet sich der DSB in erster Linie gegen folgende Überlegungen:
- einer verpflichtenden Regelabfrage der Waffenbehörde an die Gesundheitsämter (§ 6 Abs.1a Waffengesetz)
- der Einbindung und Mitteilungspflicht anderer Behörden (§ 6b Waffengesetz)
- der Nachberichtspflicht, d.h. die Verpflichtung aller zukünftig nach § 5 und § 6 involvierten Behörden der Waffenbehörde im Nachgang erhaltene Erkenntnisse mitzuteilen (§ 6a Waffengesetz).
Vor allem die Einbindung und Mitteilungspflicht aller Behörden, die in keinem Zusammenhang mit dem Waffenrecht stehen, öffne aus Sicht des DSB einem „Denunziantentum“ Tür und Tor. In Bezug auf die Informationspflicht der Gesundheitsämter sieht der DSB einen groben Verstoß gegen datenschutzrechtliche Regelungen und einen Eingriff in höchstpersönliche Rechte. Infolgedessen hält der DSB eine zwangläufig geforderte mögliche Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht für mehr als fraglich.
Hinzu kommt in diesem Zusammenhang, dass die fachliche Qualifikation und Beurteilung der Gesundheitsämter in Bezug auf die waffenrechtliche persönliche Eignung von Sportschützen zweifelhaft ist.
Wir haben kein Gesetzes-, sondern ein Vollzugsdefizit!
Walter Wolpert, DSB-Vizepräsident Recht zu dem neuen Referentenentwurf des BMI
„Wir unterstützen den Gesetzgeber bei der Bekämpfung gegen den illegalen Waffenbesitz und allen zielführenden Maßnahmen, um Personen, die nicht zuverlässig im Sinne des Waffenrechts sind, den Zugang zu Waffen zu erschweren oder bestenfalls unmöglich zu machen. Statt jedoch die bestehenden Gesetze und aktuell verantwortlichen Behörden koordiniert und zielführend einzusetzen, blähen die neuen Vorschläge nur den Verwaltungsapparat auf und belasten unsere Mitglieder. Wir haben kein Gesetzes-, sondern ein Vollzugsdefizit“, positioniert sich DSB-Vizepräsident Walter Wolpert klar.
Der DSB befürchtet insgesamt ein „Bürokratiemonster“ mit zusätzlichen Kosten und deutlichen Einschnitten in die Persönlichkeitsrechte sowie den Datenschutz seiner Mitglieder, zumal bei allem Aufwand kein signifikanter Sicherheitsgewinn erkennbar ist. Insgesamt stellt sich der DSB die Frage, wie die Behörden mit ihren Mitarbeitern die zusätzlichen Aufgaben überhaupt erfüllen sollen. Ein Blick auf die momentane Situation der Gesundheitsämter mag dies verdeutlichen.
In der detaillierten Stellungnahme sind die zentralen Kritikpunkte des Deutschen Schützenbundes aufgeführt, der sich weiterhin mit allem Nachdruck gegenüber der Politik für seine Mitglieder und den Schießsport einsetzen wird.
Anhänge
- Die DSB-Stellungnahme zum BMI-Referentenentwurf zur "Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen"
- BMI-Referentenentwurf zur "Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen"
Starke Partner: DSB und SELGROS CC kommen zusammen!
(24.03.2021)Der Deutsche Schützenbund hat einen neuen Partner gewinnen können: Die Firma Selgros Cash & Carry, ein Unternehmen aus dem Segment Selbstbedienungs-Großhandel, steht dem DSB zukünftig, zunächst für die Jahre 2021 und 2022, als Partner zur Seite.
Foto: Selgros / Der Slogan "Hier Kaufen Profis & Geniesser" von Selgros CC hat nun auch für den DSB und seine Mitglieder Gültigkeit.
In schwierigen Zeiten ist es umso schöner, wenn positive Nachrichten zu vermelden sind. Und diese ist definitiv positiv: Denn mit Selgros CC kann der DSB, einen kompetenten „Neuzugang“ präsentieren. Schließlich gehört Selgros CC mit seinen deutschlandweit 38 Märkten zu den führenden Anbietern aus dem Bereich Selbstbedienungs-Großhandel und ist ein wahrer Allrounder: vom Büroartikel über Lebensmittel bis hin zum Sportbedarf - Selgros hat immer das Passende parat!
Dementsprechend zufrieden äußert sich Jörg Brokamp, Bundesgeschäftsführer des DSB, über die neue Partnerschaft: „Es freut mich sehr, dass wir mit Selgros CC einen attraktiven Partner gewinnen konnten, von dem vor allem auch unsere Mitglieder profitieren können.“ So hat zudem auch jeder DSB-Landesverband und -Verein die Möglichkeit, eine Kundenkarte bei Selgros zu erhalten und damit von den Vorteilen eines der führenden Lebensmittelunternehmen für den Großhandel zu profitieren. Ganz nach dem Selgros-Motto: „Hier kaufen Profis & Genießer".
Es freut mich sehr, dass wir mit Selgros CC einen attraktiven Partner gewinnen konnten, von dem vor allem auch unsere Mitglieder profitieren können.
Jörg Brokamp, DSB-Bundesgeschäftsführer zur Partnerschaft mit Selgros CC
Foto: DSB / Angela Schanner und Jörg Brokamp nach der Vertragsunterschrift auf der DSB-Bundesgeschäftsstelle.
So könnte Selgros für den nötigen Rückenwind beim langersehnten Wiedereinstieg in den Bogen- und Schießsportbetrieb sorgen oder auch bei den Vorbereitungen für die nächsten Schützenfeste hilfreich sein – Denn die breit gefächerte Angebotspalette sowie die speziellen Sonderangebote für Schützenvereine bieten für jeden etwas. Dem DSB wird das Unternehmen bei den kommenden Top-Events tatkräftig zur Seite stehen.
Auch Angela Schanner von der Selgros CC-Regionalleitung Bereich Business-Partner ist gespannt auf die Zusammenarbeit mit dem DSB und dessen Mitgliedern: „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserem neuen Business-Partner, dem Deutschen Schützenbund und dessen Vereine. Vereine sind in unserer Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung, sie fördern das soziale Miteinander, bilden Identität und fördern Integration sowie Hilfeleistungen für Menschen. Als Ihr neuer Geschäftspartner wollen wir gerade in der jetzigen schwierigen Zeit diese relevanten Bestandteile für die Zukunft unterstützend sichern. Wir sind für Sie da!“
Vereine sind in unserer Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung, sie fördern das soziale Miteinander, bilden Identität und fördern Integration sowie Hilfeleistungen für Menschen. Wir sind für Sie da!
Angela Schanner, Regionalleitung Selgros-CC zur Bedeutung der Vereinskultur und dem Angebot an die DSB-Vereine
Über Selgros
Mit seinen 38 Märkten in Deutschland gehört der SELbstbedienungs-GROSshandel Selgros zu den führenden Anbietern im Cash & Carry-Segment. 1959 gegründet, beschäftigt Selgros Cash&Carry in Deutschland rund 4.000 Mitarbeiter und gehört zu Transgourmet Central & Eastern Europe. Im Rahmen einer ausgewählten Auslandsexpansion nimmt Selgros auch in Polen, Rumänien und Russland eine führende Rolle im Selbstbedienungsgroßhandel ein. Selgros Cash&Carry bietet gewerblichen Kunden aus Gastronomie, Einzelhandel und anderen Gewerben ein umfassendes Food- und Non-Food-Vollsortiment. Auf Verkaufsflächen von bis zu 11.000 Quadratmetern stehen rund 50.000 Artikel zur Verfügung und bilden damit eines der größten Sortimente im deutschen Handel ab.
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Gesamtvorstand: Vorbereitungen für digitalen Schützentag laufen
(16.03.2021)Am Samstag, 13. März, tagte turnusgemäß der Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes – aufgrund der Pandemie abermals per Videokonferenz. Und bildete damit eine Blaupause für den Deutschen Schützentag bzw. die Delegiertenversammlung, die am 1. Mai - erstmals in der DSB-Historie - ebenfalls online durchgeführt wird.
In seinem Bericht bedauerte DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels, dass die Sitzung abermals online erfolgen müsse: „Es reicht! Unser Sport und unsere Mitglieder warten auf Öffnungsschritte!“ Deshalb habe der DSB die Strategie im Umgang mit der Pandemie und den Maßnahmen geändert: „Wir planen alle Veranstaltungen und wollen ggf. kurzfristig entscheiden. Wir fahren weiter auf Sicht. Dabei verlieren wir aber nicht die Weit- und schon gar nicht die Übersicht.“
Mit Weitsicht habe der DSB auch weitere Themenfelder behandelt und ernte dafür nun auch den Ertrag. So beispielsweise für den Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main (s.u.) oder auch die Kampagne „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“, „die viel Beachtung findet und zu der wir überaus positive Rückmeldungen bekommen.“ Ein Thema, das in der Post-Corona-Zeit in den Fokus rücken muss, sei die Mitgliederentwicklung: „Vor allem im Jugend- und Schülerbereich sind die Verluste zum Teil erschreckend. Da schlägt Corona und der nicht stattfindende Sport voll durch“, so der Präsident.
Wir fahren weiter auf Sicht. Dabei verlieren wir aber nicht die Weit- und schon gar nicht die Übersicht
Hans-Heinrich von Schönfels, DSB-Präsident zum Umgang mit der Pandemie
Delegiertenversammlung und Wahlen erstmals online
Die Durchführung der Delegiertenversammlung, die eigentlich beim Schützentag in Gotha hätte stattfinden sollen, wird auch erstmals in der DSB-Geschichte online durchgeführt. Dazu bedarf es exakter Vorbereitungen, zumal die Wahlen des Präsidenten und acht seiner Vize-Präsidenten anstehen. Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp erläuterte anhand einer Präsentation die Vorgehensweise zum Stream sowie das Prozedere der Wahlen, die im Vorfeld der Veranstaltung an alle Delegierte übermittelt wird. Die Delegiertenversammlung soll zudem live bei Sportdeutschland.TV gestreamt werden. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels, der für eine zweite Amtszeit kandidieren wird, sagte: „Die Absage des Deutschen Schützentages schmerzt sehr, weil die Begegnungen und Gespräche wichtiger Bestandteil unseres Verbandes sind. Ich danke dem Thüringer Schützenbund für die geleistete Vor-Arbeit, aber wir haben eine Verantwortung unseren Delegierten gegenüber und müssen der Pandemie und ihrer Auswirkungen Rechnung tragen.“
Ein wichtiger Punkt des Schützentages ist stets die Ehrung verdienter Mitglieder. Diese erfolgt natürlich auch dieses Mal, auch wenn die Übergabe der Auszeichnungen zu einem anderen Zeitpunkt in Präsenz erfolgen soll. Dann erhalten u.a. Dr. Hermann Tallau (DSB), Wolfgang Kink (DSB), Horst Brehmer (Pfälzer Schützenbund), Axel Rott (Niedersächsischer Sportschützenverband) und Hannelore Lange (Württembergischer Schützenverband) mit der Ehrenmitgliedschaft die höchste DSB-Auszeichnung.
Lob für Bundesstützpunkt – Vorbereitung auf EM und Olympia
Ausgezeichnet – so lautet das einstimmige Votum der Kadersportler, die bislang im fertig gestellten Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main trainiert haben. Sowohl was die Unterbringung, Verpflegung, aber natürlich auch die Schießanlagen betrifft, zeigen sich die Sportler hochzufrieden, erst am Wochenende fand Teil eins der Olympia-Qualifikation der Schnellfeuerpistolen-Schützen statt. „Wir freuen uns, dass der Bundesstützpunkt so positiv angenommen wird und hoffen, dass bald auch erste Lehrgangs- und Fortbildungsmaßnahmen für die Basis durchgeführt werden können“, sagte Gerd Hamm, DSB-Vizepräsident Finanzen.
Die Olympia-Qualifikation von Olympiasieger Christian Reitz & Co sowie die EM-Qualifikationen im Luftpistolen- und Bogen-Bereich (Männer) zeigen, dass der DSB unter strengen Hygienemaßnahmen die Großveranstaltungen Europameisterschaften (Schießsport in Osijek/CRO und Bogensport in Antalya/TUR), Olympia-Qualifikationsturnier in Paris/FRA (Bogen Männer) mit der Vergabe der letzten Quotenplätze und Olympische Spiele in Tokio konsequent vorbereitet.
Die Spitze darf trainieren und Wettkämpfe austragen, die Basis folgt hoffentlich in Kürze. Als Anreiz wird u.a. eine zweite Auflage des Online-Fernwettkampfes „Meisterschütze“ ab 1. April mit der Vergabe von DM-Plätzen angeboten, zudem wird der Bogensport erneut Bestandteil der „Die Finals“ in Berlin ( 3.-6. Juni) sein.
Ehrenamtskonzept für die Basis
Zwei Themen standen unter dem Thema „Verbandsentwicklung“ im Fokus: Prof. Marcus Stumpf, DSB-Vizepräsident für dieses Ressort, stellte das DSB-Ehrenamtskonzept vor, das Arbeitshilfen, Checklisten, einen Flyer und Videotutorials umfasst und zum Schützentag fertig vorliegen wird. „Unser Ziel ist es, den Vereinen etwas an die Hand zu geben, das ihnen hilft, ehrenamtliche und freiwillige Helfer besser gewinnen zu können“, so Stumpf.
Unser Ziel ist es, den Vereinen etwas an die Hand zu geben, das ihnen hilft, ehrenamtliche und freiwillige Helfer besser gewinnen zu können!
Prof. Marcus Stumpf, DSB-Vizepräsident Verbandsentwicklung zum Ehrenamtskonzept
Der zweite Punkt betraf das Thema Good Governance („gute Verbandsführung“). „Das ist für uns als Dachverband ein wichtiges Thema, um uns nach außen und innen konzeptionell gut aufzustellen“, sagt Stumpf. Dazu wurden Richtlinien und Maßnahmen sowie mit Dr. Christa Thiel auch eine neutrale Good Governance-Beauftragte installiert.
Zukünftige Deutsche Schützentage
Der Deutsche Schützentag 2021 in Gotha muss aufgrund der Pandemie ausfallen, die Zukunft der nächsten Schützentage ist jedoch gesichert: Nachdem die Deutschen Schützentage 2023 (Niedersächsischer Sportschützenverband, Heidekreis) und 2025 (Württembergische Schützenverband, Schwäbisch Gmünd) bereits vergeben worden waren, beschied der Gesamtvorstand die Bewerbungen des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern für 2027 (Schwerin) und des Thüringer Schützenbundes für 2029 (Gotha) positiv.
Öffnung von Sportstätten in Sicht
(12.03.2021)Die Regierungschefs und -chefinnen des Bundes und der Länder haben sich am 4. März 2021 zu einer weiteren Bund-Länder-Runde getroffen und dabei auch Entscheidungen zum Wiedereinstieg in das vereinsbasierte Sporttreiben getroffen.
Nach über neunstündigen Verhandlungen und zahlreichen Abstimmungsrunden zuvor hat sich die Bund-Länder-Runde zu einem Strategiewechsel durchgerungen. Damit verbunden ist erfreulicher Weise ein sukzessiver Ausstieg aus dem Lockdown, inklusive der lang erhofften Perspektiven für den vereinsbasierten Sport. An Inzidenzwerte geknüpft, durch kostenlose Schnelltests flankiert und in 14-tägigen Schritten soll es einen kontrollierten Weg zurück in ein normaleres gesellschaftliches Leben geben. Im dritten Öffnungsschritt, der im besten Fall bereits seit dem 8. März 2021 erfolgt ist, bietet sich für den Sport eine erste Perspektive. In den nächsten Tagen wird sich bei der Umsetzung durch die Länder in den jeweiligen Verordnungen zeigen, wie die schrittweise Öffnung vor Ort interpretiert wird. Der DSB hofft, dass es nach über vier Monaten auf dieser Basis endlich ein Ende der verordneten "Inaktivität" auf unseren Schieß- und Bogensportanlagen geben wird.
Um die Schritte für den Sport besser nachvollziehen zu können, sind diese visualisiert (siehe Grafik unten).
Die zentralen Festlegungen aus dem Beschluss sind folgende
- In Regionen mit einer Inzidenz unter 50 (stabile 7-Tage-Inzidenz) ist kontaktfreier Sport im Außenbereich in Gruppen bis 10 Personen zugelassen.
- Wenn die Inzidenz unter 100 liegt, dürfen zunächst nur bis zu 20 Kinder im Alter bis 14 Jahre in Gruppen Sport im Außenbereich treiben. Zudem ist Individualsport mit maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten im Außenbereich erlaubt.
- Nach 14 Tagen stabilem Infektionsgeschehen können dann weitere Öffnungsschritte folgen: Unter Inzidenz 50 werden kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport im Außenbereich zugelassen. Unter Inzidenz 100 ist dies nur bei Vorlage eines negativen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttests zugelassen.
- Nach nochmals weiteren 14 Tagen mit stabilem Infektionsgeschehen wird unter einer Inzidenz von 50 Kontaktsport im Innenbereich zugelassen. Unter einer Inzidenz von 100 sind ohne vorheriges Testen kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport im Außenbereich möglich.
- Bei Inzidenzwerten über 100 sind zunächst keine Öffnungsschritte vorgesehen. Sollte zudem nach bereits erfolgten Öffnungen die Inzidenz an drei Tagen hintereinander über 100 steigen, tritt die so genannte „Notbremse“ ein und es wird in den jetzigen Zustand (Beschlusslage bis 7. März) zurückgekehrt.
Damit wird wohl an der Vereinsbasis über mehrere Monate ein sich permanent verändernder „Flickenteppich“ entstehen. Dies wird insbesondere für den Wettkampfbetrieb komplexe Fragen aufwerfen. Aus Sicht des DSB ist dieser Weg zur Öffnung jedoch einer bundesweit einheitlichen Variante vorzuziehen. Würde die Region mit der höchsten Inzidenz das Tempo vorgeben, wäre dies zwangsläufig mit einer sehr langsamen Öffnung verbunden, und dies kann nicht im Interesse unserer Mitglieder sein.
Der Deutsche Schützenbund ist weiter bestrebt auch in Zusammenarbeit mit dem DOSB eine zügige weitere Öffnung der Sportstätten zu ermöglichen. Dabei gilt dies aber nicht um jeden Preis, sondern in Abwägung der Situation und Inzidenzwerte, um einen Wiederanstieg von Erkrankungen vorzubeugen und zu vermeiden. Dabei sind - wie oben ausgeführt - die Landesverordnungen sowie die regionalen Vorgaben zu berücksichtigen.
Grafik: DOSB / So sehen die geplanten Öffnungsschritte für den Sport aus.
Auch werden die Vereinsspezifika einen deutlichen Unterschied machen, wie bzw. wann ein Betrieb der Sportanlage wieder möglich ist. Sicher werden offene Stände (Bogensportanlagen, Flintenstände oder offene Schießstände) deutlich vor geschlossenen Anlagen wieder nutzbar sein. Umgesetzte Hygienekonzepte und Nutzungsregelungen (z.B. Terminplanung für die Standnutzung) werden weitere Eckpfeiler sein, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können.
Mit den Öffnungsperspektiven sowie der Ausweitung der finanziellen Unterstützung auch bei den Corona-Hilfen für Vereine sind damit nach schwierigen Monaten erste Lichtblicke für den vereinsbasierten Sport zu erkennen. Gleichzeitig sind damit weiterhin große Herausforderungen für alle ehrenamtlich und hauptberuflich Beschäftigten im Sport verbunden. Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden wir weiterhin mit Einschränkungen bei der Ausübung unseres Sports leben müssen. Umso mehr sollte gemeinsam und mit hoher Disziplin der so dringend benötigte Handlungsspielraum verantwortungsvoll genutzt werden. Die sportartspezifischen Übergangsregeln aus dem vergangenen Jahr und die vielen Hygienekonzepte vor Ort werden dabei eine wertvolle Orientierung und Hilfestellung bieten.
Duale Karriere: Michael Goldbrunner in gehobenen Dienst aufgestiegen
(05.03.2021)Seit kurzem bietet die berufliche Karriereleiter für Spitzensportler in der Bundespolizei eine weitere wichtige Stufe: Acht Athleten sind heute zu Polizeikommissaren ernannt worden und haben damit erfolgreich den Laufbahnwechsel vom mittleren in den gehobenen Polizeivollzugsdienst vollzogen. Unter ihnen ist mit Trap-Schütze Michael Goldbrunner auch ein DSB-Athlet.
Foto: Bundespolizei / Der Moment für Michael Goldbrunner, als er die Ernennungsurkunde zum Polizeikommissar erhält.
„Dass 2020 die Möglichkeit geschaffen wurde, als Sportler den verkürzten Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst bei der Bundespolizeisportschule in Kienbaum zu absolvieren, war für mich ein absoluter Glücksgriff“, sagt Goldbrunner. Mit überdurchschnittlichen Ausbildungsleistungen (Goldbrunner: „Voraussetzung dafür war eine überdurchschnittliche Laufbahnprüfung im mittleren Polizeivollzugsdienst, weitere fachliche Voraussetzungen, sowie die erfolgreiche Teilnahme an einem mündlichen- und schriftlichen Eignungsauswahlverfahren.) hatten sich die Athleten für den verkürzten Praxisaufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst qualifiziert und diesen trotz pandemiebedingter Einschränkungen im Ausbildungsablauf erfolgreich abgeschlossen, was nicht zuletzt auf das hohe Engagement sowohl der Sportler selbst als auch der eingesetzten Fachlehrer zurückzuführen war.
Da viele Spitzensportler den gehobenen Polizeivollzugsdienst anstreben, hat die Bundespolizei mit der im Sommer 2020 in Kraft getretenen Neuregelung des §16a der Bundespolizeilaufbahnverordnung eine verkürzte Aufstiegsmöglichkeit explizit für Spitzensportler geschaffen. „Die verkürzte Aufstieg unterteilt sich in einen dreieinhalbmonatigen theoretischen Teil mit den Ausbildungsfächern Einsatzrecht, öffentliches Dienstrecht, Staats-/Verfassungsrecht, Kriminalistik, Einsatzlehre, Führungslehre und Psychologie. Im Anschluss daran erfolgt ein fünfwöchiges, sowie ein vierwöchiges Praktikum auf entsprechenden Stellen bei einer Bundespolizeiinspektion, auf welcher der Beamte noch nicht eingesetzt war. Abschluss des Aufstiegs ist ein Prüfungsgespräch in den o.g. Fächern“, erläutert Goldbrunner den Weg.
Die Bundespolizei bietet die Möglichkeit, Sport und Beruf unter einen Hut zu bringen, da man nach der sportlichen Kariere vollumfänglich beruflich abgesichert ist und nicht vor dem „Nichts“ steht.
Michael Goldbrunner, frischgebackener Polizeikommissar
Vor kurzem nahmen Goldbrunner, die Olympiasieger Marcus Groß (Kanu-Rennsport) und Christoph Harting (Diskuswurf) sowie fünf weitere Lehrgangskollegen ihre Ernennungsurkunden zu Polizeikommissaren entgegen. Goldbrunner: „Von Vorteil ist die Ernennung zum Polizeikommissar für mich in der Hinsicht, dass sich nun eine neue Vielfalt an Dienstposten auftut, auf die ich mich bewerben kann.“
Foto: Bundespolizei / Acht neue Polizeikommissare aus dem Spitzensport, u.a. Michael Goldbrunner (3. v.r.).
Zu Polizeikommissaren ernannt wurden:
- Charlotte Becker (Radsport),
- Ines Beischmidt (Judo),
- Kristin Gierisch,
- Christoph Harting (beide Leichtathletik),
- Michael Goldbrunner (Schießen),
- Marcus Groß,
- Carola Schmidt,
- Kostja Stroinski (alle Kanu-Rennsport).
Hintergrundinformation
Seit 1999 werden in der Bundespolizeisportschule Kienbaum im Auftrag des Bundesministeriums des Innern hochtalentierte Nachwuchssportlerinnen und -sportler zu Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten des mittleren Polizeivollzugsdienstes ausgebildet und sportlich gefördert. Die Athletinnen und Athleten erhalten parallel zur professionellen Ausübung ihres Spitzensports eine dauerhaft gesicherte berufliche Perspektive über das sportliche Karriereende hinaus (duale Karriereplanung).
Derzeit werden bis zu 75 Sportlerinnen und Sportler in neun olympischen Sommer- und Ganzjahressportarten betreut: Judo, Kanu-Rennsport, Kanu-Slalom, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Bogenschießen, Schießen und Turnen.
DSB-Themenwoche: Positives Denken ist wichtiger denn je
(19.02.2021)Zugegeben: Es fällt aktuell schwer, positive Gedanken zu hegen bzw. positiv zu sein, wenn man in der jetzigen Pandemie über sein Hobby oder seinen Lieblingssport spricht und es zur Zeit nicht ausüben kann. In der nächsten DSB-Themenwoche (22.-26. Februar) soll dennoch das Positive im Fokus stehen, das Thema lautet „Positives Denken“.
Es soll geklärt werden, welche Bedeutung positives Denken auf die Ausübung des Sports hat und wie mit negativen Gedanken umgegangen werden kann. Zudem wird der Begriff „Glaubenssätze“ näher erläutert, und es gibt Tipps, wie man lernen kann, positiv zu denken.
Ein besonderes Schmankerl sind drei Beispiele von der Basis. Drei Vereine zeigen per Video auf, dass sie sich nicht von der Situation haben unterkriegen lassen und mit Kreativität und positivem Denken das Beste (und etwas Neues) daraus machen.
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Recht: Änderung beim Jahressteuergesetz 2020
(01.02.2021)Gut gedacht, ist nicht gleich gut gemacht. Auf diese einfache Formel kann man die im letzten Dezember verabschiedeten Gesetzesänderungen von Bundestag und Bundesrat zugunsten von Ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereinen bringen.
Zwar werden ab dem 1. Januar 2021 der Ehrenamtsfreibetrag („Ehrenamtspauschale“) von 720 Euro auf 840 Euro jährlich und der Übungsleiterfreibetrag (für nebenberufliche Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher und Betreuer) von 2.400 Euro auf 3.000 Euro jährlich erhöht.
Doch ist mit der Erhöhung der Ehrenamtspauschale an anderer Stelle ein gravierender Nachteil verbunden. Denn zahlt der Verein dem ehrenamtlichen Mitarbeiter nun mehr als die vorherigen 720 Euro, so kollidiert dies mit den Haftungsregeln für Vorstands- und sonstige Vereinsmitarbeiter. Bis zu dieser Höhe haftete die Person gemäß den §§ 31a und b des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) grundsätzlich nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit, ab sofort greifen diese Paragraphen bei einer höheren Pauschale nicht mehr, sodass das Mitglied auch für einfache Fahrlässigkeit haftet.
Die positive Maßnahme kann somit aufgrund einer kontraproduktiven Unterlassung des Gesetzgebers zu einem Nachteil werden.
(EB/LSB Hessen)
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Bildung: Referent Stefan Hoffmann zur Online-Aus- und Fortbildung
(26.01.2021)Die Pandemie wirkt sich nicht nur auf das Sporttreiben aus, sondern trifft den Sport auch an anderer Stelle: Die Aus- und Fortbildung von Trainern kann aktuell nicht in Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Deswegen muss sich das Team um Stefan Hoffmann, DSB-Referent für Bildung, Alternativen überlegen. Wie diese aussehen und was er von Online-Maßnahmen hält, verrät er im Interview.
Foto: DSB / 2020 hielt Sebastian Rosner die zweite Online-Fortbildung im DSB überhaupt, 2021 ist er wieder als Online-Referent aktiv.
Überall werden Online-Seminare angeboten. Der DSB hat im letzten Jahr bereits mehrere solcher Seminar-Serien mit vielen Teilnehmenden erfolgreich durchgeführt. Wieso tut sich die Aus- und Fortbildung im Verband so schwer damit?
Hoffmann: „Das hat verschiedene Gründe. Es gibt beispielsweise ein Fernunterrichtsschutzgesetz, das beschreibt, ab wann Online-Schulungen anmeldungs- und gebührenpflichtig sind. Das gilt auch für die Bildungsveranstaltungen im organisierten Sport. Zudem schreiben die DOSB-Rahmenrichtlinien vor, dass mehr als 50% der lizenzrelevanten Ausbildung in der Praxis stattzufinden haben. Dazu kommt, dass alle auf eine entsprechende Technik zugreifen können müssen, was in einem großen und traditionsreichen Verband nicht überall möglich ist. Selbst einfachste Online-Anmeldungen müssen durch uns telefonisch moderiert werden. Auf der anderen Seite müssen die Referentinnen und Referenten ihre Ausbildungsunterlagen so entwickeln, dass sie online zur Verfügung stehen und ohne Präsenz vermittelbar sind. Viele wichtige Inhalte sind per Fernlehre einfach nicht zu machen.“
Hast du mal ein Beispiel?
Hoffmann: „Spontan fällt mir eine Szene aus der letzten B-Ausbildung ein: Es ging um den Kniend-Anschlag. Ein Teilnehmer nimmt den Anschlag ein. Nun zeigt der Ausbilder nach unserem Technikleitbild, worauf geachtet werden muss. Die Teilnehmenden sind alles Erwachsene und haben schon Trainererfahrung. Alle beschreiben nacheinander, was ihnen auffällt. Das wird dann diskutiert. Der Ausbilder zeigt dann auch, wie man gewisse Dinge prüfen kann. Beispielsweise drückt er mit einem Daumen von oben auf den Lauf. Je nach Ausweichbewegung und Stärke kann man feststellen, ob der Anschlag sitzt oder nicht. Je nach Reaktion kann sogar beschrieben werden, wo der Anschlag verändert werden muss. Dafür muss man ein Gefühl durch Ausprobieren und praktisches Üben bekommen. In Bildungsdeutsch ausgedrückt: Diese Kompetenz kann ich online nicht erwerben.“
Viele wichtige Inhalte sind per Fernlehre einfach nicht zu machen!
Stefan Hoffmann, DSB-Referent Bildung
Wie geht der Verband jetzt damit um?
Hoffmann: „Wir haben letztes Jahr mit den Themen „Ernährung“ und „Scatt“ sehr gute erste Schritte gemacht, um lizenzverlängernde Maßnahmen anzubieten. Für eine Verlängerung sind allerdings 15 Lehr-/Lerneinheiten (LE) nötig. Es muss dabei zu einem Kompetenz- oder Erkenntnisgewinn bei den Teilnehmenden kommen.
Wir versuchen, die Web-Phasen mit Selbststudium und weiterer Interaktion zu ergänzen, sodass die 15 LE erreicht werden. Das bedeutet, die Teilnehmenden müssen etwas erarbeiten und vortragen oder vorstellen. Es muss also nachweislich mitgearbeitet werden, wenn man seine Trainerlizenz verlängern möchte. Damit das durchführbar ist, müssen wir die Anzahl derer, die mitmachen können, auf zwölf begrenzen. Eher wiederholen wir die Lehrgänge, wenn sie erfolgreich angenommen werden, als dass inhaltlich nichts rüberkommt. Sinn und Zweck ist es doch, die Trainerinnen und Trainer besser zu machen. „Sitzscheine“ wird es bei uns nicht geben. Wir arbeiten derzeit daran, weitere Inhalte in diesem Format anzubieten.“
Foto: DSB / Stefan Hoffmann, DSB-Referent Bildung
Wie ist deine Einschätzung für die Zukunft von Aus- und Fortbildung im DSB?
Hoffmann: „Wie bereits an dem Beispiel aus der Gewehrtrainerausbildung beschrieben, gibt es Themen, für die Leute reell zusammenkommen müssen. Es wird in der Pandemiezeit immer deutlicher, wie wichtig der Sport für die Gesellschaft ist. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen und der Kern des Sporttreibens ist es, gemeinsam zu trainieren, zu spielen oder sich in Wettkämpfen zu messen. Ja, selbst große E-Sport- oder E-Gaming-Events leben doch davon, dass die Spielenden in einer großen Halle mit Tausenden von Zuschauern zusammenkommen.
Es wird deutlich, dass Web-Seminare momentan eine sinnvolle Zwischenlösung sind, aber langfristig müssen wir wieder zu Präsenzlehrgängen zurückkommen, genauso wie wir auch unseren Sport wieder gemeinsam betreiben wollen.
Sind Online-Lehrgänge nicht wesentlich günstiger und zeitlich flexibler?
Hoffmann: „Das halte ich für einen Trugschluss. Den Teilnehmenden erspart es zwar Reise und Unterkunftskosten, aber eine Internetplattform, die alle Fähigkeiten, wie z. B. Filme hochladen, Chat- und Kommentarfunktion zur Verfügung stellt, ist sehr teuer. Auch die nötige flexiblere Betreuung ist auf der Organisationsseite wesentlich aufwändiger. Wenn, statt an einem Tag in einem Schulungsraum, jetzt Zeiträume zur Onlinebearbeitung von Aufgaben angeboten werden, ist der Aufwand für die Referenten viel höher, weil die Betreuung und Moderation der Themen ebenso flexibel und unmittelbar sein muss.
Das führt zu einem massiven zeitlichen und inhaltlichen Mehraufwand. Das heißt nicht, dass ich das schlecht finde, aber es muss klar sein, dass dieser Mehraufwand für Flexibilität und die Technik (Hard- und Software) teuer ist. Natürlich wird bei einer intensiveren Betreuung auch die Qualität eine viel bessere sein und wir bekommen sehr gute Trainerinnen und Trainer. Und das ist schließlich unser aller Ziel.“
Dein Fazit?
Hoffmann: „Als Fazit könnte man sagen: Der Einsatz der digitalen Möglichkeiten in der Bildung im Sport kann sehr wohl Lehrgänge ergänzen und die Qualität verbessern, aber sie können die Präsenzphasen nicht ersetzen und sind mit großem finanziellem und organisatorischem Aufwand verbunden.“
Hinweis: Online-Fortbildungen & Themenwoche "Trainer" in der nächsten Woche
Im nächsten Halbjahr bietet der DSB zwei Online-Fortbildungen für Trainer zu den Themen Scatt & Psychologie (siehe Links unten). In der nächsten Woche beschäftigt sich die DSB-Themenwoche mit dem Thema Trainer. Was zeichnet einen guten Trainer aus? Wie sieht der Weg, wie sehen die Möglichkeiten aus? Was muss ein Trainer in der Arbeit mit Sportlern beachten? etc.
Weiterführende Links
- Infos und Anmeldung zur Online-Trainer-Fortbildung 2021 Pistole und Gewehr - Scatt
- Infos und Anmeldung zur Online-Trainer-Fortbildung 2021 Neues psychologisches Konzept des DSB
- Alle geplanten Traineraus- und fortbildungen 2021
DSB-Themenwoche: Das perfekte Zusammenspiel dank guter Koordination
(08.01.2021)Abzugsfinger, Muskulatur, Auge und Gehirn – Alle Einzelteile müssen zu 100 Prozent miteinander harmonieren, um der Perfektion, die im Bogen- und Schießsport zu Tage gelegt werden muss, gerecht zu werden. Die Grundlage ist die Koordination dieser vielen Einzelteile, bzw. koordinative Fähigkeiten, um die sich die Themenwoche vom 11.-15. Januar dreht.
Bild: DSB / Die nächste Themenwoche dreht sich um die "Koordination".
Und bei keiner Disziplin muss die „Leitung“ zwischen Nerv und Muskel so schnell sein wie bei den Schnellfeuer-Schützen. Wie man die Auge-Hand-Koordination trainiert, erklärt Schnellfeuer-Koryphäe und Bundestrainer Detlef Glenz.
Wer nun meint, dass man Koordination nur am Schießstand üben kann, der liegt falsch. Auch deshalb passt diese Themenwoche perfekt in diese Zeit, denn sie lässt sich mit ein paar ganz einfachen Tricks kinderleicht zuhause trainieren. Wie das geht, zeigt die kommende DSB Themen-Woche.
Weiterführende Links
Schützen gegen Extremismus: Ein Vereins-Vorsitzender berichtet
(05.01.2021)Reiner Weidemann, Vorsitzender des Schützenclubs 1952 Sandershausen e.V., schreibt über das Attentat an dem Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke. Der mutmaßliche Täter war Mitglied in seinem Verein.
Bild: DSB / Der Deutsche Schützenbund steht für einen weltoffenen und toleranten Sportverband, doch Extremismus hat im DSB, seinen Landesverbänden und Vereinen keinen Platz.
Der 1. Juni 2019 sollte unseren Verein in seinen Grundfesten erschüttern. Dies war der Tag, an dem unser Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke erschossen wurde.
Für uns alle unfassbar, wurde ein Mitglied unseres Schützenvereins als Tatverdächtiger festgenommen. Wir konnten es erst nicht glauben. Wir haben uns in dieser Zeit oft getroffen, miteinander gesprochen und uns gegenseitig Mut gemacht. Mut, den wir dringend brauchten, um die nachfolgende Zeit zu überstehen. Wir haben uns gefragt, ob wir etwas übersehen oder etwas falsch gemacht haben. Einige wollten sogar ihren geliebten Schützensport aufgeben – unser Verein war von einem zum anderen Moment in seinen Grundfesten erschüttert worden.
Ich wurde von vielen Menschen angesprochen und musste jedes Mal dazu Stellung beziehen – das wünsche ich niemandem.
Reiner Weidemann, Vorsitzender des Schützenclubs 1952 Sandershausen e.V.
Was uns sehr belastet hat: Keiner hatte etwas bemerkt! Wir sind uns aber alle einig, dass auch nichts zu bemerken war. Das Mitglied war stets freundlich und hilfsbereit. Der sollte einen Menschen umgebracht haben? Das war für uns alle unvorstellbar und unfassbar.
Und dann wurde unser Verein von den Ermittlungsbehörden durchleuchtet, mit Verhören und Beschlagnahmung von Unterlagen. Plötzlich wurden wir in Mordermittlungen miteinbezogen, was ich als eine große Belastung empfunden habe. Hinzu kamen auch die unzähligen Anfragen und Interviews der Fernsehsender und der Presse mit bohrenden Fragen und Aufzeichnungen für die Nachrichten, was bis heute andauert. Ich wurde plötzlich im Fernsehen mit einem Mordfall in Verbindung gebracht und wurde in der Presse zitiert. Das war für mich schon eine große Bürde, in diesem Rahmen in den Medien aufzutauchen. Ich wurde von vielen Menschen angesprochen und musste jedes Mal dazu Stellung beziehen – das wünsche ich niemandem.
Sehr geholfen haben mir in dieser Zeit die Gespräche mit Mitgliedern anderer Vereine, der Verbände und der Ermittlungsbehörden, die mich mit der Aussage beruhigten, dass wir nichts falsch gemacht haben. Für alle Vereinsmitglieder war auch die Aufarbeitung des Themas mit den Mitarbeitern der Sportjugend Hessen sehr wichtig und hilfreich.
Seit dieser Zeit werden Neumitglieder von unserem Verein genauer betrachtet, und wir führen Bewerbergespräche. Endgültig aufgenommen werden sie – das war schon immer so – erst in der nächsten Jahreshauptversammlung. Gespräche werden auch bei einer Waffenbeantragung geführt.
Wenn der Verein oder die Verantwortlichen bei einer Person ein schlechtes Gefühl haben, sollte man sich nicht schämen oder zögern und Hilfe von außen in Anspruch nehmen. Das kann der Landes- oder Bundesverband sein und wenn unmittelbare Gefahr im Verzug ist, sofort die Polizei. Wir hoffen, dass hierdurch solche Straftaten im Vorfeld erkannt werden.
Ich hoffe für die Zukunft, dass sich das Vereinsleben wieder auf einen normalen Stand einpegelt, aber ganz so wie früher wird es wohl nie wieder werden.
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Präsidentenbrief: Rückblick, Ausblick und Schwerpunkte
(11.12.2020)Kurz vor Weihnachten richtet DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sein Wort an die Mitglieder. Mittels Präsidentenbrief, der auch an alle DSB-Mitgliedsvereine postalisch verschickt wurde, wirft der Präsident einen Rückblick auf das Corona-Jahr 2020 und nennt Schwerpunkte für das nächste Jahr.
Allgemeines
Präsidentenbrief: Rückblick, Ausblick und Schwerpunkte
11.12.2020 08:50
Kurz vor Weihnachten richtet DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sein Wort an die Mitglieder. Mittels Präsidentenbrief, der auch an alle DSB-Mitgliedsvereine postalisch verschickt wurde, wirft der Präsident einen Rückblick auf das Corona-Jahr 2020 und nennt Schwerpunkte für das nächste Jahr.
Webinare, Online-Fernwettkampf und digitale Sitzungen anstelle von Olympischen Spielen, Wettkämpfen, Schützenfesten und Präsenzveranstaltungen. „Es war ein denkwürdiges Jahr, das sich alle anders vorgestellt haben“, beginnt von Schönfels und geht ausführlich auf die Maßnahmen des Jahres ein.
Weitere Stichpunkte, die im Brief behandelt werden, sind der endlich fertiggestellte Bundesstützpunkt in Wiesbaden, das Projekt „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“, das Thema Waffenrecht sowie diverse Service-Angebote des DSB.
Von Schönfels schließt u.a. mit den Worten „Wenn wir jedoch alle zusammenstehen und zusammenhalten, dann ist mir nicht bange vor 2021 und vor der Zukunft!“
Hinweis: In der digitalen Variante des Präsidentenbriefs sind diverse Links integriert, die im gedruckten Präsidentenbrief auf einer Seite zusammengefasst und via QR-Code bzw. Link zu erreichen sind.
Anhänge
Schützen gegen Extremismus: DSB liefert Mitgliedern erste Ergebnisse
(09.12.2020)Am 13. März 2020 beschloss das DSB-Präsidium, eine Arbeitsgruppe mit dem Titel „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“ zu installieren. Die schlimmen extremistischen Taten von u.a. Menschen mit Bezug zu Schützenvereinen waren Ursache dafür, „wir müssen Flagge zeigen und unseren Sport und unsere Werte gegen den Missbrauch durch Extremisten schützen“, wie DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sagt.
Nach einigen virtuellen und realen Sitzungen der AG mit Teilnehmern von Landesverbänden, Vereinen und externen Experten, wie Mitarbeiten des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrums gegen Extremismus, gibt es nun die ersten Ergebnisse. Diese bekommt jeder Schützenverein des DSB via Präsidentenbrief in den nächsten Tagen zugestellt und umfasst einen Flyer und eine Broschüre.
Broschüre mit Handlungsempfehlungen
Ziel dieser Broschüre ist es, einen ersten Einstieg in den komplexen Themenbereich zu ermöglichen, zu sensibilisieren sowie präventiv zu wirken. So gibt es u.a. Handlungsempfehlungen für ein Kennenlern-/Aufnahmegespräch oder Strategien zum Umgang mit „Stammtischparolen“, aber auch Hinweise, wie im Fall eines Anzeichens im Verein gehandelt werden kann. Die Inhalte aus der Broschüre und weitere Informationen zu dieser Thematik werden in den nächsten Wochen auch über die DSB-Kanäle kommuniziert, damit so viele Mitglieder wie möglich davon erfahren.
Wir müssen Flagge zeigen und unseren Sport und unsere Werte gegen den Missbrauch durch Extremisten schützen!
Hans-Heinrich von Schönfels, DSB-Präsident
Die vermutlich rechtsextremistisch motivierten Anschläge waren Ansatz und Motivation für das Projekt „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“. Die zunehmende Radikalisierung und Verrohung sind natürlich kein Phänomen des Schießsports, denn Teile unserer gesamten Gesellschaft scheinen extremer zu werden und Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt nicht zu achten.
DSB hofft auch rege Teilnahme der Mitglieder
Der DSB will seiner gesellschaftlichen Verantwortung, gerade im Hinblick auf die Sportgeräte seiner Schützen, gerecht werden und möglichen demokratiefeindlichen Tendenzen in seinen Strukturen Einhalt gebieten. Deshalb appellieren wir an Vereine und Unterstrukturen, das wichtige Projekt mitzugestalten, das eigene Profil zu stärken und sich klar nach innen und außen zu positionieren. Auf diesem Wege bietet der DSB Hilfe und Unterstützung an und ruft alle dazu auf, mitzumachen bei „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“.
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DSB-Themenwoche: Die Familie ist Grundlage für Vieles
(04.12.2020)Ohne sie geht es nicht! Auch im Bogen- und Schießsport ist sie oft der Antrieb für den Start, und die Unterstützung ist immer und vielfältig gegeben! Die Rede ist von der Familie, die im Zusammenspiel mit dem Sport eine gewichtige Rolle spielt und deswegen in der DSB-Themenwoche vom 7. bis 11. Dezember im Fokus steht.
Wer kennt das nicht? Großeltern, Mutter, Vater oder Geschwister betreiben einen Sport, bei dem man selbst „notgedrungen“ dann dabei ist. Und irgendwann die Lust verspürt, es auch einmal auszuprobieren. So war es bei den Janßen-Schwestern Anna und Franka, die durch ihren Bruder Simon zum Schießsport kamen (nachzuhören im Podcast “Volltreffer“), so war es bei Selina Gschwandtner (Gewehr) oder Vanessa Seeger (Pistole) und bei vielen anderen Spitzenschützen und Breitensportlern.
Doch mit dem Beginn der Sportart hört der Bezug von Familie zum Sport nicht auf: Kosten entstehen und wer zahlt? Die Familie. Fahrten müssen gemacht werden und wer übernimmt die? Die Familie. Kuchen und Speisen müssen für Vereinsfeste zubereitet werden und wer backt, kocht und grillt? Die Familie. Diese Liste kann man um diverse weitere Punkte ergänzen.
Dass im besten Fall der Verein und der Sport zu einer zweiten Familie werden und diese Liebe ggf. an die nächste Generation weitergegeben wird, rundet die Geschichte ab. Davon soll in der nächsten Woche berichtet werden.
Weiterführende Links
DSB: Gerhard Furnier: „Wir planen natürlich alle Meisterschaften!“
(18.11.2020)Das Bundesligafinale Bogen am 29. Februar 2020 war die letzte nationale Entscheidung in diesem Jahr, die in gewohnter Weise ausgetragen wurde. Danach fielen alle Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer. Gerhard Furnier, Vize-Präsident Sport, äußert sich im Interview zu den schmerzhaften Absagen, einer gelungenen Alternative und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2021.
Herr Furnier, die Corona-Pandemie überdeckt momentan alles. Wie frustrierend war das Jahr für den Vizepräsidenten Sport?
Furnier: „Es ist schon sehr frustrierend, wenn man hilflos zusehen muss, dass unsere Mitglieder ihrem Sport nicht mehr nachgehen können. Nach der Absage von vielen Veranstaltungen, auf die unsere Mitglieder hintrainiert haben, tritt langsam auch der Frust bei den Mitgliedern ein.“
Gab es denn bei allen Widrigkeiten auch etwas Positives aus ihrer Sicht?
Furnier: „Der DSB hat natürlich versucht, Wettbewerbe wie z.B. den „Meisterschütze #DuUndDeinVerein“ oder den Deutschland Cup Bogen anzubieten. Gerade der erstmalig durchgeführte Online-Fernwettkampf „Meisterschütze #DuUndDeinVerein“ war für die Mitglieder sehr wichtig, da sich die Mitglieder bundesweit messen konnten und sich dann, wenn auch ohne Zuschauer, im Finale begegneten.“
Die Bundessportleitung ist sich einig, dass wir an die Grenzen der Sportordnung gehen müssen und evtl. sogar einige Punkte nicht erfüllen können!
Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport zur Organisation des kommenden Sportjahrs
Es muss und es wird weitergehen! Wie sehen die sportlichen Planungen des DSB für das Jahr 2021 auf nationaler Ebene aus?
Furnier: „Wir planen natürlich alle Meisterschaften. Wichtig für uns ist die Durchführung der Deutschen Meisterschaften sowie der Bundesliga in allen Disziplinen. Ferner werden wir den DSB Pokal anbieten, hier hat sich mit dem Verein Altdorf-Inden bereits ein Ausrichter für das Finale gefunden. Ebenso soll der Wettbewerb "Meisterschütze #DuUndDeinVerein“ wieder angeboten werden.“
Die Termine der Deutschen Meisterschaften sind das eine. Aber wie können sich die Sportler dafür qualifizieren in diesen schweren Zeiten?
Furnier: „Wir haben die Landesverbände gebeten, alles dafür zu tun, eine Möglichkeit zu schaffen, um eine Ringzahl für eine Zulassung zu bekommen. Es ist uns allen klar, dass wir evtl. nicht alle Meisterschaftsebenen bestücken können bzw. einzelne Meisterschaften auch bis hin zu Fernwettkämpfen in den Vereinsheimen haben werden.“
Ist das alles konform mit der DSB-Sportordnung?
Furnier: „Die Bundessportleitung ist sich einig, dass wir an die Grenzen der Sportordnung gehen müssen und evtl. sogar einige Punkte nicht erfüllen können. Beispiele wären das Überspringen von einzelnen Qualifikationsmeisterschaften oder Fernwettkämpfe.“
Gibt es auf DSB-Seite auch Überlegungen, die Deutschen Meisterschaften alternativ auszurichten? Gibt es einen Plan B und C?
Furnier: „Ja, hier gibt es bereits Planungen und Überlegungen. Sollte es nicht möglich sein, die DM wie bekannt durchzuführen, müssten wir zu Ersatzplänen greifen, z.B. Meisterschaften an getrennten Schießstätten, getrennten Wettkampftagen oder Trennung nach olympischen und nicht-olympischen Wettbewerben. Wir müssen in diesem Zusammenhang auf jeden Fall sehr kreativ sein. Ich hoffe natürlich, dass die Mitglieder, sollte es so kommen, Verständnis dafür haben und mitziehen.“
Prognosen sind schwierig. Wie optimistisch sind Sie, dass 2021 sportlich besser wird als 2020?
Furnier: „Ich bin immer optimistisch. Es ist mir klar, dass die Zuführmeisterschaften mit besonderen Problemen zu kämpfen haben. Aber ich denke schon, dass wir 2021 unter Einhaltung der Hygienebestimmungen die Deutschen Meisterschaften und die Bundesligen durchführen können.“
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Die Wettkampf-Apotheke: Ein mentales Mittel für jeden Notfall
(05.11.2020)Kein Wettkampf verläuft krisenfrei, nur richtig gute Athleten wissen meistens, wie sie sich bei unvorhergesehenen Situationen am besten selbst verarzten. Was also tun, wenn man auf einmal eine mentale Blockade hat? Wenn einen die Angst vor dem Versagen übermannt? Oder die Beine auf einmal zu schlottern beginnen?
Um auf diese Situationen als Trainer und Sportler vorbereitet zu sein, ist es hilfreich, sich diese Problemsituationen bereits im Vorfeld einmal vorgestellt zu haben und bereits eine Lösung in der Schublade zu haben, die man nur noch herausziehen muss. „Für mich war das immer meine Werkzeugkiste, die sich in den 23 Jahren auch weiterentwickelt hat“, erzählt die Junioren-Bundestrainerin Pistole, Claudia Verdicchio-Krause, von ihrer aktiven Zeit als Sportlerin. „Vor allem am Anfang gilt es, einfach diese Wettkampf-Apotheke aufzufüllen. Ich habe mir alles in ein Buch aufgeschrieben und es im Wettkampf neben mich gelegt. Je öfter du das liest, desto mehr geht es in dein Gedächtnis und funktioniert. Das hilft dir, ruhiger und sicherer zu werden.“
Deshalb setzt sie auch heute noch auf situatives Training, in dem sie vor großen Wettkämpfen mit ihren Schützlingen Situationen wie Waffendefekte und Standwechsel trainiert. „Man hat immer nur dann Angst, wenn man nicht weiß, wie man auf Situationen reagieren soll. Die Aufgabe eines Trainers ist es deshalb, den Sportler daraufhin zu trimmen, dass er auch ohne einen Plan in der Wettkampfkiste eine Lösung findet. Alles, was man im Vorfeld ansprechen kann, spricht man deshalb an“, erklärt Verdicchio-Krause ihr Vorgehen. Sie selbst habe als Sportlerin am Anfang Angst gehabt, bei großen Wettkämpfen nicht das umsetzen zu können, was sie konnte und wollte vor allem Trainer, Eltern und den Verein nicht enttäuschen. Aber immer wieder habe sie sich ihrer Angst gestellt, sich auf diese Wettkampf-Apotheke bzw. ihre Wettkampfkiste zurück erinnert und „dann ist es gelaufen“.
Man hat immer nur dann Angst, wenn man nicht weiß, wie man auf Situationen reagieren soll.
Claudia Verdicchio-Krause, Junioren-Bundestrainerin Pistole
Wie baue ich mir meine Wettkampf-Apotheke?
Um seine Wettkampf-Apotheke zu füllen, bespricht man am besten in der Gruppe gemeinsam mögliche schwierige Situationen und Lösungsmöglichkeiten, so dass man sich gegenseitig inspirieren kann. Was ist, wenn an diesem Tag starker Wind geht? Wie gehe ich mit Lärm beim Wettkampf um? Was, wenn mir jemand noch einen blöden Spruch mit auf den Weg gibt? Wie verhalte ich mit bei Streit im Team? Entspannungsübungen, eine persönliche Siegformel oder ein motivierender Satz können helfen, Probleme frühzeitig aus dem Weg zu schaffen und sich wieder aufs Wesentliche zu fokussieren. Die Junioren-Trainerin weiß, warum das so wichtig ist: „Eine Situation, die man schon einmal real oder mental durchgespielt hat, ist eine Situation, die ich schon einmal erlebt habe. Dadurch, dass es bereits etwas Bekanntes ist, kommt keine Angst oder Panik auf.“
Wichtig ist, all die Strategien auf einem Blatt Papier zusammenzufassen, so dass man sie jeder Zeit griffbereit hat, wenn es nötig ist. Was sind die mental schwierigen Situationen im Wettkampf? Wie gehe ich damit um? Und wie bewerte ich nach ein wenig Training die auserwählte Strategie. Eine Übung, die nicht nur für Anfänger geeignet ist: „Ich habe diese Zettel auch schon von Olympiasiegern gesehen.“
Doch dass vor allem junge Sportler Angst vor großen Wettkämpfen bekommen, sei für sie nichts Ungewöhnliches. Für Verdicchio-Krause zählt dabei, ihnen klar zu machen: „Du hast dich hierfür qualifiziert, das zeichnet dich aus. Dafür machen wir das Ganze, weil wir die Herausforderung wollen, also müssen wir uns auch unseren Ängsten stellen. Sonst könnte es ja jeder. Das ist, was Leistungssport ausmacht.“ Am Ende komme es aber dann darauf an, wie jeder Einzelne mit seiner Angst umgehe.
Weiterführende Links
DSB-Themenwoche: Angst haben – Angst besiegen
(30.10.2020)Von Erich Kästner stammt das Bonmot: „Auch der stärkste Mann schaut einmal unters Bett!“ Es gibt wohl kaum einen Menschen, der in seinem Leben noch nicht Angst erlebt hat. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Welche Arten von Angst gibt es? Welche Rolle spielt Angst im Sport? Wie wirkt sie sich im Bogen- und/oder Sportschießen aus? All diesen Fragen widmet sich die nächste DSB-Themenwoche.
Ab Montag, 2. November, dreht sich für eine Woche lang alles um das Thema „Angst“. Zunächst wird die Angst definiert, was die Ursachen sind und wie sie sich äußert. In der Folge kommen sowohl Experten als auch Athleten zu diesem spannenden Thema zu Wort.
Und geben auch Tipps und nennen Übungen, wie man seine Ängste überwinden bzw. eindämmen kann, um z.B. beim nächsten Wettkampf oder beim nächsten Finale nicht daran zu scheitern.
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DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels zum November-Lockdown
(30.10.2020)Am Mittwoch, 28. Oktober, beschlossen Bund und Länder ein weitreichendes Maßnahmenpaket, um das exponentielle Wachstum der Corona-Pandemie zu stoppen. Betroffen ist davon auch der Sport. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels nimmt Stellung dazu.
"Der DSB bedauert sehr, dass erneut ein begrenzter Lockdown, der alle Lebensbereiche inklusive des Sports betrifft, notwendig wurde. Schließlich ziehen wir alle viel Kraft, Freude und Gesundheit aus unserem Sport, der Gemeinschaft und unserem Vereinsleben.
Aber natürlich trägt der DSB diese Maßnahme solidarisch mit, denn es ist notwendig, das exponentielle Wachstum des Virus zu stoppen, um noch Schlimmeres zu verhindern. Das fällt dem DSB, das fällt mir nicht leicht. Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie sehr unsere Mitglieder ihren Sport, ihren Verein und das Miteinander schätzen und wie schmerzhaft es ist, wenn die Begegnungen im Schützenhaus, beim Schützenfest und an der Schießlinie entfallen.
Der DSB, seine Landesverbände und Untergliederungen haben Hygienekonzepte erstellt, einen ersten Online-Fernwettkampf (Meisterschütze 2020 #DuUndDeinVerein) durchgeführt und tun alles, um trotz dieser Pandemie den Sportbetrieb aufrecht zu halten. Wir unterstützen die Maßnahmen von Politik und DOSB jedoch voll, auch wenn der Sport nachweislich kein Infektionstreiber war bzw. ist.
Ich appelliere an unsere 1,35 Millionen Mitglieder in den mehr als 14.000 Schießsport- und Bogenvereinen die Maßnahmen mitzutragen. Auch wenn die Vereine ihre Leistungen und ihr Sportangebot im November nicht anbieten können, müssen wir gerade jetzt Solidarität mit diesen zeigen. Denn laufende Kosten, aber keine Einnahmen aus Veranstaltungen und Bewirtung, machen vielen zu schaffen und werfen viele nach den vorherigen Einschränkungen wieder zurück.
Um den Beitrag des Sports, der Vereine und Verbände als Kitt der Gesellschaft auch dauerhaft und nach der Krise gewährleisten zu können, fordern wir die Politik im Bereich der angekündigten Nothilfen auf, dass der Sport in seiner ganzen Vielfalt und Breite unproblematisch daran teilhaben kann. Dafür werden wir uns mit Nachdruck gemeinsam mit unserer Dachorganisation einsetzen.
Bleiben Sie gesund, es kommen wieder bessere Zeiten!"
Ihr
Hans-Heinrich von Schönfels
Schützenkorps Diepholz trotzt Corona und bastelt sich eigenes Schützenfest
(27.10.2020)Eigentlich wollte das Schützenkorps Diepholz in diesem Jahr sein 522. Schützenfest feiern. Doch wie bei so vielen anderen Vereinen bundesweit fiel das Fest der Corona-Pandemie zum Opfer. Aber Trübsal blasen war nicht angesagt, Joachim Bankmann hatte eine wunderbare Idee und setzte diese dann mit vielen anderen Schützenkorps-Mitgliedern um.
Es wurde in liebevoller Detailarbeit ein Lego-Schützenfest im Maßstab von ca. 1:80 angefertigt. Mit Festzelt, Schießplatz, Buden, Kinderkarussell, Blaskapelle und, und, und. Wie viele Stunden Bankmann und seine Kameraden dafür aufwendeten, ist nicht überliefert, alleine Bankmann färbte 160 Legomännchen in den Farben des Schützenkorps und der Musikgruppe Redkorps Diepholz.
Das Ergebnis ist wahrhaftig sehenswert und wurde auch in einem Schaufenster eines Kaufhauses ausgestellt. Die Lokalpresse berichtete ebenfalls ausführlich über dieses ganz besondere Schützenfest.
Das Korps zeigte mit dieser teambildenden Maßnahme, dass sich ein Schützenverein auch nicht von einer Pandemie kleinkriegen lässt und hofft im nächsten Jahr auf die Original-Ausgabe im 1:1-Format.
Foto: Schützenkorps Diepholz / Bis ins Detail: Armbrustschießen mit Kapelle, Pressefotograf und Schützenbrüdern.
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Sexualisierte Gewalt: DSB unterstützt DOSB-Haltung
(16.10.2020)Am 13. Oktober fand das vierte öffentliche Hearing zum Thema „Sexueller Kindesmissbrauch im Sport“ statt. Dabei erzählten Betroffene von sexuellem Missbrauch und schilderten ihr jahrelanges Martyrium, dessen Auswirkungen bis heute noch wirken. Der DSB und der gesamte Sport sehen es als seine Aufgabe an, das Geschehene aufzuarbeiten und dafür Sorge zu tragen, dass sexualisierte Gewalt im Sport besser erkannt, gemeldet und geahndet wird bzw. diese von vorneherein verhindert wird.
DOSB-Vizepräsidentin Dr. Petra Tzschoppe entschuldigte sich bei der Veranstaltung in Berlin im Namen des Sports bei allen Betroffenen und sicherte auch Unterstützung bei der Aufarbeitung zu.
Der DSB hat ein umfassendes Präventionskonzept zum Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ erstellt, um gemeinsam mit der Deutschen SchützenJugend den bestmöglichen Schutz für Kinder und Jugendliche anzubieten.
Landesverbände und Vereine können gerne vom DSB die Handlungsleitfäden und Informationen beziehen und sich bei Bedarf – auch anonym – an den DSB wenden. Schließlich ist der Nachwuchs das höchste Gut der Gesellschaft und das Kindeswohl in unserer aller Sinn.
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DSB-Themenwoche: 10 Gründe, warum Fitness für Schützen wichtig ist
(15.10.2020)Jeder würde gerne ein paar Ringe mehr draufpacken, aber nicht immer liegt das Geheimnis im Training am Schießstand. Die Top-Athleten sind auch körperlich topfit und sie wissen warum! Denn eine gute Fitness kann so einige Vorteile mit sich bringen, wie diese 10 Gründe, die für ein regelmäßiges Fitnesstraining als Schütze sprechen, zeigen:
- Reduziert Stress.
- Sport mit Teamkameraden macht doppelt Spaß.
- Stabilisiert dein Skelett ud beugt Verletzungen vor.
- Verringert Dysbalancen.
- Verbessert deine Körperwahrnehmung.
- Stärkt dein Immunsystem.
- Erhöht die Konzentrationsfähigkeit.
- Habe deine Nervosität besser im Griff.
- Verbessert die Anpassungsfähigkeit bei extremen Wetterbedingungen (z.B. Hitze).
- Bleibe fit bis zum letzten Schuss.
Wer sich selbst oder seine Vereinsmitglieder zum Fitnesstraining motivieren will, der kann sich das Plakat (siehe Link unten) herunterladen und im Verein oder im eigenen Zuhause aufhängen, denn man sollte sich immer seine Ziele visualisieren.
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Volltreffer: Nele Wißmer im DSB-Podcast
(30.09.2020)Es wurde definitiv viel gelacht im DSB-Podcast „Volltreffer“, denn Nele Wißmer ist eine äußerst sympathische und fröhliche Person. Die Skeetschützin, die im vergangenen Jahr in Lathi/FIN den bisher einzigen Flinten-Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio gewann, stand Rede und Antwort und gab einige überraschende Einblicke in ihre bisherige Karriere sowie in ihr Leben.
So verrät sie, dass sie zum Flintensport letztlich durch ihren Großvater kam und beim Jagdschein ausgerechnet in der Flintenprüfung durchfiel. Natürlich klärt sie die Zuhörer auch über die Geheimnisse und die Faszination des Flinten- bzw. Skeetsports aus und wie sie den Gewinn des Quotenplatzes erlebte.
Dabei ist jede ihrer Antworten mit einem ansteckenden Lachen garniert – keine Frage: Nele Wißmer ist eine absolute Sympathieträgerin des DSB – anhören und mitfreuen.
Ich setze meine Ziele immer hoch - das gilt für alle Lebensbereiche!
Nele Wißmer, über ihre grundsätzliche Einstellung
Wir bedanken uns bei der Meyton Elekronik GmbH und der Carl Walther GmbH für die Unterstützung dieses Projektes. Zu hören ist der Podcast bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und Deezer sowie auf der DSB-Homepage. Über Rückmeldungen, Weiterempfehlungen und (positive) Bewertungen bei Apple würden wir uns freuen.
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DSB-Themenwochen: „Jeder Wettkampf ist eigentlich nur ein Meilenstein und eine Gelegenheit zu lernen“
(23.09.2020)Vom ersten Sieg bis zu Olympia: Gewehr-Nachwuchstrainer Claudia Kulla und Trap-Bundestrainer Uwe Möller beschäftigen sich tagtäglich damit, wie man am besten Ziele erreicht – die eigenen, wie auch die der Schützen. Auf was sie dabei setzen, was besonders bei Jugendlichen wichtig ist und wie sie ihre Schützlinge auf den richtigen Weg in Richtung Ziel bringen, erklären sie im Doppel-Interview.
Wie wichtig ist es sich vor einer Saison seine Ziele klar zu definieren? Sowohl als Trainer als auch als Sportler?
Kulla: „Grundsätzlich machen Ziele Sinn, weil sie nahbarer machen und einen Dinge strukturierter angehen lassen. Ein Ziel ist etwas, was ich als erstrebenswert erachte und gleichzeitig für erreichbar halte, auch wenn es anspruchsvoll ist. Das heißt, ich habe eine Methodenkiste und Ressourcen, mit denen ich glaube, dorthin kommen zu können. Das Ziel gibt dir die Perspektive und führt dazu, dass du den Weg dorthin ökonomischer beschreitest, als wenn es mit zu viel Versuch und Irrtum versehen ist. Trainer und Sportler haben jedoch ganz andere Ziele. Bei den Junioren sind es oft sehr individuelle Ziele, die oft am Anfang noch gar nicht reflektiert vorliegen, sondern in einem Gespräch herausgearbeitet werden. Neulinge, die in den Kader kommen, werden auf eine solche Frage nichts wissen. Dort gilt es, Ziele zu definieren, wie z.B. „Ich will mich einleben und durch meine Leistung etablieren“, „Ich will als Mensch in der Gruppe ankommen“ usw. Diejenigen, die kommen und sagen: „Ich will zu den Olympischen Spielen“, sind absolut in der Minderheit.“
Möller: „Das ist sehr wichtig, denn ein Ziel braucht man, damit man weiß, wo es hingeht. Und wenn man weiß, wo es hingeht, muss man seinen Weg danach ausrichten. All die Planung hängt davon ab. Ich möchte da ein Zitat von Ralf Schumann anmerken, der sagte: "Wer sein Ziel kennt, muss auch den Weg wissen.“
Erst einmal braucht man vielleicht einen großen Traum, aber die kleinen Schritte ergeben am Ende den zielführenden Weg.
Uwe Möller, Bundestrainer Trap
Helft ihr Trainer bei der Definition von Zielen? Gibt es Maßnahmen?
Kulla: „Anfangs hatte ich einen Zettel, auf dem draufstand: Das möchte ich bei diesem Wettkampf erreichen. Aber das ist nach meiner heutigen Sicht kontraproduktiv. Es macht mehr Sinn über das ganze Jahr nachzudenken, denn es spielt bei den Junioren nicht nur der internationale Wettkampfkalender mit rein, sondern auch, in welcher Schulklasse sie gerade sind, ob Abschlüsse anstehen usw. Eine individuelle Betrachtungsweise ist zwingend erforderlich und wird meistens in einem Gespräch erarbeitet. Auch dann wird der Sportler noch nicht rausgehen und sagen: ‚Das ist jetzt mein Ziel!‘ Vielmehr hat sich für ihn ein Weg geebnet und das, was wir als Rahmen bieten, ist automatisch der Weg, der ihn da hinführt.“
Möller: „Wir versuchen das im gemeinsamen Gespräch herauszufinden und gemeinsame Ziele zu definieren. In diesem Jahr war das sicher schwierig, weil oftmals die Kommunikation fehlte. Bei vielen waren die Ziele durch die lange Pause nicht mehr so richtig definiert, und da ist es als Trainer die Kunst, die Motivation wieder anzukurbeln.“
Was passiert, wenn die Ziele der Trainer und Schützen auseinanderklaffen?
Kulla: „Das passiert sehr häufig in Wettkämpfen, denn viele muten sich dort mehr zu, als sie eigentlich können und werden dadurch zu früh wütend. Das hilft bekanntermaßen nicht. Hier muss man die Leute rausholen, auffangen und ihnen zeigen, wie man sich besser steuert. Ich bin ein Freund von realistischer Zielstellung, denn wenn Ziele zu hoch gesteckt sind, ist es demotivierend, wenn du sie nicht erreichst. Ziele müssen so gesteckt sein, dass wenn du dich aufrecht hinstellst, dich auf die Zehenspitzen stellst und die Arme ausstreckst, das Ziel fünf Zentimeter darüber ist.“
Möller: „Auf jeden Fall das Gespräch suchen, um alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und alle Faktoren – egal, ob beruflich oder privat – mit einzubeziehen und an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Man muss am Ende gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Gilt dabei lieber groß Träumen, oder kleine Schritte sind die wichtigen?
Kulla: „Der Schritt ist der Anfang des Weges, aber du musst wissen, wo du hinwillst. Dafür brauchst du Ressourcen, Erfahrung von anderen, aber auch eine realistische Selbsteinschätzung. Jeder Olympiasieger wird dir sagen, dass er sich das schon immer gewünscht hat, aber man darf nicht vergessen, dass ein paar Tausend andere sich das auch so gewünscht haben und auch daraufhin gearbeitet haben, aber auf dem Weg dorthin irgendwas anders gelaufen ist.“
Möller: „Beides ist wichtig. Erst einmal braucht man vielleicht einen großen Traum, aber die kleinen Schritte ergeben am Ende den zielführenden Weg.“
Inwiefern unterscheidet sich die Zielsetzung bei den Junioren von der der Erwachsenen? Bei wem muss man auf was achten?
Kulla: „Es gibt verschieden Arten von Zielen. Das eine sind sogenannte Outcome-Goals, wie z.B. Europameister zu werden, das andere sind Prozessziele, die sich auf meine Handlung fokussieren und dadurch meine Leistung verbessern, wie z.B. in 80 Prozent der Stehendschüsse gut nachzuhalten. Damit lenke ich vielleicht den Schützen von seinem Ziel ab, ins Finale kommen zu wollen, aber er hat sein zweites Ziel schon mal erreicht und indem er merkt, dass das gut war, wächst er und kommt technisch voran. Und automatisch hat er vielleicht vier Ringe mehr geschossen und zack, schon ist er im Finale. Im Wettkampf muss man immer prozessorientiert arbeiten – da geht der Blick aufs große Ganze verloren und das ist gut so. Erinnert man sich an Matthew Emmons letzten Schuss bei Olympia, der daneben ging, könnte man mutmaßen, dass er vielleicht mit den Gedanken schon ein bisschen weiter war. Das will ich den Junioren lernen, abgrenzen zu können, was ist Vergangenheit, was ist Gegenwart, was ist Zukunft.“
Möller: „Bei den Junioren ist es wichtig, dass man ihnen schon früh eine Zielstellung einpflanzt, dass sie vielleicht einmal bis zu den Olympischen Spielen kommen. Hier ist es mehr perspektivisch zu sehen, während das bei den Erwachsenen top aktuell ist. Die wollen, sollen und müssen dorthin. Sie haben einen ganz anderen Druck, dieses Ziel zu erreichen. Das ist die Kunst des Trainers, diesen Druck wieder wegzunehmen, denn der Druck beim Wettkampf kommt von alleine. Bei den Junioren kommen zudem immer Jahreshöhepunkte, auf die sich konzentriert wird, um auch optimal den Sprung zu den Erwachsenen zu schaffen.“
Wie gehst du mit übermotivierten Eltern um, deren Ziele für ihre Sprösslinge vielleicht zu hoch gesetzt sind oder nicht mit den Zielen der Kinder übereinstimmen?
Kulla: „Das passiert selten wissentlich, noch seltener passiert es, dass man direkten Kontakt zu den Eltern hat, wo man in Gesprächen einlenken könnte. Faktisch weißt du als Eltern nie, ob sich diese finanzielle Investition auszahlen wird, und da kann ich verstehen, wenn Eltern sagen, dass dahinter auch eine gewisse Ernsthaftigkeit stecken soll. Eine Ernsthaftigkeit auf Zeit, in der man locker, mit Spaß ausprobiert, aber auch mit Fokus und Energie daran arbeitet, was man schaffen kann. Nicht jeder hat automatisch ein Nationalkadermitglied oder einen Weltmeister zuhause – so etwas entwickelt sich. In einer Phase, in der man in der Schule mithalten muss, neben Gleichaltrigen bestehen muss, kann das dann auch einmal viel sein, und der Druck der Eltern ist dabei kontraproduktiv. Das Kind muss selbst spüren, was es kann – ohne des Druck von außen.“
Möller: „Das ist eine Situation, die immer wieder vorkommt. Man muss versuchen, die Eltern bei Wettkämpfen möglichst fern zu halten. Grenzen müssen gesetzt werden, denn die Kinder werden nicht von ihren Eltern trainiert, sondern von ihrem Trainer und der hat dort auch das Sagen, denn sie bringen dort ihre Kompetenz und ihre Erfahrung ein und versuchen, die Kinder in die richtige Richtung zu lenken. Die Eltern meinen das ja nicht böse, aber sie haben eben oft nicht die Erfahrung, die ein Stützpunkt- oder Bundestrainer hat.“
Was passiert, wenn Ziele nicht erreicht werden? Wie geht man am besten damit um?
Kulla: „Nach jedem Wettkampf muss es eine Analyse geben. Was war mein Vorhaben? Was habe ich umsetzen können? Was ist gut gelaufen? Wo habe ich noch Kapazitäten? Jeder Wettkampf ist eigentlich nur ein Meilenstein und eine Gelegenheit zu lernen. Du bist nie vollendet! Im Gespräch mit Henri Junghänel hat mir das imponiert, denn er hat als Erwachsener eine höhere Anzahl an wichtigen Wettkämpfen, trotzdem hat er es immer akzeptiert, dass wenn das Alles nichts hilft, was man an taktischem und technischem Know-How mitbringt, es eben so. Dann weiß ich, was ich investiert habe, aber es muss nicht immer reichen, denn ich habe keinen Einfluss darauf, was andere machen. Die meisten hochgesteckten Ziele wird man nicht auf Anhieb erreichen und muss es vielleicht öfter probieren. Aber man wird erfahrener, der Respekt wird kleiner und die Gewöhnung tritt ein.“
Möller: „Das Beste ist, offen damit umzugehen. Das ist nicht immer einfach, denn da spielen oft Emotionen eine große Rolle. Und das feinfühlig mit dem Sportler zu verarbeiten ist herausfordernd. Es geht darum, zu analysieren, was wir beim nächsten Mal besser machen. Hier sind beide Parteien gefragt. Was können wir am Schlechten weglassen, was können wir beim Guten übernehmen? Schlechte Dinge kann man oft sehr gut benennen, aber wir tun uns schwer, was gut ist zu benennen und das positive Denken zu fördern.“
Und zuletzt natürlich die Frage: Wie lauten deine persönlichen Ziele als Trainer?
Kulla: „Ich habe den Wunsch, meine Schützlinge in die erfolgreiche Selbstständigkeit zu entlassen. Ich will, dass Leute etwas über Selbstwirksamkeit und übers Leben lernen. Leistungssport ist eine Lebensschule, und diesen Transfer zu leisten, ist eine wichtige Aufgabe eines jeden Trainers – egal, ob im Verein oder im Nachwuchsleistungssport. Wenn sie lernen, was sie sich zutrauen, was sie meistern können und was ihre Werkzeuge dabei sind, dann können sie unglaublich viel in den beruflichen Alltag und in Alltagssituationen nehmen.“
Möller: „Ich will ein guter Trainer sein – sowohl menschlich als auch fachlich, denn man muss von der Truppe akzeptiert werden. Mein persönliches Ziel ist aber auch das erfolgreiche Bestreiten der Olympischen Spiele im nächsten Jahr, und dem versuche ich alles unterzuordnen.“
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DSB-Themenwoche: Freunde fürs Leben - Wie uns das Vereinsleben zusammenschweißt
(10.09.2020)Ein Wirtshaus im oberbayerischen 1200-Seelen-Dorf Niederbergkirchen ist gleichzeitig der Treffpunkt für rund 185 Schützen des Schützenvereins Gemütlichkeit Niederbergkirchen. Ein Ort, an dem gemeinsam gefeiert, gelacht und geschossen wird – und an dem Freundschaften fürs Leben entstehen, wie Vorstand Martin Kagerer im Interview erzählt.
Was war zuerst, die Freunde, die dann zum Verein dazukamen oder die Vereinskollegen, die zu Freunden wurden?
Kagerer: „Beides. Bei uns geht im Schüleralter jeder zu irgendeinem Verein und meistens geht man da hin, wo die Freunde auch hingehen. Bei mir war es das Schießen. Aber dort triffst du andere Leute, die irgendwann wiederum zu Freunden werden. Vereinsabende, Ausflüge, die Gesellschaft – das trägt alles dazu bei.“
Niederbergkirchen ist ein kleines bayerisches Dorf, in dem jeder jeden kennt und der Verein der Treffpunkt für viele ist. Ist das auch heute noch der Treffpunkt für deine Freunde?
Kagerer: „Auf alle Fälle. Das hat sich nicht verändert. Wenn jeder Familie bekommt und ein Haus baut, ändert sich das vielleicht einmal für eine Zeit, weil man dann oft nicht mehr so viel Zeit für den Verein hat, aber dem Verein bleiben trotzdem die meisten treu. Und auch nach einer kleinen Auszeit wird man dann genauso wieder aufgenommen wie zuvor. Das macht das Ganze aus. Es ist und bleibt eine Anlaufstelle für alle – ganz generationsunabhängig. Da machen auch 20 bis 30 Jahre Altersunterschied nichts zwischen der Freundschaft aus.“
Es ist und bleibt eine Anlaufstelle für alle – ganz generationsunabhängig.
Martin Kagerer, 1. Vorstand des SV Gemütlichkeit Niederbergkirchen
Sind diese Generationen übergreifende Freundschaften auch das besondere an den Freundschaften im Verein?
Kagerer: „Das ist mit Sicherheit bereichernd und das macht einen Verein auch aus. Wo hat man das sonst noch, dass man mehrere Genrationen an einen Tisch bekommt? Sportlich gesehen können ebenfalls Schützen miteinander schießen, die unterschiedlichen Alters sind und trotzdem miteinander befreundet sind. So habe ich dadurch Freunde kennengelernt, mit denen ich anders wohl nie zusammengekommen wäre.“
Bild: Lisa Haensch / Vorstand Martin Kagerer hat durch den Verein viele Freunde fürs Leben gefunden.
Auch in euren Rundenwettkampfmannschaften sind alle gut untereinander befreundet. Ist das die größte Motivationsspritze?
Kagerer: „Mit Sicherheit! Wir stacheln uns gegenseitig an, wer an dem Abend wohl das beste Ergebnis schießen wird, aber genauso wird zusammengehalten, wenn jemand nicht sein gewünschtes Ergebnis erbracht hat und ein anderer das vielleicht für ihn ausgebügelt hat. Es wird keiner an den Pranger gestellt, sondern es ist vielmehr schön, die Gemeinschaft zu sehen und gemeinsam eine Gaudi zu haben. “
Sind viele eurer Vereinsmitglieder auch außerhalb des Sports befreundet?
Kagerer: „Wir leben in einem Dorf – da ist das sicher noch einmal anders als in der Stadt – und in unserem Verein sind die Mitglieder vor allem auch aus Niederbergkirchen. Da ist es natürlich so, dass auch privat viel zusammen unternommen wird.“
Inwieweit tragen die Vereine aber trotzdem dazu bei, dass diese Freundschaften fürs Leben entstehen können?
Kagerer: „Gleiche Interessen, die Neugier, aber auch Neubaugebiete mit neuen Einwohnern ziehen Menschen an. Der Verein bringt dadurch Menschen zusammen, die sonst vielleicht nie zusammengefunden hätten.“
Ein hervorragendes Mittel zur Integration also…
Kagerer: „Der Verein ist ein Ort, an dem sich neue Leute in der Gesellschaft integrieren können, ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt wird, man mit Spaß am Vereinsleben teilnimmt und neue Freunde findet – auch außerhalb des Vereins. Wir haben ein schönes Beispiel, denn vor zwei Jahren kam ein kleiner Junge mit chinesischen Wurzeln zu uns in den Verein, der erst mit seinen Eltern in die Nähe gezogen ist, durch das Internet auf uns aufmerksam wurde und bei uns das Schießen anfangen wollte. Es hat keine zwei Schießabende gedauert, da hatte er sich bereits mit unseren Schülern angefreundet, obwohl sie sich noch nie vorher gesehen hatten.“
In eurem Verein finden viele Aktivitäten statt, die Freunde miteinander unternehmen können: Vom Schießabend über die italienische Nacht bis hin zum Schützenball. Wie wichtig sind diese Vereinsaktivitäten, um Freundschaften entstehen zu lassen und zu fördern?
Kagerer: „Sehr wichtig! Dort sieht man, was jeder kann, welche Begabungen jeder Einzelne hat und man lernt voneinander. Gerade während COVID-19 merkt man, dass dieser große Baustein abgeht. Die Gesellschaft, die Freundschaft leidet darunter sehr. Das ist vielen vielleicht noch gar nicht so bewusst. Man redet immer viel über die Arbeit, die an den Festen dran hängt, aber nun, wo sie in Moment nicht mehr stattfinden können, merkt man, dass es fehlt. Vielleicht ist es auch nicht schlecht, um besser zu begreifen, was das alles wert ist. Das ist mir auch selbst in dieser Zeit bewusst geworden. Jeder hat einen vollen Terminkalender und trotzdem freut man sich auf das Treffen mit den Freunden am Abend im Verein. Das alles fehlt im Moment. Die Freunde fehlen.“
Im Verein braucht es viele Hände, wenn es darum geht Feste auszurichten, den Verein am Laufen zu halten. Ist Freundschaft dafür die wichtigste Basis?
Kagerer: „Wenn Freundschaft nicht die Grundlage des Ganzen wäre, dann wäre eine Zusammenarbeit nicht möglich. Bei unserer italienischen Nacht müssen 64 Personen zusammen arbeiten, wenn da einer den anderen nicht mögen würde, dann könnte man ein solches Fest nicht ausrichten. Klar ist nicht jeder mit jedem befreundet, aber jeder hilft jedem. Es ist schade, wenn ein Verein kein Fest hat, denn diese sind unglaublich wichtig für den Teamgeist.“
Was ist das Besondere an den Freundschaften in einem Verein, die man durch den Sport kennenlernt?
Kagerer: „In einem Schützenverein wie bei uns ist man meist sein Leben lang. Junge Gesichter kommen, andere gehen, aber eigentlich lernt man ständig neue Freunde kennen.“
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Waffenrecht: Letzte Änderungen des 3. Waffenrechtsänderungsgesetzes in Kraft getreten
(02.09.2020)Zum 1. September sind nun die letzten Änderungen des 3. Waffenrechtsänderungsgesetzes in Kraft getreten. Kurz vor Weihnachten 2019 hatte der Bundestag und der Bundesrat die Änderung des Waffenrechts beschlossen, im Februar wurde das Gesetz veröffentlicht und bereits erste Teile direkt in Kraft gesetzt. Nun folgt, ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung, auch der Rest des beschlossenen Änderungspaketes.
In diversen Artikel hatte der DSB bereits die einzelnen Änderungen vorgestellt:
- Bundestag verabschiedet das Dritte Waffenrechtsänderungsgesetz
- Waffenrecht: DSB-Vizepräsident Walter Wolpert im Interview
- Neue Regeln für mehr Sicherheit
- Erste Nachbesserung am Waffenrecht
- Wesentliche Teile im neuen Waffenrecht - Aufstellung des BKAs
- Altbesitz von verbotenen Waffen und Magazinen
- Änderungen des Nationalen Waffenregisters zum 01.09.2020
und in zwei Online-Seminaren durch den Waffenrechtsexperten Jürgen Kohlheim interessierten DSB-Mitgliedern erläutert sowie Fragen dazu beantwortet. Das Online-Seminar wurde aufgezeichnet und kann auch im Nachgang zum Eigenstudium angesehen werden.
Das Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat hat seinerseits noch einmal eine kleine Liste mit häufig gestellten Fragen und den dazugehörigen Antworten erstellt, die ebenfalls noch einmal kurz die wesentlichen Punkte der Änderungen zusammenfasst.
In einer Leseversion ist das neue Waffengesetz an dieser Stelle bzw. hier einzusehen.
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Volltreffer: Neue Podcast-Folge mit Maximilian Weckmüller
(25.08.2020)Maximilian Weckmüller will sich unbedingt den Traum von der Teilnahme an Olympischen Spielen erfüllen. Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass es dieses Jahr nicht klappt, so kann der Recurve-Bogenschütze weiter an seiner Technik feilen und der Form arbeiten, um 2021 die olympische Premiere zu erleben.
Dass die Form jetzt schon olympiareif ist, zeigte der 25-Jährige unlängst im Rahmen der Qualifikation zum Deutschland Cup Bogensport, als er den deutschen Rekord auf sensationelle 691 Ringe hochschraubte.
Wie er zu seinem Sport kam, was sein bisher größter Erfolg war und wie er die Entwicklung im Bogensport beurteilt, kann im neuesten Volltreffer verfolgt werden. Dort äußert sich Weckmüller auch zu seinem größten Hobby und antwortet auf die Fragen einiger Wegbegleiter.
Wir bedanken uns bei der Meyton Elekronik GmbH und der Carl Walther GmbH für die Unterstützung dieses Projektes. Zu hören ist der Podcast bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und Deezer sowie auf der DSB-Homepage. Über Rückmeldungen, Weiterempfehlungen und (positive) Bewertungen bei Apple würden wir uns freuen.
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DSB-Stellungnahme zum Grundsatzprogrammentwurf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
(06.08.2020)Am 26. Juni 2020 stellte die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm vor. Darunter wird zu dem Kapitel „Rechtsstaat und Sicherheit“ auch die Forderung nach einem „Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme von Jäger*innen und Förster*innen“ aufgestellt. Darauf bezieht sich die folgende DSB-Stellungnahme.
Am 26. Juni 2020 stellten die Spitzen der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Berlin den Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm vor. Es steht unter dem Titel „… zu achten und zu schützen …“ und soll nach weiteren Beratungen das alte Grundsatzprogramm aus dem Jahr 2002 ersetzen. Zu den wenigen konkreten Aussagen in dem umfangreichen Entwurf gehört im Kapitel „Rechtsstaat und Sicherheit“ die Forderung nach einem „Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme von Jäger*innen und Förster*innen“ (Seite 39, Punkt 248, Textauszug s. unten). Sie wird mit der Feststellung begründet, es gehöre zu den wichtigsten Aufgaben des Rechtsstaats, die öffentliche Sicherheit und den Schutz vor Gewalt zu gewährleisten, jede*r habe das Recht auf ein Leben frei von Gewalt und das Gewaltmonopol liege beim Staat. Dies ernst zu nehmen, bedeute ein Ende des privaten Waffenbesitzes.
Die Verbotsforderung zielt eindeutig auf die Sportwaffen der Schützinnen und Schützen. An dieser Stelle konstruiert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Bezug, den es in der Realität nicht gibt. Denn weder unterlaufen Sportschützinnen und -schützen mit ihren privaten Sportwaffen die Aufgaben des Rechtsstaats im Bereich öffentliche Sicherheit und Gewaltprävention, noch rütteln sie am Gewaltmonopol des Staates. Der im Entwurf des Grundsatzprogramms behauptete Bezug ist unsinnig. Das Gewaltmonopol ist laut Definition die im äußersten Fall mit physischer Gewalt erfolgende Durchsetzung der staatlichen Hoheitsmacht, die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben. Demgegenüber ist der private Besitz von Sportwaffen und ihre Anwendung im Verein und bei Wettkämpfen von seinem Wesen her absolut gewaltfrei und stellt das staatliche Gewaltmonopol in keiner Weise in Frage.
Sportschießen ist ein friedliches Hobby, das von vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit Schusswaffen betrieben wird. Seit Jahrhunderten verbindet der Schießsport Völker und Generationen. Kaum etwas ist in Deutschland so umfassend und streng geregelt, eingeschränkt und kontrolliert wie der private Waffenbesitz. Das deutsche Waffenrecht gilt nicht ohne Grund als eines der schärfsten der Welt, das beispielsweise mit den sogenannten Amerikanischen Verhältnissen überhaupt nicht vergleichbar ist. Die Sportschützinnen und -schützen sind die einzigen Sportler in Deutschland, die sich ihre Sportordnung von einer staatlichen Behörde genehmigen lassen müssen. Keine geringeren Einrichtungen als die Deutsche UNESCO-Kommission und die Kultusministerkonferenz haben den Schützenvereinen einen „verantwortungsbewussten Umgang“ mit ihren Schusswaffen bestätigt. Auch aus diesem Grund ist das jahrhundertealte Schützenwesen ins Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.
Der Grundsatzprogrammentwurf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN assoziiert den privaten Sportwaffenbesitz mit den Begriffen Staatsgefährdung, Gewalt und Tod. Damit stellen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – bewusst oder fahrlässig – einen großen Teil unserer Gesellschaft in eine die Freiheit und das Leben des Einzelnen und den Staat gefährdende, kriminelle Ecke. Gegen diese pauschale Diffamierung unserer Mitglieder, die in den vielen tausend Schützenvereinen nicht nur Sport treiben sondern in ihren Gemeinden und Regionen wichtige zivilgesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen, verwahren wir uns ausdrücklich.
Es besorgt uns aber auch, wie leichtfertig hier ein Konflikt (Sportschützen – Gewaltmonopol des Staates), konstruiert wird, den es in Wirklichkeit nicht gibt, der aber geeignet ist, zu polarisieren und Feindbilder innerhalb unserer Gesellschaft zu schaffen. Die wahren Ursachen von Unsicherheit und Gewalt zwischen den Menschen liegen nicht im privaten Sportwaffenbesitz. Sie liegen woanders und sehr viel tiefer – angefangen beim illegalen Waffenbesitz, dem im Grundsatzprogramm lediglich ein Satz gewidmet wird, aber u.a. auch in wichtigen Bereichen wie Wertevermittlung und Demokratieverständnis innerhalb unserer Gesellschaft. Wir erwarten und fordern, dass die politischen Parteien sich auch in ihren Grundsatzprogrammen ernsthaft, verantwortungsbewusst und frei von ideologischen Vorgaben darum kümmern.
In Anlehnung an Artikel 1 Grundgesetz nennen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihren Grundsatzprogrammentwurf „… zu achten und zu schützen …“. Die Sportschützinnen und –schützen fühlen sich dieser Grundlage unserer staatlichen Gemeinschaft seit jeher uneingeschränkt verpflichtet. Sie sehen aber auch das Freiheitsrecht des Artikels 2 Grundgesetz, das gerade in einer Demokratie – unter Beachtung der gesetzten Grenzen! – eine besondere Bedeutung hat und das auch für die Sportschützinnen und –schützen gilt:
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“
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Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag, Gerd Hamm
(18.07.2020)Ein verdienstvoller Repräsentat des Schieß- und Bogensports feiert am 18. Juli einen runden Geburtstag: Gerd Hamm, DSB-Vizepräsident Finanzen und Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern, wird 60 Jahre alt. Der DSB gratuliert ganz herzlich.
Hamm ist fast sein gesamtes Leben dem Schießsport eng verbunden: Bereits im zarten Alter von 8 Jahren begann seine Leidenschaft, die er Schritt für Schritt ausbaute. Zunächst als Luftgewehr- bzw. Luftpistolenschütze, dann als Jugendleiter und engagierter Ausbilder junger Schützinnen und Schützen in seinem Heimatkreis Uecker-Randow und in verschiedenen Vereinen, nach der politischen Wende in immer größerem Maß als verantwortlicher Funktionsträger. Es folgten die Stationen Vereinsvorsitzender des SV Blumenthal, Präsident des Kreisschützenverbandes, Vize-Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern und schließlich die Übernahme des dortigen Präsidentenamtes 1999 (Hamm: „Das war von mir nicht geplant!“). Was Hamm dabei stets auszeichnete: Seine hohe Sach- und Fachkompetenz, seine Menschlichkeit und die Kunst des Zuhörens.
Dank der Führungsqualitäten Hamms, der guten Zusammenarbeit mit dem LSB sowie der Landesregierung entwickelte sich der Landesschützenverband zu einem der mitgliederstärksten Fachverbände im LSB Mecklenburg-Vorpommern. Die Wahl in das Präsidium des LSB als Vertreter der Landesfachverbände kam fast zwangsläufig und war geplant: „Als viertstärkster Landesfachverband haben Vertreter unseres Verbandes Verantwortung in allen wesentlichen Ausschüssen des LSB übernommen und somit die Sportpolitik des LSB aktiv mitgestaltet“, so Hamm.
Damit schaffen wir modernste Voraussetzungen für den Spitzensport!
Gerd Hamm, zum Neubau des Bundesstützpunktes in Wiesbaden
Dabei gelang es Hamm und seinen Mitstreitern, die öffentliche Darstellung des Schützenwesens positiv zu gestalten, und die reizvolle Mischung von Traditions-, Breiten- und Leistungssport darzustellen. Mit der erstmaligen Durchführung des Landesschützentages 2001 sowie drei Jahre später der Premiere des Landeskönigsballs inklusive Sportlerehrung war Hamm Wegbereiter zweier Erfolgsgaranten des Landesverbandes.
Beschränkte sich das Tun des verheirateten Vaters einer Tochter bis dato auf die Landesebene rückte am 2. Mai 2009 auch der Bundesverband in den Fokus. Hamm kandidierte als Vizepräsident und setzte sich in einer Stichwahl durch. 2013 und damit zwei Jahre nach der hervorragenden Ausrichtung des Deutschen Schützentages in Neubrandenburg (Hamm: „Die Ausrichtung des 150-jährigen Deutschen Jubiläums-Schützentages hat uns einen enormen Schub gegeben!“), wurde er - nach Einführung des Ressortprinzips - zum Vizepräsidenten Finanzen gewählt und vier Jahre später im Amt bestätigt. Seit dem ist er Vorsitzender des Bundesausschusses Finanzen und federführend für den Neubau des Bundesstützpunktes in Wiesbaden der kurz vor der Fertigstellung und Eröffnung steht. „Damit schaffen wir modernste Voraussetzungen für den Spitzensport. Wir haben nicht zuletzt am Feedback zu den Erfolgen von Rio 2016 gesehen, wie sehr wir die sportlichen Aushängeschilder in Person von Olympia-Medaillengewinnern auch für den Breitensport brauchen, um hier Akzente zu setzen.“
Für seinen jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz für den Schützensport erhielt Hamm bereits zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern (2012) und das Ehrenkreuz seines Landesschützenverbandes (1994) sowie auf DSB-Ebene das Ehrenkreuz in Gold (2001), das Protektor Abzeichen in Gold (2013) und den Ehrenring (2017).
Zu seinem runden Geburtstag hat Hamm am Vereinsheim seines Heimatvereins in Blumenthal ein Festzelt aufgestellt. Dort wird der Jubilar, u.a. von großen Teilen des DSB-Präsidiums, gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!
Schützen gegen Extremismus: Der DSB-Flyer ist fertig
(17.06.2020)Nach wiederholten Anschlägen von Sportschützen mit vermutlich (rechts-)extremistischer Gesinnung will der DSB verstärkt für dieses wichtige Thema sensibilisieren und seinen Vereinen konkrete Handlungshinweise und Hilfen geben.
Als erste Maßnahme wurde ein Flyer mit Hilfe des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrums gegen Extremismus (HKE) innerhalb des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport erstellt. Dies ist jedoch erst der Anfang, weitere Maßnahmen sollen nach und nach folgen.
Dazu wird es Anfang Juli eine Videokonferenz mit Vertretern des DSB, HKE, des Hessischen Schützenverbandes sowie Vertretern von Vereinen geben, um Inhalte, Ziele und den zeitlichen Rahmen zu besprechen. Dieses hessische Pilotprojekt soll später bundesweit Anwendung finden, schließlich gilt immer und überall: „Schützen gegen Extremismus!“
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Corona-Krise: Schützenvereine wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft
(05.06.2020)Der Vogelbaum steht eingepackt im Hintergrund, der riesige Schützenplatz ist verwaist. Aber auch wenn das Schützenfest in diesem Jahr ausfällt, halten die Vereinsmitglieder Kontakt zueinander und blicken optimistisch in die Zukunft. So sieht es bei vielen Bogensport- und Schießsportvereinen aus, so geschehen auch beim SV1839 Hamm-Nordenfeldmark, wie in einem eindrucksvollen Video zu sehen ist.
Vereinsleben und Geselligkeit - auch und gerade in der jetzigen Zeit erfahren wir, wie wichtig Gemeinschaftserlebnisse, Schützenfeste ebenso wie etwa Kirchweihen und Volksfeste für alle Menschen überall sind, was nur sie sie leisten können und welche Bedeutung sie für das Wohlergehen, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Solidarität untereinander haben.
Unsere Schützenvereine sind von unschätzbarem Wert für die Menschen und unsere Gesellschaft - Tradition und kulturelles Erbe von seiner besten Seite!
Corona-Krise: Erstes Aufatmen bei Bogensportlern und Sportschützen
(07.05.2020)Bogensport und Sportschießen „an der frischen Luft“ sind wieder möglich! Deutschlandweit können Freizeit- und Breitensportler, und damit auch Bogen- und Schießsportler in den Vereinen, wieder ihrem Hobby nachgehen. Dies ist die Entscheidung der Bundesregierung und der Bundesländer vom gestrigen 6. Mai.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Spitzensportverbände, so auch der DSB, hatten Pläne und Verhaltensmaßnahmen für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs konkretisiert (DSB-Papier). Nun erteilte die Politik Sportarten, die an der „frischen Luft“ stattfinden, also im öffentlichen Raum oder auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlage, die Erlaubnis zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes. Dabei muss ein Abstand zwischen den Sporttreibenden von mindestens 1,5-2 Metern sowie die Einhaltung der auch sonst üblichen Hygienemaßnahmen gewährleistet sein. Der Wettkampfbetrieb und Zuschauerbesuche bleiben vorerst untersagt. Weitere Details zur Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sports müssen jedoch noch in entsprechenden Verordnungen der Bundesländer umgesetzt werden. Aufgrund des föderalistischen Systems in Deutschland gibt es Unterschiede in den Bundesländern, die zum Teil bereits weitergehende Lockerungen beschlossen haben. Eine bundesweite geltende Aussage ist deshalb nicht möglich.
Einen Überblick, wo Sie aktuelle Informationen zu Regeln und Lockerungen in ihrem Bundesland finden, bietet die Homepage der Bundesregierung
Im nächsten Schritt werden wir uns dafür stark machen, dass zeitnah auch alle Sportschützen demnächst wieder auf geschlossenen Schießständen ihrer Passion nachgehen können!
Hans-Heinrich von Schönfels, DSB-Präsident
Für den DSB mit seinen fast 1,4 Mio. Mitgliedern in über 14.000 Vereinen bedeutet das, dass zunächst alle Bogenschützen wieder im Freien zu Pfeil und Bogen greifen dürfen und auch Sportschützen ihren Sport im Freien grundsätzlich wieder ausüben können. Sportschützen sind dabei jedoch auf die Verordnungen ihrer Bundesländer angewiesen, in denen geregelt werden muss, was genau als „Schießstände an der frischen Luft“ definiert wird. Der DSB hat sich in seinen sportartspezifischen Übergangsregeln für alle „offenen Stände“ gemäß Schießstandrichtlinien ausgesprochen, was auch teilgedeckte Stände mit umfasst. Noch etwas Geduld ist für das Sportschießen auf geschlossenen Schießständen nötig, wenngleich in einigen Bundesländern auch bereits die Wiederaufnahme des Indoor-Sportbetriebs angedacht ist.
DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels begrüßt den ersten Schritt in die Normalität: „Uns allen fehlte unser Sport. Deshalb freuen wir uns, dass nun zunächst alle Outdoorsportler wieder aktiv werden können. Dies muss natürlich nach den aufgestellten Regeln und unter Eigenverantwortung geschehen. Im nächsten Schritt werden wir uns dafür stark machen, dass zeitnah auch alle Sportschützen demnächst wieder auf geschlossenen Schießständen ihrer Passion nachgehen können.“
Der DSB hatte sieben grundsätzliche Übergangsregelungen erarbeitet, die sich an den Empfehlungen des DOSB orientieren, und diese für den Bogen- und Schießsport konkretisiert. Dabei geht es u.a. um die Schlagworte „Distanzregeln“, „Hygieneregeln“ und „Trainingsgruppen“. Die Regeln sind unbedingt einzuhalten.
Foto: Corona-Krise: Erstes Aufatmen bei Bogensportlern und Sportschützen
Corona-Krise: Länderspezifische Fördermöglichkeiten für Vereine
(29.04.2020)Die Corona-Krise hat alles in Deutschland zum Erliegen gebracht, natürlich auch den Sportbetrieb. Verbände und Vereine müssen Versammlungen, Wettkämpfe und Schützenfeste absagen und können ihre Räumlichkeiten nicht vermieten. Im Gegenzug entstehen jedoch Kosten für z.B. den Unterhalt sportlicher Anlagen.
Dadurch geraten viele Verbände und Vereine in finanzielle Schwierigkeiten bzw. müssen Verluste hinnehmen. Die Bedeutung der sportlichen Vereinslandschaft für die Gesamtgesellschaft ist hinreichend bekannt. Aus diesem Grund haben die 16 Bundesländer unterschiedliche Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht, um den vereinsbasierten Sport zu unterstützen.
In angehängter Aufstellung gibt der DSB einen Überblick zu den verschiedenen Initiativen. Für weitere Informationen stehen Ihnen auch Ihr Landesverband und der jeweilige Landessportbund zur Verfügung.
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Foto: Corona-Krise: Länderspezifische Fördermöglichkeiten für Vereine
Seminar Social Media: Jetzt anmelden für Stuttgart
(05.09.2019)Die AG Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Vizepräsident Wolfgang Kink hat beschlossen, zwei Workshops zu dem spannenden Themenbereich Social Media für die Basis im Norden und Süden anzubieten und durchzuführen. Für das Seminar in Stuttgart am 12. Oktober sind noch Plätze frei.
Der DSB arbeitet mit der Führungsakademie zusammen - Daniel Rehn von der renommierten Kommunikationsagentur achtung! konnte als Referent gewonnen werden. Das Seminar richtet sich an Vereinsvertreter, die ihre Pressearbeit um den Bereich Social Media ergänzen und/oder ausbauen wollen, klärt grundlegende Fragen und gibt Tipps und Tricks.
Während die Veranstaltung in Hannover am 28. September bereits „voll“ ist, gibt es für das Seminar in Stuttgart noch einige freie Plätze. Deswegen der Aufruf und Appell, sich jetzt dafür anzumelden - Anmeldeschluss ist der 1. Oktober.
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Foto: Seminar Social Media: Jetzt anmelden für Stuttgart
DSB: Ergänzung Sportordnung liegt vor
(30.08.2019)Insgesamt 118 auszutauschende Seiten gibt es nach der zweiten Ergänzungslieferung diesen Jahres in der Sportordnung. Für 5,90 Euro zzgl. Versandkosten kann die Ergänzung ab sofort über den DSB-Shop erworben werden. Die Synopse ist auch online auf der DSB-Homepagezu sehen.
[Die Synopse der Sportordnung]
Foto: DSB: Ergänzung Sportordnung liegt vor
Eurosport schließt Partnerschaft mit der ISSF
(29.08.2019)Eurosport erweitert sein Programmportfolio im Vorfeld der Olympischen Spiele in Toyko 2020 und nimmt Sportschießen ins Programm mit auf. Der TV-Sender und die International Shooting Sport Federation (ISSF) haben eine umfassende Partnerschaft geschlossen, die es Eurosport ermöglicht u.a. von den Weltcups, Europameisterschaften und weiteren wichtigen Wettkämpfen im ISSF-Kalender in bis zu 65 Ländern europaweit sowie im Raum Asien-Pazifik zu berichten.
Die Eurosport-Zuschauer können sich auf eine umfassende Berichterstattung auf den TV-Sendern und im Eurosport Player freuen. Für seine linearen und digitalen Plattformen wird Eurosport ein breites Spektrum an redaktionellen Inhalten für die Sportfans produzieren, einschließlich drei neuer Episoden der „Sport Explainer“-Serie, in der die Feinheiten des Schießsports und die unterschiedlichen Disziplinen erklärt werden. Zudem erhalten die Zuschauer in der Reihe „Athlete Spotlight Session“ Einblicke in das Leben der besten Sportschützen der Welt und begleiten sie auf dem Weg nach Tokyo 2020.
Laurent Prud’homme, SVP Rights Acquisitions & Syndication bei Eurosport, sagt: „Sportschießen ist eine der klassischsten Sportarten im olympischen Programm und mit den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 ist es die perfekte Zeit diesen Sport Millionen von Fans bei Eurosport vorzustellen. Zudem stärkt die Vereinbarung mit der ISSF unser Portfolio an olympischen Sportarten. Bei Eurosport können Zuschauer das gesamte Jahr über 75% aller Sportarten genießen, die sie auch in Tokyo 2020 sehen werden.“
Die Partnerschaft ist ein weiterer Schritt zu einer modernisierten Präsentation der Sportart für Fans in ganz Europa!
Vladimir Lisin, ISSF-Präsident
Vladimir Lisin, ISSF Präsident, ergänzt: „Die Kooperation mit Eurosport im Vorfeld von Tokyo 2020 beweist, dass Sportschießen zu den historischsten Sportarten bei den Olympischen Spielen zählt. Die Partnerschaft ist ein weiterer Schritt zu einer modernisierten Präsentation der Sportart für Fans in ganz Europa. Der Schießsport ist eine der wenigen Sportarten im olympischen Programm, bei dem die Fähigkeiten der Athleten mit dem Einsatz neuester Technik ergänzt werden. Dabei ist es wichtig, dass die im Sport verwendeten Technologien die Leistungen der Athleten nicht in den Schatten stellen, sondern allen Sportlern die gleichen Chancen bieten und sicherstellen, dass die Ergebnisse fair bleiben. Die Athleten müssen körperlich und mental enorm leistungsfähig sein, um ein Ziel zu treffen, da bei den Ergebnissen millimetergenau gemessen wird.“
Sportschießen umfasst die Disziplinen Gewehr, Pistole und Schrotflinte und zählt zu den ältesten olympischen Sportarten. So wurde Sportschießen bereits bei den ersten modernen Olympischen Spielen 1896 ausgetragen und ist seitdem bei allen Olympischen Spielen im Programm (Ausnahme 1904 und 1928). Durch die Vereinbarung mit der ISSF stärkt Eurosport sein Engagement, dreiviertel aller Olympischen Disziplinen auf seinen Plattformen im Vorfeld von Tokyo 2020 zu zeigen.
Wettkampfkalender 2019
- 11. - 23. September: Europameisterschaft in Bologna (Disziplinen: Gewehr und Pistole)
- 9. - 14. Oktober: Weltcup-Finale in Al Ain (Disziplinen: Flinte)
Wettkampfkalender 2020
- Europameisterschaft
- Weltcups
- Qualifikationsturniere für Tokyo 2020
Foto: Eurosport schließt Partnerschaft mit der ISSF
Deutsche SchützenZeitung: Suhl wird zum Mittelpunkt der Schützenwelt
(09.08.2019)Viel Lob, viel Anerkennung, viel Ehre: Zum 25. Mal richteten die Thüringer Schützen in ihrem Landesleistungszentrum auf dem Friedberg und in der Innenstadt von Suhl die Junioren-Schießsportwoche aus, die lange als Grand Prix firmierte, aber inzwischen den Weltcup-Status erlangt hat. Dazu fanden die nationalen und internationalen Entscheidungen im Target Sprint mitten in der Waffenstadt mit traditionell gutem Zuschauerzuspruch statt. Suhl rückte einmal mehr in den Mittelpunkt der Schützenwelt, die Deutsche SchützenZeitung berichtet in ihrer August-Ausgabe ausführlich über die Geschehnisse während der ereignisreichen Woche.
Im Wetteifern um den inoffiziellen Titel der Bogenhauptstadt Deutschlands ist Berlin im Juli im Vergleich zu Wiesbaden in Führung gegangen. Der Weltcup der Recurve- und Compoundschützen endete mit zahlreichen Topplatzierungen der Deutschen, allerdings war die Beteiligung wenige Wochen nach dem Jahreshöhepunkt der Weltmeisterschaften nicht ganz so überragend wie in den Vorjahren. Näheres in der neuen DSZ. Wiesbaden übrigens wird am 17./18. August mit dem Para-Weltcup auf dem Bowling Green wieder nachziehen.
Zahlreiche weitere wichtige Ereignisse werden in der neuen DSZ aufgegriffen. Dazu gehören die Weltmeisterschaften der Flintenschützen, die allerdings aus deutscher Sicht recht ernüchternd endeten. Dazu begann der Kanon der Deutschen Meisterschaften, den Anfang machten die Feldbogenschützen in Mittenwald und die Vorderladerschützen in Pforzheim. Über alle drei Ereignisse finden Sie ebenfalls Berichte und Bilder in der neuen DSZ.
Wer sich eigens das kommende Heft sichern möchte – oder eine frühere Ausgabe – hat online die Bestellmöglichkeit unter www.uzv.de, und er kann wählen zwischen gedruckter und digitaler Form.
Foto: Deutsche SchützenZeitung: Suhl wird zum Mittelpunkt der Schützenwelt
Service: Fördergelder für Klimaschutz in Sportstätten
(07.08.2019)Seit dem 1. Juli und bis zum 30. September 2019 können Sportvereine wieder Fördergelder für Klimaschutzprojekte im Rahmen der Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMU) beantragen. Bereits im letzten „Förderfenster“ nahmen einige Schützenvereine und auch der DSB diese Unterstützung in Anspruch.
Ob energieeffiziente Flutlichtanlage, klimafreundliche Belüftungstechnik oder neue Abstellplätze für Fahrräder: Mit der Novellierung der Richtlinie zum 1. Januar 2019 hat das BMU die Förderung des kommunalen Klimaschutzes im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) stark ausgebaut.
Neben bewährten Maßnahmen umfasst die Richtlinie viele neue Fördermöglichkeiten. Für Sportvereine sowie Eigentümerinnen und Eigentümer von Sportstätten interessant sind unter anderem die Umrüstung der Hallenbeleuchtung auf LED, die Sanierung von raumlufttechnischen Anlagen oder der Einbau von Verschattungsvorrichtungen mit Tageslichtnutzung.
Eine weitere Neuerung ist, dass künftig Zuschüsse auch dann gewährt werden, wenn die Fördergegenstände nicht Eigentum der Antragsteller sind. Antragsteller müssen dann nachweisen, dass sie während der Zweckbindungsfrist die ausschließliche Verfügungsgewalt haben. Der Verpächter oder Vermieter muss mit der Maßnahme einverstanden sein. Außer Sportvereinen sind auch Kommunen und Betriebe mit mindestens 25 Prozent kommunaler Beteiligung als Eigentümer von Sportstätten antragsberechtigt.
Die Richtlinie wurde im Juli 2019 um zwei weitere Punkte ergänzt, die auch für Sportstätten relevant sind:
1) Antragsteller aus Braunkohlerevieren erhalten künftig eine um bis zu 15 Prozentpunkte erhöhte Förderquote, dies gilt auch für Sportvereine und Sportstätten. Ein Eigenanteil von 10 bzw. 15 % muss jedoch nach wie vor erbracht werden. Eine Übersicht über die entsprechenden Regionen erhalten Sie hier: https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
2) Bislang durften Zuschläge im Rahmen von Auftragsvergaben erst mit Beginn des Bewilligungszeitraumes erteilt werden. Nun kann ein Zuschlag bereits bei Erhalt des Zuwendungsbescheides erteilt werden, um Maßnahmen schneller umsetzen zu können. Dabei gilt jedoch nach wie vor, dass Leistungen erst innerhalb des festgelegten Bewilligungszeitraums erbracht werden dürfen.
Weitere Informationen und Beratung:
Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des BMU, T +49 30 39001-170 und skkk@klimaschutz.de
Weiterführende Links
- Der Förderlotse zur Kommunalrichtlinie
- Die Kommunalrichtlinie
- Das Beratungsangebot der SK:KK
- Das Informationsblatt des DOSB
- Die Kurzinformationen des BMU
Foto: Service: Fördergelder für Klimaschutz in Sportstätten
Meyton und DSB intensivieren Partnerschaft
(07.08.2019)Der Deutsche Schützenbund und das Traditionsunternehmen Meyton Elektronik GmbH aus Melle bauen ihre Partnerschaft aus. Meyton ist mit über 25 Jahren Erfahrung die in Deutschland führende Firma in der Entwicklung und Herstellung elektronischer Schießanlagen mit optischer Vermessung der Trefferlage von Geschossen.
Den Deutschen Schützenbund und Meyton verbindet seit Jahren bereits eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Seit Anbeginn der Bundesliga im Jahr 1997 liefert Meyton für die Ermittlung der Meister und Medaillengewinner die entscheidenden Daten, darüber hinaus ist das Unternehmen aus Niedersachsen bereits seit 2008 offizieller Lizenzpartner des DSB.
Unterzeichnet wurde die Vereinbarung zur nun mehr offiziellen Partnerschaft durch den Meyton-Geschäftsführer Steffen Hoffmann und Jörg Brokamp, Bundesgeschäftsführer des DSB. „Mit dem DSB arbeiten wir seit Jahren erfolgreich zusammen. Daher freuen wir uns besonders, mit dem langjährigen Partner gemeinsam in die Zukunft zu gehen und die Partnerschaft auszubauen“, kommentiert Steffen Hoffmann die Vertragsunterzeichnung.
Jörg Brokamp begrüßt ebenfalls die Fortsetzung der Kooperation: „In unseren Sportarten geht es häufig um Millimeter, Messfehler sind nicht gewünscht. Deswegen ist es erfreulich, dass wir mit Meyton einen Partner haben, der diese Präzision gewährleistet und immer wieder innovative Ideen auf den Markt bringt.“
Foto: Meyton und DSB intensivieren Partnerschaft
Bundestag beschließt neue Obergrenze für Datenschutzbeauftragte
(10.07.2019)Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 27. Juni den Schwellenwert für die Ernennung eines Datenschutzbeauftragten in Betrieben und Vereinen verdoppelt. Statt bisher 10 müssen sich künftig „in der Regel mindestens 20 Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigen“, damit laut Paragraf 38 des Bundesdatenschutzgesetzes ein Datenschutzbeauftragter ernannt werden muss.
In offiziellen Stellungnahmen weisen Datenschutzexperten in diesem Zusammenhang allerdings sofort darauf hingewiesen, dass damit jedoch keine Lockerung der übrigen Datenschutzvorgaben gemäß der neuen Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) verbunden sei.
In einer Stellungnahme für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) heißt es, die Anpassung könne zwar in personeller Hinsicht eine Entlastung für die Vereine darstellen, „vor allem für Vereine, die bereits notwendige Maßnahmen ergriffen und dem Datenschutz entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt haben“.
Man sehe allerdings ein Risiko, dass durch die erfolgte Lockerung die Vorgaben zur DSGVO vernachlässigt würden
„Daher wird es in der Praxis unausweichlich sein, dass es weiterhin Personen gibt, die die datenschutzrechtlichen Aspekte im Auge behalten. Denn der Vorstand des Vereins bleibt auch in Zukunft für die Umsetzung der DSGVO und bei Verstößen verantwortlich."
Der Deutsche Schützenbund hat all seinen Vereinen zum Themenkomplex des Datenschutzes umfangreiche Unterlagen und Ausarbeitungen an die Hand gegeben.
Diese können herzlich gerne übernommen und auf die im Verein existierenden Verhältnisse "umgestrickt" werden.
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Foto: Bundestag beschließt neue Obergrenze für Datenschutzbeauftragte
DSJ: Alena Abbott neue Jugendreferentin im DSB
(17.06.2019)Der Deutsche Schützenbund hat seit 1. Juni in Alena Abbott eine neue Jugendreferentin gefunden. Die studierte Sportwissenschaftlerin besetzt die Stelle im Jugendsekretariat in Nachfolge von Frank Schmidt.
Nicht nur die Vorbereitungen für den ISSF Junioren Weltcup in Suhl vom 12. bis 20. Juli 2019 laufen für Frau Abbott und das gesamte DSJ Team bereits auf Hochtouren – auch die Deutsche Jugendmeisterschaft im Lichtschießen (31.8. in München) und der Bundesjugendtag (20. bis 22.09., Köln) – um nur einige zu nennen - werfen ihre Schatten voraus.
Außerdem konnten kürzlich in einem Planungsgespräch mit der Deutschen Sportjugend, an dem Vizepräsident Jugend Stefan Rinke, Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp, Leiter Finanz- und Rechnungswesen Klaus Dieter Groß sowie Alena Abbott teilnahmen, bereits richtungsweisende Entwicklungen für die Zukunft der Deutschen SchützenJugend festgelegt werden. Darüber werden wir in gewohnter Weise informieren.
In der Zwischenzeit steht Ihnen Frau Abbott in allen Fragen rund um die Deutsche SchützenJugend unter abbott@dsb.de und telefonisch unter +49 611 46807-21 zur Verfügung.
Foto: DSJ: Alena Abbott neue Jugendreferentin im DSB
Bogen-WM 2023: DSB erhält mit Berlin den Zuschlag
(03.06.2019)Großartige Nachrichten für alle Bogensport-Fans: Die Bogen-Weltmeisterschaft 2023 findet in Berlin statt. Diese Entscheidung fiel einstimmig auf der Präsidiums-Sitzung des Bogensport-Weltverbandes World Archery (WA) am vergangenen Wochenende in Herzogenbusch/NED. „Das ist großartig, Berlin ist definitiv bereit und reif für die WM“, zeigte sich Deutschlands Top-Schützin Lisa Unruh begeistert.
Die Bogen-WM in Berlin ist der Höhepunkt und die logische Folge der vergangenen Jahre der Strategie "DSB-Bogensport 2025", die die kontinuierliche Entwicklung und Stärkung des Bogensports in Deutschland vorsieht: 2007 erfolgte mit der WM in Leipzig der Startschuss. Darauf aufbauend wird auf nationaler Ebene seit mehreren Jahren das Bundesligafinale groß aufgezogen, 2018 fand die Deutsche Meisterschaft im Freien auf dem Bowling Green, dem attraktivsten Platz, in Wiesbaden statt. 2019 ist der Bogensport Bestandteil von „Die Finals“, dem Wochenende der Deutschen Meisterschaften mit insgesamt zehn Sportarten in Berlin. Alle genannten Veranstaltungen wurden und werden umfassend in ARD & ZDF übertragen.
Seit 2017 richtet der Deutsche Schützenbund in der Sportmetropole Berlin einen Weltcup aus – in diesem Jahr vom 2.-7. Juli. 2020 ist zudem das letzte Olympia-Qualifikationsturnier für Tokio 2020 Bestandteil des Weltcups. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels kommentierte: „Der WM-Zuschlag krönt unsere Anstrengungen zur Weiterentwicklung des Bogensports in Deutschland. Dies wäre ohne die starke Partnerschaft und erhebliche finanzielle Unterstützung durch das Land Berlin nicht möglich gewesen. Unser Dank geht daher nach Berlin und allen unseren Mitgliedern, die diese Bewerbung erst ermöglicht haben.“ Mit der WM in vier Jahren findet nach 1979 (Berlin) und 2007 (Leipzig) bereits zum dritten Mal eine Bogen-WM auf deutschem Boden statt.
Wir sind sicher, dass wir in Berlin eine Weltmeisterschaft von herausragender Qualität erleben werden.
Prof. Dr. Ugur Erdener, WA-Präsident
WA-Präsident und IOC-Vizepräsident Prof. Dr. Ugur Erdener sagte: „Die Auswahl starker Gastgeber für unsere wichtigsten Meisterschaften im nächsten olympischen Vierjahreszeitraum ist für den Erfolg des Bogensports bei den ersten Sommerspielen in Europa seit London 2012 von entscheidender Bedeutung. Wir sind sicher, dass wir in Berlin eine Weltmeisterschaft von herausragender Qualität erleben werden.“
Über die WM in Berlin nach Paris 2024
Die WM 2023 in der Sportmetropole Berlin wird – wie die in Kürze beginnende in Herzogenbusch (10.-16. Juni) – eine Quotenplatz-WM und somit das entscheidende Turnier auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 nach Paris. Berlins Sportsenator Andreas Geisel freut sich ebenfalls auf die WM-Ausrichtung: „Für die Sportmetropole Berlin ist die Vergabe ein großartiger Erfolg. Wieder findet ein internationaler Spitzensportevent bei uns statt. Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns damit entgegengebracht wird. Berlin ist mit der Weltcup-Serie 2017-2020 bereits Bogensport-erprobt und somit bestens auf die Weltmeisterschaft 2023 vorbereitet.“
WA-Wahlen: Brokamp und Steffens gewählt
Neben der WM-Vergabe erzielte der DSB weitere Erfolge: DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp, seit 2011 Präsidiums-Mitglied der WA, wurde zum Vizepräsidenten des Weltverbandes gewählt. Sabrina Steffens ist neu gewähltes Mitglied im Kampfrichter-Komitee, nachdem sie diese Position im vergangenen Jahr bereits kommissarisch ausgeübt hatte. „Wir sind sehr froh, dass wir den Kongress unseres Bogensport-Weltverbandes so erfolgreich abschließen konnten und unsere beiden Kandidaten für diese wichtigen Positionen mit großer Mehrheit gewählt wurden. Ich freue mich, dass wir über die Mitgliedschaft in den verschiedenen Gremien der WA zukünftig weiterhin die Entwicklung des Bogensports an entscheidender Stelle mitgestalten können", kommentierte Hans-Heinrich von Schönfels.
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Foto: Bogen-WM 2023: DSB erhält mit Berlin den Zuschlag
Karin Heinzler ist der Stille Star des Jahres 2018
(01.04.2019)Keine Frage: Karin Heinzler ist eine würdige Siegerin. Die 32-jährige Jugendleiterin des schwäbischen Schützenvereins SV Wolfartsweiler wurde in der Abstimmung mit 68% (!) der Stimmen zum „Stillen Star des Jahres 2018“ gewählt und erhält dafür u.a. 1.000 Euro. Auf Platz zwei landete der SV Hubertus Adelsdorf, auf Rang drei die „Hidden Hausmeister“. Heinzler wird am 11. Mai auf dem Landesschützentag des Württembergischen Schützenverbandes geehrt.
Heinzler baute aus dem Nichts eine Sommerbiathlon-Sparte im Verein auf mit besonderem Augenmerk auf die Jugend. Und das mit großem Erfolg, denn über 20 Schützen, vor allem junge, gehen mittlerweile der Kombination Laufen und Schießen nach. Doch der Sport ist nicht alles: Heinzler legt Wert auf Konzentration, Integration und ein Miteinander.
Bei der Wahl wurde nicht nur zahlreich für Heinzler abgestimmt, zahlreiche der Mails waren auch mit Kommentaren versehen. Kostproben?
- „Ihr vorbildliches Verhalten und Engagement in der Jugendarbeit sind ein Musterbeispiel im Schützensport.“
- „Begründung: Einzigartiges Engagement zugunsten der Schützenjugend!“
- „Karin Heinzler, weil sie unfassbar viel Zeit und Aufwand in die Jugend investiert.“
- „Karin Heinzler ist einfach die Beste.“
- „Unsere Karin Heinzler hängt sich voll rein und tut alles nur erdenklich Mögliche für unsere Jugend. Nicht nur im Verein, sondern in unserem ganzen Schützenkreis. Vor dieser Leistung ziehe ich meinen Hut.“
Und was sagt der „Stille Star des Jahres“ selbst? „Das ist richtig cool, und ich bin total überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass wir eine Chance mit unserem kleinen Projekt haben.“ Wie sie die 1000 Euro einsetzt, weiß sie noch nicht konkret, „aber in unserem Sport gibt es genügend Möglichkeiten.“ Und „satt“ ist sie noch lange nicht: „Es geht immer weiter. Und diese Auszeichnung motiviert mich aufs Neue“, so der Stille Star des Jahres 2018, Karin Heinzler. Herzlichen Glückwunsch!
Alle zehn Monatssieger 2018 finden Sie noch einmal an dieser Stelle im Überblick. Dieser zeigt, wie vielfältig der DSB aufgestellt ist und was für tolle Menschen es gibt, die Gutes tun.
Wer ist ihr "Stiller Star"?: Sie kennen eine Persönlichkeit oder einen Verein, die/der sich in den Dienst des Schützensports stellt und eine Würdigung verdient hat? Dann schicken Sie uns eine kurze Begründung inklusive Foto per Mail an stillerstar@dsb.de Jeder Monatsgewinner erhält u.a. 100 Euro, der Jahresgewinner wird mit 1.000 Euro belohnt!
Foto: Karin Heinzler ist der Stille Star des Jahres 2018
Marc Dellenbach: Wie man ein (Bogen-) Champion wird
(29.03.2019)Am 1. April ist ein Jahr ist vergangen, seit der Franzose Marc Dellenbach als Junioren-Bundestrainer Bogen nach Deutschland gekommen ist. Im Interview zieht der 44-Jährige ein erstes Fazit, gibt Einblick in seine Trainerphilosophie und erklärt, warum Persönlichkeitsentwicklung für ihn eine große Rolle bei der Arbeit mit Jugendlichen spielt.
Marc, seit einem Jahr arbeitest du nun beim DSB schon als Nationaltrainer der Junioren. Wenn du darauf zurückblickst, wie fällt dein ganz persönliches Fazit aus?
Dellenbach: „Unglaublich, denn die Zeit ist vergangen wie im Fluge. Ich bin immer noch überglücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn ich sehe großes Potenzial und die richtige Einstellung sowohl bei Sportlern als auch Trainern. Ich hoffe, dass dies nur der Anfang einer wunderbaren Geschichte ist.“
Was sind die größten Veränderungen seit Beginn deiner Arbeit mit den Nachwuchstalenten, und auf was bist du besonders stolz?
Dellenbach: „Harte Arbeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Vor einem Monat waren wir gemeinsam in Korea im Trainingslager, und für Koreaner ist es ganz normal zwischen 400 und 500 Pfeile am Tag zu schießen. Es ist ihr einziges Geheimnis. Seit ich mit den Junioren trainiere, haben sie verstanden, dass sie nicht nur mehr trainieren müssen, sondern auch jeden Pfeil so schießen müssen, als wäre es der letzte Pfeil bei den Olympischen Spielen. Das ist das oberste Ziel. Ich erkläre ihnen immer wieder, wie wichtig es ist, sich technisch weiterzuentwickeln, um noch effizienter und stabiler zu werden – zuerst im Training, später im Wettkampf. Dabei müssen sie jedoch geduldig bleiben, denn es braucht Zeit, um ein Champion zu werden. Es ist nicht ein Klick am Computer, der einen dorthin bringt. Deshalb bin ich froh über das Vertrauen, dass mir sowohl von Seiten der Sportler als auch der Trainer entgegengebracht wird. Stolz machen mich vor allem die vier Medaillen bei den Europameisterschaften in Patras im vergangenen Jahr. Ich bin mir sicher, dass wir uns alle gerne daran zurückerinnern.“
Man erkennt viel Fortschritt, doch Veränderungen bringen auch immer ein paar Baustellen mit sich…
Dellenbach: „Wir brauchen dringend eine Möglichkeit, das ganze Jahr in der Halle auf 70 Meter trainieren zu können, aber ich weiß, dass das bereits in Arbeit ist. Je eher wir diese Möglichkeit bekommen desto besser. Außerdem bräuchten wir mehr Bogenschützen, die täglich trainieren können, z.B. in Form einer Sportschule mit professionellen Trainern. Was mich gleich zum nächsten Punkt führt, denn es wäre schön, mehr Sportler und Trainer zu haben, die diesen Sport professionell ausüben. Es ist ein langwieriger Prozess, aber zusammen können wir das schaffen.“
Der Erfolg hat sich schnell eingestellt. So gewann beispielsweise Clea Reisenweber die Silbermedaille bei der EM und auch an den Youth Olympic Games hast du mit deinen Sportlern erfolgreich teilgenommen. Wie bewertest du die Entwicklung deiner Talente im letzten Jahr?
Dellenbach: „Es ist immer schwer vorherzusagen, wie schnell sich ein Bogenschütze entwickelt. Das Einzige, was ich sagen kann ist, dass wenn er seinen Job jeden Tag in die richtige Richtung macht, kann er große Fortschritte machen - in manchmal sehr kurzer Zeit. Cleas letzte Saison war fantastisch, aber man muss auf sie aufpassen. Sie hat noch einen langen Weg vor sich, denn ihre Karriere hat erst begonnen und sie braucht Zeit, um zu wachsen. Schritt für Schritt.“
Worauf liegt dein Fokus im Training, und auf was legst du besonders Wert bei der Arbeit mit Jugendlichen?
Dellenbach: „Das Wichtigste für mich ist es, ihnen Folgendes zu lernen: Zum einen ist es für sie wichtig zu wissen, wer sie sind und zu akzeptieren wie sie sind. Das ist der erste Schritt, um deine eigene Strategie für jede Situation zu finden, auszubauen und anzuwenden. Zum anderen müssen sie wissen, wie die Weltspitze im Bogensport funktioniert, um sich deren Anforderungen jeden Tag zueigen zu machen und eines Tages ein Champion zu werden. Das ist meine Trainerphilosophie – ein harter, aber spannender Beruf.“
Als Sportler lernt man bereits früh, sich Ziele zu setzen. Was ist dein persönliches Ziel für die kommende Saison und wo geht die Reise hin?
Dellenbach: „Ziele sind wichtig, denn sie sind der Grund, warum du jeden Morgen aufstehst. Mein Ziel ist es, gute Bogenschützen zu trainieren, so dass sie eines Tages in der Lage sind, erfolgreich an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Meine Aufgabe ist es, ihnen die richtigen physischen, mentalen und technischen Fertigkeiten zu lehren, die sie dafür brauchen. Nachwuchswettbewerbe sind ein gutes Mittel, um sie in diesem Prozess zu unterstützen und mehr Selbstbewusstsein zu erlangen. Wir haben in diesem Jahr eine Weltmeisterschaft und ich will, dass der Bogen-Nachwuchs dort sein Bestes gibt. Aber ich bin eben auch ein Wettkampftyp, und wenn das Juniorenteam für Deutschland an den Start geht, dann, um mindestens eine Medaille zu gewinnen. Ich hoffe, dass uns dieser Weg bis zu den Olympischen Spielen nach Paris 2024 führt. Außerdem will ich mein Deutsch verbessern, aber es ist schwer für mich, obwohl ich jeden Tag übe…“
+ Filiale Hannover "Ostersonnabend" geschlossen +
(29.03.2019)Ostern naht mit großen Schritten, hier daher schon einmal als kleine Erinnerung:
unsere Filiale Hannover ist am "Ostersonnabend", den 20.04. geschlossen !
In Bremervörde sind wir wie gewohnt von 9.00-13.00 Uhr für Sie da.
Foto: + Filiale Hannover "Ostersonnabend" geschlossen +
Stellenausschreibung: DSB sucht Referent Jugend (m/w/d)
(21.03.2019)Bis zum 7. April 2019 können sich noch Interessierte auf die Vollzeitstelle des Referenten Jugend (m/w/d) mit Dienstsitz an der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden bewerben. Die Stelle ist zunächst auf Dauer angelegt, aber zunächst auf zwei Jahre befristet.
Das Stellenprofil ist abwechslungsreich und fordernd und bietet Möglichkeiten, eigene Impulse zu setzen. Alle weiteren Informationen sind der angehängten Stellenausschreibung zu entnehmen.
Foto: Stellenausschreibung: DSB sucht Referent Jugend (m/w/d)
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(11.03.2019)Die KK-Saison steht vor der Tür. Wir haben jetzt eine größere Anzahl Bleiker KK´s ab Lager lieferbar !
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Waffensachkunde: Schulungsunterlagen und Fragenkatalog
(01.03.2019)Jeder, der eine waffenrechtliche Erlaubnis beantragt, muss nachweisen, dass er sachkundig ist und an einer gesetzlich vorgeschriebenen Sachkundeprüfung erfolgreich teilgenommen hat. Jeder, der Schieß- und Standaufsichten übernehmen will, ist verpflichtet, fit im Umgang mit den Sportgeräten und den Sportschützen sowie dem Schießstand zu sein.
Hierfür bietet der DSB in Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Schützenverband (WSV) überarbeitete Schulungsunterlagen und einen Fragenkatalog an. Die Unterlagen kosten 23,50 Euro zzgl. Versand und sind über den Online-Shop des WSV unter www.shop-wsv1850.de zu beziehen.
Foto: Waffensachkunde: Schulungsunterlagen und Fragenkatalog
Daniel Brodmeier: Ein Leben zwischen Herzblut und Vernunft
(13.02.2019)Wenn sich nun die besten Schützen Deutschlands auf die internationalen Höhepunkte des Jahres vorbereiten, wird einer fehlen: Daniel Brodmeier. Der Niederlauterbacher nahm bereits zweimal an den Olympischen Spielen teil, schaffte dort den Einzug ins Kleinkaliber-Finale der besten Acht und verpasste in Rio 2016 mit Platz vier im Dreistellungskampf nur hauchdünn eine Medaille. Tokio 2020 hatte er bereits im Visier, doch jetzt ist Schluss.
Lässig schlendert „Brodi“ über die Schießanlage in München Hochbrück. Jeder herzt ihn, jeder klopft ihm auf die Schulter. Es ist sein Wohnzimmer, in dem er die letzten Jahre an sich und seiner Leistung gefeilt hat. Doch eines ist in diesen Tagen anders als sonst: Brodmeier trägt nicht die Nationalkaderkleidung, hat kein Gewehr im Schlepptau. Er ist als Zuschauer beim internationalen Wettkampf vor Ort, will sich noch einmal bei all den Leuten bedanken, die ihn auf seinem Weg begleitet haben, denn nach über zehn Jahren verabschiedet er sich von der internationalen Bühne.
Jahrelang hat der Sport regiert, jetzt hat die Vernunft gesiegt
2006 gewann Brodmeier seine erste WM-Medaille mit dem Kleinkaliber in Zagreb, damals noch als Junior, kämpfte sich Schritt für Schritt in die internationale Spitze und feierte 2013 in Fort Benning seinen ersten Weltcup-Sieg. Bei den Weltmeisterschaften in Changwon im vergangene Jahr holte er zusammen mit Maxi Dallinger und Christoph Kaulich seinen wohl letzten WM-Titel (KK-Liegend). Doch die Weltmeisterschaft hat Brodmeier verändert: „Ich bin aus Korea wiedergekommen und habe gesehen, dass mir meine Arbeit wahnsinnig viel Spaß macht. Ich habe eine Möglichkeit gesehen, mich dort weiterzuentwickeln.“ Seit Jahren arbeitet der gelernte Elektroniker für Geräte und Systeme neben dem Leistungssport, wurde dort soweit es geht freigestellt, den Ausfall zahlte die Sporthilfe, die Arbeit mussten Kollegen auffangen. „2019 wäre ich von 249 Arbeitstagen, 170 nicht da gewesen“, erzählt Brodmeier, „ irgendwann kann man das mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren“. Die fehlende Möglichkeit für Weiterbildung der schnelllebigen, hochtechnischen Entwicklungsbranche und der Wunsch mit 31 Jahren nach einem „eigenen Nest“, hätten ihn zum Nachdenken gebracht. „Ich habe Pro- und Kontra-Listen geschrieben“, so Brodmeier, der mehrere schlaflose Nächste verbrachte, ehe eine Entscheidung feststand, „am Ende standen auf der Pro-Seite Menschen, aber das war‘s auch schon. Die Vernunft hat gesiegt.“ Für ihn die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit.
Ohne seinen größten Fan, kein Tokio 2020
Eine Entscheidung, die der langjährige Nationalkaderschütze vielleicht auch deshalb traf, weil sein größter Fan ihn nicht mehr auf seinem sportlichen Weg begleiten kann. Durch seinen Opa, der selbst einen KK-Schützenverein aufbaute, kam Daniel Brodmeier zum Schießsport, vor wenigen Wochen verstarb er: „Ich bin mir sicher, wenn mein Opa noch wäre und gesagt hätte ‚des pack ma jetzt no o‘, dann hätte ich es noch durchgezogen, dann hätte ich auf meine Zukunft geschissen und hätte alles fürs Schießen aufgegeben.“ Man merkt ihm an, dass dieser Gedanke schmerzt, gleichzeitig zeigt sich Brodmeiers Stärke, denn immer war er der Positiv-Denker im Team: „Alles hat seine Zeit und alles hat seinen Grund. Ich glaube nicht, dass ich das noch erfolgreich hätte gestalten können, mit den Gedanken, die ich im Hintergrund habe. Ich hätte keine 100 Prozent geben können, das wäre nicht gut ausgegangen, da bin ich mir sicher. Entweder mache ich etwas ganz oder gar nicht.“
Sein Durchhaltevermögen, seine Ehrlichkeit und sein Perfektionismus haben ihn im Sport weit gebracht. Der Sport, der seit seinem achten Lebensjahr seinen Rhythmus bestimmt hat und ihn auf die „reale Welt“, wie er selbst sagt, vorbereitet hat: „Der Sport hat mir alles gegeben – viel Freude, viel Leid, viele Freunde und Erfahrungen. Ich bin dadurch stressresistent geworden und mache mit einer gewissen Ruhe meine Tätigkeiten.“ Seine innere Ruhe, die er nach außen hin ausstrahlt, hat er sich durch seine täglichen Meditationen erarbeitet und aufs ganze Team übertragen. Ein Team, das nun ohne ihn um Quotenplätze für Tokio 2020 kämpfen muss.
„Alle müssen positive Signale geben“
„Wegen meiner Teamkollegen habe ich mir die Entscheidung so schwer gemacht“, erklärt Brodmeier wehmütig, „gerne wäre ich noch bis Tokio dabeigeblieben, um anderen ein wenig den Druck zu nehmen.“ Aus Erfahrung weiß er, wie wichtig das sein kann, dass andere die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, um selbst an seinen Aufgaben zu wachsen, und so hätte der Bayer gerne noch einmal „diesen Job“ übernommen. Trotzdem glaubt er daran, dass sie den Weg auch ohne ihn meistern können: „Ihr müsst Vertrauen in euch selbst haben, dann wird es erfolgreich.“ Dass es weitergeht, haben bereits die Damen nach dem Rücktritt von Ausnahmeschützin Sonja Pfeilschifter oder Olympiasiegerin Barbara Engleder gezeigt. Erst so haben Schützinnen wie Isabella Straub, die mit fünf WM-Medaillen aus Korea zurückkehrte, die Chance bekommen, sich zu zeigen. „Ich habe vollstes Vertrauen in die Leute, die jetzt da sind“, bestärkt Brodmeier seine Freunde, „jeder redet von Olympia, aber das Entscheidende ist, dass diese Leute Spaß haben an dem, was sie tun.“
Dieser Spaß an der Sache, sei für ihn die wichtigste Erfolgsformel der letzten Jahre gewesen – ein noch größerer Erfolg, als es eine Olympiamedaille für ihn je hätte sein können. Es ist ein Team daraus entstanden, dass Erfolge gemeinsam feiert, sich füreinander freut und miteinander wächst und trotzdem hat Brodmeier eine Veränderung an sich verspürt: „Am Ende habe ich gemerkt, dass ich mich mehr für andere freue, als für mich selbst.“ Auch das habe zu seiner Entscheidung beigetragen. Dass er in Zukunft für seine Freunde eine Stütze sein will, ist für den Teamplayer selbstverständlich. Selbst wenn er die internationale Bühne verlässt, wird „Brodi“ nicht aus der Welt sein und weiterhin auf nationaler Ebene die Anderen ärgern: „Ich kann das Schießen nicht ganz loslassen, ich würde es nie ganz aufgeben.“ Mit all seiner Erfahrung im Gepäck, äußert sich Brodmeier aber auch kritisch zur Zukunft des Schießsports: „Wir alle – egal ob ISSF, DSB oder Athlet – müssen positive Signale für den Sport geben.“ Nur so hätte der Sport weiterhin eine Perspektive.
Doch für ihn gehe jetzt erst einmal eine „andere Zeit“ los. Ein Umzug in ein Häuschen mit seiner Frau Nicole steht in Kürze an, das Blockhaus, an dem er als „Möchtegernhobbyschreiner“ arbeitet, will endlich fertig gebaut werden – „ankommen im realen Leben“, lautet die Devise. Der Niederlauterbacher hat nun einen anderen Blickwinkel auf die Dinge des Lebens. Nach einem Tag in München mit zahlreichem Händeschütteln, Fragen beantworten und Abschied nehmen, freut sich Brodmeier nur noch auf ein entspanntes indisches Abendessen mit seinem ehemaligen Trainingspartner Maxi Dallinger. Es ist ein Abend unter Freunden, an dem er ihm vor allem eins ans Herz legen will: „Mach das, was dir Spaß macht und was deine Leidenschaft ist, das ist das Wichtigste, alles andere ergibt sich von selbst.“
Foto: Daniel Brodmeier: Ein Leben zwischen Herzblut und Vernunft
IWK München: Straub & Venta mit Glanzleistung
(28.01.2019)In München traf sich in der vergangenen Woche viele der internationalen Top-Stars im Luftgewehr- und Luftpistolenbereich zu einem ersten Kräftemessen der Saison – eine Art kleiner Weltcup zum Hineinschnuppern in die wichtige olympische Quotenplatzsaison. Darunter auch die deutsche Elite, für die es zum Teil auch um die EM-Qualifikation ging.
Es war ein Achtungszeichen, das Luftgewehrschützin Isabella Straub und Pistolenschütze Kevin Venta in München setzen. Für Straub ging es nicht nur um das Erreichen des Finals, sondern auch um die EM-Qualifikation. Mit einer bombastischen Leistung von 632,6 Ringen katapultierte sie sich auf die Spitzenposition und belohnte sich „dahoam“ mit Silber. „Heute war ein richtig toller Tag“, resümierte Straub nach ihrer neuen persönlichen Bestleistung, tags darauf qualifizierte sie sich abermals fürs Finale und schrammte als Vierte im Finale nur hauchdünn an der Medaille vorbei. Mit zwei weiteren Spitzenresultaten setzte sie sich auch in der internen EM-Qualifikationswertung an die Spitze vor Julia Simon und Vanessa Gleißner, die sich durch ihre guten Ergebnisse ebenfalls für das EM-Team empfohlen haben.
Kevin Venta überzeugt bei erstem Wettkampf für Deutschland
Kevin Venta, der seinen ersten Wettkampf für Deutschland bestritt, zeigte mit 581 und 583 Ringen zwei hervorragende Leistungen im Vorkampf, qualifizierte sich beide Mal fürs Finale und gewann zweimal Bronze. „Ich hatte keine Erwartungen an mich, denn das Land zu wechseln und sofort gut schießen zu müssen, ist für den Kopf nicht einfach“, so Venta, der erst vor kurzem vom slowenischen Verband wechselte, aber in Deutschland bereits durch seine Bundesligaeinsätze für die SGI Ludwigsburg ein bekanntes Gesicht ist. Auch Trainerin Bärbel Georgi war bei ihrer Premiere als Bundestrainerin „schon etwas aufgeregt“, zeigte sich aber sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge: „Die beiden souveränen Auftritte von Kevin Venta, Sandra Reitz mit ihrer Finalteilnahme und Doreen Vennekamp mit einer Spitzenleistung sowie die ausgeglichene Mannschaftleistung der Männer zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Reitz qualifizierte sich bei den Frauen mit starken 577 Ringen fürs Finale und beendete dieses auf Rang sieben. Vennekamp verpasste trotz gleicher Vorkampfleistung am Tag darauf als Neunte nur knapp die Finalrunde. Bronze gab es zum Abschluss noch für das Mixed-Team aus Bayern: Matthias Holderried und Monika Karsch.
Karstedt und Mader sorgen für Medaillen
Tolle Leistungen zu vermelden hatte auch die neue Junioren-Bundestrainerin für Luftpistole, Claudia Verdiccio-Krause. Jan Luca Karstedt glänzte mit 583 Ringen im Vorkampf, musste im Finale jedoch Teamkollege Jonathan Mader den Vortritt lassen, der Silber gewann. Am Ende reichte es für Platz vier für Karstedt. Im zweiten Wettkampf wurde der Spieß umgekehrt und Karstedt gewann Bronze vor Mader (Platz 4). Sebastian Schulz erreichte ebenfalls das Finale und wurde Siebter. Eine tolle Vorstellung zeigte Vanessa Seeger, die im Finale mit Silber belohnt wurde. Schützenkameradin Andrea Heckner schrammte als Vierte knapp an den Medaillenrängen vorbei. Beide schafften es auch im zweiten Wettbewerb wiederum ins Finale und belegten die Plätze vier und fünf.
Janßen und Ulbrich mit Spitzenleistung
Mit dem Luftgewehr schaffte es neben Straub Junior Maximilian Ulbrich ins Finale, der vor heimischem Publikum Bronze gewann. Max Braun sicherte sich am zweiten Wettkampftag den Finalplatz und wurde Siebter. Beide konnten sich gemeinsam mit Bastian Blos für die Europameisterschaft empfehlen. Zwar gab es bei den Juniorinnen keinen Finalplatz, dafür eine unglaubliche Aufholjagd von Anna Janßen in der internen EM-Ausscheidung. Nach Durchgang zwei von drei noch auf Patz vier liegend, setzte Janßen mit 632,0 Ringen nach und gewann am Ende die Ausscheidung vor Johanna Tripp und Luca-Marie Heuser, die sich damit ebenfalls Hoffnungen auf einen EM-Einsatz machen können.
Die Nominierung für die Druckluft-EM in Osijek/CRO (16. bis 25. März) erfolgt durch den Bundesausschuss Spitzensport.
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WM in Changwon: Korte verpasst im Shoot-off das Finale
(14.09.2018)Die WM in Changwon ist beendet und brachte am letzten Tag nochmals starke deutsche Ergebnisse: Skeet-Schütze Sven Korte verfehlte erst im Shoot-off den Finaleinzug und wurde guter Achter. Christian Reitz verpasste mit Platz vier mit der 25m Standardpistole knapp seine zweite Einzelmedaille.
Skeet: Korte und Reichert knapp vorbei
Nach starken 73 Treffern am ersten Tag lieferte Sven Korte auch am zweiten Tag: 49 von 50 Scheiben traf er und hatte somit ein starkes Endergebnis von 122 Treffern aufzuweisen. Sechs weitere Schützen wiesen die gleiche Bilanz auf, und so musste ein Shoot-off um die zwei letzten Finalplätze entscheiden. Drei Kontrahenten ließ Korte hinter sich, zum Finaleingang reichte es jedoch nicht. Mit Platz acht bestätigte er seine Zugehörigkeit zur Weltklasse sowie sein Spitzenergebnis von der EM in Leobersdorf, bei der Korte im Vorkampf sogar 124 Scheiben vom Himmel geholt hatte: „Das war ganz großes Kino. Mit 73 Scheiben vom Vortag und der Gewissheit, dass man am zweiten Tag voll schießen muss, hat er einen tollen Kampf geliefert. Bei strömendem Regen 49, dann knapp geschlagen das Shoot-off zu verlassen, bestätigt seine Zugehörigkeit zu den Top Ten der Welt“, urteilte Bundestrainer Axel Krämer. Nicht ganz so zufrieden war Krämer mit Tilo Fritze (119, 42. Platz) und Felix Haase (118, 51. Platz): „Felix und Tilo blieben hinter den Erwartungen!“
Dagegen zeigte sich der Bundestrainer mit seinen Juniorinnen vollauf einverstanden: „Sie haben sich hier sehr gut verkauft! Eva hat mit dem siebten Platz nach schwachem gestrigen Start heute starke 48 Treffer nachgelegt. Valentina zog ebenfalls an und kam mit einer tollen letzten Serie auf den zwölften Platz!“ Eva-Tamara Reichert verfehlte mit 113 Treffern (20, 24, 21, 24, 24) lediglich um eine Scheibe das Shoot-off um die zwei letzten Finalplätze, Valentina Umhöfer kletterte mit ihrer starken Abschlussrunde und insgesamt 111 Treffern (22, 22, 22, 21, 24) bis auf Platz zwölf.
Standardpistole: Reitz verpasst knapp Medaille
Um ganze zwei Ringe verpasste Christian Reitz seine zweite Einzelmedaille in Changwon. Den Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger kostete eine schwächere Serie die Medaille mit der 25m Standardpistole: „Leider hat Christian die erste 10-Sekunden-Serie die Medaille gekostet“, urteilte Bundestrainer Detlef Glenz. Reitz schoss die nicht-olympische Disziplin mit je zwei Zehnerserien in 150 (97 & 98), 20 (96 & 97) und 10 Sekunden (91 & 98) sehr konstant. Bis auf einmal! In der ersten 10 Sekunden-Serie sprangen nur 91 Ringe heraus. Oliver Geis und Christian Freckmann hatten mit der Vergabe der vorderen Plätze nichts zu tun. Geis wurde 23. (561), Freckmann 44. (546). Glenz zog ein Fazit: „Wir reisen mit gemischten Gefühlen zurück nach Hause, weil wir nicht ganz das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir gehen in den wohlverdienten Urlaub und werden wieder angreifen. Es gibt einiges zu tun für uns!“
Auch im Junioren-Wettbewerb gingen die Medaillen an die internationale Konkurrenz. Florian Peter kam als bester Deutscher auf Platz 15 (555 Ringe), Florian Jäger (21., 548) und Christoph Lutz (26., 540 Ringe) folgten.
Foto: WM in Changwon: Korte verpasst im Shoot-off das Finale
WM in Changwon: Target Sprinter räumen ab - Reitz holt Silber
(13.09.2018)Die deutschen Target Sprinter sind das Maß der Dinge bei der WM in Changwon: Nach den Erfolgen in den Einzel-Wettbewerben gingen die WM-Titel in den Teamwettkämpfen Männer, Frauen und Mixed allesamt an die DSB-Aktiven. Und kurz vor WM-Ende konnte Christian Reitz dann doch noch seine Einzelmedaille holen: Silber mit der Zentralfeuerpistole ging an den Regensburger.
Target Sprint: DSB-Asse sind nicht zu schlagen
Deutschlands Target Sprinter sind weiterhin weltweit dominierend, nachdem sie bereits bei der WM-Premiere im vergangenen Jahr in Suhl die Szenerie beherrschten. Einen Tag nach den Einzelerfolgen von Michael Herr (Männer), Kerstin Schmidt (Frauen) und Madlen Guggenmos (Junioren) holten sich die Teams die WM-Titel. Dabei taten auch die Knieprobleme von Sven Müller, der für den Teamwettbewerb ausfiel und durch Trainer Paul Böttner ersetzt wurde, dem Erfolg keinen Abbruch: In der Besetzung Herr, Felix Elsner und Böttner setzte sich das deutsche Trio mit knapp sechs Sekunden Vorsprung gegen Italien 1 und Italien 2 durch. Eine Demonstration der Stärke lieferten dann die deutschen Frauen Schmidt, Jana Landwehr und Guggenmos ab, die sage und schreibe 112 Sekunden vor den Teams aus Großbritannien lagen. Höhepunkt war dann der deutsche Doppelsieg im Mixed: Kerstin Schmidt gewann mit dem von Physiotherapeutin Sabine Augenreich bestens versorgten Sven Müller Gold, drei Zehntel vor ihren Teamkollegen Michael Herr & Jana Landwehr.
Die dreifache Weltmeisterin Kerstin Schmidt zog ein erstes Fazit: „Mit der Staffel war ich mir sicher, dass wir eine gute Chance auf den Titel haben, aber nicht unbedingt im Einzel. Im Mixed hatte ich mir eine Medaillenchance ausgerechnet, war aber wegen der Knieprobleme von Sven etwas skeptisch. Das hat er aber hervorragend gemeistert!“
Zentralfeuerpistole: Reitz holt sich Silber
Nachdem es in den olympischen Disziplinen nicht mit der erhofften Medaille geklappt hat, sicherte sich Christian Reitz nun mit der Zentralfeuerpistole Silber. Mit 588 Ringen (293 Präzision, 295 Duell) und somit drei Ringen hinter dem Brasilianer Julio Almeida, belegte der Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger den Platz auf dem Treppchen. „Das Ergebnis ist gut und insgesamt war das ein schöner Wettkampf. Die eine Acht im Duell hätte nicht sein müssen, passiert aber“, kommentierte Reitz den Erfolg. Christian Freckmann belegte mit 580 Ringen Platz 14, Oliver Geis war am ersten Tag wegen eines zu geringen Abzugsgewichts disqualifiziert worden.
Im Junioren-Wettbewerb belegte Florian Jäger mit 572 Ringen als bester DSB-Schütze Platz elf. Florian Peter kam fünf Plätze hinter ihm ins Ziel (570 Ringe), Christoph Lutz wurde 24. (565 Ringe). Als Team landete das Trio auf Platz sechs. Wenig überraschend dabei, dass die Schnellfeuer-Spezialisten alle am zweiten Tag im Duell-Teil wesentlich bessere Ergebnisse schossen als im Präzisionsbereich tags zuvor.
Skeet: Männer noch mit allen Chancen
73 (25, 24, 24) für Sven Korte, 72 (24, 25, 23) für Tilo Fritze, 71 (25, 23, 23) für Felix Haase! Der erste Tag ist für die deutschen Männer im Skeet-Wettbewerb gut verlaufen. Dass trotz dieser Ergebnisse nur die Plätze 25, 38 und 59 zu Buche stehen, verdeutlicht das hohe Niveau des Wettkampfes auf der Range in Changwon. Allerdings ist mit zwei starken Serien am zweiten Tag noch vieles möglich, denn bis auf zwei makellose Schützen (75 Treffer), ging eine Vielzahl mit 74 und 73 Treffern aus dem ersten Tag raus.
Bei den Juniorinnen rangieren Valentina Umhöfer und Eva-Tamara Reichert im Mittelfeld. Umhöfer schoss dreimal 22 Scheiben und ist aktuell Zwölfte, Reichert liegt mit einer Scheibe weniger (20, 24, 21) auf Platz 15.
Foto: WM in Changwon: Target Sprinter räumen ab - Reitz holt Silber
Christian Reitz in ISSF-Athletenkomitee gewählt
(13.09.2018)Tolle Auszeichnung für Christian Reitz: Am Rande der Weltmeisterschaft in Changwon wurde der Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger als einer von sieben Sportlern in den neuen Athletenausschuss der International Shooting Sport Federation (ISSF) gewählt.
Die vier Sportler, die unter den 21 Kandidaten von den WM-Teilnehmern (ausgenommen Junioren) die meisten Stimmen erhielten, wurden direkt in das Athletenkomitee gewählt, um ihre Interessen im Weltverband zu vertreten – darunter auch Olympiasieger Christian Reitz. Gemeinsam mit den Schützen Kimberly Rhode (Flinte), Daniele Di Spigno (Flinte) und Cassio Cesar Rippel (Gewehr) wird er künftig das Sprachrohr der Spitzensportler sein. „Ich bin stolz auf dieses Ergebnis, vor allem als erster der Kugeldisziplinen hinter den zwei Flintenschützen gewählt worden zu sein“, so Reitz nach der Bekanntgabe. „Ich bin auch gespannt, was man erreichen kann, aber ich denke, es gibt genug zu tun und mein Ziel ist es, die Athleten würdig zu vertreten.“
Gemeinsam mit drei weiteren Athleten, Olena Kostevych (Pistole), Elena Allen (Flinte) und Peter Gorsa (Gewehr), die anhand der Stimmanzahl, der Disziplinen und der ausgleichenden Geschlechterverteilung ausgewählt wurden, wird er sich dafür einsetzen, dass beispielsweise bei der Organisation von Wettkämpfen die Wünsche der Athleten mehr Beachtung finden. „Ich werde versuchen, auf diese Probleme einzugehen und an entsprechender Stelle anzubringen“, erklärt Reitz seine Absichten. Gerade das Netzwerk zwischen den Athleten sei für ihn wichtig, um die Wünsche an der richtigen Stelle zu platzieren. Wie es aber wirklich wird, ist auch für Reitz noch eine kleine Überraschung: „Wie viel Einfluss man wirklich hat und wie viel man mitreden darf, wird sich dann noch zeigen.“
Foto: Christian Reitz in ISSF-Athletenkomitee gewählt
WM in Changwon: Acht Medaillen und zwei Weltrekorde für deutsche Schützen
(12.09.2018)Fünfmal Gold und zweimal Silber holten die deutschen Großkaliberschützinnen und Target-Sprinter bei der Weltmeisterschaft im südkoreanischen Changwon. Lisa Müller sicherte sich im Großkaliber-Dreistellungskampf die Goldmedaille vor ihrer Teamkollegin Jolyn Beer. Gemeinsam mit Eva Rösken gab es zudem Team-Gold. Für goldige Zeiten sorgten auch Juniorin Madlen Guggenmos, Kerstin Schmidt und Michael Herr, die sich im Target-Sprint den Titel holten. Silber ging an Junior Felix Elsner und Jana Landwehr.
Nervenkrimi im Großkaliber-Dreistellungskampf
Der letzte Schuss dreier Athletinnen entschied über die Farbe der Medaille. Es war ein regelrechter Krimi in Changwon. Jolyn Beer startete mit 388 Ringen in der Kniend-Wertung hervorragend in ihren Wettkampf und sicherte sich bereits wertvolle Ringe Vorsprung vor der Konkurrenz. Allen voran die Schwedin Elin Ahlin sollte es an diesem Tag für die beiden deutschen Schützinnen Jolyn Beer und Lisa Müller spannend machen. Auch Müller brachte sich mit 382 Ringen in eine gute Ausgangsposition und konnte mir 395 Ringen im Liegend-Anschlag noch einmal eine Schippe draufsetzen. Es sollte ein Kopf-an-Kopf-Rennen der drei Athletinnen an der Spitze werden. Jeder Schuss änderte die Reihenfolge der Schützinnen.
Während Beer schwach in ihre letzte Disziplin startete, fand Müller gut in ihren Stehend-Anschlag. Beer setzte jedoch konstant gute Serien nach, beendete aber ihren Wettkampf als erste der drei Schützinnen mit einer Neun. Lisa Müller hingegen packte noch einen drauf und beendete ihren Wettkampf mit grandiosen 99 Ringen und einer Zehn im letzten Schuss. Ringgleich, aber Dank besserer Innenzehner lag sie nun vor ihrer Teamkollegin Jolyn Beer. Nur noch die Schwedin Ahlin konnte den deutschen Doppelsieg verhindern. Würde sie ihren Wettkampf mit einer Zehn beenden, stünde sie trotz Ringgleichheit vor den beiden Deutschen. Doch eine Acht im letzten Schuss der Schwedin ließ die deutschen Damen jubeln.
Gold für Lisa Müller mit 1161 Ringen, was gleichzeitig einen neuen Weltrekord bedeutet, den nun auch Jolyn Beer Inne hat, die sich bei ihrem ersten großen Großkaliber-Dreistellungs-Auftritt gleich Silber schnappt. Eva Rösken auf Platz acht komplettiert das starke Teamergebnis. Da ist nur die logische Konsequenz, dass Team-Gold mit neuem Weltrekord ebenfalls an Deutschland geht, vor Österreich und der Schweiz.
"Es ist unglaublich, was Lisa Müller, Eva Rösken und Jolyn Beer bei diesen extrem schwierigen Windverhältnissen auf der 300 Meter Shooting Range in Changwon geleistet haben. Wir hätten auch ohne eine einzige Medaille wegfahren können. Das kann auf der Langdistanz ganz schnell gehen. Dann holen wir drei Weltmeistertitel und zwei Silbermedaillen beim wichtigsten Wettkampf in den letzten vier Jahren. Besser und schöner geht es nicht“, zieht der Disziplinverantwortliche Rudi Krenn seine WM-Bilanz.
Target Sprinter dominieren
Mit einem regelrechten Medaillenregen starteten die Target Sprinter in ihre WM. Kerstin Schmidt gewann bei den Damen vor ihrer deutschen Kollegin Jana Landwehr und zeigt sich selbst ganz überrascht von ihrem Erfolg: „Mein Rennen war sehr anstrengend und spannend. Vor allem habe ich gedacht, dass Jana die bessere Läuferin ist.“
Doch dem war nicht so. „Nicht auf diesem Untergrund“, fügte Landwehr hinzu, die sich trotz Silber nur halbwegs mit ihrer Leistung zufrieden zeigte. Bei den Herren sprintete Michael Herr in 4:23:28 Minuten zu Gold vor dem Italiener Alessio Distefano, der in einer Zeit von 4:24:87 Minuten ins Ziel kam. Sven Müller landete mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf Platz sechs. Ebenfalls Gold gab es für Juniorin Madlen Guggenmos, die in den knapp über fünf Minuten die Konkurrenz hinter sich lies und sieben Sekunden vor der Zweiplatzierten Emily Shawyer ins Ziel kam.
„Ich habe damit nicht gerechnet. Ich bin zwar als Titelverteidigerin reingegangen, aber man muss auch erst einmal das Schießen und Laufen hinter sich bringen. Vor allem mein erstes Schießen war nicht ideal, aber beim letzten Schießen konnte ich als Zweite an den Schießstand gehen und bin als Erste wieder raus“, so die frischgebackene Weltmeisterin. Ein heißes Duell lieferte sich hingegen Felix Elsner, der im Foto-Finish um Silber und Bronze mit dem Briten Morten Jos Var Der Schee Schulter an Schulter auf Platz zwei sprintete.
Reitz auf Medaillenkurs
Einen guten Start erwischte Christian Reitz mit der Zentralfeuerpistole. An Tag eins setzte er sich mit 293 Ringen im Präsizionsteil auf Rang drei, ringgleich mit dem Chinesen Jin und auf Tuchfühlung mit Brasiliens Almeida, der mit 295 Ringen auftrumpfte. Weniger gut verlief die erste Serie für Christian Freckmann, der sich nach 92 Ringen zu Beginn, mit einem starken zweiten Teil (98/98) noch auf den vorerst 19. Platz kämpfte. Ein raabenschwarzer Tag war es hingegen für Oliver Geis, der bei der Nachkontrolle wegen eines zu leichten Abzugsgewichts disqualifiziert wurde.
Trainer Detlef Glenz bezieht Stellung: „Es waren nur ein paar Gramm zu wenig. Bei der Waffenkontrolle hatte noch alles gepasst. Mit seinen 286 Ringen wäre das Team auf Position zwei in den zweiten Tag gestartet. So ist jetzt die Mannschaft geplatzt.“
Bei den Junioren erkämpfte sich Florian Jäger mit 285 Ringen und Platz sieben eine gute Ausgangsposition für morgen, Florian Peter auf Rang 18 (280 Ringe) und Christoph Lutz auf Rang 24 (278 Ringe) erwischten einen schwierigen Start, wahren mit ihren Ergebnissen aber noch die Chance auf eine Teammedaille. Glenz sieht dem morgigen Duell-Tag positiv entgegen: „Diese Teildisziplin liegt uns Schnellfeuerpistolen-Schützen deutlich besser, daher sollten die Ergebnisse auch entsprechend besser werden.“
Foto: WM in Changwon: Acht Medaillen und zwei Weltrekorde für deutsche Schützen
Erste Deutsche Meisterschaft Universaltrap nach FITASC in Wiesbaden
(12.09.2018)Nach der Deutschen Meisterschaft FITASC Compak®-Sporting im August in Suhl sind jetzt die Trapschützen an der Reihe. Erstmals findet diese Disziplin unter der Leitung des DSB statt. Mit 45 Meldungen ist die Teilnehmerzahl noch überschaubar, doch sind die Verantwortlichen motiviert, über die nächsten Jahre neben Parcours und Compak®-Sporting diese drei, in Deutschland relativ neue Disziplinen, als Meisterschaftsstrecke zu etablieren. Damit werden nach Trap, Doppeltrap und Skeet die Flintendisziplinen um drei weitere, attraktive Disziplinen ergänzt.
In Wiesbaden werden bei Universaltrap an zwei Tagen insgesamt 125 Scheiben geschossen. In einer Mannschafts- und fünf Einzelklassen sind die ersten Deutschen UT-Meister zu ermitteln. Im Gegensatz zum olympischen Trap werden nur fünf statt 15 Wurfmaschinen genutzt. Allerdings gibt es nur einen Kreuzungspunkt der fünf Maschinen, sodass es durch die unterschiedlichen Positionen deutlich mehr Wurfrichtungen gibt als beim olympischen Trap. Zudem sind die Wurfweiten mit 60 bis 75 m deutlich variabler als bei der bekannteren Disziplin, bei der es nur die Wurfweite von 76 m gibt. Am frühen Sonntagnachmittag stehen dann die ersten Deutschen Meister im Universaltrap statt. Abgerundet wird die Strecke in zwei Wochen in Hartenholm, wo dann wiederum 60 Starter die bereits dritte Deutsche Meisterschaft im Parcours durchführen.
Foto: Erste Deutsche Meisterschaft Universaltrap nach FITASC in Wiesbaden
WM in Changwon: Geis verpasst die ersehnte Medaille – Drei weitere Medaillen für DSB
(10.09.2018)Bei jedem Weltcup in diesem Jahr holten die deutschen Schnellfeuerpistolen-Männer mindestens eine Einzel-Medaille. Bei der WM in Changwon leider nicht: Oliver Geis landete auf Platz fünf und verpasste dadurch auch den Quotenplatz für Tokio 2020. Als Trost gab es Team-Silber. Die 300m-Gewehrschützinnen zeigten im Liegend-Wettkampf ihre Stärke: Gold für das Team, Einzel-Silber für Eva Rösken.
Schnellfeuerpistole Männer: Teamsilber entschädigt ein wenig
Teamsilber und Platz fünf im Einzel. Wohl jede Disziplin innerhalb des DSB wäre zufrieden mit diesem starken Abschneiden, bei den Schnellfeuerpistolen-Schützen verhält es sich etwas anders: Die erfolgsverwöhnten Athleten von Bundestrainer Detlef Glenz schießen sich regelmäßig in die Medaillenränge und bestimmen die Weltspitze mit. So auch dieses Mal Oliver Geis in der Qualifikation, der diese mit 591 Ringen (Geis: „Mein höchstes Ergebnis, das ich überhaupt geschossen habe – sowohl die halbe Wertung am ersten Tag als auch das Endergebnis.“) als Erster abschloss und souverän ins Finale zog.
Dort kam „Wadenbeißer“ Geis (Zitat Glenz) nicht richtig in Fahrt, wie Geis hinterher sagte: „Ich habe versucht, zuzubeißen, aber es hat nicht so geklappt.“ Der Start mit einer Viererserie war gut, dann folgte aber eine ernüchternde eins, die ihn ans Ende des Sechserfeldes rutschen ließ. Den Shoot-off um Platz fünf gewann er noch gegen den Weltrekordler Kim, dann erwischte es aber auch Geis, weil er eine zweite Einer-Wertung folgen ließ. „Ganz zufrieden bin ich auf keinen Fall, ich habe mir mehr erhofft. Irgendwie kam ich mit den Lichtbedingungen nicht zurecht, es war relativ dunkel auf der Scheibe, ich habe wenig Kontrast hinbekommen. Ich habe alles versucht, aber es hat nicht sein sollen“, kommentierte der Sportsoldat aus Mengerskirchen das Finale. Auch der Bundestrainer sprach nicht um den heißen Brei herum: „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, es ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es war schwer zu schießen von den Lichtbedingungen, das hat man bei einigen Durchgängen bei allen gesehen. Knapp vorbei, aber unsere Chancen kommen.“ Damit meint Glenz die Weltcups im nächsten Jahr, bei dem wieder angegriffen wird und bei denen die Quotenplätze für Tokio wieder vergeben werden. Geis ist sich sicher, „dass wir bei den nächsten Weltcups unsere Quotenplätze holen, da bin ich relativ entspannt.“
Die Enttäuschung saß tief bei Olympiasieger Christian Reitz. Der 30-Jährige verfehlte zum ersten Mal in dieser Saison ein Finale mit der Schnellfeuerpistole – ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt. Makellos schoss er die acht und sechs Sekunden-Serien (jeweils 100), dann war dem deutschen Vorzeigeschützen – wie schon am ersten Tag – das Glück nicht hold: Mehrere hohe Neunerwertungen (9,9) führten nicht zum erhofften starken Ergebnis, sondern „nur“ zu einer 93. Zu wenig! Reitz sagte: „Es war wie bei der Luftpistole vom Schießen eigentlich nicht schlecht, aber einfach ein paar Ringe zu wenig. Die Schüsse wollten auf Gedeih und Verderb nicht in die Zehn fliegen. Solche Wettkämpfe gibt es, es ist natürlich schade und schlechtes Timing, dass es ausgerechnet bei der WM nicht passt. Vom Ergebnis war es zu wenig, das ist einfach schade.“
Christian Freckmann steigerte sich im Vergleich zum ersten Tag um gleich sechs Ringe (286 und 292) und wies sich als starker Mannschaftsschütze aus. In Addition der drei Einzelergebnisse gewann das DSB-Trio hinter den überragenden Chinesen Silber. Das Ergebnis zeigt, wie hoch der eigene Anspruch im deutschen Team ist, denn auch Geis, Reitz und Freckmann lagen zwei Ringe über dem alten Weltrekord. „Es freut mich unheimlich, dass wir Teamsilber gewonnen haben. Zwar haben wir den Titel verloren, aber nach dem gestrigen Tag war das ein Erfolg. Oliver Geis hat das durchgezogen, eine starke Leistung. Bei Christian Reitz sind wir ein bisschen enttäuscht, auch wenn er sich gesteigert hat. Christian Freckmann hat sich gesteigert und seine erwartete Leistung für die Mannschaft gebracht“, fasst Glenz zusammen.
Skeet Frauen: Zufrieden, aber noch Luft nach oben
Schwierige Bedingungen herrschten auch am Flintenstand, auf dem Katrin Wieslhuber, Vanessa Hauff und Nadine Messerschmidt in Aktion waren. Starke, immer wiederkehrende Windböen machten die Scheiben einerseits schnell, auf der anderen Seite bremsten sie die Ziele ab. Wieslhuber kam vom DSB-Trio am besten damit zurecht und geht mit 69 Treffern als Elfte und nur eine Scheibe hinter dem letzten Finalplatz in den zweiten Tag. „Es wären ein paar Scheiben mehr drin gewesen, aber mit dem Ergebnis bin ich eigentlich erst einmal zufrieden. Morgen kommen ja noch zwei Runden.“ Auch für Hauff (67) ist das Finale mit einem starken zweiten Tag noch möglich. Messerschmidt schoss dreimal 21 und kann definitiv auch noch zulegen, für alle heißt es laut Wieslhuber: „Nochmal voll angreifen!“
300 Meter Frauen: Medaillenglanz durch Rösken & Co
Gold im Team, Silber im Einzel für Eva Rösken! Die Bilanz beim ersten Auftritt der 300-Meter-Schützinnen kann sich mehr als sehen lassen. Rösken (588 Ringe) zeigte auf dem schwierigen Stand, der 45 Autominuten entfernt von der Shooting Range liegt, konstante Serien und wurde nur von der Koreanerin Bae geschlagen. „Es hätte heute nicht besser laufen können für uns, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft. Der Wind und der Lichtwechsel haben es sehr schwer gemacht“, sagte die zweifache Medaillengewinnerin.
Lisa Müller (584) hatte etwas Pech, denn sie schloss den Wettkampf mit einer 95-er Serie, ihrer schwächsten von sechs, ab und verfehlte als Fünfte die Medaillenränge lediglich um zwei Ringe. Auch, weil sie akute Zeitnot hatte. Sie weinte jedoch keiner Einzelmedaille hinterher, sondern freute sich über den Mannschaftstitel: „Der WM-Titel fühlt sich gut an, weil es mit dem Wind wahnsinnig schwer zu schießen war. Wir können zufrieden sein, wir haben es gut gemacht!“ Jolyn Beer (576), die ihren ersten internationalen Großkaliber-Wettkampf schoss, sorgte mit konstanten Serien für den ungefährdeten Teamsieg – elf Ringe Vorsprung vor Korea. „Es war für mich doppelt schwierig: Ich habe erst das dritte Mal 300 Meter geschossen und unter solchen Bedingungen noch gar nicht.“ Damit unterstrichen die deutschen Frauen ihre Teamstärke: Denn bereits im 50m Liegend- und -Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr waren die DSB-Frauen nicht zu schlagen. Am 12. September folgt mit dem Dreistellungskampf der zweite 300m-Wettbewerb für das Trio.
JuniorInnen: Schnellfeuerteam steigert sich deutlich
Wie bitter der eine Zeitfehler von Florian Peter am gestrigen ersten Tag des Schnellfeuerpistolen-Wettbewerbs war, zeigte sich im zweiten Teil: Peter schoss starke 291 Ringe und kam auf ein Gesamtergebnis von 572 Ringen. Mit dem einen Schuss mehr – eine Acht hätte gereicht – wäre er sicher im Finale gewesen und hätte das Team, bestehend aus Florian Jäger und Christoph Lutz zu Bronze geführt, den die um drei Ringe besseren Polen belegten. Jäger ließ seiner 286 vom Vortag eine 284 folgen, Lutz steigerte sich um fünf Ringe von 278 auf 283.
Lange Zeit lag Luc Dingerdißen im 3x40 Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf Finalkurs. Im Kniend- (388) und Liegendanschlag (395) schoss der 18-jährige Schüler aus Münzenberg bravourös. Ehe er, bei erneut schwierigen Bedingungen, im abschließenden Stehendschießen zu viele Ringe liegen ließ (364) und noch auf Platz 22 (1147) zurück fiel. Am Ende fehlten sechs Ringe zur Finalteilnahme. Dennoch eine starke WM von Dingerdißen, der bereits im Liegend-Wettkampf als Vierter sein großes Talent bewies. Bundestrainerin Claudia Kulla sagte: „Luc ist in den Riemenanschlägen besonders gut.
D.h., dass wir ihn nach Kniend- und Liegendschießen im Feld oben sehen, ist nicht selten. Er hat aber das Problem, dieses Niveau stehend durchzuhalten. Wir haben das ganze Jahr an diesem Anschlag gearbeitet, aber es ist noch eine fragile Angelegenheit, erst recht an diesem schwierigen Stand. Aber er hat in diesem Jahr sehr viel dazugelernt.“
Colin Fix (1132 – 379/390/373) und Maximilian Ulbrich (1132 – 368/383/375) vergaben dagegen vor allem in den ersten beiden Anschlägen die Aussicht auf bessere Platzierungen (Platz 43 und 46). Im Stehend zeigten beide ihre Klasse mit 95-er bis 97-er Serien, ehe die letzten zehn Schuss (86) Fix nach unten zogen.
Christoph Honkomp vertritt als einziger Starter die deutschen Farben im Skeet in der Juniorenklasse. Und er tat dies gut am ersten Tag, den er mit 68 (23, 23, 22) beendete. Ärgerlich nur, dass er in der dritten 25-er Serie die Scheiben 20 bis 22 fliegen ließ und somit eine weitaus bessere Platzierung als Rang 24 verfehlte.
Foto: WM in Changwon: Geis verpasst die ersehnte Medaille – Drei weitere Medaillen für DSB
WM in Changwon: Die schnellsten Schützen im Team
(10.09.2018)Keine Frage: Sie sind die schnellsten Schützen im deutschen WM-Team. Und schnell bezieht sich in diesem Fall nicht nur auf das Schießen, sondern vor allem auf das Laufen. Die Target Sprinter, sechs an der Zahl, die in Changwon/Südkorea (31. August bis 15. September) den anderen Nationen wieder davonlaufen wollen.
So, wie 2017 bei der ersten WM im Target Sprint – damals in Suhl. Die DSB-Athleten um den Disziplinverantwortlichen Michael Herr, der in Changwon auch als Athlet an den Start geht, räumten gewaltig ab: 17 von 21 Medaillen gewannen die deutschen Asse, allerdings war die Konkurrenz auch zahlenmäßig mit Athleten aus neun anderen Nationen überschaubar. Der Wettkampf in Südkorea dürfte deutlich härter werden, die Bilanz sicherlich anders ausfallen, davon geht Herr definitiv aus: „Alleine schon deshalb, weil wir diesmal ja nur mit einem relativ kleinen Team in Südkorea vertreten sind, ist eine annähernd gute Medaillenbilanz in Südkorea nicht möglich. Grundsätzlich denke ich, dass wir voll konkurrenzfähig sind und um das Podium kämpfen können, wenn jeder in jedem Rennen seine Bestleistung zeigt.“
Die Abwechslung macht den Sport so attraktiv
Wir, damit meint Herr, der in Changwon Paul Böttner als Betreuer an seiner Seite hat, Jana Landwehr (BSGi Huckarde), Kerstin Schmidt (Edelweiß Siegritz, Frauen), Sven Müller (Edelweiß Steinwenden), sich selbst (SV Eintracht Frankenhain, Männer), Madlen Guggenmos (DAV Ulm) und Felix Elsner (SV Eintracht Frankenhain, JuniorInnen). Das Sextett hat sich vollauf dem Target Sprint, dieser jungen und rasanten Disziplin im Schießsport, verschrieben. Müller, in Suhl Doppel-Junioren-Weltmeister, beschreibt den Kitzel des Sports: „Die Abwechslung aus Konzentration beim Schießen und sich auf der 400 Meter Runde komplett zu verausgaben, macht mir richtig Spaß.“ Dreimal müssen die Athleten im Einzel die 400 Meter Runde laufen, nach der ersten und zweiten Runde gibt es ein Schieß-Intermezzo mit dem Luftgewehr auf jeweils fünf Klappscheiben.
Das ist extrem fordernd und erinnert stark an Biathlon. Einige der Athleten entstammen diesem auch. Wie beispielsweise Herr, Guggenmos oder Elsner. Müller war vorher Leichtathlet, nur Schmidt war Sportschützin und begann dann mit dem Laufen. Dementsprechend fit und gebaut ist das Sextett – kein Wunder, bei den Anforderungen und dem Trainingsumfang: „Alle WM-Teilnehmer trainieren sechs bis sieben Tage die Woche. Je nach Trainingsinhalt dauert eine Einheit ein bis zweieinhalb Stunden, wobei auch teilweise zwei Trainingseinheiten pro Tag durchgeführt werden, sodass wir im Schnitt auf acht bis zehn Trainingseinheiten kommen“, erklärt Herr. Und diese haben es in sich und könnten wohl kaum von einem Schützen aus einer anderen Disziplin bewältigt werden: Tempoläufe, beispielsweise 10 x 200m oder 5 x 600m oder 4 x 1600m, generelles Ausdauertraining und natürlich auch Schießtraining mit der Prämisse, die Schießgeschwindigkeit bei Beibehaltung der Treffergenauigkeit am Schießstand zu erhöhen.
Ziel ist, die Entwicklung voranzutreiben
Das Team scheint gut vorbereitet, um erneut erfolgreich abzuschneiden, doch Herr kennt aus seiner Karriere - mit acht Jahren fing er mit dem Biathlon an - einige Unwägbarkeiten, die es abzuwarten gilt: „Wie verkraften die Sportler die lange Anreise so kurz vor den Wettkämpfen? Wie wirkt sich die Zeitumstellung bzw. der Jetlag aus? Die Hälfte der Sportler war noch nie außerhalb Europas, geschweige denn in einem anderen Kulturkreis. Da ist so eine Reise auch mit einer gewissen Aufregung und Stress im Vorfeld verbunden!“ Am 8. September macht sich der Tross in Richtung Korea auf, am 12. und 13. September finden die Einzel-, Team-, und Mixed-Wettkämpfe statt.
Und dann gibt es natürlich auch noch Konkurrenten. Bei den German Open im Target Sprint-Weltcup Ende Juni in Suhl waren die Italiener harte Widersacher, Herr rechnet zudem stark „mit der ein oder anderen asiatischen Nation, die in Changwon überrascht. Ich vermute mal, dass die Chinesen mit einem absoluten Top-Team am Start sein werden. Sollten die drei ägyptischen Männer, die letztes Jahr in Suhl waren, auch in Südkorea dabei sein, zählen sie sicher zu den absoluten Top-Favoriten.“
Spätestens nach dem Mixed-Rennen, dem letzten Lauf bei der WM, wissen Herr & Co woran sie sind. Und auch, ob der Sport nach der tollen Premiere in Suhl 2017 einen weiteren Schritt in der Entwicklung macht. „In Suhl ist deutlich geworden, welches Potenzial in der Sportart liegt und dass Target Sprint ein großes Publikum begeistern kann.“ Nun will das deutsche Sextett in Changwon für Furore und bestenfalls für Medaillen sorgen.
Foto: WM in Changwon: Die schnellsten Schützen im Team
WM Feldbogen: Dreimal Gold und einmal Bronze für Deutschland
(09.09.2018)Drei Weltmeistertitel und eine Bronzemedaille lautet die grandiose Ausbeute des deutschen Teams bei der Feldbogen-WM im italienischen Cortina d’Ampezzo. Nach Gold für das Männer- sowie das Frauenteam holte auch Topschützin Lisa Unruh mit dem Recurve-Bogen den Titel. Bronze für Compound-Schützin Carolin Landesfeind, runden das tolle Gesamtresultat ab.
Hochdramatisch gestaltete sich das Team-Finale der Damen am Samstagabend aus deutscher Sicht. Lisa Unruh (Recurvebogen), Carolin Landesfeind (Compoundbogen) und Martina Boscher (Blankbogen) besiegten auf ihrem Weg ins Finale bereits Schweden und Großbritannien souverän, ehe sie im Gold-Finale auf die Gastgeberinnen aus Italien trafen. In der ersten Hälfte des Matches lagen beide Teams beinahe gleichauf, nur einen einzigen Ring Vorsprung konnte Team Deutschland herausholen. Doch das nächste Drittel sollte alles verändern. Während Landesfeind mit einer Vier das End eröffnete, verfehlte Unruh gar die Scheibe. Etwas, was man bei der erfahrenen Schützin nicht oft sieht. Ungläubig sah sie mit dem Fernglas auf die Scheibe und kommentierte ihren Schuss mit einem Schulterzucken. Und auch Martina Boscher traf nur den Rand der Scheibe und erzielte eine Eins hoch. Der Vorsprung dahin. Zwar schwächelten die Italienerinnen im Endspurt stark, doch auch die deutschen Damen ließen Federn und verloren ihr Match – zumindest vorerst. Wenig später wurde zurück gerudert, denn Peter Lange, Disziplinverantwortlicher und Betreuer des deutschen Aufgebots, legte Protest ein. Wie sich herausstellte, waren die Scheibenentfernungen falsch abgemessen worden, dem Protest wurde statt gegeben. „Die Italienerinnen haben wie wir hohe Einsen und Zweien geschossen. Es kann nicht sein, dass ein vielleicht zuvor zu tief geschossener Pfeil oder das Zuggewicht des Bogens entscheidet“, klärt Boschner nach dem Wettkampf auf. Fünf Meter machten also am Ende den entscheidenden Unterschied. Die Scheiben wurden aus der Wertung genommen und damit war es klar: Deutschland ist Weltmeister. „Die Freude der Mädels ist gerade deshalb sehr groß, weil dem Protest ohne Wenn und Aber zugestimmt wurde und der Ausgang des Finales eben deshalb erst gerecht ist“, erzählt Peter Lange nach dem nervenaufreibenden Wettkampf, „selbst die Italiener haben mir persönlich gesagt, dass es so völlig in Ordnung ist und sie an meiner Stelle exakt genauso gehandelt hätten“.
Männer gewinnen gegen favorisierte Amerikaner
Spannend machte es auch das deutsche Männerteam. In der Besetzung Jens Asbach (Compound), Florian Kahllund (Recurve) und Michael Meyer (Blankbogen) gingen die Deutschen in Führung, doch so schnell sie sich zwei Ringe Vorsprung erarbeitet hatten, so schnell war er auch wieder weg. Mit Gleichstand ging es in die zweite Hälfte des Matches. Doch die Männer gaben nicht auf, motivierten sich immer wieder gegenseitig und arbeiteten konzentriert. Erst der letzte Pfeil sollte am Ende über Gold oder Silber entscheiden. Eine Drei hätte dem Amerikaner zum Sieg gereicht, doch der steile Hang hatte seine Tücken und er verfehlte die Scheibe weit. Somit ging auch diese Goldmedaille mit 49:47 ans Team Deutschland. Peter Lange zeigt sich begeistert: „Dass wir die Amerikaner in der Besetzung (Anderson, Ellison, Demmer III) schlagen konnten, war schon eine Sensation!“
Gold für Unruh und Bronze für Landesfeind im Einzel
Zum zweiten Mal um Gold ging es für Lisa Unruh, die sich ihren Weg ins Recurve-Finale hart erkämpft hatte. Denn im Halbfinale sah es lange nach einer Niederlage für Unruh aus. Erst mit dem letzten Pfeil erkämpfe sie sich den Vorsprung gegen die Japanerin Fukasawa und qualifizierte sich fürs Gold-Finale, wo sie auf die Britin Folkard treffen sollte. Dort zeigte die Olympiazweite von Rio ihre ganze Klasse und lies ihrer Konkurrentin zu keiner Zeit eine ernsthafte Chance. Souverän siegte sie mit 54:40 Ringen und holte sich damit ihren zweiten WM-Titel innerhalb von 24 Stunden. „Ich bin richtig glücklich und stolz mich zweifache Weltmeisterin nennen zu dürfen“, so die Polizeiobermeisterin. Vor allem gestern schon einmal auf dem Kurs geschossen zu haben, und die 60-Meter-Distanz richtig einschätzen zu können, sei für sie der entscheidende Vorteil gewesen. Daniela Klesmann auf Rang neun und Bianca Speicher auf Rang elf rundeten das hervorragende Gesamtergebnis der deutschen Recurve-Frauen ab. Sebastian Rohrberg verpasste bei den Männern nur haarscharf das Podest und belegte am Ende den fünften Platz, Platz neun ging an Schützenkollege Florian Kahllund. Für eine weitere Medaille hingegen sorgte Compound-Schützin Carolin Landesfeind. Die frischgebackene Team-Weltmeisterin qualifizierte sich fürs Finale um Platz drei. Dort lieferte sie sich mit der Italienerin Franchini ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit drei starken Sechser-Wertungen in End drei holte sich Landesfeind jedoch den entscheidenden Vorteil und siegte am Ende mit 58:55. Die Bronzemedaille hatte sie sich nach diesem tollen Auftritt damit redlich verdient. Katharina Landrock sicherte sich einen Top-Ten-Platz auf Rang neun. Jens Asbach und Yannick Schütz fanden sich bei den Herren auf dem 16. Und 6. Platz wieder. Eine tolle Vorstellung lieferte auch Juniorin Teresa Wellner, die toll kämpfte und am Ende Rang sechs belegte. Martina Boscher gelang ebenso ein toller Wettkampf, der mit Platz fünf belohnt wurde. In der Blankbogen-Konkurrenz erzielte Team-Weltmeister Michael Meyer Platz 13, Martina Boscher kam auf einen sehr guten fünften Rang.
„Ich bin überglücklich über diesen Erfolg. Alle im Team haben ihr Bestes gegeben. Es war konditionell und technisch sehr anspruchsvoll. Alle waren perfekt vorbereitet und haben die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt“, zieht Peter Lange am Ende Bilanz einer äußerst erfolgreichen Weltmeisterschaft der deutschen Feldbogenschützen.
Foto: WM Feldbogen: Dreimal Gold und einmal Bronze für Deutschland
WM in Changwon: Geis überzeugt, Großheim Weltmeister
(09.09.2018)Oliver Geis und Kris Großheim waren die beiden deutschen Athleten, die am 9. September bei der WM in Changwon für die positiven Schlagzeilen aus deutscher Sicht sorgten: Vize-Weltmeister Geis schoss fulminante 298 Ringe und führt zur Halbzeit des Schnellfeuerpistolen-Wettbewerbs das Tableau an. Junioren-Athlet Großheim holte sich im nicht-olympischen Wettbewerb 10m Laufende Scheibe den WM-Titel.
Schnellfeuerpistole Männer: Geis marschiert vorneweg
Die Schnellfeuerpistolen-Männer lieferten ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle: Oliver Geis brannte um 8.30 Uhr morgens in der ersten Runde ein regelrechtes Feuerwerk ab und beendete mit sensationellen 298 Ringen (100, 99, 99) Teil eins des Qualifikationswettkampfes in führender Position. Anschließend sagte er sichtlich erleichtert: „Ich war gut drauf, es lief richtig gut, und ich bin natürlich sehr zufrieden. Das war der erste Schritt. Im Verlauf zeigten sich auch ein wenig die Nerven, dieses Mal war das Glück aber auf meiner Seite, weil sie noch reingeflogen sind. Zuletzt war es immer wackelig, zwischen 298 und 287 ist alles drin, und deswegen bin ich sehr zufrieden und möchte es morgen wiederholen.“
Christian Reitz und Christian Freckmann konnten ihrem Kollegen leider nicht das Wasser reichen. Olympiasieger Reitz schoss viele hohe Neuner, die ihm ein besseres Ergebnis als 289 Ringe (Platz 21: 97, 99, 93) verhinderten. Freckmann setzte seine Schüsse ebenfalls nicht platziert genug, 286 Ringe (Platz 40: 98, 95, 93) kamen am Ende heraus. Bundestrainer Detlef Glenz war zwiegespalten: „Oli hat mehr geschossen als erwartet. Für Christian war die Zehn heute kleiner als gedacht. Von der Mannschaft ist es okay mit einem 291-er Schnitt. Bei Christian war Pech dabei, es wären im Finale Hits gewesen, aber keine Treffer. 9,9 oder 9,8 andauernd. Ich habe schon damit gerechnet, dass Christian ein paar Ringe mehr schießt und sich im Finalbereich bewegt, aber morgen ist auch noch ein Tag. Bei Christian Freckmann hätten es auch ein paar Ringe mehr sein können.“
In der Saison 2018 langten stets 584 Ringe für den Einzug in das Finale der besten acht Schützen, „dieses Mal wird das kaum reichen“, so Glenz. Seine Männer sind also gefordert, die persönliche Changwon-Bilanz von Geis lässt aber auch hoffen: „Bisher bin ich jedes Mal aus Changwon mit einer Medaille weggefahren.“ Bei den Weltcups 2015 und 2018 holte er Silber bzw. Bronze.
JuniorInnen: Großheim wird Weltmeister, Dingerdißen Vierter
Kris Großheim ist weiter in der Erfolgsspur und setzte nach Silber im 50m Kleinkaliber nun mit dem 10m Luftgewehr Laufende Scheibe noch einen drauf: Der 19-jährige Schüler aus Frankfurt/Main holte sich WM-Gold, da er im Finale gegen den Ukrainer Danylo Danilenko die Nerven behielt. Nach einer 5:1-Führung sah alles nach einem Durchmarsch aus (sechs Punkte benötigt der Sieger), dann glich der Ukrainer aber noch zum 5:5 aus – die Verlängerung mit zwei Punkten Mindestabstand war erforderlich. Zwei saubere Zehner und Ergebnisse von 10,3:9,4 und 10,1:8,2 ließen Großheim kurze Zeit später die Faust ballen und jubeln: „Weltmeister klingt phantastisch und ist kaum zu glauben. Beim 5:1 wollte ich das Ganze fertigmachen und kam nicht mehr ganz hin. Ich war nicht schlecht, aber er war sehr stark.“ Seine Gefühlslage beim 5:5-Gleichstand beschrieb er kurz und knapp: „Totale Nervosität, aber das lasse ich mir nicht nehmen!“
Großheim war mit der Empfehlung von fünf Medaillen von der WM 2016 in Suhl nach Changwon gekommen, nun lässt er es abermals krachen: „Ich freue mich saumäßig für Kris, das hat er verdient. Es ist nicht so einfach, sich gegen drei Ukrainer durchzusetzen. Er hätte es sich ein bisschen einfacher machen können, auch für den Trainer und dessen Herz, aber er hat die Nerven behalten und hat das sauber gemeistert“, so Trainer Thomas Pfeffer.
Daniela Vogelbacher konnte dagegen ihre durchaus gute Ausgangsposition in der Frauen-Konkurrenz vom Vortag nicht nutzen. Die zweite der schnellen Serien missriet mit einer 80 völlig, sodass nach der guten 284 vom Vortag dieses Mal nur 266 Ringe herauskamen. Platz zwölf war das Endresultat.
Luc Dingerdißen zeigte im 50m Liegend-Schießen einen hervorragenden Wettkampf und musste sich am Ende nur drei Schützen geschlagen geben. Mit 617,5 Ringen verpasste er lediglich um 0,7 Ringe die Bronzemedaille. Diese ließ er wohl in der zweiten Zehnerserie liegen, als er vier Neuner-Wertungen und ein Resultat von 100,7 schoss. Dennoch zeigte er sich sehr zufrieden mit seiner Leistung: „Ich habe alles gegeben bei schwierigen Bedingungen. Eigentlich kann ich zufrieden sein, der vierte Platz ist schon ziemlich gut, aber natürlich ist er auch ein wenig ärgerlich.“ Auch Max Braun agierte auf einem konstant hohen Niveau und wurde mit 615,8 Ringen 13. Einzig bei Maximilian Ulbrich lief es nicht wie gewünscht. 606,4 Ringe und Platz 43 lautete seine Bilanz. Das deutsche Team schloss den Wettkampf auf Platz sechs ab.
Ganz ähnlich verlief der Wettkampf für die Gewehr-Kolleginnen Melissa Ruschel, Johanna Tripp und Hannah Steffen: In der Teamwertung sprang Platz sieben heraus, Ruschel als 18. (614,3) und Tripp als 21. (613,8) konnten bei zum Teil heftigen Windstößen gute Ergebnisse erzielen. Steffen erwischte es in der fünften Zehnerserie „böse“, als sie fünf Neuner und eine Acht schoss und sich somit ein deutlich besseres Ergebnis verdarb (607, 3, 39. Platz).
Bundestrainerin Claudia Kulla fasste zusammen: „Es ist ein sehr anspruchsvolles Schießen hier auf dem Stand. Obwohl es nicht schwierig aussieht, ist der Stand nicht ohne. Da benötigt man Erfahrung, um damit umgehen zu können. Deswegen sind die Ergebnisse gar nicht so hoch, insgesamt hat es bei Juniorinnen und Junioren nur eine Schützin geschafft, die 620 zu knacken. Der Lichtblick heute war der vierte Platz von Luc Dingerdißen, es wäre natürlich wunderbar gewesen, wenn er erstmals den Sprung aufs Podest geschafft hätte.“
Die Schnellfeuerpistolen-Junioren Florian Peter, Florian Jäger und Christoph Lutz schossen wie die „Großen“ ebenfalls Teil eins ihres Programms. Peter tat dies bis einschließlich dem 29. Schuss sehr gut, der 30. und letzte kam dann jedoch um fünf Hundertsel zu spät (4,2 Sekunden ist das Maximum) und kam somit nicht in die Wertung. Statt an den Finalrängen zu schnuppern, rangiert er nun auf Platz 18 (281 Ringe). Jäger hat die als Neunter mit 286 Ringen vor Augen, Lutz ließ vor allem in der Vier-Sekunden-Serie mit 87 Ringen viel liegen und ist 24 (278 Ringe).
Foto: WM in Changwon: Geis überzeugt, Großheim Weltmeister
WM in Changwon: Keiner schießt schneller und präziser
(08.09.2018)Lucky Luke? Der Mann, der schneller zieht als sein Schatten? Das deutsche Team hat gleich drei Schützen diesen Kalibers in seinen Reihen: Christian Reitz (HSG Regensburg, SV Kriftel), Oliver Geis (St. Hubertus Mengerskirchen, SV Kriftel) und Christian Freckmann (SG Rockstedt) bilden das Schnellfeuerpistolen-Team bei der WM in Changwon/Korea (31. August bis 15. September) und wollen nicht nur schnell, sondern vor allem präzise feuern. www.sportdeutschland.TV/schießsport überträgt das Finale am 10. September ab 7.30 Uhr (deutsche Zeit).
Die Schnellfeuer-Schützen sind seit Jahren stark
Keine Frage: Die Vergangenheit, aber auch die diesjährige Saison zeigt, dass der DSB im Schnellfeuerpistolen-Bereich am stärksten und aussichtsreichsten aufgestellt ist. Bei drei von vier Weltcups holten die deutschen Schützen in diesem Jahr Medaillen, in Guadalajara/MEX und München standen entweder Reitz oder Geis oder auch beide – wie in Changwon/KOR – auf dem Treppchen. Und mit den olympischen Erfolgen des legendären Ralf Schumann (3x Gold, 2x Silber) und von Reitz (1x Gold, 1x Bronze) wird die Präsenz der Paradedisziplin auch bei Olympia offensichtlich. Für Reitz hat das plausible Gründe: „Jedes Land hat irgendwie seine Steckenpferde. Vielleicht für eine Zeitlang einen guten Trainer oder eine starke Trainingsgruppe, die sich ergänzt. Schnellfeuer ist die letzten Jahre, fast schon Jahrzehnte immer vorne dabei, das ist immer situationsabhängig, aber aktuell sieht es bei uns auch für die nächsten Jahre gut aus, dass es so bleiben könnte.“
Die deutschen Schützen haben beides: mit Detlef Glenz einen sehr guten Trainer und eine sehr starke Trainingsgruppe: „Wir pushen uns nach vorne, es schweißt zusammen und dadurch gehen auch die Leistungen nach oben. Weil Weltklasse auf Weltklasse trifft“, erklärt der 25-jährige Landespolizist Freckmann.
Medaillen sind das Ziel in Changwon
Bei der WM geht das deutsche Trio mehr als nur aussichtsreich an den Start: „Ziel ist das Finale, und dort ist alles möglich, auch eine Medaille. Und bei der Mannschaft gehe ich von einer Medaille aus“, unterstreicht Geis das Selbstbewusstsein. Der 27-Jährige reist als Vize-Weltmeister nach Korea und hat zurück zu alter Stärke gefunden. „Oli ist eine richtige kleine „Kampfsau“. Wenn er mal im Finale ist und losgelassen wird, dann ist er wie so ein Wadenbeißer, dann ist mit allem zu rechnen“, charakterisiert Bundestrainer Detlef Glenz den Sportsoldaten.
Überhaupt Glenz. Während es seine Schützlinge eher ruhig angehen (Reitz: „Ich bin eher der Gemütliche“ / Geis: „Ich lasse es ruhig angehen“ / Freckmann: „Ich bin eher der langsamere Typ, der Gechillte“), ist Glenz ganz der Disziplin entsprechend einer von der schnellen Sorte. Er fährt Porsche, begleitet emotional seine Schützen und feuert seine Worte schneller heraus als so mancher Pistolenschütze schießt. Für Changwon hat er klare Vorstellungen: „Wir haben eine starke Mannschaft, haben die letzten fünf internationalen Titel bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen. Wir sind Titelverteidiger, und so gehen wir es an.“
Mit Freckmann hat er „einen sehr beständigen, guten Mannschaftsschützen dabei, auf den wir uns verlassen können. Und vielleicht ist er auch für eine Überraschung im Einzel gut“, so Glenz.
Vor allem setzt der Bundestrainer aber auf den Polizeihauptkommissar Reitz, „Mr. Zuverlässig, die Beständigkeit in Person, eine sichere Final-Bank und die Stütze der Mannschaft.“ Der Olympiasieger verinnerlicht das Credo des Schnellfeuerschützen wie kein Zweiter und beschreibt die Schwierigkeit: „Man hat die Zeitnot, muss diese aber auch maximal ausnutzen. Eine Mischung aus Zeitgefühl, sehr viel Bewegung und Präzision.“
Die „Herzspezialisten“ unter den Schützen
Acht Sekunden, sechs Sekunden, vier Sekunden. Das sind die magischen Zeitspannen für die Männer am Schießstand, in der jeweils fünf (!) Schuss abgegeben werden müssen. Lucky Luke käme wohl in Bedrängnis (es gibt ja auch nur vier Dalton-Brüder, für die Spezialisten ist das kein Problem: „Acht und sechs Sekunden kriegen die meisten guten Schützen noch hin, aber auch international trennt sich bei vier Sekunden die Spreu vom Weizen“, sagt Reitz. Glenz umschreibt das in seiner ihm eigenen Art: „Ich vergleiche das immer mit den Ärzten. Die Schnellfeuerschützen sind die Herzspezialisten, während die anderen Pistolen-Gattungen Allgemeinmediziner sind.“
Neben den deutschen „Herzspezialisten“ kommen die besten Schützen aus Frankreich, China und Südkorea, vor allem die benachbarten und befreundeten Franzosen schätzt Geis gefährlich ein: „Die haben ein starkes, junges, motiviertes Team!“ Das kennt auch Glenz natürlich, hat aber unerschüttliches Vertrauen in sein Trio und dessen Können: „Wir wollen im Einzel eine Finalteilnahme. Und auch da mindestens einen und mindestens eine Medaille – das ist das klare Ziel. Die Quotenplätze für Tokio (Platz eins bis vier im Einzel, Anm. d. Red.) sind ein schöner Nebeneffekt, aber wir wollen eine Medaille!“
Foto: WM in Changwon: Keiner schießt schneller und präziser
WM in Changwon: Zwei Medaillen und Tokio-Quotenplätze
(08.09.2018)Großartiger Tag für den Deutschen Schützenbund bei der WM in Changwon: Isabella Straub (Dreistellungskampf 3x40 mit dem Kleinkaliber-Gewehr) und Doreen Vennekamp (25 Meter Sportpistole) gewannen Silber bzw. Bronze und jeweils einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Teambronze für die Sportpistolen-Frauen Monika Karsch, Michelle Skeries und Doreen Vennekamp rundete den Tag ab, zudem wurde Monika Karsch gute Fünfte im Finale.
Kleinkaliber 3x40 Frauen: Straub glänzt einmal mehr, Beer fehlt ein Ring
Es sind zweifellos die Weltmeisterschaften von Isabella Straub! Nach drei Team-Medaillen (2x Gold, 1x Bronze), einer Einzelmedaille (Silber) und zwei Finalteilnahmen krönte die 27-jährige Studentin ihre Gala-Form mit Silber im olympischen 3x40-Wettbewerb mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Damit gewann sie für den DSB auch den ersten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
Im Finale schoss sie konstant stark. Selbst im Kniendschießen zum Auftakt (Straub: „Ich war schon ganz stolz, dass Kniend so gut gelaufen ist, weil das öfter meine Wackeldisziplin ist. Da ist mir der Start gut gelungen, auch wenn ich nicht so viele dicke Zehner hatte, dafür aber viele Zehner.“) agierte sie bravourös und war nach drei Fünferserien als Fünfte mit 1,8 Ringen Rückstand zur Führenden in Schlagweite zur Spitze. Denn dann kamen die „Straub-Anschläge“: „Im Liegen wusste ich, dass es gut geht, auch wenn ich recht lange für die Umbauphase benötigte. Im Stehen war ich mir einfach sicher, weil es hier extrem gut gelaufen ist im Luftgewehr und Kleinkaliber. Als die Probe gut lief, wusste ich, dass ich es stabil rüberbringen kann“, so Straub. Liegend machte sie noch keinen Boden auf das vor ihr liegende Quartett gut, baute aber das „Punktepolster“ nach hinten weiter aus. Bereits nach der ersten Fünfer-Serie im Stehend-Anschlag rückte sie auf Rang drei vor, nach der zweiten war sie Zweite. Zwei Schüsse später stand der erste Quotenplatz für das deutsche Team fest, Erleichterung überall.
Straub hatte enormen Vorsprung auf die drittplatzierte Kroatin und ließ sich diesen auch nicht mehr nehmen. Nur die Russin Yulia Karimova war an diesem Tag nicht zu schlagen und siegte verdient mit 1,6 Ringen Vorsprung. Silber kommentierte Straub überglücklich: „Ich hätte mir vielleicht eine Finalteilnahme und eine Mannschaftsmedaille vor der WM erträumt, weil ich wusste, dass wir Mädels gut aufgestellt und sehr gut drauf sind. Dass noch zwei Einzelmedaillen dazu kommen, hätte ich nie gedacht. Heute ist der Wahnsinn: Eine WM-Medaille in einer olympischen Disziplin plus Quotenplatz – ich habe mich echt gut verkaufen können und habe wirklich mal mein Ding durchziehen können und war nicht ganz so nervös bei einem Finale im Dreistellungskampf.“ Bundestrainer Claus-Dieter Roth strahlte mit der Silbermedaillengewinnerin um die Wette und meinte: „Isabella kam kniend gut durch, das war auch in der Qualifikation die Wackeldisziplin. Liegendschießen kann sie, Stehendschießen erst recht – das hat sie bravourös durchgezogen und Silber ist hoch verdient. Ich bin froh, dass der Quotenplatz da ist, über unsere Bilanz insgesamt kann keiner meckern!“ Viel Zeit zum Feiern bleibt Straub jedoch nicht, denn bereits um 4.00 Uhr morgens geht der Flieger: „Wir gehen noch schön essen und dann mal gucken, was mich zu Hause erwartet.“
In der Qualifikation schoss Straub im Kniend-Anschlag mit 387 Ringen exakt das Ergebnis vom Vortag. Dann „sattelte“ sie im Liegen noch einen drauf, blieb als einzige Starterin im 60-er Feld fehlerfrei und hatte die perfekte 400. Und im Stehend-Schießen ist sie eh eine Macht, 389 Ringe bedeuteten, ringgleich mit der Österreicherin Franziska Peer, Platz eins, da Straub mehr Innenzehner hatte.
Frust dagegen bei Jolyn Beer. Die Hannoveranerin schoss stark und arbeitete sich Stück für Stück nach vorne und hatte das Finale dicht vor Augen. Doch im Stehend-Anschlag konnte sie ihr hohes Anfangsniveau mit 99 Ringen nicht halten. So war sie am Ende mit 1170 (389, 396, 385) Zehnte, ringgleich mit der Achtplatzierten und letzten Finalteilnehmerin, doch sie hatte weniger Innenzehner. Ein Ring mehr und der DSB hätte zwei Starter im Finale gehabt: „Ich habe ein lachendes und weinendes Auge nach der Qualifikation. Isabella mit dem besten Ergebnis und schade, dass Jolyn rausgefallen ist. Sie hätte es verdient gehabt, sie hat gekämpft wie eine Löwin. Ringgleich aus dem Finale rauszufallen, ist die Höchststrafe!“, kommentierte Bundestrainer Claus-Dieter Roth treffend den Ausgang. Die zweimalige Mannschafts-Weltmeisterin Jaqueline Orth hatte dieses Mal nichts mit der Final- bzw. Medaillenvergabe zu tun. Mit 1156 Ringen (384, 396, 376) landete sich auf Platz 47.
DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann zeigte sich zufrieden: „Das ist der Anfang der WM. Ich bin erleichtert, aber wir haben heute ja noch dicke Chancen und gucken mal, was am Ende rauskommt. Die Gewehrfrauen haben das Gleiche gezeigt wie vor vier Jahren bei der WM in Granada. Damals hat Beate Gauß durchgezogen, hier ist es Isabella Straub.“
Sportpistole Frauen: Vennekamp zieht durch, Karsch mit Pech
Mit seiner Prophezeiung sollte Gabelmann Recht behalten, denn Monika Karsch und Doreen Vennekamp zeigten einen glänzenden Duelldurchgang und schossen sich mit jeweils 586 Ringen als Dritte und Vierte ins Finale. Zudem gewannen sie mit Michelle Skeries (572 Ringe, Platz 54) die Bronzemedaille in der Teamwertung.
Im Finale zeigte dann die erst 23-jährige Sportsoldatin Vennekamp eine prächtige Vorstellung: Von Beginn an fand sie ihren Rhythmus und schob sich mit der dritten Fünferserie auf Platz drei. Diesen verließ sie nicht mehr, weil sie bis auf einmal nie weniger als drei Treffer erzielte. Überglücklich sagte sie: „Nach fünf Minuten ist mir erst aufgefallen: Wir haben einen Quotenplatz, das hatte ich vorher nicht realisiert. Ich freue mich wirklich, ich hatte ein super Jahr, und das war die absolute Krönung – hier auf der WM zu zeigen, was ich kann. Und ich bin richtig glücklich, mit zwei Medaillen nach Hause zu fahren und stolz auf mein Team.“ Dass die Ronneburgerin ihre WM-Premiere bei den Frauen schoss, war ihr im Finale nicht anzumerken: „Wenn ich die Sportpistole in der Hand habe, fühle ich mich so wohl. Wir sind dann eins und dann geht es rund. Ich genieße das Gefühl eher, als dass ich aufgeregt bin“, erklärte sie ihre nicht vorhandene Nervosität. Vielmehr genoss sie die Atmosphäre in der pickepackevollen Halle: „Die Stimmung in der Halle mit den Zuschauern und der Stimmung, das war ein total geniales Feeling.“
Das empfand auch die Olympia-Zweite Karsch, die sich nach einem starken Vorkampf ebenfalls Chancen auf eine Medaille ausrechnete. Doch der Start misslang, Karsch schoss in den ersten vier Fünferserien jeweils nur zwei Treffer und befand sich somit immer im Hintertreffen: „Ich habe eigentlich auch ein supergutes Finale geschossen, aber es waren ganz viele knappe dabei: 10,1, 10,0, 10,1 und immer gleich die ersten beiden Schüsse weg. Der Schalter ging dann ein bisschen rum, aber da war es schon zu spät“, erklärte sie danach (zur Erklärung: Bei der Sportpistole zählen Schüsse erst ab einer Wertung von 10,2.). Doch die Regensburgerin kämpfte und überstand sowohl das Shoot-off mit der Schützin aus Katar als auch das mit der Südkoreanerin. Der Rückstand auf die ersten Vier war aber zu hoch: „Ganz happy bin ich natürlich nicht, weil ich mir gewünscht hätte, eine Einzelmedaille zu holen, aber durchaus zufrieden. Deswegen freut es mich riesig für die Doreen und fürs Team, denn ich wollte unbedingt so ein Viech (Maskottchen Amy, Anm. d. Red.) haben. WM-Platz fünf mit zweimal Shoot-off kann man stolz drauf sein.“
Michelle Skeries, die Dritte im Bunde, war auch nach dem Finale noch mitgenommen. Die 22-Jährige hatte im zweiten Teil der Qualifikation einen rabenschwarzen Tag erwischt, kämpfte aber und wurde zurecht mit Bronze belohnt: „Ich wollte mein Bestes geben, weil es auch um das Team ging. Das habe ich auch gemacht, aber heute war ein Tag, an dem es nicht lief. Ich freue mich sehr, dass die anderen beiden so gut geschossen haben, sodass es für Bronze gereicht hat.“ Das Schlusswort hatte aber Vennekamp: „Zwei Medaillen und der Quotenplatz – ich glaube, das darf gefeiert werden.“
JuniorInnen: Seeger wieder stark
Jeremy Schulz und Kathrin Murche schossen im Trap Mixed einen ordentlichen Wettkampf. Vor allem Schulz zeigte eine konstante Leistung und holte 68 Scheiben vom Himmel, Murche war bis zur letzten Serie auch gut dabei, ließ die WM dann aber mit einer 20 ausklingen – Platz neun für das junge Duo. Bundestrainer Uwe Möller: „Wir waren ganz gut mit dabei. Jeremy hat sein Niveau aus dem Einzel-Wettkampf umsetzen können, bei Kathrin hat es dagegen etwas geklemmt, in der letzten Runde nur eine 20. Das war am Ende zu wenig mit 131 Scheiben. Drei Scheiben haben zum Shoot-off gefehlt, aber ich denke, der neunte Platz ist in Ordnung für das erste Mal mit diesem Wettkampf bei den Junioren und lässt für die Zukunft hoffen!“
Vanessa Seeger zeigte auch im Wettkampf mit der Sportpistole ihr großes Potenzial: Die 16-Jährige, die bereits im Finale mit der Luftpistole stand, schoss 570 Ringe und wurde 16. Zum Endkampf der besten Acht fehlten lediglich vier Ringe. Bundestrainerin Barbara Georgi lobte: „Sie hat einen ganz tollen Wettkampf geliefert, auf den sie stolz sein kann. Sie hat für sich mehr erwartet, aber das geht vollkommen in Ordnung. Ich glaube, das wird mal eine ganz Große!“ Theresa Oblinger schoss mit 561 (28. Platz) ebenfalls einen guten Wettkampf, „sie kann auch zufrieden sein, wenn natürlich auch Luft nach oben da ist. Aber für ihre erste WM war das völlig in Ordnung“, so Georgi. Lisa Schnaidt erwischte keinen guten Tag und hatte am Ende 536 Ringe.
Nach Teil eins des Wettbewerbs 10 Meter Laufende Scheibe haben die deutschen Starter noch alle Chancen: Kris Großheim ist mit 287 Ringen Zweiter, ringgleich mit dem Erstplatzierten. Daniela Vogelbacher schoss in der Frauen-Konkurrenz 284 Ringe und rangiert damit auf Platz sieben. Allerdings beträgt ihr Rückstand auf Platz eins nur vier Ringe.
Foto: WM in Changwon: Zwei Medaillen und Tokio-Quotenplätze
WM in Changwon: Frauen erneut Weltmeister
(07.09.2018)Isabella Straub, Jaqueline Orth und Jolyn Beer haben bei der WM in Changwon/Südkorea Gold im Kleinkaliber-Gewehr Dreistellungskampf gewonnen: Das Trio setzte sich souverän gegen die anderen Teams durch – für Straub und Orth war es nach Team-Gold im Liegendschießen bereits der zweite Titel in Changwon. Ein anderes Frauen-Trio macht ebenfalls Hoffnung: Die Sportpistolen-Schützinnen um Monika Karsch liegen nach Teil eins des Wettkampfes aussichtsreich im Rennen.
3x40 Kleinkaliber Frauen: Gold für Beer, Orth und Straub
Isabella Straub ist in Changwon in der Form ihres Lebens. Die 27-jährige Studentin stellte in der Elimination den bestehenden Weltrekord mit 1180 Ringen (387 kniend, 399 liegend, 394 stehend) ein und führte als Gesamt-Erste Team Deutschland zur dritten Goldmedaille. Denn auch Jolyn Beer (1172) und Jaqueline Ort (1169) „lieferten“, sodass die deutsche Mannschaft am Ende drei Ringe Vorsprung auf die zweitplatzierten Däninnen hatte. Das Trio hat sich natürlich auch für den morgen stattfindenden Hauptwettkampf qualifiziert. „Ich habe einen Lauf! Heute hatte ich viele knappe Zehner, aber ein bisschen Glück gehört halt auch dazu. Ich habe wieder gut durchgezogen, was ich mir vorgenommen hatte für die einzelnen Stellungen. Als ich am Ende etwas nervös war, habe ich mich nochmals zusammen gerissen, weil ich natürlich auch an das Team dachte. Doppel-Weltmeister ist natürlich ein schönes Gefühl“, so die nun zweifache Weltmeisterin Straub. Gleiches gilt für Orth, die mit Straub bereits im Liegend-Wettkampf im Team Weltmeister wurde und als Erklärung dafür „unseren Zusammenhalt im Team“ aufführte.
In ihrem Wettkampf musste Orth aber kämpfen: „Im Stehend-Anschlag war es ein harter Kampf. Irgendwie wollten sie nicht so reinfliegen, ich bin stehend immer ein wenig unruhig. Und als die Zehner nicht kamen, hat es mich ein wenig zum Verzweifeln gebracht.“ Beer musste „nur“ noch den Sack zumachen, sie startete in der zweiten Gruppe. Und die Sportsoldatin aus Hannover zeigte bei ihrem ersten WM-Auftritt in Changwon ihre ganze Klasse, begann den Wettkampf mit exzellenten 392 Ringen im Kniend-Anschlag. Aber auch bei ihr stellten sich einige Probleme im Stehend-Schießen ein, „das war heute zu wenig und muss ich morgen besser machen.“ „Klar ist es mega-geil, Weltmeister geworden zu sein, aber wichtiger ist morgen. Dann wollen wir den WM-Titel mit der Mannschaft im Einzel vergolden.“
Brodmeier holt das Beste raus
Bei der gestrigen Elimination hatte sich Daniel Brodmeier beim Liegendschießen eine schmerzhafte Nacken-Schulter-Blockade zugezogen. Über Nacht wurde die „mit allen legalen Mitteln bearbeitet, Physiotherapie und Spritze“, sagte Teamarzt Dr. Stefan Nolte. Somit konnte „Brodi“ den Wettkampf schießen, er war aber sichtlich gehemmt und massierte nahezu nach jedem Schuss die malade Stelle. „Es war ein harter Wettkampf und hat nur bedingt Spaß gemacht.“ Nach dem Kniend-Anschlag mit 386 Ringen war der Rückstand bereits beträchtlich, aber Brodmeier kämpfte und schoss eine perfekte 400 im Liegend-Anschlag. Die folgenden 384 Ringe im Stehend-Schießen waren unter diesen Bedingungen im Rahmen, die insgesamt 1170 Ringe (Platz 36) in Ordnung: „Ich wusste, ich muss richtig, richtig gut stehend schießen, wozu ich auch in der Lage bin. Aber es ging dann irgendwann einfach nicht mehr. Im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein, viele Sachen haben gut funktioniert, obwohl der körperliche Zustand nicht so ist, wie er sein soll. Aber man kann nicht 40 Schuss nur improvisieren“, so der Routinier danach.
André Link ließ in jedem Anschlag zu viele Ringe liegen (384, 394, 385) und belegte somit nur Platz 52. Brodmeier bilanzierte: „Ich bringe eine Goldmedaille mit nach Hause, das passt schon. Ansonsten haben die Gewehr-Herren noch viel zu tun bis zu den Olympischen Spielen. Bei 3x40 haben wir noch nicht das Niveau, dass wir regelmäßig vorne mitmischen können. In Einzelfällen schon, wenn man einen guten Tag hat, dann geht alles. Wir werden definitiv nicht aufgeben.“
Sportpistole Frauen: Gute Ausgangssituation für DSB-Trio
Nach dem Präzisionsdurchgang liegen die deutschen Frauen aussichtsreich auf den Plätzen sieben, 20 und 23. Zeigt das Trio Monika Karsch, Doreen Vennekamp und Michelle Skeries die gewohnte Stärke im Duell (Skeries: „Deutschland ist eine Duell-Nation!“) sind sehr gute Ergebnisse möglich. Dabei erwischte Monika Karsch einen schweren Start, schoss nur 94 Ringe. Und auch die zweite Serie begann sie mit einer Neun, der sie aber neun Zehner folgen ließ. Genau der gleiche Verlauf im dritten Durchgang, sodass die Silbermedaillengewinnerin von Rio auf Finalkurs liegend guter Dinge ist: „Es war gut, so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Es ist eine gute Ausgangsposition für morgen.“
Auch Vennekamp und Skeries hatten zwei starke und eine schwächere Serie. Bei Skeries lag diese in der Mitte (97, 93, 99), Vennekamps war am Ende (98, 98, 94). Vennekamp: „Die erste Hälfte vom Wettkampf lief. Klar wären ein, zwei Ringe mehr schön gewesen, aber das ist das, was ich mir vorgestellt habe. Das ist eine gute Ausgangsposition. Präzision ist bei mir der Pflichtteil, die Kür kommt jetzt mit dem Duell.“ Ähnlich sieht es Skeries: „Wir sind in einer guten Position, da ist noch alles möglich. Ich bin mit meinem Wettkampf zufrieden, ich habe die Sachen, die ich mir vorgenommen hatte, gut umgesetzt. Ich hatte im Mittelteil eine kleine Schwächephase, da kam ich kopftechnisch nicht ganz da war, habe es aber hinten heraus wieder gut rausgeholt.“
Trap Mixed: Keine Chance aufs Finale
Für die Frauen und Männer ist die WM beendet. Und sie endete ohne die erhoffte Finalteilnahme, weil im Mixed-Wettbewerb – wie von Bundestrainer Uwe Möller erwartet – die Trauben zu hoch hingen. Katrin Quooß/Andreas Löw und Sonja Scheibl/Paul Pigorsch schossen 135 bzw. 131 Treffer, bei diesem Weltklasse-Niveau bei weitem nicht genügend. Der Finaleingang lag bei 141 Scheiben – schon eine kleine Welt. Dementsprechend frustriert konstatierte Möller: „Wir haben das Finale heute um Welten verpasst, deswegen bin ich auch enttäuscht. Es ist uns nicht gelungen, dass Niveau aus dem Einzel-Wettkampf in das Mixed hinüber zu bringen. Pro Runde waren es ein bis zwei Scheiben zu wenig, und das summiert sich.“
Die Trap-Schützen machen nun Pause, die Bundeswehr-Sportler schießen im Oktober allerdings noch die Militär-Weltmeisterschaft. Der komplette Kader steigt Mitte November mit einem Trainingslager in Malta wieder ein, „wir wollen den Winter durchtrainieren im Hinblick auf die Weltcup-Saison und fit sein, denn wir wollen Quotenplätze für Tokio 2020 holen“, so Möllers Marschrichtung.
JuniorInnen: Haunerdinger und Seeger stark
Gleich drei Wettbewerbe standen für die Juniorinnen und Junioren auf dem Programm. Mit dem Luftgewehr ging ein deutsches Sextett an den Start und zeigte insgesamt eine gute Leistung. Vor allem Lisa-Marie Haunerdinger schoss exzellent und verfehlte bei ihrem WM-Debüt lediglich um 0,7 Ringe das Finale. Letztlich wurde sie starke 11. mit 625,3 Ringen (103,6 / 103,9 / 103,8 / 105,6, / 103,9 / 104,5). Haunerdinger war drittbeste Europäerin und viertbeste Nicht-Asiatin. Zugleich war sie beste deutsche Teilnehmerin und führte ihr Team, zu dem noch die Janshen-Schwestern Anna und Franka zählen, auf Platz sieben. „Ich bin sehr zufrieden. Der letzte Schuss hätte nicht mehr sein müssen, eine 9,9, aber dafür, dass ich so nervös war am Anfang und lange gebraucht habe, um meinen Rhythmus zu finden, bin ich sehr zufrieden.“ Auch Bundestrainerin Claudia Kulla lobte: „Mit dem Ergebnis soll sie sehr, sehr zufrieden sein. Das ist phantastisch, darüber haben wir uns alle sehr gefreut. Auch die Teamplatzierung ist völlig in Ordnung, es ist ein starkes Feld, wir schießen auch in diesem Alter schon gegen Profis." Die Janshen-Schwestern wurden 26. (Anna mit 622,6 Ringen) und 51. (Franka mit 616,8 Ringen): „Die Ergebnisse sind im Rahmen. Anna kann durchaus mehr schießen, ist aber völlig okay. Und Franka hat sich für das Team aufgerieben, das rechne ich ihr hoch an. Es war ein Kampf bis zum letzten Schuss.“
Auch bei den Junioren konnte mit Maximilian Ulbrich ein deutscher Junior als 18. überzeugen. Zwar konnte er sein tolles Eingangsniveau von 105,5 Ringen nicht halten, doch die 621,3 Ringe „haben seine Vorleistungen bestätigt, das ist völlig in Ordnung.“ Bastian Blos wurde 41. (617,6), „da fehlten nur die hohen Nach-Kommastellen, die das Ergebnis nach oben katapultieren“, so Kulla. Zu Colin Fix als 49. (615,6) sagte sie: „Es war das erste Mal, dass er auf so einem Höhepunkt dabei war. Dafür ist er die ersten 30 Schuss richtig gut gestartet, dann konnte er es nicht mehr fortsetzen, er ist zu vorsichtig geworden.“
Im Wettkampf mit der Sportpistole traten Vanessa Seeger, Lisa Schnaidt und Theresa Oblinger für den DSB an. Seeger zeigte nach ihrem Finaleinzug mit der Luftpistole erneut ihr großes Talent und liegt nach dem Präzisionsteil mit 286 Ringen auf Platz zwölf, lediglich einen Ring hinter dem Finaleingang. Dennoch ärgerte sie sich, denn der letzte Schuss war eine acht. Schnaidt schoss 280 Ringe, Oblinger 276, was die Plätze 34 und 41 bedeutet. Bundestrainerin Barbara Georgi lobte ihre Jüngste: „Ein schönes Ergebnis für Vanessa, das Ergebnis ist völlig in Ordnung. Wo man die „Miesen“ schießt, ist egal, das Endergebnis zählt. Sie hat eine 50 in der fünften Fünferserie geschossen, das muss man auch erst einmal im Kopf verarbeiten.“
Foto: WM in Changwon: Frauen erneut Weltmeister
Stellenausschreibung: Cheftrainer/in gesucht
(06.09.2018)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit 1,4 Millionen Mitgliedern in ca. 15.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Der Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Wiesbaden. Mit Blick auf eine erfolgreiche leistungssportliche Entwicklung unserer Athletinnen und Athleten insbesondere bei Olympischen Spielen suchen wir Sie zum 01. November 2018 als Cheftrainer/in für unsere Abteilung Leistungssport.
In dieser Funktion sind Sie gemeinsam mit dem Sportdirektor des Verbandes verantwortlich für das Management aller strategischen Prozesse im Leistungssport und steuern die Leistungssportentwicklung in den beiden olympischen Sportarten Sportschießen und Bogensport. Zu den Hauptaufgaben gehören unter anderem:
- Analyse der Entwicklung im nationalen und internationalen Hochleistungssportbereich beider Sportarten (Weltstands- und Jahresanalysen)
- Verantwortung für die Erstellung von Rahmentrainingsplänen
- Koordination der Zusammenarbeit zwischen allen Bundestrainern und dem
unterstützenden Leistungssportpersonal auf den verschiedenen Ebenen - Steuerung und Koordination der Arbeit an den Bundesstützpunkten in Zusammenarbeit mit den Bundesstützpunktleitern und -trainern
- Steuerung der Bereiche Sportwissenschaft, Sportmedizin und Leistungsdiagnostik unter Einbindung der dafür zuständigen Bundestrainer
- Leitung von Delegationen des Verbandes bei internationalen Wettkampfhöhepunkten
- Konzeptionelle und praktische Mitarbeit bei der Aus- und Fortbildung von Trainern
Die Vollzeitstelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Eine langfristige Anstellung wird angestrebt. Ihr Dienstort ist Wiesbaden.
Foto: Stellenausschreibung: Cheftrainer/in gesucht
WM in Changwon: Straub komplettiert Medaillensatz
(05.09.2018)Drei positive Meldungen gab es am heutigen 5. September bei der WM in Changwon/Südkorea aus deutscher Sicht: Isabella Straub gewann die Silbermedaille im 50m Liegendwettbewerb mit dem Kleinkaliber-Gewehr und sicherte sich somit bereits ihre dritte Medaille. Katrin Quooß liegt nach dem ersten Tag im Trap aussichtsreich auf Platz zwei, und Pistolen-Juniorin Vanessa Seeger wurde starke Sechste mit der Luftpistole.
50m KK Liegend: Straub holt Silber, Männer ratlos
Nach dem überragenden Teamauftritt der deutschen Frauen, die mit über 20 Ringen Vorsprung Gold gewonnen hatten, rechnete sich das Trio Isabella Straub, Jaqueline Orth und Amelie Kleinmanns auch für den Einzel-Wettbewerb etwas aus. Doch der Start verlief nicht nach Plan, sowohl Straub als auch Orth hatten ihre Probleme: „Es war heute extrem schwer zu schießen. Der Stand ist anspruchsvoll, das sieht man auch an den Ergebnissen. Am Anfang sind mir zu viele Neuner unterlaufen“, urteilte Straub. Und Orth ergänzte: „Ich kam in der Probe nicht so richtig rein, die ersten fünf Schuss waren schwach. Dann habe ich gut reingefunden, aber in der Mitte wieder verloren, am Ende kam der Zeitdruck dazu. Die Ergebnisse spiegeln die Verhältnisse heute wider, gestern war es definitiv leichter. Es war viel Bewegung durch den Wind, es war tricky.“ Während Orth dennoch immer um Platz drei und vier rangierte, rückte Straub Runde für Runde nach oben. Am Ende hatte sie mit 623,7 Ringen Silber geholt, nur 0,2 Ringe fehlten zur Goldmedaille, die an Seonaid McIntosh aus Großbritannien ging. „Es wird immer erst am Schluss abgerechnet. Ich bin hinten raus immer stark und kann immer etwas rausholen. Zum Schluss habe ich die Neuner vermieden, die Zehner waren die ganze Zeit hoch. Ich bin sehr zufrieden.“ Orth kommentierte ihren unglücklichen vierten Platz, auch ihr fehlten mit 623,1 Ringen nur 0,2 Ringe zu Bronze: „Man kann nicht immer eine Medaille haben, 0,2 Ringe zu Bronze ist aber natürlich ein wenig bitter.“ Kleinmanns schoss ebenfalls gut und rundete das gute Teamergebnis mit 621,0 Ringen auf Platz 13 ab.
Ratlosigkeit und Kopfschütteln dagegen bei den Männern. Nach der Team-Goldmedaille am Vortag lief nicht viel zusammen. Platz 17 für Maximilian Dallinger (623,7), 18 für Daniel Brodmeier (623,7) und 37 für Christoph Kaulich (620,9) war nicht das, was sich das Trio und Bundestrainer Claus-Dieter Roth vorgestellt hatten. Die Schüsse fielen durchaus konstant, „die dicken Zehner sind aber einfach nicht reingeflogen“, so Bundestrainer Claus-Dieter Roth. Eine Erklärung hatte „Brodi“ dafür nicht: „Gestern Gold mit der Mannschaft, heute nix! Ich weiß nicht, warum es heute nicht so gelaufen ist. Es waren heute definitiv bessere Bedingungen, und wir hätten alle heute besser treffen müssen. Ich muss es mit dem Trainer analysieren, weil bei 3x40 muss ich auch etwas treffen. Eine Erklärung habe ich nicht, aber es gehört auch dazu!“ Dallinger, der bereits seinen vierten Wettkampf in Changwon schoss, wusste auch nicht so recht, was er von der Leistung und dem Ergebnis halten sollte: „Es war stabil, relativ konstant. Ein bisschen hat das Glück gefehlt. Es ist nicht schlecht, aber für ganz vorne reicht es damit nicht.“ Da es für die Gewehrschützen Schlag auf Schlag weitergeht - am morgigen 6. September findet die Elemination im Dreistellungskampf an – kündigte Roth direkt nach Wettkampfende eine Maßnahme an: „Heute gibt es die Tiefenspülung beim Training. Mit dem Liegendschießen brauchen wir nicht Dreistellung schießen!“ Dann sind Brodmeier, André Link und Maximilian Wolf für den DSB am Start.
Trap Frauen: Quooß ist vorne mit dabei
Titelverteidigerin Katrin Quooß begann höchst unglücklich: Zwei Fehler bei den ersten fünf Scheiben fördern sicherlich nicht das Selbstvertrauen. Doch Quooß ist eine Kämpferin, die auch nach bitteren Niederlagen – wie beispielsweise den zwei verpassten Olympia-Teilnahmen – immer wieder aufgestanden ist. Von den nächsten 70 Scheiben ließ sie nur noch zwei fliegen, u.a. schoss sie eine makellose 25 im zweiten Durchgang. „Scheiße angefangen, gar nicht so schlecht aufgehört. Die Leistung geht schon, aber ein bisschen muss ich noch tun“, ordnete sie gewohnt trocken ihre Leistung ein. Sonja Scheibl und Sarah Bindrich fanden ganz schwer in den Wettkampf und konsolidierten ihre Leistung in der dritten Runde. 55 Treffer sind aber deutlich zu wenig. Dementsprechend zog Bundestrainer Uwe Möller sein Zwischen-Fazit: „Der Tag durchlief durchwachsen mit Sonne und Wolken. Sarah kam gar nicht zurecht. Sonja lag nach den ersten beiden Runden im Mittelfeld und hat sich in der dritten Runde durch eine gelbe Runde durch den Schiedsrichter aus dem Konzept bringen lassen. Katrin hat das Beste nach der 22 zu Beginn gemacht, 49 hinten raus war top.“
JuniorInnen: Seeger ganz stark und trotzdem geknickt
Gerade einmal 16 Jahre alt ist Vanessa Seeger, hat aber durch ihre Eltern Carmen und Frank Seeger das Schützen-Gen mitbekommen. Beide Eltern waren Olympia-Teilnehmer, sicherlich auch einmal das ferne Ziel von Tochter Vanessa, und fieberten von zu Hause aus mit. Vanessa zeigte in Changwon einen großartigen Wettkampf, schoss sich mit 571 Ringen und einer um sechs Ringe gesteigerten Bestleistung in das Finale (Bundestrainerin Barbara Georgi: „Die Qualifikation war super, es war ein Traum, wie sie geschossen hat. Mit was für einer Konzentration und Technik, ich habe sie noch nie so viele Schüsse toll auslösen sehen.“), das sie mit Platz sechs beendete. Danach flossen Tränen, da dort bei einer Wiederholung der Qualifikationsleistung mehr möglich gewesen wäre. Aber ein Finale ist halt doch etwas anderes: „Ein Finale ist immer noch etwas anderes, dort muss man „überleben“, es hat nicht dieselben Regeln wie eine Qualifikation“, sagte sie später. Sie hatte in der ersten Finalserie zwei Achter, berappelte sich in der zweiten Serie mit der besten Leistung aller acht Finalteilnehmerinnen (50,0 Ringe) und schob sich auf Platz vier. Doch die Konstanz aus der Qualifikation wollte sich nicht einstellen, es folgte keine Zehner-Wertung mehr – Platz sechs. Georgi war stolz auf das Teamküken: „Sie kann mehr. Die Probe lief gut, da hat sie den zügigen, mutigen Schuss umgesetzt. Im Finale hat sie es nicht mehr so hinbekommen. Sie hat einfach zu lange gestanden. Sie war die Jüngste hier, es war erst ihr fünftes Finale in ihrer Karriere.“ Nachdem die erste Enttäuschung vorbei war, realisierte auch Seeger, was sie an diesem Tag im fernen Korea auf die Zielscheibe gebracht hatte und möchte mehr: „Das Adrenalin ist wundervoll, dafür macht man das. Wie der Körper plötzlich fremd wird, ist ein komisches Gefühl. Den Arm hatte ich unter Kontrolle, bis der Schuss brach. Dafür, dass ich die Jüngste im Feld war, kann ich mich nicht beschweren. Ich bin stolz!“
Stolz war die Trainerin auch auf die beiden anderen Starterinnen. Miriam Piechaczek steigerte sich im Vergleich zum Mixed-Wettkampf deutlich und hatte am Ende 567 Ringe stehen (Platz 12). Und auch Andrea Heckner gab alles und kämpfte, nachdem ihr bei Schuss 24 eine verhängnisvolle Drei unterlief. „Miri fehlten nur zwei Ringe zum Finaleingang, Andrea hat alles für die Mannschaft gegeben. Wir hätten uns eine Medaille gewünscht, aber jede hat ein paar Ringe gelassen“, so Georgi zu Platz vier mit dem Team. Fünf Ringe fehlten zum Dritten Russland.
Etwas geknickt waren die Mixed-Teams mit dem Luftgewehr. Anna Janshen/Maximilian Ulbrich und Franka Janshen/Bastian Blos landeten am Ende auf den Plätzen 27 und 22 in dem 42-er Teilnehmerfeld. Zwar zählten die DSB-Teams nicht zum Favoritenkreis, etwas mehr hatte sich das Quartett aber ausgerechnet. Bundestrainerin Claudia Kulla sagte: „Wir haben uns nicht im Finale gesehen, vielleicht ist es etwas schlechter gewesen, als wir es erwartet haben. Franka ist sehr zufrieden aus dem Wettkampf rausgegangen, sie hat 415,2 Ringe geschossen. Wir machen noch eine Besprechung und gucken, was wir hier für die folgenden Wettkämpfe rausnehmen können.“
Und auch im 50m-Wettbewerb Kleinkaliber mit der Laufenden Scheibe gab es lange Gesichter: Kris Großheim konnte seinen dritten Platz vom Vortag nicht verteidigen und rutschte mit insgesamt 566 Ringen auf Platz sieben ab. Disziplintrainer Thomas Pfeffer sagte: „Er hat mehr draufgehabt, und das wusste er auch. Er wollte sehr viel und hat eigentlich eine gute Technik. Auf die muss er sich wieder besinnen. Denn jetzt kommen die Luftgewehr-Wettbewerbe, auf die er sich eigentlich konzentriert hat.“ Sechs Ringe lag Großheim hinter der Bronzemedaille, „zehn Ringe mehr kann er auf jeden Fall schießen“, so Pfeffer.
Beim Trap kam auch Jeremy Schulz nicht gut in den Wettkampf hinein: 19 Treffer zu Beginn waren nicht das, was er sich vorgestellt hatte. Doch auch er kämpfte und ließ zwei 22-er Runden folgen, Platz 32. „Jeremy hat in der ersten Runde Lehrgeld gezahlt, hat das dann aber mit zwei 22-er Runden gut weggesteckt für seine erste WM“, so Bundestrainer Uwe Möller.
Foto: WM in Changwon: Straub komplettiert Medaillensatz
Bei Klingner: + DM 2018 München - Vielen Dank ! +
(04.09.2018)Die Deutsche Meisterschaft 2018 in München ist vorüber. Wir gratulieren allen Medaillengewinnern zu den erzielten Erfolgen.
Wir bedanken uns bei den zahlreichen Besuchern unseres Servicezeltes und freuen uns schon auf ein Wiedersehen in 2019 !
Nach der "Deutschen" ist vor der "Deutschen": die Vorbereitungen für die Deutsche Meisterschaft LP und KK-Auflage in Hannover vom 04.-07.10. laufen auf Hochtouren. Lassen Sie sich jetzt Ihren Wunschtermin für den KK-Munitionstest reservieren, die freien Zeiten werden weniger !
Ab dem heutigen Dienstag (04.09.), ist unsere Filiale Hannover wieder regulär zu den bekannten Zeiten geöffnet !
Foto: Bei Klingner: + DM 2018 München - Vielen Dank ! +
WM in Changwon: Doppel-WM-Gold für Liegend-Trios
(04.09.2018)Weltmeister! So dürfen sich ab sofort Daniel Brodmeier, Maximilian Dallinger und Christoph Kaulich sowie Isabella Straub, Amelie Kleinmanns und Jaqueline Orth nennen. Die Trios gewannen bei der WM in Changwon/Korea jeweils den Teamtitel im nicht-olympischen 50m Liegendschießen, die Frauen gar mit neuem Weltrekord. Nicht so gut lief es dagegen für die Luftpistolen-Frauen, die klar das Finale verpassten.
50m KK Liegend: Deutschland im Liegen nicht zu schlagen
Zunächst gewannen die Männer die zweite Medaille für den Deutschen Schützenbund! Daniel Brodmeier, Maximilian Dallinger und Christoph Kaulich holten den WM-Titel im 50 Meter Liegend-Wettbewerb. Routinier Brodmeier ging mit einer starken Leistung und 625,8 Ringen voran und sagte nach dem Wettkampf: „Ich bin begeistert, weil wir eine Trainingsgruppe sind, und es für mich der erste WM-Titel überhaupt ist. Und ich freue mich natürlich besonders auch für meine zwei Kumpels und Trainingspartner.“ Die schossen bei extrem schwierigen Bedingungen (Brodmeier: „Wir hatten nicht einmal diese Bedingungen mit Wind und Sonne im Training!“ / Kaulich: „Es war alles anders als vorher!“) in seinem Sog auch gute Ergebnisse (Kaulich 621,9 und Dallinger 621,8), wobei Dallinger, er startete im Gegensatz zu den anderen in der zweiten Gruppe, ahnungslos war: „Ich wusste vor meinem Wettkampf nicht die Ergebnisse der anderen und somit auch nicht, wo wir standen. Das war so geplant, damit ich mir keinen Druck mache. Am Ende sind die richtig „dicken Zehner“ gekommen, und am Ende ist CD (Bundestrainer Claus-Dieter Roth, Anm. d. Red.) zu mir gekommen und hat mir auf die Schulter geklopft. Da habe ich gewusst, dass es eine Medaille war. Weltmeister klingt sehr gut!“ Am Ende hatte das DSB-Trio 1,5 Ringe Vorsprung vor den USA, dahinter folgte China. Am 5. September findet der Einzel-Wettkampf statt, das deutsche Trio ist dabei und dürfte mit Rückenwind die Sache angehen. „Diese Disziplin dürfen wir nicht aufgeben, zumal es sehr viele Leute schießen und die Ergebnisse hier bei schwierigen Bedingungen hoch waren. Zudem ist es der Einstieg für das Kleinkaliber-Schießen“, brach Brodmeier eine Lanze für den Wettbewerb, der nach den Olympischen Spielen in Rio 2016 aus dem olympischen Programm genommen wurde.
Die deutschen Frauen wollten sich nach dem Glanzstück ihrer Kollegen nicht lange bitten lassen und ließen es ebenfalls krachen: Zunächst Isabella Straub, die mit fulminanten 626,0 Ringen den Grundstein für den Gold-Triumph legte. Satte vier Ringe lagen zwischen ihr und der Zweitplatzierten, was auch dem Weltmeister Daniel Brodmeier zu verdanken war: „Ich habe mir vorher ein paar Tipps bei ihm geholt, wie es ist. Man musste die „Eier“ haben, um zügig zu schießen und in dem Moment stoppen, wenn der Wind wieder kam.“ Dabei war das nicht die einzige Hilfe, die Straub zur Top-Leistung nutzte: „Ich habe mir auf einem kleinen Zettel die Worte „Geduld“ und „Aggressivität“ geschrieben und so bin ich auch verfahren - das Umschalten hat wirklich gut funktioniert.“Amelie Kleinmanns, die ihre WM-Premiere feierte, fiel von der Ringzahl etwas ab (617,0), lieferte aber mit der 104,0 in der letzten Serie einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg: „Der Wettkampf war anstrengend, die Windverhältnisse waren nicht einfach. Aber alles in allem habe ich mich gut durchgekämpft. Es freut mich, dass ich mich für den Einzel-Wettkampf qualifiziert habe, und Isabella und Jaqueline haben natürlich richtig einen rausgehauen. Mein zwölfter Platz war in dem Starterfeld auch nicht so schlecht. Es ist einfach nur toll, Weltmeister zu sein!“
Nun war es an Orth, den „Deckel“ draufzumachen. Und das tat die 25-Jährige in phantastischer Manier: 10,9 im ersten Schuss und am Ende Bestleistung mit 628,4 Ringen. Ungläubiges Staunen bei allen Beteiligten, als bekannt wurde, dass der Weltrekord geknackt war – den hielten übrigens die deutschen Frauen seit der WM 2014. Orth verfehlte die Einstellung des Einzel-Weltrekords von Beate Köstel nur um eine Zehntel, war aber natürlich begeistert: „Der erste Wettkampf auf ganz großer Bühne bei den Erwachsenen und dann so ein Ergebnis und Ausgang – damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe versucht, den ersten Durchgang auszublenden, ich wusste nicht, was sie geschossen hatten, und dann habe ich es einfach laufen lassen. Es fällt etwas ab, dass der Start gut war und ich eine Medaille habe, egal welche Farbe.“ Am Ende waren es 20,2 (!) Ringe, die Dänemark als Zweiter Rückstand hatte. Bronze ging an Großbritannien.
Für Straub war es übrigens die Titelverteidigung. Die 27-Jährige, die sich mit Platz fünf und acht im Luftgewehr Mixed und Einzel in bestechender Form in Changwon präsentiert, holte vor vier Jahren in Granada/Spanien Gold im Teamwettbewerb. Damals mit Beate Köstel und Barbara Engleder an ihrer Seite. Nun war Straub wieder dabei, in anderer Rolle, das Gefühl ist gleich geblieben: „Weltmeister zu werden, ist natürlich geil!“
Luftpistole Frauen: Solide, aber nicht ausreichend
„Die Mitte war heute nicht groß genug für mich!“ So formulierte Monika Karsch treffend ihren Wettkampf mit der Luftpistole. Das Gleiche hätten auch ihre Teamkolleginnen Sandra Reitz und Doreen Vennekamp sagen können, denn oftmals verfehlten ihre Schüsse die gewollte Zehn nur hauchdünn. So verlief der Wettkampf in Changwon nicht nach Wunsch: 570 Ringe (Reitz), 568 Ringe (Karsch) und 563 Ringe (Vennekamp) bedeuteten lediglich die Plätze 36, 44 und 62. Auch in der Mannschaftswertung reichte es nur zu Platz 13. Die Trauben hingen hoch für die zwei WM-Neulinge und Sportpistolen-Spezialistin Karsch, der Finaleingang lag bei 580 Ringen. Disziplintrainer Jan-Erik Aeply sagte: „Ich habe mir mannschaftlich mehr erhofft, alle sind eigentlich für ein paar Ringe mehr gut. Das Fazit ist nicht gut, ich denke aber, dass Moni und Doreen ihre Lehren daraus für die Sportpistole ziehen.“
Auch die Athletinnen waren durchaus selbstkritisch. „Das war stabil, konzentriert und fokussiert. Aber letztlich sind die Zehner nicht rangeflogen. Es war ein guter Wettkampf, aber mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden“, meinte Reitz. Und Karsch sagte: „Ich bin nicht richtig unzufrieden, aber auch nicht zufrieden. 70 + x hätte ich mir vorgestellt, auch wenn ich mich nicht ganz top gefühlt habe. Die Trefferbilder waren auch gut, aber ich habe einfach zu wenig Zehner geschossen.“ Vennekamp ergänzte: „Ich hatte gute Phasen zwischendrin, konnte aber nicht wirklich zeigen, was ich kann. Ich hatte ein bisschen die Flatter und bin das von mir eigentlich nicht so gewohnt.“
Für Reitz ist die WM damit beendet. Sie bleibt noch ein Tage in Changwon, um ihren Mann Christian zu unterstützen, „dann geht es für ca. drei Wochen nach Australien und Neuseeland in den Urlaub.“ Karsch und Vennekamp konzentrieren sich ab sofort auf die Sportpistole, die am 7./8. September geschossen wird. Und dann soll das klappen, was mit der Luftpistole verfehlt wurde: „Mit der Sportpistole will ich im Finale stehen, da läuft es wirklich gut, da bin ich in Top-Form. Das Training ist gut und stimmt mich optimistisch – die Motivation ist da“, so Karsch.
JuniorInnen: Luftpistolen Mixed und Laufende Scheibe
Im Juniorenbereich fanden zwei Wettkämpfe statt. Mit der Luftpistole wurde das Mixed geschossen, allerdings feuerten die deutschen Athleten ihren Erwartungen hinterher, belegten mit jeweils 749 Ringen die Plätze 19 (Miriam Piechaczek/Robin Walter) und 20 (Vanessa Seeger/Jan Luca Karstedt) und mussten der großen Nervosität Tribut zollen. Bundestrainerin Barbara Georgi sagte: „Sie haben sich unter Wert verkauft. Robin und Vanessa waren noch im Rahmen, die beiden anderen können es deutlich besser.“
Das Quartett schoss teilweise zu ängstlich, „zuletzt hatten wir 15 Ringe mehr pro Team“, verdeutlicht Georgi die Differenz zum Leistungspotenzial, das sich auch in Platz sechs beim Weltcup in Suhl offenbarte. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht, bereits am 5./6. September folgen die Einzel-Wettbewerbe. „Sie können resümieren, was sie besser machen können. Vor allem müssen sie mutiger sein! Und sie müssen Bestleistung oder ihr Optimum schießen, um vorne mitmischen zu können“, so die Bundestrainerin.
Besser lief es für Kris Großheim am ersten Tag des 50 Meter-Wettkampfes mit der Laufenden Scheibe. Mit 290 Ringen rangiert er auf Platz drei, zwei Ringe vor dem Vierten und drei Ringe hinter dem Zweiten: „Es war mehr drin, es kann sich aber trotzdem sehen lassen. Bis zur Hälfte war die Nervosität hoch, danach hatte ich das im Griff. Morgen ist alles machbar, sowohl nach oben als auch nach unten. Ziel ist eine Medaille, aber die Konkurrenz ist hart“, äußerte sich der Junior. Am 5. September folgt die schnelle Serie, dann trennt sich in der Regel die Spreu vom Weizen.
Foto: WM in Changwon: Doppel-WM-Gold für Liegend-Trios
WM in Changwon: Erste Medaille für DSB-Team
(03.09.2018)„Da ist das Ding!“ Erste Medaille für die deutschen Schützen bei der WM in Changwon. Die Luftgewehrschützinnen Isabella Straub, Julia Simon und Selina Gschwandtner gewannen mit dem Team die Bronzemedaille. Straub erreichte zudem das Einzelfinale und wurde Achte. Beim Trap glänzte Juniorin Katrin Murche mit Platz fünf.
Luftgewehr Frauen: Teammedaille und Finale
Im Finale erwischte Isabella Straub einen denkbar schlechten Start: Mit zwei 9,4-ern endete die erste Fünfer-Serie, 49,8 Ringe bedeuteten Platz acht und 1,8 Ringe Rückstand. „Ich war sehr nervös zu Beginn. Und im Prinzip war ich raus, bevor ich mich daran gewöhnt hatte.“ Zu was Straub in der Lage ist, zeigte sie der vollbesetzten Tribüne, darunter zahlreiche deutsche Athletinnen und Athleten, in der zweiten Serie: 52,5 Ringe, stärkste Serie aller Teilnehmerinnen und Platz sieben. Leider folgten bei den zwei folgenden Einzelschüssen nur eine 10,0 und 9,8 – als Achte musste Straub als erste Finalteilnehmerin das Feld räumen. „Als Erster rauszufallen, ist immer enttäuschend. Das sind Lernschritte in Richtung Tokio, und ich muss daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen.“
Straub war übrigens neben der italienischen Titelverteidigerin Petra Zublasing einzige Europäerin im Finalfeld, die Medaillen sicherten sich Korea (Gold und Bronze) sowie Indien, das auch Platz vier gewann – gleichbedeutend mit vier Quotenplätzen für Tokio 2020. Mit Platz acht im Einzel sowie Platz fünf im Mixed (mit Maxi Dallinger) unterstrich Straub nach einer insgesamt starken Saison ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze. „Geil war´s“, bilanzierte sie die beiden Wettkämpfe und bereitet sich nun auf die Kleinkaliber-Wettkämpfe vor.
In der Qualifikation musste Straub ganz lange zittern, denn sie hatte von den knapp 120 Starterinnen in der ersten, kleineren Gruppe geschossen. Mit 627,1 Ringen führte sie das Tableau an, wusste aber, dass noch zahlreiche starke Schützinnen kommen würden. Straub hatte an ihre starke Vortagesleistung im Mixed angeknüpft und lediglich einen „Aussetzer“ mit einer 9,4 gehabt. Zu der Warterei sagte sie: „Das Finale war das Ziel, und ich habe lange genug warten müssen. Ich war am Ende eher überrascht, dass es gereicht hat. Ich war auf dem KK-Stand, weil da nicht so viele rumgewuselt sind.“
Julia Simon und Selina Gschwandtner schossen ebenfalls stark, aber nicht konstant genug. Gschwandtner startete mit einer 102,6 und konnte damit ihre Finalträume frühzeitig begraben. Umso beeindruckender, wie sich die 24-Jährige zusammenriss und am Ende mit 626,4 Ringen auf Platz zwölf landete. „Der Anfang war ziemlich bescheiden, mit den anderen fünf Serien kann ich zufrieden sein. In der ersten Serie habe ich zwei Ringe verloren, die mir am Ende für das Finale gefehlt haben!“ Wie fragil das Schützengebilde sein kann, offenbarte Gschwandtner, „denn als ich im zweiten Schuss eine 9,4 hatte, war die ganze Sicherheit von der Probe weg. Dann will man es noch genauer machen, und es dauert, bis man dann wieder seinen Fluss findet.“
Ähnlich erging es Simon, die hinten raus mit einer 102,9 „Körner ließ“, Platz 26 belegte (624,9) und sich auch nicht richtig über Bronze freuen konnte: „Ich bin überhaupt nicht zufrieden, die letzte Serie war gar nichts. Ich hatte einen hohen Puls, weil ich wusste, dass ich eine 105 schießen muss. Und wenn man dann unbedingt will, geht´s halt überhaupt nicht."
Keine Medaille im Einzel, dafür aber im Team hinter Korea und Indien. „Das ist natürlich super, wenn alle drei konstant hoch schießen und es für eine Medaille reicht“, meinte Gschwandtner. Simon war zwiegespalten, „weil nur 0,6 Ringe zu Silber fehlten und ich es so schlecht ausgeschossen habe.“
Luftgewehr Männer: Trio ohne Finalchance
Im Männer-Wettbewerb blieb das deutsche Trio chancenlos und hatte nichts mit der Vergabe der vorderen Plätze zu tun. Julian Justus schoss mit 625,7 Ringen das beste Resultat und wurde 22., André Link kam mit 625,1 Ringen auf Rang 30 und meinte ehrlich: „Es gab ein paar schwache Phasen, aber mit der 625 bin ich zufrieden, höher ist mein Niveau im Moment einfach nicht.“ Dagegen haderte Maximilian Dallinger, der am Vortag mit Isabella Straub noch das Finale im Mixed-Wettbewerb erreicht hatte und Fünfter wurde, mit seiner Leistung (621,8, Platz 55): „Heute bin ich nicht zufrieden. Der Anfang war nicht so schlecht, aber es reicht einfach nicht für eine WM. Das ganze Jahr war schon nicht so megaprickelnd, zwar besser als bei der WM, aber die Fehler treten auf, wenn der Extradruck da ist. Die Schulter ist mein Knackpunkt, die rauszieht und heute in alle Richtungen zog, was untypisch ist.“ Finaleingangsniveau waren 628,0 Ringe, die Teamwertung schloss Deutschland auf Rang neun ab. Bundestrainer Claus-Dieter Roth zog Bilanz: „Klassenziel verfehlt! Wir hatten auf einen Finalteilnehmer gehofft, aber dazu fehlte es ein Bisschen. André zeigte das, was er schießen kann, bei „JJ“ (Justus, Anm. d. Red.) hatte ich ein bisschen mehr erwartet. Aber eine 102,7 in der zweiten Serie ist zu dünn, da sind die Ringe, die zum Finale fehlen.“
Trap: Wieder mal eine Scheibe
Eigentlich mögen es die Trap-Schützen ja, wenn etwas zerplatzt. Nicht jedoch, wenn es die Erwartungen und Träume sind. Und so passte sich die Laune von Paul Pigorsch, Andreas Löw und Stefan Veit auch dem miesen Wetter – abwechselnd Niesel- und Stark-Regen – an: Pigorsch schoss in seiner vierten Serie gleich zwei „Fahrkarten“, rettete diese immerhin noch mit 23 Treffern in Serie und schoss auch die Abschlussserie perfekt. Mit Jahresbestleistung von 121 Treffern landete er auf Platz zehn, eine Scheibe hinter dem Finaleingang: „Saisonbestleistung beim Jahreshöhepunkt, das ist keine schlechte Sache, aber es fehlt wieder die berühmte eine Scheibe. Der Druck war heute früh hoch, und nach den beiden Fehlern war ich genervt - das war einfach die Aufregung. Danach habe ich mich gut reingeschossen und die Karre noch halbwegs aus dem Dreck gezogen. Es war eine super Leistung, es geht aufwärts, aber es ist nervig, dass wieder die eine Scheibe fehlt. Nächstes Jahr ist unser Ziel, einen Quotenplatz zu holen, ganz klar“, so Pigorsch.
Löw ließ morgens gleich drei Scheiben fliegen und gegen Mittag nochmals drei. Zu viel auf dem WM-Niveau in Changwon, wo um die 40 Schützen für das Finale in Frage kamen. Am Ende hatte er 116 Treffer (Platz 58). Allerdings war Löw in seiner Sicht gehandicapt, da sich über Nacht ein Auge entzündet hatte. Veit kam mit 111 Treffern auf Platz 96. Bundestrainer Uwe Möller zog Bilanz: „Paul hat in der ersten Serie leider etwas gepatzt, da hat er die Wettkampferregung nicht in den Griff bekommen. Dann war er total abgezockt, Saisonbestleistung zum Jahreshöhepunkt – so soll es sein. Andreas hat aufgrund seiner Augenprobleme der klare Blick gefehlt. Wir können mit erhobenem Haupt aus dem Wettkampf gehen, die Männer haben sich gut verkauft.“
Murche zwischen Himmel und Hölle
Und auch Juniorin Kathrin Murche schien zunächst ihrer Aufregung Tribut zu zollen. Nachdem sie nach dem ersten Tag und drei Durchgängen aussichtsreich auf Platz zwei lag, fiel sie mit einer 20 in Runde vier zurück. „Ich hatte richtig Probleme, das gute Ergebnis von gestern zu verarbeiten. Ich habe fast gar nicht geschlafen, mein Kopf wollte sich einfach nicht ausschalten“, zeigte sie nachher Einblicke in ihr Seelen- bzw. Nachtleben. Doch eines kann Murche schon in jungen Jahren: kämpfen. Und so ließ sie eine zweite perfekte Runde in diesem Wettkampf folgen, steigerte mit 116 Scheiben ihre persönliche Bestleistung um vier Scheiben und qualifizierte sich für das Finale. Dort startete sie furios mit sechs Treffern - im Finale gib es nur einen Schuss pro Scheibe - ehe sich der erste Fehlschuss einschlich. Murche beschrieb das Finale mit folgenden Worten: „Bei den ersten Scheiben war ich relativ entspannt, und ich dachte ein wenig, ich habe eh keine Chance. Dann kam die Aufregung, weil ich gemerkt habe, dass es nicht so schlecht läuft und die anderen schon welche fliegen gelassen hatten. Ich hatte Probleme, die Fehler zu verarbeiten, es hinzunehmen, dass ein Fehler da war. Meistens kam dann direkt einer hinterher und das hat mir das Genick gebrochen.“
Bestleistung um vier Scheiben gesteigert, die ersten zwei internationalen „Vollen“ in ihrer Karriere. Die EM-Siebte aus diesem Jahr und frisch gebackene WM-Fünfte hatte zunächst dennoch gemischte Gefühle: „Als ich vom Stand gekommen bin, war ich richtig enttäuscht, da musste ich kurz mit mir ringen. Jetzt mit etwas Abstand denke ich mir, das ist mein größter internationaler Erfolg und mein Ziel in diesem Jahr war eine Finalteilnahme. Und dann bei der WM – das freut mich sehr, und deswegen bin ich eigentlich wirklich zufrieden.“ Johanna Brandt traf 98 Scheiben und beendete den Wettkampf auf Platz 27.
Foto: WM in Changwon: Erste Medaille für DSB-Team
WM in Changwon: Gelungener Auftakt für DSB-Schützen
(02.09.2018)Platz fünf für Isabella Straub & Maximilian Dallinger im Luftgewehr Mixed und Platz sechs für Christian und Sandra Reitz im Luftpistolen Mixed: Die neuen olympischen Disziplinen brachten dem Deutschen Schützenbund gleich zum Auftakt der WM in Changwon/Korea (31. August bis 15. September) einen starken Auftakt.
Luftgewehr Mixed: Dallinger/Straub starke Fünfte
Dallinger/Straub belegten nach einer tollen Qualifikation, in der sie als Vierte in das Finale der weltbesten fünf Teams zogen, den fünften Platz. Seite an Seite mit Olympiasiegern und Weltmeistern startete das DSB-Duo schwer in das Finale, Dallinger kam nicht klar, er schoss von seinen ersten fünf Schuss vier Neuner-Wertungen, sodass die erste Fünferserie mit 99,3 Ringen und einem Rückstand von 2,0 Ringen endete. „Im Finale die ersten sechs Schuss waren irgendwie komisch. Ich habe sie nicht richtig gesehen, wahrscheinlich lag das an der Aufregung. Die waren deutlich weiter weg, als ich es wahrgenommen hatte“, versuchte Dallinger zu erklären. Auch wenn sich das junge deutsche Team im weiteren Verlauf deutlich steigerte, so richtig näher kam es den anderen Teams nicht. Die ersehnte Medaille blieb aus, aber Straub zeigte sich zu Recht zufrieden: „Es war ein super Vorkampf. Im Finale waren die Chinesen nicht zu schlagen, bei uns wollte es nicht so reinlaufen. Maxi und ich sind „Frischlinge“ im Gegensatz zu den anderen Teams. Nichtsdestotrotz können wir auch da „mitstinken“, wenn es bei uns reinläuft, das war aber heute nicht der Fall.“
In der Qualifikation zeigten beide deutschen Teams gute Leistungen. Straub (419,1) und Julia Simon (419,0) waren dabei das „starke“ Geschlecht und präsentierten sich in Weltklasseform. WM-Debütantin Simon strahlte nach den 40 Schuss übers ganze Gesicht: „Ich bin auf jeden Fall zufrieden, vor allem zum Schluss war es recht gut. Nervös war ich natürlich, aber es hat hingehauen. Ich muss sagen, weil ich davor die EM und Weltcups hatte, war es mit der Nervosität nicht so schlimm wie bei der EM, aber eine andere Nervosität. Ich würde sagen, ab Schuss acht war ich ein wenig entspannter. Das gibt auch ein gutes Gefühl für das Einzel.“ Dieses findet morgen statt, und dann will auch Julian Justus „draufpacken“. Der diesjährige Weltcupsieger in Tucson/USA zeigte, dass Konstanz im niedrigen Zehnerbereich nicht ausreicht, um ganz vorne zu landen: „Der Auftakt in die WM war etwas verhalten. Es war zu kontrolliert geschossen, auch wenn nur eine neun dabei war, es waren zu wenig dicke Zehner. Da muss morgen ein bisschen mehr gehen. Ich habe lange gebraucht und wollte sehr kontrolliert schießen – das war nicht der goldene Weg heute. Ich versuche, das für den Einzelwettkampf zu ändern.“
Bundestrainer Claus-Dieter Roth war mit dem Auftreten und dem Auftakt seiner Athleten hochzufrieden: „Das war ein klasse Tag. Die ersten fünf Schuss im Finale waren tödlich, der Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Es war ein guter Auftakt, und dass wir ein Team ins Finale bekommen haben und das andere auf Platz zehn, ist sehr gut. Die Leistung von allen vier Schützen war sehr gut, sie haben einen guten Eindruck gemacht, die Stimmung ist super im Team.“
Luftpistole Mixed: Ehepaar Reitz verpasst Finale um einen Ring
Um genau einen einzigen Ring verpassten Christian und Sandra Reitz das Finale der besten fünf Teams im Luftpistolen-Mixed. Zwar wies das deutsche Duo mit 771 Ringen die gleiche Anzahl auf wie die fünftplatzierten Spanier, diese hatten aber mehr Innenzehner vorzuweisen. Christian Reitz hatte am Ende 393 Ringe auf dem Konto und war damit bester aller angetretenen Schützen, Ehefrau Sandra zeigte mit 378 Ringen bei ihrer ersten WM im Erwachsenenbereich ebenfalls eine gute Leistung. Christian Reitz sagte: „Mit 771 Ringen können wir als Team zufrieden sein. Das war bei den Weltcups zuletzt immer so, dass die Finalplätze um 770 Ringe vergeben wurden. Beim Weltcup hatte es gereicht, hier leider nicht. Da hat uns am Ende auch das Glück ein wenig gefehlt, was die Chinesen am Ende hatten. So ist der Sport!“ Ehefrau Sandra verspürte die Besonderheit einer WM und meinte: „Es war ordentlich Nervosität da und auch Druck, den ich mir selber gemacht habe. Es hat trotz allem Spaß gemacht, auch wenn es nicht gereicht hat und es ein harter Wettkampf war. Es ist natürlich schade, dass es nicht gereicht hat.“
Disziplintrainer Jan-Erik Aeply zeigte sich ebenfalls zufrieden: „771 Ringe sind die drittbeste Leistung, die sie bislang überhaupt im Mixed erzielt haben. Christian mit 393 Ringen war natürlich sensationell, Sandra für ihren ersten Auftritt auch gut.“
Das zweite deutsche Duo, Monika Karsch/Michael Schwald landete mit 762 Ringen (Karsch 376, Schwald 386) auf Platz 21.
Trap: Pigorsch, Löw und Murche starten gut
Am lautesten knallt es traditionell am Flintenstand. Dort fanden zum WM-Auftakt die ersten drei Serien im Männer- und Juniorinnen-Wettkampf statt. Vom Männer-Trio Andreas Löw, Paul Pigorsch und Stefan Veit sind die beiden Erstgenannten in der dichtgedrängten Spitzengruppe mit dabei. Pigorsch traf 73 (von 75) Scheiben und ist damit 13., gleichauf mit dem Fünften, Löw 72 und 20. „Es lief super, ich habe die positiven Sachen aus dem eigentlich nicht so guten Training rausgezogen. Ich mache mir keinen Kopf für morgen, die Trauben hängen hier sehr hoch. Ich versuche, meine Jahresbestleistung von 120 Scheiben zu knacken“, sagt Pigorsch und Löw ergänzt: „Dreimal 24 ist okay. Nicht die Topleistung, aber ich habe zumindest den Anschluss nach vorne nicht verloren. Es ist alles offen, morgen wird nochmals rangeklotzt.“ Veit ließ in der ersten und dritten Runde vier Scheiben liegen und hat mit aktuell 66 Treffern keinerlei Chance, auf eine vordere Platzierung.
Juniorin Katrin Murche war vollauf zufrieden. Nach 75 von 125 Scheiben liegt sie mit 71 Treffern auf Rang zwei: „Ich bin heute richtig gut klargekommen, habe meine erste internationale Volle geschossen und eine persönliche Bestleistung erzielt.“ Ihre Bestleistung von 112 Treffern soll im Idealfall geknackt werden, leicht wird es aber nicht, wie die 23-Jährige meint: „Ein zweiter Wettkampftag ist für mich neu und schwer, Ich versuche, mich mit anderen Dingen abzulenken und nicht daran zu denken.“ Johanna Brandt schoss konstant 20 Scheiben pro Durchgang und liegt damit aktuell auf Platz 25.
50m Pistole: Robin Walter verpasst Medaille mit letztem Schuss
Das war ganz bitter: 59 Schüsse lang lag Junior Robin Walter im Wettkampf mit der 50m Pistole auf Medaillenkurs. Doch dann erwischte es den Europameister in dieser Disziplin „böse“. Nach dem letzten Schuss blinkte ein Vierer-Wertung auf, bereits mit einer Neun hätte er Silber gewonnen, mit einer Sieben Bronze. Bundestrainerin Barbara Georgi fühlte mit: „Er hat einen tollen Wettkampf geschossen, konzentriert und taktisch klasse. Das war für alle, aber natürlich für ihn ganz bitter. Aber er hat gezeigt, dass er zur Weltspitze dazu gehört – und jetzt gucken wir nach vorne!“
Foto: WM in Changwon: Gelungener Auftakt für DSB-Schützen
Deutsche Behindertenmeisterschaft: „100 Prozent Inklusion“
(02.09.2018)Bei der Deutschen Meisterschaft in München (22.8-3.9) stehen behinderte und nicht-behinderte Schützen an einem Stand. Gemeinsam kämpfen sie um jede Zehn. Zwei Prozent. So viel Augenlicht ist bei Florian Hörterer noch übrig. Lediglich Schatten kann er erkennen. Aber bei Regenwetter, sowie in den letzten Tagen bei der Deutschen Meisterschaft in München, fällt ihm das schwer.
Trotz seiner Behinderung ist Florian Hörterer Sportschütze aus Leidenschaft, zielt genau und trifft – Dank seines guten Gehörs. Denn anhand von Tönen weiß er, wo die Mitte der Scheibe ist. Zum Schießen gekommen ist er durch ein Zentrum für Blinde und Sehbehinderte. Und weil ihm der Sport so großen Spaß gemacht hat, hat er selbst die Initiative ergriffen und viel trainiert, um eines Tages an einer Meisterschaft teilzunehmen. Heute geht er bei der Deutschen Meisterschaft als Sieger mit dem Luftgewehr vom Platz (AB3 m/w mit Hilfsmittel). Ein Sieg, der für Hörterer von großer Bedeutung ist: „Hier können wir zeigen, dass wir Blinden auch etwas können, was Nicht-Sehbehinderte können.“ Noch schrecke vor allem der Preis der 1400 Euro teuren Visierung viele Blinden ab, den Sport auszuüben. Doch Hörterer will weiter kämpfen, um noch viele für seinen Sport zu begeistern und gemeinsam die Herausforderung anzunehmen.
Ein Gefühl der Zugehörigkeit
Einer, der schon über 70 Medaillen von der Deutschen Meisterschaft zu Hause hat, ist Josef Neumaier. Seine erste holte er 1984, also vor 34 Jahren. Dennoch kann der Rollstuhlfahrer aus Altötting in diesem Jahr einen ganz besonderen Erfolg verbuchen. Mit 60 Jahren holt er mit seiner 45. Goldmedaille zum ersten Mal eine Teammedaille (LG & KK 100m Herren III). Ein Team, dass sowohl aus behinderten als auch nicht-behinderten Schützen besteht. Es ist eine Chance, die es, laut Neumaiers Teamkollege Norbert Gau, nicht in vielen Sportarten gebe: „Für mich ist das 100 Prozent Inklusion.“ Möglich ist diese außergewöhnliche Kombination nur in den Disziplinen, die ohne Riemen geschossen werden, in allen weiteren Disziplinen treten die behinderten Schützen in einer separaten Wertungen an. Eine „faire Lösung für alle“, findet Paralympics-Sieger Neumaier. Und Gau, der ebenfalls bereits an den paralympischen Spielen teilnahm, ergänzt: „So hat man das Gefühl, dass man dazu gehört.“ Ein Gefühl, dass man in den Tagen der Deutschen Meisterschaft spürt, wenn man über die Anlage geht. Alle gehören dazu – zu dieser großen Schützenfamilie.
Foto: Deutsche Behindertenmeisterschaft: „100 Prozent Inklusion“
WM in Changwon: Die Schießsport-WM bei Sportdeutschland.TV
(01.09.2018)Es ist das Highlight 2018 für die Sportschützen: Die WM vom 31. August bis 15. September im koreanischen Changwon. Auf dieser sollen nicht nur WM-Medaillen, sondern auch die ersten Quotenplätze für Tokio 2020 gewonnen werden. www.sportdeutschland.TV/schiesssport zeigt fünf Finals live.
Große Hoffnungen ruhen dabei auf Superstar Christian Reitz. Der Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger von Rio 2016 geht in allen (olympischen) Pistolen-Disziplinen (Luftpistole, Luftpistole Mixed, Schnellfeuerpistole) an den Start und soll im deutschen Team vorangehen. So auch am 2. September, dem ersten Wettkampftag, wenn er an der Seite seiner Ehefrau Sandra im Luftpistolen-Mixed schießt. Gold oder Silber bringen in den Mixed-Wettbewerben übrigens Quotenplätze für Tokio 2020.
Oder Monika Karsch, die Silbermedaillengewinnerin von Rio mit der Sportpistole. Karsch stellte unmittelbar vor der WM einen neuen deutschen Finalrekord in ihrer Spezialdisziplin auf und präsentierte sich in absoluter WM-Form.
Oder Katrin Quooß, die als einzige deutsche Titelverteidigerin in einer olympischen Disziplin in Changwon antritt. Im Trap möchte sie ihren Coup bestenfalls wiederholen oder Platz eins bis vier belegen, der – wie auch in den anderen olympischen Einzel-Disziplinen - den deutschen Startplatz in Tokio 2020 sicherstellt.
Die Finals im Überblick (deutsche Uhrzeiten)
- 2. September, 8.00 Uhr: 10m Luftpistole Mixed Team
- 6. September, 9.15 Uhr: Trap Frauen
- 8. September, 8.30 Uhr: 25m Sportpistole Frauen
- 10. September, 7.30 Uhr: Schnellfeuerpistole Männer
- 11. September, 9.00 Uhr: Skeet Frauen
Foto: WM in Changwon: Die Schießsport-WM bei Sportdeutschland.TV
WM in Changwon: Das treffsicherste Ehepaar der Welt
(31.08.2018)Sie sind im Schießsport einzigartig und wollen bei der WM-Premiere Großes erreichen: Das Ehepaar Sandra (34 Jahre) und Christian Reitz (31 Jahre) greift am 2. September, und somit gleich am ersten Wettkampftag der Welttitelkämpfe in Changwon/Südkorea (31. August bis 15. September), im Luftpistolen-Mixed nach einer Medaille. Das Finale wird live (8.00 Uhr deutsche Zeit) bei www.sportdeutschland.TV/schiesssport übertragen.
Einziges Ehepaar in der Weltklasse
„Es gibt meines Wissens keine weiteren Ehepaare im internationalen Schießsport, wohl einige Pärchen, dann aber Disziplin übergreifend, z.B. Gewehr und Pistole“, sagt Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger Christian Reitz zu der Einzigartigkeit ihres Daseins. Im Dezember 2016, damals heirateten beide in der Karibik, wurde aus Sandra Hornung Sandra Reitz, zwölf Jahre nach ihrem Kennen- und Liebenlernen. Natürlich funkte es beim Schießen, beide verbindet die Leidenschaft zum präzisen Umgang mit der Pistole. Christian schießt bei der WM alle Pistolen-Disziplinen und gewann u.a. Gold (Rio 2016) und Bronze (Peking 2008) mit der Schnellfeuerpistole bei Olympischen Spielen, Sandra geht mit der Luftpistole in Changwon an den Start, zählt aber auch mit der Sportpistole zur Weltspitze.
2017 eröffnete sich nach einer Entscheidung des IOC und des internationalen Schießsport-Weltverbandes die einmalige Chance, Seite an Seite zu schießen. Der Mixed-Wettbewerb für die Luftpistole wurde (neben den Mixed-Wettbewerben im Luftgewehr und Trap) zu einer neuen olympischen Disziplin erkoren, 2020 in Tokio schießen Frau und Mann erstmals nebeneinander um die Medaillen. „Ich finde den Wettbewerb super. Im Mixed findet eine Interaktion zwischen Beiden statt, das ist ungewohnt, neu und macht es auch interessant“, findet Christian. Und Sandra ergänzt: „Es ist ein schöner Wettkampf. Sowohl für die Schützen als auch die Zuschauer. Das ist wichtig für die Zukunft!“
Initialzündung für deutsches Team?!
Die nahe Zukunft bringt die WM, und das gesamte deutsche Team hofft auf eine Initialzündung durch Familie Reitz in Form einer Finalteilnahme und mehr. Zuzutrauen ist es dem Duo allemal, denn in der jüngeren Vergangenheit, bei drei Weltcup-Stars in diesem Jahr, holten Reitz/Reitz zwei Silbermedaillen. U.a. auf der WM-Schießanlage in Changwon. Das ist gut für den eigenen Kopf, aber auch präsent bei der Konkurrenz: „Für uns ist das Gefühl gut. Auch die anderen wissen, dass es bei uns schon funktioniert hat. Das schwebt in den Köpfen mit“, sagt der Olympiasieger, der nachweislich einer der mental stärksten Schützen weltweit ist.
Und dann ist da natürlich noch der Bonus, den nur (Ehe-)Paare vorweisen können, wie Sandra plausibel begründet: „Es ist ein Vorteil, wenn man sich so gut kennt. Beim Mixed ist es extrem hilfreich, weil man so viel zusammen trainiert, man kennt die Stärken und Schwächen, man kennt die Macken – das ist schon sehr von Vorteil. Man kann sich auf den anderen verlassen!“
So, wie Christian auf Sandra und Sandra auf Christian. So, wie Schießsport-Deutschland auf Familie Reitz.
Foto: WM in Changwon: Das treffsicherste Ehepaar der Welt
DM München: Karsch und Simon glänzen
(25.08.2018)Zwei WM-Hoffnungsträgerinnen konnten bei der Deutschen Meisterschaft Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück mächtig Selbstvertrauen für die kommenden Welttitelkämpfe in Changwon/Korea tanken: Julia Simon (Luftgewehr) und Monika Karsch (Sportpistole) holten die DM-Titel und zeigten dabei Weltklasse-Leistungen.
Luftgewehr Frauen: Simon jubelt über ersten Titel
Ihr haben es wirklich alle gegönnt! Julia Simon gewann das hochklassige Finale im Luftgewehr und feierte ihren ersten DM-Titel. Zweite wurde Selina Gschwandtner vor Sabrina Hößl. Es war das Who is Who der deutschen Luftgewehr-Schützinnen im Finale. Neben Simon und Gschwandtner war auch die dritte WM-Teilnehmerin, die Qualifikationssiegerin Isabella Straub, am Start, dazu u.a. noch Olympiasiegerin Barbara Engleder und Jolyn Beer. Die Finalhalle war brechend voll, und es entwickelte sich ein tolles Finale, in dem bis kurz vor Schluss die vier Erstplatzierten alle noch Siegchancen hatten. Der entscheidende Führungswechsel gelang Simon mit einer perfekten 10,9 im viertletzten Schuss – am Ende hatte die neue Deutsche Meisterin 250,6 starke Ringe erzielt mit nur einer Neuner-Wertung (bei 24 Schüssen). Überglücklich sagte sie: „Ich habe mich riesig gefreut, weil es das erste Mal ist. Und es ist natürlich auch eine absolute Stärkung für die WM! Für die WM ist noch ein bisschen mehr drin, aber ich bin super zufrieden!“
Sportpistole Frauen: Karsch siegt mit deutschem Rekord
Absolute Weltklasse boten die besten Sportpistolen-Schützinnen Deutschlands. Allen voran die Olympiazweite Monika Karsch, die im Finale mit 42 Treffern einen neuen deutschen Rekord aufstellte und sich in absoluter WM-Form präsentierte. Auch Sandra Reitz als Zweite und Josefin Eder auf dem Bronzerang schossen stark. Doreen Vennekamp und Michelle Skeries, die neben Karsch in Changwon die Sportpistole schießen, belegten die Plätze vier und sechs.
„Es macht Spaß, wenn die Halle so voll ist. Das Finale war ein Test für die WM, mein Ziel war Treffer zentral zu setzen, das hat gut geklappt - so habe ich mir das vorgestellt“, sprudelte es aus Karsch hinaus. Bereits in der Qualifikation hatten fünf Sportlerinnen die magische 580 übertroffen, aber im Finale ging es nochmals höher hinaus: „Es ist eine Riesen-Konkurrenz, die Mädels sind richtig stark. Das ist cool, wenn da Druck kommt, das macht Spaß. Deswegen ist es auch kein leichter Titel. Es ist die beste Vorbereitung auf die WM, die man haben kann“, so Karsch, die zuversichtlich in Richtung Südkorea blickt: „Ich bin bereit! Mein Ziel ist es, mit einer Medaille von der WM heimzufahren. Ich habe eine super Form!“
JuniorInnen: Schwestern-Sieg in der Teamkonkurrenz
Einen nicht ganz alltäglichen Sieg gab es im Teamwettbewerb mit dem Luftgewehr: Die Ruschel-Schwestern Claire-Luisa, Isabell und Melissa waren von der Konkurrenz nicht zu bezwingen. Im Einzel gab es einen Dreikampf zwischen Maria Weitzenbeck, Sara Lechner und Lisa-Marie Haunerdinger, der bis zum Ende völlig offen stand und in Weitzenbeck die glückliche Siegerin sah.
Mit der Sportpistole siegte WM-Fahrerin Lisa Schnaidt vor ihrer Teamkollegin Miriam Piechaczek (beide Fürth) und Christina Dörre. Anschließend sagte die Siegerin, die bereits im vergangenen Jahr den DM-Titel holte, allerdings bei den Juniorinnen B: „Der Vorkampf war durchwachsen, aber dennoch gut. Im Finale war ich aufgeregt, aber dort geht es nur um Treffer oder nicht Treffer. Das war ordentlich und gibt mir sicherlich ein wenig Schub für die WM.“
Alle weiteren Titel in Einzel und Team sind in der Ergebnisübersicht zu sehen.
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DM München: Favoriten- und Überraschungssiege
(24.08.2018)Der Auftakttag der Deutschen Meisterschaft Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück brachte Favoriten-, aber auch Überraschungssiege. Olympiasieger Christian Reitz gewann souverän mit der Luftpistole, dagegen war der Erfolg von Susanne Roß in dieser Disziplin eher nicht erwartet worden. Daniel Brodmeier holte in beeindruckender Manier den Titel im Dreistellungskampf.
Luftpistole Frauen: Roß schlägt Kader-Elite
Der erste Titel des Tages ging an Susanne Roß. Die 21-jährige Schwäbin zeigte im Finale eine bärenstarke Leistung. Anschließend sagte sie überglücklich: „Ich hatte vorher gesagt: Ich will ins Finale und wusste, dass ich das kann. Deswegen war das Finale konstant und gut und ich habe mich auf mich und meine Leistung konzentriert.“ Dass sie auch die komplett anwesende Kader-Schützinnen und WM-Fahrerinnen besiegte, kommentierte sie: „Ein saugutes Gefühl!“, um auf die zukünftigen Ziele mit nur einem Wort zu antworten: „Nationalkader!“ Die Entscheidung fiel in den letzten sechs Schuss, als Roß vier Zehner platzierte und somit einen starken Endspurt hinlegte. Platz zwei ging an Carina Wimmer, Bronze holte sich Teresa Groß.
Bereits in der Qualifikation hatte Roß mit Platz zwei ihre starke Form angedeutet. Platz eins nahm Monika Karsch mit guten 585 Ringen ein, „im Finale fehlten mir aber die hohen Zehner“, so die Olympia-Zweite mit der Sportpistole. Sandra Reitz und Doreen Vennekamp, die mit Karsch das WM-Trio in der Luftpistole bilden, belegten die Plätze sieben und acht.
Luftpistole Männer: Reitz dominiert von Beginn an
Bei den Männern setzte sich dagegen der Favorit durch. Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger Christian Reitz wies auch mit der Luftpistole nach, dass er in dieser Disziplin absolute Weltklasse ist. Bereits in der Qualifikation glänzte Reitz und war zufrieden: „Der Vorkampf war super mit 589 Ringen. Klar kann man da auch noch etwas verbessern, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“ Damit hatte er sieben Ringe Vorsprung vor Philipp Grimm, der sich im Finale mit Bronze zufrieden geben musste. Denn zwischen ihn und Reitz schob sich noch Matthias Holderried. Das Finale dominierte Reitz dabei nach Belieben, mit glänzenden 51,6 Ringen übernahm er nach fünf Schüssen die Führung und gab diese nicht mehr ab. Und erst im vorletzten Schuss unterlief ihm – im Gefühl des sicheren Sieges – eine 8,5. „Das Finale lief nicht ganz so rund. Es waren immer wieder kleinere Fehler dabei, die auch teilweise dementsprechend bestraft wurden. Aber insgesamt war es schon ein gutes Finale“, so der Perfektionist. Die beiden anderen WM-Teilnehmer mit der Luftpistole, Michael Schwald und Michael Heise, belegten die Plätze vier und sieben.
KK 3x40 Männer: Brodmeier beherrscht die Konkurrenz
Das „Heimspiel“ auf seiner Trainingsanlage war für Daniel Brodmeier eine klare Angelegenheit: Der Routinier zog zunächst als Erster der Qualifikation mit starken 1178 Ringen und einem Vorsprung von acht Ringen in das Finale ein. Dort übernahm „Brodi“ mit einer überragenden Liegendserie (158,9) die Führung und gab diese nicht mehr ab. Vizemeister wurde Dennis Welsch vor Maximilian Dallinger. Die weiteren WM-Teilnehmer neben Brodmeier, Maximilian Wolf und André Link, wurden Vierter und 14.
Junioren: Siege für die WM-Teilnehmer
Luc Dingerdißen (KK 3x40) und Miriam Piechaczek (Luftpistole) gewannen die Titel in ihren Disziplinen. Damit hinterließen die beiden Nachwuchs-Cracks eine Woche vor WM-Beginn einen starken Eindruck und siegten mit 2,9 bzw. 4,0 Ringen Vorsprung. Dagegen gab es bei den Luftpistolen-Junioren durch Marco Wußler einen Sieg eines Nicht-WM-Starters.
Alle weiteren Titel in Einzel und Team sind in der Ergebnisübersicht zu sehen.
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DM München: Die WM-Generalprobe
(23.08.2018)Klar, es geht bei der Deutschen Meisterschaft um begehrte Titel. Für eine Vielzahl der deutschen Schützen ist das Event in München Hochbrück auf der Olympia-Anlage aber auch ein letzter Härtetest vor dem absoluten Saison-Höhepunkt, der Weltmeisterschaft in Changwon/Südkorea (31. August bis 15. September).
„Alle WM-Teilnehmer brennen darauf, in Changwon endlich an den Start gehen zu können. Die diesjährige DM in München ist auf diesem Weg ein willkommener WM-Testwettkampf, da die letzten Weltcups bereits einige Wochen zurück liegen“, verdeutlicht DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann den Stellenwert der diesjährigen DM.
Bis auf die Target Sprinter, die ihre DM bereits hinter sich haben, sind alle (!) WM-Teilnehmer, ob Frauen, Männer, Juniorinnen oder Junioren, ob mit Flinte, Gewehr oder Pistole, am Start.
Claus-Dieter Roth, Gewehr-Bundestrainer, sagt: „Der Abschluss der WM-Vorbereitung wird die DM sein. Dort werden die WM-Starter mit Sicherheit im Fokus der Öffentlichkeit stehen!“
Und sicherlich nochmals zeigen wollen, dass sie zu Recht Deutschland bei der WM vertreten. Gleichzeitig will die in der WM-Qualifikation geschlagene nationale Konkurrenz beweisen, dass auch sie einen WM-Start verdient gehabt hätte.
Die Meisterschaften beginnen am Freitag, 24. August und sehen am Auftakttag bereits die Finals mit der Luftpistole (Frauen, Männer und JuniorInnen) sowie im KK-Gewehr 3x40 der Männer und Junioren.
Die Schießsport-Fans können sich demnach auf packende Wettkämpfe und ein wenig WM-Flair freuen. Und vielleicht (wir hoffen es) ist in München der ein oder andere zukünftige Weltmeister oder Medaillengewinner am Start.
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DM München: Wahre Größe der bayerischen M & M´s
(21.08.2018)Mit Ulbrich, Dallinger und Wolf gehören drei bayerische Talente zu den heißen Titelanwärtern bei der Deutschen Meisterschaft in München (22.8-3.9). Dort holen sie sich den letzten Schliff für die anschließende WM in Südkorea.
Es sind 30°C im Schatten. Die Luft steht, der Schweiß rinnt. Andere gehen bei diesem Wetter ins Schwimmbad, aber nicht so Maxi Dallinger. Er geht lieber in die kühle Finalhalle in München Hochbrück, ein paar Schüsse ins Schwarze jagen, um sich den richtigen Feinschliff zu holen. Denn ähnliche Bedingungen wie beim Finale der Deutschen Meisterschaft in München herrschen bei der WM in Südkorea (31. August bis 15. September). Entscheidend: Die Standhöhe. Auf sie kommt es an.
Auf sie wird alles abgestimmt. Die Deutsche Meisterschaft ist deshalb der Härtetest im Hinblick auf den größten Wettkampf des Jahres. Um den Stand unter Wettkampfbedingungen testen zu können, ist jedoch das Erreichen des Finals bei der Deutschen Meisterschaft Grundvoraussetzung. Einer der dort auch hin will, ist Maximilian Wolf. Auch er hat sich für die WM qualifiziert, lag in der Ausscheidung im KK3x40-Wettbewerb vor Maxi Dallinger, und holte sich das begehrte Flugticket nach Changwon. Ebenfalls im WM-Flieger sitzt Maximilian Ulbrich. Er ist mit seinen 17 Jahren der Jüngste im Dreiergespann der M & M´s und setzt die bayerische Erfolgsgeschichte fort. Der Name Maximilian hat aber nicht nur im bayerischen Schießsport Tradition, sondern bereits zahlreiche Könige trugen den Namen aus gutem Grund. Übersetzt aus dem lateinischen bedeutet er nichts anderes als „der Größte“. Doch wo steckt die wahre Große dieser drei Talente?
Maximilian Ulbrich – der Willensstarke
Er ist mit 174 Zentimeter der Kleinste der „Großen“, doch verstecken muss er sich deshalb nicht hinter seinen zwei Schützenkollegen, denn es läuft bei Maximilian Ulbrich. Nach der erfolgreichen Europameisterschaft im Frühjahr platzte der Knoten. Zwar reichte es knapp nicht für das EM-Finale, doch zweimal Silber beim Junioren-Weltcup in Suhl, die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Changwon und die Qualifikation für die Youth Olympic Games in Buenos Aires machen 2018 zu seinem bisher erfolgreichsten Jahr. „Ein bisschen unerwartet war der geballte Erfolg schon“, erzählt das Nachwuchstalent aus Wilzhofen, doch er habe viel aus dem letzten Jahr gelernt. Eine für ihn verpatzte EM-Qualifikation und ein schlechter Wettkampf beim Quotenplatzturnier für die Youth Olympic Games in Baku seien ausschlaggebend dafür gewesen, dass er jetzt mehr Wille habe, als jemals zuvor. Genau dort zeigt sich seine wahre Größe. „Im letzten Jahr habe ich mir selbst zu viel Druck gemacht, dieses Jahr habe ich mehr Selbstvertrauen. Ich weiß jetzt, was ich kann.“, blickt Ulbrich positiv in die Zukunft. Aber bevor es zu den ganz großen Wettkämpfen geht, hat er noch eine Rechnung bei der Deutschen Meisterschaft offen. Bereits acht Silber- und Bronzemedaillen hängen in seinem Zimmer – eine fehlt: die Goldene. „Jedes Mal schaue ich sie mir an und denke: Das gibt’s doch nicht“, ärgert sich der Jungschütze. Dies soll sich in diesem Jahr ändern. Vor allem mit dem Luftgewehr rechne er sich gute Chancen auf den Titel aus. Obwohl er sich auch in den beiden Kleinkaliber-Disziplinen für die WM qualifiziert hat, sagt er selbst darüber: „Da bin ich nicht der King.“ Ein gutes Ergebnis, mit dem er zufrieden sein könne und ein gutes Gefühl für Südkorea, seien ein Ziel. Ein weiteres Ziel sei es auch, im nächsten Jahr eine Ausbildung bei der bayerischen Polizei zu starten, so wie sein großes Vorbild Maxi Dallinger. Mit ihm tauscht sich Ulbrich viel aus, holt sich Tipps und lernt von ihm: „Da sehe ich, was man erreichen kann, wenn man will und es dann auch durchzieht.“
Maximilian Wolf – der Unberechenbare
Mit seinen 25 Lenzen ist Maximilian Wolf der Älteste im Bunde. 2013 durfte er bereits an der Junioren-EM teilnehmen, jetzt hat er sich bei den „Großen“ für die Weltmeisterschaft in der Königsdisziplin KK 3x40 durchgesetzt. Eine kleine Überraschung, auch wenn Wolf bereits seit Jahren an der erweiterten deutschen Spitze mitmischt. Den großen Sprung nach ganz oben verfehlte er jedoch bisher. „Ein bisschen Glück hat mir da natürlich auch in die Karten gespielt“, erklärt sich Wolf sein WM-Ticket. Dennoch sollte das nicht seine konstant gute Qualifikations-Leistung schmälern, bei der er am Ende überzeugen konnte und sich noch vor dem favorisierten Maxi Dallinger platzierte. Bei der Deutschen Meisterschaft werden sich beide wieder am Stand begegnen, sich messen und auf Titeljagd gehen. Der nämlich fehlt, wie schon Ulbrich, auch Wolf noch in seiner Sammlung. Deshalb ist der höchste nationale Wettkampf für ihn, trotz anschließender WM, von hoher Bedeutung. Seine Devise: Alles geben und schauen, was dabei rauskommt. Wolf schießt schnell und offensiv, kann dadurch seine Gegner früh unter Druck setzen. Eine riskante Taktik. Er selbst sagt über sein offensives Schießen: „Meine größte Stärke ist manchmal zugleich meine größte Schwäche.“ Doch beirren lassen, will er sich davon nicht. Am Ende möge der Bessere gewinnen.
Maximilian Dallinger – der Ehrgeizige
Wenn es nach der Körpergröße geht, dann ist Maxi Dallinger mit über 1.80 Meter der Größte unter ihnen, und auch wenn es um Erfolge geht, hat er die Nase vorne. Sechs oder sieben Mal wurde er bereits Deutscher Meister – genau weiß er es nicht. Aber stören würde es ihn auch nicht, wenn noch ein paar Medaillen dazukämen. Vor allem mit dem Luftgewehr will er bei den nationalen Titelkämpfen in seinem Wohnzimmer angreifen. „Ich mache mir gleich einmal selbst Druck und sage, dass ich gewinne“, zeigt sich der Bayer selbstbewusst. Es ist die Disziplin, in der er sich auch souverän für die WM qualifizierte – mit beinahe sieben Ringen Vorsprung vor Julian Justus. Doch auch wenn er mit dem Luftgewehr zur nationalen Spitze gehört, hadert Dallinger im Hinblick auf die internationale Konkurrenz: „Wir brauchen bei der WM alles, was wir in petto haben und wahrscheinlich auch noch ein bisschen Pech der anderen.“ Sein Selbstbewusstsein musste sich Dallinger nach einer durchwachsenen WM-Qualifikation erst wieder zurückholen. Zwar konnte er sich sowohl mit dem Luftgewehr als auch KK-Liegend qualifizierten, doch im KK-Dreistellungskampf lief es nicht rund für ihn, und er verfehlte das geplante WM-Ticket. „Die Belastung ist dadurch bei der WM deutlich geringer, und ich kann erholter in die Wettkämpfe gehen“, beschwichtigt Dallinger. „Wer weiß, für was das am Ende gut ist“. Trotzdem wurde in den letzten Tagen vor allem an seinem Kniend- und Stehendanschlag getüftelt. Das Finale bei der Deutschen Meisterschaft zu erreichen und eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, wäre für ihn die Bestätigung, dass es wieder funktioniert. Ja, der 21-Jährige ist ehrgeizig, eifert seinen großen Vorbildern Daniel Brodmeier und Maik Eckhardt nach. Für ihn gibt es immer Potenzial zur Verbesserung. „Ich sage nie, dass ich perfekt bin, sondern suche immer nach einer Stellschraube, die zu nahezu 100 Prozent führt“, so Dallinger. Dass er dabei selbst zum Vorbild für Nachwuchsschützen wie Maxi Ulbrich wird, ehrt ihn und „tut der Seele gut“, wie er selbst sagt. Lachend fügt er hinzu: „Dabei liegt meine wahre Größe darin, mich selbst schlecht zu reden.“
Es sind drei Große des Schießsports, die derzeit kräftig die Schießszene aufmischen – alle drei kommen aus Bayern, alle drei tragen den Namen Maximilian und alle drei zeigen ihre ganz eigene Größe.
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Bogen-DM: Phantastische Werbung für den Bogensport
(18.08.2018)Wohl keine andere Deutsche Meisterschaft im Deutschen Schützenbund hat bislang so viel Eindruck hinterlassen. Die Bogen-DM im Freien auf dem Bowling Green in Wiesbaden hat neue Maßstäbe gesetzt, dennoch ging am Ende einer baden...
Bilderbuchwetter auf einem großartigen Finalfeld, wie es schöner nicht hätte sein können! Die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden zeigte die ganze Ästhetik und Schönheit des Bogensports. Alle Beteiligten zeigten sich begeistert von den Bedingungen vor dem Kurhaus, dem Premiumplatz, der hessischen Landeshauptstadt. Recurve-Bundestrainer Oliver Haidn sagte: „Die Präsentation des Bogensports hier auf dem Bowling Green kann es mit jeder internationalen Meisterschaft einer Finalarena aufnehmen. Und ich meine nicht nur Weltcups, sondern auch bis hin zu Weltmeisterschaften. Es war großartig, was für Athleten und Zuschauer geboten wurde, alle sind restlos begeistert.“
Dazu lieferte Produzent TV Skyline phantastische Bilder, die bei der Live-Übertragung auf Sportdeutschland.TV für Anerkennung sorgten. Zudem gab es Berichte im ZDF und beim hessischen Rundfunk. Übrigens: Die Finals auf dem Bowling Green sind jeder Zeit noch auf www.sportdeutschland.tv abrufbar.
Und natürlich spielten auch die Sportler mit, lieferten sich – mit Compound- oder Recurvebogen – zum Teil packende Duelle. So gewann Rio-Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh erst im Stechen gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Elena Richter, und Dominic Gölz feierte seine überragende Leistung, die zum Sensations-Titel bei den Männern führte, mit einem Sprung in den Brunnen.
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Bogen-DM: Vier strahlende Sieger auf dem Bowling Green
(18.08.2018)Vier stolze neue Titelträger vor prächtiger Kulisse: Talida Chrubasik, Jonathan Vetter (Recurve Jugend) sowie Sabine Sauter und Leon Hollas (Compound) sicherten sich bei der Bogen-DM in Wiesbaden auf dem Bowling Green den Titel des Deutschen Meisters. Am Sonntag, 19. August, folgen ab 11.00 Uhr die Entscheidungen der Juniorinnen, Junioren, Frauen und Männer mit dem Recurvebogen, live zu sehen bei www.sportdeutschland.tv
Compoundbogen: Routinier und Newcomer siegen
Sabine Sauter (Kgl. priv. SG Bad Wörishofen) hatte sich als Erste, Jennifer Wenzl (SV Weil im Schönbuch) als Zweite der Qualifikation für das Finale qualifiziert. Die mehrfache Deutsche Meisterin Sauter startete gleich mit einer perfekten 30-er Passe und setzte ihre Kontrahentin damit von Beginn an unter Druck. Auch in der Folge schoss die ehemalige Kaderschützin nahezu perfekt und sicherte sich am Ende verdient den Titel mit einem 146:141. Anschließend sagte sie: „Das Wochenende war anstrengend und anspruchsvoll. Es war ganz schön böig gestern. Dass ich heute mit einer 30 begonnen habe, habe ich gar nicht gemerkt.“ Platz drei ging an Jennifer Weitsch (1. Berl. Bogenschützen).
Mit Samuel Werner (SC Roland Kleinlinden) und Leon Hollas (Döbelner Bogenschützen 72 e.V.) standen die Nummer neun und 15. der Qualifikation im Finale auf dem Bowling Green Seite an Seite. Auf dem Weg ins Finale hatten sie den Favoriten getrotzt und u.a. die Nationalkaderschützen Lars Klingner und Sebastian Hamdorf bezwungen. Hollas ging mit der ersten Passe in Führung und baute diese Stück für Stück aus (86:83), ehe Werner mit der letzten Passe zum 142:142 ausglich. Das Stechen musste entscheiden, beide Athleten schossen eine Zehn, doch die von Hollas war näher am Zentrum. Der 20-jährige mehrfache Deutsche Meister in Nachwuchsklassen riss die Arme hoch und sagte anschließend: „Das ist mein erstes Jahr in der Herrenklasse, deswegen ist der Titel etwas ganz Besonderes. Ich war die ganze Zeit sehr aufgeregt, zumal es das erste Mal war, dass ich auf einer so großen Bühne geschossen habe. Gestern habe ich bei schwierigen Bedingungen die Vorrunde überlebt, darum geht´s. Danach werden die Karten neu gemischt.“ Platz drei ging an Kaderschütze Sebastian Hamdorf (Team Marstall).
Recurvebogen: Vier zufriedene Gold-Finalisten
Die einen sind Deutsche Meister, die anderen fahren zu den Youth Olympic Games nach Buenos Aires/Argentinien (6.-18. Oktober). Und so waren sowohl die neuen Jugend-Titelträger Talida Chrubasik (BSV Pfaffenhausen) und Jonathan Vetter (SGi Ditzingen) als auch die im unterlegenen Clea Reisenweber (BSC BB-Berlin) und Matthias Potrafke (SV Mühlentor) zufrieden mit dem Ausgang. 6:4 (28-26, 27-26, 26-28, 28-28, 26-26) hieß es am Ende zugunsten der 16-jährigen Chrubasik, die danach sagte: „Das ist mein erster Titel im Freien und fühlt sich sehr gut an. Wir kennen uns gut, ich hätte es auch Clea gegönnt. Bei uns hängt es von der Tagesform ab.“ Reisenweber sagte: „Ich habe alles gegeben und mit dem Match auch zufrieden. Und die Qualifikation für die Jugend-Olympiade ist natürlich auch ein Trost!“ Platz drei ging an Elina Idensen (SG Lauenau).
Vetter siegte im Duell der beiden Kaderschützen und Zimmerkollegen 6:2 (27-25, 27-26, 25-29, 28-26) und meinte danach: „Es ist immer schön zu gewinnen, erst recht, wenn es der erste ist. Wir haben uns das jetzt 50:50 aufgeteilt.“ Potrafke sagte: „Die Freude über die Qualifikation für Buenos Aires ist groß und stand gestern schon fest, vielleicht fehlte deshalb heute ein wenig die Spannung.“ Alexander Ortler (BBSC Olympia Berlin) gewann Bronze.
Traumfinale bei den Frauen, Überraschung bei den Männern
Bei den Männern gab es einige große Überraschungen: Titelverteidiger Florian Kahllund scheiterte bereits im Achtelfinale, somit war der Weg für seine Kader-Kollegen Maximilian Weckmüller (BSC Vellmar) und Felix Wieser (FSG Tacherting) frei. Doch diese trafen im Halbfinale aufeinander, Wieser siegte 6:4. Gegner im Goldfinale ist Überraschungs-Finalist Dominic Gölz (SV Dornhan), der Qualifikations-Zehnte. Er setzte sich im Halbfinale gegen Carlo Schmitz (TuS Grün-Weiss Holten-BoSch) durch.
Bei den Frauen gab es dagegen keine Überraschungen. Titelverteidigerin Lisa Unruh (BSC BB-Berlin) trifft auf ihre Nationalmannschafts- und Vereins-Kollegin Elena Richter. Beide präsentierten sich in der Qualifikation und in den Ausscheidungsrunden souverän – die Bogenfans können sich auf ein Weltklasse-Duell freuen. Im Bronzefinale stehen sich Michelle Kroppen (SV GutsMuths Jena) und Bianca Speicher (GK Burschützen Büschfeld) gegenüber.
Christoph Breibach (BSC BB-Berlin) und Adrian Scheiding (SV GutsMuths Jena) hatten die Junioren-Qualifikation dominiert, im Goldfinale steht jedoch nur Scheiding. Breibach musste sich im Halbfinale Vereinskollege Jannis Kramer geschlagen geben und schießt somit „nur“ um Bronze gegen Nils Sternberg (BSSC Olympia Berlin).
Dagegen stehen sich im Juniorinnen-Finale die zwei besten Schützinnen der Qualifikation gegenüber: Elisa Tartler (SV Bavaria Thulba) und Sophie Wollenhaupt (PSG Groß-Gerau) marschierten durch das Turnier. Um Platz drei schießen Celina Wlecke (SV Hunteburg) und Nicola Koch (SG Freiburg).
Die jüngsten Titelträger wurden noch auf dem Sportplatz in Dotzheim gekürt: David Beck (Bogenschuetzen TSV Natternberg), der das Teilnehmerfeld dominierte und mit 13 Ringen Vorsprung siegte, und Lisa-Marie Kühl (Müllroser Sgi), die am Ende zwei Ringe vor der Zweitplatzierten lag, gewannen die Titel in der Schüler A-Klasse.
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Bogen-DM: Die ersten Titelträger stehen fest
(18.08.2018)Bei großer Hitze, zum Teil heftigen Windböen und auch noch nach Einbruch der Dunkelheit unter Flutlicht zeigten die besten Bogenschützen Deutschlands zum Auftakt der Deutschen Meisterschaft im Freien auf dem Sportplatz in Dotzheim starke Leistungen. Im Blankbogen, in den ältesten Starterklassen im Recurvebogen sowie im Compoundbereich (bis auf Frauen & Männer) wurden auch die ersten Titelträger gekürt.
Recurvebogen: Souveräne Routiniers
Krzystof Skrzydel (BSC Mühldorf) und Claudia Wohlleben (ATSV Oberkotzau) siegten in der Mastersklasse (50 bis 65 Jahre), Günter Schilling (TG Biberach) und Gabriele Petritsch (TSV Waldtrudering) gewannen in der Seniorenklasse (ab 66 Jahre). Dabei siegten die neuen Titelträger allesamt souverän, vier Ringe waren der geringste Vorsprung. Für Schilling war es kein unbekanntes Gefühl: „Ich bin zweimal in der Jugend Meister geworden und jetzt das zweite Mal bei den Senioren.“ Auch wenn Schilling am Ende acht Ringe Vorsprung hatte, und das Podium mit den drei Erstplatzierten stolze 206 Jahre aufwies, so ganz zufrieden war er nicht: „Ich hätte mir mehr erhofft, aber es hat gereicht! Es war mit dem Wind schwierig zu schießen!“
Die besten Jugendlichen schossen ebenfalls und kämpfen dabei nicht nur um nationale Titel und Medaillen, sondern auch um jeweils einen Platz (weiblich & männlich) bei den Youth Olympic Games in Buenos Aires/Argentinien (6.-18. Oktober). Vor dem Wettkampf konnten sich jeweils vier Mädchen und Jungen Hoffnungen darauf machen, nun haben die Kaderathleten Talida Chrubasik und Clea Reisenweber sowie Matthias Potrafke und Jonathan Vetter die besten Chancen, da sie sich in den Halbfinals durchsetzten und am Samstag, 18. August, auf dem Bowling Green im Goldfinale um den Titel schießen.
Compoundbogen: Bei der Premiere gleich den Titel
Jan Karnath (Wischhafener SV) war einfach nur glücklich. Gleich bei seiner ersten Teilnahme an einer Freiluft-DM gewann er den Titel in der Jugendklasse. Mit 650 Ringen („Bei diesen böigen Bedingungen bin ich damit total zufrieden“) ließ er die Konkurrenz hinter sich. Der 17-Jährige gab ehrlich zu: „Ich hatte Glück, dass der Zweitplatzierte ein M (Pfeil nicht in der Wertung, Anm. d. Red.) schoss, das war ein ganz schöner Kampf zwischen uns!“ Sein Erfolgsrezept? „Ich wollte nach schwachen Trainingsleistungen einfach nur sauber und ordentlich und mit Spaß schießen und bin jetzt einfach nur froh.“
Die weiteren Titel gingen an Paolo Kunsch (SSV Hohenacker) bei den Junioren, der bei Ringgleichheit aufgrund von mehr Zehnern siegte, sowie an Holger Richter (SV Schladen) in der Masters-Klasse.
Bei den Frauen und Männern wurden bereits die Finalisten ausgeschossen. Bei den Männern ließen die Favoriten Federn, alle aktuellen Kaderschützen scheiterten frühzeitig. Im Goldfinale der Männer stehen sich Samuel Werner und Leon Hollas gegenüber. Bei den Frauen qualifizierten sich - in Abwesenheit der DSB-Kaderathletinnen Kristina Heigenhauser, Janine Meißner, Velia Schall und Pia Eibeck - die ehemalige Kaderschützin Sabine Sauter und die diesjährige Hallenmeisterin Jennifer Wenzl für das Goldfinale.
Blankbogen: Nach Hallen- auch Freiluft-Titel
Für Anna Heß ist es ein perfektes Jahr: Die 21-Jährige vom saarländischen Verein SV Diana Düppenweiler siegte erstmals bei der Freiluftentscheidung mit dem Blankbogen, nachdem sie zuvor im März diesen Jahres erstmals Hallenmeisterin geworden war. Den Grundstein legte sie mit den ersten 36 Pfeilen, als sie starke 291 Ringe schoss und die Konkurrenz schockte: „Ich gucke zwischendurch nicht auf das Ergebnis, das macht mich nervös. Aber einige gratulierten mir da schon“, so Heß. Am Ende hatte sie einen Vorsprung von acht Ringen. „Gefeiert wird erst morgen mit der Familie und dem Verein, heute gucke ich mir noch die Stadt ein wenig an.“
Bei den Männern verlief der Wettbewerb ausgeglichener, am Ende siegte mit Armin Raab (SF Gechingen) der konstanteste Schütze. Beide Distanzen beendete er mit 297 Ringen und hatte somit schlussendlich fünf Ringe Vorsprung.
Finalstadion auf dem Bowling Green im Fokus
Am Samstag steigen mit den Frauen und Männern im olympischen Recurvebogen auch die bekanntesten Bogenschützen in das Turnier ein. Ab 08.15 Uhr wird auf dem Sportplatz in Dotzheim geschossen.
Ab 14.00 Uhr beginnen die ersten Finals in Stadion-Atmosphäre auf dem Bowling Green bei freiem Eintritt. Die Finals (Bronze und Gold) dort werden live und kostenlos bei www.sportdeutschland.TV gestreamt.
Foto: Bogen-DM: Die ersten Titelträger stehen fest
DSB: DSB-Kanäle auf Sportdeutschland.TV – Start mit der Bogen-DM
(17.08.2018)Gute Nachrichten für alle Schießsport- und Bogenfans: Der Deutsche Schützenbund (DSB) und Sportdeutschland.TV, Videoplattform des Deutschen Olympischen Sportbundes, gehen eine Kooperation ein, mit dem Ziel, Anhängern der Sportarten eine Anlaufstelle zu bieten und so viele Events wie möglich auf der Plattform zu übertragen. www.sportdeutschland.TV/bogensport und www.sportdeutschland.TV/schiesssport heißen dann die Internetadressen.
„Wir sind sehr froh, mit der DOSB New Media GmbH, zukünftig zusammen zu arbeiten, weil wir glauben, dass der Schieß- und Bogensport auch abseits der Olympischen Spiele eine Bewegtbild-Fläche benötigt. Es gibt in Deutschland knapp 1,4 Millionen DSB-Mitglieder und darüber hinaus noch viele weitere Schießsport-Begeisterte. Diesen wollen wir die Möglichkeit geben, ihre Lieblingssportarten so oft wie möglich live zu verfolgen“, so DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels.
Julian Rauer, Content Acquisition & Partner Manager der DOSB New Media GmbH, sagt: „Wir freuen uns, mit dem Deutschen Schützenbund einen Partner gewonnen zu haben, um Live-Übertragungen des Bogen- und Schießsports auch abseits von TV-Ausstrahlungen anbieten zu können. Wir sind davon überzeugt, dass unsere gemeinsame Berichterstattung auf unserem Kanal dem Sport die Bühne bieten wird, die er verdient und uns zu der Anlaufstelle für Fans und Zuschauer des Schützensports werden lässt.“
Zum Auftakt der Partnerschaft überträgt Sportdeutschland.TV die Finals der Deutschen Bogen-Meisterschaft im Freien am 18./19. August aus Wiesbaden. Weitere Live-Streams sind geplant von der Bogen-EM in Legnica/POL (27. August bis 1. September), der Schießsport-WM in Changwon/KOR (31. August bis 15. September) sowie dem Weltcup-Finale Bogen in Samsun/TUR (29./30. September).
Über Sportdeutschland.TV
Sportdeutschland.TV (www.sportdeutschland.TV) ist der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gegründete Online-Sportsender. Die im August 2014 gestartete Internetplattform will mehr Vielfalt in die Sportberichterstattung bringen. Unter dem Motto „Sport entdecken, Sport erleben“ zeigt das Internetangebot Liveübertragungen und On-demand-Videos aus einer Vielzahl von Sportarten. Das Programm umfasst neben nationalen und internationalen Großereignissen diverse Bundesligen sowie Highlights, Zusammenfassungen und Hintergrundberichte rund um Sport, sportliche Leistungen und die Menschen und Geschichten dahinter.
Über den Deutschen Schützenbund e.V.
Der Deutsche Schützenbund e.V. (DSB), gegründet im Jahre 1861 und wieder gegründet 1951, ist in 20 Landesverbänden organisiert. Seit 2017 wird der DSB, dem etwa 1,4 Millionen Schützen/innen in ca. 15.000 Vereinen angehören, von Hans-Heinrich von Schönfels als Präsident angeführt. Der DSB mit Geschäftsstellensitz in Wiesbaden-Klarenthal ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund sowie der internationalen Welt-Verbände ISSF (Schießsport) und WA (Bogensport). Neben den bekannten olympischen Disziplinen Gewehr, Pistole, Flinte und Bogen betreut der Deutsche Schützenbund auch die Sportarten Laufende Scheibe, Vorderlader, Feldbogen, Armbrust und Sommerbiathlon.
Zeitplan Übertragung Sportdeutschland.TV
- Samstag, 18.08.2018
Medal Matches 14:00-17:00 Uhr
14:00 Uhr: Compound Damen
14:40 Uhr: Compound Herren
15:40 Uhr: Recurve Jugend w
16:20 Uhr: Recurve Jugend m
Siegerehrungen: 17:10 Uhr
- Sonntag, 19.08.2018
Medal Matches 11:00-14:20 Uhr
11:00 Uhr: Recurve Juniorinnen
11:40 Uhr: Recurve Junioren
13:00 Uhr: Recurve Damen
13:40 Uhr: Recurve Herren
Siegerehrungen: 14:45 Uhr
Foto: DSB: DSB-Kanäle auf Sportdeutschland.TV – Start mit der Bogen-DM
Bogen-DM: Die letzten Fakten & Zahlen
(16.08.2018)In Wiesbaden breitet sich am Wochenende (hoffentlich) das Bogen-Fieber aus, wenn erstmals in der hessischen Landeshauptstadt die Deutsche Meisterschaft im Freien (17. bis 19. August) ausgetragen wird. Anbei einige interessante Fakten und Zahlen vor dem Start.
Teilnehmer: Insgesamt nehmen 743 Schützinnen und Schützen an der DM teil. 519 Athleten sind männlich, 224 weiblich. Der jüngste Teilnehmer ist Frederik Roether (Jahrgang 2005), sein „Gegenstück“ Johannes Ringe (Jahrgang 1941). Die meisten Starter kommen aus den Landesverbänden Bayern (135) und Württemberg (110), Mecklenburg-Vorpommern entsendet als teilnahmeschwächster aller 20 Landesverbände einen Sportler nach Hessen. Das größte DM-Teilnehmerkontingent als Verein stellt der BSC BB-Berlin, Klub von Lisa Unruh und Elena Richter, mit 21 Athletinnen und Athleten
Zuschauer: Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Sei es auf dem Sportplatz in Dotzheim, wo am Freitag und Samstag geschossen wird, oder im Finalstadion auf dem Bowling Green, wo am Samstag & Sonntag die Entscheidungen mit dem Compound- und Recurve-Bogen ausgetragen werden. Das Stadion hat eine Zuschauerkapazität von 1.000 Plätzen.
Tradition: Die DM in Wiesbaden ist die 61. Deutsche Bogen-Meisterschaft im Freien. Erstmals wurden die nationalen Titelkämpfe 1958 in Nürnberg ausgetragen.
Helfer: Insgesamt sind ca. 200 Personen in der Organisation eingespannt. Dabei handelt es sich um hauptamtliche und ehrenamtliche Kräfte des veranstaltenden und ausrichtenden Deutschen Schützenbundes, Mitarbeiter von Dienstleistern (z.B. Catering, Security, Technik) sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus den umliegenden Vereinen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen wollen.
Prominenz: Seit Jahren schon zeigen sich Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich und Peter Beuth, Minister des hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, bei den Bogen-Bundesligafinals als interessierte Gäste. Keine Frage, dass sie auch bei der Premiere im Freien auf dem Bowling Green dabei sind - Gerich ist zudem Schirmherr der Veranstaltung. Sowohl Gerich als auch Beuth werden am Finalsonntag mitfiebern und eine Siegerehrung übernehmen.
Zeitplan: Die ersten Deutschen Meister werden bereits am Freitag, 17. August, gegen 12.30 Uhr feststehen und kommen aus den Altersklassen Masters und Senioren (alle Recurve), der letzte Meister wird ebenfalls im Recurvebereich, dann der Männer, ermittelt und steht am Sonntag, 19. August, gegen 14.30 Uhr fest.
Bewegtbild: Von der Bogen-DM wird es am Wochenende auch Bewegtbilder im TV zu sehen geben. Das ZDF plant Beiträge am Sonntag im „Fernsehgarten“ (12.00-14.15 Uhr) und in der Sport Reportage (17.10-18.00 Uhr). Der HR zeigt berichtet in seinen Sendungen „Heimspiel“ (Samstag, 17.15-17.45 Uhr) und „Hessenschau“ (Sonntag, 19.30-20.00 Uhr) über das nationale Bogen-Highlight.
Foto: Bogen-DM: Die letzten Fakten & Zahlen
Bogen-DM: Unruh: „Die DM ist meine Generalprobe“
(15.08.2018)Lisa Unruh ist Deutschlands Aushängeschild im Bogensport. Dies unterstrich sie zuletzt mit dem eindrucksvollen zweiten Platz beim Heim-Weltcup in Berlin. Natürlich gehört sie auch bei der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden (17.-19.8), deren Aufbau am Mittwoch um 8.30 Uhr auf dem Qualifikationsfeld in Dotzheim und am Donnerstag um 7.00 Uhr auf dem Finalfeld auf dem Bowling Green beginnt, zu den Top-Favoriten auf den Titel. Im interview äußert sie sich zum Stellenwert der DM, zu ihren größten Konkurrentinnen, zu den internationalen Höhepunkten sowie zu ihrem Bogen.
Lisa, du bist das ganze Jahr weltweit durch den Bogensport unterwegs. Wie schön ist es dann, in Deutschland einen Wettkampf zu schießen?
Unruh: „Allein die kurze Anreise macht das schön. Ich mag es, in Deutschland Wettkämpfe zu schießen. Vor allem trifft man dort seine Freunde, die man sonst kaum sieht.“
Welche Bedeutung hat eine DM für eine Olympia-Zweite bzw. Weltcup-Ranglisten-Vierte überhaupt?
Unruh: „Es ist für mich nicht der Höhepunkt, aber es ist für mich ein guter Wettkampf zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die direkt anschließt. Ich nehme es als kleine Generalprobe.“
Du könntest in Wiesbaden bei der Deutschen Meisterschaft einen Vorteil haben, denn du hast bereits einmal auf dem Bowling Green gestanden…
Unruh (lacht): „Nur gestanden – in einem Ballkleid beim Ball des Sports 2017.“
Natürlich musst du erst einmal die Qualifikation für das Finale schaffen. Wen siehst du als deine größte Konkurrenz an?
Unruh: „Auf alle Fälle meine Teamkolleginnen, die alle sehr stark sind. Ich denke, wir werden das unter uns ausmachen und versuchen, dass uns keiner dazwischen grätscht.“
Die angesprochenen Michelle Kroppen und Elena Richter sind auch deine Trainingspartnerinnen in Berlin. Ist das ein Vorteil, der jede von euch pusht und besser macht?
Unruh: „Ich denke schon, denn alleine wenn man Mannschaftsbewerbe trainieren will, muss man nicht Hunderte von Kilometern fahren, sondern man kann es tagtäglich üben. Und wenn jemand einmal keine Lust hat, versuchen wir uns gegenseitig zu motivieren.“
Wie gehst du damit um, national immer in der Favoritenrolle zu sein?
Unruh: „Ich sehe mich nicht so, daher mache ich mein Ding. Ich trainiere, weil ich den Bogensport liebe und weil es mein Leben ist. Deshalb genieße ich jeden Wettkampf, den ich machen kann.“
Wie kam diese große Liebe zum Bogensport zustande?
Unruh: „Mir macht dieser Sport unheimlich viel Spaß. Und dazu kommt, dass ich diese Sportart sehr gut kann, dann macht es natürlich gleich noch mehr Spaß. Wenn man einen Schuss macht, der sich gut anfühlt und dann auch noch ins X geht, dann ist das die größte Belohnung. Ich mag es, mich mit anderen Nationen zu messen, andere Länder und Kulturen kennen zu lernen und bin da sehr dankbar dafür.“
Bei der Deutschen Meisterschaft trifft die nationale Elite auf die ambitionierte Leistungssportbasis. Kann es da überhaupt Überraschungen geben?
Unruh: „Natürlich. Das ist das Phänomen des Bogensports. Vorrunde hin oder her – drei Pfeile im Finale kann jeder schießen. Und da es immer wieder von Neuem losgeht, kann es ganz schnell dazu kommen, dass auch ein Nichtfavorit punktet.“
Neben der DM findet auch jedes Jahr das Bundesliga-Finale in Wiesbaden statt. Wiesbaden = Bogen-Hauptstadt?
Unruh: „Warum nicht? Der Sitz des DSB ist dort, die letzten drei Bundesligafinals in der Halle haben dort stattgefunden – ein riesiges Event, was super viel Spaß gemacht hat.“
Nach der DM findet mit der EM in Polen der Höhepunkt der Saison statt. Was sind deine Ziele?
Unruh: „Es wäre schön, wenn wir mit der Mannschaft ins Finale kommen und eine Medaille holen. Auch im Einzel würde ich mich natürlich darüber freuen. Ich werde alles geben und dann sehen wir weiter – wie immer.“
Der Wettkampf überhaupt ist im nächsten Jahr die WM. Darauf ist alles ausgerichtet, oder? Dein Ziel?
Unruh: „Ein Quotenplatz mit dem Team, denn dann kann man sich erst einmal entspannt zurück lehnen. Ansonsten verschieben sich die Prioritäten und es geht wieder nur darum, einen Quotenplatz zu holen, wie 2016, wo nicht mehr Olympia das Ziel war, sondern der Fokus nur noch auf dem Quotenplatz lag.“
Das heißt „Beauty“, so der Spitzname deines Bogens, muss es richten? Wie kamst du auf den Namen?
Unruh: „Auf alle Fälle wird er das. Er heißt so, weil er einfach der Schönste ist (lacht). Er ist lila und ein Mädchenbogen.“
Wird es „Beauty“ mit den Biestern bei DM und EM aufnehmen?
Unruh: „Auf jeden Fall wird er das.“
Foto: Bogen-DM: Unruh: „Die DM ist meine Generalprobe“
WM Changwon: 72 DSB-Athleten in Changwon
(15.08.2018)Nichts geht mehr! Exakt 72 deutsche Schützinnen und Schützen nehmen an der Weltmeisterschaft in Changwon/Korea (31. August bis 15. September) teil. Der Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Schützenbundes bestätigte nun die letzten WM-Teilnehmer, die Skeetschützen.
Bundestrainer Axel Krämer hatte Vanessa Hauff, Katrin Wieslhuber, Nadine Messerschmidt, Tilo Fritze, Felix Haase, Sven Korte, Christopher Honkomp, Eva-Tamara Reichert und Valentina Umhöfer zur Nominierung vorgeschlagen, die drei Frauen und Männer sowie das JuniorInnen-Trio sind allesamt dabei, wenn es gen Asien geht.
1804 Athleten aus 90 Nationen
Bei der 52. Schießsport-WM der ISSF werden insgesamt 1804 Athleten aus 90 Nationen an den Start gehen. Sie ermitteln in insgesamt 53 Entscheidungen (18 Männer-, 11 Frauen-, 15 Junioren- und neun Juniorinnen-Wettbewerbe) die Weltmeister und Medaillengewinner.
In Changwon erfolgt auch der Startschuss für Tokio 2020, denn in Südkorea werden die ersten 60 Quotenplätze für 15 olympische Wettbewerbe in den Disziplinen Flinte (Trap Frauen, Trap Männer, Mixed Trap, Skeet Frauen, Skeet Männer), Gewehr (Luftgewehr Frauen, Männer und Mixed, Kleinkaliber 3x 40 Frauen und Männer) und Pistole (Luftpistole Frauen, Männer und Mixed, Sportpistole Frauen, Schnellfeuerpistole Männer) vergeben. Jeweils die vier Erstplazierten in den Einzeldisziplinen sowie die zwei besten Duos bei den Mixed-Entscheidungen gewinnen Quotenplätze für ihre Nation. Dabei gibt es erstmals Quotenplätze für die neuen olympischen Mixed-Wettbewerbe im Trap, Luftgewehr und Luftpistole.
Der deutsche Kader für die WM in Changwon
- Luftpistole:
Doreen Vennekamp, Monika Karsch, Sandra Reitz, Christian Reitz, Michael Schwald, Michael Heise - Luftpistole JuniorInnen:
Robin Walter, Jan Luca Karstedt, Jonathan Mader, Miriam Piechaczek, Andrea Heckner, Vanessa Seeger - Sportpistole:
Monika Karsch, Doreen Vennekamp, Michelle Skeries - Sportpistole Juniorinnen:
Vanessa Seeger, Lisa Schnaidt, Theresa Oblinger - Schnellfeuerpistole:
Christian Reitz , Oliver Geis, Christian Freckmann - Schnellfeuerpistole Junioren:
Florian Peter, Christoph Lutz, Florian Jäger - Luftgewehr:
Julia Simon, Isabella Straub, Selina Gschwandtner, Maximilian Dallinger, Julian Justus, André Link - Luftgewehr JuniorInnen:
Maximilian Ulbrich, Colin Fix, Bastian Blos, Franka Janßen, Lisa-Marie Haunerdinger - KK-Dreistellung:
Jaqueline Orth, Isabella Straub, Jolyn Beer, Daniel Brodmeier, André Link, Maximilian Wolf - KK-Dreistellung JuniorInnen:
Luc Dingerdißen, Colin Fix, Maximilian Ulbrich, Melissa Ruschel, Johanna Tripp,
Anna Janßen - KK-Liegend:
Jaqueline Orth, Isabella Straub, Amelie Kleinmanns, Daniel Brodmeier, Maximilian Dallinger, Christoph Kaulich - KK-Liegend JuniorInnen:
Luc Dingerdißen, Max Braun, Maximilian Ulbrich, Hannah Steffen, Melissa Ruschel, Johanna Tripp - Flinte Trap:
Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Sarah Bindrich, Andreas Löw, Paul Pigorsch, Stefan Veit - Flinte Trap JuniorInnen:
Jeremy Schulz, Katrin Murche, Johanna Brandt - Flinte Skeet:
Vanessa Hauff, Katrin Wieslhuber, Nadine Messerschmidt, Tilo Fritze, Felix Haase, Sven Korte - Flinte Skeet JuniorInnen:
Christopher Honkomp, Eva-Tamara Reichert, Valentina Umhöfer - Laufende Scheibe:
Daniela Vogelbacher - Laufende Scheibe JuniorInnen:
Kris Großheim, Madeline Schneider - 300 Meter Gewehr:
Eva Rösken, Lisa Müller, Jolyn Beer - Target Sprint:
Jana Landwehr, Kerstin Schmidt, Michael Herr, Sven Müller - Target Sprint JuniorInnen:
Felix Elsner, Madlen Guggenmos
- Foto: www.changwon2018.com
- www.issf-sports.org
- www.changwon2018.com
- Informationen
- Teilnehmerliste (detailliert)
Foto: WM Changwon: 72 DSB-Athleten in Changwon
DM München: Die interessantesten Zahlen
(14.08.2018)In München treffen sich vom 23. August bis zum 3. September die besten Sportschützen des Landes, um sich zu messen. Wirft man einen Blick auf die Zahlen, wird einem die Dimension dieses großen Sportfestes erst richtig bewusst.
Wie viele Sportlerinnen und Sportler nehmen an der Deutschen Meisterschaft teil?
Bisher sind für die Wettkämpfe 6163 Sportler zugelassen. Am Ende werden es ca. 6200 Sportlerinnen und Sportler sein, die in München um Medaillen kämpfen. Somit ist die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen auf der Olympiaschießanlage eine der größten Sportveranstaltungen in Deutschland und in Europa. Zum Vergleich: Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang waren ca. 2.900 Sportler am Start.
Wie viele Starts gibt es auf der Deutschen Meisterschaft?
Bisher sind 9446 Einzelstarts geplant. Aufgrund der Nacherfassungen wird am Ende mit ca. 9600 Einzelstarts gerechnet. Nicht berücksichtigt ist dabei das Rahmenprogramm der Jugend ("Faszination Lichtschießen" etc). Die meisten Starts werden von bayerischen Sportlerinnen und Sportlern wahrgenommen (2643 bisher), es folgen Hessen (1015) und Württemberg (964). Das kleinste Aufgebot hat Mecklenburg-Vorpommern mit 30 Starts.
Wie viele unterschiedliche Disziplinen werden geschossen?
Insgesamt gibt es 36 Disziplinen in den unterschiedlichen Altersklassen. Es werden 189 Einzel- und 74 Mannschaftstitel plus die Mixed-Titel mit der Luftpistole, dem Luftgewehr, im Trap und auf die laufende Scheibe vergeben (ohne Jugend-Rahmenprogramme).
Wie viele Schüsse werden im Laufe der Deutschen Meisterschaft abgegeben?
Schätzungen zur Folge werden rund 750.000 Schuss abgegeben, wenn man durchschnittlich von 70-80 Schuss pro Start (Probe + Wettkampf + evtl. Finale) ausgeht. In Disziplinen wie dem Kleinkaliber-Gewehr 3x40 werden selbstverständlich mehr Schuss abgegeben als im Luftgewehr Schüler-Bereich.
Wie viele ehrenamtliche Mitarbeiter sind vor Ort?
Rund 200 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen als Kampfrichter, Aufsichten oder Wettkampfhelfer in München für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Dazu kommen noch die ehrenamtlichen Helfer der Landesverbände, die z.B. die Zelte der Landesverbände betreiben. Bis zu 100 Personen sind hier zusätzlich im Einsatz.
Welche Deutschen Rekorde wurden bisher bei der DM aufgestellt?
Alle Rekorde aufzuzählen, würde die Seite sprengen, doch einige davon sind wirklich bemerkenswert. So schafften es bereits drei Schützinnen auf der Deutschen Meisterschaft das Optimum von 400 Ringen mit dem Luftgewehr im Vorkampf zu erzielen und halten somit den Deutschen Rekord. Sonja Pfeilschifter und Martina Rave gelang dies im Jahr 2007 sowie Jaqueline Messner 2009. 600 Ringe bei den Herren fielen mit dem Luftgewehr übrigens noch nie bei der Deutschen Meisterschaft. Der Rekord liegt bei 599 Ringen, erzielt von Norbert Ettner beim IWK Berlin im Jahr 2010. Volle 600 Ringe wurden bisher „nur“ im Kleinkaliber-Liegend-Wettbewerb von Christian Butz und Enrico Friedemann in den Jahren 2015 und 2003 geschossen. Und Olympionike Daniel Brodmeier stellte bereits 2007 als Junior einen Deutschen Rekord mit Kleinkaliber-Gewehr 3x20 mit 589 Ringen auf, der bis heute Stand hält. Mit der Schnellfeuerpistole hält - natürlich - Olympiasieger Christian Reitz den Rekord, den er mit 32 Treffern (neue Wertung) 2014 in München aufstellte. Insgesamt hat der Ausnahmesportler noch sieben weitere Deutsche Pistolen-Rekorde inne. Trap-Schützin Katrin Quooß hält zudem den Deutschen Rekord mit 94 Treffern (73 + 21) seit dem Jahr 2011. Und Axel Wegner setzte bereits im Jahr 2007 eine Bestmarke im Skeet-Wettbewerb von 147 Treffern (122+25).
Foto: DM München: Die interessantesten Zahlen
Bogen-DM: Bogen-Hauptstadt Wiesbaden?!
(03.08.2018)Nach dem Bundesligafinale Bogen, das bereits seit 2015 in Wiesbaden ausgetragen wird, findet nun erstmals die Deutsche Bogen-Meisterschaft im Freien in der hessischen Landeshauptstadt statt. Vom 17.-19. August werden die Titel in drei verschiedenen Bogen-Disziplinen ausgeschossen - der Eintritt ist frei.
Ist Wiesbaden also auf dem Weg, die Bogen-Hauptstadt Deutschlands zu werden? „Warum nicht?“, sagt Lisa Unruh. „Der Sitz des DSB ist dort (in Wiesbaden-Klarenthal, Anm. d. Red.), die letzten drei Bundesligafinals in der Halle haben dort stattgefunden – ein riesiges Event, was super viel Spaß gemacht hat“, so die Olympia-Zweite von Rio. In der Tat ist das Event in der Halle am Platz der Deutschen Einheit mittlerweile etabliert und zieht im Februar stets 1.000 Zuschauer nach Wiesbaden.
Diese Zuschauerzahlen werden im August zur Freiluft-Variante wohl deutlich übertroffen werden. Auf dem Bowling Green, auf dem eine Arena mit einer Kapazität von 1.000 Zuschauern errichtet wird, werden am 18./19. die Bronze- und Gold-Finals mit dem olympischen Recurve- und dem nichtolympischen Compound-Bogen ausgetragen. Der Platz unmittelbar vor dem Kurhaus inmitten der Innenstadt zieht generell viel Laufpublikum an und an besagtem Wochenende wohl noch mehr, zumal parallel zur Bogen-Entscheidung die Weinwoche in der Nachbarschaft läuft.
Rege Vereins-Bogenlandschaft in Wiesbaden
Doch nicht nur die nationale Spitze ist im August in Wiesbaden zu Gast. Die hessische Bogen-Szene wird mit Sicherheit dabei sein, vor allem die Bogenschützen und -fans aus der Stadt. Denn mit den Vereinen Schützenverein Burgfalken, TSV Schlangenbad-Georgenborn, UTK BSC Oberauroff, SV Wiesbaden-Igstadt und SV Aarfalke Taunusstein-Wehen 1952 gibt es gleich ein Quintett in der Stadt/Umgebung, das Bogensportlern eine Heimat bietet. Wobei die Vereine ein Luxus-Probleme haben. „Wir sind voll und können keine neuen Mitglieder aufnehmen, zumal qualifizierte Trainer fehlen“, sagt Freddy Siebert von dem BSC Oberauroff stellvertretend für die anderen vier Vereine. Der Bogensport in Wiesbaden boomt und könnte nach dem DM-Wochenende einen weiteren Schub bekommen.
Foto: Bogen-DM: Bogen-Hauptstadt Wiesbaden?!
DM München: Ein Sportfest für die ganze Familie
(02.08.2018)Die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen in München Hochbrück steht vor der Tür. Vom 23. August bis 3. September treffen sich Groß und Klein, Spitze und Breite, Profi und Amateur, um auf der Olympiaschießanlage um mit Armbrust, Gewehr, Pistole oder Flinte um jeden einzelnen Ring zu kämpfen. Es ist eines der größten Sportfeste Deutschlands mit ca. 6.200 (!) Schützen und ca. 9.600 (!) Starts – ein Fest für die ganze Familie.
Eine Familie sind Menschen, die zusammen träumen, lachen, spielen und lieben. Und so sieht man es auch in den Tagen der Deutschen Meisterschaft in München. Mamas und Papas, die hektisch hin und her rennen, weil ihre Kinder etwas vergessen haben. Kinder, deren Augen beim Anblick der großen Schießhalle zu leuchten beginnen und Großeltern, die eigentlich nur zum Zuschauen gekommen sind, aber beim Anblick der Enkel doch wieder Lust bekommen, selbst anzugreifen und sich gleich alles fürs Auflageschießen besorgen. So schaffen es manchmal mehrere Familiengenerationen, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren – vom Enkel bis zu den Großeltern. Das ist nur in wenigen Sportarten möglich, aber der Schießsport ist eine davon.
Ein Ort, der Familien verbindet
Es sind diese Momente, bei denen die ganze Familie mitfiebernd hinter ihrem Schützling steht, ihm manchmal gar nicht zusehen kann und lieber die ersten Schüsse vor der Türe wartet. Es ist das Bangen, um jede einzelne Zehn – das gemeinsame Träumen von einer Medaille – das dieses Sportfest zu einem so schönen Ereignis für die ganze Familie macht. Aber so schnell Träume entstehen, so schnell können sie in Hochbrück zerplatzen. Die Ergebnislistenwand ist deshalb ein Ort, wo Freud und Leid eng beisammen liegen. Oftmals sieht man dort Familien, die sich in den Armen liegen – aus Trost oder vor Glück. Aber genau das zeichnet eine Familie aus. Es sind die Menschen, auf die man immer zählen kann. Sie sind immer füreinander da, auch in den schlechten Zeiten. Das wird hier auf der Olympiaschießanlage deutlich, denn es ist ein Platz, der Familien verbindet. Vielleicht hat bereits der Vater hier Erfolge gefeiert, hat selbst eine Medaille zu Hause hängen und schwelgt jetzt in Erinnerungen. Eine Medaille, die heute die Motivation seiner Kinder ist, die natürlich immer besser sein wollen als ihre Eltern. Es sind Ziele, die nun gemeinsam verfolgt werden und heiße Familienduelle, die hier in den Zeiten der Deutschen Meisterschaft entstehen.
Momente für die Ewigkeit
Doch vor allem sieht man in München lachende Gesichter. Seniorinnen und Senioren, die glücklich darüber sind, ihren Sport noch ausüben zu können und bis ins letzte Detail an ihrem Sportgerät tüfteln, als würden sie morgen bei Olympia starten. Erwachsene, die es freut, viele alte Bekannte wieder zu treffen, mit denen sie früher gemeinsam zahlreiche Wettkämpfe bestritten haben. Jugendliche, die neue Freunde durch den Sport finden, zahlreiche Selfies machen und abends im Zelt zusammensitzen und Momente erleben, die sie irgendwann ihren Kindern erzählen werden. Und Kinder, die aufschauen zu ihren Geschwistern und sich bereits vornehmen, eines Tages selbst eine Medaille mit nach Hause nehmen zu wollen.
Und natürlich die "Stars", die Nationalkader-Athleten wie Olympiasieger Christian Reitz (Schnellfeuerpistole) oder die Olympia-Zweite Monika Karsch (Sportpistole), die sich in München einem letzten Härtetest vor der WM in Changwon/Südkorea (31. August bis 15. September) unterziehen und dort bereits um die Teilnahme an Tokio 2020 kämpfen und in München Sportler zum Anfassen sind.
Jeder findet seinen Platz
Wer zwischen den Wettkämpfen Zeit hat, der schlendert gemeinsam durch die vielen Zelte der Hersteller, lässt sich von neuen Produkten inspirieren oder lockt den Eltern die eine oder andere Belohnung aus der Tasche. Oder man „duelliert“ sich mit den Geschwistern am Lichtgewehrstand, genießt einen alkoholfreien Cocktail im Liegestuhl und hält dabei ganz entspannt die Füße ins Planschbecken der Schützenjugend. Auf der Olympiaschießanlage wird in diesen Tagen viel zusammen gelacht, geweint und gefeiert werden. Aber eins ist klar: Jeder aus der großen Schützen-Familie, findet hier seinen Platz.
AKTION - Talent-Check: Sportschütze
Schüler und Jugendliche (bis 18 Jahre) können sich während der Deutschen Meisterschaft 2018 für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück auf Ihr Talent im Sportschießen testen lassen. [mehr]
Achtung: Laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen Schüler und Jugendliche (bis 18 Jahre) nur mit vorliegender Unterschrift beider Erziehungsberechtigter teilnehmen.
Foto: DM München: Ein Sportfest für die ganze Familie
DSB: Stellungnahme zur Kolumne im SPIEGEL
(01.08.2018)Der Deutsche Schützenbund gibt an dieser Stelle eine Stellungnahme zu einer Kolumne in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL ab. In dieser wurde der DSB in der „Causa Özil“ in seiner Gesamtheit in ein mehr als fragwürdiges Licht gerückt.
Stellungnahme des Deutschen Schützenbundes e.V.
In seiner Kolumne „Der falsche Präsident“ im Spiegel Nr. 31, S. 10 vom 27. Juli 2018 (siehe unten) kritisiert Markus Feldenkirchen das Verhalten des Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Reinhard Grindel, im Umgang mit dem Nationalspieler Mesut Özil, und attestiert ihm das „Fingerspitzengefühl eines Schaufelbaggers“ mit dem Ergebnis, dass der DFB, dem „Integration und Antirassismus einst ein Anliegen“ gewesen seien, jetzt „vor einem Scherbenhaufen“ stehe. Grindel könne ja weiter Präsident sein, so Feldenkirchen abschließend, „aber bitte schön in einem anderen Verband, in dem sich weniger zerstören lässt und es inhaltlich einfach passt“. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge „wäre eine schöne Alternative. Oder natürlich der Deutsche Schützenbund“.
Der Deutsche Schützenbund verwahrt sich in aller Form gegen diese unsachliche und völlig abwegige Inanspruchnahme. Hier soll suggeriert werden, dass ein - nach Meinung des Autors - unfähiger Verbandspräsident, der wie seine Vorgänger beim Deutschen Fußball-Bund „wenig Ahnung“ von dem Sport seines Verbandes habe und das mit „aufgeplusterter Selbstherrlichkeit“ und „Eitelkeit“ verbinde, also ein Versager, zum Deutschen Schützenbund als Präsident „einfach“ passe. Es ist dies eine unglaubliche und völlig grundlose Diffamierung, die so nicht stehenbleiben kann. Wie, fragt man sich, kann ein mehrfach ausgezeichneter Journalist auf einen derart bornierten und geistlosen Zusammenhang kommen. Das macht fassungslos.
Der Deutsche Schützenbund ist – ganz abgesehen von seinen unzähligen sportlichen Erfolgen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen – der viertgrößte Sportverband in Deutschland mit ca. 1,4 Millionen Mitgliedern aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Schichten. In 14.000 Vereinen wird seit Jahrzehnten Breiten- und Leistungssport betrieben und eine Integrationsarbeit geleistet, die ihresgleichen sucht.
Im Jahr 2001 sagte der damalige Bundespräsident Johannes Rau über die soziale Bedeutung der Schützen und ihrer Vereine: „Die Schützen stehen gegen jede Form von politischem Extremismus, sie stehen für Toleranz und für die Zuwendung zu den Schwachen. Das Besondere an den Schützenvereinen ist, dass sie sogar denen ein Stück Heimat bieten, die nicht zu ihren Mitgliedern zählen.“ Und im Jahr 2014 hat die Deutsche UNESCO-Kommission das Schützenwesen in Deutschland in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Begründung betont ausdrücklich die einzigartige Liberalität und Diversität der Schützenvereine: "Das Schützenwesen ist vielerorts ein wichtiger, historisch gewachsener und lebendiger Teil der regionalen oder lokalen Identität. Es umfasst eine große Anzahl von Bräuchen und Traditionen, die in Deutschland in zahlreichen unterschiedlichen Erscheinungsformen verbreitet sind. Das alte Brauchtum wird heute in der Regel im Rahmen einer Vereinszugehörigkeit von Menschen jeden Alters und Geschlechts unabhängig von religiösem Bekenntnis, sexueller Orientierung, Herkunft oder auch Behinderung ausgeübt.“
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes Hans-Heinrich von Schönfels zeigte sich erschüttert angesichts des Spiegel-Kommentars. „Leute wie Feldenkirchen und solche Presseartikel in Print- und Onlinemedien sind es, das weiß ich aus vielen Gesprächen, die ich seit Wochen an der Basis mit Trainern, Vereinsvorsitzenden und Integrationsbeauftragten führe, die künstlich und offenbar mit Absicht Öl ins Feuer gießen und gewachsene Freundschaften zwischen den Mitgliedern gefährden. Bei uns trainieren Deutsche, Türken, Deutschtürken, Inder und Farbige, Muslime, Christen und Atheisten, Schwule, Lesben und Heteros, Menschen mit und ohne Behinderung ohne Probleme miteinander“, so von Schönfels. „Und wie blind muss man eigentlich sein“, so fragt er sich, „um nicht zu sehen, wie gefährlich diese Polarisierung ist.“ Von Schönfels findet es gut, dass inzwischen eine Diskussion darüber stattfinde, wie der Diskurs über Fremdenfeindlichkeit und Migration wieder (oder erstmals) in eine sachliche, menschliche Bahn geleitet werden könne. „Aber offenbar werden selbstkritische, zur Zurückhaltung mahnende Autoren in der Spiegel-Redaktion nicht gelesen oder nicht ernst genommen“.
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes werde seit mehr als 150 Jahren von den Mitgliedern gewählt und nicht von einem „Spiegel“-Kommentator eingesetzt. „Der DSB ist der älteste Sportverband in Deutschland und war Wegbereiter der liberalen Einheitsbewegung und Pionier der deutschen und europäischen parlamentarischen Demokratie“, so Hans-Heinrich von Schönfels. „Das weiß jeder, der sich nur einmal ernsthaft mit der Sportverbandslandschaft in Deutschland, seiner Geschichte und Gegenwart, beschäftigt hat. Feldenkirchens Kommentar jedenfalls ist völlig ahnungslos und zeugt von mangelnder Recherche. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn es keine*r läse. Aber auf einem Forum wie dem gedruckten „Spiegel“ so etwas zu veröffentlichen, ist erschreckend verantwortungslos. Es tut mir leid für die Mitglieder, die hier mit diffamiert werden. Aber ich hoffe und gehe mal davon aus, dass schnellstmöglich ein Nachdenken einsetzt“.
Foto: DSB: Stellungnahme zur Kolumne im SPIEGEL
Präsidentenbrief 2018 jetzt auch online
(27.07.2018)Der Präsidentenbrief, in dem DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels die Mitglieder über verschiedene Themenfelder informiert, ist inzwischen postalisch bei den Vereinen angekommen. Aufgrund der großen Nachfrage von einigen Vereinen und einzelnen Mitgliedern stellen wir den Brief nun auch online zur Verfügung.
Von Schönfels geht in seinen Worten an die Mitglieder auf verschiedene Bereiche, die im viertgrößten deutschen Spitzensportverband aktuell und zukünftig auf der Tagesordnung stehen, ein.
Themen sind zum Beispiel das seit einem Jahr fungierende Präsidium, der Bau des neuen Leistungssportzentrums, der Leistungssport, der große Bereich Recht, die neu aufgestellte Öffentlichkeitsarbeit sowie der große Bereich Service für die Mitglieder.
Den kompletten Präsidentenbrief können Sie über diesen Link einsehen.
Foto: Präsidentenbrief 2018 jetzt auch online
DM München: Drei Seminare zu interessanten Themen
(26.07.2018)Bei der großen Schießsport-DM in München (23. August bis 3. September) werden erstmals drei Seminare angeboten, um den dortigen Teilnehmern ein „Mehr“ anzubieten. Highlight dürfte das Seminar mit Olympiasiegerin Barbara Engleder sein.
Engleder stand neben ihrem herausragenden Können stets auch für ihre Schießsport-Leidenschaft. Deshalb lautet das logische Thema der Olympiasiegerin „Begeisterung für den Schießsport“ und richtet sich an den Schützen-Nachwuchs.
Doch auch die zwei anderen Themen dürften großes Interesse hervorrufen: „Neue Trends im Schießsport: Blasrohr, Target-Sprint und Lichtschießen" sowie „Neue Entwicklungen im Nachwuchsleistungssport" sind mit kompetenten Referenten besetzt.
Für die Seminare, die mit 90 bis 120 Minuten veranschlagt sind, erfolgt keine Anmeldung, es wird nach dem Motto „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vor Ort verfahren.
Hier die Fakten zu den drei Seminaren in München:
- "Neue Trends im Schießsport: Blasrohr, Target-Sprint und Lichtschießen" für alle Interessierten
- Referenten: Fred Nass (Blasrohr), Frank Hübner (Target-Sprint) und Burkhard Schindler (Lichtschießen)
- Termin: Freitag, 24.08. um 14.00 Uhr
- "Begeisterung für den Schießsport" plus Fragerunde für Nachwuchs-Schützen
- Referentin: Olympiasiegerin Barbara Engleder
- Termin: Freitag, 31.08. um 15.00 Uhr
- "Neue Entwicklungen im Nachwuchsleistungssport" für Jugendtrainer
- Referent: Bundestrainer Sportwissenschaft Stefan Müller
- Termin: Samstag, 01.09. um 15.00 Uhr
Foto: DM München: Drei Seminare zu interessanten Themen
Bogen-Events: Werbung bei diversen Veranstaltungen
(29.06.2018)Die Bogen-Höhepunkte in Deutschland, der Weltcup in Berlin (17.-22. Juli) und die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden (17.-19. August), rücken näher. Der DSB verstärkt demnach auf verschiedenen Veranstaltungen seine Werbeaktivitäten.
So nahmen Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle am "Energy-Run-Midsummer" der Sporthilfe in Wiesbaden teil und machten zugleich Werbung für die DM, deren Finals auf dem Bowling Green und damit dem zentralen Platz der hessischen Landeshauptstadt stattfindet.
Auf dem Olympic Day in Köln war der DSB am 26. Juni mit seinem Bogenzelt ebenso vertreten und Anlaufpunkt für zahlreiche Kinder wie zuvor bei der Jugendmesse YOU in Berlin und am 27. Juni beim parlamentarischen Abend in Berlin. Überall versuchten sich Interessierte an Pfeil und Bogen und machten durchaus keine schlechte Figur.
Sicherlich kein Vergleich zu Lisa Unruh, Florian Kahllund und Elena Richter, die am parlamentarischen Abend vor Ort waren und bei beiden Top-Events ganz vorne landen wollen. Tickets für die Weltcup-Finaltage (21./22. Juli) in Berlin mit den weltbesten Bogenschützen gibt es bei www.ticketmaster.de, der Eintritt zur Qualifikation auf dem Maifeld wie auch zu der Deutschen Meisterschaft ist frei.
Foto: Bogen-Events: Werbung bei diversen Veranstaltungen
Weltcup Berlin: Ein Weltklasse-Teilnehmerfeld
(27.06.2018)Exakt 384 Schützinnen und Schützen aus 56 Nationen werden vom 17. bis 22. Juli am Bogen-Weltcup in Berlin teilnehmen. Unter ihnen sind auch die besten Sportler des Deutschen Schützenbundes (DSB), die in der nächsten Woche namentlich nominiert werden, wie natürlich auch die absoluten Top-Stars der internationalen Bogen-Szene.
Das deutsche Team wird angeführt von Lisa Unruh, der Olympia-Zweiten von Rio 2016. Die Berlinerin ist auch nach ihrem größten Erfolg weiterhin hochmotiviert und absolute Weltklasse. Doch der deutsche Bogensport besteht natürlich längst nicht nur aus Unruh, der DSB ist in diesem Bereich qualitativ und quantitativ breit aufgestellt, wie der zweite und vierte Platz der Recurve-Frauen bei den ersten Weltcups in Shanghai und Antalya und der dritte Platz für die Recurve-Männer beim Weltcup in Shanghai oder – ganz frisch – Platz zwei von Michelle Kroppen beim Weltcup in Salt Lake City zeigen. Und auch die nichtolympischen Compound-Asse lieferten bereits den Nachweis ihres Könnens, allen voran Janine Meißner, die beim Weltcup in Antalya Platz fünf im Einzel belegte.
Qualität, die von Nöten ist, denn das Teilnehmerfeld in Berlin hat es in sich: Acht olympische Medaillengewinner von Rio 2016 sind in Berlin am Start, unter ihnen die Top-Stars und Olympiasieger aus Südkorea, Kim Woo Jin (Gold Team Männer) und Chang Hye Jin (Gold Einzel und Team Frauen). Korea hatte in Rio sämtliche Titel in Einzel und Mannschaft gewonnen und ist auch 2018 als die Nation, die es zu schlagen gilt. Aktuell führen die Koreaner die Weltrangliste im olympischen Recurvebogen mit Kim Woo Jin (Männer) und Chang Hye Jin (Frauen) deutlich an, bei den Männern sind insgesamt drei koreanische Schützen, bei den Frauen gar vier in den Top Ten. Die bestplatzierten Deutschen sind Lisa Unruh (6.), Michelle Kroppen (11.) und Florian Kahllund (18.).
Im nicht-olympischen Compound-Bogen verhält es sich anders, dort existiert die Dominanz der Asiaten nicht. Mit Stephan Hansen (Dänemark) und Sara Lopez (Kolumbien) gibt es Weltranglisten-Erste aus anderen Nationen.
Tickets für das Final-Wochenende am 21./22. Juli gibt es bei Ticketmaster unter www.ticketmaster.de
Preise
- Tagesticket 21.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt - Tagesticket 22.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt - Wochenend-Ticket:
25,00 Euro Normalpreis
22,00 Euro ermäßigt
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EM Leobersdorf: Deutsches Flinten-Team steht
(25.06.2018)Mit insgesamt 24 Schützen reist das deutschen Trap- und Skeet-Team zur Europameisterschaft nach Leobersdorf/AUT (30. Juli bis 12. August). Der Bundesausschuss Spitzensport bestätigte nun die Nominierungsvorschläge der Bundestrainer Axel Krämer und Uwe Möller.
Je zwölf Trap- und Skeet-Athleten werden bei den Juniorinnen, Junioren, Frauen und Männern um die Medaillen kämpfen, angeführt wird das DSB-Team von Trapschützin Katrin Quooß, die zuletzt Silber beim Weltcup in Siggiewi/Malta gewann sowie Vanessa Hauff, die mit Platz sechs beim Weltcup in Changwon/Korea die beste Platzierung einer Skeet-Schützin in diesem Jahr erreichte.
Uwe Möller sagt: „Wir gehen in Leobersdorf mit einer sehr homogenen Mannschaft an den Start. Es sind sowohl im A-/B- als auch im C-Kaderbereich international erfolgreiche Sportler am Start, andere Teammitglieder sollen im Prozess des langfristigen Leistungaufbaus Erfahrungen sammeln.“
Als Qualifikationsgrundlage dienten die beiden Ranglisten in München und Berlin sowie Platzierungen im Weltcup (A-/B-Kader) und beim Grand Prix in Österreich (C-Kader).
Das Trap-Team
- Männer: Andreas Löw, Stefan Veit, Paul Pigorsch
- Frauen: Katrin Quooß, Sarah Bindrich, Sonja Scheibl
- Junioren: Jonas Bindrich, Jeremy Schulz, Johannes Kulzer
- Juniorinnen: Katrin Murche, Marie Louis Meyer, Johanna Brandt
- Trainer: Uwe Möller, Karsten Beth, Karsten Binrich
Das Skeet-Team
- Männer: Tilo Fritze, Felix Haase, Sven Korte
- Frauen: Nadine Messerschmidt, Vanessa Hauff, Katrin Wieslhuber
- Junioren: Christopher Honkomp, Felix Raab, Rene Bundan
- Juniorinnen: Valentina Umhöfer, Maria Kalix, Eva Reichert
- Trainer: Axel Krämer, Tino Wenzel
DM Target Sprint: Eine Sportart im Aufwärtstrend
(22.06.2018)In Suhl finden vom 22.-24. Juni die Deutschen Meisterschaften im Target Sprint statt. Über 170 Sportlerinnen und Sportler laufen und schießen im Herzen von Suhl, direkt hinter dem Waffenmuseum, um den Meistertitel – rund ein Drittel mehr als im letzten Jahr.
Das bestätigt den Aufwärtstrend dieser neuen Sportart, die vom Biathlon inspiriert ist. Als eine Art „Sommerbiathlon“ wird Target Sprint deshalb oftmals bezeichnet, nur ist er viel rasanter. Drei Runden à 400 Meter, legen die Sportlerinnen und Sportler im Wettkampf zurück. Unterteilt wird die Laufstrecke von zwei Schießeinheiten mit dem Luftgewehr auf eine Distanz von zehn Metern. Anders als in den olympischen Luftgewehr-Disziplinen, wird hier auf Klappscheiben geschossen. Fällt eine der fünf Klappscheiben nicht, darf nachgeladen werden. Schaffen es die Athletinnen und Athleten mit 15 Diabolos nicht, alle Scheiben umzuräumen, muss eine 15-sekündige Strafzeit abgewartet werden, bevor es weiter geht.
Das Niveau steigt stetig an
Im letzten Jahr wurden in Suhl zum ersten Mal in der Geschichte des Target Sprints Weltmeister gekürt. Allen voran Lokalmatador Michael Herr glänzte mit zwei Goldmedaillen um den Hals. Er zeigt sich als Disziplinverantwortlicher zufrieden mit der Entwicklung des Target Sprints in Deutschland: „Wir konnten das Niveau im Vergleich zu den vergangenen Jahren in allen vier Altersklassen steigern.“ Vor allem bei den Junioren und den Männern, sei die Spitze enger zusammen gerückt und gleichzeitig breiter geworden, so Herr. Besonders deutlich wird das in den Qualifikations-Rennen zur Weltmeisterschaft im südkoreanischen Changwon, wo es bei den Herren in bisher drei Rennen, drei verschiedene Sieger gab. So lässt sich auch für die Deutsche Meisterschaft nur schwer ein konkreter Favorit voraussagen, denn oftmals entscheidet erst der Schlusssprint über Sieg oder Niederlage. Anders sieht es bei den Damen aus, erklärt Herr: „Hier würde ich mir wünschen, dass noch die ein oder andere Sportlerin in den nächsten Jahren den Anschluss an die Weltspitze finden“.
Doppelbelastung für deutsche Sportlerinnen und Sportler
Sowie etwa Jana Landwehr und Anita Flack, die auch bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften zu den heißen Medaillenanwärterinnen gehören, aber die auch einer besonderen Belastung ausgesetzt sind, denn neben der Deutschen Meisterschaft, findet zeitgleich die ISSF World Tour statt. Das heißt: fünf Rennen in zwei Tagen, sofern sich die Sportlerinnen und Sportler für die Finals qualifizieren. Zum Vergleich: ihre internationalen Kollegen sind maximal dreimal am Start. Bereits in den nationalen Finals werden die Sportlerinnen und Sportler an ihre Grenzen gehen müssen, denn dort werden wichtige Punkte im Hinblick auf die WM-Qualifikation vergeben. Es ist nach Starzach, Lindar und Hannover die letzte Möglichkeit, um entscheidende Punkte zu sammeln. Am Ende werden nur die besten Sechs für die Weltmeisterschaften im September vorgeschlagen. Da kann es schon sein, dass im internationalen Finale am Abend, die Beine schwer sind. Doch die sind schnell vergessen, wenn die Zuschauer mächtig anfeuern. Beste Sicht auf die Entscheidungen garantiert deshalb eine Tribüne. Herr ist sich sicher, dass mit einer guten Stimmung auch der Spaß am Wettkampf steigt und so sicherlich der ein oder andere „über sich hinauswachsen kann“. Am Ende soll es einfach eine kleine Party in Suhl mit spektakulären Rennen für alle sein.
Rangliste Bogen: Hoher politischer Besuch
(20.06.2018)Willkommene Abwechslung für die besten deutschen Bogenschützinnen und -schützen bei der Rangliste in Kienbaum: Stephan Mayer, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI), das auch für den Sport zuständig ist, und unter Leitung von Innenminister Horst Seehofer steht, stattete dem Bundesleistungszentrum in Kienbaum einen Besuch ab und machte bei seinem Rundgang auch eine Stippvisite bei den DSB-Athleten.
Der CSU-Politiker ist ein wichtiger Ansprechpartner und Förderer für den deutschen Sport. Mayer zeigte sich sehr am Bogensport und seinen Athleten interessiert und vertiefte sich schnell in ein Gespräch mit der Rio-Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh, die ihm die Feinheiten erklärte. Die moderne Spitzensporteinrichtung am Rande Berlins ist zugleich Trainingsstandort der Bundespolizei, der u.a. Unruh und Michelle Kroppen angehören. Da das BMI auch für diesen wichtigen Förderer des Spitzensports zuständig ist, war das persönliche Kennenlernen und der direkte Austausch wichtig.
Anschließend berichtete Bundestrainer Oliver Haidn dem Staatssekretär sowie Beate Lohmann, der neuen Leiterin Sport im Bundesministerium des Inneren, welche Bedeutung das Leistungszentrum in Kienbaum habe. Haidn hob die hervorragende Zusammenarbeit mit Polizei und Bundeswehr als Arbeitgeber hervor und betonte, wie wichtig der Bau einer 70 Meter-Bogenhalle in Berlin für die langfristige Entwicklung des Bogensports in Deutschland sei, um auch in den Wintermonaten in Deutschland trainieren zu können.
DSB: Natascha Hiltrop wird erste Sport-Inklusionsmanagerin
(19.06.2018)Premiere im Deutschen Schützenbund: Natascha Hiltrop wird erste Sport-Inklusionsmanagerin des DSB und beginnt ihre Tätigkeit am 1. Juli 2018 auf der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden.
Hiltrop ist eine, die sich bestens mit Inklusion und dem Schießsport auskennt: Die 25-Jährige gewann 2016 in Rio die Silbermedaille bei den Paralympics und sicherte dem deutschen Team bei der diesjährigen Weltmeisterschaft den ersten Quotenplatz für Tokio 2020. Beim Schützenverein Lengers und im Team Wetterau schießt sie an der Seite von nichtbehinderten Menschen regelmäßig Wettkämpfe. Hiltrop sagt: „Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe und hoffe, dass ich dabei helfen kann, die Inklusion im DSB weiter voranzutreiben. Ich möchte andere behinderte Menschen motivieren, den Sport zu betreiben und hoffe, dass sie genauso viel Spaß daran haben wie ich.“
Die neue Stelle ist Teil des gemeinsamem Projektes des DOSB und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BAMS): "Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“. Als Sport-Inklusionsmanagerin wird Hiltrop vor allem bei Gremiensitzungen, Trainerausbildungen und bei der Beratung von Barrierefreiheit in Vereinen unterstützen und ihre eigene Erfahrung miteinbringen. Um das neue Bundesleistungszentrum „mit Leben zu füllen“ wird ein ausführliches Akademie-Programm entwickelt werden, bei dem auch verstärkt der paralympische Schieß- und Bogensport berücksichtigt werden soll. Ziel des Deutschen Schützenbundes im Rahmen des gemeinsamen Projekts von DOSB und BAMS ist es auch, Menschen mit einer Behinderung für eine hauptamtliche Tätigkeit im gemeinnützigen Sport zu gewinnen, zu qualifizieren und damit die Inklusion im und durch Sport weiter voranzubringen.
Jörg Brokamp, Bundesgeschäftsführer des DSB, hat das Ziel fest im Visier: „Wir wollen den hohen gesellschaftlichen Wert der Inklusion nachhaltig stärken. Der Schieß- und Bogensport sind als Plattform für Inklusion bestens geeignet.“
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Target Sprint: Premiere in Suhl
(18.06.2018)zur Deutschen Meisterschaft im Target Sprint, feiert die ISSF World Tour Premiere in Suhl. Vom 22.-24. Juni kämpfen 13 deutsche Topsportler am Platz hinter dem Waffenmuseum um internationale Top-Platzierungen – und eine Empfehlung für die WM in Südkorea.
Suhl ist eine von drei Stationen der neu aufgesetzten Wettkampfserie dieser aufstrebenden Sportart. Wettkämpfe in Arnheim (NED) und Bristol (GB) folgen im Juni beziehungsweise Oktober. Schon im vergangenen Jahr war Suhl für die Premiere der ersten Target Sprint-Weltmeisterschaften vom internationalen Verband ausgewählt worden – ein voller Erfolg. Und auch in diesem Jahr soll Suhl wieder Schauplatz für Spitzensport in dieser noch so jungen Sportart werden.
Kräftemessen vor der WM
Die Einzel- und Mixed- Wettkämpfe sollen vor allem zur Vorbereitung der Weltmeisterschaft im September im südkoreanischen Changwon dienen. Eine, die sich dafür unbedingt qualifizieren möchte, ist Jana Landwehr. Sie wird am Wochenende einer besonderen Doppelbelastung ausgesetzt sein, denn neben der World Tour, müssen die jungen Sportlerinnen und Sportler auch noch Rennen der Deutschen Meisterschaft bestreiten, die eben für die Qualifikation zur WM relevant sind. Aber die 22-Jährige sieht das professionell: „Ideal ist das nicht, aber wir wollen als Leistungssportler ernst genommen werden, also müssen wir uns wie Profis verhalten.“ Vor heimischem Publikum werden in den Finals am Samstag- und Sonntagabend deshalb noch einmal die Extra-Reserven in den Muskeln ausgepackt. „Alle Sportler sind fit und voll konkurrenzfähig“, zeigt sich Sportler und Trainer, Michael Herr, zuversichtlich „vorausgesetzt, jeder arbeitet konzentriert und ruft sein Potenzial am Schießstand und der Laufstrecke ab.“
Italiener sind die stärkste Konkurrenz
Dabei geht die stärkste Konkurrenz von den Nachbarn aus Italien aus, denn diese hätten in diesem Jahr bereits durch die Stärke am Schießstand überrascht. Schnelle Schießzeiten und eine hohe Treffsicherheit bestimmen das Niveau im Target Sprint. Im Laufen seien wiederum die Deutschen Sportlerinnen und Sportler stärker einzuschätzen, so Herr. Neben Italien werden auch Athletinnen und Athleten aus Ungarn und Großbritannien an den Start gehen. Im Hinblick auf die WM sollte man aber auch die großen Nationen wie China im Auge behalten. „Ich gehe davon aus, dass wir in Südkorea die ein oder andere Überraschung erleben und dort Leistungen gezeigt werden, die wir derzeit noch für undenkbar halten“, blickt Herr in die Zukunft. Schritt für Schritt müssen sich die deutschen Athletinnen und Athleten bis dahin verbessern. Für Jana Landwehr ist die ISSF World Tour genau ein Schritt in die richtige Richtung: „Das Tolle ist, dass der internationale Verband den Willen zeigt, diese noch junge Disziplin voran zu treiben.“ Und da bietet Suhl schon einmal die ideale Möglichkeit, sich mit der internationalen Konkurrenz zu treffen und zu messen.
Sportlerinnen und Sportler
- Juniorinnen: Madlen Guggenmos, Edith, Buschsieweke, Tabea Torba
- Junioren: Philip Usbeck, Felix Elsner, Philipp Mast
- Damen: Kerstin Schmidt, Jana Landwehr, Anita Flack
- Herren: Michael Herr, Thomas Haslinger, Dominik Hermle
Weltcup Siggiewi: Katrin Quooß gewinnt Silber
(13.06.2018)Tolle Leistung, die mit einer glänzenden Silbermedaille belohnt wird! Katrin Quooß hat sich beim Weltcup in Siggiewi/Malta den zweiten Platz im Trap-Wettbewerb gesichert. Es war für die Weltmeisterin von 2014 die erste Weltcup-Medaille überhaupt.
Quooß traf im Finale der besten sechs Schützinnen 41 von 50 Scheiben und musste am Ende nur der Finnin Satu Makela-Nummela, die bereits den Weltcup in Changwon gewonnen hatte, den Vortritt lassen. Den möglichen Sieg gab die 31-jährige DSB-Athletin zwischen Schuss 31 bis 34 aus den Händen, als sie vier Scheiben in Folge fliegen ließ und so auf Platz zwei rutschte. Umso höher zu bewerten war ihre Reaktion, als sie in der Folge die Scheiben wieder zuverlässig traf. Quooß hatte sich bereits beim Weltcup in Changwon mit Platz acht den Top Team Tokio-Status, der zur internen Olympia-Qualifikation berechtigt, gesichert. Auf Malta setzte sie nun noch einen drauf.
Trainer Karsten Bindrich, der auf Malta Bundestrainer Uwe Möller vertritt, lobte Quooß: „Katrin war absolut top! 73 von 75 Scheiben am ersten Tag der Qualifikation war absolute Weltklasse, und auch im Finale war sie nach einer starken 25er Serie zum Auftakt richtig gut. Am Ende hat sie sich mit der Finnin einen starken Zweikampf geliefert.“
Dabei hatten die Trap-Schützinnen mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, als die Skeeter in den Tagen zuvor: „Der Wind war für uns überhaupt kein Problem, wir haben aber mit der enormen Hitze zu kämpften gehabt“, so Bindrich. Zudem kam ein echtes Luxus-Problem auf die Schützinnen zu: „Die übermäßige gute Sicht verleitet dazu, in Hektik zu verfallen, was die Annahme der Scheiben betrifft. Das haben unsere Frauen sehr gut gemeistert, auch im Training bereits, sie kamen von allen aus unserer Mannschaft am besten damit klar.“
Bereits in der Qualifikation hatten Quooß und auch Sonja Scheibl, die zweite deutsche Starterin, einen starken Eindruck hinterlassen: Quooß ging mit 117 Treffern als Zweite aus der Qualifikation, Scheibl verpasste nach konstanten Serien mit insgesamt 112 Treffern den Finaleingang um drei Scheiben. „Auch Sonja war richtig gut unterwegs, hatte aber Pech mit einer Runde bei 34°C Mittagshitze und ohne jeglichen Sonnenschutz, als sie dann einen ,dreifachen Rittberger‘ schoss!“
Das deutsche Team
- Skeet: Vincent Haaga, Felix Haase, Tilo Fritze, Katrin Wieslhuber, Nele Wissmer, Valentina Umhöfer
- Trap: Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Paul Pigorsch, Johannes Kulzer, Jeremy Schulz, Jonas Bindrich (MQS)
- Trainer: Axel Krämer (Skeet), Karsten Bindrich (Trap)
Foto: Weltcup Siggiewi: Katrin Quooß gewinnt Silber
Weltcup Berlin: Spielt der Heimvorteil eine Rolle?
(12.06.2018)2018 genießen die deutschen Bogen-Schützinnen und Schützen zum zweiten Mal Heimrecht im internationalen Circuit! Nämlich dann, wenn vom 17. bis 22. Juli in Berlin - zunächst auf dem Maifeld (Qualifikation), dann vor dem Anhalter Bahnhof (Finale) - der Weltcup ausgetragen wird.
Dass der Wettkampf in der deutschen Hauptstadt etwas Besonderes ist, versteht sich für die Vielgereisten, die ihre Turniere oftmals in Übersee austragen, von selbst. Bedeutet es aber auch einen Vorteil? „Nein!“, sagt die Ur-Berlinerin Lisa Unruh. „Für uns gibt es keinen Heimvorteil, denn wir schießen nie auf dem Maifeld, von daher wissen auch wir nicht, wie der Wind am besten einzuschätzen ist. Wir freuen uns, wenn wir durch unsere Fans unterstützt werden.“
Im vergangenen Jahr strömten die Zuschauer in das Finalstadion und sorgten für eine tolle Atmosphäre, und auch 2018 bietet die Arena an den beiden Finaltagen (21./22. Juli) Platz für 2000 Zuschauer (Ticketvorverkauf). Die hätten sicherlich nichts dagegen, wenn auch die heimische Bogen-Elite im Kampf um die Medaillen eingreift, so, wie beispielsweise in den Teamwettbewerben in Shanghai (3. Platz für die Männer) und Antalya (2. Platz für die Frauen) in diesem Jahr. Sorgt die Erwartungshaltung der deutschen Fans und Medien womöglich für zu viel Druck? Recurve-Bundestrainer Oliver Haidn hat eine klare Meinung zum Turnier in Berlin: „Das Wort Druck kann ich nicht hören, das gehört nun einmal dazu. Wer damit nicht klarkommt, hat im Nationalkader nichts zu suchen. Vorteilhaft ist natürlich das Wegfallen der Anreisezeit und Zeitumstellung. In Berlin ist es für unsere Athleten aber schwieriger, Ruhephasen zu finden, da es Autogrammwünsche gibt und Volunteers beispielsweise das Gespräch suchen.“
Sein Trainer-Kollege, Holger Hertkorn vom nicht-olympischen Compoundbogen, sagt: „Es ist sicherlich ein Vorteil, auf heimischen Terrain einen Weltcup zu bestreiten. Die Umgebung ist vertrauter und die Atmosphäre war letztes Jahr hervorragend. Die mögliche Unterstützung der Athleten ist größer. Sicherlich ist aber auch der Erwartungsdruck, mit dem die Athleten umgehen müssen, höher.“
Auch einer seiner Schützlinge, Compounder Marcus Laube, sieht dem Heim-Weltcup mit gemischten Gefühlen entgegen: „Es motiviert natürlich unheimlich, einen Weltcup im eigenen Land schießen zu dürfen, aber auch hier ist es immer eine Frage, wie kommt man rein in den Wettkampf. Dann ist leider von allem bis gar nichts möglich!“
Klar ist aber seine Einschätzung zum Weltcup an sich: „Das Maifeld ist mit Abstand der schönste Austragungsort, auf dem ich bei Weltcups je schießen durfte. Und da ich seit 2010 im Weltcup-Zirkus unterwegs bin, habe ich schon den ein oder anderen gesehen!“ Und bei Orten wie Shanghai, Antalya, Rom oder Salt Lake City ist das definitiv als kleine Liebeserklärung anzusehen, unabhängig davon, ob es ein Vor- oder Nachteil ist, im eigenen Land zu schießen.
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Weltcup Berlin: Ein ganz wichtiger Wettkampf
(07.06.2018)Im vergangenen Jahr fand erstmals ein Weltcup des Bogen-Weltverbandes WA in Berlin statt und wurde zu einem großen Erfolg. Vom 17. bis 22. Juli gibt es in diesem Jahr die zweite Auflage, die vor allem für die deutschen Bogen-Stars von großer Bedeutung ist.
Denn der Wettkampf auf dem Maifeld (Qualifikation) und vor dem Anhalter Bahnhof (Finale) ist der letzte hochrangige vor dem Saison-Höhepunkt, den Europameisterschaften in Legnica/POL (27. August bis 1. September). Dementsprechend wichtig ist der Wettbewerb, dementsprechend angespannt sind die Schützinnen und Schützen: „Der Weltcup in Berlin ist etwas ganz Besonderes, schon allein deshalb, weil es meine Heimatstadt ist. Wir werden alles geben und der Konkurrenz zeigen, was wir können!“, gibt Lisa Unruh, die Olympia-Zweite von Rio 2016, Einblicke in ihr Seelenleben.
Vor allem für die deutschen Athletinnen und Athleten geht es um viel: Vor heimischem Publikum wollen sie ihre Bestleistung abrufen und die Bundestrainer Oliver Haidn (Recurve) und Holger Hertkorn (Compound) von ihren Qualitäten überzeugen.
Dennoch ist auch bei einer Medaille oder gar einem Sieg in Berlin die EM-Teilnahme nicht gesichert, denn der zweite Teil der EM-Qualifikation wird intern noch Anfang August in Raubling ausgeschossen. Einen Fingerzeig könnte und sollte der Weltcup jedoch liefern – sowohl für die Bundestrainer als auch die internationale Konkurrenz.
Tickets für das Final-Wochenende am 21./22. Juli gibt es bei Ticketmaster unter www.ticketmaster.de
Preise
- Tagesticket 21.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt
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Stellenausschreibung: Bundestrainer/in Pistole gesucht
(07.06.2018)Der Deutsche Schützenbund sucht zum 1. Oktober 2018 einen Bundestrainer/in Pistole. In dieser Funktion sind Sie für die Entwicklung des Bundeskaders Sportpistole/Luftpistole Frauen und Luftpistole Männer verantwortlich.
Die Vollzeitstelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Eine langfristige Anstellung wird angestrebt. Bewerbungsunterlagen können bis zum 2. Juli per E-Mail an gross@dsb.de eingereicht werden.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung.
Foto: Stellenausschreibung: Bundestrainer/in Pistole gesucht
DSB: Jan-Erik Aeply wird BSSB-Sportdirektor
(05.06.2018)Jan-Erik Aeply, Pistolen-Disziplintrainer des Deutschen Schützenbundes (DSB), wird den DSB im September verlassen, um dann als neuer Sportdirektor des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) zu fungieren.
Aeply war seit dem 1. Oktober 2013 Verantwortlicher für die A-/B-Kader im Bereich Luft-, Sport- und Freie Pistole, mit denen er große Erfolge bei Europameisterschaften (Doppeltriumph von Stefanie Thurmann und Monika Karsch und Team-Silber 2014 sowie EM-Titel für Philipp Grimm und die Pistolen-Männer 2015) und diversen Weltcups feierte. Unvergessen bleibt natürlich auch die Silbermedaille von Monika Karsch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016. Zwar war Aeply nicht vor Ort, leistete aber in der Vorbereitung wichtige Arbeit. Vor seiner DSB-Zeit war der 51-Jährige 15 Jahre lang (1998 bis 2013) Landestrainer Pistole in Bayern. Nun kehrt er wieder zum BSSB zurück.
Aeply sagt: „Meine Trainertätigkeit beim DSB war für mich eine unglaublich lehrreiche und spannende Zeit. Der DSB, und das ist mir sehr wichtig, hat alle meine Ideen von Beginn an unterstützt und mit organisiert. Die Arbeit des Sportdirektors hat mich bereits zu meiner 15-jährigen Zeit als Landestrainer in Bayern sehr interessiert. Das Gestalten von Sportstrukturen, die Trainerausbildung, Nachwuchskonzepte mit zu erarbeiten, aber auch der Hochleistungssport sind nur einige Themen, die mich schon als Trainer sehr inspiriert haben. Für mich persönlich geht ein Traum in Erfüllung, nun nicht nur im Pistolenbereich, sondern auch in den anderen olympischen Disziplinen meine Erfahrungen einzubringen.“
DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann meint: „Der Wechsel von Jan-Erik Aeply vom DSB zurück zum BSSB war abzusehen, kam jedoch früher als erwartet. Aeply bleibt für den Verband ein wichtiger Ansprechpartner am größten Bundesstützpunkt des DSB. Er nimmt seine Erfahrung von fünf Jahren Deutscher Schützenbund mit nach Bayern und unterstützt das Trainerteam vor Ort.“
Zum Abschluss seiner DSB-Zeit wird Aeply das Pistolen-Team zur WM nach Changwon/Südkorea (31. August bis 14. September) führen mit dem Ziel, Medaillen und Quotenplätze für Tokio 2020 zu gewinnen.
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DSB: Krisenkommunikationsseminar in Hannover
(04.06.2018)Die neue AG Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von DSB-Vizepräsident Wolfgang Kink hatte als eine der wichtigsten und schnell umzusetzenden Vorhaben jeweils ein Seminar zur Krisenkommunikation und zur Pressearbeit im Verein für den Norden und den Süden geplant. Das erste davon fand nun in Hannover statt.
Insgesamt neun Vertreter der Landesverbände Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordwest, Tühringen und Westfalen folgten den Ausführungen des Referenten Raik Packeiser von der Kommunikationsagentur insignis. Nach der Vermittlung von Grundlagen zum besseren Verständnis von diversen Kommunikationswegen, Instrumenten der Kommunikation und der Wirkung von Botschaften wurde diskutiert, wie eine Krisenkommunikation abläuft und was dabei zu berücksichtigen ist.
Der Deutsche Schützenbund arbeitet seit Jahren mit Raik Packeiser und der in Hannover ansässigen Agentur erfolgreich zusammen. "In Krisensituationen ist es ganz wesentlich, einen kompetenten Partner an der Seite zu haben. Wir sind froh, mit Herrn Packeiser einen solchen gefunden zu haben", stellt der verantwortliche Planer dieses Seminars, Thilo von Hagen, Referent Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit fest.
Am 9. Juni folgt das nächste Presseseminar, dann in Stuttgart zum Thema „Pressearbeit im Verein“.
Für die Seminare
- "Krisenkommunikation" in Stuttgart am 15. September
- "Pressearbeit im Verein" in Hannover am 22. September
sind noch Anmeldungen möglich.
Foto: DSB: Krisenkommunikationsseminar in Hannover
Militär-WM: Zwölf DSB-Athleten am Start
(30.05.2018)Für viele der deutschen Top-Schützen gibt es nach dem Weltcup in München eine Pause. Nicht so für zwölf Angehörige der Bundeswehr, die vom 30. Mai bis 5. Juni an der CISM, der Militär-WM, im schweizerischen Thun teilnehmen.
"Weiter, immer weiter", sagte Oliver Kahn einst, um zu verdeutlichen, dass es immer Verbesserungsmöglichkeiten gibt und der Sportler immer weiter an sich arbeiten muss. So auch die deutschen Schützen in Thun. Sanra Reitz beispielsweise hechelt seit Wochen von Wettkampf zu Wettkampf, angefangen von der Druckluft-EM in Györ im Februar über die Weltcups in Mexiko, Südkorea und USA und zwischendrin noch ein Event im tschechischen Pilsen. „Das war beabsichtigt, um zu sehen, wo die Grenzen sind. Meine Trainer finden, ich habe das sehr, sehr gut gemacht", sagt Reitz, die sich durch ihre guten Leistungen in den Disziplinen Luftpistole Einzel, Luftpistole Mixed und Sportpistole den Top Team Tokio-Status gesichert hat. Wie übrigens auch Michelle Skeries, Doreen Vennekamp (beide Sportpistole), Oliver Geis (Schnellfeuerpistole) und Beate Köstel (KK-Gewehr 3x40).
Nun also die Militär-WM im Sportschießen, übrigens die 50., bei der man gespannt sein kann, ob bei den deutschen Startern die Körner noch reichen, um weitere Glanzpunkte zu setzen.
Die deutschen Teilnehmer
- Gewehr: Lisa Müller, Beate Köstel, Eva Rösken, Patrick Seyfarth, Sebastian Liepelt, Mario Nittel
- Pistole: Sandra Reitz, Michelle Skeries, Doreen Vennekamp, Oliver Geis, Michael Heise, Tobias Piechaczeck
Foto: Militär-WM: Zwölf DSB-Athleten am Start
Weltcup München: Kein Mixed-Team im Finale
(28.05.2018)Zum Abschluss des Weltcups blieb die erhoffte Finalteilnahme für die deutschen Mixed-Teams mit dem Luftgewehr und der Luftpistole aus. Damit beendete das DSB-Team den Weltcup in München mit zwei Silbermedaillen für Christian Reitz (Luftpistole) und Oliver Geis (Schnellfeuerpistole). Das ARD-Morgenmagazin wird darüber am Dienstag, 29. Mai, berichten und auch das Bayerische Fernsehen zeigt am gleichen Tag um 18.30 Uhr in seiner Rundschau Bilder vom Weltcup.
Mixed Luftpistole: Ehepaar Reitz erstmals nicht im Finale
Zweimal hatte das Ehepaar Sandra und Christian Reitz bereits die Silbermedaille bei diesjährigen Weltcups gewonnen, der dritte Finaleinzug sollte in München gelingen. Am Ende waren es 770 Ringe und damit drei zu wenig. Christian Reitz war mit seiner Leistung (291) zufrieden: "Das war ein guter Wettkampf, vor allem hinten raus mit 14. Zehnern in Serie. Das es nicht ganz reicht, ist halt so!" Seine Frau und Mixed-Partnerin Sandra haderte dagegen: "Ich habe um jeden Schuss gekämpft, es wurde aber nicht belohnt. Ich bin enttäuscht, dass ich nicht das rüberbringen konnte, was ich kann!" Drei Achter waren zu viel, insgesamt 279 Ringe zu wenig. Doreen Vennekamp/Philipp Grimm schossen einen guten Wettkampf und erzielten 768 Ringe (380 bzw. 388), nach dem letzten Schuss von Grimm ballte Disziplintrainer Jan Eric Aeply die Fäuste. Kurze Zeit später kehrte aber Ernüchterung ein, weil bei der Abzugskontrolle die Pistole von Grimm ein zu niedriges Gewicht hatte und er somit disqualifiziert wurde. Grimm sagte: "Wir machen vorher immer eine Waffenkontrolle, da hatte alles gepasst. Es ist natürlich besonders bitter, dass es im Team-Wettbewerb passiert, ich lasse das jetzt checken, damit das nicht wieder vorkommt!" Mit seiner Leistung zeigte er sich sehr zufrieden: "Der Wettkampf war richtig gut, ich konnte meine Form vom Einzel wieder abrufen. Das war schön!" Gold ging an die Ukraine, vor Serbien und China.
Mixed Luftgewehr: Deutsche Duos ohne Chance
Das hatten sich Jolyn Beer/Julian Justus und Isabella Straub/Maximilian Dallinger sicherlich anders vorgestellt. Im Mixed-Wettbewerb mit dem Luftgewehr zeigten Beer/Justus eine mehr als ordentliche Leistung, schossen 834,3 Ringe (417,0 zw. 417,3) und lagen am Ende doch 3,9 Ringe hinter den fünfplatzierten Russen, die den letzten Finalplatz ergatterten. Justus meinte: "Es lief für mich okay. Der Start war etwas holprig, danach war ich mit zwei 105-er Serien im Soll!" Insgesamt schoss Justus bei seinen 40 Schuss nur eine Neuner-Wertung (Beer hatte zwei), was das hohe Niveau des Wettbewerbs unterstreicht: "Bereits ein Wert unter 10,5 kann man sich hier kaum erlauben", so Justus. Dallinger/Straub kamen auf 830,3 Ringe (415,4 bzw. 414,9) und wurden zum Überfluss noch disqualifiziert, weil das Gewehr von Dallinger um 40 Gramm zu schwer war. Auch wenn es in den München-Tagen keinen Finalplatz oder gar eine Medaille für die Gewehrschützen gab, war Bundestrainer Claus-Dieter Roth nicht unzufrieden: "Wir haben in München - wie immer - ein extrem hohes Leistungsniveau gesehen. Mit den Ergebnissen der Frauen bin ich zufrieden, auch wenn es nicht für ein Finale gereicht hat. Insgesamt sind wir gut aufgestellt und, abgerechnet wird erst im September bei der WM!" Der Sieg ging an Russland vor zwei chinesischen Duos.
Die meisten DSB-Kaderathleten haben nun einige Tage frei, um sich von den anstrengenden Wochen etwas zu erholen. Für Bundeswehr-Angehörige wie beispielsweise Sandra Reitz, Oliver Geis oder Beate Köstel geht es zur CISM, der Militär-Weltmeisterschaft nach Thun/Schweiz (29. Mai bis 6. Juni), für die Flintenschützen steht in Kürze der Weltcup in Siggiewi/Malta (5. bis 15. Juni) an.
Foto: Weltcup München: Kein Mixed-Team im Finale
Weltcup Antalya: Recurverinnen gewinnen Silber
(26.05.2018)Toller Erfolg für Michelle Kroppen, Elena Richter und Lisa Unruh! Das DSB-Trio gewann beim Weltcup in Antalya die Silbermedaille, im Finale erwies sich Olympiasieger Korea beim 1:5 (51-52, 53-53, 50-51) als einen Hauch stärker.
Gegen die dominierende Nation im Bogensport war für die deutschen Frauen im Finale sogar noch mehr möglich gewesen. Bei schwierigen Bedingungen, der Wind kam in Böen von der Seite, hatten alle sechs Schützinnen ihre Probleme. So verpasste das deutsche Team im ersten Satz die Führung, weil Kroppen der erste Schuss mit einer Sechs völlig missriet. Doch auch die Koreanerinnen zeigten ungewohnte Schwächen, Eun Gyeong Lee schoss im dritten Satz ebenfalls eine Sechs, die üblichen Zehner-Serien der Asiatinnen blieben aus. Da das deutsche Trio aber auch nur zweimal ins Gold traf, jubelten am Ende - wie gewohnt - die Südkoreanerinnen. Für Bundestrainer Oliver Haidn ein großer Erfolg: "Das war ein sehr schöner und wichtiger Erfolg für unsere Mannschaft. Wir gehen zuversichtlich in die kommenden Wettkämpfe, allerdings benötigen wir noch deutlich mehr Matchpraxis. Die Arbeit geht weiter."
Auf dem Weg ins Finale hatte das deutsche Team Indonesien (5:4), Polen (6:0) und Taiwan (5:4) besiegt und dabei gegen Indonesien und Taiwan große kämpferische Qualitäten bewiesen, als nach Rückstand (2:4 bzw. 0:4) noch der Sieg gelang.
In den anderen Wettbewerben kamen die Teams nicht in Medaillennähe. Die Recurve-Männer, die Compound-Frauen und -Männer wurden allesamt Neunte, in den Mixed-Wettbewerben sprangen Platz acht (Recurve) und neun (Compound) heraus. Im Einzel stach die Leistung von Janine Meißner (Compound) als Fünfte heraus.
Das deutsche Team in Antalya
- Recurve
Charline Schwarz, Michelle Kroppen, Elena Richter, Lisa Unruh
Florian Kahllund, Maximilian Weckmüller, Camilo Mayr, Carlo Schmitz
- Compound
Kristina Heigenhauser, Janine Meißner, Pia Eibeck, Velia Schall
Marcel Trachsel, Lars Klingner, Marcus Laube
- Betreuer
Oliver Haidn (Recurve)
Holger Hertkorn (Compound)
Natalia Butuzova (Recurve)
Felix Rinke (Physiotherapeut)
Weltcup München: Jetzt geht´s los
(23.05.2018)Seit dem 22. Mai ist geschäftiges Treiben auf der olympischen Schießanlage in Garching-Hochbrück. Der ISSF Weltcup gastiert zum mittlerweile 29. Mal in München, die weltbesten Gewehr- und Pistolenschützen ermitteln vom 24. bis 28. Mai ihre Sieger. Der Eintritt ist für Zuschauer frei, alle Finals werden live unter www.issf-sports.org übertragen.
Es knallt an fast allen Ecken und in allen Hallen, am heutigen 23. Mai waren die 800 Schützinnen und Schützen aus 81 Nationen fleißig am Trainieren. Natürlich auch die deutschen Athleten, die sich mit der Anlage und den aktuellen Bedingungen - angenehme Temperaturen und fast windstill - vertraut machten. Die meisten kennen die Anlage aus dem Effeff, schließlich ist die Olympiaanlage von 1972 Trainingsstätte von zahlreichen DSB-Schützen.
Ob die äußeren Verhältnisse so bleiben, erscheint fraglich: die Wettervorhersage verspricht Gewitter und danach Temperaturen von bis zu 30°C. Für Schnellfeuer-Olympiasieger Christian Reitz ist das kein Problem: "Ich schieße lieber bei warmen Temperaturen als dick eingepackt. Schließlich trainiere ich auch in T-Shirt oder einem leichten langärmeligen Oberteil."
Reitz führt das 26-köpfige deutsche Team an, das an die guten Ergebnisse der bisherigen Weltcups, u.a. der Sieg von Julian Justus mit dem Luftgewehr sowie Medaillen im Pistolenbereich für Christian und Sandra Reitz sowie Doreen Vennekamp, anknüpfen möchte. Den Anfang sollen die Luftgewehrschützinnen um Jolyn Beer machen, die in diesem Jahr bei den Weltcups in Mexiko, Südkorea und in den USA jeweils das Finale im Kleinkaliber Dreistellungskampf erreichte, und nun beim Heim-Weltcup auch mit dem Luftgewehr unter die Top Acht vordringen möchte. Das gleiche Ziel haben natürlich auch Julia Simon und Isabella Straub.
Der Zeitplan für den 24. Mai
- 08.45 - 15.15 Uhr
Elimination KK-Dreistellungskampf Männer mit Daniel Brodtmeier, Maxi Dallinger, André Link, Maximilian Wolf (MQS)
- 08.45 - 13.45 Uhr
Qualifikation Sportpistole (Präzision) Frauen mit Monika Karsch, Sandra Reitz, Doreen Vennekamp, Michelle Skeries (MQS), Carina Wimmer (MQS)
- 08.45 - 12.15 Uhr:
Qualifikation Luftgewehr Frauen mit Jolyn Beer, Julia Simon, Isabella Straub, Lisa Müller (MQS), Jaqueline Orth (MQS)
- 13.30 Uhr:
FINALE Luftgewehr Frauen
Weltcup München: Die letzten Fakten und Zahlen
(22.05.2018)Am 22. Mai reisen die Schützinnen und Schützen zum ISSF Weltcup nach München an, zwei Tage später fällt im Finale mit dem Luftgewehr der Frauen die erste Entscheidung - alle Medaillenvergaben werden live unter www.issf-sports.org gestreamt. Hier gibt es die letzten Fakten und Zahlen vor dem Wettkampf. Tradition: Bereits zum 29. Mal findet der Weltcup in München statt, der erste wurde 1986 ausgetragen. Lediglich viermal, 1994, 2002, 2004 und 2010, kamen die weltbesten Schützen bis heute nicht nach München. Damit ist der Wettkampf in der bayerischen Landeshauptstadt der traditionsreichste innerhalb des Weltverbandes ISSF.
Anreise: Die weiteste Anreise haben die Schützinnen und Schützen aus Australien bzw. Kalifornien, die quasi einmal um die halbe Welt reisen. Ganz anders ergeht es Michael Heise, der in München geboren ist, dort lebt und sich natürlich besonders auf den „Weltcup dahoam“ freut.
Nationen: Die zahlenmäßig größten Teams stellen Indien mit 29 Sportlern, Russland (28), Japan (27), Gastgeber Deutschland sowie China (26). Das Gegenstück bilden, der Libanon, Lichtenstein, Malta, Neuseeland, Panama, Nordkorea und Tunesien, die jeweils nur einen Athleten vor Ort haben. Insgesamt nehmen 800 Athleten aus 81 Ländern teil. Zum Vergleich: Bei der Premiere schossen 370 Athleten aus 27 Nationen.
Medaillen: Bislang wurden 909 Medaillen in München vergeben, jeweils 303 in Gold, Silber und Bronze. Die erfolgreichste Nation stellt China mit 136 Medaillen (53x Gold, 45x Silber, 38x Bronze), die erfolgreichsten Teilnehmer in München sind zwei herausragende deutsche Athleten: Ralf Schumann gewann mit der Schnellfeuerpistole im Zeitraum 1986 bis 2011 16 Medaillen, zwölf davon glänzten golden. Gewehrschützin Sonja Pfeilschifter (Luftgewehr und KK) holte zwischen 1991 bis 2011 ebenfalls 16 Medaillen, elfmal landete sie dabei auf dem obersten Treppchen.
„Alte Hasen“: Im deutschen Team gibt es drei Athleten, die bereits 2008 auf dem Weltcup in München schossen: Christian Reitz (Schnellfeuerpistole), Daniel Brodtmeier (Kleinkaliber liegend) und Monika Karsch (damals noch Martin, Luftpistole und Sportpistole) zählten damals zu den großen Talenten und Nachwuchshoffnungen und haben die Erwartungen mit Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften allesamt erfüllt bzw. übertroffen.
Foto: Weltcup München: Die letzten Fakten und Zahlen
DSB-Spitze zu Besuch in Frankreich
(18.05.2018)Anlässlich der Eröffnung des neuen nationalen Schießsportzentrums des französischen Verbandes in Châteauroux-Déols waren DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp zu Gast in Frankreich.
Die Franzosen stellten eine hochmoderne Anlage vor, die allen Ansprüchen genügt und zukünftig Austragungsort für zahlreiche internationale Schießsportveranstaltungen sein wird. Für von Schönfels und Brokamp sicherlich auch dahingehend interessant, da der DSB mit der Fertigstellung seines Bundesleistungszentrums in Wiesbaden ebenfalls demnächst ein Vorzeigeprojekt präsentieren kann.
Zudem bot der Besuch die Gelegenheit, mit den Spitzen des Welt- und Europa-Verbandes zu sprechen. Mit den Präsidenten Olegario Vázquez Raña (ISSF) und Vadimir Lisin (ESC) sowie den Generalsekretären Franz Schreiber (ISSF) und Alexander Ratner (ESC) hatte der gastgebende französische Verbandspräsident Philippe Crochard, dem von Schönfels als Geschenk eine Miniaturausgabe des Bundesbanners überreichte, die ranghöchsten Funktionäre des Schießsports zu Gast.
Darüber hinaus waren mit Alexander Lenert, Geschäftsführer von Walther, und Nicole Heidemann, Produktmanagerin von RUAG/RWS, auch zwei DSB-Partner vertreten, mit denen ebenfalls ein reger Austausch stattfand.
Foto: DSB-Spitze zu Besuch in Frankreich
Anmeldung für die Deutschen Meisterschaften in den FITASC-Disziplinen ab sofort möglich
(17.05.2018)Die Deutschen Meisterschaften werden in diesem Jahr um die Disziplinen FITASC Compak und FITASC Universal Trap erweitert. Hierfür und für die DM FITASC Parcours können sich interessierte Schützen ab sofort anmelden. Gastgeber sind in diesem Jahr das SSZ Suhl (Compak), der Schießstand Hasenmoor (Parcours) und die Schießanlage Rheinblick Wiesbaden (Universal Trap).
Aufgrund von nicht vorhersehbaren technischen Problemen konnten wir bisher das angedachte onlinebasierte Anmeldeverfahren bisher noch nicht bereitstellen. Um unseren Sportlern dennoch möglichst früh Planungssicherheit zu geben, werden ab sofort auch Anmeldungen per Email angenommen. Für alle drei Meisterschaften ist das anliegende Meldeformular auszufüllen und unterschrieben an dm@dsb.de zu senden.
Die Deutsche Meisterschaft FITASC Compak findet vom 03. bis 05.08.2018 in Suhl statt. Nach zwei erfolgreichen Grand Prix hat die Veranstaltung erstmals den Status einer DM, der Meldeschluss wird vom 01.07. auf den 15.07.2018 verlegt.
Es folgt die DM FITASC Universal Trap vom 14. bis 16.09.2018 in Wiesbaden, durchgeführt wird die Meisterschaft auf der Wurfscheibenanlage Rheinblick.
Vom 28. bis 30.09.2018 laden schließlich die in Norddeutschland gelegenen Schießstände Heede und Hasenmoor zur 3. Auflage der Deutschen Meisterschaft FITASC Parcours. Die Meldeschlüsse der beiden letztgenannten Meisterschaften bleiben bestehen.
- Meldeformular
- Ausschreibung Deutsche Meisterschaft -Compak Sporting-
- Ausschreibung Deutsche Meisterschaft -Universal Trap-
- Ausschreibung Deutsche Meisterschaft -Parcours-
Foto: Anmeldung für die Deutschen Meisterschaften in den FITASC-Disziplinen ab sofort möglich
Weltcup München: Alle Entscheidungen im Livestream
(14.05.2018)Vom 23. bis 29. Mai findet in München der alljährliche Weltcup auf der olympischen Schießanlage in Garching statt. Es ist das letzte Kräftemessen der weltbesten Gewehr- und Pistolenschützen vor der WM in Changwon/KOR (31. August bis 15. September), und alle Fans können live dabei sein.
Denn auf der Homepage des Internationalen Schießsport-Weltverbandes ISSF werden alle Entscheidungen live gestreamt. Unter www.issf-sports.org erreichen die DSB-Stars wie Christian Reitz, Monika Karsch oder Jolyn Beer hoffentlich die Finals und schießen um den Sieg mit.
Natürlich sind Fans auch auf der Anlage willkommen, der Eintritt ist frei.
Übersicht der Finalzeiten
24.05.:
13.30 Uhr: Finale Luftgewehr Frauen
25.05.:
12.30 Uhr Finale KK-Gewehr 3x40 Männer
14.15 Uhr Finale Luftpistole Männer
15.45 Uhr Finale Sportpistole Frauen
26.05.:
13.15 Uhr Finale Luftgewehr Männer
27.05.:
12.30 Uhr Finale KK-Gewehr 3x40 Frauen
14.15 Uhr Finale Luftpistole Frauen
16.00 Uhr Finale Schnellfeuerpistole Männer
28.05.:
12.00 Uhr Finale Luftgewehr Mixed
15.00 Uhr Finale Luftpistole Mixed
Foto: Weltcup München: Alle Entscheidungen im Livestream
Weltcup Fort Benning: Julian Justus holt Gold
(12.05.2018)Paukenschlag durch Julian Justus: Der 30-jährige Gewehrschütze gewann beim ISSF Weltcup in Fort Benning den Wettbewerb mit dem Luftgewehr. Es war der zweite Weltcupsieg für Justus, nachdem er 2010 in Peking im Dreistellungskampf triumphiert hatte.
Die Freude danach kannte keine Grenzen. Justus jubeltenach dem letzten Schuss, einer 10,6, mit erhobenen Armen und einem fetten Grinsen im Gesicht, Bundestrainer Claus-Dieter Roth drückte ihn, die anderen deutschen Gewehrschützen machten die Welle. Bis es soweit war, bedurfte es einer Menge Arbeit. In der Qualifikation landete er am Ende mit 626,2 Ringen auf Platz sechs, ehe er im Finale der besten acht Schützen richtig aufdrehte. Nach der esten Phase mit zehn Schüssen lag er auf Position zwei, wies allerdings schon einen ordentlichen Rückstand (2,5) auf den Finnen Juho Kurki auf. Der Rückstand wuchs auf bis zu 3,7 Ringe an, auch, weil Justus in der Elimination-Phase seine einzige Neuner-Wertung schoss. Doch danach gab es kein Halten mehr! Während der Finne schwächelte und fünf Wertungen außerhalb der Zehn schoss, fielen beim Homberger reihenweise die Zehner. Nach der drittletzten Zweierserie hatte er den Finnen überholt (206,5 zu 206,4), vier weitere hohe Zehner folgten, sodass es am Ende 248,7 zu 247,1 aus deutscher Sicht hieß. Justus meinte: „Nach der WM 2014 in Granada habe ich meinen Fokus auf das Luftgewehr gelegt. Das hat sich jetzt ausgezahlt, und es fühlt sich großartig an, endlich auf dem obersten Treppchen zu stehen.“
Auch Bundestrainer Claus-Dieter Roth jubelte und wurde fast etwas nostalgisch: „Er ist gut in das Finale auf Platz zwei gestartet. Richtig eng wurde es, als es um die Medaillen ging. Der letzte Weltcup-Sieg mit dem Luftgewehr der Männer liegt sehr lange zurück!“ Exakt elf Jahre ist es her – damals siegte Tino Mohaupt beim Heimspiel-Weltcup in München. Damit gewann Mohaupt einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Peking, Justus sicherte sich mit dem Erfolg den Top Team Tokio-Status, der ihn dazu berechtigt, an der internen Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 teilzunehmen (Grundvoraussetzung ist natürlich ein gewonnener Quotenplatz).
Die zwei anderen deutschen Schützen, André Link und David Koenders, hatten als 13. (623,4) bzw. 43. (617,6) nichts mit der Finalentscheidung zu tun.
Das deutsche Team in Fort Benning
- Pistole: Josefin Eder, Sandra Reitz, Julia Hochmuth, Doreen Vennekamp, Michael Heise, Philipp Käfer, Tobias Piechaczek
- Schnellfeuerpistole: Mathias Putzmann, Emanuel Müller, Maximilian Schenk
- Gewehr: Jolyn Beer, Lisa Müller, Selina Gschwandtner, Isabella Straub, André Link, David Koenders, Julian Justus (LG)
Trainer & Betreuer
- Claus-Dieter Roth (Gewehr)
- Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
- Daniel Barner (Pistole)
Bogen-DM im Herzen von Wiesbaden
(11.05.2018)Wiesbaden wird immer mehr zur Bogen-Hauptstadt Deutschlands. Nach dem Bundesligafinale in der Halle findet vom 17. bis 19. August erstmals auch die Deutsche Meisterschaft im Freien (Recurve-, Compound- und Blankbogen) in der hessischen Landeshauptstadt statt – und zwar mitten im Herzen der City.
Denn nach der Qualifikation auf dem Sportplatz des TuS Dotzheim steigen die Finals mit dem Recurve- und Compound-Bogen nicht irgendwo, sondern auf dem Bowling Green, dem Platz vor dem Kurhaus. Dort finden im Jahr nur einige wenige auserwählte Events statt, Musiker-Größen wie Sting, Bryan Adams, Elton John oder Herbert Grönemeyer hatten bereits umjubelte Auftritte.
Und nun kommen die deutschen Bogen-Cracks um die olympische Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh, die aktuelle Hallen-Weltmeisterin Elena Richter, den aktuell besten deutschen Recurver Florian Kahllund oder zwei der besten deutschen Compoundbogenschützen, Kristina Heigenhauser und Marcel Trachsel. „Das ist eine tolle Gelegenheit, die Faszination des Bogensports zu den Menschen zu bringen. Ich bin mir sicher, dass es ein tolles Event für alle Beteiligten wird, und ich bedanke mich vor allem bei der Stadt Wiesbaden, die uns dabei massiv unterstützt“, sagt Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport des Deutschen Schützenbundes.
Für Fans des Bogensports und all diejenigen, die sich die „Nachfolger“ von Robin Hood einmal live angucken wollen ein absoluter Pflichttermin – der Eintritt ist frei.
DSB trifft DJV
(09.05.2018)Am 7. Mai trafen sich in Berlin DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), sowie die Geschäftsführer der beiden Verbände, Jörg Brokamp und Andreas Leppmann. Das gegenseitige Kennenlernen sowie der Austausch und die Abstimmung aktueller Themen standen im Vordergrund.
So soll die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen Schützen und Jägern weiter intensiviert werden, und Informationsveranstaltungen könnten zukünftig gemeinsam stattfinden. Gemeinsamkeiten gibt es einige, sei es die Nutzung der Wurfscheiben- und Schießstand-Anlagen oder das Waffenrecht. Die Umsetzung der europäischen Feuerwaffenrichtlinie in das deutsche Waffengesetz war dementsprechend auch ein Schwerpunkt bei dem Treffen.
"Jäger und Schützen verfolgen ähnliche Interessen und sprechen eine gemeinsame Sprache. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem DJV", sagt Hans-Heinrich von Schönfels.
Hartwig Fischer meint: „Wir brauchen das Netzwerk aller legalen Waffenbesitzer, um für deren Rechte gemeinsam einzustehen.“
Foto: DSB trifft DJV
Weltcup Fort Benning: 17 DSB-Schützen am Start
(08.05.2018)17 Schützinnen und Schützen des Deutschen Schützenbundes haben sich am 6. bzw. 8. Mai nach Fort Benning/USA zum dritten Weltcup des Jahres für die Gewehr- und Pistolen-Disziplinen aufgemacht. Dabei setzen die Trainer einige Sportler ein, die in diesem Jahr noch gar nicht bzw. kaum international im Einsatz waren.
So beispielsweise Emanuel Müller, Maximilian Schenk, Mathias Putzmann (Schnellfeuerpistole), Tobias Piechaczek (Pistole) und David Koenders (Gewehr), die allesamt ihr offizielles Weltcup-Debüt geben. Oder André Link und Isabella Straub (Gewehr), die ihr Weltcup-Comeback geben.
Dementsprechend fallen die Erwartungen der verantwortlichen Trainer Claus-Dieter Roth (Gewehr), Detlef Glenz (Schnellfeuer) und Jan-Erik Aeply (Pistole), der in den USA von Daniel Barner vertreten wird, aus: "Ich will klarstellen: Die Sportler, die ich in die USA mitnehme, sind kein Kanonenfutter. Sie haben den Anschluss nach oben geschafft, sie haben es alle drauf. Während ich bei der ersten Garde aber Finalplätze erwarte, erhoffe ich sie mir nun", sagt Glenz.
Der Weltcup in den USA, an dem etwas mehr als 350 Athleten aus 53 Nationen teilnehmen, ist zugleich der letzte Wettkampf vor dem Weltcup in München (23.-29. Mai) und dient den Bundestrainern auch als "Nominierungshilfe" für das Heimspiel in München.
Das deutsche Team in Fort Benning
- Pistole: Josefin Eder, Sandra Reitz, Julia Hochmuth, Doreen Vennekamp, Michael Heise, Philipp Käfer, Tobias Piechaczek
- Schnellfeuerpistole: Mathias Putzmann, Emanuel Müller, Maximilian Schenk
- Gewehr: Jolyn Beer, Lisa Müller, Selina Gschwandtner, Isabella Straub, André Link, David Koenders, Julian Justus (LG)
Trainer & Betreuer
- Claus-Dieter Roth (Gewehr)
- Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
- Daniel Barner (Pistole)
Foto: Weltcup Fort Benning: 17 DSB-Schützen am Start
DSB-Bundesmajestäten gekürt
(07.05.2018)Seit dem Wochenende hat der Deutsche Schützenbund eine neue Bundeskönigin und einen neuen Bundesjugendkönig. Bei den Erwachsenen gewann die Immobilienkauffrau Regina Martin-Trefz vom Brandenburger Schützenbund, bei den Jugendlichen setzte sich der 19-jährige angehende Student Julian Schneider vom Schützenverband Berlin-Brandenburg in der Oberpfalzhalle in Schwandorf durch, beide mit dem Luftgewehr.
„Es war ein Wettkampf mit enormer Dichte auf ganz hohem Niveau“, sagten die Schießleiter Werner Marxreiter und Erwin Singvogel, „wir hatten noch nie so viele Topergebnisse wie in diesem Jahr, vor allem im Erwachsenenbereich“. Die neue Bundesschützenkönigin Regina Martin Trefz vom Schützenverein Neuenhagen bei Berlin ist schließlich mehrfache brandenburgische Landesmeisterin mit dem Luftgewehr und gehörte in den 1980er Jahren zur DDR-Nationalmannschaft. In Schwandorf erreichte sie einen Teiler von 13,9, der Zweitplatzierte Haris Mahmutovic vom Schützenverband Berlin-Brandenburg kam auf 17,4, und auf dem dritten Platz landete Nicole Wittmann vom Bayerischen Sportschützenbund mit einem Teiler von 18,7.
Beim Bundesjugendkönigsschießen wäre der erst 15-jährigen Schülerin Karina Hartmann vom Oberpfälzer Schützenbund in der Oberpfalzhalle beinahe ein Heimsieg gelungen. Ihr Teiler von 31,4 wurde nur von der 19,1-Wertung Julian Schneiders, überboten. Platz drei ging bei einem Teiler von 43,0 an Frederic Föry vom Südbadischen Schützenbund. Für Julian Schneider war es der zweite Anlauf. Auch er ist bereits Landesmeister mit dem Luftgewehr, im Jahr 2016 war er schon einmal berlin-brandenburgischer Landeskönig und hatte als solcher in Köln-Deutz um die Bundesjugendkönigskette geschossen.
Der Oberpfälzer Schützenbund richtete das Bundes(jugend)königsschießen anlässlich seines 120-jährigen Gründungsjubiläums aus. Präsident Franz Brunner konnte in der Oberpfalzhalle nicht nur alle insgesamt 40 Landesmajestäten und ihre Begleitungen sondern auch mehrere hundert Zuschauer begrüßen. „Die Stimmung ist wie bei einer Bundesligabegegnung“, stellte er mit sichtlichem Stolz fest, „ein absolutes Novum bei diesem Traditionswettkampf“. Allein aus vom Schützenverband Hamburg und Umgegend waren angeführt von Präsident Lars Bathke und Vizepräsident Heinz-Heinrich Thömen 70 Leute angereist.
Nach dem Schießen war für die Teilnehmer noch ein „Mehrkampf“ angesagt, der aus den Disziplinen Festzug, Empfang beim Oberbürgermeister, Eintrag ins Goldene Buch der Großen Kreisstadt, Ansprachen und Vorstellung beim Bundeskönigsball bestand und sich mit „Geduld haben“ zusammenfassen lässt. Die Begrüßungen durch Oberbürgermeister Andreas Feller und den neuen Bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in der zum Ballsaal umgebauten Oberpfalzhalle fielen erfrischend und kurz aus, bevor DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und die DSB-Vizepräsidenten Jugend und Schützentradition & Brauchtum, Stefan Rinke und Wilfried Ritzke, das Geheimnis lüften und die neuen Majestäten proklamieren konnten.
Foto: DSB-Bundesmajestäten gekürt
Sportförderungsgesellschaft des DSB schreibt Stelle zum/zur Assistent/in des Geschäftsführers aus
(04.05.2018)Sportmarketing im olympischen Umfeld - Das ist die Aufgabe der Sportförderungsgesellschaft des Deutschen Schützenbundes, für die die Förderung des Breitensports, insbesondere aber der olympische und nichtolympische Leistungssport im Mittelpunkt steht. Die Sportförderungsgesellschaft unterstützt den Verband durch intensive Pflege von Partnerschaften mit interessierten Unternehmen, die durch Geld- oder Sachleistungen ihr Image und ihre Marktpräsenz im Sport ausbauen wollen.
Als Elternzeitvertretung sucht die SFG zum 1. September 2018 oder früher eine/einen Assistent/in des Geschäftsführers die/der mit dafür sorgt, dass die Erwartungen der Sponsoren erfüllt werden.
Folgende Aufgaben sind zu übernehmen:
- Projekt- und Veranstaltungsbetreuung
- Mitwirkung bei der Entwicklung von Marketing-, Produkt- und Kommunikationsstrategien
- enge Kontaktpflege zu Sponsoren
- Organisation der vereinbarten Leistungen bei Veranstaltungen und Wettkämpfen (u.a. Weltcup Bogensport Berlin und Weltcup Sportschießen München) vor Ort
- Vertragscontrolling und Buchhaltung
Foto: Sportförderungsgesellschaft des DSB schreibt Stelle zum/zur Assistent/in des Geschäftsführers aus
Echte Inklusion bei der ISCH in Hannover
(04.05.2018)Vom 7. bis 13. Mai findet in Deutschland ein einzigartiges Schießsportevent statt: die ISCH in Hannover. Einzigartig deswegen, weil es keinen anderen Schießwettbewerb auf der Welt gibt, der alle Gruppen des Schießsports vereinigt und damit ein echtes Vorbild in Sachen Inklusion ist.
„Inklusion wird in Deutschland und in unserer Gesellschaft immer wichtiger – nicht nur im Sport.“, erklärt der neue Landestrainer von Niedersachsen, Christian Pinno, „Da der Schützenverband auch ein großer Teil der Gesellschaft ist, ist es ein tolles Gefühl hier Vorreiter sein zu können.“ Denn neben den mehr als 1300 Starts (18 Nationen) in den olympischen Disziplinen der ISSF, werden ebenso Wettbewerbe für Schützen mit Handicap angeboten, auch wenn die Startzahlen mit knapp 150 Starts in diesem Jahr, wegen der parallel laufenden Weltmeisterschaft in CheongJu deutlich geringer ausfallen werden. Doch nutze der Sportverband Niedersachsen die Chance, sich dadurch neuen Projekten zu widmen, und so gehen zum ersten Mal gehörlose sowie blinde Sportlerinnen und Sportler in Hannover an den Start. „Ich finde das eine tolle Sache, denn alle stehen gemeinsam an der Feuerlinie.“, so Pinno, der damit auf das Motto der ISCH verweist: no borders – only sports.
Keine Grenzen gibt es auch für junge Sportler, denn so bietet die ISCH eine gute Chance sich auf einem anspruchsvollen Schießstand zu präsentieren. Trotz schwieriger Bedingungen hegt Pinno Erwartungen an seine jungen Schützen: „Ich erwarte, dass sie sich trotzdem – bei ihrem vielleicht sogar internationalen Debüt – in diesem Feld bewähren und ihre Leistung umsetzen.“ Ein solch internationales Debüt vor der Haustür sei motivierend für die jungen Sportler, und so seien schon Talente, wie Gewehrschützin Tina Lehrich, durch ihren ersten internationalen Auftritt in Hannover auf den Geschmack gekommen. Inzwischen ist sie festes Mitglied des Nationalkaders und vertritt Deutschland bei großen internationalen Wettkämpfen.
Foto: Echte Inklusion bei der ISCH in Hannover
Claus-Dieter Roth - 25 Jahre beim DSB
(02.05.2018)Exakt drei Monate nach Pistolen-Bundestrainerin Barbara Georgi feiert ein weiterer Bundestrainer sein silbernes Dienst-Jubiläum: Gewehr-Bundestrainer Claus-Dieter Roth ist am "Tag der Arbeit" 25 Jahre in Diensten des Deutschen Schützenbundes und hat in dieser Zeit viel miterlebt.
Höhepunkte für "CD", wie er von allen nur gerufen wird, waren bislang zweifellos seine ersten und letzten Olympischen Spiele. In Atlanta 1996 gewannen seine Athleten Gold (Christian Klees) und Silber (Petra Horneber), in Rio 2016 gab es umjubeltes Doppel-Gold (Barbara Engleder und Henri Junghänel): "Das waren natürlich die Höhepunkte, wie auch die Weltmeisterschaften, an denen wir in dieser Zeit erfolgreich teilgenommen haben", erinnert sich der Jubilar. Die Sportler schossen und trafen, aber an den Triumphen hatte Roth einen beträchtlichen Anteil, wie Engleder sagt: "Er war ein Mitglied meines Trainerstabs und vor allem planungstechnisch enorm wichtig. Wenn man an Olympische Spiele denkt, muss man diese drei, vier Jahre im voraus planen. Und das haben CD und Mario Gonsierowski gut zusammen gelöst, weil er auch wusste, was für mich gut ist. Was dies angeht, hat er einen sehr großen Anteil."
Doch nicht nur das sportfachliche rechnet die Olympiasiegerin "CD" hoch an, vor allem menschlich hat sie eine hohe Meinung von ihrem langjährigen Bundestrainer: "Er ist ein introvertierter Typ und somit das komplette Gegenteil zu mir - das hat sich sehr gut ergänzt. Persönlich, auf menschlicher Ebene, ist er Gold wert, und wir haben uns nicht nur über den Schießsport unterhalten, sondern auch über Banalitäten, was oft zum genau richtigen Zeitpunkt geschah. Seine menschliche Art zeichnet ihn aus, er ist einer meiner besten Freunde geworden und ich bin ihm dankbar für alles."
Aber natürlich ist es auch die Kompetenz im Schießsport. Roth war einst selber ein guter Juniorenschütze, ehe er den Trainerjob antrat. Nach einem kurzen Intermezzo als Landestrainer in Niedersachsen wurde er am 1. Mai 1993 Nachfolger von Ralf Horneber als AB-Kadertrainer für die Gewehrschützen. Schnell machten sich seine besonderen Fähigkeiten bemerkbar, die DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann aufzählt: "Er kann seine Sportler und Assistenztrainer motivieren und holt sich die passenden Assistenztrainer ins Team. Er ist bereit, Verantwortung abzutreten und ermöglicht so den anderen Trainern, eigene Erfahrungen zu sammeln." So war es mit Manfred Welbers (Stützpunkttrainer im Rheinischen Schützenbund), Mario Gonsierowski (Stützpunkttrainer am BSP München), Frank Köstel (Assistenztrainer Luftgewehr), Achim Veelmann (Assistenztrainer und Stützpunkttrainer im Rheinischen Schützenbund) und Christian Pinno (Stützpunkttrainer am BSP Hannover), die ihm in seiner Zeit zur Seite standen. Und vor allem Claudia Kulla, die seit 2000 für die C-Kader im Gewehrbereich zuständig ist und mit der Roth sehr eng zusammenarbeitet.
Gemeinsam mit den Trainer-Kollegen hat es Roth immer wieder geschafft, erfolgreiche Juniorinnen und Junioren in die internationale Spitze der Erwachsenen zu führen wie beispielsweise Barbara Engleder, Beate Köstel, Eva Rösken, Selina Gschwandtner, Jolyn Beer, Torsten Krebs, Daniel Brodmeier, Henri Junghänel, Michael Janker, Andre Link oder Maximilian Dallinger. Dabei sieht sich auch Roth definitiv nicht als Einzelkämpfer: "Unser Trainerteam in Deutschland, und damit meine ich die Landestrainer und Assistenztrainer, ist eine Klasse-Sache, weil alle an einem Strang ziehen. Wir setzen uns im Herbst zusammen, da fliegen auch mal die Fetzen, aber was festgelegt wurde, wird dann auch durchgezogen und nicht mehr rumgeeiert. Das ist schon super!"
Super soll nach seiner Vorstellung auch die Zukunft werden, denn mit der WM in diesem Jahr in Changwon und den Olympischen Spielen in Tokio 2020 stehen die nächsten Höhepunkte bald bevor. "An die Erfolge von Rio anzuknüpfen, wird schwer. Unser erstes Ziel muss sein, Quotenplätze zu gewinnen um dann in Tokio die Finals zu erreichen. Da blicke ich positiv nach vorne."
Seine Kraft und Motivation holt sich der Thüringer Roth im Kreis seiner Familie und den gemeinsamen Urlauben, die er liebend gerne im Wohnmobil weltweit durchführt. 2018 ist eine Reise nach Alaska geplant, nachdem er zuletzt Kanada und Neuseeland unsicher machte. Seiner Frau Kathrin und Tochter Nadja dankt der Diplom-Sportlehrer für das aufgebrachte Verständnis, Gabelmann und Horneber für die Unterstützung bei der Einarbeitung vor 25 Jahren zu Beginn seiner Amtszeit und den Sportlern für das "aushalten mit mir". 25 Jahre lang ist Roth bereits im Dienste des Deutschen Schützenbundes. Ein langer Zeitraum, der nur möglich ist, weil sein Motto greift: "Die Arbeit muss Spaß machen, und die Zusammenarbeit mit den Sportlern hält einen jung!"
Weltcup München: Ein ganz wichtiger Wettkampf
(30.04.2018)Vom 23. bis 29. Mai findet in München der alljährliche ISSF Weltcup im Sportschießen auf der olympischen Anlage in Garching statt. Es ist das letzte Kräftemessen der weltbesten Gewehr- und Pistolenschützen vor der WM in Changwon/KOR (31. August bis 15. September)!
Dementsprechend wichtig ist der Wettbewerb, dementsprechend angespannt sind die Schützinnen und Schützen: „Es ist ein letztes internationales Kräftemessen vor dem Saison-Höhepunkt, und wir haben ein Heimspiel. Das ist immer etwas Besonderes. Mein persönliches Ziel ist, daheim in München erstmalig im Finale zu stehen“, gibt Monika Karsch, die Olympia-Zweite mit der Sportpistole, Einblicke in ihr Seelenleben.
Vor allem für die deutschen Athletinnen und Athleten geht es um viel: Vor eigenen Zuschauern wollen sie ihre Bestleistung zeigen und die Bundestrainer Claus-Dieter Roth (Gewehr), Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole) und Jan-Erik Aeply (Pistole) von ihren Qualitäten überzeugen.
Dennoch ist auch bei einer Medaille oder gar einem Sieg in München die WM-Teilnahme nicht gesichert, denn die WM-Qualifikation wird intern noch ausgeschossen. Einen Fingerzeig könnte und sollte der Weltcup jedoch liefern – sowohl für die Bundestrainer als auch die internationale Konkurrenz.
Foto: Weltcup München: Ein ganz wichtiger Wettkampf
Der DSB tut etwas für den Klimaschutz
(27.04.2018)Der Deutsche Schützenbund baut aktuell nicht nur ein hochmodernes Bundesleistungszentrum, das Ende des Jahres fertig gestellt werden soll, sondern verbessert auch die Energieversorgung des bestehenden Verwaltungsgebäudes zum Schutz der Umwelt nach neuesten energetischen Vorschriften.
Das Gebäude wurde im Jahre 1995 errichtet und entsprechend der Energieversorgung vor 20 Jahren mit einer heute veralteten Technik betrieben. Durch den Tausch der Heizungspumpen in Hocheffizienzpumpen sowie des Austauschs der Thermostatventile zur Einstellung der Durchflussmenge (hydraulische Abgleich) wird der CO2-Austausch nun um mehr als 37 Tonnen CO2 (berechnet auf die Lebensdauer der Geräte) reduziert. Der Stromverbrauch reduziert sich um mehr als 80%. Durch diesen Ressourcen sparenden Betrieb, gefördert durch das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, sieht sich der DSB für die Zukunft gut aufgestellt und leistet neben der Kostenreduzierung einen wichtigen Beitrag für die Umwelt.
"Mit Hilfe der Fördergelder des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fällt dem DSB die Erfüllung der Umwelt-Ziele deutlich leichter. Auch in der Zukunft wird der DSB immer bestrebt sein, die berechtigten Ziele zum Klimaschutz zu erfüllen", sagt DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp.
Foto: Der DSB tut etwas für den Klimaschutz
Vorverkauf für Bogen Weltcup in Berlin gestartet
(24.04.2018)Nach der äußerst gelungenen Premiere im Vorjahr gastiert auch 2018 die Bogensport-Weltelite in Berlin. Vom 17. bis 22. Juli ermitteln über 350 Sportler aus knapp 50 Nationen im olympischen Recurve-Bogen und im nicht-olympischen Compound-Bogen die Sieger. Tickets für die Finals am 21./22. Juli auf dem Lilli-Henoch-Platz am Anhalter Bahnhof gibt es ab sofort bei Ticketmaster.
Die Qualifikations-Wettbewerbe dieses Events werden auf dem Maifeld im Olympiapark ausgetragen. Bei diesen Ausscheidungen können die Zuschauer kostenfrei mitfiebern und die deutschen Bogenschützinnen und -schützen in Richtung Finale anfeuern. Denn die Final-Wettkämpfe in der 2.000 Zuschauer fassenden Arena sind das Ziel von Lisa Unruh, Florian Kahllund & Co. Wer dort live dabei sein will, sollte sich frühzeitig sein Tages- oder auch Wochenend-Ticket sichern.
Neben dem Mitfiebern mit den Top-Stars aus Südkorea, den USA und Deutschland können Zuschauer und Bogensportfans auch im Bogenzelt selber zum Bogen greifen. Diese und weitere Aktionen sollen dafür sorgen, dass der „Hyundai Archery World Cup“ auch 2018 zu einem echten Erlebnis und Erfolg wird.
Tickets zu den Finalwettkämpfen gibt es ab sofort über www.ticketmaster.de
Preise
- Tagesticket 21.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt
- Tagesticket 22.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt
- Wochenend-Ticket:
25,00 Euro Normalpreis
22,00 Euro ermäßigt
Weitere Informationen zum Weltcup in Berlin finden sie unter: www.worldcup-berlin.de
Bildergalerie Weltcup Berlin 2017
Sächsischer Schützenbund: Präsident Frank Kupfer mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt
(24.04.2018)Die 254 Delegierten des 20. Landesschützentages wählten am 21. April 2018 in Borsdorf mit einer überwältigenden Mehrheit Frank Kupfer erneut zum Präsidenten des Sächsischen Schützenbundes. Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, wohnte der Versammlung bei und richtete ein Grußwort an die Delegierten.
Auch die Wahl der weiteren Präsidiumsmitglieder verlief erfolgreich. In den kommenden vier Jahren werden Angela Sättler und Roland Ermer als Vizepräsidenten wirksam sein. Nachfolgend bestätigen die Delegierten in offener Abstimmung den Landesschatzmeister Frank Detlef Mayrle, den Landessportleiter Matthias Heyne und den Landesbrauchtumsleiter Martin Kühn in ihren Ehrenämtern.
Höhepunkt der Feierstunde des 20. Landesschützentages war der Fahneneinmarsch, zu dem 50 Banner und Standarten der Mitgliedsvereinigungen geführt wurden. An der Feierstunde nahmen viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Region teil.
Barbara Engleder: „Sie sollen mich als Granate in Erinnerung behalten“
(19.04.2018)Barbara Engleder hat seit 2004 das Niveau der 1. und 2. Bundesliga geprägt, zuletzt mit einem Ligaschnitt von 398 Ringen. Jetzt sagt sie „Servus“ und widmet sich Familie und Beruf. Im Interview erzählt sie, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, um aufzuhören, welche Erinnerungen sie ewig an die Bundesliga haben wird und wie ihre Zukunft im Schießsport aussieht.
Barbara, du hast dich nach deinem Olympiasieg in Rio immer mehr aus dem Leistungssport zurückgezogen. War der Rückzug aus der Bundesliga jetzt der letzte große Schritt des Abschieds?
Engleder: „Ja, eigentlich schon. Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber irgendwann muss einmal Schluss sein. Ich habe gewusst, dass das irgendwann kommt, aber jetzt ist es für mich der richtige Zeitpunkt. Jetzt bin ich noch richtig gut, und alle können mich als richtige Granate in Erinnerung behalten.“
Warum ist für dich gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um „Servus“ zu sagen?
Engleder: „Ich habe in letzter Zeit, wegen meiner Ausbildung (zur Verwaltungsfachkraft und Sachbearbeiterin Bauamt, Anm. d. Red.), nicht mehr viel trainieren können. Normalerweise konnte ich mich beim Schießen entspannen, aber das letzte Jahr war so wahnsinnig stressig für mich, vor allem auch wegen des zusätzlichen Prüfungsdrucks, da hatte ich Bedenken, dass ich das noch einmal alles schaffe.“
Deine Familie wird sich sicher freuen, jetzt mehr von dir zu haben…
Engleder: „Ich kann jetzt plötzlich Wochenenden mit meiner Familie verbringen, das habe ich vorher nie gekonnt. Ich kann auf Familienfeste gehen, z.B. wenn jemand einen runden Geburtstag hat, da konnte ich früher nie mitgehen und das gefällt mir. Aber das Schießen wird mir wahnsinnig abgehen. Es ist ein großer Teil meines Lebens. Kein Frage, dass ich da immer mal wieder mit einem weinenden Auge zurückschauen werde. Vor allem, weil es beim Bund München im letzten Jahr so gut gepasst hat. Aber verstecken muss sich dort jetzt keiner, und ich drücke ab jetzt von zu Hause die Daumen.“
War es für dich wichtig, mit einem guten Gefühl aufzuhören, oder spielte bei deiner Entscheidung auch ein bisschen Angst mit, die Leistung nicht mehr halten zu können?
Engleder: „Es ist einfach ein guter Zeitpunkt. Ich bin eine Hundertprozentige. Und wenn ich weiß, ich kann die Leistung nicht mehr bringen, ohne einen Aufwand zu betreiben, zu dem ich nicht mehr bereit bin, dann ist es Zeit zu gehen. Ich habe das vor allem im Bundesligafinale in diesem Jahr gemerkt, dass ich mit den Drucksituationen okay zurechtgekommen bin, aber es war auf des Messers Schneide. Meine Mannschaft hat aber einen Hundertprozentigen verdient, der sich total und tausendprozentig darauf einlässt, mitkämpft und alles dafür tut und nicht eine, die ein bisschen schlenkert. Mir wäre es schon Recht gewesen, nicht mehr die Nummer Eins zu sein, aber ich will nicht irgendwann von selber rausgeschmissen werden, nach dem Motto: „Tut mir Leid Barbara, du bringst die Leistung nicht mehr, du hast in der Bundesliga nichts verloren“.“
War das Bundesligafinale für dich der ausschlaggebende Punkt für den Rücktritt?
Engleder: „Nein, ich habe das ganze Jahr bereits damit gehadert und bereits vor der Saison gesagt: „Das ist definitiv die Letzte. Ich höre auf.“ Aber dann sind wir miteinander weggefahren, das war so schön, die Leute wieder zu treffen, und vor allem die Mannschaftskonstellation beim Bund im letzten Jahr hat mir meine Entscheidung extrem schwer gemacht. Spätestens nach dem dritten Wettkampf war ich so unentschlossen, bin zu Hause gesessen und habe gesagt: „Das kannst du nicht machen. Ich kann das nicht, mir würde das so abgehen.“ Als wir uns in der Dusche in Buch umgezogen haben und eine fetzen Gaudi hatten, da ist meine Gegenwehr total gebröckelt. Das Bundesligafinale ist am Ende einfach unglücklich gelaufen, weil ich direkt danach Prüfungen hatte und den Kopf nicht frei gehabt habe. Diese Prüfung im Hinterkopf hat mir ständig wie ein Messer in den Rücken gestochen. Ich habe einfach heimfahren müssen. Das war für mich wieder so ein ausschlaggebender Punkt, wo ich wusste: Ich kann da nicht hundertprozentig dabei sein, auch dieses Jahr wieder nicht. Das nervt mich, und das will ich meiner Mannschaft nicht antun, denn ich habe wieder Prüfungen und es würde genauso laufen wie im letzten Jahr. Ich weiß jetzt schon, dass bereits drei Termine voll in die Bundesliga fallen würden. Das kann ich nicht bringen.“
Wie denkst du, wird die Mannschaft ohne ihre klare Nummer Eins zurechtkommen?
Engleder: „Ich weiß, dass ich eine brutale Lücke reiße, und das tut mir weh. Aber vor allem mit dem Neuzugang (Korbinian Hofmann, Anm. d. Redaktion), Hanna Bühlmeyer, Denise Erber und Lisa Haensch bin ich mir sicher, dass einige Leute aus sich herauskommen werden und über sich hinauswachsen. Ich bin sicher und das hoffe ich nicht, sondern ich bin überzeugt davon, dass sich die Mannschaft in der Bundesliga halten kann, und vielleicht kann der Trainer auch noch für die ein oder andere Überraschung sorgen, was Verstärkungen angeht. Ich bin mir sicher, dass das Team um Michaela Walo, was jetzt über eine so kurze Zeit zusammengewachsen ist, super ist. Alle haben sich super integriert und das ist einfach ein geiler Haufen. Auch, wenn die ,Mama‘ nicht mehr da ist, wird es immer noch eine fetzen Gaudi sein.“
Du hast die vielen tollen Erinnerungen angesprochen, an welches Bundesliga-Match wirst du dich ewig erinnern?
Engleder: „Ich werde nie vergessen, als ich bei meinem ersten Kampf für den Bund München gegen meinen ersten Ausländer habe schießen müssen. Das war Konstantin Prikotschenko – ein „Überrusse“. Und ich kleines Dirndl (Mädchen, Anm. d. Red.) habe gegen ihn antreten müssen und habe mir in die Hose geschissen. Ich war total schlecht, aber er auch. Wir hatten irgendetwas um die 393 bis 395 Ringe, total grottig, und ich musste in mein erstes Stechen. Stechen habe ich nie gemocht und ich bin ehrlich, ich glaube ich habe genauso viele verloren, wie ich gewonnen habe in meiner Zeit als Bundesligaschützin. Ich schoss eine Neun, er auch. Zweiter Schuss: Neun. Er auch: weite Neun. Dann dachte ich mir: „Das ist ja voll peinlich, jetzt Barbara, mach einmal was Gescheites“ – dann habe ich eine Zehn geschossen und er nochmal eine Neun. Seither habe ich den Kosenamen: „Russenkillerin“. Aber auch die Pfeilschifter-Matches im Lokalderby – die Barbara gegen die kleine Sonja – sind mir gut in Erinnerung. Na gut, das ein oder andere Mal habe ich ihr schon einmal eine dipfeln (besiegen, Anm. d. Red.) können, aber sie wahrscheinlich meistens eher mir.“
Welche weiteren schönen Erinnerungen verbindest du mit der Bundesliga?
Engleder: „Das miteinander Wegfahren und Lachen, miteinander abends zum Essen gehen… Ich weiß noch, als ich einmal mit den Plattlingern abends beim Essen war, da habe ich so viel gelacht, dass ich am Ende Bauchweh davon hatte. Ich werde auch nie das Bundesligafinale mit ihnen vergessen, als wir ganz überraschend Bundesligameister geworden sind. In der Früh haben wir mit Matthew (Emmons, Anm. d. Red.) unterm Trockentraining Weißwürste gegessen. Oder die Geschichten, wo wir im Bund-Bus rumgefahren sind und auf einmal die ganze Mannschaft zu singen angefangen hat. Tausend tolle Erlebnisse, die ich nie vergessen werde.“
Ist das auch der Punkt, der dich am härtesten trifft?
Engleder: „Für mich ist das gar nicht das Schießen, sondern ich werde die Leute so stark vermissen. Das war bei meinem internationalen Rücktritt schon so, und das wird bei der Bundesliga nicht anders sein, vielleicht sogar noch schlimmer, weil es Leute waren, die ich relativ häufig, relativ intensiv dabei gehabt habe. Das fällt mir sehr schwer.“
Viele Leute, die aufgehört haben sagen, dass sie vor allem die Leute vermissen…
Engleder: „Das ist das ausschlaggebende Problem an der Sache. Deshalb versuche ich bei jedem Weltcup, bei jedem internationalen Wettkampf und den Meisterschaften noch nach München zu fahren. Und dann ist es wunderschön, alle wieder zu sehen, aber das Zusammensitzen und Kudern (Lachen, Anm. der Redaktion), das wird man nicht mehr haben. Das fällt mir am schwersten, denn die Entscheidung vom Schießen her war getroffen, aber die Entscheidung vom Herzen her, eigentlich noch dabei sein zu wollen, die habe ich mir nicht leicht gemacht. Deswegen habe ich auch so lange gebraucht, Nägel mit Köpfen zu machen. Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen.“
Du hast die Meisterschaften angesprochen, wirst du dort noch an den Start gehen?
Engleder: „Ich werde beim Luftgewehr dabei bleiben, weil das wieder so eine Herzensangelegenheit ist. Mit Claudia Keck und Nicole Brodmeier ist da immer noch mein altes Team zusammen. Selbst ohne Training fahren wir immer auf die Bayerische und - wenn wir es schaffen - auf die Deutsche. Das lassen wir uns nicht nehmen.“
Wie wirst du dem Schießsport trotzdem erhalten bleiben?
Engleder: „Wer auch immer etwas braucht oder von mir möchte, der kann sich bei mir rühren. Erst letztens hat mich eine Schwangere angeschrieben, die nicht wusste, ob Schießen fürs Kind schädlich ist. Ihr Frauenarzt konnte ihr nicht weiterhelfen, deshalb hat sie mich gefragt, ob ich ihr nicht helfen könne. Ich hab ihr geschrieben, was ich beachtet habe, aber auch gesagt, dass das eine individuelle Geschichte sei. Sie war so dankbar, und da freut es mich schon, wenn mich mal jemand um Rat fragt. Denn auch wenn ich physisch vielleicht nicht mehr als Schützin da bin, bin ich auf jeden Fall menschlich noch voll mit dabei.“
Und du trainierst Jugendliche, oder?
Engleder: „Ein ganz großer Teil von mir ist Jugendarbeit. Vor allem für meinen Heimatverein, die Bergschützen Voglarn. Ich halte auch immer noch viele kleinere Vorträge, mache Jugendtraining in verschiedenen Gauen, die mich einladen, und wenn es für die Jugend ist, dann mache ich das super gerne. Aber auch ein jeder andere darf sich gerne bei mir melden, denn das freut mich. Wenn jemand ein Problem hat oder eine Frage, dann bin ich die Letzte, die nicht hilft.“
Das sich gegenseitige Helfen ist für dich ein großer Punkt. Wie hat dir die Bundesliga für deinen sportlichen Erfolg geholfen?
Engleder: „Offen und ehrlich gesagt, in den letzten Jahren nicht mehr so viel, denn für die Zehntelwertung ist der Bundesligamodus nicht sehr förderlich. Die Wettkämpfe selbst sind gut, da man dort auf Hochspannung ist, aber man versucht auf Biegen und Brechen so schnell wie möglich seine Zehner zu schießen. Die Akribie und Präzision, die du brauchst, um eine 10,5 aufwärts zu schießen, die geht dabei verloren. Man lässt eher die Drecksau raus. Wenn die Bundesliga ebenfalls auf Zehntel umgestellt werden würde, würde das auf jeden Fall wieder mehr für die internationalen Wettkämpfe bringen. Aber vor allem für die Finals im vorolympischen Zyklus war die Bundesliga ausschlaggebend dafür, dass ich mit Stresssituationen besser zurecht gekommen bin. Da sollte man wieder hinkommen, um auch international wieder interessanter zu werden.“
Braucht auch die Bundesliga einen kleinen Umbruch?
Engleder: „Davon bin ich fest überzeugt, dass das passieren muss. Man muss publikumsinteressanter werden. Wenn man sieht, was für eine tolle Resonanz wir bei den Olympischen Spielen hatten, wie interessant das im Fernsehen dargestellt wurde, dann muss man sagen: So sollte man das mit der Bundesliga auch machen. Da dürfen wir nicht schlafen, sondern müssen ordentlich Werbung machen, denn dann springt am Ende auch noch ein bisschen was für die Schützen raus. Am Ende würde ich mir wünschen, dass wir einen Bekanntheitsgrad wie beispielsweise Biathlon haben. Das wäre toll und wünschenswert, ich würde es jedem gönnen. Unser Sport ist interessant, und man muss es schaffen, es jedem so rüberzubringen, dass er kapiert, um was es geht. Dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir da eine Schippe drauf legen können.“
Was würdest du gerne den Schützen zum Ende noch mitgeben?
Engleder: „Das allerwichtigste am Schießen ist nicht die Ringzahl, die am Ende rauskommt, sondern der Spaß und die Überzeugung von dem, was man tut. Wenn man immer fair bleibt, dann können sich Freundschaften fürs Leben entwickeln – ich habe diese auf alle Fälle gefunden. Mir hat der Schießsport viel gegeben, und wenn man das auf dem richtigen Weg und mit der richtigen Art und Weise macht, dann kann nur etwas Positives dabei rauskommen. Und wenn man über alles positiv denkt und versucht, seine Sache gut zu machen, dann kann man nichts verkehrt machen.“
Foto: Barbara Engleder: „Sie sollen mich als Granate in Erinnerung behalten“
Weltcup Changwon: Die Ziele in Korea
(18.04.2018)Zum Auftakt der Weltcup-Saison konnten die deutschen Kugel-Schützen im mexikanischen Guadalajara vier Medaillen (3x Silber, 1x Bronze) gewinnen. In Changwon/Korea (20. bis 30. April) folgt der zweite Weltcup, der die nächsten Glanzleistungen bringen soll.
Diese klare Vorgabe nennt zumindest Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz: "Wir wollen, wie bisher auch, bei jedem Weltcup mit mindestens einem Sportler im Finale, d.h. unter den Top 6 vertreten sein und möglichst auch gewinnen oder auf dem Treppchen stehen." Erster Kandidat dafür ist sicherlich Top-Star und Olympiasieger Christian Reitz, der in Mexiko allein für drei der vier Medaillen gesorgt hatte. Aber auch "Oliver Geis hat erneut die Chance, sich ins TTT zu schießen", wie Glenz betont. Mit TTT meint der Bundestrainer das Top Team Tokio und damit die Qualifikation für die interne Ausscheidung der Olympia-Startplätze, für die sich neben Reitz auch schon Aaron Sauter einen Platz gesichert hat. Um den Status zu erlangen, ist mindestens Platz acht erforderlich.
Jan-Erik Aeply, Disziplintrainer Pistole, war nach dem Weltcup in Mexiko hoch zufrieden, schließlich glänzten vor allem die Pistolen-Schützinnen und -Schützen. Deswegen ist sein Wunsch für Korea plausibel: "Wir wollen den super Eindruck von Mexiko fortsetzen. Dabei geht es auch um Weltranglistenpunkte und Positionen. Derzeit sind drei Frauen in den Top Ten mit der Sportpistole und zwei Sportlerinnen unter den ersten elf mit der Luftpistole." In der Tat ist vor allem das "schwache" Geschlecht extrem gut positioniert, wie die Plätze fünf (Doreen Vennekamp), sechs (Monika Karsch) und acht (Michelle Skeries, alle Sportpistole) sowie zehn (Sandra Reitz) und elf (Julia Hochmuth, beide Luftpistole) belegen.
Während die Pistolen-Schützen stark aus der Winterpause kamen, hielten sich die Gewehrschützinnen und -schützen noch zurück, zumindest was das Edelmetall angeht. Der erfahrene Bundestrainer Claus-Dieter Roth möchte den Wettkampf in Korea vor allem dazu nutzen, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Schließlich findet vier Monate nach dem Weltcup die WM am gleichen Stand statt, und dann soll die Top-Leistung abgerufen werden.
Gleiches gilt natürlich auch für die Flintensportler, die es von allen DSB-Schützinnen und -Schützen in Mexiko am schwersten hatten. Aus deutscher Kälte und mit geringen Schusszahlen ging es in das heiße Mittelamerika, nun glauben die Bundestrainer Axel Krämer (Skeet) und Uwe Möller (Trap) besser vorbereitet zu sein: "Wir streben auf alle Fälle eine Verbesserung zu Mexiko an. Wir hatten bessere Trainingsbedingungen und hohe Schusszahlen. In Korea erhoffe ich mir um die 121 Treffer bei den Männern und um die 117 bei den Frauen", sagt Krämer. Und Möller meint: "In Changwon habe ich jetzt die erste Reihe am Start - es ist die WM-Mannschaft vom vergangenen Jahr. Es geht um gute Leistungen und um eine Standortbestimmung im internationalen Vergleich!"
Das deutsche Team in Changwon
- Pistole: Josefin Eder (LP, SP), Monika Karsch (LP, SP, Mixed), Sandra Reitz, (LP, SP, Mixed), Michelle Skeries (LP, SP), Stefanie Thurmann (LP, SP), Michael Schwald (LP), Michael Heise (LP), Philipp Grimm, Christian Reitz (LP, Mixed)
- Schnellfeuerpistole: Christian Reitz, Oliver Geis, Aaron Sauter, Christian Freckmann
- Gewehr: Daniel Brodmeier (LG, KK), Maximilian Dallinger (LG, KK), Julian Justus (LG), Jolyn Beer (LG, KK), Selina Gschwandtner (LG, KK), Beate Köstel (KK), Eva Rösken (KK), Jana Erstfeld (LG), Julia Simon (LG)
- Flinte Trap: Andreas Löw, Paul Pigorsch, Philipp Seidel, Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Sarah Bindrich
Flinte Skeet: Vincent Haaga, Felix Haase, Lucas Ehrlich, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer, Vanessa Hauff
- Trainer & Betreuer
Heiner Gabelmann (Delegationsleiter)
Jan-Erik Aeply (Pistole)
Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
Claus-Dieter Roth (Gewehr)
Achim Veelmann (Gewehr)
Uwe Möller (Trap)
Karsten Beth (Trap)
Axel Krämer (Skeet)
Jürgen Raabe (Skeet)
Stefan Nolte (Teamarzt)
Felix Rinke (Physiotherapeut)
Foto: Weltcup Changwon: Die Ziele in Korea
Ministerpräsident Bouffier beim 67. Hessischen Schützentag 2018
(16.04.2018)Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am vergangenen Wochenende auf dem 67. Hessischen Schützentag 2018 in Wetzlar die Bedeutung der Schützen im Sport und der Gesellschaft hervorgehoben. Für die Verbands- und Vereinsarbeit überreichte der Regierungschef einen Förderbescheid in Höhe von 10.000 Euro.
„Der Hessische Schützenverband ist zuallererst ein Sportverband – und zwar einer der mitgliederstärksten und erfolgreichsten. Sein Beitrag zum Breitensport kann sich wahrlich sehen lassen: Mehr als 100.000 Aktive in Hessen und sogar 1,3 Millionen Mitglieder im Deutschen Schützenbund zeigen, wie man mit sicherem Auge und ruhiger Hand Treffer erzielt. Jedes fünfte Mitglied ist weiblich – das Klischee vom Schützenverein als reiner Männerdomäne stimmt längst nicht mehr. Bei der Förderung der Spitzentalente unter ihren Mitgliedern sind die Schützen so erfolgreich, dass die Athletinnen und Athleten von internationalen Wettkämpfen fast immer Edelmetall mit nach Hause bringen. Die beachtlichen Erfolge bei den letzten Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 sind ein eindrucksvoller Beweis des Könnens“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier in seinem Grußwort.
„Der Hessische Schützenverband ist aber weit mehr als ein großer und erfolgreicher Sportverband: Er steht zugleich für Heimatliebe, für Gemeinschaftsgeist und für Bürgersinn. Schöne Tugenden, die es zu erhalten gilt‘“, so der Hessische Ministerpräsident.
von Schönfels zum Ehrenpräsidenten gewählt
In Wetzlar wurde auch Hans-Heinrich von Schönsfeld als Präsident des Hessischen Schützenverbandes verabschiedet, dem er sechs Jahre vorstand. Ehrenpräsident Klaus Seeger hielt eine humorvolle Laudatio, Bouffier und LSB-Präsident Dr. Rolf Müller richteten Dankesworte an von Schönfels. Im Anschluss wählten die Delegierten einstimmig und mit Standing Ovations den DSB-Präsidenten zum hessischen Ehrenpräsidenten.
Christian Reitz und Laura Nold siegen
Geehrt wurde ebenfalls Ausnahme-Schütze Christian Reitz. Der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio wurde zu Hessens Sportschützen des Jahres 2017 gewählt und verwies Andreas Tempelfeld (Sommerbiathlon) und Manfred Schmidt (Auflageschießen) auf die Plätze. Dabei gaben der Weltcupsieg in Gabala, der EM-Titel in Maribor sowie die fünf DM-Titel in München den Ausschlag für Reitz. Bei den Frauen siegte überraschend Armbrustschützin Laura Nold, die mit Einzel-Bronze sowie Team-Silber bei der U23-EM in Osijek für Aufsehen gesorgt hatte. Platz zwei ging an Jacqueline Orth (Luftgewehr), Rang drei an Natascha Hiltrop (Gewehr).
Landestrainerkonferenz Bogen: Marc Dellenbach stellt sich vor
(12.04.2018)Der Bogensport in Deutschland und im Deutschen Schützenbund hat spätestens mit der Silbermedaille von Lisa Unruh bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 einen mächtigen Schub bekommen. Über die Entwicklung und zukünftige Ausrichtung ging es u.a. in der Landestrainerkonferenz, bei der auch Bundestrainer Oliver Haidn und Nachwuchs-Bundestrainer Marc Dellenbach anwesend waren.
Dellenbach, seit dem 1. April für den deutschen Bogen-Nachwuchs verantwortlich, stellte seine Technik-Leitbilder den anwesenden Landestrainern vor und betonte die Bedeutung der guten Zusammenarbeit mit den Landesverbänden. Haidn ergänzte, gab Einblicke in die Auswertung des Sportjahres 2017 und präsentierte den diesjährigen Jahresplan für den C-Kader mit den Youth Olympic Games in Buenos Aires als Höhepunkt.
Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp blickte auf die kommenden Bogen-Höhepunkte in Berlin (Weltcup, 16.-22. Juli) und Wiesbaden (Deutsche Meisterschaft, 17.-19. August) sowie deren mediale Bedeutung für den Sport voraus. Abschließend wies Sportdirektor Heiner Gabelmann auf die Auswirkungen der Leistungssportreform auf die Arbeit an den zukünftigen Bundesstützpunkten (ab 1.1.2019) in Berlin, München, Pforzheim, Suhl und Hannover hin. Gabelmann: "Die regionalen Trainerteams müssen eng mit den Bundestrainern des DSB zusammenarbeiten. Die gemeinsamen Ziele sind nur dann zu erreichen, wenn die Landesverbände und der DSB am gleichen Strang und in die gleiche Richtung ziehen!"
Eduard Korzenek als Präsident in Sachsen-Anhalt wiedergewählt
(09.04.2018)Eduard Korzenek ist von der Delegiertenversammlung des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt im Ehrenamt des Präsidenten bestätigt worden. Der 63-Jährige aus Oppin, der seit 2006 an der Spitze des rund 19.000 Mitglieder zählenden Landesverbandes steht, erhielt beim 28. Landesschützentag in Magdeburg das einstimmige Vertrauen der Delegierten.
Neuer 1. Stellvertreter des Präsidenten ist Michael Hecht, Präsident des KSSV Börde. Der 53-Jährige schließt die Lücke, die der im Februar verstorbene Wolfgang Luks hinterlassen hatte. Für das Ressort Tradition und Brauchtum zeichnet als Vizepräsident für die nächsten vier Jahre weiter Eckart Schlaf zuständig.
Im Ehrenamt bestätigt wurden daneben Schatzmeister Guido Lenz, Schriftführer Michael Eisert, Sportleiter Dirk Lunau und Jugendleiter Michael Weißbrich. Neue Damenleiterin des Landesverbandes ist Siegrun Niebel von der SGi Kalbe/Milde. Der bisherigen Damenleiterin Silvia Suchland, die nicht noch einmal für das Ehrenamt im Präsidium kandidiert hatte, war zuvor als erster Frau im Landesverband die Ehrenmitgliedschaft verliehen worden.
Hilfestellungen des Deutschen Schützenbundes zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung
(04.04.2018)Am 25. Mai 2018 treten die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie das diese Verordnung ergänzende Bundesdatenschutzgesetz neu (BDSG) in Kraft. Damit verbunden sind Veränderungen der Rechtslage im Bereich des Datenschutzes, die es auf Seiten von Vereinen und Verbänden zu beachten gilt.
Durch verschiedene Veröffentlichungen in der Presse, sind derzeit viele Verantwortliche in den Vereinen von den in der DSGVO vorgesehenen exorbitanten Bußgeldern aufgeschreckt, die bis zu 20 Millionen Euro betragen können. Die folgenden Ausführungen sollen zur Versachlichung des Themas beitragen und den vielen ehrenamtlich aktiven Vereinsvorständen im Deutschen Schützenbund als Leitfaden dienen, um so einige Besorgnis zu nehmen.
Da in Deutschland traditionell ein hohes Datenschutzniveau und ausdifferenziertes Regelwerk gelten und die Systematik der neuen EU-Regelungen sich daran orientieren, wird sich grundlegend wohl nicht viel ändern. Seien es die Grundlagen für die Datenverarbeitung (zum Beispiel aufgrund gesetzlicher Generalklausel oder Einwilligung der Betroffenen), die Grundprinzipien (zum Beispiel Datensparsamkeit, Zweckbindung, Transparenz), die technischen und organisatorischen Maßnahmen oder die Rechte der betroffenen Personen: Wenn Sie sich bereits bislang mit dem Datenschutz beschäftigt haben, wird Ihnen vieles bekannt und vertraut vorkommen.
Als Vorstand eines Vereins, also als „Verantwortlicher“ im Sinne der DSGVO, müssen Sie nun prüfen, welche Maßnahmen in Abhängigkeit der Größe, Art und Struktur Ihres Vereins ergriffen werden müssen, um den datenschutzrechtlichen Vorgaben aus der DSGVO und dem BDSG ausreichend Rechnung zu tragen. Generell gilt: Je kleiner der Verein, je weniger Daten Sie verarbeiten und je weniger Personen mit den Daten umgehen, desto geringer wird der Aufwand sein, den Sie betreiben müssen.
Um den Datenschutz in Ihrem Verein effektiv zu gewährleisten, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die zum Teil freiwillig sind, zum Teil aber auch bereits verpflichtend in der DSGVO oder im BDSG festgelegt sind.
Zur Klärung der Frage, welche Anpassungsprozesse im Verein hierzu im Einzelnen erforderlich sind und welche Aufgabenstellungen sich damit für Ihren Verein ergeben, soll eine Checkliste mit 10 Punkten dienen.
Diese finden Sie unter: www.ziel-im-visier.de
Weitere sehr hilfreiche Informationen wie zusätzliche Checklisten, Erläuterungen, Hinweise, Muster und regelmäßige Webinare zum Thema Datenschutz mit der Möglichkeit, auch selbst Fragen zu stellen und Antworten für die eigene Umsetzung zu erhalten, finden Sie im Datenschutzportal der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (siehe Flyer und www.fuehrungs-akademie.de).
Sollten Rückfragen sein, bitte per e-Mail an: datenschutz@dsb.de
Der DSB wünscht eine schöne Osterzeit
(31.03.2018)Der Frühling steht vor der Tür und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.... Die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes wünscht Ihnen und Ihrer Familie frohe und erholsame Ostertage und einen schönen Start in den Frühling.
Foto: Der DSB wünscht eine schöne Osterzeit
DSB bietet vier Presse-Workshops an
(29.03.2018)Die AG Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Vizepräsident Wolfgang Kink hat beschlossen, vier Workshops zu zwei Themenbereichen für die Basis im Norden und Süden anzubieten und durchzuführen. Die Themen lauten: Medienarbeit im Verein & Krisenkommunikation.
Für das erste Thema arbeitet der DSB mit der Führungsakademie zusammen - Dr. Karin Baumhöver konnte als Referentin gewonnen werden. Das Seminar richtet sich an Vereinsvertreter, die ihre Pressearbeit starten bzw. intensivieren wollen und klärt grundlegende Fragen der Pressearbeit, wie beispielsweise: Worauf kommt es bei einer Meldung an? Wie komme ich in die Zeitung? Was gilt es generell zu beachten? Diese und weitere Fragen werden in dem Seminar theoretisch vermittelt und auch praktisch geübt.
Den zweiten Themenbereich wird der bewährte Krisen-Kommunikationsexperte Raik Packeiser begleiten. Das Seminar richtet sich an Vertreter der Landesverbände, Bezirksvorsitzende oder Gauschützenmeister, die in die Lage versetzt werden sollen, um in Krisensituationen (Themen sind z.B. missbräuchliche Verwendung, Schießunfall usw.) in jeder Hinsicht adäquat und souverän in der Medienarbeit zu agieren und zu reagieren. Es soll sowohl theoretisches Wissen vermittelt, als auch durch praktische Anwendungen ein Höchstmaß an umsetzbaren Hinweisen gegeben werden.
Beide Seminare sollen einmal in Hannover und einmal in Stuttgart für jeweils ca. 20 Teilnehmer angeboten werden.
Folgende Termine stehen fest:
- 19. Mai: Krisenkommunikation in Hannover
- 9. Juni: Medienarbeit im Verein in Stuttgart
- 15. September: Krisenkommunikation in Stuttgart
- 22. September: Medienarbeit im Verein in Hannover
Die Anmeldung erfolgt über die DSB-Homepage www.dsb.de
Die Teilnahme wird mit 8 LE zur Lizenzverlängerung für Trainer B- und A-Lizenzen anerkannt.
Fakten zu den Seminaren
- Veranstalter: Deutscher Schützenbund
- Themen: „Medienarbeit im Verein“ & „Krisenkommunikation“
- Referenten: Dr. Karin Baumhöver & Raik Packeiser
- Uhrzeit: 10.00 bis 16.00 Uhr
- Ort: 19. Mai & 22. September beim NSSV in Hannover & 9. Juni & 15. September beim WSV in Stuttgart
- Kosten: 15 Euro/Person
Foto: DSB bietet vier Presse-Workshops an
Weltcup Changwon: Flinten-Team steht
(27.03.2018)Vom 20. bis 30. April findet im südkoreanischen Changwon der zweite große ISSF Weltcup des Jahres, d.h. mit Wettbewerben in Flinte, Gewehr und Pistole, statt. Knapp drei Wochen zuvor stehen nunmehr die DSB-Schützinnen und -Schützen für die Flinten-Wettkämpfe fest.
Am vergangenen Wochenende fand die erste Leistungsüberprüfung in München statt, die gleichzeitig als Qualifikation für den dritten Skeet-Startplatz bei Frauen und Männern für Changwon diente. "Es gab eine sehr überzeugende Vorstellung von Vanessa Hauff, die mit 119 Treffern eine persönliche Bestleistung aufstellte. Lucas Ehrlich traf ebenfalls 119 Scheiben. Beide sind neben den Sportlern unseres Kernteams somit für den zweiten Weltcup der Saison qualifiziert", fasste Skeet-Bundestrainer Axel Krämer das Ergebnis zusammen.
Beim Weltcup in Changwon, am Schießstand der diesjährigen WM, peilen die deutschen Schützinnen und Schützen eine Platzierung unter den besten Acht an, um in das Top Team Tokio (TTT) aufgenommen zu werden. Dieser Status berechtigt zur Teilnahme an der internen Olympia-Qualifikation, falls Quotenplätze für Tokio 2020 errungen werden. Bisher hat nur Katrin Wieslhuber den TTT-Status inne.
Das deutsche Flintenteam beim Weltcup in Changwon
- TRAP-Frauen
Katrin Quooß
Sonja Scheibl
Sarah Bindrich
- TRAP-Männer
Andreas Löw
Paul Pigorsch
Philipp Seidel
(Stefan Veit ist beruflich verhindert)
- SKEET-Frauen
Katrin Wieslhuber
Nele Wissmer
Vanessa Hauff
- SKEET-Männer
Vincent Haaga
Felix Haase
Lucas Ehrlich
- Foto 1: Förderkreis Wurfscheibe
- Foto 1 in Originalgröße
- Foto 2 Flintenstand Changwon: www.changwon2018.com
- Foto 2 in Originalgröße
- www.changwon2018.com
- www.wc.shooting.or.kr
- Informationen ISSF
- Förderkreis Wurfscheibe
- Ergebnisse
Foto: Weltcup Changwon: Flinten-Team steht
Der Weg nach Tokio 2020
(26.03.2018)Der Internationale Schießsport-Weltverband ISSF und der Internationale Bogensport-Weltverband WA haben nun bekannt gegeben, wie die insgesamt 488 (360 ISSF & 128 WA) Teilnehmerplätze für Tokio 2020 vergeben werden.
ISSF: WM in Changwon mit hoher Bedeutung
"Der Startschuss ist gefallen! Das Rennen um die Quotenplätze hat begonnen", formulierte DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann seine Mail an die Bundestrainer der olympischen Disziplinen Gewehr, Pistole, Bogen und Flinte. Das Hauptaugenmerk des DSB und seiner Athleten gilt dabei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Changwon/KOR (31. August bis 14. September), denn dort werden in allen vier olympischen Einzel-Entscheidungen pro Waffengattung vier Quotenplätze ausgeschossen. Für die erstmals olympischen Mixed-Wettbewerbe in Luftgewehr, Luftpistole und Trap erhalten die Welt- und Vize-Weltmeister von Changwon Quotenplätze. Weitere Quotenplätze für die Einzelwettbewerbe gibt es bei den Weltcups 2019, so z.B. auch beim Weltcup in München im nächsten Jahr, bei den European Games 2019 in Minsk, den Europameisterschaften 2019/2020 in den verschiedenen Disziplinen sowie bei europäischen Olympia-Qualifikationsturnieren 2020. Der Olympia-Qualifikationszeitraum geht vom 24. Juli 2018 bis zum 30. April 2020. Die letzten drei Plätze für die olympischen Wettkämpfe in Japan werden über die Weltrangliste (1) und über eine ISSF-Kommission (2) vergeben - am Ende schießen in Tokio 2020 jeweils 29 SchützInnen in den Einzel-Wettbewerben sowie eine noch nicht bekannte Anzahl von Doppelstartern um die Medaillen.
WA: Teamwettbewerb bei WM entscheidend
Wie bei den Kugelwettbewerben kommt auch der WM im Bogensport eine ganz hohe Bedeutung zu. Denn in S`Hertogenbosch/NED (9. bis 16. Juni 2019) werden pro Geschlecht 28 Quotenplätze vergeben. Dabei haben die Teamwettbewerbe ein besonderes Gewicht, denn die besten acht Teams (á drei Schützen) qualifizieren sich für Tokio. Diese Teamplätze sind auch für die Einzelstarts gültig, d.h. Lisa Unruh, Florian Kahllund & Co können mit einem starken Teamergebnis bereits die maximale deutsche Tokio-Teilnahme (nämlich drei Plätze pro Geschlecht) perfekt machen. Die vier weiteren Quotenplätze bei der WM werden im Einzel-Wettbewerb vergeben und gehen an die bestplatzierten Athleten, die sich noch nicht über den Teamwettbewerb qualifiziert haben.
Die weiteren Startplätze werden bei Kontinentalen Spielen (z.B. European Games), kontinentalen Qualifikationsturnieren sowie einem "Final World Qualification Tournament" ausgeschossen, drei Startplätze gehen an Gastgeber Japan, zwei werden über eine WA-Kommission vergeben.
DSB-Schützen müssen zwei Schritte meistern
Die deutschen Schützinnen und Schützen haben zwei Schritte auf dem Weg nach Tokio zu bewältigen. Zunächst gilt es, im internationalen Vergleich die Quotenplätze zu gewinnen. Diese werden für den nationalen Verband, den DSB, gewonnen. In einem zweiten Schritt folgt die interne Qualifikation um die gewonnenen Quotenplätze, an dieser nehmen alle Schützinnen und Schützen teil, die im Zeitraum 2018 bis 2020 den Top Team Tokio-Status (TTT) - einen Finalplatz bei einem Worldcup oder EM (1 bis 8) oder WM (1 bis 10) - erworben haben. Die Sieger der internen Qualifikation kämpfen in Tokio 2020 um die olympischen Medaillen.
Die olympischen Wettbewerbe in der Übersicht
- Gewehr:
Luftgewehr Frauen
Luftgewehr Männer
Luftgewehr Mixed
3-Stellung 50m KK Frauen
3-Stellung 50m KK Männer
- Pistole:
Luftpistole Frauen
Luftpistole Männer
Luftpistole Mixed
Sportpistole 25m Frauen
Schnellfeuerpistole Männer
- Flinte:
Trap Frauen
Trap Männer
Trap Mixed
Skeet Frauen
Skeet Männer
- Bogen:
Recurve Frauen
Recurve Männer
Recurve Mixed
Recurve Team Frauen
Recurve Team Männer
Qualifikationssysteme
- Qualifikationssystem ISSF - International Shooting Sport Federation
- Qualifikationssystem WA - World Archery
Die Weltverbände
Foto: Der Weg nach Tokio 2020
Wald.Sport.Bewegt. – Auch die Schützinnen und Schützen
(26.03.2018)Lokale Kooperationen von Sport- und Forstorganisationen machen Lust auf Sport in der Natur sowie auf den faszinierenden Lebensraum Wald! Der Deutsche Schützenbund begrüßt die neue Kampagne „Wald.Sport.Bewegt.“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) und ruft seine Mitglieder auf, diese aktiv zu unterstützen.
Schließlich ist die Pflege und der Kontakt mit dem Wald im ureigenen Schützen-Interesse: Mit seinen Disziplinen Feldbogen und 3D-Bogen bewegen sich Sportlerinnen und Sportler im und auf dem „Sportplatz“ Wald, die Flintenstände liegen oftmals in Waldregionen wie auch zahlreiche Schützenhäuser und Schießanlagen.
Für die neue Kampagne rufen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Forstwirtschafsrat (DFWR) ihre Verbände, regionalen Organisationen und vor allem die örtlichen Sportvereine bzw. Forstämter, Forstreviere und Waldbesitzer zu einer verstärkten Zusammenarbeit auf.
Von entsprechenden Kooperationen können sowohl die Forst- als auch die Schützen- und Bogenvereine profitieren: Sportvereine können die positiven und gesundheitsfördernden Wirkungen des Waldes für ihre Angebote nutzen, ihr Kooperationsspektrum ausbauen und ihre lokale Verankerung verdeutlichen. Die forstlichen Akteure können neue Zielgruppen und Partner gewinnen, über die Bedeutung des Waldes, seine Pflege und Bewirtschaftung informieren und sich als offene und moderne Kooperationspartner präsentieren. Darüber hinaus können sich beide Partner über die konkrete Ausgestaltung eines naturverträglichen Sports verständigen und gemeinsam für einen angemessenen Interessenausgleich eintreten.
Vor diesem Hintergrund laden DFWR und DOSB alle Sportaktiven in die deutschen Wälder ein und rufen zu vielfältigen Kooperationen zwischen Sport- und Forstorganisationen auf. Das Jahr 2018 lädt in besonderer Weise zu einem Ausbau der Zusammenarbeit ein. Zum einen bildet die Kooperationsvereinbarung „Wald.Sport.Bewegt“ von DFWR und DOSB einen programmatischen Rahmen für entsprechende Aktivitäten.
Darüber hinaus steht ein besonderes Highlight im Jahresverlauf an – die Deutschen Waldtage 2018 unter dem Motto „Wald bewegt“. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet die Waldtage mit einem besonderen Sportbezug, DOSB und DFWR sind Hauptpartner. Sport, Erholung und Gesundheit stehen im Mittelpunkt einer zentralen Veranstaltung in Berlin am 13. und 14. September 2018. Fachlich Interessierte sollten sich diesen Termin vormerken (www.deutscher-waldtag.de).
Bundesweit sollen vom 14. bis 16. September 2018 praxisnahe Veranstaltungen unter dem Dach der „Deutschen Waldtage“ stattfinden und vor Ort in die Wälder einladen – ein idealer Anlass für eine intensivere Kooperation von Forst- und Sportorganisationen auf örtlicher und regionaler Ebene, um gemeinsam zu Aktionen und Aktivitäten in die Wälder einzuladen.
Dabei bietet sich auch die Verknüpfung mit der vom DOSB unterstützten EU-Kampagne #BeActive an. Diese Kampagne im Rahmen der „Europäischen Woche des Sport“ will Menschen für mehr Bewegung begeistern und somit einen Beitrag für einen aktiven, gesunden Lebensstil leisten. Sie bietet damit die Chance die Bevölkerung zu sportlichen Freizeitaktivitäten mit dem Verein in den Wald einzuladen und gleichzeitig mit der Kampagne auch für regelmäßigen Sport in einer Gruppe im Verein zu werben. Einfach die gemeinsame Veranstaltung „Wald bewegt“ unter www.beactive-deutschland.de registrieren und von dem Werbepaket für die ersten 100 Anmeldungen und der öffentlichen Aufmerksamkeit von #BeActive profitieren.
Diese und viele weitere Kooperationsansätze sind denkbar – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Der DSB würde sich freuen, wenn Schützen- und Bogenvereine die Kampagne unterstützen und rege teilnehmen. Zur Unterstützung der Kooperationsanbahnung bzw. -vertiefung stellt die Internetseite www.waldsportbewegt.de Informationen und Adressenlisten zur Verfügung. Machen Sie mit – Wald.Sport.Bewegt!
Foto: Wald.Sport.Bewegt. – Auch die Schützinnen und Schützen
ISAS-Late-Night-Show mit Final-Doppelpack
(25.03.2018)„Welcome to the westphalian Late Night Show!“, so begrüßte Moderator Philipp Schulz die Anwesenden, die es bis so spät in die Nacht ausgehalten hatten. In gleich zwei Wettbewerben standen die Sieger erst kurz vor 11 Uhr fest! In der Junioren- und Juniorinnenklassen des Dreistellungs-Kampfes wurden die Finals zu einer echten Abendveranstaltung, die zudem noch als Doppel-Finale ausgetragen wurden.
Das Finale der Junioren konnte, wie auch schon im Juniorenfinale LG der Norweger Benjamin Karlsen für sich entscheiden. Mit einem Finalergebnis von 456,5 ließ er seinen Landsmann Vegard Nordhagen mit 450,6 Ringen und den Franzosen Nicolas Mompach mit einer Ringzahl von 438,4 auf den Plätzen zwei und drei hinter sich. Bester Deutscher wurde Colin Fix (Pforzheim) mit 408,4 Ringen im Finale auf dem 6 Platz. Die Fahne der Westfalen hielt Marc Hülsmann (Bielefeld) als bester Schütze auf Platz 34 mit 1105 Ringen im Vorkampf aufrecht.
Bei den Juniorinnen konnten wir uns sogar über zwei deutsche Medaillen freuen. Holte Hannah Steffen (Ohlweiler) mit 439,9 Ringen im Finale erst die Bronzemedaille nach Hause, erkämpfte sich Sophie Petry (Neuweiler) den ersten Platz und die Goldmedaille mit einer Gesamtringzahl von 451,2. Sie schob sich mit ihrem letzten Schuss noch vor die Dänin Stephanie Grundsöe mit einem Endergebnis von 450,1. Beste Westfälin wurde Emily Sauerland (Soest) mit einem Ergebnis von 1100 Ringen auf dem 52. Rang.
Richtig lustig wurde es in den Pausen. In der 6-minütigen ersten Changeover and Sightingtime hieß es „Have a break – have a Kitkat“ oder bei uns Westfalen in diesem Fall „a Lollipop“ und in der zweiten wurden die neun Minuten dafür genutzt, in Geschicklichkeitsspielen Anti-Stressbälle zu gewinnen. Das Publikum hatte jede Menge Spaß und schon ging es weiter mit dem Wettkampf.
Ihre zweite Goldmedaille beim 34. ISAS gewann Jenny Merker (Dresden) mit der Luftpistole. Nach dem Sieg im Mixed-Wettbewerb gewann die 15jährige mit 243,9 Ringen den Einzelwettbewerb vor den beiden Französinnen Camille Jedrejewski und Kateline Nicolas mit jeweils einem Finalergebnis von 233,5 und 213,1. Beste Westfälin wurde Nathalie Meister (Kreuztal) mit 533 Ringen auf Platz 23. Jenny Merker sollten wir nach diesem ISAS auch weiterhin national, wie auch international auf dem Schirm haben. Auf die Frage, woher diese guten Leistungen kommen antwortete ihr Trainer nur: „Selbstvertrauen, ganz viel Selbstvertrauen. Mit unseren Schützen ist das technische Training, aber auch die mentale und persönliche Prägung sehr wichtig.“
Aber auch die Franzosen bekamen die Chance, ihre „Marseillaise“ bei der Siegerehrung zum Besten zu geben. Man hätte sich das Abspielen der Hymne fast sparen können. Während der Trainer der Junioren den Dirigenten spielte, um alle im Takt zu halten, ertönte das gesamte Obergeschoss des LLZ Dortmund durch die französische Nationalhymne. Ein unvergleichlicher Genuss, wenn auch manchmal etwas schief.
Im Finale der Junioren Schnellfeuerpistole ging es bis zuletzt spannend zu. Dort gewann der Franzose Tristan Picat Re mit 18 Hits. Florian Jäger (Thüringen) erkämpfe sich in einem Feld aus drei Franzosen mit 16 Hits verdient den zweiten Platz und somit die Silbermedaille. Der dritte Platz ging ebenfalls an Frankreich in Person von Leo Juret mit 13 Hits. Allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlichen Glückwunsch.
Foto: ISAS-Late-Night-Show mit Final-Doppelpack
ISAS-Bronze für Jan-Hendrik Waldvogt mit der Luftpistole
(24.03.2018)Er musste sich am Ende nur den starken Franzosen Eduouard Dortomb und Tom Stepanoff geschlagen geben, konnte aber über lange Zeit das Finale anführen. „An der Technik kann man noch arbeiten, aber im Großen und Ganzen bin ich mit mir zufrieden!“, sagt Jan-Hendrik Waldvogt aus Schieder-Schwalenberg nach der Siegerehrung. Er holt sich die Bronzemedaille mit 215,1 Ringen nach einem Vorkampfergebnis von 563 Ringen. Erster wurde Edouard Dortomb mit 236,3 Ringen. Er gewann zuvor auch schon die Qualifikation mit 574 Ringen. Tom Stepanoff belegte mit 236,1 Ringen den Silberrang.
Im vorhergehenden Doppelfinale der Frauen und Juniorinnen mit dem Luftgewehr setzte sich Anna Janshen, wie im Jahr zuvor bei den Juniorinnen durch und gewann mit 248,3 Ringen die Goldmedaille. Jana Heck aus Hessen holte sich Silber mit 247,8 Ringen vor der Französin Jade Bordet mit 227,1 Ringen. Beste Westfälin wurde Lara Quickstern (Paderborn) mit 614,4 Ringen im Vorkampf auf Platz 17.
Bei den Damen ging es auf und ab, keiner konnte die Führung lange halten, doch letzten Endes setzte sich Jana Erstfeld mit einem Ring Abstand gegen Manon Smeets aus den Niederlanden durch. Dritte wurde die Inderin Ayonika Paul mit 227,2 Ringen. Denise Palberg aus Holzwickede war hier mit 620,7 Ringen beste Westfälin.
Die Doppelfinals am Donnerstag liefen sehr gut und wir dürfen behaupten, ohne Komplikationen. Es wurden bislang spannende Wettkämpfe geboten, das Publikum hat gefeiert, geklatscht und gelacht und die Wettkampfleitung ist zufrieden mit ihrem Team. Wir sind gespannt auf die kommenden Wettkampftage.
Die Wettbewerbe im Landesleistungszentrum an der Eberstraße 30 in Dortmund gehen noch bis 25.03.2018, die Händlermesse ist bis 22.03.2018 für Sie vor Ort. Eine Aufstellung der Aussteller finden Sie hier. Alle Ergebnisse und Startlisten findet ihr hier. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
- Text: Philipp Schulz/DSB
- Foto: WSB/Philipp Schulz
- Foto in Originalgröße
- www.isas18.wsb1861.de
- Original-Pressemeldung
- Live-Ergebnisse
- ISAS Plakat
Foto: ISAS-Bronze für Jan-Hendrik Waldvogt mit der Luftpistole
Stellenausschreibung im DSB: Sport-Inklusionsmanager/-in
(22.03.2018)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit 1,4 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Die Stelle des/der Sport-Inklusionsmanagers/-in ist – vorbehaltlich der Genehmigung – zum 01. Juli 2018 in Teilzeit (30 Std./Woche) zu besetzen und zunächst auf zwei Jahre befristet. Dienstort ist der Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden.
Sie übernehmen im Kern folgende Aufgaben:
- Mitarbeit bei der Entwicklung, Organisation und Durchführung von Sport- und Bildungsmaßnahmen von Menschen mit Behinderung im Zusammenhang mit dem neuerrichteten olympischen und paralympischen Bundesstützpunkt Wiesbaden-Frankfurt
- Koordinierung bereits existierender und Entwicklung neuer Projekte und Maßnahmen im Bereich des inklusiven Sports
- Ansprechpartner/in und administrative Betreuung für Menschen mit Behinderungen und das Themenfeld Inklusion allgemein
- Mitarbeit bei Kommunikationsmaßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit zum Themenfeld Inklusion im und durch Sport
- Koordinierung bereits existierender und Entwicklung neuer Projekte und Maßnahmen im Bereich des inklusiven Sports
- Teilnahme an relevanten Gremiensitzungen
- Zusammenarbeit mit den Behindertensportverbänden in Deutschland
Wir sprechen Sie an, wenn Sie sich in diesem Profil wiederfinden:
- Abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen, sozialen bzw. sportlichen Bereich oder im Bereich der Verwaltung
- Überdurchschnittliches Engagement, Motivation, Kreativität und Flexibilität
- Hohe Affinität und bereits erste Erfahrungen im Bereich des Sports für Menschen mit Behinderung
- Bereitschaft sich im Bereich Inklusion und Sport mit Menschen mit Behinderung fortzubilden
- Erfahrungen und Kenntnisse in den Strukturen des organisierten Sports
- Sie arbeiten gerne in einem Team von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen
- Bereitschaft zu Dienstreisen und Einsätzen am Wochenende in geringem Umfang
- Gute MS-Office-Kenntnisse
- Englischkenntnisse sind von Vorteil
- Selbstständige, termingerechte und zuverlässige Arbeitsweise
Wir bieten:
- Jobcoaching durch die Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes Köln
- Qualifizierung zum DOSB-Übungsleiter/in, DOSB-Vereinsmanager/in oder DOSBVerbandsmanager/in
- Teilnahme an DOSB-Seminaren und Projektreffen
- Sozialleistungen und Vergütung KAVO/TVöD
- Einen interessanten und herausfordernden Tätigkeitsbereich
- Ein modernes Arbeitsumfeld
- Einen barrierefreien Zugang zu unseren Büroräumen
- Ein eingespieltes, motiviertes Team
- Unterstützung in allen Bereichen
Die ausgeschriebene Stelle als „Sport-Inklusionsmanager/in“ ist Teil des DOSB-Projektes „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“ und wird durch das BMAS aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert. Daher richtet sich die Stellenausschreibung gemäß § 78 SGB IX ausschließlich an Bewerber/innen mit einer Schwerbehinderung und ihnen gleichgestellte Personen gemäß § 2 Abs. 2 SGB IX.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Stefan Hoffmann unter der Rufnummer 0611-4680780 gerne zur Verfügung.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 23. April 2018 an Deutscher Schützenbund e.V., z. Hd. Herrn Stefan Hoffmann, Lahnstr. 120, 65195 Wiesbaden oder auch gerne per e-Mail an hoffmann@dsb.de. Diskretion ist für uns selbstverständlich.
Foto: Stellenausschreibung im DSB: Sport-Inklusionsmanager/-in
Paralympics: Andrea Rothfuss holt fünf Medaillen
(19.03.2018)Andrea Rothfuss, Auszubildende beim Württembergischen Schützenverband, räumte bei den Paralympics in Pyeongchang mächtig ab: Viermal Silber und einmal Bronze gewann die 28-Jährige in den alpinen Ski-Wettbewerben.
Eines war in Südkorea gewiss: Stand Rothfuss im Starthäuschen, sprang am Ende immer etwas Glänzendes heraus, landete sie immer auf dem Treppchen. So war es bei ihrem ersten Start, der Abfahrt, als sie mit Silber für den ersten Glanzpunkt der am Ende 19 deutschen Medaillen sorgte. Silbermedaillen im Super-G, in der Super-Kombination und im Riesenslalom folgten. „Ich bin jetzt in vier Wettkämpfen viermal die Zweitbeste der Welt geworden – das ist schon grandios. Ich habe meine Leistung abgerufen und bin zufrieden", meinte Rothfuss zu ihrer imposanten Medaillenausbeute, ehe sie zum Abschluss noch Bronze im Slalom holte und ihre beeindruckende Vielseitigkeit unterstrich (Quelle: DBS)
Für Rothfuss waren es bereits die vierten paralympischen Winterspiele. Insgesamt hat sie nun 13 (!) Medaillen (1x Gold, 9x Silber, 3x Bronze) gewonnen. Eine phantastische Leistung, zu der die Schützinnen und Schützen herzlich gratulieren!
Interview: „Ich will wieder mit Herz & Leidenschaft schießen!“
(19.03.2018)Daniel "Brodi" Brodmeier legte nach den Olympischen Spielen 2016 (4. Platz KK3x40) sein Gewehr für ein Jahr in die Ecke, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Kurz vor seiner Rückkehr, warf ihn eine Ellbogen-Verletzung im Juli letzten Jahres weit zurück. Doch beim Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen (ISAS) in Dortmund (18.-25. März) will der 30-jährige Niederlauterbacher erstmals wieder voll angreifen, wie er im Interview verrät.
Daniel, warum hast du nach den Olympischen Spielen 2016 eine Pause vom Schießsport eingelegt?
Brodmeier: „Wir üben einen Sport aus, bei dem es nicht um Geld geht. Jeder von uns Spitzensportlern macht diesen Sport, weil es ihm Spaß macht und man mit Leidenschaft dahinter steht. Wir sind alle irgendwo Idealisten, und wenn ich selbst merke, dass ich diese Leidenschaft nicht mehr aufbringen kann, nicht mehr mit Herz schieße, dann muss ich etwas ändern.“
Hat dir die Olympia-Belastung den Spaß geraubt?
Brodmeier: „Ich habe zwei Olympiazyklen mitgemacht und nebenbei gearbeitet. Ich war nicht freigestellt, musste jeden Tag genau planen, um alles unter einen Hut zu bringen. Das habe ich über fünf Jahre gemacht, und da magst du einfach irgendwann nicht mehr. Du bist fertig und ausgelaugt und siehst den Sport nur noch als Arbeit. Das wollte ich nicht. Ich will wieder mit Herz und Leidenschaft schießen. Das ist mir abgegangen.“
Wann wusstest du, dass eine Pause zwingend notwendig für dich ist?
Brodmeier: „Bereits vor dem Olympiajahr habe ich beschlossen, danach ein Jahr Pause zu machen. Ich möchte wieder dieses Kribbeln und dieses Feeling haben. Wenn ich diese ganze Zeit und Energie schon opfere, dann mit Spaß, Herz und Leidenschaft.“
Ein Bruch des Ellbogens durch einen Sturz im Kanada-Urlaub hat dich auf dem Weg zum Comeback weit zurück geworfen. Wie ist dein aktueller Trainingsstand?
Brodmeier: „Das Training ist noch sehr mühsam, weil es noch nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Aber meine Technik habe ich nicht verlernt. Mein Ellbogen beeinträchtigt vor allem meinen Kniend- und Stehendanschlag.“
Wie sehen diese Probleme aus?
Brodmeier: „Zwar verläuft der Heilungsprozess nach Plan, aber ich schaffe es noch nicht, meine Muskulatur richtig zu entspannen, was zu unkontrollierbaren Muskelkontraktionen führt, die sich auf die Gewehrmündung auswirken. Da ich zwei Schrauben in meinem Knochen habe, ist die Muskulatur darüber immer ein bisschen gereizt. Ich muss lernen, ganz bewusst die Spannung raus zu nehmen, was mir noch nicht so leicht fällt.“
Die ISAS soll dein erster Wettkampf seit den Deutschen Meisterschaften 2016 werden.
Brodmeier: „Die ISAS ist für mich ein Probewettkampf. Seit meiner Verletzung habe ich erst ein 3x40-Programm geschossen, was dazu führte, dass ich mein Gewehr erst einmal wieder drei Tage in die Ecke legen musste, weil mein Ellbogen stark angeschwollen war. Ich kann noch nicht alles so machen, wie ich mir das vorstelle. Aber das, was vorne auf der Scheibe ankommt, ist nicht so schlecht.“
Was hast du dir für deinen ersten Einsatz vorgenommen?
Brodmeier: „Ich möchte technisch saubere Anschläge schießen, damit ich selbst wieder in dieses Ritual und den Rhythmus reinkomme. Ich muss wieder wissen, wie es ist, einen Wettkampf zu schießen. Und ich bin mir sicher, wenn ich meine Technik abrufen kann, werde ich im Finale sein. Aber das ist sehr von meinem Ellbogen abhängig. Es ist eine Grauzone, wo ich nicht weiß, ob das gut geht, oder ob er an diesem Tag verrückt spielt und ich nichts dagegen machen kann.“
Hast du dadurch manchmal auch Bedenken, wieder an deine Leistungen anknüpfen zu können?
Brodmeier: „Durch den Unfall habe ich andere Erwartungen an mich selbst. Ich mache mir selbst schon Druck, denn ich will etwas erreichen im Leben. Aber ich möchte nur zurückkommen, wenn ich merke: Da kann ich etwas reißen.“
Hast du deshalb selbst die höchsten Erwartungen an dich?
Brodmeier: „Ich habe schon die Erwartungshaltung, dass ich dort weitermache, wo ich aufgehört habe und eigentlich stärker zurückkomme, weil ich vom Kopf her wieder frei bin. Ich bin motiviert und habe wieder vollen Spaß an der Sache. Der Ellbogen bremst mich gerade etwas aus, nicht noch mehr zu machen, aber vielleicht ist das auch gar nicht so schlecht. Ein Haar in der Suppe muss ja immer sein.“
Was hat dich dazu bewegt, wieder voll anzugreifen?
Brodmeier: „Ich habe bereits vor der Verletzung beschlossen, wieder mit dem Schießen anzufangen, weil ich richtig Lust darauf hatte. Ich wollte wieder zurück zu den Leuten und diesen Spaß haben. Das war mir wichtig.“
Deine Teamkollegen freuen sich sicher schon wieder auf dich!
Brodmeier: „Seit den Olympischen Spielen ist ein sehr positives Feeling in der ganzen Nationalmannschaft, auch deswegen habe ich wieder angefangen. Jeder kommt weiter, und es kommen immer mehr gute Schützen. Das macht Spaß.“
Wirst du dich weiterhin aufs Kleinkaliberschießen konzentrieren?
Brodmeier: „Ich werde auch Luftgewehr wieder miteinsteigen, da Liegend nicht mehr olympisch ist. Manchmal mache ich mir schon meine Gedanken, ob ich das wieder schaffe mit meinem Ellbogen, weil das eine Verletzung im Stützarm ist, die man als Schütze überhaupt nicht gebrauchen kann.“
Da braucht es viel Selbstdisziplin bei der Physiotherapie...
Brodmeier (lacht): „Man muss sich das so vorstellen: Andere zahlen unheimlich viel Geld für ein Sado-Maso-Studio – ich gehe halt zur Physiotherapie.“
Am Ende wird die ISAS für dich ein großes Überraschungspaket, oder?
Brodmeier: „Das wird mehr als ein Überraschungspaket. Aber ich glaube, dass mir keiner den Kopf abreißen wird, wenn ich nicht gut bin. Dafür bin ich umso glücklicher, wenn es läuft. Ich habe mir auf die Fahne geschrieben, geduldig zu bleiben, obwohl das nicht meine Stärke ist – und Spaß zu haben. Ich freue mich einfach, wieder meinen ersten Wettkampf schießen zu dürfen.“
Foto: Interview: „Ich will wieder mit Herz & Leidenschaft schießen!“
Gesamtvorstand tagt am 17. März in Wiesbaden
(15.03.2018)Am Samstag, 17. März, trifft sich der Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes (DSB) in der Wiesbadener Bundesgeschäftsstelle. Tags zuvor tagt das Präsidium unter Führung von Präsident Hans-Heinrich von Schönfels.
Themen gibt es genügend. Der aktuelle Stand beim Bau des Bundesleistungszentrums in Wiesbaden, die organisatorische und sportliche Vorbereitung der Top-Events in Deutschland und im Ausland, wie die Deutschen Meisterschaften in München (Schießsport) und Wiesbaden (Bogensport), die Weltcups in München (Schießsport) und Berlin (Bogensport), die WM in Changwon/KOR (Schießsport), die EM in Legnica/POL (Bogensport) sowie die Youth Olympic Games in Buenos Aires/ARG. Die Neugestaltung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und aktuelle Informationen zum Waffenrecht und Datenschutz stehen ebenso auf der Tagesordnung. Um nur einige Punkte zu nennen.
Foto: Gesamtvorstand tagt am 17. März in Wiesbaden
Zwölf Schützen zur Studenten-WM nach Malaysia
(12.03.2018)Am 11. März ging das Abenteuer für zwölf Schützinnen und Schützen des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) sowie drei Trainer los: Kuala Lumpur in Malaysia lautet das Ziel, dort finden vom 14. bis 18. März die Studenten-Weltmeisterschaften im Sportschießen statt.
Für die Flintenschützen Felix Haase, Nele Wißmer und Philipp Hermes sowie Pistolenschützin Julia Hochmuth, die in Malaysia als adh-Disziplinchefin fungiert, ging es somit direkt vom World Cup in Mexiko nach Malaysia. Dort wollen die Perspektivkader versuchen, an die großen Erfolge vor vier Jahren in den Vereinigten Arabischen Emiraten anzuknüpfen. Damals holten die Studenten acht Mal Edelmetall, zwei Jahre später im polnischen Bydgoszcz konnte nur Till-Justus Hille (Trap) über Bronze jubeln, es gab aber insgesamt 14 Top 8-Platzierungen.
Am 15. März wird es für die ersten DSB-Schützen ernst, dann finden die Wettkämpfe und Entscheidungen mit der Luftpistole (Männer) und im KK 3x40 (Männer) statt.
Athleten
- Gewehr Frauen: Tina Lehrich
- Gewehr Männer: Bernd Fränkle, David Koenders, Lukas Fischer
- Pistole Frauen: Carina Wimmer, Dietrun Laube
- Skeet Frauen: Nele Wißmer
- Skeet Männer: Felix Haase, Yannik Hofmann
- Trap Männer: Stefan Veit, Philipp Hermes, Eugene Schwarz
Trainer/Betreuer
- Ulf-Henry Thurmann (Gewehr)
- Dr. Michael Erlewein (Flinte)
- Julia Hochmuth – (Pistole, Disziplinchefin Sportschießen)
Foto: Zwölf Schützen zur Studenten-WM nach Malaysia
Weltcup Mexiko: Reitz erneut auf Finalkurs
(08.03.2018)Olympiasieger Christian Reitz liegt nach dem ersten Teil der Qualifikation im Schnellfeuer-Wettbewerb beim ISSF Weltcup in Guadalajara/MEX auf Finalkurs, Oliver Geis und Aaron Sauter haben das Ziel ebenfalls noch vor Augen.
Reitz schoss 292 Ringe und rangiert damit auf Platz vier, drei Ringe hinter dem Führenden Franzosen Bessaguet. Geis und Sauter erzielten 286 Ringe und müssen fünf Ringe auf den letzten Finalplatz aufholen. Christian Freckmann zeigte (außer Konkurrenz, MQS) mit 284 Ringen sein Potenzial. Die zweite Serie der 30 Schuss wird - wie auch das Finale der besten sechs Schützen - am 8. März ausgetragen. Schon vor dem Wettkampf hatte Bundestrainer Detlev Glenz hohe Ziele gesteckt: „Wir wollen – wie bisher auch – bei jedem Weltcup mit mindestens einem Sportler ins Finale der besten sechs Schützen und möglichst auch gewinnen oder auf dem Treppchen stehen!“
Trap-Schützen sammeln Erfahrung
"Wir wollen uns besser präsentieren als bei den Einzelentscheidungen, hauptsächlich aber Erfahrungen sammeln und den Ablauf dieses neuen olympischen Wettkampfformates kennenlernen", hatte Bundestrainer Uwe Möller vor dem Mixed-Wettbewerb im Trap gesagt. Erfahrung wurde gesammelt, leistungsmäßig gab es für die Teams Christiane Göhring/Marco Kroß (17. Platz, 126 Scheiben) und Bettina Valdorf/Philipp Hermes (18. Platz, 124 Scheiben) noch viel Luft nach oben. Satte 13 Scheiben (bei insgesamt 150 Schuss) fehlten zum sechsten und damit letzten Finalplatz. Umso wichtiger ist es, dass Leistungsdiagnostiker Eberhard Nixdorf vor Ort war, die Eindrücke filmte und digital für die deutschen Schützen und Trainer aufbereiten wird.
Mit den Plätzen 21 durch Marco Kroß (115 Treffer) und 46 durch Philipp Hermes (104 Treffer) hatten die beiden Trap-Schützen zuvor ihren Einzel-Wettkampf abgeschlossen. Kross fehlten damit fünf Scheiben zum Finaleinzug, doch vor allem die ansteigende Form im zweiten Teil des zweitägigen Wettkampfes lässt auch Bundestrainer Uwe Möller hoffen: „Marco bot eine ansprechende Leistung. Mit seinen Serien von 23, 22 und 25 Scheiben kam er auf 70 Treffer am zweiten Wettkampftag. Besonders die makellose letzte Serie schoss er „voll“, er benötigte nur einmal den zweiten Schuss. Insgesamt hat er sich bei seinem ersten Weltcupeinsatz ganz achtbar geschlagen. Und auch bei Philipp war die letzte Serie mit 24 getroffenen Scheiben die Beste des ganzen Wettkampfes.“
Das deutsche Team in Mexiko
- Pistole: Sandra Reitz, Michelle Skeries, Julia Hochmuth, Doreen Vennekamp, Michael Schwald, Philipp Grimm, Christian Reitz
- Schnellfeuerpistole: Christian Reitz, Oliver Geis, Aaron Sauter, Christian Freckmann
- Gewehr: Andreas Geuther, Maximilian Wolf, Jolyn Beer, Selina Gschwandtner, Beate Köstel, Eva Rösken
- Trap: Philipp Hermes, Marco Kroß, Christiane Göhring, Bettina Valdorf
- Skeet: Vincent Haaga, Felix Haase, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer
Trainer & Betreuer
Jan-Erik Aeply (Pistole)
Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
Claus-Dieter Roth (Gewehr)
Uwe Möller (Trap)
Axel Krämer (Skeet)
Eberhard Nixdorf (Leistungsdiagnostiker)
Felix Rinke (Physiotherapeut)
Foto: Weltcup Mexiko: Reitz erneut auf Finalkurs
ERIMA und der Deutsche Schützenbund gehen weiterhin gemeinsame Wege
(05.03.2018)Das Traditionsunternehmen aus Pfullingen und der Deutsche Schützenbund verlängern ihre seit 2007 bestehende Partnerschaft um weitere sechs Jahre. Somit bleibt ERIMA weiterhin offizieller Ausrüster des DSB und wird die Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio und 2024 in Paris unterstützen.
Beim Bundesligafinale Bogen am 24. Februar in Wiesbaden wurde die Verlängerung der Kooperation bis 2024 offiziell verkündet und gleichzeitig die Vielfalt der neuen Teamline Premium One 2.0 von der Tanzgruppe „Urban Movement Studio“ vorgestellt. Die Deutschlandlinie dieser Kollektion ist ab sofort auch die neue Teamline des Deutschen Schützenbundes. Sie ist in acht verschiedenen Farbstellungen und ab sofort vier Jahre lang erhältlich und nachbestellbar.
„Mit dem DSB arbeiten wir seit über zehn Jahren äußerst erfolgreich zusammen“, kommentiert ERIMA Inhaber Wolfram Mannherz die Vertragsverlängerung. „Daher freuen wir uns natürlich besonders, mit einem langjährigen, verlässlichen Partner gemeinsam in die Zukunft zu gehen und unsere Partnerschaft vorzeitig um weitere Jahre zu verlängern. Es ist auch in Zukunft unser Ziel, die Athleten des DSB durch die garantierte Qualität, Funktionalität und Lieferfähigkeit unserer Produkte bei der Ausübung ihrer jeweiligen Disziplin optimal zu unterstützen.“
Foto: ERIMA und der Deutsche Schützenbund gehen weiterhin gemeinsame Wege
Hyundai World Cup: Über Berlin nach Samsun
(01.03.2018)Der Bogen-Weltverband World Archery (WA) hat nun bekannt gegeben, dass das Hyundai World Cup Final am 29./30. September im türkischen Samsun stattfindet. Damit kommt dem World Cup in Berlin (16.-22. Juli) eine besondere Bedeutung zu.
Schließlich findet in Berlin der letzte der vier World Cups vor dem großen Finale statt. D.h., dass Lisa Unruh, Florian Kahllund & Co mit den Fans im Rücken die notwendigen Siege oder Punkte holen können, um beim großen Finale in der Türkei dabei zu sein. Letztmals nahmen 2014 deutsche Bogenschützen am World Cup Final im Freien teil, damals war mit Unruh, Kahllund und Elena Richter ein DSB-Trio beim Abschluss des World Cups dabei.
Erstmals qualifizieren sich die Turniersieger der vier World Cups direkt für das Finale der besten acht Schützen. Dazu kommen noch mindestens zwei Teilnehmer über die Punktzahl sowie ein Teilnehmer des Gastgebers. Maximal zwei Athleten pro Nation sind startberechtigt, geschossen wir mit dem Recurve- und Compound-Bogen im Einzel Frauen und Männer sowie im Mixed.
Bundestrainer Oliver Haidn sagt: "Das Jahr 2018 hat deshalb eine große Bedeutung, weil die Athleten den "Top-Team Status" erlangen können und sollen. Das bedeutet, dass sie bei einem World Cup oder der EM unter die Top 8 kommen müssen." Die Schützen, die diesen Status erlangen, haben das Teilnahme-Kriterium an der internen Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 erfüllt.
Die World Cup-Termine in der Übersicht
- 23.-29. April: World Cup in Shanghai/CHN
- 20.-26. Mai: World Cup in Antalya/Türkei
- 18.-24. Juni: World Cup in Salt Lake City/USA
- 16.-22. Juli: World Cup in Berlin
- 29./30. September: World Cup Final in Samsun/TUR
Foto: Hyundai World Cup: Über Berlin nach Samsun
Gut gerüstet für die Zukunft
(26.02.2018)Gleich zwei Top-Events gingen am vergangenen Wochenende erfolgreich über die Bühne. Zum einen das Bundesligafinale Bogen in Wiesbaden, zum anderen die Druckluft-EM im ungarischen Györ. Heiner Gabelmann, Sportdirektor des Deutschen Schützenbundes (DSB) zeigte sich zufrieden.
Hallen-Erfolge machen Lust auf Freiluftsaison
In Wiesbaden zelebrierten die acht besten deutschen Bogenteams vor 1.000 begeisterten und fachkundigen Zuschauern ihren Sport. Der spätere Drittplatzierte SV Querum begann das Turnier mit einer phänomenalen 180, d.h. das Schützentrio Florian Floto, Thomas Hasenfuß und Heiko Keib schoss 18 Mal hintereinander in die Zehn, sodass Bundestrainer Oliver Haidn bereits nach der Gruppenphase „von dem qualitativ besten Bogenfinale, das ich bisher gesehen habe“, sprach. Auch Sportdirektor Heiner Gabelmann zeigte sich mit den sportlichen Darbietungen und der Veranstaltung zufrieden: „Das Bundesligafinale war hervorragend organisiert und ließ kaum Wünsche offen. Dies haben alle Sportler und Trainer bestätigt. Hervorragende Leistungen in der Spitze machten die Veranstaltung für alle zu einem Höhepunkt in der Wintersaison.“ Diese findet ihren Abschluss am kommenden Wochenende in Solingen (2.-4. März), bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel in Recurve-, Compound- und Blank-Bogen.
Für Gabelmann war die Hallensaison ein voller Erfolg, der für die Freiluftsaison hoffen lässt: „Unsere Bogenschützen sind sehr erfolgreich in die Saison 2018 gestartet. Vor allem Elena Richter mit dem WM-Titel in Yankton und Lisa Unruh mit dem Gewinn des Weltcups in Las Vegas konnten ihr Leistungsvermögen abrufen. Nun gilt es, die Freiluftsaison mit den Weltcups, der EM in Polen, der Junioren-EM in Griechenland und den Youth Olympic Games in Buenos Aires/ARG vorzubereiten.“
Der Nachwuchs präsentiert sich stark
In Györ glänzte vor allem die Jugend. Die zwei fehlenden Quotenplätze für die Youth Olympic Games in Luftpistole weiblich (Vanessa Seeger) und Luftgewehr männlich (Maximilian Ulbrich) wurden gewonnen. Zudem glänzte Nachwuchs-Hoffnung Anna Janshen mit dem Luftgewehr. Nach Einzel-Gold führte sie ihr Team auch zu Team-Gold.
Aber natürlich ließen sich auch die Frauen und Männer nicht „lumpen“. „Das Erreichen des Einzelfinals für Jolyn Beer im Wettbewerb Luftgewehr Frauen sichert ihr einen Platz im Top Team Tokio 2020 (interne Olympia-Ausscheidung, Anm. d. Red.). Sie kann sich nun auf die Olympia-Ausscheidung 2020 vorbereiten. All unsere Teams im Erwachsenenbereich erreichten zumindest das Viertelfinale in den neu geschaffenen Finals. Erfreulich, dass zwei Pistolenteams auch Medaillen mit nach Hause nehmen konnten“, bilanzierte Gabelmann. Die Pistolen-Männer holten Bronze, die Pistolen-Frauen Silber.
Nach Györ kommen die World Cups, die auf den großen Saison-Höhepunkt, die ISSF Weltmeisterschaft in Changwon/KOR (31. August bis 14. September) vorbereiten. Der DSB beschickt alle World Cups mit Athleten und zwar in allen olympischen Disziplinen (Bogen, Flinte, Gewehr, Pistole). „Ich bin sicher, dass wir gut vorbereitet nach der Deutschen Meisterschaft in München zu der Weltmeisterschaft fliegen werden. Dort warten dann die ersten Startplätze für Tokio auf unsere Schützinnen und Schützen.“
Foto: Gut gerüstet für die Zukunft
Bundesligafinale Bogen: Minister Peter Beuth: „Ein absolutes Spitzenevent!“
(24.02.2018)Neben den Wettkämpfen gab es beim Bundesligafinale Bogen in Wiesbaden zahlreiche andere Aktivitäten, die an dieser Stelle kurz und knackig präsentiert werden.
Interview Beuth
Peter Beuth, Hessens Minister des Inneren und für Sport, ist mittlerweile Stammgast beim Bundesligafinale und ließ es sich nicht nehmen, bei der dritten Auflage zum dritten Mal dabei zu sein. Beuth kam direkt von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zum Bogenspektakel und meinte: "Es ist eine wunderbare Präsentation des Bogensports und ein absolutes Spitzenevent. Was die Sportler, aber auch der Deutsche Schützenbund in dieser schönen Halle abliefern, ist toll und unterstützen wir gerne."
Ehrung Hallen-Weltmeisterinnen
Am vergangenen Wochenende schossen sie Seite an Seite und holten Teamgold bei der Hallen-WM in Yankton/USA, in Wiesbaden ging es gleich im ersten Duell der Gruppenphase gegeneinander: Lisa Unruh und Elena Richter (Berlin) siegten zunächst gegen Michelle Kroppen (Ebersberg), im Anschluss wurde das Trio für den Coup in den USA geehrt: "Das war schon cool, auch wenn wir nicht groß gefeiert haben, weil wir alle gesundheitlich angeschlagen waren“, sagte Elena Richter.
Bogenfan Tomaschky-Fritz
Als absoluter Bogenfan und -experte outete sich Stadträtin Helga Tomaschky-Fritz, die für den verhinderten Oberbürgermeister Sven Gerich die Stadt Wiesbaden vertrat. „Wir sind in Wiesbaden offen für andere Sportarten, mich persönlich hat der Bogensport 2016 mit dem Auftritt von Lisa Unruh bei den Olympischen Spielen gepackt. Und ich habe schon selber zum Bogen gegriffen und erfahren, wie schwer das Gerät und das Schießen ist. Deshalb gilt meine Bewunderung den Athletinnen und Athleten.“
Ehrung "Schützenhilfe" und "Stiller Star"
Es ist eine lieb gewordene Tradition, dass beim nationalen Bogen-Höhepunkt in der Halle auch diejenigen geehrt werden, die an der Basis wertvolle Arbeit leisten. Als "Schützenhilfe-Verein des Jahres" wurde die 1. Schützengilde Freital "Sachsen 90" ausgezeichnet. Der Verein hatte mit seiner Aktion "Annalena + Sonnenstrahl" der zwölfjährigen an Leukämie erkrankten Annalena Bär Halt gegeben: "Der Verein ist wie eine soziale Tankstelle", umschrieb Annalenas Vater Olaf anschaulich die wichtige Funktion des Schützenklubs. DSB-Präsident Hans-Heinreich von Schönfels würdigte den Verein für dessen vorbildliches Engagement, Minister Beuth überreichte den Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Der 85-jährige Albert Pincen konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein und wurde so in Abwesenheit als "Stiller Star" ausgezeichnet, weil er seit 60 Jahren für seinen Schützenverein Hauingen aktiv war und ist. „Das ist eine besondere Ehre für mich, und bin sehr stolz darauf“, übermittelte er per Videobotschaft.
Erima präsentiert neue Kleidung
Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wollen die deutschen Bogenschützinnen und -schützen erneut glänzen, die passenden Kleider dazu wurden jetzt von Ausrüster Erima durch die Tanz-Gruppe Urban Movement Studio präsentiert. Und so konnten Lisa Unruh, Elena Richter, Michelle Kroppen und Co einen ersten Eindruck gewinnen, wie sie künftig als Nationalteam auftreten werden.
Ehrung Bachmann & Vorstellung Dellenbach
Insgesamt 26 Jahre Jahre lang verantwortete Viktor Bachmann als Bundestrainer die deutsche Bogen-Elite und anschließend den deutschen Bogen-Nachwuchs und bildete diesen zu erfolgreichen Athletinnen und Athleten aus. Nun wurde Bachmann offiziell verabschiedet, DSB-Vizepräsident Sport Gerhard Furnier hielt eine kurze Laudatio, Sandra Sachse, zweimalige Medaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen (und jetzige Trainerin von Welzheim) und Bachmanns ehemalige Athletin, richtete ein paar nette Worte an ihren ehemaligen Trainer: "Du hattest ein Gros an Erfahrungen im Gepäck, die du an die Sportler weitergegeben hast mit den olympischen Medaillen als absolute Höhepunkte. Du kannst vom Bogensport nicht lassen, deshalb freuen wir uns, dass wir dich weiter auf den Bogenwettkämpfen sehen werden." Bachmanns Nachfolger als Nachwuchs-Bundestrainer heißt Marc Dellenbach. Der 43-jährige Franzose beginnt seine Arbeit am 1. April und übernahm in Wiesbaden stilgerecht von seinem Vorgänger Bachmann den Staffelstab in Form eines Pfeils.
Foto: Bundesligafinale Bogen: Minister Peter Beuth: „Ein absolutes Spitzenevent!“
Marc Dellenbach wird neuer Nachwuchs-Bundestrainer Bogen
(22.02.2018)Marc Dellenbach wird der neue Bundestrainer Bogensport für den Nachwuchs. Der 43-jährige Franzose tritt ab dem 1. April die Nachfolge des im vergangenen Jahr altersbedingt ausgeschiedenen Viktor Bachmann an und wird während des Bundesligafinals Bogen am 24. Februar in Wiesbaden offiziell vorgestellt.
„Aufgrund seiner weitreichenden Erfahrungen und Erfolge in verschiedenen Bereichen des Bogensports und seiner sozialen Kompetenz auch im Umgang mit Nachwuchssportlern sind wir zuversichtlich, mit der Nachbesetzung eine sehr gute Lösung für diese wichtige Position gefunden zu haben“, sagt Heiner Gabelmann, Sportdirektor des Deutschen Schützenbundes (DSB).
Mit Dellenbach präsentiert der DSB einen ausgewiesenen Experten auf der wichtigen Position des Nachwuchs-Bundestrainers. Viermal verantwortete er die französischen Bogenschützen bei Olympischen Spielen (2004 bis 2016) und feierte mit zwei Olympia-, drei WM- und zwölf EM-Medaillen zahlreiche Erfolge. Seine Führungsqualitäten zeigte der dreifache Familienvater zudem seit 1998 als Direktor des Bundesstützpunktes in Paris. Den Nachweis, auch im Nachwuchsbereich erfolgreich zu agieren, erbrachte er in der Zeit von 1998 bis 2002, als Dellenbach zunächst als Assistenz-Bundestrainer und dann als Chef-Bundestrainer der Jugend drei Medaillen auf EM-Ebene für den französischen Verband gewann.
Marc Dellenbach sagt zu seiner kommenden Aufgabe: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und danke dem DSB für das Vertrauen. Ich kenne Bundestrainer Oliver Haidn und Assistenz-Trainerin Natalia Butuzova von den internationalen Turnieren gut und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen wie auch mit den verantwortlichen Trainern auf Landesebene. Ich bin mir sicher, dass wir alle die gleiche Vision von Top-Leistung haben. Junge Athleten sind die Zukunft und ich möchte mit meiner Erfahrung helfen, sie besser zu machen.“
Dellenbach wird seine Arbeit schwerpunktmäßig am Bundesstützpunkt Berlin-Hohenschönhausen verrichten und sich dort um die Betreuung der DSB-Nachwuchskaderathleten kümmern. Seine ersten wichtigen internationalen Einsätze hat der neue Nachwuchs-Bundestrainer bei den Junioren-Europameisterschaften in Patras/Griechenland (26. Juni bis 1. Juli) und den Youth Olympic Games in Buenos Aires (11. bis 18. Oktober).
„Natürlich ist es von uns allen das Ziel, in Tokio 2020 und in Paris 2024 Medaillen zu gewinnen. Auf dem Weg dorthin sind zahlreiche Wettkämpfe und es ist viel zu tun. Talent, Training und Zeit sind die Faktoren, um ein Champion zu werden, und ich glaube, dass in Deutschland im Nachwuchsbereich und in den Ländern sehr viel Potenzial ist“, so Dellenbach.
Foto: Marc Dellenbach wird neuer Nachwuchs-Bundestrainer Bogen
bei Knappworst gesehen: Blaser R8 Intuition
(20.02.2018)BLASER R8 INTUITION - DIE REPETIERBÜCHSE FÜR DIE JÄGERIN mit schwarzem Systemkasten
In genialer Weise vereint die Repetierbüchse R8 alle für die Jagd wichtigen Eigenschaften in einem einzigartigen Gesamtpaket.
In der Summe ihrer Eigenschaften ist sie bis heute unerreicht. Der bei der R8 Intuition speziell für Damen gestaltete Hinterschaft in
Monte Carlo Form sowie der für schlanke Damenhände gestaltete Pistolengriff eröffnen Jägerinnen nun die Möglichkeit, das volle
Leistungsspektrum der R8 in idealer Weise zu nutzen. Die Schäftung der R8 Intuition ist wahlweise auch bei anderen R8 Modellen mit
Holzschaft erhältlich.
Optimierter Monte-Carlo-Schaft mit 350 mm Länge: Perfektes Zusammenspiel von Schulter- und ,Wangenanlage. ,Wange und Auge werden optimal positioniert
Extra weiche Blaser Comfort Schaftkappe: herausragende Rückstoßminderung
Verringerte Schaftlänge: Reibungsloser Anschlag und entspannte Armhaltung
Ergonomisch angepasster Pistolengriff: Bequeme, an Frauenhände angepasste Abzugsbedienung und bestes Griffgefühl
Blaser Präzisionsabzug - Handspann-Sicherungssystem - Geradezug-Repetiersystem - Schnell zerlegt, einfach gereinigt
Foto: bei Knappworst gesehen: Blaser R8 Intuition
EM in Györ: Interview mit Roth und Aeply
(19.02.2018)Claus-Dieter Roth (Bundestrainer Gewehr A-/B-Kader) und Jan-Erik Aeply (Disziplinverantwortlicher Pistole A-/B-Kader) wollen vom 21. bis 25. Februar in Györ/HUN bei den Luftdruck-Europameisterschaften für die 10m-Wettbewerbe in Luftpistole und Luftgewehr gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten die Ziele des DSB erfüllen. Wie diese aussehen, was sie erwarten, sagen sie im Interview.
Wie verlief die Vorbereitung auf die EM? Und wie sah die aus?
Roth: "Zunächst gab es eine Woche nach der EM-Qualifikation den H & N Cup in München. Anschließend folgte die EM-Vorbereitung in Ruhpolding mit individuellem Training, Leistungskontrollen, Final- und Mixed-Training sowie Ski-Langlauf."
Aeply: "Vom 15.-18.2. hatten wir noch einen Lehrgang zur Vorbereitung der EM. Dort haben wir speziell die Finals trainiert, aber auch die neuen Disziplinen. Der Mixed-Wettbewerb hat es da besonders in sich, da ja sonst die Teams nicht miteinander trainieren. Das Teamevent hat von der knappen Zeit so seine eigenen Gesetze."
Aus welchen Nationen kommt in den jeweiligen Waffengattungen die härteste Konkurrenz?
Roth: "Aus Ungarn, Russland und Serbien. Bei den Männern zudem noch Israel, Kroatien und Frankreich, bei den Frauen aus Kroatien, der Schweiz und Großbritannien."
Aeply: "Serbien, Russland, Ukraine in den Teams. Griechenland, Frankreich vor allem mit einzelnen Athleten."
Zum ersten Mal schießen die Frauen bei einer internationalen Meisterschaft 60 Schuss. Was ist dabei die Herausforderung für die Frauen?
Roth: "Die Hälfte des bisherigen Programms kommt noch einmal dazu, aber bisher stellte dies kein Probleme dar. Im Gegenteil: Eine schwächere Serie konnte so kompensiert werden. Größere Probleme sehe ich dagegen im Dreistellungskampf Kleinkaliber - dort wird das Programm verdoppelt - vor allem bei jüngeren Sportlerinnen."
Aeply: "60 Schuss für die Frauen eröffnet mehr Chancen. Eine kleine Schwächephase kann so besser kompensiert werden. Von der Kraft, Konzentration und Kondition sehe ich wenig Schwierigkeiten. Die ersten internationalen Wettkämpfe haben gezeigt, dass die Damen sogar zugelegt haben im Serienschnitt. Auch die Deutschen!"
Einen extra Wettkampf gibt es nun auch für den Teamwettbewerb. Wie bewerten Sie den neuen Wettkampf?
Roth: "Das ist schwer zu sagen, da noch keine Erfahrungen vorliegen. Sollte vorgesehen sein, dass es eine olympische Disziplin wird, ist es okay. Ansonsten ist es aus ökonomischer Sicht eine Aktion ohne Not."
Aeply: "Das Teamevent ist eine schöne Sache. Im letzten Jahr haben wir schon den Test mitgemacht. Die Stimmung unter den Nationen ist da noch mal etwas besonderes. Es geht schließlich fürs Land! Ein toller Wettkampf und auch für die Zukunft mit großem Potential."
Mit dem Mixed-Wettbewerb wurde eine neue olympische Disziplin geschaffen. Ist schon klar, wer diesen Wettbewerb schießt oder gibt es noch eine interne Qualifikation?
Roth: "Es gibt keine zusätzliche Qualifikation, ausgehend von den Ergebnissen der EM-Qualifikation wurden die Teams Julia Simon/Julian Justus und Isabella Straub/Maximilian Dallinger benannt."
Aeply: "Beim Mixed-Wettbewerb starten wir mit Monika Karsch/Philipp Käfer und Michael Schwald/Sandra Reitz. Eine extra Qualifikation haben wir nicht gemacht."
Welchen Stellenwert hat die EM für Sie in diesem Jahr?
Roth: "Der Wettkampfhöhepunkt 2018 sind die Weltmeisterschaften im September. Die EM dient auch als Vorbereitung auf die Weltcups 2018. In Bezug auf die Mixed-Wettbewerbe gilt es, das Regelwerk betreffend, die ersten internationalen Erfahrungen zu sammeln."
Aeply: "Die EM hat für die Athleten und für die Trainer einen hohen Stellenwert. Neben den Medaillen gibt es zum ersten Mal die Chance, in das Top Team Tokio (und somit in die interne Olympia-Qualifikation, Anm. d. Red.) zu gelangen."
Bei der letztjährigen EM gewannen die deutschen Athleten insgesamt neun Medaillen (3x Gold, 3x Silber, 3x Bronze). Was ist für ihren Bereich das Ziel in diesem Jahr? Mit welchen Erwartungen reisen Sie zur EM?
Roth: "Wir wollen uns in den einzelnen Wettbewerben für das Finale qualifizieren."
Aeply: "Eine Medaille ist das Ziel!"
Foto: EM in Györ: Interview mit Roth und Aeply
Hallen-WM Bogen: Doppel-Gold für deutsche Frauen
(19.02.2018)Sensationelles Abschneiden der deutschen Frauen bei der Hallen-Weltmeisterschaft Bogen im amerikanischen Yankton: Zunächst holte das Team mit Michelle Kroppen, Elena Richter und Lisa Unruh durch ein 5:3 über Russland den WM-Titel, anschließend setzte sich Elena Richter im Einzelfinale 7:3 gegen Aida Roman/MEX die WM-Krone auf.
DSB-Frauen konstant stark
Die deutsche Mannschaft schoss konstant und bezwang Japan (5:3) und Frankreich (5:1) auf dem Weg zu Gold. Auffallend dabei: Immer wenn das Team unter Druck stand, zeigte es seine beste Leistung und Nervenstärke. So im Viertelfinale gegen Japan, als es 0:2 zurücklag, dann aber nur noch ein Unentschieden zuließ und das Match mit einer makellosen 60 beendete. Im Finale gab es ein ähnliches Bild. Russland ging in Führung, aber die deutschen Frauen konterten und fielen sich nach dem letzten Schuss von Unruh in die Arme: "Es war ein sehr gutes Match von den Ringen her, immer sehr eng", sagte die Olympia-Zweite von Rio. Und Michelle Kroppen ergänzte: "Es war für mich das erste Goldmefinale mit den Mädels, das hat Riesen-Spaß gemacht mit den Beiden, und ich habe es total genossen."
Richter holt dritten deutschen WM-Einzeltitel
Doch damit nicht genug, denn Elena Richter legte noch nach. Im Viertelfinale bezwang sie die Russin Tuisna Dashidorzhieva 6:2, ehe ihr im hochklassigen Halbfinale gegen die Japanerin Miyaki Fumiyo beim 6:4-Sieg ihr "Meisterstück" gelang. Viermal trennten sich die Konkurrentinnen auf höchstem Niveau (2x 30 Ringe, 2x 29 Ringe) Unentschieden, sodass die dritte 30 von Richter den Unterschied ausmachte. Das Finale verlief ähnlich spannend, mit dem zweiten Satz ging Richter in Führung und machte mit dem letzten Schuss ins Gold ihr Glück perfekt: "Ich war Ko heute und war froh, dass ich mich danach gleich hinsetzen konnte. Aber ich hatte vorher schon gewonnen, weil ich eine Medaille sicher hatte, deswegen konnte ich mein Ding machen. Es ist Wahnsinn, weil ich zuvor schon mein Gold mit dem Team gewonnen hatte." Nach den WM-Titeln von Carina Winter (2009) und Lisa Unruh (2016) war es der dritte Einzeltitel in der Halle für eine deutsche Recurverin.
Der Weg zum WM-Titel
Team Deutschland
1/4: 5:3 JPN
1/2: 5:1 FRA
1/1: 5:3 RUS
Elena Richter
1/4: Tuisna Dashidorzhieva/RUS 6:2
1/2: Miyaki Fumiyo/JPN 6:4
1/1: Aida Roman/MEX 7:3
Das deutsche Herrenteam mit Cedric Rieger, Florian Kahllund und Maximilian Weckmüller konnte mit den Frauen nicht mithalten und unterlag bereits im 1/8-Finale gegen Frankreich 1:5. Und auch im Einzel schied das Trio bereits nach der Qualifikation aus.
Foto: Hallen-WM Bogen: Doppel-Gold für deutsche Frauen
YOG-Qualifikation: DSB-Nachwuchs ganz stark
(18.02.2018)Perfekter Auftakt für die deutschen Schützinnen und Schützen bei den Luftdruck-Wettkämpfen in Györ (16.-26. Februar): Maximilian Ulbrich (Luftgewehr) und Vanessa Seeger (Luftpistole) sicherten dem DSB die zwei noch ausstehenden Quotenplätze im Luftdruckbereich für die Youth Olympic Games in Buenos Aires/ARG (11. bis 18. Oktober).
Zunächst legte Seeger vor. Als Dritte hatte sie sich mit 378 Ringen souverän für das Finale qualifiziert, wo es ebenfalls glänzend lief. Früh setzte sich das Trio Seeger, Fernandez (ESP) und Enina (RUS) ab, sodass die junge Deutsche auf Quotenplatzkurs war. Das Finale verpasste sie knapp, weil sie bei den vier letzten Schüssen „nur“ 18,0 und 18,7 schoss. Die Zufriedenheit über EM-Bronze und den Quotenplatz überwog aber natürlich, zumal die Anspannung bei ihr sehr hoch war: „Ich hatte ganz schön Muffensausen. Ich war erleichtert, als der Quotenplatz gewonnen war, musste aber die Spannung hochhalten, da ich weiter nach vorne wollte. Die Qualifikation war einer meiner härtesten Wettkämpfe bislang.“ Auch Bundestrainerin Barbara Georgi zeigte sich hocherfreut, auch wenn sie es gerne weniger spannend gehabt hätte: „Das ist ein tolles Ergebnis mit Platz drei und dem Quotenplatzgewinn, aber es darf nicht jeder Wettkampf so anstrengend und nervenaufreibend sein.“ Laura Heidler (23., 365) und Dascha Khalfine (41, 356) waren in der Qualifikation gescheitert.
Noch besser machte es Maximilian Ulbrich mit dem Luftgewehr. Zunächst qualifizierte er sich souverän und mit starken 621,4 Ringen als Dritter für das Finale der besten acht Schützen, dort drehte der 17-Jährige erst richtig auf und schoss sich mit 247,1 Ringen - in der finalen Phase dabei mit 14 Schüssen in 10,0 oder höher - in das Stechen mit dem Russen Shamakov. Als beim Russen dort eine 8,8 aufleuchtete und bei Ulbrich eine 10,5 war der Jubel grenzenlos und der Europmeister meinte nüchtern: „Bei den ersten fünf Schuss war ich etwas nervös. Dann bin ich ruhiger geworden und habe das Gelernte aus dem Training umgesetzt.“ Trainer Rainer Bauer, der die erkrankte Bundestrainerin Claudia Kulla, vertritt, sagte: „Mit dem ersten Platz und dem Quotenplatz sind wir sehr zufrieden. Im Shoot-Off hat er die Nerven behalten.“ Max Braun (10., 615,8) und Tom Barbe (17., 612,5) waren in der Qualifikation gescheitert.
Bei der Luftpistole männlich qualifizierten sich Jan Luca Karstedt als Dritter (571 Ringe) und Nils Strubel als Fünfter (569) für das Finale, wo sie Platz sieben (Strubel) und acht (Karstedt) belegten. Sören Korn (31., 550) verpasste die Qualifikation.
Damit hat der DSB bereits fünf von sechs möglichen Quotenplätzen für Buenos Aires sicher. Im Bereich Luftpistole männlich, Luftgewehr weiblich und Bogen männlich hatten die deutschen Athleten bereits 2017 die Qualifikation geschafft. Gelingt nun noch die Qualifikation für Bogen weiblich hätte der DSB erstmals das Maximum bei den Nachwuchsspielen ausgeschöpft.
Foto: YOG-Qualifikation: DSB-Nachwuchs ganz stark
YOG-Qualifikation/EM: Interview mit Nachwuchs-Bundestrainern
(16.02.2018)Claudia Kulla (Bundestrainerin Gewehr C-Kader) und Barbara Georgi (Bundestrainerin Pistole C-Kader) sind vom 16. bis 26. Februar in Györ/HUN bei den Junioren Luftdruck-Europameisterschaften sowie der Qualifikation für die Youth Olympic Games für die 10m-Wettbewerbe in Luftpistole und Luftgewehr in verantwortlicher Position. Im Interview äußern sie sich zu den Wettkämpfen. Kurz vor dem Wettkampf erkrankte Kulla leider und wird vor Ort durch Rainer Bauer und Marco Müller vertreten.
Wie verlief die Vorbereitung auf die EM? Und wie sah die aus?
Kulla: "Wir hatten die Teilnahme am IWK München und einen Vorbereitungslehrgang in Sandhausen mit speziellem Leistungstraining für Air Mixed und Team Wettbewerb und Finaltraining."
Georgi: "Wir waren zum Lehrgang im Suhl und haben dort mit allen zwölf Sportlern sehr gut trainiert. Wir haben alles durchgeschossen, auch weil alle Finals unterschiedlich ablaufen. Ich war sehr zufrieden!"
Aus welchen Nationen kommt die härteste Konkurrenz?
Kulla: "Das ist im Juniorenbereich immer schwer einschätzbar, da immer wieder Senkrechtstarter auftauchen und keine Vergleiche wie im Erwachsenen-Bereich über Jahre möglich sind."
Georgi: "Bei der YOG-Qualifikation sind im weiblichen Bereich Weißrussland, Ungarn und Tschechien die Konkurrenten um den Quotenplatz. Es kann aber viel passieren, weil alle sehr unerfahren sind. Wenn wir ins Finale kommen, dann kommt es darauf an, wie sie die Aufregung in den Griff bekommen. Bei der EM sind Russland, Italien und Polen im männlichen Bereich stark, im weiblichen Bereich Ungarn, Kroatien, Russland, Tschechien und Italien."
Im Luftgewehr weiblich und Luftpistole männlich hat der DSB bereits Quotenplätze für die Youth Olympic Games geholt, wie sehen Sie die Chancen, dass im Luftgewehr männlich und bei der Luftpistole weiblich nachgezogen wird?
Kulla: "Die Chancen sind schwer einschätzbar. Es ist eine schwierige Aufgabe, da die Quotenplätze nur an die Plätze 1 bis 3 vergeben werden."
Georgi: "Wir haben gute Sportler, das Finale ist auf jeden Fall möglich. Entscheidend ist, wie sie mit dem Druck umgehen."
Zum ersten Mal schießen die Frauen/Juniorinnen bei einer internationalen Meisterschaft 60 Schuss. Was ist dabei die Herausforderung für die Frauen?
Kulla: "Im Gewehrbereich ist es weniger die Kraft, eher die Aufrechterhaltung der Konzentration sowie das rechtzeitige Pausieren bei Problemen."
Georgi: "Die Kraft-Ausdauer und die Konzentrationsausdauer sind gefordert – wir sehen das aber sehr positiv. Psychisch ist es eher einfacher, weil man bei 60 Schuss auch einen oder zwei schwächere Schüsse ausbügeln kann als zuvor bei nur 40 Schuss."
Einen extra Wettkampf gibt es nun auch für den Teamwettbewerb. Wie bewerten Sie den neuen Wettkampf?
Kulla: "Die Sportler im Juniorenbereich Gewehr sind "neugierig" auf das neue Wettkampfformat und gehen diese zweite Möglichkeit sich zu "zeigen" mit Elan an. Sinn und Zweck muss sich einem aus ökonomischer Sicht nicht unbedingt erschließen."
Georgi: "Wir finden es gut, dass wir neben den Einzelwettbewerben auch als Team auftreten können. Es ist nur alles sehr dicht gedrängt vom Terminkalender."
Mit dem Mixed-Wettbewerb wurde eine neue olympische Disziplin geschaffen. Ist schon klar, wer diesen Wettbewerb schießt oder gibt es noch eine interne Qualifikation?
Kulla: "Ja! Es gab keine interne Qualifikation, stattdessen ein Gespräch mit den Sportlern und die Entscheidung im Trainerteam. Es schießen Lisa-Marie Haunerdinger, Anna Janßen, Benedikt Mockenhaupt und Maximilian Ulbrich.“
Georgi: "Es schießen Miriam Piechaczek/Robin Walter und Agnes Völker/Jonathan Mader."
EM in Györ: Gleichbehandlung und Teamgedanke
(15.02.2018)Bei der Druckluft-EM in Györ/HUN (16. bis 26. Februar) gibt es einige Neuerungen, die zukunftsweisend sind und zwei Kernpunkte betreffen: Die vom IOC gewünschte sportliche Gleichbehandlung von Athletinnen und Athleten sowie die stärkere Betonung des Teamgedankens.
Erstmals schießen die Juniorinnen und Frauen das gleiche Programm wie ihre männlichen Kollegen. D.h.: In der Qualifikation geben alle im Luftgewehr bzw. Luftpistolen-Wettbewerb 60 (die Frauen vormals 40) Schuss ab. Monika Karsch (Foto), Silbermedaillengewinnerin von Rio mit der Sportpistole, findet das gut: "Ich persönlich finde die Umstellung gut, gefühlt hat man mehr Spielraum. Ich denke, dass das Athletiktraining mehr Bedeutung bekommt. Man muss sich mental auf die 60 Schuss einstellen. Die Frauen haben im Wettkampfbereich bisher wenig Erfahrung über 60 Schuss, und diese gilt es jetzt zu sammeln, um möglichst gute Strategien zu entwickeln und in den Wettkämpfen umzusetzen. Wie wir mit den Ergebnissen international dastehen, werden wir im nächsten Jahr sehen."
Eine ebenso klare Meinung hat die 35-jährige Regensburgerin zu der stärkeren Gewichtung des Team- und Mixed-Wettbewerbs: "Durch den Sieg 2015 bei den Europaspielen (im Mixed mit Christian Reitz, Anm. d. Red.) bin ich dem Mixed gegenüber total positiv eingestellt. Allerdings hatte ich seit 2015 keinen richtigen Wettkampf mehr in der Disziplin, und daher bin ich selbst gespannt, was dabei herauskommt. Das wichtigste wird sein, dass sich jeder selbst top vorbereitet. Meiner Meinung nach sollten die Stärksten zusammen kommen, denn es ist eine große Herausforderung, sich für das Finale zu qualifizieren. Und dann braucht man gute Nerven. Da dieser Wettbewerb in Tokio olympisch ist, haben wir oder viel mehr die Trainer jetzt ca. zwei Jahre Zeit dafür, eine gute Strategie zu finden. Es wird nicht einfach und für mich ist es eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue, und es wird bestimmt sehr spannend. Für den Zuschauer entsteht ein attraktiver Wettbewerb."
Die Regeln für Team- und Mixed-Wettbewerb
In Györ wird im Senioren- und Juniorenbereich in Luftpistole und -gewehr ein Team- sowie ein Mixed-Wettbewerb geschossen. Im Teamwettbewerb bilden je drei Schützen pro Geschlecht ein Team. In der Qualifikation werden je Athlet 30 Schuss (in 35 Minuten) abgegeben, die besten acht Mannschaften ziehen in das Viertelfinale ein, es geht bei Null los. Dort kommt es zu direkten Duellen von 1 vs. 8, 2 vs. 7, 3 vs. 6 und 4 vs. 5, jeder Athlet hat nun 20 Schuss (in 25 Minuten). Bei der Luftpistole werden ganze Ringe gewertet, beim Luftgewehr Zehntel Ringe. Die Sieger ziehen in das Halbfinale ein (nun immer Zehntel Ringe), in dem jeder Schütze 15 Schuss abgibt. Dabei hat der Athlet 50 Sekunden pro Schuss und nach jedem Schuss wird das Teamergebnis (also die Addition der drei Schüsse) gewertet. Der Sieger erhält zwei Punkte, bei einem Unentschieden gibt es einen Zähler für jede Nation. Sieger ist das Team, das zuerst 16 Punkte gewonnen hat. Die Finalduelle (Bronze und Gold) werden nach dem gleichen Muster mit 20 Schuss/Athlet und bis 21 Punkte ausgetragen. Sollte es in Halb- oder Finalduell Unentschieden stehen (15:15 oder 20:20), wird in Einerserien solange weiter geschossen, bis eine Entscheidung gefallen ist.
Der Mixed-Wettbewerb wird von einer Frau und einem Mann absolviert. Jede Nation kann bis zu 2 Mannschaften für diesen Wettbewerb anmelden. In der Qualifikation schießt jedes Teammitglied 40 Schuss (innerhalb von 50 Minuten, Luftgewehr Zehntel Ringe, Luftpistole ganze Ringe), die fünf besten Nationen ziehen in das Finale ein und starten bei Null. Das Finale (gewertet wird jetzt bei Luftgewehr und Luftpistole auf Zehntel Ringe) wird in drei Fünfer-Serien pro Athlet (also 30 Schuss pro Team insgesamt) begonnen, wobei die Schützen immer alternierend im Team ihre Schüsse abgeben müssen. Pro Serie hat das Team 300 Sekunden Zeit. Anschließend gibt jeder Schütze zwei einzelne Schüsse innerhalb von jeweils 60 Sekunden ab. Nach diesen insgesamt 17 Schuss pro Athlet scheidet das schlechteste Team aus, nach jeweils zwei weiteren die nächsten Teams (als Vierte und Dritte). Gold erhält das Team, welches nach drei weiteren Einzelschüssen pro Athlet vorne liegt.
Unruh siegt in Las Vegas
(12.02.2018)Nächster Erfolg für Lisa Unruh. Die deutsche Top-Bogenschützin siegte beim Hallen World Cup-Finale in Las Vegas/USA und kassierte 3.700 US Dollar für den Triumph.
Die Berlinerin setzte sich gegen hochklassige Konkurrenz durch und verwies die Russin Sayana Tsyrempilova sowie die Koreanerin Surin Kim auf die Plätze. Vor allem im Halbfinale bewies Unruh ihre Qualitäten, als sie bei Gleichstand im entscheidenden Satz 29:28 gegen die Koreanerin Yeji Sim siegte. Im Finale gewann die 29-Jährige dank einer perfekten 30 im vierten Durchgang 6:2 gegen die Russin. Durch den Triumph schob sich die Olympia-Zweite von Rio auf Rang drei des aktuellen World Cup Rankings und ist nun erste Verfolgerin der Koreanerinnen Kim und Sim.
Unruh sagte: "Meine harte Arbeit zahlt sich aus, auch wenn ich ein paar Probleme mit der Technik hatte. Aber natürlich bin ich zufrieden, vor dieser großen Kulisse und gegen die harte Konkurrenz gewonnen zu haben."
Foto: Unruh siegt in Las Vegas
Treffen mit der Kanzlerin
(09.02.2018)Zu einem persönlichen Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel kam Gerd Hamm, Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LSV), am Rande des Neujahrsempfangs der CDU im Wahlkreis der Kanzlerin in Greifswald.
Hamm überreichte der Politikerin eine Chronik der Entwicklung des LSV und informierte sie über das Schützenwesen als immaterielles Weltkulturerbe. „Sie zeigte sich durchaus interessiert“, so Hamm zu der Begegnung der besonderen Art.
Foto: Treffen mit der Kanzlerin
Erneuter Mitgliederzuwachs im DSB
(07.02.2018)Erfreuliche Nachrichten für den DSB und einen Großteil seiner 20 Landesverbände: Die Mitgliedszahlen sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen, insgesamt zählt der DSB nun 1.354.870 Schützinnen und Schützen.
Das ist ein Mehr von 2.514 Mitgliedern und entspricht einem prozentualen Anstieg von 0,19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den Hauptzuwachs erzielte der Südbadische Sportschützenverband, der 1.350 Mitglieder mehr als im Vorjahr gemeldet hat. Neben den Südbadenern konnten sich 13 weitere Landesverbände über einen Zuwachs freuen.
Damit bleibt der DSB zahlenmäßig weiterhin viertgrößter olympischer Sportverband nach dem Deutschen Fußball-Bund, dem Deutschen Turner-Bund und dem Deutschen Tennis Bund.
Foto: Erneuter Mitgliederzuwachs im DSB
Ausschreibung „Veranstaltungslogistik" für Weltcup Bogensport 2018 und 2019 in Berlin
(06.02.2018)Mit dem Hyundai Archery World Cup kommt 2017 bis 2019 eine Etappe der äußerst attraktiven Veranstaltungsreihe des Weltbogensportverbandes World Archery in die deutsche Hauptstadt. Berlin reiht sich damit als Austragungsort in eine lange Liste aufsehenerregender Veranstaltungsorte ein. Denn neben der deutschen Hauptstadt zählten in den vergangenen Jahren Metropolen wie Paris, Tokio, Shanghai, Istanbul oder Mexiko Stadt zu den Wettkampfstätten.
Die Qualifikations-Wettbewerbe des Events werden mit über 350 Bogensportlern aus 50 Nationen vom 16. bis 20. Juli 2018 und 01. bis 05. Juli 2019 auf dem Maifeld im Olympiapark ausgetragen.
Für die Finalwettkämpfe am 21. und 22. Juli 2018 und 06. und 07. Juli 2019 auf dem Lilli-Henoch-Sportplatz am Anhalter Bahnhof werden eigens Tribünen errichtet, die über 2.000 Zuschauern Platz bieten und das Finalfeld zu einer attraktiven Bogensport-Arena verwandeln.
Im Rahmen des Bogensport Weltcup 2018 und 2019 benötigt der Deutsche Schützenbund e.V für den Zeitraum vom 10. bis 23. Juli 2018 und vom 24. Juni bis 08. Juli 2019 Unterstützung im Bereich Logistik (Zelte- und Containeraufbauten, Sanitäranlagen, etc). Im Fokus dabei steht die Beauftragung eines erfahrenen Unternehmens aus dem Bereich der Veranstaltungslogistik.
Alle weiteren Einzelheiten, insbesondere hinsichtlich des von den Bewerbern einzureichenden Angebots, ergeben sich aus den Unterlagen, die per E-Mail unter dahm@dsb.de angefordert werden können. Das verbindliche Angebot muss spätestens bis zum 28. Februar 2018, 16:00 Uhr, eingereicht werden.
Kontakt
Deutscher Schützenbund e.V.
Lahnstraße 120
65195 Wiesbaden
Ansprechpartnerin Christel Dahm
Foto: Ausschreibung „Veranstaltungslogistik" für Weltcup Bogensport 2018 und 2019 in Berlin
Nachträgliches EM-Gold für Skeet-Frauenteam
(04.02.2018)Nachträgliche Gold-Ehrung für Christine Wenzel, Nele Wissmer und Katrin Wieslhuber (alle SSC Schale) am Rande des Luftgewehr- & Luftpistolen-Bundesligafinals in Paderborn. Das deutsche Skeet-Trio konnte bei der Europameisterschaft für Gewehr, Pistole und Flinte 2017 in Baku, Aserbaidschan aufgrund einer Änderung des Wettbewerbsprogramms - wonach die Medaillen im Skeet Damen Mannschaftswettbewerb nach einem zunächst als Test-Wettbewerb ausgeschriebenen Modus vergeben wurden - nicht die verdiente Ehrung entgegennehmen.
Dagegen hatte sich der DSB im Interesse seiner Athletinnen zur Wehr gesetzt und eine nachträgliche Ehrung bei der Europäischen Schießsportkonföderation ESC erwirken können, sodass die drei W´s nun endlich das verdiente Gold – überreicht von ESC-Präsidiumsmitglied Willi Grill, DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Klaus Stallmann, Ehrenpräsident des Westfälischen Schützenbundes – entgegen nehmen konnten.
Doch damit nicht genug! Wenzel, Wissmer und Wieslhuber erhielten zudem den Fairplay-Preis der Nord-West Allianz Wurfscheibe, da sie sich trotz dieser Enttäuschung sportlich fair verhielten und nicht die „Flinten ins Korn“ warfen. Der Preis wird jährlich an Personen aus dem Schießsport vergeben, die mit ihrem Verhalten ein Vorbild für den Sport und die Gesellschaft sind.
Foto: Nachträgliches EM-Gold für Skeet-Frauenteam
Drei deutsche Olympiastars führen eine prominente Riege an
(01.02.2018)Spitzensport auf höchstem Niveau und olympisches Flair sind beim Bundesligafinale Luftgewehr und Luftpistole am 3. und 4. Februar im Paderborner Sportzentrum am Maspernplatz – Eintrittskarten sind nur noch an der Hallenkasse zu erhalten – garantiert.
Denn die Namen der Teilnehmer und ihre oftmals beeindruckenden Titelsammlungen sprechen für sich. Allen voran sind die deutschen Olympiastars von Rio 2016 zu nennen, die Goldmedaillengewinner Barbara Engleder (Sportgewehr, Der Bund München) und Christian Reitz (Schnellfeuerpistole, SV Kriftel) sowie die Olympiazweite Monika Karsch (Sportpistole, SV Kelheim-Gmünd). Mit dem Russen Sergej Kamenski (Silber Freies Gewehr, VC Pfeil Vöhringen) und der Griechin Anna Korakaki (Gold Sportpistole und Bronze Luftpistole, SV Waldkirch) sind zwei weitere Medaillengewinner von Rio 2016 am Start. Neben diesen Super-Stars schießen weitere Ausnahme-Könner in Paderborn - hier eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Luftgewehr
- Barbara Engleder (Deutschland, Olympiasiegerin 2016 Sportgewehr, Weltmeisterin 2010 Sportgewehr, Der Bund München)
- Jolyn Beer (Deutschland, Weltcupfinalsiegerin Sportgewehr 2017, SB Freiheit)
- István Péni (Ungarn, Weltcupfinalsieger Luftgewehr 2017, BSV Buer-Bülse)
- Alin George Moldoveanu (Rumänien, Olympiasieger 2012, SB Freiheit)
- Sergej Kamenski (Russland, Olympiazweiter Freies Gewehr 2016, SV Pfeil Vöhringen)
Luftpistole
- Christian Reitz (Deutschland, Olympiasieger 2016, Olympiadritter 2008, Schnellfeuerpistole, SV Kriftel)
- Uwe Potteck (Deutschland, Olympiasieger 1976 Freie Pistole, PSV Olympia Berlin)
- Monika Karsch (Deutschland, Olympiazweite Sportpistole 2016, SV Kelheim-Gmünd)
- Anna Korakaki (Griechenland, Olympiasiegerin Sportpistole 2016, Olympiadritte Luftpistole 2016, SV Waldkirch)
- Maria Grozdewa (Bulgarien, Olympiasiegerin 2000 und 2004 Sportpistole, Olympiadritte 1996 und 1992 Luftpistole, SGi Waldenburg)
- Celine Goberville (Frankreich, Olympiazweite Luftpistole 2012, SG Ludwigsburg)
- Oleg Omelschuk (Ukraine, Weltcupfinalsieger Luftpistole 2008; Braunschweiger SG)
DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann sagt deshalb auch: „Die Zuschauer können sich auf ein sehr hohes Niveau freuen. So kompakt und zahlreich wie in Paderborn sieht man die Welt-Elite in Luftpistole und Luftgewehr nur ganz selten.“ Die Zuschauer in der Halle und vor dem Bildschirm – am Sonntag, 4. Februar, überträgt www.sportdeutschland.tv die beiden Finals (12:00 Uhr Luftpistole und 14:00 Uhr Luftgewehr) live im Stream – dürfen sich freuen.
Foto: Drei deutsche Olympiastars führen eine prominente Riege an
Sporthilfe: Was kostet der Bogensport?
(01.02.2018)Was kostet eigentlich der Sport? fragt die Deutsche Sporthilfe in unregelmäßigen Abständen und stellt die Sportarten mit einer anschaulichen Grafik vor. Nun war der Bogensport an der Reihe und Lisa Unruh, die olympische Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016, stand Modell.
Demnach beziehen sich die aufgelisteten Kosten auch auf ihre Top-Ausrüstung, mit der Unruh in der absoluten Weltspitze gelandet ist. Und die Sporthilfe appelliert deshalb an alle Sportfans: "Athleten brauchen Unterstützer! Werdet jetzt Förderer und tragt zum Erfolg bei!"
Allgemein gilt: Unser Bogensport ist nicht günstig, aber für Einsteiger, Geschulte und auch den ein oder anderen Könner sicherlich deutlich erschwinglicher als die angegebenen 7.195 Euro. Wobei uns bei Lisa Unruh vor allem eine Angabe interessiert hätte: Welchen Wert hat ihr Hut?
Foto: Sporthilfe: Was kostet der Bogensport?
DOSB-Preis PRO EHRENAMT für Alexander Otto
(29.01.2018)Alexander Otto, Unternehmer und Mäzen aus Hamburg, bekam im Rahmen des DOSB-Neujahrsempfangs für sein vorbildliches Engagement zugunsten des Ehrenamts im Sport den Preis PRO EHRENAMT 2017 überreicht.
Alexander Otto hat seit 2006 den Sport in seiner Heimatstadt Hamburg über seine Alexander-Otto-Sportstiftung mit nahezu 15 Millionen Euro unterstützt. Er sieht dabei immer das große Ganze und die gesellschaftspolitischen Potenziale des Sports. So fördert z.B. seine Stiftung die Rollstuhl-Basketball-WM 2018 in Hamburg. Otto ist aus gutem Grund auch Schirmherr dieser Veranstaltung, weil es ihm um mehr geht als um den Eigenwert sportlicher Aktivität, sondern auch darum, das Leitbild der Inklusion in die ganze Stadt zu tragen.
DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch bedankte sich in seiner Laudatio, im Kaisersaal des Frankfurter Römer am Montag (29. Januar), für das herausragende Engagement: „Alexander Otto hat das gesamte Spektrum des Sports – von der Bezirkssportanlage über die Olympiabewerbung bis zur Jugendförderung im Verein – nicht nur im Blick, sondern unterstützt es auch aktiv“, sagte Schneeloch, „sein Herz schlägt klar für den Sport. In einem Artikel einer überregionalen Zeitung wurde er der Kategorie der „Helden im Hintergrund“ zugeordnet. Dieser sehr zutreffenden Charakterisierung ist nichts hinzuzufügen“. Alexander Otto sagte: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und widme sie allen Ehrenamtlichen im Sport. Auch zukünftig werde ich die couragierte Arbeit der vielen Ehrenamtlichen unterstützen. Sie sind Garant für einen funktionierenden Breitensport und damit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Neben vermeintlich „großen“ Themen wie der großartigen Unterstützung der Olympiabewerbung und seiner langjährigen Funktion im HSV-Aufsichtsrat sind es vor allem die „kleinen“ Projekte, die Alexander Otto am Herzen liegen. Regelmäßig werden Vorhaben gefördert, die von Ehrenamtlichen vorangetrieben werden. Und manchmal gilt es einfach, den Betrieb im Sportverein am Laufen zu halten – zum Beispiel durch die Förderung einer Tischtennisplatte, die Finanzierung einer Flutlichtanlage oder den Ankauf eines Sattels für den Pferdesport. Das Ehrenamt im Sport benötigt nicht nur öffentliche Anerkennung, sondern eben auch verlässliche Rahmenbedingungen und konkrete Unterstützung.
Die Projektliste der Alexander-Otto-Sportstiftung ist ein eindrucksvoller Nachweis der Förderung des Ehrenamts im Sport – sie reicht von der Beschaffung von Handballtornetzen über Sportgeräte für Flüchtlinge bis zur Unterstützung des Aufbaus einer neuen F-Jugendmannschaft. Alexander Otto ist es sogar gelungen, ein Erbe aus einer Olympiabewerbung zu kreieren, die durch das Referendum letztlich nicht zustande gekommen ist: Genau aus der Olympiabewerbung sind dank seines Einsatzes viele Projekte für den Sport entstanden.
Foto: DOSB-Preis PRO EHRENAMT für Alexander Otto
Anmeldung zum DSB-Pokal startet – Endkampf-Ausrichter gesucht
(29.01.2018)Wenn sich Bundesliga-, Nachwuchs- und Altersschützen in einer einzigen Mannschaft zusammenfinden, dann steht der DSB-Pokal auf dem Terminplan. Ab sofort bis zum 15.02.2018 können interessierte Vereine beim DSB für die Pokalrunde 2018 melden. Gesucht wird außerdem noch ein Ausrichter für den Endkampf am 22.09.2018.
Die größte Besonderheit des Pokals ist die klassenübergreifende Mannschaftsbildung. Für die Zusammenstellung der Mannschaften gibt die Ausschreibung ein paar Bedingungen vor, die sich in den beiden Kategorien A und B leicht unterscheiden. Mannschaften der Kategorie A bestehen aus acht Schützen, wovon vier in ihrer Altersklasse vorgegeben sind. Die Kategorie B muss drei (Luftgewehr) bzw. zwei (Luftpistole) vorgegebene Klassen ebenfalls erfüllen, aber insgesamt nur sechs (LG) bzw. fünf (LP) Schützen stellen. Für Mannschaften der LP-Kategorie B muss außerdem eine weibliche Schützin antreten, bei allen anderen Mannschaften beträgt diese Mindestzahl zwei.
In allen Runden wird der Sieger einer Begegnung durch die Ringsumme aller Schützen einer Mannschaft ermittelt. Die Vorrunde wird in Gruppen ausgetragen, wobei drei bis vier Mannschaften jeweils eine Gruppe bilden. Durch eine Auslosung aus nach regionalen Kriterien zusammengestellten Töpfen werden die Fahrtzeiten in dieser Phase des Wettbewerbs kurz gehalten. Je nach Anzahl der Meldungen folgt anschließend eine K.O.-Runde, um die Teilnehmer am Endkampf zu ermitteln.
Der Endkampf ist für den 22.09.2018 terminiert, noch konnte aber kein Ausrichter für dieses breitensportliche und stimmungsvolle Highlight gefunden werden. Die Anforderungen für den Zuschlag sind unter anderem mindestens 30 Luftdruckstände (möglichst elektronisch) und eine ansprechende Örtlichkeit für den Galaabend. Weitergehende Informationen können beim DSB angefordert werden.
Alle Detailinfos, Terminpläne, Fristen sowie die vollständige Ausschreibung sind auf der Homepage des DSB (Link zur Pokal-Seite) hinterlegt. Dort lässt sich auch das Anmeldeformular herunterladen, Meldungen zum DSB-Pokal 2018 müssen bis zum 15.02.2018 per Email oder Fax beim DSB (Ansprechpartner: Marcel Bachem, bachem@dsb.de, Fax 0611 46807-49) eingegangen sein.
Die Auslosung der Vorrunde erfolgt am 22.02.2018 durch die Technische Kommission Sportschießen in Wiesbaden.
Foto: Anmeldung zum DSB-Pokal startet – Endkampf-Ausrichter gesucht
Dallinger gewinnt zum Abschluss Silber
(27.01.2018)Maximilian Dallinger hat zum Abschluss des H&N-Cups in München-Hochbrück noch einmal für ein Highlight aus deutscher Sicht gesorgt. Der Lengdorfer holte im abschließenden Luftgewehrwettkampf Silber mit 249,5 Ringen in einem äußerst spannenden und umkämpften Finale. Der Sieg ging an den Russen Sergej Kaminski mit gerade drei Zehnteln mehr, die er sich im letzten Schuss mit einer 10,7 gegenüber einer 10,0 Dallingers holte.
Maximilian Dallinger qualifizierte sich als Achter mit 628,9 Ringen. Seine beiden EM-Mitfahrer, die Olympiateilnehmer André Link (Pforzheim) und Julian Justus (Homberg/Ohm), landeten nur knapp hinter ihm. Link traf 628,3, Justus 627,4 Ringe. Sie kamen auf die Ränge elf und 15.
Mit Aleksandar Todorov (Foto) erreichte ein bayerischer Sportler das Finale des zweiten Luftpistolenprogramms am letzten Tag, der nicht an der EM-Qualifikation teilgenommen hatte. Nach 581 Ringen im Vorkampf kam der Münchener mit 116,5 Ringen auf Platz acht.
Im Rennen um den letzten vakanten Platz in der EM-Mannschaft hat Philipp Käfer (Waldsee) vor dem abschließenden Entscheid des DSB-Sportausschusses die Nase vorn. Zwar war sein Konkurrent Tobias Piechaczek (Königsberg) mit 578 Ringen als 16. wie am Vortag stärker, doch Käfers 575 Ringe und Platz 42 reichten ihm. „Er hat in der Summe aller Qualifikationsprogramme drei Ringe mehr geschossen“, begründete Bundestrainer Jan-Erik Aeply.
Bei den Frauen reichte es für die Deutschen beim Sieg der wieder überragenden Ukrainerin Olena Kostewitsch diesmal nicht für den Finaleinzug. Die besten Platzierungen erreichten die Regensburgerinnen Sandra Reitz und die Olympiazweite Monika Karsch mit 572 und 571 Ringen auf den Rängen 17 und 18.
Ein ähnliches Bild gab es beim Frauenwettbewerb mit dem Luftgewehr. Jolyn Beer, die am Vortag ins Finale vorgedrungen war, zeigte sich erneut mit 627,4 Ringen und Platz 13 als beste Deutsche. Sie hatte Pech, denn nur vier Zehntel fehlten ihr zum Finaleinzug.
Foto: Dallinger gewinnt zum Abschluss Silber
Jolyn Beer mit doppeltem Erfolg - Nachwuchsschützin Larissa Weindorf Vierte
(26.01.2018)Jolyn Beer (Hannover) gelang am Freitag ein doppelter Erfolg: Erst zog sie beim ersten Frauen-Luftgewehrprogramm beim H&N-Cup in München-Hochbrück ins Finale ein, dann kam sie bei der Wahl zur „Weltschützin des Jahres“ auf den fünften Platz. Doch mit ihrem Finale war sie nicht zufrieden. „Ich war zu nervös“, bekannte sie nach vier Treffern in die Neun in 14 Schüssen. Damit musste sie mit Platz sieben nach 143,6 Ringen Vorlieb nehmen.
Im Vorkampf hingegen war es hervorragend gelaufen, ohne einen Treffer in die Neun erreichte sie im neuen 60-Schuss-Wettkampf mit 629,3 Ringen den zweiten Platz. Auch stark waren Jana Erstfeld (Leichlingen) und Julia Simon (Maxhütte), die Beer zur EM Mitte Februar ins ungarische Györ begleiten werden und in München mit 626,3 und 624,9 als Neunte und 15. knapp das Finale verpassten.
Bei den Männern sorgten Tobias Piechaczek und Michael Schwald (Lörrach) im Kampf um den dritten und letzten noch offenen EM-Startplatz mit 578 und 577 Ringen und den Plätzen 13 und 14 für sehr gute Ergebnisse aus deutscher Sicht. Beide knackten damit die EM-Norm. Die Entscheidung um die EM-Qualifikation fällt am Samstag nach dem zweiten Luftpistolen-Wettkampf von München.
Im Nachwuchsbereich sorgte Larissa Weindorf (Foto) für die beste Platzierung. Nachdem Anna Janshen und Lisa-Marie Haunerdinger am Vortag Erste und Zweite geworden waren, kam mit der Mannheimerin beim zweiten Programm auch die dritte EM-Starterin ins Finale. Dort zeigte sie eine starke Leistung und wurde nach 207,0 Ringen Vierte.
Mit der Luftpistole stand Agnes Völker ebenfalls im Finale, leistete sich aber in der zweiten Ausscheidungsrunde zwei schwache Schüsse und wurde Siebte. Da wollten die Junioren nicht nachstehen. Der Neusser Jonathan Mader zeigte mit 575 Ringen im Vorkampf eine hervorragende Leistung und zog als Drittbester ins Finale ein. Auch der Hanauer Sören Korn schoss mit 570 Ringen gut, verfehlte den Endkampf als Zehnter jedoch knapp. Mader schoss ein gutes Finale und wurde mit 176,4 Ringen Fünfter.
Foto: Jolyn Beer mit doppeltem Erfolg - Nachwuchsschützin Larissa Weindorf Vierte
Bundesligafinals im Livestream
(24.01.2018)Der Deutsche Schützenbund ist dem positiven Beispiel seiner Vereine gefolgt. Nachdem die SSG Kevelaer und der SV Waldkirch erfolgreich ihre Bundesligaheimkämpfe mit dem Luftgewehr und der Luftpistole live im Internet übertragen hatten, wird der Dachverband die beiden Goldfinals am 4. Februar mit der Luftpistole und dem Luftgewehr aus dem Sportzentrum am Maspernplatz in Paderborn ebenfalls im Livestream übertragen. Das Finale mit der Luftpistole beginnt um 12, jenes mit dem Luftgewehr um 14 Uhr.
Zu sehen werden die Wettkämpfe sein bei www.sportdeutschland.tv, wo es zahlreiche Übertragungen aus verschiedenen Sportarten gibt, zuletzt alle Spiele der Handball-Europameisterschaft mit Ausnahme der Spiele der deutschen Mannschaft, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen waren.
Kommentator bei der Schießsport-Finalpremiere wird Tibor Meingast sein, besonders den deutschen Schießsportfans als die „Stimme von Rio“ bekannt. Für das ZDF hatte Meingast die olympischen Entscheidungen live kommentiert und eine hervorragende Resonanz erfahren. Schon bei den letzten Europameisterschaften war Meingast für den DSB per Livestream im Einsatz.
Der DSB sieht diese erstmalige Übertragung der Finals mit Luftgewehr und Luftpistole auch als Versuchsballon an. Gute Erfahrungen hat der viertgrößte deutsche Sportfachverband schon mit der Übertragung des Bundesligafinals Bogen im Vorjahr gemacht. Für den DSB ist die Entscheidung pro Übertragung ein weiterer wichtiger Schritt, um den Schießsport mit einer der attraktivsten Veranstaltungen in seinem Sportjahr einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Foto: Bundesligafinals im Livestream
Traditioneller Wettbewerb mit neuem Namen
(23.01.2018)Als Internationaler Luftdruckwaffenwettkampf, kurz IWK genannt, hat sich die Veranstaltung über viele Jahre einen Namen als internationale Saisoneröffnung und zugleich Härtetest für die Europameisterschaften einen Namen gemacht. Der sportliche Sinn bleibt, wenn Schützen aus vielen Nationen vom 25. bis 27. Januar auf der Olympiaschießanlage von 1972 in München-Hochbrück zusammen kommen, doch der Titel des Wettbewerbes des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) ist neu: Seit dem Einstieg des Diabolo-Produzenten Haendler&Natermann in diesem Jahr wird um den „H&N-Cup“ geschossen.
Wie in jedem Jahr werden in allen Disziplinen zwei Programme ausgetragen, um den Trainingswert unter Wettkampfbedingungen für jeden Sportler zu erhöhen. Geschossen werden die Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole durch die Frauen, Männer, Juniorinnen und Junioren.
Für die deutsche Mannschaft, die traditionell um ein speziell bayerisches Team ergänzt wird, sind die Wettbewerbe wie für viele andere Nationen eine Generalprobe für die Europameisterschaften vom 20. bis 24. Februar im ungarischen Györ. Die interne Ausscheidung, die zuletzt häufig auch mit den Entscheidungen von München verbunden wurde, hat schon zuvor stattgefunden, mit einer Ausnahme. Noch ist der der dritte Platz im Luftpistolen-Aufgebot der Männer frei, die Entscheidung fällt zwischen Philipp Käfer (Waldsee, Foto) und Tobias Piechaczek (Königsberg).
Eine Neuerung betrifft auch den Schießmodus bei den Frauen und Juniorinnen. Nach der Regeländerung des Weltschießsportverbandes ISSF werden die Qualifikationen erstmals und wie schon zuvor bei den Männern über 60 Schüsse ausgetragen, weiterhin nach Zehntelwertung. Die Änderung war beschlossen worden, um die absolute Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern zu erreichen.
Foto: Traditioneller Wettbewerb mit neuem Namen
Neuling Julia Simon führt das Damentrio an
(22.01.2018)Besonders die Entscheidung bei den Damen fiel überraschend aus: Mit Julia Simon (Maxhütte,Foto) siegte bei den internen Ausscheidungen im Kampf um die drei Plätze im Aufgebot der Nationalmannschaft für die Europameisterschaften vom 20. bis 24. Februar im ungarischen Györ ein Neuling in diesem elitären Kreis. In Pfreimd nutzte die Oberpfälzerin damit ihren Heimvorteil und führt das deutsche Trio an, das von den erfahrenen Isabella Straub (Kirchseeon) und Jolyn Beer (Hannover) vervollständigt wird.
Julia Simon bestätigte damit ihre erstklassigen Leistungen aus der Bundesligasaison. Mit 395,64 Ringen war sie die Beste in ihrem Team und hatte damit maßgeblichen Anteil am Finaleinzug von Eichenlaub Saltendorf. Die 26-Jährige siegte mit 1888,8 Ringen ein Zehntel vor Straub und 3,9 Ringe vor Jolyn Beer nach drei Programmen über jeweils 60 Schuss.
Bei den Männern setzten sich die Favoriten durch. Olympiateilnehmer Julian Justus (Homberg/Ohm) war mit 1881,1 Ringen klar der Beste vor Maximilian Dallinger (Lengdorf) mit 1878,5 und Olympiateilnehmer André Link (Pforzheim) mit 1875,1 Ringen.
Das Juniorenteam wird von drei EM-Neulingen gebildet. Benedikt Mockenhaupt siegte mit 1864,5 Ringen vor Maximilian Ulbrich mit 1858,4 und Pascal Melchert mit 1854,4 Ringen. Bei den Juniorinnen setzte sich ebenfalls überraschend die Badenerin Larisa Weindorf vor der EM-Dritten des Vorjahres, Anna Janshen aus Kevelaer, mit 1885,1 gegenüber 1881,7 Ringen durch. Lisa-Marie Haunerdinger folgte dichtauf mit 1879,9 Ringen und verwies die Janshen-Schwester Franka mit 1868,2 Ringen auf den vierten Platz, der nicht mehr zum EM-Start berechtigt.
Foto: Neuling Julia Simon führt das Damentrio an
DSB und EGS vereinbaren Zusammenarbeit für UNESCO-Aufnahme
(22.01.2018)Auf Schloss Merode zwischen Köln und Aachen trafen sich DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und der 1. Vizepräsident Lars Bathke mit Vertretern des Präsidiums der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), um die Bewerbung für das Schützenwesen um Aufnahme in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ der UNESCO zu besprechen.
Bereits jetzt sind das Schützenwesen und unterschiedliche regionale Schützenbräuche in mehreren europäischen Ländern als nationales immaterielles Kulturerbe offiziell anerkannt, zuletzt wurde das „Schützenwesen in Deutschland“ im Dezember 2015 in das deutsche Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Präsident von Schönfels hatte im November 2017 die Initiative ergriffen, alle europäischen Akteure auf dem Gebiet der Schützentradition und Kultur an einen Tisch zu bringen, um sich über das internationale Verfahren und die weiteren Schritte zu beraten. „Wir halten es für wünschenswert und notwendig,“ so von Schönfels, „die Sichtbarkeit unserer Traditionen und das Bewusstsein für ihre Bedeutung noch weiter zu stärken, und streben deshalb die Aufnahme des Schützenwesens auf die weltweite UNESCO-Liste an. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit aller Schützengemeinschaften und Gruppen, die sich als Träger des kulturellen Erbes des Schützenwesens insgesamt oder einer Facette davon verstehen.“
Auf Schloss Merode wurde nun zunächst grundsätzlich die Kooperation von Deutschem Schützenbund und EGS für den Bewerbungsprozess beschlossen. Die EGS, die schon bei der Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis Partner des DSB gewesen war, vertritt als europäischer Dachverband die Interessen der historischen Schützenbruderschaften, die vor allem im Rheinland und in den Benelux-Ländern, aber auch in Polen, Österreich und der Schweiz verbreitet sind. In einigen Regionen sind die nationalen Anerkennungsverfahren noch nicht abgeschlossen.
Die Deutsche UNESCO-Kommission mit Sitz in Berlin soll gebeten werden, das anstehende komplizierte und in jedem Fall mehrjährige Verfahren mit dem Ziel eines multinationalen Eintrags in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit beratend zu begleiten. DSB- und EGS-Vertreter vereinbarten weitere gemeinsame Schritte, die Aufnahme des Schützenwesens in die jeweiligen nationalen Kulturerbeverzeichnisse zu unterstützen, Gemeinsamkeiten der vielfältigen Traditionen herauszuarbeiten und eine fundierte wissenschaftliche Expertise, die für den Erfolg der Bewerbung entscheidend sein dürfte, vorzubereiten.
MDR mit tollem Portrait von Marie-Louis Meyer
(22.01.2018)2017 gewann sie sensationell Doppel-Gold bei der Europameisterschaft der Juniorinnen in Baku/Azerbaijan, nun stand Marie-Louis Meyer erneut im Fokus. Der MDR zeigte ein knapp 15-minütiges Portrait der 17-jährigen Ausnahme-Schützin.
Im Beitrag ist zu sehen, wie der Alltag der gebürtigen Oederanerin (Thüringen) mit Schule und Leistungssport am Suhler Schießsportzentrum aussieht. Trainerin, Lehrerin, Vater und natürlich "Gold-Marie" selbst kommen zu Wort und geben interessante Einblicke in die Welt eines Shooting-Stars.
Neben Teamgold an der Seite von Bettina Valdorf und Kathrin Murche (beide Brandenburg) gewann Meyer bei ihrem ersten (!) internationalen Wettkampf auch Einzel-Gold. Und das mit Europa- und Weltrekord!
- Suhl - Gestern. Heute. Morgen. - Auf dem Weg zur Gold-Marie
Komplette Sendung
Foto: MDR mit tollem Portrait von Marie-Louis Meyer
Olympiazweite Monika Karsch führt deutsches Pistolen-EM-Aufgebot an
(18.01.2018)Souverän und als Beste beendete die Olympia-Silbermedaillengewinnerin mit der Sportpistole, Monika Karsch (Foto), die nationale Ausscheidung in Coburg für die Luftdruck-Europameisterschaften vom 13. bis 17. Februar in Györ (Ungarn) und führt damit das 18-köpfige Luftpistolenaufgebot an. Die Regensburgerin kam in zwei Serien über erstmals jeweils 60 Schüsse nach der zu Jahresbeginn eingeführten Regeländerung des Weltschießsportverbandes ISSF auf 1143 Ringe.
Karsch wird in Györ zusammen mit Carina Wimmer (Niedertaufkirchen) und Sandra Reitz (Regensburg) in einem Team schießen, die sich mit 1139 und 1137 Ringen ebenfalls qualifizierten.
Zwei der drei Männer stehen ebenfalls fest. Michael Schwald (Hauingen) und Matthias Holderied (Burggen) erzielten in den drei geschossenen Serien 1726 und 1720 Ringe. Der dritte EM-Starter wird zwischen Philipp Käfer (Waldsee) und Tobias Piechaczek (Königsberg) beim H&N-Cup nächste Woche in München ermittelt, da beide bisher den geforderten Schnitt nicht erreichten. Nur vier Sportler bestritten die Ausscheidung, da Schützen wie Christian Reitz, Philipp Grimm, Alexander Kindig, Michael Heise oder Florian Schmidt berufs-, prüfungs- oder krankheitsbedingt oder aufgrund ihrer Saisonplanung nicht zur Verfügung standen.
Bei den Juniorinnen setzten sich die ersten Drei, Miriam Piechaczek, Agnes Völker und Andrea Heckner, durch. Bei den Junioren gewannen Robin Walter, Jonathan Mader und Paul Fröhlich die Ausscheidung. Für die Qualifikationswettkämpfe um einen Quotenplatz bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires (Argentinien) im Oktober gewannen beim weiblichen Nachwuchs Vanessa Seeger, Dascha Khalfine und Laura Heidler, im männlichen Bereich Jan Luca Karstedt, Nils Strubel und Sören Korn die Qualifikation. Für die Jungen ist der Wettkampf lediglich ein Härtetest, da Nils Strubel bei der Kleinkaliber-EM in Baku im Juli schon den einen für den DSB zur Verfügung stehenden Quotenplatz gewonnen hatte, während die Mädchen diese letzte Chance auf einen Quotenplatzgewinn nutzen müssen.
Foto: Olympiazweite Monika Karsch führt deutsches Pistolen-EM-Aufgebot an
Commerzbank und DOSB zeichnen wieder 50 Vereine mit dem „Grünen Band“ aus
(18.01.2018)Das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ geht in die nächste Runde! Auch 2018 werden wieder insgesamt 50 Vereine für ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Auf die Vereine warten neben den Pokalen auch Förderprämien in Höhe von je 5.000 Euro. Vereine oder Vereinsabteilungen können sich über ihren Spitzenverband bis zum 31. März 2018 bewerben.
Nachhaltige Nachwuchsarbeit zahlt sich aus
Mit der Auszeichnung werden Sportvereine belohnt, die sich für konsequente Nachwuchsarbeit einsetzen und diese fördern. „Ein Erfolg im Breiten- und Leistungssport ist nur möglich, wenn Kinder und Jugendliche früh gefördert und unterstützt werden. Dabei ist es enorm wichtig, ein zielgerichtetes Training anzubieten sowie innovative Trainingsmöglichkeiten, die es den Sportlerinnen und Sportlern ermöglichen, sich bestmöglich zu entfalten. Vereine, die sich die Förderung von Nachwuchsleistungssportlern auf die Fahne geschrieben haben, sind beim ‚Grünen Band‘ genau richtig“, erklärt Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank und Jurymitglied.
Neue Jury-Mitglieder begleiten das „Grüne Band“ im neuen Jahr
Die 50 Sieger-Vereine werden im Herbst im feierlichen Rahmen bei verschiedenen Veranstaltungen in ganz Deutschland ausgezeichnet. Auch 2018 werden wieder Moritz Fürste, Hockey-Olympiasieger, und Sabine Spitz, Olympiasiegerin im Mountainbike, das Projekt als Botschafter begleiten und als Stargäste den jungen Nachwuchssportlern persönlich gratulieren.
Das „Grüne Band“ hat zwei neue Jury-Mitglieder, die auf Dr. Michael Vesper sowie Karin Augustin folgen. Ab sofort verstärken Veronika Rücker, neue Vorstandsvorsitzende des DOSB, und Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbands Baden-Württemberg, die fünfköpfige Runde. „Das ‚Grüne Band‘ würdigt nicht nur die erfolgreichen Nachwuchssportler eines Vereins, sondern auch all diejenigen, die im Hintergrund mitarbeiten und diese Leistungen erst möglich machen“, sagt die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker.
Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 31. März 2018. Alle Vereine, die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren, sind aufgerufen, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und sich zu bewerben.
Die Bewerbungsunterlagen stehen, zusammen mit den für die Ausschreibung 2018 relevanten Informationen, hier zum Download bereit. Fotos zur redaktionellen Verwendung finden Sie unter: www.dasgrueneband.com
Das „Grüne Band“ im Internet: www.dasgrueneband.com und www.facebook.com/dasgrueneband .
Kontakt:
Das Grüne Band
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Deutsche Sport Marketing GmbH
Sandra Diefenbach
Telefon: +49 (0) 69 - 69 58 01 42
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Foto: Commerzbank und DOSB zeichnen wieder 50 Vereine mit dem „Grünen Band“ aus
Abstimmen für Lisa Unruh
(10.01.2018)Deutschlands derzeit beste Recurve-Bogenschützin, Lisa Unruh, ist unter den Nominierten für die Auszeichnung als Sportler des Jahres 2017 der International World Games Association. Die 29-jährige Berlinerin ist nach einer Saison, in der sie ihren Ruf als eine der besten Allround-Recurve-Bogenschützinnen der Welt festigte, unter den 21 Athleten, die für diese besondere Auszeichnung nominiert wurden.
Die olympische Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 gewann in einem spannenden Finale in einem Einzelpfeil-Stechen Gold in der Disziplin Feldbogenschießen bei den Weltspielen der nicht-olympischen Disziplinen, den World Games 2017 in Wroclaw/Polen. Die Nationalmannschaftsschützin hat im vergangenen Jahr bei internationalen Scheiben-, Feld- und Hallenmeisterschaften Medaillen gewonnen.
Nach ihrem Erfolg bei den World Games gewann sie wenige Wochen später noch mit ihrem Partner Florian Kahllund die Silbermedaille im Mixed-Wettbewerb der Weltmeisterschaft in Mexico City. Und auch im noch jungen Jahr 2018 hat Lisa Unruh mit der Einstellung des Hallen-Weltrekords bereits wieder ihre Extraklasse unter Beweis gestellt.
Unterstützen Sie Lisa Unruh mit Ihrer Stimme auf der Homepage der International World Games Association. Die erste Runde der Abstimmung läuft noch bis zum 15. Januar. Die neun bestplatzierten Athleten ziehen dann in eine zweite Runde ein, die bis zum 31. Januar 2018 läuft. Der Gewinner wird Anfang Februar bekannt gegeben und erhält eine Trophäe.
Foto: Abstimmung
DSB bewirbt sich erfolgreich um „DOSB-Sportinklusionsmanager/in“
(08.01.2018)Der Deutsche Schützenbund gehört zu den zehn ausgewählten Sportorganisationen für die zweite Phase im Projekt „Sport-Inklusionsmanager/in“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Noch vor Jahresende 2017 hatte eine Jury, zusammengesetzt aus jeweils einer Vertretung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Deutschen Behindertensportverbandes, des Deutschen Gehörlosensportverbandes, von Special Olympics Deutschland, der DOSB Führungs-Akademie und dem Vorstand des DOSB, aus über 30 hochkarätigen Bewerbungen den DSB als einen von zehn zukünftigen Arbeitgebern für eine/n Sportinklusionsmanager/in ausgewählt.
Durch das Projekt werden ab dem 1. Juli 2018 weitere zehn Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen im organisierten Sport gefördert.
Das zentrale Anliegen des DOSB-Projekts „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“ ist es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nicht nur im Sport, sondern auch im Arbeitsleben zu verbessern.
Der gemeinnützige Sport fühlt sich der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, wie er in seinem Positionspapier und seiner Strategieplanung deutlich dargestellt hat. Ziele des Projekts „Sport-Inklusionsmanager/in“ sind, den Anteil von Menschen mit Behinderung in der hauptberuflichen Beschäftigung im Sport zu erhöhen sowie neue Angebote zur Qualifizierung und mehr Maßnahmen zur Umsetzung der Inklusion im und durch Sport anzubieten. Insgesamt 21 hauptamtliche Stellen werden für jeweils zwei Jahre in einem Sportverband oder -verein geschaffen und von einem Menschen mit Behinderung besetzt. Die behinderten Arbeitnehmer/innen sollen je nach Bedarf und Neigung im Themenfeld Inklusion aktiv werden. Sie werden zusätzlich durch Qualifikationsmodule und Fortbildungen weitergebildet. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert.
Seit Januar 2017 arbeiten durch dieses Projekt bereits elf Menschen mit Behinderungen bundesweit in verschiedenen Sportorganisationen als Experteninnen und Experten in eigener Sache zum Thema Inklusion im Sport. Einer dieser Arbeitgeber aus der ersten Projektphase ist auch der Schützenbund Niedersachsen, der Zusammenschluss der DSB-Landesverbände Niedersächsischer Sportschützenverband, Nordwestdeutscher Schützenbund und Schützenverband Hamburg und Umgegend.
Der Jury ist die Auswahl aus den Bewerbungen für die zweite Projektphase nicht leicht gefallen. Insgesamt hatten sich 31 Sportvereine und -verbände beworben, für die Inklusion ein wichtiges Thema ist. Sowohl Spitzenverbände, Landesfachverbände, Landessportbünde, Kreissportbünde und Vereine hatten sich an der Ausschreibung für die zweite Phase des Projektes beteiligt.
Folgende Sportorganisationen, in denen die auf zwei Jahre befristeten Stellen für Menschen mit Schwerbehinderungen als Sport-Inklusionsmanager/in ausgeschrieben werden, hat die Jury als Arbeitgeber ausgewählt:
Deutscher Hockey-Bund, Deutscher Leichtathletik-Verband, Deutscher Schützenbund, Deutscher Tischtennisbund, Hamburger Sportbund, Kieler Männer Turnverein, KSV Baunatal, Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, Special Olympics Baden-Württemberg, Universitätssportverein Halle
Foto: DSB bewirbt sich erfolgreich um „DOSB-Sportinklusionsmanager/in“
Lisa Unruh stellt mit 594 Ringen den Hallenweltrekord ein
(08.01.2018)Lisa Unruh, die Silbermedaillengewinnerin von Rio de Janeiro, hat das neue Jahr mit einem sportlichen Paukenschlag begonnen. Während des Ausscheidungswettbewerbes für die Hallenweltmeisterschaft 2018 schoss die Berlinerin am Samstag auf die 18-Meter-Distanz zunächst 591 von 600 möglichen Ringen.
Einen Tag später ließ es die Nationalkaderathletin richtig krachen und notierte 594 Ringe auf dem Schießzettel. Damit stellte sie den Hallenweltrekord ein, der mit der identischen Ringzahl von der Südkoreanerin Park Sehui am 15. Januar des Vorjahres aufgestellt worden war. Die 594 Ringe sind zugleich ein neuer Deutscher und Europarekord.
Der Ausscheidungswettbewerb wurde im Bundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin durchgeführt und war rekordberechtigt. Der Europarekord wird nun der World Archery Europe mitgeteilt und muss von dort noch offiziell bestätigt werden. Der DSB wird damit auch den deutschen Hallenrekord auf 594 Ringe setzen.
Weihnachtsbotschaft des DSB-Präsidenten Hans-Heinrich von Schönfels
(21.12.2017)DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels zieht in seiner kurzen Weihnachtsbotschaft an die Verbandsmitglieder und Freunde des Deutschen Schützenbundes eine positive Jahresbilanz. Das Präsidium bedankt sich bei allen, die die Pläne und Unternehmungen des Deutschen Schützenbundes im zu Ende gehenden Jahr unterstützt haben, und wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Liebe Schützinnen und Schützen,
liebe Freunde des Deutschen Schützenbundes,
das Weihnachtsfest steht vor der Tür und ein ereignisreiches Jahr neigt sich seinem Ende entgegen. Das gibt uns die Gelegenheit, einen kurzen Blick zurückzuwerfen, Ereignisse und Entwicklungen Revue passieren zu lassen.
In der noch recht kurzen Zeit meines neuen Amtes als Präsident des Deutschen Schützenbundes hatte ich schon sehr viel Gelegenheit, beeindruckende Veranstaltungen und Wettkämpfe zu erleben. In zahlreichen Begegnungen vor Ort konnte ich erfahren, mit wieviel einzigartigem Engagement in den Vereinen Herausragendes für unseren Sport und unsere Gesellschaft geleistet wird und welch ein kreatives Potential in unserem Verband und seinen meist ehrenamtlichen Akteuren steckt. Alles in allem können wir für das Jahr 2017 sowohl im sportlichen als auch in den administrativen Bereichen eine positive Bilanz ziehen.
Vielleicht konnten wir nicht alle Vorhaben in die Tat umsetzen, aber das lässt Raum für Neues im bevorstehenden Jahr. Es ist unsere feste Absicht, in 2018 das neue Bundesleistungszentrum in Wiesbaden in Betrieb zu nehmen und somit unseren Schützinnen und Schützen optimale Voraussetzungen zur Wettkampfvorbereitung bieten zu können. Darüber hinaus wartet ein neu aufgestelltes Präsidium mit vielen Ideen auf deren Umsetzungen. Motivierte Mitarbeiter stehen in Wiesbaden in den Startlöchern für die Herausforderungen im kommenden Jahr und ich freue mich, wenn auch jeder und jede einzelne von Ihnen wieder dabei ist und sich für das Erreichen unserer Ziele einsetzt.
Im Namen des gesamten Präsidiums bedanke ich mich bei allen, die in jedweder Form die Pläne und Unternehmungen des Deutschen Schützenbundes unterstützt haben und uns in den vergangenen Monaten zur Seite standen. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, die nötige Ruhe nach diesem anstrengenden Jahr und einen gesunden Rutsch ins Jahr 2018.
Herzlichst,
Ihr
Hans-Heinrich von Schönfels
Präsident
Foto: Weihnachtsbotschaft des DSB-Präsidenten Hans-Heinrich von Schönfels
ISSF bestätigt Regeländerungen zum neuen Jahr
(20.12.2017)Jetzt ist es offiziell: Die angedachten Regeländerungen im Schießsport sind durch den Verwaltungsrat, das Administrative Council, des Weltschießsportverbandes ISSF in das internationale Regelwerk aufgenommen worden und treten am 1. Januar 2018 in Kraft. Damit werden die Schusszahlen bei einigen Frauenwettbewerben steigen und im Zuge der Gleichberechtigungsbestrebungen der ISSF und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) denen der Männer angeglichen.
In einer aktualisierten Version der „ISSF Statuten, Regeln und Bestimmungen“ (Zweiter Druck 01/2018) werden alle ISSF-Meisterschaften von 2018 an bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio geregelt. Die wichtigsten Regeländerungen betreffen die Schusszahlen für Frauen und die Einführung der Mixed-Wettbewerbe, die ebenfalls aus Gründen der Gleichberechtigung anstelle der Männerdisziplinen Liegendkampf, Freie Pistole und Doppeltrap als olympische Wettbewerbe eingeführt wurden.
Die Frauen werden künftig mit Luftgewehr und Luftpistole, aber auch auf die Laufende Scheibe, 60 statt zuvor 40 Schüsse in der Qualifikation absolvieren, mit dem Sportgewehr 120 statt bisher 60. Im Trap und Skeet wird der Vorkampf für die Frauen von bisher 75 auf nun 125 Scheiben erweitert. Dies gilt ebenso für alle Juniorinnen-Wettbewerbe. Der Wettbewerb Sportpistole wird weiterhin mit 60 Schuss durchgeführt.
In den Mixed-Wettbewerben mit den Luftdrucksportgeräten wird jede Nation im kommenden Jahr bei Weltcups und der Weltmeisterschaft im September im südkoreanischen Changwon, wo das Rennen um die Olympia-Quotenplätze beginnen wird, mit zwei Mannschaften antreten dürfen, jeweils einer Frau und einem Mann. Jeder Schütze schießt 40-mal in der Qualifikation, die besten fünf Teams qualifizieren sich für das Finale. Dieses beginnt mit abwechselnd 3-mal 5 Schüssen jedes Teammitglieds, gefolgt von jeweils zwei Einzelschüssen. Danach scheidet die schwächste Mannschaft aus, weitere Eliminationen gibt es nach 19 und 21 Schüssen. Von den beiden verbliebenen Teams schießt jedes Mitglied noch drei weitere Mal, danach steht der Sieger fest.
Im Trap schießt jedes Teammitglied 75 Scheiben in der Qualifikation, die besten sechs Teams kommen ins Finale. Dort schießt jeder Schütze 25 Scheiben, jeweils in Fünfer-Serien, die die Athleten eines Teams abwechselnd abgeben. Danach ist der sechste Rang entschieden, weitere Eliminationen erfolgen nach den nächsten Fünferserien (nach 30, 35 und 40 Scheiben). Die beiden besten Teams schießen noch einmal jeweils zwei Fünferserien pro Mitglied, bis der Sieger fest steht.
Neben diesen vorrangigen Neuerungen gibt es weitere kleinere Änderungen. Die vollständige Ausgabe des Regelwerks steht für alle Offiziellen, Trainer und Athleten ab sofort als Download unter www.issf-sports.org zur Verfügung. Diese neuen Regelungen gelten nur für den ISSF-Bereich, für den nationalen Bereich wird über flexible Übernahmen in die DSB-Sportordnung nachgedacht.
Foto: ISSF bestätigt Regeländerungen zum neuen Jahr
Freiwillige gesucht – Hyundai Archery World Cup Berlin 2018 braucht Helfer
(13.12.2017)Nächsten Sommer schon etwas vor? Vom 17. Bis 22. Juli 2018 findet zum zweiten Mal der Hyundai Archery World Cup Berlin statt. Das ist das größte und wichtigste Bogensportereignis in Deutschland. Für den reibungslosen Ablauf sucht der Ausrichter, der Deutsche Schützenbund (DSB), ehrenamtliche Helfer, die zum Gelingen dieses Events beitragen.
Bewerben kann sich, wer zum Zeitpunkt des World Cups 16 Jahre oder älter ist und an mindestens vier zusammenhängenden Tagen zwischen dem 13. bis 22. Juli 2018 verfügbar ist.
Foto: Freiwillige gesucht – Hyundai Archery World Cup Berlin 2018 braucht Helfer
„Freizeit und Training“ in Oster- und Sommerferien 2018
(12.12.2017)Der Deutsche Schützenbund bietet in den Oster- und Sommerferien 2018 erneut „Freizeit- und Training“-Lehrgänge an. Vom 29. März bis 6. April 2018 haben Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren die Möglichkeit, in den Disziplinen Luftgewehr und -pistole, mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten ihre sportlichen Leistungen durch nahezu tägliches Training unter professioneller Anleitung zu verbessern. Im Sommer (17. bis 25. Juli 2018) kommen außerdem die Disziplinen Kleinkalibergewehr und Bogen dazu. Bei letzterem liegt das Mindestalter schon bei 10 Jahren.
Beide Lehrgänge finden in Homburg/Saar statt und kosten 310 Euro, inklusive Unterkunft, Verpflegung und Lehrgangsunterlagen. Neben dem Training erwartet die Kinder und Jugendlichen ein umfassendes Freizeitprogramm mit Gruppenabenden, Tischtennis, DSB-Olympiade und Billiard.
Weitere Informationen und Anmeldung auf der DSB-Website
Die Plätze sind begrenzt.
Fragen beantwortet Astrid Harbeck unter harbeck@dsb.de oder telefonisch unter 0611-46807-12.
Foto: „Freizeit und Training“ in Oster- und Sommerferien 2018
bei Knappworst gesehen: Walther P99 für Gas- Platz- und Leuchtpatronen
(07.12.2017)Diese Gas-Signal-Waffe WALTHER P99 unterscheidet sich nicht vom legendären Original. Sie ist zum Abschießenvon Platz- Gas- und Leuchtmunition und bestens zur Selbstverteidigung geeignet. Natürlich gehört sie in jede gut sortierte Waffensammlung.
Ihr berühmtester Fan ist Geheimagent Ihrer Majestät und verlässt sich bei seinen Filmabenteuern stets auf "seine" Walther P99. Polizei und Militär weltweit verwenden die Walther P99 - eine der modernsten und innovativsten Faustfeuerwaffen der heutigen Zeit. Die Walther P99 verfügt über ein robustes Polymer-Griffstück und ein 15-schüssiges zweireihiges Magazin. Höchster Bedienkomfort sowie größtmögliche Sicherheit durch den Entspanndrücker und trotzdem schnelle Feuerbereitschaft faszinieren die Waffenkenner weltweit.
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[bei Knappworst gesehen: Walther P99 für Gas- Platz- und Leuchtpatronen]
Foto: P99
Termine der Jedermann-Lehrgänge 2018 auf der DSB-Website
(04.12.2017)Nach intensiver Planung und Organisation stehen nun alle Grund- und Aufbaulehrgänge der Disziplinen Luftgewehr, Kleinkalibergewehr liegend, Kleinkalibergewehr Dreistellung, Luftpistole, Sportpistole, Bogen und Flinte auf der Website des Deutschen Schützenbundes zur Information und Anmeldung. Für die Senioren werden Luftgewehr-Kleinkaliber und Luftpistolen Auflage-Lehrgänge angeboten. Außerdem ist ein erweitertes Angebot speziell für Vorderladerschützen vorgesehen.
Die Vorderlader-Lehrgänge werden bis Ende des Jahres eingestellt. Termine, Anmeldung und Informationen für alle Veranstaltungen sind in der Rubrik Termine/Lehrgänge zu finden.
Nähere Auskünfte gibt gern Astrid Harbeck (harbeck@dsb.de, Telefon: 0611-46807-12
Foto: Termine der Jedermann-Lehrgänge 2018 auf der DSB-Website
Herta Burghardt geht in den Ruhestand
(30.11.2017)Herta Burghardt wurde mit Worten des Dankes, liebevoll gestalteten Geschenken und einem Blumenstrauß von Geschäftsführer Jörg Brokamp offiziell verabschiedet. Bei einer kleinen Feierlichkeit in der Bundesgeschäftsstelle im Kreise der Kolleginnen und Kollegen sowie langjähriger Wegbegleiter fielen beiden Anekdoten und Meilensteine aus 23 gemeinsamen Berufsjahren beim DSB ein.
„Hut, Fastnacht und Stricken“ – fragt man die Kolleginnen und Kollegen beim Deutschen Schützenbund (DSB), welche Stichworte ihnen bei Herta Burghardt spontan einfallen, so bekommt man häufig diese Antwort. Als Sachbearbeiterin für Breitensport, Jedermann-Lehrgänge und nationale Veranstaltungen wurde die gelernte Buchhändlerin 1994 eingestellt. Aber wer so lange dabei ist, kennt sich im Haus aus. „Hier wird man mit allen Bereichen des Lebens konfrontiert: Recht, Politik, Presse, Buchhaltung, Vereinswesen, Geschichte und natürlich mit dem Sport – auch wenn Herta Burghardt das Sportschießen oder den Bogensport in der Praxis nicht für sich entdecken konnte.
Bei Geschäftsführer Jörg Brokamp bleibt Herta Burghardt als „Miss DM und Bogensport im DSB“ in Erinnerung. Diesen Titel hat sie sich mit ihrer Arbeit mehr als verdient. Die administrative Vorbereitung der nationalen, insbesondere der Deutschen Meisterschaften oblag ihr und viele Vorschläge für einen reibungslosen Wettkampfablauf – z. B. die Entwicklung eines Ausrichtervertrages für Vereine – gehen auf ihr Konto.
Allzu ruhig wird es im so genannten Ruhestand aber nicht werden. Herta Burghardt hat begonnen Spanisch zu lernen und angefangene Patchworkdecken warten darauf, endlich fertig gestellt zu werden. Das „Material“ – unzählige Krawatten (Foto) – dazu erhielt sie von vielen Ehrenamtlichen aus den Schützenvereinen und –verbänden.
Noch ist aber „Schreibtisch aufräumen“ beim DSB angesagt. Neben einem kleinen Fotoarchiv – analog und digital – kommen einige Pins und Pokale zum Vorschein und natürlich Erinnerungen. Zum Beispiel wie sie sich dafür stark gemacht hat, dass Sport- und Bogenschießen als Bestandteil des Deutschen Sportabzeichens anerkannt wird. Viele Jahre schlummerte diese Idee bei ihr und im Verband. Gemeinsam schaffte man es, dass seit 2005 das Leistungsabzeichen des DSB in Gold in der Disziplinkategorie „Koordination“ einfließen kann.
Vor gut zwei Jahren schloss sich für die Literaturliebhaberin ein Kreis. Für die Zusammenstellung der ältesten Schützenvereine im DSB – basierend auf einer Liste, die 2002 ehrenamtlich erstellt wurde – trug sie Informationen zusammen, recherchierte, kontrollierte, fügte unzählige Daten hinzu, bis sie erst kürzlich dieses Projekt abschloss. In einer Datenbank sind jetzt die noch „lebendigen“ Vereine, die zwischen 799 und 1699 gegründet wurden, verzeichnet. Viel Mühe steckt in der Archivarbeit, die so hofft Herta Burghardt, auch in Zukunft fortgeführt werden wird.
Mit 65 hat man schon einen großen Teil seines Lebens hinter sich. „Deswegen drehe ich nicht durch, aber das ist Fakt“, bringt sie die Sache in ihrer ureigenen Art auf den Punkt und lässt den Deutschen Schützenbund in der Gewissheit zurück, dass Langeweile kein Thema für sie ist.
Lisa Unruh und Berliner Bogenschützin Marie in Samstagabend-Show
(22.11.2017)Am Samstagabend, 25. November 2017, strahlt ProSieben die Sendung „Beginner gegen Gewinner“ aus. Mit dabei zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr die Olympia-Zweite 2016 im Bogenschießen Lisa Unruh. Sie wird herausgefordert von Amateursportlerin Marie aus Berlin.
Das Prinzip der neuen Show mit Joko Winterscheidt beruht darauf, dass Hobbysportler/-innen echte Champions in ihrer Paradedisziplin zum Wettkampf herausfordern. Die Amateure dürfen aus drei Handicaps auswählen, mit dem der Profi ihrer Meinung nach maximal geschwächt wird, so dass ein Wettkampf auf Augenhöhe entsteht. Bei den beiden Bogenschützinnen kann Marie aus folgenden Handicaps wählen: ein Laufband, auf dem Lisa während des Schießens stehen muss, eine Zielscheibe im Miniaturformat oder eine Metalband.
Präsident teilt Goldmedaille aus
(16.11.2017)Zu Beginn der Gesamtvorstandssitzung des Deutschen Schützenbundes (DSB) am 11. November 2017 erhielt Heinz-Helmut Fischer, Ehrenpräsident des DSB, die Ehrenmedaille in Gold der ISSF in Anerkennung der außerordentlichen Verdienste für den internationalen Schießsport durch Präsident Hans-Heinrich von Schönfels (Foto).
„Ich halte es als Präsident für richtig und wichtig, zu Beginn jeder Gesamtvorstandssitzung einen kurzen Bericht über meine Tätigkeit abzugeben“, leitete von Schönfels anschließend ein und informierte die rund 40 anwesenden Vertreter der Landesverbände sowie das Präsidium, die Bundesreferenten und weitere Gäste in Wiesbaden über sein erstes halbes Jahr an der Spitze des DSB, in dem er viele Termine wahrgenommen und Gespräche geführt hat, um sich national und international bei entsprechenden Personen, Gremien und Partnern vorzustellen. Für 2018 formulierte er vier Schwerpunkte für seine Arbeit:
1. Die Vermittlung im Verbandsstreit zwischen dem Pfälzer Sportschützenbund und dem Rheinischen Schützenbund, der jetzt der zweiten Instanz der DSB-Gerichtsbarkeit zur Entscheidung vorliegt. „Wir müssen im Gesamtvorstand eine Regelung finden, wie wir grundsätzlich mit diesem Problem umgehen. Wir sollten nicht nur passiv reagieren, sondern aktiv agieren. Dabei brauchen wir die konstruktive Unterstützung der Landesverbände“, unterstrich von Schönfels, dass in diesem Zusammenhang mehr zu tun ist, als das Urteil abzuwarten.
2. Die Inbetriebnahme des Bundesleistungszentrums in Wiesbaden, das nach seiner Fertigstellung mit Leben gefüllt werden muss.
3. Die Leistungssportreform mit der Finanzierung des Projekthaushaltes, die Bundesstützpunktthematik und die damit verbundene Olympiavorbereitung für Tokio 2020.
4. Die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie auf nationaler Ebene.
Den Bericht abschließend bedankte sich der Präsident für die Unterstützung, die er in den ersten Monaten erfahren hat. Zuvor teilte er noch mit, dass die bisher offene Frage der Mannschaftswertung Skeet Damen (SK75) bei den Europameisterschaften in Baku/Aserbeidschan Ende Juli 2017 zwischenzeitlich geklärt werden konnte. Die deutschen Schützinnen Christine Wenzel, Nele Wißmer und Katrin Wieslhuber erhalten nun nachträglich den verdienten Lohn für ihre sportliche Leistung. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr wir uns über diese Nachricht freuen. Wir sind sehr dankbar, dass sich unser Landesverband und der DSB so dafür eingesetzt haben“, äußerte sich Nele Wißmer im Namen der Mannschaft, nachdem sie die Nachricht erhalten hatte. Für die offizielle Ehrung wird noch ein würdiger Rahmen gesucht.
Neuwahlen
Turnusgemäß standen in diversen Gremien Neuwahlen an. Da überwiegend jeweils nur ein Kandidat zur Verfügung stand, ergaben sich per offener Abstimmung folgende Zusammensetzungen:
Kontrollausschuss: Klaus Seeger (Hessen, Vorsitzender), Winfried Braun (Nordwest, stellvertretender Vorsitzender), Dr. Stephan Breuning (Westfalen), Waldemar Kindler (Bayern), Thomas Spielbauer (Bayern, alle weitere Mitglieder).
DSB-Gericht, 1. Instanz: Dr. Gerhard Breuer (Westfalen, Vorsitzender), Robert van Eisern (Rheinland, stellvertretender Vorsitzender), Kai P. Fuhrmann (Württemberg), Torsten Schmidt (Brandenburg), Ralf Schulz-Henze (Westfalen), Christiane Sostmeier (Bayern, alle weitere Mitglieder)
DSB-Gericht, 2. Instanz: Jürgen Kohlheim (Rheinland, Vorsitzender), Willi Handorn (Saarland, stellvertretender Vorsitzender), Dirk Bömelburg (Niedersachsen), Thomas Hansel (Nordwest), Claudia Hüls (Westfalen), Robert Rieck (Bayern, alle weitere Mitglieder)
Vertreter des Gesamtvorstandes im Beirat der Stiftung Deutscher Schützenbund ist zukünftig der Präsident des Thüringer Schützenbundes, Stephan Thon.
Für den Bundesausschuss Ehrungen gab es mehr Kandidaten als Positionen, so dass gemäß Satzung schriftlich abzustimmen war. Es setzten sich Wilfried Ritzke (Niedersachsen), Hans Bösl (Bayern), Herbert Stattnik (Oberpfalz), Karl Heinz (Sachsen) und Günter Schröder (Hamburg) durch. Den Vorsitz wählt der Ausschuss selbst in seiner konstituierenden Sitzung.
Erweiterung der Sportdatenbank in der Diskussion
Für die Sportdatenbank steht eine Aktualisierung und Anpassung an. Diese Situation hat das Präsidium zum Anlass genommen, anzuregen, das große Potenzial dieser Datenbank in Zukunft mehr zu nutzen. Es sollen dadurch Erkenntnisse zum Nutzen der Mitgliedergewinnung und Verbandsentwicklung erlangt werden. Um den Bedenken und Fragen der Landesverbände im Hinblick auf Kosten und Datenschutz Rechnung zu tragen, erfolgt eine Abstimmung mit den Datenbankspezialisten der Landesverbände sowie dem neuen DSB-Datenschutzbeauftragten, dem Mainzer Rechtsanwalt Dr. Frank Labisch. Voraussichtlich im Frühjahr 2018 wird über erste Zwischenergebnisse informiert werden.
Veränderungen der Leistungssportreform
Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp und DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann informierten den Gesamtvorstand über die von den DOSB-Mitgliedsverbänden für den deutschen Spitzensport beschlossene Leistungssportreform und deren Auswirkungen auf den Deutschen Schützenbund. Für das Jahr 2018 ist primär in den Bereichen Bundeskader und bei den Bundesstützpunkten mit Änderungen zu rechnen.
Die Bundeskader des Deutschen Schützenbundes werden im Rahmen der Umsetzung der Leistungssportreform von DOSB/BMI künftig in OLYMPIAKADER, PERSPEKTIVKADER und AUFBAUKADER unterteilt. Die bisherigen Bezeichnungen (A-, B-, C- und DC-Kader) bleiben bis auf weiteres parallel dazu bestehen. Die Gesamtzahl der vom DSB geführten Spitzensportler wird von 170 Sportlerinnen und Sportler auf 160 reduziert. Bei der Berufung der Kader werden die Medaillenpotentiale bei den Olympischen Spielen 2020 und 2024 bewertet und bei der Nominierungsentscheidung herangezogen.
Die Leistungssportreform fordert künftig eine intensive Betreuung der Bundeskader in den Bereichen Athletenmanagement, Stützpunkttraining und Dualer Karriere.
Der Deutsche Schützenbund wird auch künftig an acht Stützpunktorten im Verbandsgebiet seine Kader auf die internationalen Meisterschaften vorbereiten können. Hinsichtlich der Bundesstützpunkte (BSP) wird ab 1.1.2019 die Anerkennung vom Bundesministerium des Innern (BMI) für die BSP im Bereich Bogensport in Welzheim und Jena wegfallen. Wobei der BSP Suhl (Pistole/Flinte) schon reagiert hat und zukünftig auch für Bogenschützen entsprechende Möglichkeiten schaffen wird. Ähnliches ist auch am BSP Pforzheim in Vorbereitung. Des Weiteren steht die Anerkennung für Dortmund mit den Bereichen Gewehr und Pistole ab 2019 auf „rot“, d. h. eine Fortsetzung der Anerkennung über 2018 hinaus ist derzeit nicht vorgesehen. Es bleibt aber der BSP Schale (Westfalen) für die Flinten-Sportler bestehen.
DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp hob aber hervor, dass die Einsparungen auf der Förderungsseite, die durch die geringere Anzahl der Bundesstützpunkte hervorgerufen werden, in Qualität investiert werden soll. „Es wird Servicepakete für die Athleten geben, die über das reine Training hinausgehen. Das betrifft Laufbahnberater, Physiotherapeuten und die Duale Karriere“.
Schwierig stellt sich die Haushaltsaufstellung für 2018/19 dar. Denn diese hängt zeitlich an der Regierungsbildung. „Wenn nicht mehr Mittel in den Haushalt fließen, wird aus der Leistungssportreform ein Reförmchen“, bringt Brokamp die Zusammenhänge auf den Punkt. Fakt ist, dass der DSB wegen fehlender Bescheide über Mittel des Bundesinnenministeriums mit erheblichen Summen in Vorleistung treten muss.
Bundesleistungszentrum Wiesbaden
Ende August dieses Jahres haben die Arbeiten für den zweiten Rohbauabschnitt des Bundesstützpunktes Wiesbaden/Frankfurt am Main begonnen. Zuletzt wurden im Untergeschoss die Wände fertiggestellt und die Aufträge für die Gewerke Heizung/Sanitär vergeben. Über die Vergabestelle in Friedberg werden derzeit Auftragnehmer für die Estricharbeiten, Alu-Glas-Fassade und Fenster gesucht. Aktuell liegen die Ausgaben entsprechend dem Baufortschritt bei ca. drei Millionen Euro. Der anteilige öffentliche Zuschuss ist ebenfalls bereits adäquat abgerufen.
Rechnungsprüfer Karl-Heinz Teuscher berichtete von der Kassenprüfung, die zu keiner Beanstandung geführt hat. Er bescheinigt dem Präsidium und der Geschäftsführung ein funktionierendes Belegwesen mit sparsamer Haushaltsführung und vorausschauendem Finanz- und Personalstellenmanagement.
Alternatives Modell der Beitragsfinanzierung
Florian Kaiser von der DOSB-Führungsakademie stellte dem Gesamtvorstand das alternative Beitragsmodell vor, das der Finanzausschuss erarbeitet hat. Zielvorgabe war die Absicherung der DSB-Beitragseinnahmen und damit eine bessere Planbarkeit, ohne die Einnahmen zu erhöhen und Landesverbände stärker zu belasten. Er betonte, dass die Landesverbände ihre eigenen Modelle zur Beitragserhebung auch nach Einführung eines neuen Modells behalten können.
Der Gesamtvorstand nahm die vorgestellten Ideen mit Interesse auf. Die im Detail erläuterten Rechenbeispiele gehen nun zur weiteren Prüfung und Diskussion an die zwanzig Landesverbände. In den kommenden Sitzungen des Gesamtvorstandes soll dann abschließend über ein „alternatives Modell“ entschieden werden.
Neues Format für Sportschützen
Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport, sprach es in seinem Jahresresümee an und Geschäftsführer Jörg Brokamp schloss daran an. In 2017 gab es hervorragende Meisterschaften und andere sportliche Events: Worldcup in München, Worldcup Bogen erstmals in Berlin, Juniorenweltmeisterschaft Gewehr/Pistole und WM Target Sprint in Suhl. „Finalkämpfe müssen zu den Zuschauern kommen. Dies haben die beiden Veranstaltungen in Berlin und Suhl gezeigt“, erklärt Vizepräsident Furnier die hohe Zuschauer- und Medienpräsenz bei diesen Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang ist das neue Projekt mit dem Arbeitstitel „Wiesbaden 10 Punkt 9“ im Jahre 2019 zu sehen. „Wir müssen neue Darstellungsformen bieten, damit unser Sport in einem medientauglichen Umfeld stattfindet“, begann Brokamp seine Ausführungen. Die Idee ist einfach: Beim Bundesligafinale Bogen im Februar in Wiesbaden stehen am Samstag eine professionelle Halle sowie entsprechende Logistik und Technik zur Verfügung. An die Aufmerksamkeit, die der Wettkampf in den letzten zwei Jahren hatte, will man anknüpfen und diese Infrastruktur am Sonntag nutzen, um ein Event im Bereich Sportschießen „LG/LP“ ins Leben zu rufen. Es wird Sport auf hohem Niveau gezeigt, der unterhält und das Medieninteresse auch für den Schießsport generell weckt. Die Vorbereitungen dazu laufen gerade an – weitere Ideen und Anregungen sind herzlich willkommen.
Weitere Öffentlichkeitsarbeit intensivieren
Das Eventkonzept „Wiesbaden 10 Punkt 9“ soll Sportschießen nicht nur unterhaltsam präsentieren, damit begegnet der DSB auch dem Vorwurf nur den Bogensport nach vorne zu bringen. Ein weiteres Indiz für die Weiterentwicklung des Bundesverbandes in alle Richtungen ist die Neuinstallierung einer Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit. Erste Ergebnisse präsentierte Wolfgang Kink, seit Frühjahr 2017 Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit, mit vier Schwerpunkten, die er für seine Arbeit definierte: Verstärkter Kontakt zur Politik, Vernetzung innerhalb des Verbandes, Erhöhung des Bekanntheitsgrades in der Bevölkerung und Krisenkommunikation. Er differenzierte zwischen Öffentlichkeitsarbeit nach außen und nach innen, also zwischen DSB und Landesverbänden, aber auch hinunter bis in die Kreise und Vereine. Als erste konkrete Maßnahmen werden Regionalworkshops für Krisenkommunikation sowie für Pressearbeit im Verein angeboten. Sobald das Bundesleistungszentrum in Wiesbaden fertig gestellt ist, sollen Medienvertreter eingeladen werden, um über Sport- und Bogenschießen informiert und mit den Sportgeräten vertraut gemacht zu werden.
Good Governance und Arbeitsgruppe Ehrenamt
„Good Governance“ – ein Begriff, der verstanden sein will und der dann gelebt werden muss. Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Stumpf hält Absichtserklärungen für wenig zielführend, möchte zeigen, dass es der DSB damit ernst meint. Deshalb setzt er für die Ausarbeitung und Umsetzung einer Strategie eine entsprechend langfristige und realistische Zeitschien an, die eine finale Satzungsänderung erst im Jahr 2021 vorsieht.
Sehr viel früher soll sich im Bereich Mitgliedergewinnung etwas bewegen. Nach Abschluss der Kampagne „Ziel im Visier“ sollen die positiven Akzente daraus genutzt werden und in weitere Ideen fließen. Um die Verbandsentwicklung voran zu treiben, müssen die Landesverbände mit in die Pflicht genommen werden. Als neues Ziel könnte formuliert werden, dass jeder Verein pro Jahr ein neues Mitglied als Zugewinn verzeichnen kann. „+1“ wird weiter entwickelt und diskutiert werden.
Noch konkreter geht es in einem dritten Bereich voran. Es wird eine Arbeitsgruppe Ehrenamt mit vier Mitgliedern gegründet, die das Thema vorantreiben soll. Zu diesem Zweck wurde eine Stellenausschreibung erstellt, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich hier zu engagieren.
Gesundheitssport im Schützenverein
Aus dem Bereich Bildung berichtete Vizepräsidentin Susanne Mittag von der neuen Ausbildung zum Übungsleiter B „Sport in der Prävention“, mit dem Profil „Gesundheitstraining Haltungs- und Bewegungssystem im Sport- und Bogenschießen“. Neben einer zusätzlichen Sportmöglichkeit, die durch diese Fortbildung den Vereinsmitgliedern angeboten werden kann, sieht sie auf lange Sicht hier auch Potential, um neue Mitglieder für die Vereine zu werben.
Bundeskönigsschießen 2018 in Schwandorf
Franz Brunner, Oberpfalz, präsentierte gegen Ende der Versammlung eindrucksvoll die Planungen und den Sachstand für das Bundeskönigsschießen 2018 in Schwandorf vom 4. bis 6. Mai 2018. Das Programm steht und die Einladungen werden in Kürze verschickt.
In diesem Zusammenhang wies Vizepräsident Wilfried Ritzke darauf hin, dass eine Arbeitsgemeinschaft sich dem Erscheinungsbild des Bundeskönigsschießens annehmen wird, da vielfach der Wunsch nach Veränderung geäußert wurde.
Außerdem berichtete er, dass der Deutsche Schützenbund über die Ende 2015 erfolgte Eintragung des „Schützenwesens in Deutschland“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes hinaus auch eine Anerkennung der Schützentraditionen und Bräuche auf internationaler Ebene anstrebt. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Vizepräsident Wilfried Ritzke haben deshalb für Anfang März 2018 alle europäischen Träger des kulturellen Erbes „Schützenwesen“, die als solche durch den Eintrag auf einer jeweiligen nationalen Liste verzeichnet sind, zu einem Treffen nach Wiesbaden eingeladen. Angesprochen sind vor allem Schützengesellschaften, Gilden u.s.w. und ihre Dachorganisationen in den Benelux-Staaten, Österreich und der Schweiz, aber auch in Polen, Slowenien und Kroatien. Ziel ist ein multinationaler Eintrag des Schützenwesens auf der „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“, die von der UNESCO geführt wird. Aus Deutschland sind bisher lediglich die „Genossenschaftsidee“ als deutscher Eintrag und die „Falknerei“ als Teil eines multinationalen Eintrags in dieser UNESCO-Liste als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Die Bewerbung der „Deutschen Theater- und Orchesterlandschaft“ wird voraussichtlich im Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen sein. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Unterstützung der Initiative des Deutschen Schützenbundes in Aussicht gestellt.
Bei einem noch in diesem November stattfindenden internationalen UNESCO-Workshop in Paris werden die Verfahren und die Erfahrungen des Deutschen Schützenbundes und seiner Vereine im Umgang mit dem Label „Immaterielles Kulturerbe“ (Nutzung des Kulturerbe-Logos und Plexiglasschild) als Teil einer Fallstudie des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Medienrecht, Kunst- und Kulturrecht an der Universität Konstanz Teilnehmern aus der ganzen Welt vorgestellt werden. Es geht um die Frage, wie kulturelle Praktiken, die nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar sind und die man ja im Gegensatz etwa zu Denkmälern oder Gebäuden nicht anfassen kann, gekennzeichnet werden können, und wie daraus auch ein wirksamer Schutz für immaterielles Kulturerbe zu entwickeln ist.
Jugendbericht
Last but not least berichtete Vizepräsident Stefan Rinke über die Jugend im Verband. Er brachte seine Verwunderung zum Ausdruck, dass der Jedermann-Lehrgang und eine Fortbildung für Lichttrainingssysteme keine Resonanz fanden. Auch der Jugendwettkampfrichter-Lehrgang erhielt nur ein Drittel der erhofften Anmeldungen. Positiv hingegen waren die Teilnahmen bei der Jugendmesse YOU und beim Deutschen Turnfest in Berlin zu bewerten.
Die neu gewählten Jugendsprecher/-innen Alice Laufer, Tom Gotta und Nicole Einspenner waren zur Gesamtvorstandssitzung gekommen und Henrik Quast übernahm die Vorstellung des Quartetts. Er berichetet dem Gremium weiter von dem Ergebnis der Kalenderaktion, die 3000 € Spenden für den Doping-Opfer-Hilfe-Verein erbrachten. Eine Nachfolge-Kampagne hat zum Ziel, junge Menschen ins Ehrenamt zu bringen. Dazu werden zum Beispiel Interviews mit ehemaligen Jugendsprechern geführt. Die jungen Leute nutzten die Gelegenheit und baten Jörg Brokamp und Prof. Dr. Marcus Stumpf, als ebensolche ehemaligen Jugendsprecher, vor die Kamera.
Foto: Präsident teilt Goldmedaille aus
DSB schreibt Bundestrainerstelle olympischer Bogensport aus
(16.11.2017)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit 1,4 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Im Zuge einer altersbedingten Nachfolgeregelung sucht der DSB zum 1. Januar 2018 oder später einen Disziplintrainer/in Bogen für die Abteilung Leistungssport.
In dieser Funktion sind Sie für die Entwicklung des Nationalkaders und den sportlichen Erfolg im Disziplinblock Bogen verantwortlich. Ihre Aufgaben liegen unter anderem in folgenden Bereichen:
- Methodische und pädagogische Führung von Nachwuchsathleten im Training sowie bei Lehrgängen und Wettkämpfen
- Intensive Zusammenarbeit mit den Kaderathleten am Bundesstützpunkt Berlin
- enge Kooperation mit den Trainerkollegen/innen an den zugewiesenen
Bundesstützpunkten und in den Landesverbänden - Erarbeiten von Rahmentrainingsplänen sowie der Dokumentation und Kontrolle von Trainingsfortschritten der Athleten unter besonderer Einbeziehung des
wissenschaftlichen Verbundsystems (u.a. IAT, FES, BISp, Trainerakademie) - Temporäre Mitarbeit in der Bildungsarbeit des Verbandes
- Übernahme notwendiger Organisations- und Verwaltungsaufgaben
- Steuerung im Bereich der Talentsichtung und Nachwuchsförderung
Die Vollzeitstelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Eine langfristige Anstellung wird angestrebt.
Foto: DSB schreibt Bundestrainerstelle olympischer Bogensport aus
Klingner: Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
(07.11.2017)Die Weihnachtszeit naht mit großen Schritten, hier daher schon einmal ein Überblick über unsere Öffnungszeiten zu den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel:
Filiale Hannover
Unsere Filiale Hannover ist, wie in den letzten Jahren auch, über Weihnachten und den Jahreswechsel geschlossen.
Unser letzter Öffnungstag 2017 in Hannover ist Freitag der 22.12.
Wir sind ab dem 09.01.2018 zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da.
Stammhaus Bremervörde
Vom 27.-29.12. haben wir täglich regulär von 9.00-18.00 Uhr für Sie geöffnet, am Sonnabend den 30.12. von 09.00-13.00 Uhr.
Foto: Klingner: Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
Abstimmen für Lisa Unruh
(06.11.2017)2016 wurde Lisa Unruh zu Berlins Sportlerin des Jahres gewählt und steht auch in diesem Jahr wieder zur Wahl. Die Berliner Zeitung (BZ) ehrt die Champions 2017 unter den Berliner Athleten und Athletinnen. Neben der Kategorie „Sportlerin“ werden noch „Sportler“, „Mannschaft“ und „Trainer/Manager“ des Jahres gewählt.
Um abstimmen zu können, muss man nicht in Berlin leben. Wer also der Bogenschützin zu diesem Titel verhelfen, kann sein Votum auf der Website der BZ abgeben. Es werden Preise im Wert von 10.000 Euro unter den Teilnehmern vergeben.
Foto: Abstimmen für Lisa Unruh
Senioren zeigen bei DM Luftgewehr Auflage Klasseleistungen
(30.10.2017)Die Deutschen Meisterschaften Luftgewehr Auflage am Wochenende im Dortmunder Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenbundes (WSB) waren nicht nur in Sachen Quantität, sondern auch Qualität herausragend. Zwei Wochen nach den Kleinkaliber-Auflagetitelkämpfen in Hannover gab es allein bei den Senioren A 549 Teilnehmer. Die Leistungsdichte in den nach dem olympischen Modus ausgetragenen Finals zeigen die geringen Unterschieden, die Siegerwerte lagen von 254,4 bis 252,8 bei den Seniorinnen und Senioren aller drei Altersklassen und damit nur 1,6 Ringe auseinander.
Hermann Plötz (Huglfing) wies dabei mit 254,4 Ringen bei den Senioren A das beste Ergebnis auf, lag damit aber nur neun Zehntel vor Roland Oszfolk (Idstedt). In der Mannschaftswertung gab es durch den SC Bodelschwingh und die Sportschützen Westerwiehe mit 947,1 und 946,7 Ringen einen westfälischen Doppelsieg. Bei den Seniorinnen siegte hier Anne Ursula Mayer (Dachtel) nach 253,1 Ringen und damit exakt einem Ring Vorsprung vor Heidrun Schäfer (Ottersberg).
Den Mannschaftssieg bei den B-Senioren ging mit 944,6 Ringen durch den SV Petersberg nach Hessen, mit gerade einem halben Ring Vorsprung auf den SV Oberkirch aus Südbaden. Im Einzel siegte der Altenwieder Hans Peter Wester mit 253,4 Ringen gerade ein Zehntel vor Peter Weinreich (Hubertus). Ingeborg Teuteberg (Dransfeld) war bei den Damen nach 253,6 Ringen die Beste und gewann recht deutlich vor Rita Schmitz (Schiefbahn) mit 249,6.
Karin Barth gewann im vereinsinternen Duell der SG Neubau nach 253,6 Ringen vor ihrer Vereinskollegin Karin Eckardt mit 251,0 Ringen bei den Seniorinnen C. In der Männerentscheidung siegte Hermann Schwenk (Leupolz) mit 252,8 Ringen, acht Zehntel vor Günther Schütz (Wittlage).
Reitz zum Weltcupfinalabschluss Sechster
(29.10.2017)Durch hervorragende Leistungen und Platzierungen, gipfelnd im Weltcupsieg von Gabala (Aserbaidschan), hatte sich Olympiasieger Christian Reitz für das Weltcupfinale in Neu Delhi (Indien) qualifiziert. Der Regensburger erreichte dort auch das Finale mit für ihn eher schwächeren 579 Ringen, kam aber im Finale nicht über Rang sechs hinaus.
Reitz verpatzte im Endkampf den Beginn. In den ersten beiden Fünferserien gelangen ihm jeweils nur zwei Treffer. Als er dann zwei Mal vier Treffer erzielte, war es zu spät. Mit zwölf Hits fehlte ihm ein Treffer, um im Rennen zu bleiben. Die große Kristallkugel sicherte sich Keith Sanderson (USA) mit 31 vor Clement Bessaguet (Frankreich) und Jong Ho Song (Südkorea) mit 24 Treffern.
In den anderen beiden Disziplinen am Abschlusstag war kein deutscher Athlet vertreten. Mit dem Freien Gewehr gewann der Franzose Alexis Raynaud mit 461,7 Ringen im Finale vor Filip Nepejchal (Tschechien) mit 458,5 und dem Ungarn István Péni mit 449,1 Ringen, der schon mit dem Luftgewehr gewonnen hatte. Péni sorgte für das Highlight im Vorkampf, als er mit 1185 Ringen den Junioren-Weltrekord einstellte.
Im Trap der Männer siegte der Spanier Alberto Fernandez mit dem Weltrekord von 48 Scheiben. Zweiter wurde der Italiener Daniele Resca mit 76 vor dem Kroaten Giovanni Cernogoraz mit 37 Scheiben.
Jolyn Beer triumphiert beim Weltcupfinale
(28.10.2017)Das ist der bisher größte Erfolg in der Karriere von Jolyn Beer: Die Hannoveranerin ist erstmals Weltcupfinalsieger. Bei der Veranstaltung in Neu Delhi (Indien) gewann die Sportsoldatin nach 459,9 Ringen mit dem klaren Vorsprung im Finale von 2,4 Ringen vor der Weltschützin des Jahres 2015, Snjezana Pejcic aus Kroatien. Bronze ging an Yiwen Zhang aus China mit 448,2 Ringen. Selina Gschwandtner (Reischach) kam ebenfalls ins Finale und wurde mit 398,0 Ringen nach 579 Ringen im Vorkampf Achte.
„Ich kann es nicht glauben, es ist erstaunlich“, sagte Beer nach ihrem Triumph, den sie vor allem mit ihrem drittletzten und letzten Schuss sicherte. Zuvor hatte sie sich auch schon im Vorkampf mit Pejcic ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, das beide Sportlerinnen mit 589 Ringen beendeten. 197, 199 und 193 Ringe traf Beer dabei in den Positionen kniend, liegend und stehend.
Drei Schüsse vor dem Ende des Finals lag Beer noch immer um ein Zehntel hinter Pejcic, die die ganze Zeit an der Spitze lag, aber immer hartnäckig von Beer verfolgt wurde. Als Beer mit Schuss 43 die optimale 10,9 traf und die Kroatin lediglich die 9,8, lag Beer mit exakt einem Ring in Front. Daran änderte Schuss 44 kaum etwas, und mit einer nahezu optimalen 10,8 gegenüber einer 9,3 sicherte Beer sich erst mit dem letzten Schuss den hohen Vorsprung und gewann damit erstmals die große Kristallkugel.
Der Chinese Binyuan Hu gewann mit dem Weltrekord von 79 Scheiben die Entscheidung im Doppeltrap, die ohne deutsche Beteiligung über die Bühne ging. Silber ging an Sangram Dahiya aus dem Gastgeberland Indien mit 76 Treffern, Bronze an Davide Gasparini (Italien) mit 56 Scheiben.
Foto: Jolyn Beer triumphiert beim Weltcupfinale
Nur durch einen Weltrekord ist Junghänel zu bezwingen
(27.10.2017)Über ein Jahr, seit seinem Olympiasieg in Rio, hat Henri Junghänel (Foto) keinen Wettkampf mehr bestritten. Doch er kann es noch: In seiner Spezialdisziplin Liegendkampf gewann der Berliner beim Weltcupfinale in Neu Delhi (Indien) Silber. Nach 250,1 Ringen konnte er von Torben Grimmel nur bezwungen werden, weil der Däne mit 250,6 einen neuen Weltrekord aufstellte. Die zweite Deutsche an diesem Tag im Einsatz, Michelle Skeries (Frankfurt/Oder), erreichte mit der Sportpistole den sechsten Platz.
Wie gut Junghänel, der seinen Olympiatitel in Tokio 2020 nicht verteidigen kann, weil seine Disziplin aus dem Olympiaprogramm gestrichen wurde, noch immer liegend schießen kann, demonstrierte er schon im Vorkampf, als er mit guten 626,2 Ringen den fünften Platz belegte. Wie schon in Rio bewies er im Finale seine Nervenstärke, von seinen 24 Schüssen landeten 23 in der Zehn. Doch das gesamte Finale über war ihm Grimmel ein kleines Stückchen voraus. Obwohl Junghänel den Rückstand mit einer 10,2 und einer 10,6 mit den letzten beiden Schüssen noch einmal um zwei Zehntel verkürzte, reichte es um fünf Zehntel nicht zum Sieg.
Michelle Skeries hat eine weitere hervorragende Vorstellung zum Abschluss ihrer ersten Saison in der Damenklasse hinzugefügt. Am gleichen Ort in Neu Delhi war sie Anfang des Jahres beim Weltcup mit der Sportpistole Dritte geworden und hatte sich so für das Saisonfinale qualifiziert. Mit 583 Ringen im Vorkampf hielt sie mit der Weltklassekonkurrenz mit, aus der Olympiasiegerin Anna Korakaki aus Griechenland mit 591 Ringen herausragte. Skeries holte dabei einen Rückstand nach dem Präzisionsschießen nach nur 286 Ringen mit überragenden 297 Ringen im Duellschießen auf.
Doch Korakaki zeigte im Finale Nerven und schied als Erste aus. Skeries hingegen startete stark und bewegte sich im Spitzenfeld. Doch die sechste Fünferserie beendete alle Hoffnungen der erst 21-Jährigen, als sie nicht einen Treffer verzeichnen konnte und mit 19 Treffern Sechste wurde. Den Sieg sicherte sich Minjung Kim aus Südkorea nach 34 Treffern im Stechen mit 5:3 gegen die Chinesin Jingjing Zhang.
Mit der Freien Pistole, wo kein Deutscher am Start war und die wie der Liegendkampf nicht mehr zum Olympischen Programm in Tokio gehören wird, siegte der Serbe Damir Mikec mit 229,3 Ringen vor Oleg Omelschuk aus der Ukraine mit 228,0 Ringen. Beide, Mikec und Omelschuk, schießen in der Bundesliga, Mikec für Meister Kelheim-Gmünd im Süden, Omelschuk für die Braunschweiger SG im Norden.
Deutsches Mixed-Duo ist Vize-Weltmeister
(23.10.2017)Es ist der größte Erfolg, den deutsche Bogensportler in der jüngsten Disziplin ihrer Sportart erreicht haben. Beim Mixed mit dem Recurvebogen, das ab den Spielen 2020 in Tokio (Japan) olympisch sein wird, gewannen Lisa Unruh (Berlin) und Florian Kahllund (Fockbek) Silber bei den Weltmeisterschaften in Mexiko City. Im Finale unterlagen sie Südkorea allerdings glatt mit 0:6.
Bisher waren deutsche Duos bei Weltcups etwa nie weit gekommen. In Mexiko legten die beiden nach dem Vorkampf besten Einzelschützen im Team von Bundestrainer Oliver Haidn jedoch einen beeindruckenden Marsch durch die Elimination hin und zeigten dabei starke Leistungen. Am Finaltag konnten sie daran jedoch nicht anknüpfen. Nach dem knappen und gutklassigen 37:38 gegen Chae Yan Kang und Dong Hyun Im, der auch im Einzel Weltmeister wurde, unterlagen sie in den folgenden Sätzen glatt mit 32:37 und 34:37. Bronze holte sich Großbritannien durch ein 5:3 über Japan.
Dong Hyun Im schlug im Herreneinzel Chun-Heng Wie aus Taiwan erst im Stechen mit 8:7. Bronze ging an Steve Wijler (Niederlande) mit 6:2 gegen Arsalan Baldanow (Russland). Im Männer-Mannschaftswettbewerb gewann Italien glatt mit 6:0 gegen Frankreich, ebenso glatt besiegte im kleinen Finale Südkorea Kanada mit 6:0. Eine Überraschung gab es im Damenfinale, als die Russin Ksenia Perowa die Olympiasiegerin Hye Jin Chang mit 6:4 bezwang.
Bronze holte sich Ya-Ting Tan (Taiwan) durch ein klares 7:1 über Mackenzie Brown (USA), die Lisa Unruh und Michelle Kroppen aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Südkorea holte sich den Mannschafts-Weltmeistertitel mit 6:2 über Gastgeber Mexiko. Im Kampf um Bronze besiegte Taiwan den großen Nachbarn China mit 6:2.
Heigenhauser kehrt mit Silber, Bronze und Rang vier zurück
(22.10.2017)Kristina Heigenhauser kehrt mit einer stolzen Erfolgsbilanz von den Bogen-Weltmeisterschaften in Mexiko City nach Hause zurück. Die Surbergerin gewann mit dem Compoundbogen Silber im Mixed zusammen mit Marcel Trachsel (Barnstorf), Bronze im Einzel und wurde starke Vierte in der Mannschaft zusammen mit Velia Schall (Karlsruhe) und Janine Meißner (Schmitten).
Gleich drei Finalwettkämpfe hatte die Weltmeisterin von 2013 am Samstag zu bestreiten und war damit höchstbeschäftigt. Im Einzel gelang ihr dabei ein Erfolg: Gegen die Dänin Sarah Sonnichsen gewann sie knapp und nervenstark mit dem Klasseergebnis von 145:144. Damit lag sie auf dem Finalniveau um Gold, das die Südkoreanerin Yun Soo Song mit 145:143 gegen Yesum Bostan (Türkei) gewann, und über dem Männerresultat. Hier gab es eine ganz knappe Entscheidung, denn der Franzose Sebastien Peineau siegte gegen den Dänen Stephan Hansen nach 143:143-Remis und einem 10:10 im Stechen nur, weil sein letzter Pfeil näher zur Scheibenmitte traf als jener Hansens. Bronze ging an den Amerikaner Braden Gellenthien durch ein 147:143 über den Franzosen Pierre-Julien Deloche.
Die große Chance, sogar Weltmeister zu werden, ergab sich für Kristina Heigenhauser und Marcel Trachsel im Mixed. Doch der Gegner Südkorea aus dem stärksten Bogenland der Welt erwies sich als übermächtig und gewann mit 156:149 glatt. Das konnte die Freude über Silber des deutschen Trios nicht trüben, und Trachsel feierte den zweiten Medaillentriumph binnen weniger Monate nach Mannschafts-Bronze beim Weltcup in Berlin Mitte August. Bronze in Mexiko gewann Italien durch ein 156:151 über die Niederlande.
Ebenfalls das schier übermächtige Südkorea war Gegner der deutschen Damenmannschaft im kleinen Finale um Bronze und wurde erneut seiner Favoritenrolle gerecht. Beim 227:235 mussten Kristina Heigenhauser, Janine Meißner und Velia Schall die Überlegenheit der Asiatinnen anerkennen, hatten aber gerade in der Elimination eine hervorragende Leistung abgeliefert. Gold gewann Kolumbien, das Südkorea im Halbfinale besiegt hatte, glatt mit 234:228 über Indien.
Bei den Männer-Mannschaften wurden die USA durch ein 235:228 über Italien Weltmeister. Kolumbien sicherte sich gegen Kroatien nach dem 229:229-Remis und dem 30:28 im Stechen Bronze. Am Sonntag fallen die Entscheidungen mit dem Recurvebogen, wo Lisa Unruh (Berlin) und Florian Kahllund (Fockbek) im Mixed-Finale gegen Südkorea stehen.
Foto: Heigenhauser kehrt mit Silber, Bronze und Rang vier zurück
Beide deutsche Mixed-Teams schießen um Gold
(21.10.2017)Zwei deutschen Mannschaften stehen am Samstag und Sonntag bei den Bogen-Weltmeisterschaften in Mexiko City in den Finals und haben damit bereits Silber sicher. Ausgerechnet im Mixed, bei dem es vor allem mit dem Recurvebogen bei den vergangenen Weltcups nie gut gelaufen ist, kämpfen sowohl Lisa Unruh (Berlin, Foto rechts) und Florian Kahllund (Fockbek, Foto links) als auch mit dem Compound Kristina Heigenhauser (Surberg) und Marcel Trachsel (Barnstorf) um Gold. Beide Teams treffen auf Südkorea.
Schon zuvor hatte sich Heigenhauser im Einzel in das kleine Finale um Bronze gekämpft, ebenso wie mit der Compound-Damenmannschaft.
Ein besonderer Fingerzeig in Richtung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio (Japan) ist der Finaleinzug im Recurvebereich, denn in drei Jahren wird der Mixedwettbewerb bei den Spielen erstmals im Programm sein. Neben dem Können benötigte das Duo Unruh und Kahllund, privat ebenfalls ein Paar, aber auch eine Portion Glück, um den Weg zu gehen. Gleich in der ersten Runde gegen Malaysia brauchten die Deutschen als Vorkampf-Dritter gegen den 14. nach der Qualifikation ein Stechen, um in die nächste Runde einzuziehen. Nach dem 39:34 und 39:38 führten sie schon mit 4:0-Satzpunkten, doch Malaysia glich durch das 39:37 und 37:36 wieder aus. Im Stechen siegten die Silbermedaillengewinnerin von Rio und der Ex-Europameister schließlich mit 19:16.
Im Viertelfinale wartete mit den USA der Vorkampf-Sechste, diesmal gab es ein spannendes Wechselbad der Gefühle. Über ein 36:37, 38:36, 37:38 und ein so nervenstarkes wie hochklassiges 39:38 –bei einem Maximum von 40 Ringen – kamen die Deutschen noch ins Stechen, und wieder blieben sie nervenstark, trafen beide die Zehn und siegten mit 20:18. Damit waren die größten Schwierigkeiten überwunden, gegen Großbritannien blieb das Duo souverän, gewann nach den Sätzen 37:37, 38:36 und 39:38 glatt mit 5:1 und muss sich nun mit Südkorea auseinander setzen, das sich aus Chao Young Kang, dreifache Weltmeisterin des Vorjahres, und Dong Hyun Im, zweifacher Mannschafts-Olympiasieger, zusammen setzt – eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe.
Das Compound-Duo Kristina Heigenhauser und Marcel Trachsel stieg auf hohem Niveau in den Wettbewerb ein und steigerte sich noch. Mit dem 154:152-Sieg im Achtelfinale über Belgien war noch irgendwie zu rechnen, doch im Viertelfinale gegen den Vorkampf-Ersten Dänemark waren die Weltmeisterin von 2013 und der Bronze-Mannschaftsgewinner vom Weltcup in Berlin klare Außenseiter.
Wieder trafen sie 154 Ringe, Dänemark mit Goldfinalist Stephan Hansen und Sarah Sonnichsen, gegen die Heigenhauser beim Kampf um Bronze erneut im Einzel antritt, erzielten mit 153 Ringen einen Zähler weniger. Die Glanzleistung lieferte das deutsche Duo jedoch im Halbfinale gegen Italien ab, als es die mit 156 Ringen starken Südeuropäerinnen mit 157 Ringen ausschaltete. Kristina Heigenhauser hat damit die Chance, im Comebackjahr nach ihrer schweren Krebserkrankung mit drei Medaillen von den Weltmeisterschaften zurück zu kehren.
Heigenhauser und Compound-Team schießen um Bronze
(20.10.2017)Kristina Heigenhauser entpuppte sich bei den Bogen-Weltmeisterschaften in Mexiko City als die „Königin“ des Stechens. Zwei Mal gewann die Surbergerin auf diese Weise im Einzel, einmal mit ihrem Damenteam. Ergebnis: Sowohl im Einzel wie mit der Mannschaft steht Heigenhauser im Finale um Bronze. Die Recurve-Damen- und Herren-Mannschaften sowie die letzten im Rennen verbliebenen Schützen im Einzel sind dagegen ausgeschieden.
Der Erfolgsweg Heigenhausers begann nach schon zuvor zwei erfolgreichen Runden gegen Lucy O’Sullivan aus Großbritannien. Nach dem 143:143-Remis setzte sich die Weltmeisterin von 2013 mit 10:9 im Stechen durch. Ähnlich verlief das Achtelfinale. Gegen Chaewon So aus Südkorea musste sich die Deutsche Meisterin steigern, beim 146:146 ging es abermals ins Stechen, abermals behielt Heigenhauser beim 10:9 die Nerven. Im Viertelfinale hielt sie ihr hohes Niveau und bezwang die Mexikanerin Fernanda Alexis Zepeda Preciado mit 146:144. Erst im Halbfinale unterlag sie mit 141:145 gegen Yesim Bostan aus der Türkei. Im Kampf um Bronze trifft Heigenhauser am Samstag auf die Dänin Sarah Sonnichsen.
Für die anderen beiden deutschen Schützinnen bedeutete die dritte Runde jedoch die Endstation. Velia Schall (Karlsruhe) unterlag Yun Soo Song aus Südkorea denkbar knapp und nach guter Leistung mit 143:144. Janine Meißner (Schmitten) musste sich Fatin Nurfatehah Mat Salleh aus Malaysia mit 140:144 geschlagen geben.
Als Trio sorgten die Compounddamen erneut für Furore. Im ersten Match gegen Italien, immerhin in der Vorrunde drei Ränge besser als die Deutschen platziert, gewannen sie mit 227:222, und gegen die hoch favorisierten Mexikanerinnen, Zweiter der Vorrunde, steigerten sie sich noch einmal. Beim 231:231 ging es ins Stechen, und das war an diesem Tag eine Angelegenheit für Kristina Heigenhauser und ihre Kolleginnen. Sie gewannen mit 28:27. Im Halbfinale unterlag das Trio des Disziplinverantwortlichen Holger Hertkorn Indien mit 227:232, so dass am Samstag gegen Südkorea der Kampf um Bronze ansteht. Die Compound-Männner, die im Einzel schon ausgeschieden waren, scheiterten schon in der ersten Eliminationsrunde mit 225:235 am Vorkampfzweiten USA.
Lisa Unruh stieg bei den Recurveschützinnen nach zwei Freilosen erst in der dritten Runde in die Elimination ein und erwischte einen guten Auftakt. Mit 6:0 ließ die Berlinerin der Chinesin Hui Cao keine Chance. Doch in der Runde der besten 16 verlor die Silbermedaillengewinnerin von Rio glatt mit 1:7 gegen die Amerikanerin Mackenzie Brown, die schon Michelle Kroppen (Straelen) in Runde zwei aus dem Wettbewerb geworfen hatte.
WM-Debütant Maximilian Weckmüller ging bei den Männern den längsten Weg. Der Kasselaner bezwang nach zwei Auftakterfolgen zuvor den Amerikaner Jake Kaminski mit 6:4. Doch in der vierten Runde hatte er gegen den Südkoreaner Hyun Im Dong, der sich bis ins Finale um Gold am Sonntag schoss, erwartungsgemäß keine Chance und unterlag mit 0:6. Etwas überraschend hingegen war das Drittrundenaus von Florian Kahllund durch ein 2:6 gegen den Spanier Pablo Acha. Kahllund ist mit seiner Partnerin Lisa Unruh jetzt noch im Mixed-Wettbewerb vertreten.
Zwei Olympiasieger führen junges Team zum Weltcupfinale
(19.10.2017)Mit zwei Olympiasiegern und insgesamt sieben Sportlern reist die Auswahl des Deutschen Schützenbundes zum Weltcupfinale in Neu Delhi (Indien) vom 23. bis 29. Oktober. Schnellfeuer-Olympiasieger Christian Reitz(Regensburg) und der Olympiasieger im Liegendkampf, Henri Junghänel, bilden die Führungspersönlichkeiten.
Christian Reitz hat seinen Olympiasieg in dieser Saison mehrfach bestätigt, etwa durch seinen Erfolg beim Weltcup in Gabala (Aserbaidschan). Für Henri Junghänel hingegen wird das Weltcupfinale der erste internationale Wettkampf seit seinem Triumph von Rio sein. Nach Abschluss seines Masters hat er sich auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, außerdem wird seine Spezialdisziplin Liegendkampf bei den kommenden Olympischen Spielen 2020 in Tokio nicht mehr im Programm sein. Es ist fraglich, ob Junghänel auf Dauer in die Nationalmannschaft zurückkehrt.
Mit Vincent Haaga (Oberhof), der jüngst in Moskau sensationell Vizeweltmeister im Skeet wurde, und Katrin Wieslhuber (Ibbenbüren), die sich über Platz sechs beim Weltcup im Skeet in Acapulco (Mexiko) qualifizierte, stehen zwei Flintenschützen im Aufgebot. Mit Michelle Skeries hat es im nacholympischen Jahr eine ganz junge Pistolenschützin in ihrem ersten Damenjahr geschafft. Die 21-Jährige war beim Weltcup an gleicher Stelle, in Neu Delhi, Dritte mit der Sport- und Sechste mit der Luftpistole geworden und ist mit der Kleinkaliberwaffe qualifiziert.
Die beiden Gewehrschützinnen Jolyn Beer (Hannover) und Selina Gschwandtner (Reischach) vertreten den DSB in der Sportgewehrentscheidung. Beide gehören noch zur jungen Garde.
Die 23-jährige Jolyn Beer qualifizierte sich über den Gewinn von Bronze beim Weltcup in München, wo die ebenfalls 23-jährige Olympiateilnehmerin Selina Gschwandtner Silber gewann.
Das komplette Dutzend und alle sechs Teams überstehen Qualifikation
(18.10.2017)Der Einstieg ist dem kompletten deutschen Team bei den Bogen-Weltmeisterschaften in Mexiko City gelungen. Alle zwölf Einzelschützen mit dem Recurve- und Compoundbogen sowie alle sechs Teams erreichten nach der Qualifikation die erste Runde der Direktausscheidung. Für die beste Platzierung im Team von Cheftrainer Oliver Haidn sorgte einmal mehr Lisa Unruh (Berlin).
Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Rio traf 664 Ringe mit ihren 72 Pfeilen und landete damit auf Rang acht des Klassements der Recurve-Frauen. Damit hat sie in den ersten beiden Ausscheidungsrunden ein Freilos und greift erst in der Runde der besten 32 in das Geschehen ein. Ihre Berliner Kollegin Elena Richter kam mit 647 Ringen auf Position 21 und schuf sich damit ebenfalls eine gute Ausgangsposition für die Direktausscheidung, indem auch sie ein Freilos in Runde eins hat. Michelle Kroppen (Straelen) musste nach 628 Ringen hingegen mit Rang 57 zufrieden sein. Sie wird sich in Runde eins mit Eliszabeth Rodriguez (Kuba) auseinander setzen müssen, die einen Rang vor ihr landete.
Das Frauenteam landete mit der Summe der Einzelergebnisse auf Rang sechs und damit in der oberen Hälfte. Das deutsche Trio muss sich in Runde eins mit dem starken Team aus Russland auseinander setzen, um das gesteckte Minimalziel Viertelfinale zu erreichen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Männern. Florian Kahllund, Fockbek, und Maximilian Weckmüller (Kassel) schossen stark. Sie landeten mit 663 und 658 Ringen auf den guten Plätzen elf und 18, doch aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 120 Männern müssen sie schon in Runde eins an den Start. Florian Kahllund setzt sich mit dem 102. des Klassements, Modestas Sliauteris (Litauen), auseinander, Maximilian Weckmüller bekommt es mit dem Belgier Ben Adriansen zu tun, dem 95. des Vorkampfes. Camilo Mayr, Berlin, landete bei seinem internationalen Comeback nach fünfjähriger Pause jedoch als 69. mit 635 Ringen in der zweiten Hälfte des Tableaus und trifft in Runde eins auf den 44. der Qualifikation, Taylor Worth aus Australien.
Die drei Männer landeten in der Mannschaftswertung auf Rang sieben. Die gute Ausgangsposition können sie nutzen, indem sie sich im Achtelfinale gegen China durchsetzen. Das Mixedteam bilden Lisa Unruh und Florian Kahllund, die jeweils besten Deutschen in der Einzelwertung. Sie wurden damit sogar Dritte hinter Südkorea und Taiwan und haben es im Achtelfinale zunächst mit Malaysia zu tun.
Die Weltmeisterin von 2013, Kristina Heigenhauser, war die Beste im deutschen Compound-Sextett. Die Deutsche Meisterin belegte nach 693 Ringen den neunten Platz, nur acht Ringe zurück hinter der Besten, Lokalmatadorin Linda Ochoa-Anderson. Damit hat sie ein Freilos für die erste Runde. Gleiches gilt für die Karlsruherin Velia Schall, die ebenfalls sehr gute 687 Ringe erzielte und damit auf Rang 26 landete. Janine Meißner (Schmitten) kam auf 675 Ringe und damit Platz 48. Sie muss in der ersten Runde ran gegen die 65. des Vorkampfes, Sofia Lourdes Paiz aus Guatemala.
In der Mannschaftswertung bedeuteten diese Resultate Platz zehn. Damit wird sich das deutsche Trio im Achtelfinale mit dem Siebten, Italien, messen müssen.
Nach der Einzelwertung lagen die beiden Bronzemedaillengewinner vom Weltcup in Berlin, Marcel Trachsel (Barnstorf) und Henrik Hornung (Großensee), dicht zusammen. Trachsel wurde mit 703 Ringen 16. und bekommt es in Runde eins mit Miguel Angel Flaquer Espaillat (Dominikanische Republik) zu tun, Hornung mit 701 Ringen 22. und trifft jetzt auf James Mason (Großbritannien), 91. der Qualifikation. Der WM-Teilnehmer von 2013, Sebastian Hamdorf (Blomnath), folgte mit weitem Abstand auf Rang 87 mit 679 Ringen. Er hat in der ersten Eliminationsrunde mit dem 26. des Vorkampfes, dem Kanadier Robert Nott, eine sehr schwere Aufgabe vor sich.
Als 15. schaffte es die Mannschaft in die Ausscheidungsrunde. Dort trifft das Trio auf den Zweiten der Qualifikation, die USA. Das Mixed-Team bilden Kristina Heigenhauser und Marcel Trachsel, die Neunte wurden und damit auf den Achten, Belgien, treffen.
DSB schreibt Stelle im Bereich Öffentlichkeitsarbeit aus
(12.10.2017)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit 1,4 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Im Zuge einer Wiederbesetzung sucht der DSB Verstärkung für das Team der Öffentlichkeitsarbeit in Voll- oder Teilzeit (mindestens 50%) zum 1. Januar 2018 oder später.
Die Stelle ist auf Dauer angelegt, aber zunächst auf zwei Jahre befristet. Dienstort ist der Sitz der Geschäftsstelle in Wiesbaden.
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- Abgeschlossenes Hochschulstudium und/oder Volontariat bzw. vergleichbare Qualifikation mit entsprechender Berufserfahrung in einer Redaktion oder in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Hervorragendes schriftliches Ausdrucksvermögen in unterschiedlichen Textsorten und -stilen
- Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Sichere MS-Office-Kenntnisse
- Kenntnisse in CMS wie z. B. TYPO3, in Bildbearbeitungs-/Grafikprogrammen (Adobe Suite) und sicherer
Umgang mit Sozialen Medien (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, youtube) sowie eine Affinität zur Fotografie und Videoproduktion sind von Vorteil - Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen und Wochenendeinsätzen
Die komplette Stellenausschreibung und weitere Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
Foto: DSB schreibt Stelle im Bereich Öffentlichkeitsarbeit aus
DSB führt erfolgreiche Kooperation mit DANAGE fort
(11.10.2017)Nachdem die hochwertigen DOMINO Scheiben von DANAGE bereits im Februar dieses Jahres zum zweiten Mal beim Bundesligafinale in Wiesbaden zum Indoor-Einsatz gekommen waren, bestanden die Hightech-Produkte beim Weltcup in Berlin auch die Belastungsprobe im Freien. Auf dem Qualifikationsgelände im Olympiapark und der Finalarena am Anhalter Bahnhof standen über 120 Schaumstoffscheiben. Der Deutsche Schützenbund ist mit dem ersten Großeinsatz sehr zufrieden „Wir sind froh, mit den DANAGE-Scheiben eine hochwertige und langlebige Lösung gefunden zu haben.
Besonders der Aufbau der Scheiben und das Handling auf dem Wettkampfgelände sind aufgrund der durchdachten Technik komfortabel umzusetzen“, so Klaus Lindau, Bundessportleiter Bogen beim Deutschen Schützenbund. Auch bei den kommenden Weltcups 2018 und 2019 in Berlin schießen die internationalen Bogensportstars auf die Scheiben des dänischen Herstellers.
Der Deutsche Schützenbund setzte vor und nach der erfolgreichen Durchführung der Weltcupveranstaltung in Berlin auch weiterhin auf die herausragende Qualität der DOMINO-Schaumstoffscheiben. Neben dem Weltcup wurden diese auch bei der Deutschen Meisterschaft Bogen Halle in Hof, dem Ranglistenturnier in Kienbaum oder im Sportforum Hohenschönhausen erfolgreich eingesetzt. Die DANAGE DOMINO-Wettkampfscheiben haben sich dabei vor allem durch das spezielle Austauschsystem bewährt, insbesondere gegenüber den unhandlichen, schweren und reparaturunfreundlichen Stramitscheiben. Eine stark beschossene Fläche kann in der Scheibe gegen ein anderes Element leicht verschoben oder getauscht werden und erlaubt somit eine neuwertige und kostengünstige Scheibenmitte. Damit ist die Anschaffung einer kompletten neuen Scheibe nicht erforderlich.
Durch den Einsatz bei vielen großen Sportereignissen, wie den Olympischen Spielen, sind die DOMINO-Scheiben international bekannt. Neben den Großveranstaltern vertraut auch eine ganze Reihe von Vereinen und Topathleten aus der ganzen Welt seit Jahren auf die Scheiben der Dänen. Der internationale Verband World Archery arbeitet in enger Partnerschaft mit DANAGE zusammen und stattete beispielsweise das neue World Archery Excellence Center in Lausanne vollständig mit deren Schaumstoffscheiben sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich aus. Auch der Deutsche Schützenbund wird zukünftig eng mit dem Bogenscheiben-Hersteller kooperieren.
Um die Partnerschaft komplett zu machen, bietet DANAGE allen DSB-Mitgliedsvereinen an bis zum 15. Dezember 2017 DOMINO Scheiben zu Sonderkonditionen zu bestellen.
Foto: DSB führt erfolgreiche Kooperation mit DANAGE fort
Camilo Mayr feiert ausgerechnet bei der WM sein Comeback
(11.10.2017)Bogensportlich war es um Camilo Mayr in den letzten Jahren still geworden, nachdem der Schwabe bei den olympischen Spielen in London 2012 als einziger deutscher Recurveschütze den DSB vertreten hatte. Jetzt feiert Mayr, dessen Berufsausbildung jetzt Spitzensport wieder zulässt, sein internationales Comeback. Ausgerechnet zum Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften in Mexiko City vom 16. bis 23. Oktober, steht er nach langer Pause erstmals wieder in einem internationalen Wettbewerb an der Schießlinie.
Cheftrainer Oliver Haidn fährt mit einem starken zwölfköpfigen Aufgebot in das vor wenigen Wochen von einem schweren Erdbeben heimgesuchte mittelamerikanische Land. Angeführt wird es von der Silbermedaillengewinnerin von Rio, Lisa Unruh (Berlin). Sie wird mit der Recurve-Damenmannschaft zusammen mit Elena Richter (Berlin) und Michelle Kroppen (Straelen) ebenso im Teamwettbewerb das Viertelfinale als Minimalziel anstreben wie die Männer mit Florian Kahllund (Fockbek) und Maximilian Weckmüller (Kassel) neben Mayr. Denn bei den Welttitelkämpfen zwei Jahre später, wenn es erstmals um den Gewinn von Olympia-Quotenplätzen für Tokio 2020 geht, wäre das Viertelfinale gleichbedeutend mit der Teamqualifikation, und dies ist bei Frauen wie Männern das erklärte Ziel dieser Olympiade. Mexiko City bildet also praktisch die erste von zwei Generalproben.
Der Disziplinverantwortliche Holger Hertkorn ist in Mexiko zudem mit einem starken Aufgebot im nichtolympischen Compoundbereich vertreten. Die Männer, die beim Heimweltcup Bronze gewannen, möchten in leicht veränderter Besetzung erneut einen Coup landen. Neben Marcel Trachsel (Barnstorf) und Hendrik Hornung (Großensee) steht Sebastian Hamdorf (Blomnath) statt Marcus Laube (Karlsruhe) im Team. Bei den Frauen haben sich die Weltmeisterin von 2013, Kristina Heigenhauser (Surberg), sowie Janine Meißner (Schmitten) und Velia Schall (Karlsruhe) durchgesetzt, so dass die in Berlin sehr stark schießende Pia Eibeck (Hanau) das Mexiko-Ticket verpasste.
Foto: Camilo Mayr feiert ausgerechnet bei der WM sein Comeback
Fünf Medaillen für die deutschen Para-Sportschützen
(09.10.2017)Mit insgesamt fünf Medaillen im Gepäck sind die deutschen Para-Sportschützen vom Weltcup in Osijek (Kroatien) zurückgekehrt. Mit zwei Silbermedaillen und weiteren Top-Platzierungen hat vor allem Silbermedaillengewinnerin von Rio, Natascha Hiltrop (Heringen/Foto), auf ganzer Linie überzeugt. Cheftrainer Rudi Krenn (Hauzenberg) bilanzierte: „Mit den fünf Medaillen und insgesamt zehn Finalplatzierungen sind wir sehr zufrieden.“
Trotz einer merklichen Erkältung präsentierte sich die 24-Jährige auch beim Saisonabschluss in Osijek in ausgezeichneter Form: Mit zwei Silbermedaillen und zwei vierten Plätzen untermauererte sie erneut ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze in gleich vier paralympischen Disziplinen.
Nach Silber im Stehendschießen mit dem Luftgewehr, einer Weltklasseleistung in der Qualifikation von 414,3 Ringen und im Finale mit 247,0 Zählern, sowie Team-Silber im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr zusammen mit Elke Seeliger aus Weyhe, die auf 612,5 Zähler kam, und Bernhard Fendt aus Memmenhausen mit 611,7 Ringen, erreichte Natascha Hiltrop auch im Liegendschießen mit dem Luftgewehr (Qualifikation 632,4/Finale 209.9) und im Einzelwettkampf mit dem Kleinkalibergewehr (Qualifikation 618,1/Finale 204,8) zweimal den guten vierten Platz. Nur jeweils wenige Zehntelringe fehlten ihr am Ende zu erneutem Edelmetall.
Eine weitere Einzelmedaille sicherte sich Elke Seeliger im Stehendschießen mit dem Luftgewehr. Mit 406,0 Ringen in der Qualifikation und 219,2 Zählern im Finale gewann sie verdient die Bronzemedaille. Die mehrfache Paralympics-Medaillengewinnerin Sabine Brogle aus Altdorf schoss in der Qualifikation mit 404,5 Ringen ein passables Ergebnis, wurde aber dann im Finale in aussichtsreicher Position liegend beim 14. Schuss durch einen technischen Defekt beim Ladevorgang, der dann als Null gewertet wurde, an einem durchaus möglichen Podiumsplatz gehindert.
Bei den Männern konnte der 37-jährige Ex-Vizeweltmeister Kevin Zimmermann aus Wissen in seiner Paradedisziplin, dem Stehendschießen mit dem Luftgewehr, mit einer Weltklasseleistung von 618,5 Zählern in der Qualifikation ebenfalls überzeugen. Mit guten 223,5 Ringen im Finale holte er eine weitere Bronzemedaille für das deutsche Team.
Auch der mehrfache Paralympics-Medaillengewinner Josef Neumaier (Altötting) schoss mit 1142 Ringen im anspruchsvollen Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr ein starkes Ergebnis. Im hochkarätigen besetzten Finale spielte er dann seine ganze Routine aus und wurde mit 433,0 Zählern hinter dem zweifachen Silbermedaillengewinner von Rio, Abdulla Sultan Alaryani (Vereinigte Arabische Emirate), und dem Paralympics-Sieger von Rio in dieser Disziplin, Laslo Suranji aus Serbien, mit der Bronzemedaille belohnt.
Im Dreistellungskampf der Frauen wurden aufgrund von zu wenig Starterinnen keine Medaillen vergeben. Elke Seeliger und Natascha Hiltrop demonstrierten mit zwei Weltspitzenleistungen von 572 und 571 Ringen eindrucksvoll ihr großes Leistungspotenzial.
Der 29-jährige Michael Beutel aus Oettingen etablierte sich in der Wettkampfklasse SH2 auf Anhieb in der neuen paralympischen Disziplin in der Weltspitze. Das Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr steht bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio erstmals auf dem Programm. Mit 612,3 Ringen in der Qualifikation und 203,2 Zählern im Finale wurde Michael Beutel hervorragender Vierter. Mit dem Luftgewehr belegte Beutel im Liegendschießen mit 630,2 Zählern den elften und im Stehendschießen mit 622,7 Ringen den dreizehnten Rang.
Nach dem Saisonabschluss beim IPC Weltcup in Osijek meinte Cheftrainer Rudi Krenn: „Die insgesamt elf Einzelmedaillen, die wir in der post-paralympischen Saison bei den drei IPC Weltcups in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate), Stettin (Polen) und Osijek (Kroatien) gesammelt haben, machen Hoffnung für die kommende Weltmeisterschaft 2018 in Cheongju (Südkorea), bei der es dann bereits um die ersten Quotenplätze für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio geht.“
Kurzwaffenschützen griffen in Auflage-DM ein
(08.10.2017)Am zweiten und dritten Tag der glänzend besuchten Deutschen Auflagemeisterschaften für Kleinkaliberschützen in Hannover griffen die Kurzwaffenspezialisten in die Titelkämpfe ein. Mit der Luftpistole gab es auch Luftdrucktitelkämpfe, die vom 27. bis 29. Oktober in Dortmund ihre Fortsetzung finden.
Bei den Senioren A bedeuteten drei Zehntel Vorsprung mit der Luftpistole den Finalsieg für Joachim Bremer (Berlin) nach 244,0 Ringen gegenüber Ludwig Göttl (Böhmzwiesel). Bronze ging an Joachim Eckhardt (Berlin) mit 223,0 Ringen. Beste der Seniorinnen A war Katharina Zakrzewski (Karlsbad) nach 246,7 Ringen. Silber ging an Angelika Unger (Wörth), Bronze an Rita Stein (Felde) mit 242,0 und 217,9 Ringen. In der gemischten Senioren-A-Klasse siegte Werner Rauch nach 296 Ringen mit der Sportpistole auf 25 Meter. Ringgleich mit 294 Ringen gewannen Karl Kleinschmidt (Süchteln) und Beate Busack (Potsdam) Silber und Bronze.
Auf 100 Meter mit dem Gewehr traf bei den Seniorinnen A Monika Büdenbender (Milpse) im Finale mit 250,9 Ringen am besten und lag zwei Zehntel vor Anne Ursula Mayer (Dachtel). Bronze ging an Dörte Schirmag (Stadthagen) mit 228,7 Ringen. Mit Rainer Bühler gewann bei den A-Senioren nach 250,8 Ringen ebenfalls ein Schütze aus Dachteln. Er verwies Jan de Bolster (Münster) mit 249,8 und Gregor Vogeling (Bramsche) mit 228,5 Ringen auf die Plätze.
Auf 50 Meter Entfernung war Rose-Marie Dohmeyer (Hanover) bei den Seniorinnen B mit 306,7 Ringen die Beste. Silber ging an Gisela Großmann-Mast (Althengstett) mit 305,8, Bronze an Doris Kummle (Buchenbach) mit 305,2 Ringen. Bei den C-Seniorinnen gewann Gerda Fass (Ober Roden) mit 307,5 Ringen vor Linda Vorstedt (Merkstein) und Christel Gülck (Großenbrode), jeweils mit 304,6 Ringen.
Bei den B-Senioren siegte Bernhard Stania (Dinslaken) mit 311,5 knapp vor Peter Weinreich (Hubertus) und Walter Engel (Rödental) mit 311,2 und 311,0 Ringen. Bei den C-Senioren behielt Karl Burkhardt (Ravensburg) mit 309,6 Ringen die Nase vorn. Silber holte sich Ernst Rudolf Kirchner (Bergrheinfeld) mit 309,4, Bronze Erwin Millich (Reinstedt) mit 308,4 Ringen.
Beim Gewehrschießen mit dem Zielfernrohr auf 100 Meter siegte Manfred Schmidt (Ober Roden) mit 246,9 Ringen bei den Senioren A. Zweiter wurde Wolfram Seidel (Oesingen) mit 244,5, Dritter Otto Sonnenberg (Altenwied) mit 224,8 Ringen. Ingeborg Teuteberg (Dransfeld) war mit 313,4 Beste der Seniorinnen B. Sie gewann vor Heidrun Menkens (Delmenhorst) und Karin Christopeit (Nord-Berlin) mit 312,5 und 310,9 Ringen. Die männliche Klasse gewann Walter Engel (Rödental) mit 315,6 Ringen vor Peter Weinreich (Hubertus) und Siegfried Hess (Mannheim) mit 314,8 und 314,4 Ringen.
Helmut Schümann (Bad Bramstedt) siegte bei den C-Senioren mit 313,7 Ringen und verwies Wilfried Riedel (Unsernheim) mit 313,3 und Hans Stauf (Altenwied) mit 313,2 Ringen auf die Plätze. Bei den Seniorinnen siegte hier Waltraut Forsbach (Siegburg) mit 311,9 Ringen. Silber ging an Monika Gödecke (Eschershausen) mit 311,5 und Bronze an Gerda Fass (Ober Roden) mit 309,7 Ringen.
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
Bocklage und Flagge gewinnen die ersten Finals
(07.10.2017)Mit spannenden Entscheidungen, in denen die Zehntel den Ausschlag gaben, endete der erste Tag der Deutschen Meisterschaften im Kleinkaliber-Auflageschießen in Hannover. Ulla Bocklage und Karl-Heinz Flagge hießen die Sieger in den ersten Finals auf 50 Meter, die unter den jeweils besten Acht der Qualifikation geschossen wurden.
Bei den Seniorinnen A siegte die Rechterfelderin Bocklage mit 242,2 Ringen vor Monika Büdenbender (Enneptal) mit 240,9 Ringen. Bronze holte sich Anne Ursula Mayer (Dachtel) mit 222,0 Ringen. Bei den Senioren A gaben drei Zehntel den Ausschlag zugunsten von Karl-Heinz Flagge (Emmerich), er bezwang mit 244,7 Ringen Erich Zimmermann (Maihingen) mit 244,4 Ringen. Bronze sicherte sich Peter Müller (Waldliesborn) mit 223,6 Ringen. Die Teamwertung gewann der SV Ober Roden aus Hessen mit 918,0 Ringen vor der SG Untermain (Bayern) und der PSS Inden /Altdorf (Rheinland) mit 916,5 und 915,5 Ringen.
Nach 30 Schüssen auf 100 Meter Distanz gewann bei den B-Seniorinnen Doris Kummle (Buchenbach) nach 310,1 Ringen mit acht Zehnteln Vorsprung auf Gisela Großmann-Mast (Althengstett). Bronze ging mit 307,7 Ringen an Susanne Braun (Guxhagen). Bei den Senioren B triumphierte Peter Römer (Niederstotzingen) mit 315,3 Ringen, fünf und neun Zehntel vor Günther Müller (Ober-Ingelheim) und Hans Peter Wester (Altenwied) mit 314,8 und 314,4 Ringen. Die Sportschützen Burg Altenwied (Rheinland) bildeten mit 936,9 Ringen das stärkste Team vor dem SV Oberkirch (Südbaden) und dem BSV Dinslaken-Feldmark (Rheinland) mit 934,7 und 934,5 Ringen.
Ganz knapp lagen die besten Seniorinnen C zusammen. Christel Gülck (Großenbrode) siegte vor Gudrun Weidner (Der Bund) und Ilse Siebert (Hermannstein) mit 311,8 zu 311,5 und 311,3 Ringen. Etwas deutlicher fiel das Resultat bei den Senioren C aus. Hilmar Leuck (Eschelbach) gewann mit 314,1 Ringen vor Peter Brandenberger (Bühlertal) und Hans Stauf (Altenwied) mit 313,2 und 311,8 Ringen.
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
Eva Rösken gewinnt Gold beim Europacupfinale
(04.10.2017)Eva Rösken (Ehrenkirchen) hat beim 26. LAPUA Europacupfinale in den ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen, dass zum ersten Mal in der italienischen Alpenstadt Tolmezzo ausgetragen wurde, eindrucksvoll die Goldmedaille im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr für den Deutschen Schützenbund gewonnen.
Die 33-jährige Olympiateilnehmerin von Rio siegte am zweiten Wettkampftag mit 587 Ringen überlegen vor der Schweizerin Andrea Brühlmann, die auf 584 Zähler kam. Die Bronzemedaille ging an die 25-jährige Vizeeuropameisterin von Baku, Lisa Müller (Weingarten), mit 581 Ringen.
Im Kniendanschlag erzielte Eva Rösken 196 Ringe, im Liegendwettkampf schoss sie 199 Zähler und dann 192 Ringe im abschließenden Stehendanschlag. Mit dieser Weltklasseleistung verpasste die amtierende Weltmeisterin in dieser Disziplin ihren eigenen drei Jahre alten Europarekord nur um zwei Ringe. Auch Lisa Müller konnte mit 194 Ringen im Kniendschießen, 197 Zähler im Liegendanschlag und mit 190 Ringen im Stehendwettkampf überzeugen.
Am dritten und letzten Wettkampftag konnte Eva Rösken im Liegendschießen mit dem Sportgewehr mit 592 Ringen den guten vierten Platz erzielen. Sie erreichte nur vier Innenringzehner weniger als die ringgleiche Bronzemedaillengewinnerin Marina Schnider aus der Schweiz. Lisa Müller musste aufgrund eines Waffendefekts den Wettkampf mehrmals unterbrechen und konnte demzufolge mit nur 588 Ringen und Rang 14 ihr gewohntes Leistungspotenzial nicht ausschöpfen. Gold ging an die Französin Olivia Goberville mit 596 Ringen und Silber an die Estin Anzela Voronova mit 593 Zählern.
Bei den Herren siegte im Liegendschießen mit dem Freigewehr Europameister Jan Lochbihler (Schweiz) mit 598 Zählern vor Valerian Sauveplane (Frankreich) mit ebenso 598 Ringen und Per Sandberg (Schweden) mit 597 Zählern. Der 44-jährige Vizeeuropameister Frank Fleischmann (Heiningen/Foto) erzielte ebenfalls 597 Ringe – schoss aber fünf Innenringzehner weniger als der Drittplatzierte Schwede und wurde damit sehr guter Vierter.
Beim abschließenden Mixed-Team Super-Finale im Liegendschießen, das im K.-o.-Modus ausgetragen wird, siegte Lisa Müller im Team mit Jan Lochbihler mit 1730 Zählern vor dem Team mit Eva Rösken und Per Sandberg mit 1723 Ringen.
bei Knappworst gesehen: die neue Sauer 404Classic XTA mit verstellbarer Schaftbacke
(01.10.2017)Kopf Hoch - SAUER 404 Classic XTA
SAUER 404 Classic XTA mit Schaftrückenverstellung
Die neue schwarze Schönheit aus dem Hause SAUER heißt SAUER 404 Classic XTA. Das A steht hierbei für "adjustable", denn die neue SAUER verfügt serien,mäßig über den höhen,verstellbaren Schaft,rücken. Dieser ist stufenlos einstellbar und ermöglicht durch die entspanntere Kopf,haltung und der verbesserten Position hinter dem Ziel,fernrohr ein völlig entspanntes Zielen, Schwingen und Treffen.
Der kompromisslose Allrounder für jede Gelegenheit. Mit dem unverwüstlichen Polymerschaft trotzt die Classic XT allen Widrigkeiten und bringt die Leistung der S 404 selbst dann noch auf den Punkt, wenn andere längst "die Waffen gestreckt" haben.
- Unverwüstlicher Polymerschaft mit angenehmer Soft Touch-Oberfläche und Elastomer-Einlagen für jedes Terrain und jede Witterung, Schaftrücken mit Höhenverstellung
- Gehäuse aus hochlegiertem Luftfahrt-Aluminium
- Ergonomisch perfekt platzierte Handspannung auf dem Schlösschen
- Spielend leicht abnehmbarer Verriegelungskopf (z.B. von Standard auf Magnum)
- Doppelter Ausstoßer für exakt waagerechten Auswurf
- 6 Warzen-Verriegelung direkt im Lauf
- Sonnenschliff auf der Kammer
- SAUER QUATTRO-Abzug mit vier einstellbaren Abzugsgewichten: 550 g, 750 g, 1000g und 1250 g
- Stufenlos justierbares Abzugszüngel, Verstellweg längs 8mm, Schwenkbereich jeweils 5 Grad
- Im Gehäuse integrierte SAUER Universal Montage (SUM) für extrem niedrige Bauhöhe
- Im Vorderschaft als vorderer Riemenbügel integrierter SAUER Universal Schlüssel (SUS) für Justage des Abzugs, Entfernen des Vorder- und Hinterschafts, Öffnen der Schrauben zum Laufwechsel
- Magazinsicherung MagLock
[die neue Sauer 404 XTA mit verstellbarer Schaftbacke]
Foto: Sauer 404 XTA
Kristina Heigenhauser ist Vizeweltmeisterin im 3D-Bogenschießen
(26.09.2017)Kristina Heigenhauser (Foto) hat ihr erfolgreiches Comebackjahr nach ihrer schweren Krebserkrankung äußerst erfolgreich abgeschlossen. Die Compound-Weltmeisterin von 2013 gewann nach dem Meistertitel im Freien bei den Weltmeisterschaften im Bogenschießen auf dreidimensionale Ziele im französischen Robion Silber.
Die Surbergerin war als Sechste aus der Qualifikation mit 91 Ringen hervorgegangen. Im Halbfinale bot sie die beste Vorstellung der Finalrunde in Avignon überhaupt mit 42 Ringen und bezwang damit klar die Russin Maria Sawenkowa mit 34 Ringen. Um Gold kämpfte sie gegen die Schwedin Jessica Lindblom, kam nicht ganz an ihre Glanzleistung aus dem Halbfinale heran und unterlag recht knapp mit 31:34.
Auch Susanne Wecken schaffte es beim Instinktivschießen in die Eliminationsrunde der besten 16, scheiterte dort aber in der ersten Runde mit 63 Ringen. Neun Ringe fehlten ihr zum Weiterkommen, sie wurde Elfte. Ähnlich erging es Dirk Hartwich mit dem Langbogen. In der ersten Ausscheidungsrunde scheiterte er nach 73 Ringen um fünf Ringe am Cut, um unter die besten Acht und damit eine Runde weiter zu kommen. Hartwich belegte den guten zwölften Rang.
Foto: Vizeweltmeisterin
Ettner und Gruber mit viermal Gold Beste der DM Armbrust nat. trad.
(25.09.2017)Der ehemalige Gewehr-Nationalschütze Norbert Ettner und sein Teamkamerad Manfred Gruber von der Frundsberger Fähndl waren bei den Deutschen Meisterschaften Armbrust national traditionell die erfolgreichsten Teilnehmer. Ettner, auch international für den DSB sehr erfolgreich und heute Trainer der Bundesliga-Luftgewehrmannschaft „Der Bund“ München, gewann wie Gruber vier Goldmedaillen.
Im Einzel war Ettner (Frundsberger Fähndl) n der Kombination Einzel Schützenklasse mit 202 Punkten erfolgreich und bezwang dort Stefan Schauer (Winzerer Fähndl) und seinen Teamkollegen Stefan Reichhuber, die auf 199 und 196 Punkte kamen. Für die ASG Frundsberger Fähndl gewann Ettner in den Mannschaftswertungen Scheibe Mannschaft mit 354 Ringen, gleichauf mit dem Zweiter SGi Stuttgart, sowie gemeinsam mit Gruber Stern Mannschaft mit 44 Plattl und Kombination Mannschaft mit 599 Punkten.
Manfred Gruber holte sich zudem mit 204 Punkten klar die Kombination Einzel Altersklasse und mit 15 Plattl auch die Altersklasse Stern. Bei den Senioren war dort Georg Klemm (Wernberg-Köblitz) mit 196 Punkten auch in der Kombination und „Stern“ mit 15 Plattl erfolgreich. Den Wettbewerb Stern Schützenklasse gewann im Einzel Markus Gründl (Frundsberger) mit 15 Plattl nach Stechen gegen Stefan Schauer (Winzerer).
Im Wettbewerb Scheibe gewann Julian Kemptner (Knölling) mit 120 Ringen, gleichauf mit Julia Priebe (Esslingen) die Herrenklasse. In der Altersklasse hatte Andrea Heyland (Winzerer) mit 119 Ringen, gleichauf mit Gebhard Fürst (Stuttgart), die Nase vorn, bei den Senioren Erich Huber (Freudenstadt) mit 117 Ringen. Beste der Junioren wurde Veronika Soyer (Frundsberger) mit 118 Ringen.
Entscheidung des DSB-Gerichts 1. Instanz im Verfahren RSB ./. PSSB
(21.09.2017)In der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden kamen am 16.09.2017 Vertreter des Rheinischen Schützenbundes (RSB) und des Pfälzischen Sportschützenverbandes (PSSB) zusammen, um ihre Differenzen hinsichtlich der letzten Satzungsänderung des PSSB vor dem Verbandsgericht inhaltlich klären zu lassen.
Dem Streit lag folgender Sachverhalt zugrunde:
Am 21. Mai 2017 war in der Delegiertenversammlung des PSSB in Otterberg u.a. beschlossen worden, sich in Rheinland-Pfälzischen Sportschützenbund um zu benennen und zu erklären, es sei damit „der freiwillige Zusammenschluss von Schützen, Schützenvereinen, Gesellschaften, Gilden, Bruderschaften etc., die auf dem Gebiet des Deutschen Bundeslandes Rheinland-Pfalz beheimatet sind.“
Der RSB sah hierin eine Verschiebung der Landesverbandsgrenzen in sein Gebiet und damit eine Beeinträchtigung seines Landesverbandsgebietes, da der Süden des RSBs auf dem Bundesland Rheinland-Pfalz liegt. Der PSSB war der Meinung, dass keine Verschiebung der Landesverbandsgrenzen vorliege. Über diese strittige Verschiebung der Landesverbandsgrenzen war weder zwischen den beiden benachbarten Landesverbänden noch im Gesamtvorstand des DSB gesprochen worden; es fehlte an einer Vereinbarung hierüber.
Das DSB-Gericht 1. Instanz hatte bereits im einstweiligen Rechtsschutz dem PSSB untersagt, vor der Entscheidung im Hauptsacheverfahren diese Satzungsänderung beim Vereinsregister zur Eintragung vorzulegen, was den PSSB nicht daran hinderte, dies trotzdem zu tun, nachdem ihm die Entscheidung zugestellt worden war. Zeitgleich legte er Widerspruch gegen die Entscheidung im einstweiligen Rechtsschutz ein.
Das DSB-Gericht 1. Instanz entschied nun nach knapp 4 stündigen Verhandlung sowohl über das Rechtsmittel im einstweiligen Rechtsschutz als auch im Hauptsacheverfahren.
Danach wurde dem PSSB im Hauptsacheverfahren untersagt, seine Satzungsänderung mit der Erweiterung seines Zuständigkeitsbereiches auf das gesamte Bundesland Rheinland-Pfalz beim Vereinsregister eintragen zu lassen, ohne dass der RSB oder der Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes dem zuvor zugestimmt haben.
Im einstweiligen Rechtsschutz wurde die einstweilige Verfügung des DSB-Gerichts 1. Instanz vom 02.06.2017 aufrechterhalten. Wegen der Missachtung dieses Beschlusses, der dem PSSB ein Einreichen der Satzungsänderung beim Vereinsregister untersagte, wurde ein Ordnungsgeld in Höhe von 7.500,- Euro gegen ihn festgesetzt.
Das Gericht begründete seine Entscheidungen mündlich damit, dass solche Satzungsänderungen bzw. Verschiebung von Landesgrenzen nur im Einvernehmen erfolgen dürfen, was sich aus der Treuepflicht der Mitglieder untereinander ergibt.
Allerdings unterlag der RSB mit seinem Antrag, auch die Umbenennung in Rheinland-Pfälzischen Sportschützenbund untersagen zu lassen.
Die Parteien erklärten ihre Absicht, dass Sie in einen Dialog treten wollen, um die derzeitigen Schwierigkeiten zu klären. Ob Rechtsmittel eingelegt werden sollen, ist nicht bekannt.
Foto: Entscheidung des DSB-Gerichts
Neuer Jugendvorstand gewählt
(21.09.2017)Beim Bundesjugendtag 2017 in Furth im Wald wählten die Vertreter der zwanzig Landesverbände den neuen Jugendvorstand. Lediglich das Amt des Bundesjugendleiters Aus- und Fortbildung (Burkhard Schindler) stand nicht zur Wahl.
In Anwesenheit des Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Hans-Heinrich von Schönfels, setzte sich bei der Wahl zum Vizepräsidenten Jugend Stefan Rinke mit 54 zu 25 Stimmen gegen Klaus Lindner durch. In den Jugendvorstand wurden außerdem Carina Sauerwald (Bundesjugendleiterin Sport), Peter Landauer (Bundesjugendleiter Organisation), Christoph Rachuba (Bundesjugendleiter Öffentlichkeitsarbeit) und die vier Bundesjugendsprecherinnen und -sprecher Henrik Quast, Alice Laufer, Tom Gotta und Nicole Einspenner neu gewählt.
In seinem Grußwort betonte von Schönfels, dass die Fortentwicklung des Deutschen Schützenbundes zum großen Teil von der Jugend abhängt. Die Übernahme von Verantwortung in jungen Jahren trage zu einer engen Bindung an den Verband bei. „Sie, wie Sie in der Deutschen Schützenjugend und in den Landesverbänden Ihre ehrenamtliche Arbeit machen, sind die beste Werbung für andere junge Leute, ebenfalls in den Schützenverein zu gehen und sich dort auch zu engagieren“, dankte der DSB-Präsident allen Ehrenamtlichen in den Landesjugendleitungen und den jungen Delegierten für ihr Engagement.
Die Änderung der aktuellen Jugendordnung wurde von der Jugenddelegiertenversammlung einstimmig beschlossen.
In Gegenwart von Franz Löffler, Landrat Cham und Bezirkstagspräsident Bezirk Oberpfalz, und Franz Brunner, Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes, ehrte von Schönfels Marc Scherer (PF), Christian Michael, Jan-Frederik Siebert, Carina Sauerwald (alle Jugendvorstand) und Domenico Pizutto (SA) mit der Jugendehrennadel der Deutschen SchützenJugend.
Noch vor den Wahlen wurden die scheidenden Mitglieder des Jugendvorstandes Christian Michael, Patrick Wirtz und Jan-Frederik Siebert offiziell verabschiedet. Stefan Rinke bedankte sich im Namen der Deutsche Schützenjugend für das vorbildliche Engagement in ihren Bereichen.
Neben der Delegiertenversammlung fanden während Bundesjugendtages 2017 fanden die turnusmäßigen Sitzungen des Jugendausschusses und der Jugendsprecher statt. Ein buntes Rahmenprogramm rundete darüber hinaus das Wochenende ab.
Gruppenbild mit neuem Jugendvorstand (von links nach rechts):
- Franz Brunner (Präsident Oberpfälzer Schützenbund),
- Hans-Heinrich von Schönfels (Präsident DSB),
- Burkhard Schindler (Bundesjugendleiter Aus-und Fortbildung),
- Christoph Rachuba (Bundesjugendleiter Öffentlichkeitsarbeit),
- Peter Landauer (Bundesjugendleiter Organisation),
- Tom Gotta (Bundesjugendsprecher),
- Alice Laufer (Bundesjugendsprecherin),
- Henrik Quast (Bundesjugendsprecher),
- Carina Sauerwald (Bundesjugendleiterin Sport),
- Nicole Einspenner (Bundesjugendsprecherin),
- Stefan Rinke (Vizepräsident Jugend) und
- Evi Benner Bittihn (Landesjugendleitern Oberpfälzer Schützenbund)
Foto: Neuer Jugendvorstand gewählt
+ DM KK+LP-Auflage in Hannover ! +
(19.09.2017)Der Countdown läuft ! In zwei Wochen beginnt die Deutsche Meisterschaft 2017 im Kleinkaliber und Luftpistole-Auflageschießen in Hannover.
Die freien Restzeiten für den KK-Munitionstest während der DM werden weniger, sichern Sie sich jetzt schnell eine der letzten freien Testzeiten !
Vorbestellungen
Gerne können Sie uns im Vorfeld auch schon Bestellungen Ihrer Wunschartikel aufgeben. Dies empfiehlt sich z.B. besonders bei größeren Bestellungen Ihres Vereinsbedarfs an Scheiben und Munition. Bitte geben Sie Ihre Bestellungen telefonisch bis zum 29.09.2017 im Stammhaus Bremervörde unter 04761-70425 auf oder schicken Sie uns eine Email bzw. ein Fax.
Unsere "Haus" DM in Hannover
Bernd Klingner, Jens Klingner, Kim Lambrecht, Matthias Müller, Kurt Flebbe sowie unser Optiker Arno Kütemeyer sind Ihre Ansprechpartner vor Ort und stehen mit Ihrem Fachwissen zu Ihrer Verfügung.
Unsere Öffnungszeiten in der Woche der DM in Hannover
Ab Mittwoch den 04.10. auch vormittags geöffnet -täglich von 9.00-19.00 Uhr
Attraktionen während der DM KK-Auflage Hannover
Natürlich bieten wir Ihnen, in enger Zusammenarbeit mit dem NSSV, auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Attraktionen, um Ihren Ausflug nach Hannover zu einem tollen Erlebnis zu machen.
Hier schon einmal ein kleiner Überblick:
+ Schießbrillenanpassung durch unseren Optiker Arno Kütemeyer
+ Kleinkaliber Munitionstest in Zusammenarbeit mit LAPUA
+ Luftgewehr Munitionstest
+ Waffenaufbewahrung
+ Trainingsmöglichkeit vor dem Wettkampf
+ Verpflegung durch das Team von "Eventoase Schützenhaus"
+ Hotelzimmer zu günstigen Konditionen
+ Servicewagen der Hersteller
++Detailinfos zur Deutschen Meisterschaft KK u. LP-Auflage in Hannover ++
++ Kleinkaliber-Munitionstest ++
Auch in 2017:
Wir testen wieder auf zwei Bahnen und können Ihnen so noch besseren Service bieten.
Bahn 1
Hier können Sie wie gewohnt aus unseren kompletten Sortiment testen. Wir halten Top-Serien unserer Eigenmarke Professional-Match, der ELEY-Match, RWS, SK-Schönebeck und auch LAPUA für Sie bereit.
Bahn 2 - LAPUA
Testen Sie aus riesiger Auswahl die LAPUA-Topsorten X-Act, Midas+ und Center-X.
Da sich der KK-Munitionstest während der DM in den letzten Jahren sehr großer Beliebtheit erfreut hat, bitten wir um rechtzeitige telefonische (Hannover 0511-8999230, Bremervörde 04761-70425) Terminreservierung !
Bitte geben Sie uns auch an, aus welchen Munitionssortimenten Sie testen möchten !
Luftgewehrmunitionstest
Während der DM können Sie auf unserem LG-Testschießstand die für Ihr Luftgewehr und Ihre Luftpistole passende Munition ermitteln. Wir testen für Sie aus unserem riesigen Sortiment von RWS R10 und H&N Finale Match.
Schießbrillenanpassung durch unseren Optiker Arno Kütemeyer
Ab Mittwoch den 04.10. ist unser Optiker Arno Kütemeyer für Sie vor Ort, um Ihnen den perfekten Service rund um die Schießbrille zu bieten. Bitte sprechen Sie Arno vor Ort an !
Waffenaufbewahrung
Der NSSV bietet Ihnen gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit, Ihre Sportwaffen auf der Anlage sicher zu verwahren.
Trainingsmöglichkeit vor dem Wettkampf
Am Mittwoch den 04.10. haben Sie gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit, auf der KK-Anlage zu trainieren. In der Regel ist es auch möglich, direkt den Stand zu buchen auf dem Sie Ihren Wettkampf bestreiten.
Servicewagen der Hersteller
Anschütz, Feinwerkbau, Steyr und Walther sind mit Servicetechnikern vor Ort.
Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt
Das Team von der "Eventoase Schützenhaus" sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl
Übernachtung in Hotels in Schießstandnähe
Für die Teilnehmer und "Schlachtenbummler" der DM hier eine Auflistung einiger Hotels in Schießstandnähe.
Bitte nehmen Sie in diesem Jahr die Buchung selber vor, wir empfehlen eine rechtzeitige Reservierung.
Hotel Wienecke XI.
Tel. 0511-126110 www.wienecke.de
Stichwort bei der Buchung: "Deutsche Meisterschaft "
H4 Hotel Laatzen (ehemals Copthorne)
Tel. 0511-98360 https://www.h-hotels.com/hotels/h4-hotel-hannover-messe/hoteluebersicht.html
Stichwort bei der Buchung: "Schütze" oder "NSSV"
Hotel Haase
Tel. 0511-8201666
http://www.hotel-haase.de/de/
Hotel Gold-Spring
Tel. 0511 866869-0
http://www.hotel-goldspring.com/
Gerne stehen wir Ihnen auch bei Fragen unter unseren Telefonnummern 04761-70425 (Bremervörde) oder 0511-8999230 (Hannover) zur Verfügung.
Foto: Klingner
Präsident von Schönfels in Coburg
(14.09.2017)DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Vizepräsident Schützentradition & Brauchtum Wilfried Ritzke haben dem Protektor des Deutschen Schützenbundes, S.H. Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, einen Antrittsbesuch abgestattet. Das Treffen fand im Deutschen Schützenmuseum auf Schloss Callenberg bei Coburg statt.
An der Zusammenkunft im 2. Obergeschoss des Schützenmuseums nahmen auch Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha, der Vorsitzende des Beirats der Stiftung Deutscher Schützenbund, Dr. Dr. Werner Müller, und Stefan Grus, Leiter des Deutschen Schützenmuseums, teil. Prinz Hubertus, ältester Sohn des DSB-Protektors, ist Leiter der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha'schen Familie, gleichzeitig Chef der Herzoglichen Hausverwaltung und somit Hausherr von Schloss Callenberg. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die Ausstellung des Schützenmuseums wurden in gelöster Atmosphäre beiderseitig interessierende Fragen besprochen. Prinz Andreas erinnerte an die Anfänge der im Jahr 2004 im komplett umgebauten Westflügel des Schlosses eröffneten Einrichtung, an den provisorischen Eindruck, den das Schützenmuseum zunächst auf ihn gemacht habe, und an die rasante Entwicklung der unterschiedlichen Ausstellungsbereiche, die er mit großem Interesse und Sympathie verfolgt habe. Sowohl im Deutschen Schützenbund als auch in der herzoglichen Familie sei das Projekt anfänglich eher skeptisch beurteilt worden – heute sei man froh, das mittlerweile weit über die Region hinaus renommierte Deutsche Schützenmuseum in Schloss Callenberg beheimaten zu können.
Präsident Hans-Heinrich von Schönfels bedankte sich bei Prinz Andreas und Prinz Hubertus für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Das Schützenmuseum sei als „Gedächtnis des Schützenwesens in Deutschland“ mittlerweile nicht nur im Verband selbst anerkannt und bei den Mitgliedern und den Vereinen zu einem beliebten Ausflugsziel avanciert, sondern gelte als bedeutendes Element zur Pflege des kulturellen Erbes und darüber hinaus als „Aushängeschild“ des Deutschen Schützenbundes. Der exzellente Ruf des Museums habe dazu geführt, dass die historische Sammlung sowohl auf Schloss Callenberg als auch in den Depots der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden so langsam „aus allen Nähten platze“.
Prinz Hubertus berichtete über verschiedene Planungen und Veränderungen bei den – meist historischen – Bauten im Bereich des Callenberger Forsts rund um das Schloss. Die Gestaltungsmöglichkeiten seien durch die strengen Vorschriften des Denkmalschutzes stark eingeschränkt. Im Schloss Callenberg selbst, natürlich auch im Deutschen Schützenmuseum, seien kürzlich die Brandschutzeinrichtungen den neuesten Vorschriften entsprechend angepasst worden.
Zufrieden äußerten sich die Beteiligten über die Besucherresonanz für Schloss Callenberg mit seinen beiden Museen. Im Augenblick profitiere man von der großen Bayerischen Landesausstellung, die anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 zum Thema „Rittern, Bauern, Lutheraner“ vom Haus der Bayerischen Geschichte auf der Veste Coburg gezeigt werde. Aber insgesamt, so Prinz Hubertus, der seit der letzten Kommunalwahl 2014 auch Mitglied des Coburger Stadtrates ist, gingen die Gäste- und Übernachtungszahlen in der Stadt zurück und das mache sich auch auf Schloss Callenberg bemerkbar. Man werde mittelfristig Konzepte und Maßnahmen erarbeiten müssen, um die Besucherzahlen wieder ansteigen zu lassen.
Zu guter Letzt betätigten sich Präsident von Schönfels, Prinz Hubertus und Vizepräsident Ritzke noch sportlich und probierten die beiden Mitmachstationen, Licht- und Bogenschießen, des Deutschen Schützenmuseums aus – erfolgreich und mit wachsender Begeisterung.
Foto: Präsident von Schönfels in Coburg
Vorderladerschützen wieder mit guter EM-Bilanz
(11.09.2017)Die deutschen Vorderladerschützen haben bei den Europameisterschaften im spanischen Granada wieder reichlich Medaillen gesammelt, trotzdem waren sie angesichts zahlreicher knapp verfehlter Podiumsplätze nicht ganz zufrieden. Die Langwaffenschützen waren gewohnt stark und trugen überwiegend zu den Medaillengewinnen bei.
Auf 50 Meter erreichten Peter Käpernick und Walter Massing mit dem Luntenschlossgewehr im Hizadai Replika mit 99 und 98 Ringen einen Doppelsieg. Michael Sturm holte mit 97 Ringen im Tanegashima Replika mit dem Luntenschlossgewehr Silber. Gold gewannen Käpernick, Sturm und Massing im Teamwettbewerb Nagashino mit 288 Ringen. Dieses Trio siegte auch mit der Replika mit 294 Ringen.
Ebenfalls Silber gewann Sturm mit 97 Ringen im Lamarmora Replika mit dem Perkussions-Dienstgewehr. Mit der Originalwaffe gab es für Peter Käpernick und Christian Trumpf nach 97 und 94 Ringen einen Doppelsieg. Das Team Sturm, Alfred Bailer und Thomas Klaner holte für den DSB Bronze im Enfield.
In den 100-Meter-Wettbewerben holte Tania Heber den einzigen deutschen Einzelsieg an den Schlusstagen. Mit 97 Ringen siegte sie im Walkyrie Replika mit dem Perkussions-Freigewehr. Im Amazons-Teamwettkampf siegte Heber zusammen mit Carolin Wägeli und Barbara Ukas klar mit 281 Ringen. Im Maximilian Replika mit dem Steinschlossgewehr gewannen Günter Bitzer und Peter Käpernick mit 95 und 94 Ringen Silber und Bronze. Reiner Holla, Christian Trumpf und Alfred Bailer siegten im Teamwettbewerb Lucca mit der Replika nach 264 Ringen. Holla, Massing und Heber sicherten sich im Alhambra mit 227 Ringen Silber. Gold und Silber gewannen Holla und Heber im Granada Replika mit 91 und 89 Ringen.
„Bei den Kurzwaffendisziplinen war viel Pech im Spiel“, bilanzierte Vorderladerreferent Gerhard Lang. Mattias Dreisbach gewann im Wettbewerb Cominazzo Original mit der Steinschlosspistole nach 86 Ringen Silber, während Hans Zipperer als Vierter mit 84 Ringen ein Ring zu Bronze fehlte. Dreisbach, Valentin und Zipperer gewannen allerdings den Teamwettbewerb Egg deutlich mit 251 Ringen. Einen ungefährdeten Doppelsieg gab es auch durch Volker Valentin und Hans Zipperer im Tanzutsu Original mit der Luntenschlosspistole nach 87 und 85 Ringen. Und das Team Valentin, Zipperer und Hans-Michael Würdinger siegte im Boutet mit der Perkussionspistole mit 274 Ringen.
Mit dem Perkussionsrevolver im Remington Replika gab es Bronze durch Jörg Klock mit 173 Ringen, im Originalwettbewerb Silber durch Mattias Dreisbach mit 172 Ringen. Das Pech jedoch zeigt sich in den vierten Plätzen: Die Deutschen belegten mit den Kurzwaffen gleich sechsmal diesen Rang.
Auch bei den Flintenschützen lief es nicht optimal. Franz Lotspeich gewann zum Abschluss allerdings mit 48 Treffern den Lorenzoni Replika mit der Perkussionsflinte. Im Team wurde er allerdings mit Martin Huber und Roland Robben nach 131 Scheiben nur Vierter, ein Treffer fehlte zu Bronze.
Foto: wieder gute EM-Bilanz
Elf Siege an einem Tag durch Vorderladerschützen
(08.09.2017)Die deutschen Vorderladerschützen schreiben bei den 17. MLAIC Europameisterschaften in Granada (Spanien) an ihrer Erfolgsgeschichte weiter. Am Donnerstag gewannen sie insgesamt elf Goldmedaillen, dazu holten sie jeweils zwei Silber- und Bronzeplaketten.
In allen Mannschaftswettbewerben, in denen die Mannschaft von Gerhard Lang eine Medaille holte, war es Gold. Mit um einen Ring auf 288 verbesserten Europarekord siegte Deutschland mit Michael Sturm, Christian Trumpf und Peter Käpernick im „Kossuth“ mit dem Steinschlossgewehr auf 50 Meter. Michael Sturm und Thomas Klaner holten sich im Einzelwettbewerb „Pennsylvania Replika“ zusätzlich mit 98 und 97 Ringen Gold und Bronze.
Im „Magenta“ mit dem Perkussions-Dienstgewehr auf 100 Meter gewannen Alfred Bailer, Tania Heber und Reiner Holla mit 270 und damit zwei Ringen Vorsprung. Im Einzelwettbewerb „Minie Original“ sicherten sich Peter Käpernick und Christian Trumpf mit 94 und 91 Ringen Gold und Silber. Bronze holte sich Carolin Wägeli im „Minie Replika“ mit 92 Ringen. Peter Käpernick gehörte im „Pauly“ mit dem Original-Perkussions-Dienstgewehr auf 100 Meter ebenso wie Günter Bitzer und Christian Trumpf erneut zum ungefährdeten Siegerteam mit 274 Ringen.
Im prestigeträchtigen Wettbewerb „Pforzheim“ mit dem Perkussionsgewehr auf 50 Meter siegte Deutschland in der Besetzung Walter Massing, Thomas Klaner und Michael Sturm mit 294 Ringen. Im Einzel in der Disziplin „Vetterli Replika“ landeten Tania Heber, Alfred Bailer und Michael Sturm mit jeweils dem Optimum von 100 Ringen sogar einen Dreifacherfolg. Im „Vertterli Original“ siegte Peter Käpernick mit 98 Ringen.
Gold ernteten auch Tania Heber, Alfred Bailer und Michael Sturm nach 292 Ringen im „Rigby“ mit dem Perkussions-Freigewehr auf 100 Meter. Im Einzelwettbewerb „Whitworth“ gewannen Michael Sturm und Tania Heber mit 100 und 98 Ringen Gold und Silber. Mit 518 Ringen ging der Sieg im „Versailles“ mit dem Perkussions-Dienst- und Steinschlossgewehr ebenfalls an Deutschland in der Besetzung Joachim Haller, Reiner Holla, Christian Trumpf, Peter Käpernick und Günter Bitzer.
Foto: Elf Siege
Vorderlader starten erfolgreich in Europameisterschaften
(07.09.2017)Das deutsche Team ist erwartungsgemäß gut in die MLAIC-Europameisterschaften in Granada/Spanien gestartet. Mit insgesamt elf Medaillen am ersten Wettkampftag, davon fünf in Gold, zwei in Silber und vier in Bronze sowie zwei neuen Europarekorden haben die deutschen Vorderladerschützen ein erstes Zeichen gesetzt.
Die Höhepunkte des Tages waren zwei neue Europarekorde der Flintenschützen. Franz Lotspeich verbesserte mit zwei nahezu perfekten 24er-Serien den alten Europarekord in der Steinschloss-Einzelwertung (Manton R) auf 48 Treffer. Seine beiden Kollegen, Martin Huber und Roland Robben, machten mit ihren Ergebnissen von 45 und 42 Treffern die Sache nicht nur rund, sondern setzten ebenfalls in der Mannschaftswertung eine neue Rekordmarke mit 135 Treffern. Auch die Plätze eins, zwei und drei gingen an die Deutschen, nachdem Roland Robben, der nur durch den Ausfall von Dirk Willms ins Team nachgerückt war, das Stechen gegen den Spanier Perez-Molero um den dritten Platz für sich entschieden hatte.
Nicht nur Huber bewährte sich als Neuling im Nationalteam, auch Günther Bitzer überzeugte. In der Disziplin Steinschlossmuskete (Miquelet R) sicherte er mit einem fabelhaften Ergebnis von 96 Ringen nicht nur den ersten Platz, sondern legte auch gleichzeitig den Grundstock für den Mannschaftsieg. Die Mannschaft komplettierten Alfred Bailer mit 93 und Peter Käpernick mit 92 Ringen.
Gabriele Haas, ebenfalls neu im Nationalteam, konnte in der Mannschaft „El Alamo“ (Perkussionsrevolver 50 Meter) mit 79 Ringen zum Teamerfolg beitragen. Ihre beiden Kollegen, Jörg Klock (82 Ringe) und Joachim Haller (77 Ringe,) machten das Ergebnis „rund“. Für Klock bedeutete dieses Resultat gleichzeitig Platz zwei in der Disziplin Donald Malson R. Hans-Michael Würdinger holte hier mit 81 Ringen Bronze, wobei Matthias Dreisbach in der gleichen Disziplin – allerdings mit Originalwaffen – mit 79 Ringen ebenfalls Platz drei belegte. Neben den vorgenannten Resultaten sticht noch der dritte Platz in der Mannschaftswertung „Gustav Adolph“ (Steinschlossflinte Original) mit 244 Ringen und den Schützen Christian Sturm, Joachim Haller und Reiner Holla heraus.
Foto: Erfolgreicher Auftakt
Vorderlader beginnen mit der Medaillenjagd
(05.09.2017)Die Jagdsaison für die deutschen Vorderladerschützen ist wieder eröffnet. Mit der morgen beginnenden Europameisterschaft im spanischen Granada werden die zuverlässigsten Siegschützen – wie Walter Massing - im Deutschen Schützenbund wieder versuchen, die Nationenwertung für sich zu entscheiden.
Der Einstieg in den Wettkampfmodus mit den ersten Trainingseinheiten war für einige Schützen hart, zumal die Temperaturen in Andalusien in der schweren Schießkleidung doch eher unmenschlich anmuten. Auf der Anlage hatten bereits 2014 die großen Weltmeisterschaften des Weltschießsportverbandes ISSF stattgefunden. Damals, das kann vielleicht als gutes Omen dienen, kehrten die deutschen Sportler mit zahlreichen herausragenden Erfolgen zurück.
Das 24-köpfige Vorderladerteam des DSB, welches von Delegationsleiter Franz-Josef Kerber, von Team-Captain Brigitte Fritsch und von Trainer und Team Captain Thomas Baumhakl betreut wird, stellt sich in den kommenden Tagen einer zwar zahlenmäßig nicht übermächtigen, allerdings qualitativ hochwertigen Konkurrenz.
Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl am 24.09.2017
(03.09.2017)Wie zu den letzten Bundestagswahlen hat der Deutsche Schützenbund den etablierten und im Bundestag vertretenden Parteien (Legislaturperioden 2009 - 2013 und / oder 2013 - 2017) Fragen zum Waffenrecht, zu Tradition und Brauchtum sowie Leistungssport und Ehrenamt gestellt.
Wie im Wahljahr 2013 hat der Deutsche Schützenbund diese Wahlprüfsteine für seine Mitglieder erstellt, um gemäß seiner Satzung objektiv und neutral über die für uns wichtigen Standpunkte der im Bundestag vertretenen Parteien zu informieren.
Foto: Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl
Vincent Haaga gewinnt letzte olympische DM-Entscheidung
(03.09.2017)Vincent Haaga hat sich mit einem großen persönlichen Erfolg auf die Weltmeisterschaft in Moskau eingestimmt, die bereits läuft. Haaga wurde Deutscher Meister im Skeet bei den Titelkämpfen in München-Hochbrück. Der Osterholzer besiegte im Finale den Olympiateilnehmer von 2012 in London, Ralf Buchheim (Frankfurt/Oder), mit 15:14.
Schon der Kampf um den Einzug ins Finale war bemerkenswert gewesen. Im Halbfinale hatten Haaga, Buchheim und Sven Korte (Schale) jeweils 16 Scheiben getroffen und mussten die beiden Finalisten im Stechen ermitteln. Alle Drei boten hier eine nervenstarke Klasseleistung, letztlich verpasste Korte bei der neunten Dublette eine Scheibe und musste nach 17 Treffern gegenüber jeweils 18 seiner beiden Konkurrenten im Kampf um Bronze antreten. Dort verlor der Nationalmannschaftsschütze mit 14:16 gegen Frank Schach (Altona).
Bei den Junioren A sicherte sich Marvin Meier (Bad Salzuflen) durch ein 15:12 über seinen Teamkameraden Felix Meyer zu Bexten den Titel. Beide hatten im Halbfinale 14-mal getroffen. Bronze gewann Felix Raab (Suhl) durch ein 14:12 über Fynn-Christian Pflüger (Hannover).
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- Ergebnisse SIUS
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
Gold für Goldbrunner – Zweites Silber für Schanz
(31.08.2017)Spezialist Michael Goldbrunner (Isen) hat bei den Deutschen Meisterschaften Sportschießen in München-Hochbrück im Doppeltrap Gold gewonnen. Der Nationalschütze, der die interne Olympiaqualifikation vor Rio nur knapp gegen Andreas Löw verloren hatte, siegte im Finale mit 29:27-Scheiben gegen Waldemar Schanz (Wiesbaden).
Schanz musste sich damit zum zweiten Mal in München mit Silber zufrieden geben, nachdem er schon das Trapfinale am Montag erreicht hatte und dort Philipp Seidel knapp mit 13:14 unterlegen war. Der Kampf um Bronze entwickelte sich besonders spannend. Zwischen Christian Müller und Korbinian Niedermeier stand es 27:27-remis, so dass die Entscheidung im Stechen fallen musste. Müller siegte mit 4:3.
Bei den Junioren siegte Christian Bergmann (Oldenburg) im Finale mit 27:24 gegen Sebastian Hartmann (Dachau). Auch hier entschied sich die Vergabe von Bronze erst im Stechen nach dem 25:25-Remis. Hubert Eveslage (Oldenburg), der den Vorkampf mit 122 Scheiben gewonnen hatte, behielt im finalen Schießen mit 5:4 über Felix-Lucas Braun (Rüddingshausen) die Oberhand.
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
Olympiasieger Christian Reitz gewinnt zweiten Meistertitel
(28.08.2017)Christian Reitz ist und bleibt der überragende Pistolenschütze Deutschlands. Nach dem Titel mit der Luftpistole gewann der Olympiasieger am Montag bei den Deutschen Meisterschaften Sportschießen auch Gold in seiner Spezialdisziplin.
Der Krifteler begann mit zwei Vierer- und zwei Fünferserien überragend in den Wettkampf. „Der Anfang war super, doch dann habe ich mir ein paar Fehler erlaubt.“ Dennoch traf Reitz in seinen Fünferserien nie weniger als dreimal und siegte letztlich souverän mit 33 Treffern, nachdem er auch schon den Vorkampf mit 583 Ringen dominiert hatte. Oliver Geis (Kriftel), der gemeinsam mit Reitz Deutschland bei den Olympischen Spielen vertreten hatte, hätte im Schlussspurt fast noch aufgeschlossen und kam auf 31 Treffer. Bronze holte sich Christian Freckmann (Erfurt) mit 26 Treffern.
Foto: Deutschen Meisterschaft 2017
Beate Köstel macht ihren Hattrick perfekt
(27.08.2017)Traditionell die größte Resonanz aufgrund des Weltklasseniveaus in Deutschland findet der Sportgewehr-Wettbewerb bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen. Auch in diesem Jahr war die Finalhalle auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück fast komplett gefüllt, als die besten Frauen antraten. Nur die vom Leistungssport zurückgetretene Olympiasiegerin Barbara Engleder, die am Vortag noch Silber mit dem Luftgewehr gewonnen hatte, fehlte in dieser Riege.
Beate Köstel (Bad Herrenalb) hieß die Siegerin, und das ist nichts Neues. Nach ihren Titelgewinnen 2015 und 2016 machte sie ihren Hattrick perfekt. „Das ist toll, das freut mich total“, sagte die vierfache Weltmeisterin von Granada 2014. Vor allem im abschließenden Stehendanschlag im Finale war Köstel so überragend, dass das Finale nicht einmal mehr spannend war. Sie gewann mit 460,0 Ringen vor Isabella Straub (Gaimersheim, Foto rechts) mit 455,2 und Amelie Kleinmanns (Schmalbroich) mit 443,1 Ringen klar und sicher.
Mit dem Luftgewehr der Männer gab es eine Überraschung. Der 24-jährige Hobbyschütze Manuel Wittmann gewann vor der versammelten deutschen Elite. Der Münchener traf 247,7 Ringe und gewann damit mit vier zehnteln Vorsprung vor Nationalschütze Maximilian Dallinger (Lengdorf), der noch am Vortag im Liegendkampf gewonnen hatte. Bronze holte sich der Kevelaerer Bundesligaschütze Alexander Thomas mit 225,0 Ringen.
Einen Tag nach ihrem Luftgewehr-Sieg machte Sabrina Hößl (Regensburg) mit dem Sportgewehr der Juniorinnen ihren DM-Doppelsieg perfekt. Vor allem dank überragender Leistungen im finalen Stehendanschlag gewann sie mit 454,5 und damit 8,3 Ringen Vorsprung die Konkurrenz. Luisa Günther (Stärklos) holte mit 446,2 Ringen Silber, Bronze ging an Melissa Zieglmeier (Mittelbayern) mit 437,4 Ringen.
Kai Dembeck, schon Sieger mit dem Freien Gewehr, siegte bei den Junioren auch mit dem Luftgewehr. Der Westfale aus Deiringsen traf 246,0 Ringe und blieb damit knapp vor Tobias Schmal, der 244,3 Ringe traf. Bronze sicherte sich David Koenders, der Sieger im Liegendkampf, mit 224,0 Ringen.
Foto: Deutschen Meisterschaft 2017
Monika Karsch glänzt mit inoffiziellem Weltrekord
(26.08.2017)Die Stars der Olympischen Spiele glänzten am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen in München-Hochbrück. Die Olympiazweite Monika Karsch (Regensburg) überragte mit inoffiziellem, eingestelltem Weltrekord bei ihrem Titelgewinn, Olympiasiegerin Barbara Engleder wurde praktisch auch ohne Training Zweite.
Monika Karsch drehte erst im Finale auf, nachdem sie im
Vorkampf mit 576 Ringen nur Sechste geworden war. Doch danach war sie nicht mehr zu halten und schaffte vor den Augen ihrer mit Ohrschützern ausgerüsteten beiden Kinder einen Start-Ziel-Sieg im Finale mit 39 Treffern. Josefin Eder (Frankfurt/Oder), die am Vortag Gold mit der Luftpistole gewonnen hatte, holte mit Silber nach 35 Treffern ihre zweite DM-Medaille. In dem Finale, für das sich ausschließlich Kaderschützinnen qualifiziert hatten, gewann Doreen Vennekamp (Kriftel) mit 23 Treffern Bronze.
Olympiasiegerin Barbara Engleder (Plattling) zeigte bei ihrer kurzfristigen und begrenzten Rückkehr zum Schießsport sofort wieder ihr altbekanntes Können. „Dabei habe ich nur sporadisch trainiert.“ Nach 397 Ringen im Vorkampf stand die 34-Jährige, die nach ihrem Olympiatriumph vom Leistungssport zurück getreten war, direkt wieder im Finale, lieferte sich ein spannendes Duell um Gold und war nach 247,1 Ringen mit Silber hoch zufrieden. Glücklich zeigte sich Siegerin Jaqueline Orth (Obergeis), die vier Zehntel mehr traf. „Das ist mein größter Erfolg, meiner erster DM-Titel bei den Damen überhaupt“, freute sich die Hessin. Bronze ging an die für Hennef schießende Nadine Schüller mit 226,4 Ringen.
Maximilian Dallinger (Diessen) stellte sich als einziger Nationalkaderschütze im Liegendkampf den starken Hobbyschützen in den Weg und gewann in einem mitreißenden Wettbewerb mit 250,6 Ringen. Vor allem Torben Grimmel (Bothfeld, Foto hinten), der mit 228,5 Ringen Bronze holte, und Henning Karl (Freiheit, Foto vorn) trieben ihn zu dieser Glanzleitung. Henning Karl, vor zwei Jahren schon einmal Deutscher Meister, lag fast die ganze Zeit über in Führung, erst mit den Schüssen 31 und 32 übernahm Dallinger dank einer 10,7 und einer 10,9. Dallinger brachte den Vorsprung ins Ziel und meinte: „Das ist in dieser Disziplin ein krönender Saisonabschluss, nachdem ich das ganze Jahr über sehr beständig geschossen habe.“ Auch Henning Karl war mit Silber nach 249,6 Ringen „sehr, sehr zufrieden“.
Einen souveränen Sieg feierte Jan Brückner mit der Freien Pistole. Der Broistedter gewann zunächst den Vorkampf mit 561 Ringen. Im Finale ging er mit der überragenden zweiten Fünferserie von 51,6 Ringen schon entscheidend in Führung. Brückner, bis im letzten Jahr vor ihrem Rückzug eine Stütze des Broistedter Bundesligateams, blieb souverän vorn und siegte mit 233,5 und damit 4,7 Ringen Vorsprung. Nationalschütze Philipp Grimm (Vöhringen) holte mit 228,8 Ringen Silber, Bronze ging an Philipp Käfer (Hanhofen) mit 207,3 Ringen.
Foto: Deutschen Meisterschaft 2017
Die Schützen treffen bei der Deutschen Meisterschaft auf ihre Idole
(22.08.2017)Die meisten Schützen haben ihr größtes Ziel erreicht, wenn sie irgendwann an den zehn Tagen vom 25. August bis 3. September an der Schießlinie der Olympiaschießanlage von 1972 in München-Hochbrück stehen. Denn damit sind sie Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften mit über 200 Entscheidungen insgesamt, nachdem sie sich auf allen Ebenen über Kreise, Gaue, Bezirke und Verbände gekämpft und die Ende Juli festgelegte Limit-Ringzahl erreicht hatten. Teilnehmer bei der Deutschen, das zählt für die ambitionierten Amateure und Hobbyschützen so viel wie die Olympiateilnahme der Spitzensportler.
Es wird wieder ein großes Gedränge herrschen, obwohl die Anlage weitläufig ist. Über 4.000 Sportler aus allen Altersklassen absolvieren über 6.000 Starts, und sie alle müssen zunächst die Schritte Waffen- und Ausrüstungskontrolle sowie die Ablieferung der Sportgeräte in der Aufbewahrung absolvieren. Für die Organisatoren bedeutet dies eine riesige Herausforderung, besonders an den ersten Tagen.
Dafür werden die Schützen aus ganz Deutschland bei der zweitgrößten Breitensportveranstaltung nach dem Deutschen Turnfest die Freude haben, im direkten Wettkampf auf ihre Idole, auf Olympiasieger und Weltmeister zu treffen. Dieser Reiz, an einem besonders guten Tag besser zu sein als der im vollen Training stehende Nationalmannschaftsschütze, macht eine ähnlich große Motivation aus wie die Freude des Viertligisten, in der ersten Pokalhauptrunde im Fußball ein Team aus der Bundesliga zu bezwingen.
Wie in jedem Jahr sind auch die Schützen des Deutschen Behinderten-Sportverbandes in die Titelkämpfe integriert. Auch sie werden in den zehn Tagen ihre Meister in verschiedenen Disziplinen ermitteln. Ebenfalls vor Ort sind mit ihren Ausstellerzelten die Firmen aus der Schießsportindustrie, die ihre Produkte zeigen und für den Waffenservice zur Verfügung stehen.
Einen weiteren emotionalen Höhepunkt wird es am Donnerstag, den 31. August, geben, wenn das Finale des RWS-Shooty-Cups in der Luftdruckhalle ausgetragen wird. Bei diesem von der Deutschen SchützenJugend ausgerichteten Wettbewerb qualifizieren sich zunächst die acht besten Landesverbandsmannschaften mit jeweils zwei jungen Schützen mit Luftgewehr und -pistole für das Finale, in dem zwei Spitzensportler als Stellvertreter für sie um den Sieg kämpfen.
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
Bogen-Weltcup Berlin 2017 im TV
(10.08.2017)Gute Nachricht für alle, die es nicht mehr rechtzeitig nach Berlin schaffen: Der dort zurzeit stattfindende Hyundai Archery World Cup 2017 kann über mehrere Medien zum Teil live verfolgt werden. Auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF sind mit von der Partie.
Live-Streams sind auf Archery TV, dem offiziellen YouTube-Kanal von World Archery, angekündigt:
- Samstag, 12.08.2017, ab 9:30 Uhr – Compound Mixed Team Finale
- Samstag, 12.08.2017, ab 13:00 Uhr – Compound Einzel Finales
- Sonntag, 13.08.2017, ab 9:30 Uhr – Recurve Mixed Team Finale
- Sonntag, 13.08.2017, ab 13:00 Uhr – Recurve Einzel Finales.
Benutzen Sie dazu den folgenden Link: www.youtube.com
oder direkt auf World Archery: www.worldarchery.org
Bereits seit Mittwoch ist der Live-Ergebnisdienst von World Archery hinter dem folgenden Link aktiv: www.worldarchery.org
ARD und ZDF übernehmen die Signale von World Archery, kommentieren aber selbst und haben auch Teams vor Ort. Das ZDF überträgt vom Lilli-Henoch-Sportplatz am Anhalter Bahnhof am Samstag, 12.08.2017 ab 13:00 Uhr im Rahmen der Berichterstattung der Leichtathletik-WM in London. Die ARD folgt am Sonntag mit Berichten im Rahmen der Sportschau ab 15:00 Uhr bzw. ab 16:55 Uhr.
Eine dreißigminütige Zusammenfassung über den Bogen-Weltcup zeigt Eurosport am Montag, 21.08.2017 um 12:30 Uhr und um 23:30 Uhr.
Der TV-Sender RBB berichtete am Dienstag, den 08.08.2017 in verschiedenen Sendungen vom Weltcup:
- rbb UM6 vom 08.08.2017
ab minute 15-18 - zibb - Bei den besten Bogenschützen der Welt
- rbb AKTUELL vom 08.08.2017
ab minute 25:35-27:10
Foto: Bogen-Weltcup Berlin 2017 im TV
Olympiazweite Lisa Unruh führt deutsches Quartett an
(09.08.2017)Bei ihrem Heim-Weltcup in Berlin war die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh in der Ausscheidung einmal mehr beste Deutsche. Die Recurve-Bogenschützin führte damit ein starkes deutsches Quartett an. Auch die vier Männer qualifizierten sich für die erste Runde der Direktausscheidung, die am Donnerstag ausgeschossen wird. Dagegen sind beide Mixedteams bereits im Achtelfinale ausgeschieden.
Lisa Unruh traf 657 Ringe und belegte damit Rang zehn in dem 74 Teilnehmerinnen starken Feld. Die Polizistin erreichte damit wie ihre beiden Kolleginnen Elena Richter und Michelle Kroppen ein Freilos für die erste Runde. Richter, die ebenfalls an ihrem Heimatort schießt, wurde mit 651 Ringen Zwölfte, Kroppen (Straelen) kam mit 645 Ringen auf Platz 20. Lediglich Veronika Haidn-Tschalova ist am Donnerstag schon in Runde eins gegen die Österreicherin Nina Riess gefordert. Die Deggendorferin kam mit 617 Ringen auf Platz 51.
Das Trio Unruh, Richter und Kroppen belegte in der Mannschaftswertung mit 1953 Ringen den dritten Platz und muss sich im Achtelfinale mit Polen auseinandersetzen.
122 Männer kämpften um einen Platz in der ersten Ausscheidungsrunde, alle vier Deutschen waren darunter. Die beste Vorstellung zeigte einmal mehr Ex-Europameister Florian Kahllund, der mit 663 Ringen 21. wurde. Er trifft in Runde eins auf Felipe Perez aus Chile. Maximilian Weckmüller (Kassel) stand ihm mit 658 Ringen als 29. kaum nach und trifft jetzt auf Razvan Marcu (Rumänien).
Der Karlsbader Cedric Rieger erzielte 652 Ringe, wurde 42. und kämpft in Runde eins gegen Juri Havelko (Ukraine) ums Weiterkommen. Der Duisburger Carlo Schmitz belegte mit 645 Ringen den 54. Platz und muss sich gegen den Russen Vitalii Popov behaupten.
Als Mannschaft erreichten Florian Kahllund, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller mit 1973 Ringen den achten Platz. Das Trio trifft im Achtelfinale auf Mexico. Nach Platz sieben in der Qualifikation mit 1320 Ringen trat das Mixedteam Kahllund und Unruh im Achtelfinale gegen die Ukraine an und hatte Pech. Nach einem 4:4-Remis entschied das Stechen, das die Deutschen mit 18:19 verloren. Ebenfalls im Achtelfinale schied das Compound-Mixedteam aus. Pia Eibeck und Henrik Hornung scheiterten ebenfalls knapp mit 151:155-Ringen an Frankreich.
Foto: Lisa Unruh beim WC in Berlin
Einladung und Anmeldung zum 14. Landeskönigsball und Sportlerehrung am 04.11.2017
(07.08.2017)Es ist wieder soweit.
Die Vorbereitungen auf unseren traditionellen Ball sind angelaufen.
Ein Hotelzimmerkontingent ist vorgebucht, der Ballsaal ist gebunden, das Catering besprochen.
Nun kann die Anmeldung für die Teilnahme und Bestellung der Ballkarten erfolgen.
Unser schöner Ballabend mit Freunden ist immer ein Erlebnis, auf das man sich schon ein Jahr lang freut.
Foto: LSV-MV
Lisa Unruh als Zuschauermagnet für Berlin
(06.08.2017)Besser hätte kein Schriftsteller den Prolog für das neue Buch schreiben können: Lisa Unruh (Foto), als waschechte Berlinerin ohnehin daheim schon ein Star, nach ihrer Olympia-Silbermedaille von Rio de Janeiro im Vorjahr das neue deutsche Synonym für das Bogenschießen, tritt beim ersten Weltcup in ihrer Heimatstadt vom 7. bis 13. August auch noch als frisch gekürte World-Games-Siegerin auf.
Eine bessere Werbung in eigener Sache ist kaum vorstellbar. Unruh und ihre Berliner Mitstreiterin Elena Richter gehören zum deutschen Aufgebot und sind damit auch Hauptanziehungskräfte für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF, die an den beiden Finaltagen am 12. und 13. August live übertragen werden.
Die Premiere eines Bogen-Weltcups in Deutschland überhaupt hat mit Lisa Unruh seinen großen Zuschauermagneten. Doch sie wird es schwerer haben, sich erst auf dem „Maifeld“, der großen Sportrasenfläche direkt am Olympiastadion, und später in den Finalkämpfen auf dem Lilli-Henoch-Sportplatz am Anhalter Bahnhof durchzusetzen. „Alle wollen und kommen nach Berlin, egal mit welchem Kollegen ich gesprochen habe“, erzählte Bundestrainer Oliver Haidn nach dem letzten Weltcup in Antalya.
Über 300 Sportler aus mehr als 40 Nationen werden mit großer Vorfreude und Spannung mit dem olympischen Recurve- und dem nichtolympischen Compoundbogen in die deutsche Hauptstadt reisen. Sie fiebern dem ersten Wettkampf an dem für sie alle völlig neuen Ort entgegen, während die Abläufe in anderen Städten längst bekannt sind. Und sie freuen sich natürlich auch auf einen Besuch der deutschen Hauptstadt, die durch ihre Sehenswürdigkeiten und ihre kulturelle Vielfältigkeit eine besondere Anziehungskraft ausstrahlt.
Seit 2006 richtet der internationale Weltverband World Archery (WA) den Weltcup Bogen aus. Die Weltcup-Tour besteht aus einer Serie von bis zu vier Stationen und einem Weltcup-Finale. 2017 fanden die bisherigen Weltcups in Shanghai, Antalya und Salt Lake City statt. Für das abschließende Weltcup-Finale – in diesem Jahr wird die italienische Hauptstadt Rom Anfang September der Schauplatz sein – qualifizieren sich die besten sieben Schützen jeder Disziplin und zusätzlich ein nationaler Vertreter des Gastgeberlandes.
Für den Deutschen Schützenbund ist der Weltcup nach der Weltmeisterschaft 2007 in Leipzig und der Para-Weltmeisterschaft 2015 in Donaueschingen das dritte Bogensport-Großereignis in Deutschland. Für die Finaltage stehen Tages- und auch Wochenend-Tickets zur Verfügung. Der Vorverkauf dafür hat begonnen. An den beiden Finaltagen werden insgesamt über 4.000 Besucher erwartet, denen neben spannenden Wettkämpfen auch Mitmach-Aktionen geboten werden.
Deutsche Teilnehmer
Recurve
- Richter Elena, Berlin
- Unruh Lisa, Berlin
- Kroppen Michelle, Straelen
- Haidn‐Tschalova Veronika, Deggendorf
- Kahllund Florian, Fockbek
- Schmitz Carlo, Duisburg
- Rieger Cedric, Karlsbad
- Weckmüller Maximilian, Kassel
Compound
- Pia Eibeck, Hanau
- Kristina Heigenhauser, Ruhpolding
- Janine Meißner, Karlsbad
- Velia Schall, Karlsruhe
- Sebastian Hamdorf, Blomnath
- Henrik Hornung, Großensee
- Marcus Laube, Karlsruhe
- Marcel Trachsel, Barnstorf
Möchten Sie selbst dabei sein? Dann sichern Sie sich Ihr Ticket für Samstag oder Sonntag für jeweils 15 und 13 Euro (ermäßigt) oder gleich für beide Finaltage für 25 und 22 Euro (ermäßigt) über www.ticketmaster.de
Weitere Informationen zum Weltcup finden sie unter: www.worldcup-berlin.de
Foto: Lisa Unruh für Berlin
DM Auflage Hannover: Korrektur der Limitzahlen
Aufgrund der falschen Meldung eines Landesverbandes in den Disziplinen KK-Gewehr Auflage 100m Diopter und KK-Gewehr 100m Auflage Zielfernrohr korrigiert die Bundessportleitung die veröffentlichten Limit- und Teilnehmerlisten für die Deutsche Meisterschaft KK-/LP-Auflage in Hannover.
Leider musste die Bundessportleitung mehreren Sportlerinnen und Sportlern das Startrecht, welches sie aufgrund der falschen Meldung erhalten hatten, wieder entziehen. Dafür rücken zunächst nicht eingeladene Sportlerinnen und Sportler nach. Die Start- und Limitlisten wurden entsprechend angepasst. Betroffene Sportlerinnen und Sportler kontaktieren bei Rückfragen bitte zunächst ihren Landessportleiter.
Der Deutsche Schützenbund bittet um Ihr Verständnis.
Foto: Deutsche Meisterschaft 2017
100 Tage Präsident des Deutschen Schützenbundes - Fragen an Hans-Heinrich von Schönfels
(29.07.2017)Am 29. April 2017 wurde Hans-Heinrich von Schönfels von den Delegierten des Deutschen Schützentages in Frankfurt am Main zum Präsidenten des Deutschen Schützenbundes gewählt. Über die ersten 100 Tage im Amt sprach Harald Strier, Chefredakteur der Deutschen SchützenZeitung (DSZ) mit dem neuen Präsidenten. Die DSZ stellt uns das Gespräch freundlicherweise zur Verfügung.
Herr Präsident von Schönfels, 100 Tage sind Sie jetzt in Ihrem neuen Amt. Wie viele davon waren Sie zuhause?
Doch schon noch einige. Meine Familie erkennt mich noch. Aber ich muss sagen, dass diese erste Zeit enorm arbeitsintensiv und auch mit vielen Fahrten und Terminen verbunden war. Zunächst mussten wir natürlich erst einmal den Deutschen Schützentag in Frankfurt am Main vollständig abschließen, wir mussten „aufräumen“. Schließlich war der Hessische Schützenverband, in dem ich noch bis Ende Oktober Präsident bin, ja der Ausrichter. Wir haben sehr viel Lob für diese einmalige Veranstaltung bekommen – das möchte ich komplett an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben.
An was vom Frankfurter Schützentag erinnern Sie sich denn am liebsten – abgesehen natürlich von Ihrer Wahl zum Präsidenten?
Da möchte ich gerne drei Ereignisse nennen. Den nachhaltigsten Eindruck haben bei mir der Schützenzug durch die Stadt und die Proklamation der Bundeskönigin und des Bundesjugendkönigs hinterlassen. Das Wetter war gut, viele Menschen standen an den Straßen und haben uns freundlich zugewunken und auf dem Römer waren Tausende von Schützinnen und Schützen versammelt, die ein herrliches, buntes Bild abgaben und ein ausgelassenes Fest gefeiert haben. Diesen wunderbaren Eindruck werde ich so schnell nicht vergessen. Auch der Festakt in der Paulskirche war sehr bewegend, schließlich handelt es sich um einen historisch extrem wichtigen Ort für unsere Geschichte und unsere demokratische Gesellschaft.
Und dann natürlich die Delegiertenversammlung am Samstag. Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Delegierten für den reibungslosen Ablauf der Versammlung im Palmengarten bedanken. Besonders bei unserem Wahlausschuss unter der Leitung von Klaus Stallmann vom Westfälischen Schützenbund. Die Versammlung hat sehr eindrucksvoll gezeigt, dass der Deutsche Schützenbund eine zutiefst demokratische Institution ist und ein Gespür für zukunftsweisende Entscheidungen hat.
Ich möchte an dieser Stelle allen Delegierten, die mir und den Kandidaten des neuen Präsidiums das Vertrauen ausgesprochen haben, meinen herzlichen Dank aussprechen. Und, das ist mir sehr wichtig: Allen anderen reiche ich die Hand für eine konstruktive Zusammenarbeit.
Was waren Ihre ersten Amtshandlungen?
Das waren zunächst – wie erwähnt – die beiden Bundeskönig- bzw. Königinproklamationen und dann am Abend die Ernennung des neuen Ehrenmitglieds im Deutschen Schützenbund, Jürgen Kohlheim, und die Ernennung meines Vorgängers Heinz-Helmut Fischer zum Ehrenpräsidenten im Rahmen des Bundesschützenballs in der Alten Oper.
Die Tage und Wochen danach gestalteten sich für mich sehr arbeits- und terminintensiv, was mir als Signal aber auch sehr wichtig war. Nach meinem Antrittsbesuch in unserer Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden und einem Orientierungsgespräch mit unserem Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp habe ich meinen Schwerpunkt auf das „Bekanntmachen“ in den nationalen und internationalen Gremien gelegt.
Haben Sie dabei schon Kontakt zu den Spitzenleuten im deutschen Sport aufgenommen?
Ja, mein erster größerer Termin war die Feierlichkeit zum 10-jährigen Jubiläum der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) Mitte Mai 2017 im Frankfurter Römer, wo ich mit verschiedenen Persönlichkeiten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die ich ja zum Teil schon länger kenne, gesprochen habe. Anfang Juni war ebenfalls in Frankfurt das Verbandsgespräch DOSB/Bundesministerium des Innern (BMI) und am Tag darauf in Berlin mein Antrittsbesuch bei Innenminister Thomas de Maizère. Mit dem Bund und dem Land Berlin hatten wir eine Unterredung zum Thema „Bogenhalle 70 Meter“ am Bundesstützpunkt Hohenschönhausen. Ansonsten ging es bei diesen Zusammenkünften natürlich auch immer um die „neue Leistungssportförderungsstruktur“, ein Thema, das sehr schwierig ist und das ich für unseren Verband zurzeit in keiner Weise als befriedigend gelöst sehe.
Damit im Zusammenhang standen die Gespräche, die ich am Rand des Europäischen Abends des Sports in Brüssel, wo ich auch IOC-Präsident Thomas Bach traf, und einen Tag später beim Parlamentarischen Abend des DOSB geführt habe. Bei diesen Gelegenheiten trifft man die unterschiedlichsten Entscheidungsträger, Politiker und natürlich die Kolleginnen und Kollegen der anderen Sportverbände. Und bei aller Geselligkeit dienen solche Abende in erster Linie dem informellen (und dadurch viel zwangloseren) Gedankenaustausch über aktuelle Fragen. Und das ist momentan und auf mittlere Sicht in erster Linie die Problematik der Leistungssportförderung.
Wo genau liegt das Problem?
Es ist – kurz gesagt – die fehlende Planungssicherheit. Aus der vorliegenden Strukturkonzeption lassen sich keinerlei konkrete Finanzierungszusagen ableiten. Sogar für das laufende Jahr 2017 sind noch nicht alle finanziellen Bescheide des Bundes eingegangen und auch das Jahr 2018 wird sich ähnlich gestalten. Im September wird der Bundestag neu gewählt, es wird eine Zeitlang dauern, bis sich eine Regierung gefunden hat. Bis dahin wird niemand in Berlin Entscheidungen treffen.
Deshalb ist es enorm wichtig, dass der Deutsche Schützenbund selbst finanziell solide ausgestattet ist und dass das Beitragsaufkommen der Mitglieder stabil bleibt. Im Augenblick können wir uns nur auf uns selbst verlassen. Schließlich waren wir bei den Olympischen Spielen von Rio 2016 einer der erfolgreichsten Verbände und wir müssen sehr viel investieren, damit das in Tokyo 2020 auch so bleibt und wir international weiter ganz oben mitspielen können.
Apropos - konnten Sie auch im internationalen Bereich schon Ihre „Fühler ausstrecken“?
Ja, ich denke sogar mehr als das. Beim Weltcup in München habe ich ISSF-Vizepräsident Gary Anderson und Generalsekretär Franz Schreiber getroffen. Zahlreiche Gespräche führte ich am Rand der Junioren-Weltmeisterschaften Gewehr/Pistole und der ISSF-WM Target Sprint in Suhl. Ende Juni fand wieder in München die außerordentliche Generalversammlung der ISSF zum Thema Wettkampfprogramm bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 und darüber hinaus statt. Vor ein paar Tagen kam ich aus Baku in Aserbaidschan zurück, wo am Rande der Europameisterschaften auch die Versammlung des Europäischen Schießsportverbandes abgehalten wurde. Alles in allem sind wir in sämtlichen Gremien des internationalen Schießsports hervorragend vertreten.
Die Delegiertenversammlung in Frankfurt hat einige neue Leute ins Präsidium des Deutschen Schützenbundes gewählt. Wie läuft denn die Zusammenarbeit?
Sehr gut, muss ich sagen. Die Delegierten hatten eine echte Auswahl, und sie haben sich für eine deutliche Verjüngung des Präsidiums entschieden. Wir hatten eine erste Zusammenkunft im Rahmen einer zweitägigen Klausur in Fulda, wo wir über die Art und Weise gesprochen haben, wie wir künftig innerhalb des Präsidiums zusammenarbeiten wollen. Wir haben in Fulda die Ressortzuschnitte abgestimmt und auch schon die wichtigsten Themenbereiche besprochen. Am wichtigsten waren aber das gegenseitige Kennenlernen und die verbindliche Festlegung eines gemeinsamen Verhaltenskodex. Die Grundprinzipien unserer Arbeit werden sein: Transparenz, Kommunikation und der respektvolle Umgang miteinander. Das waren unter anderem ja auch die Forderungen, mit denen der 1. Vizepräsident Lars Bathke und ich uns in Frankfurt zur Wahl gestellt hatten. Was die Inhalte betrifft, möchte ich betonen, dass ja auch das „alte“ Präsidium sehr gute Arbeit gemacht hat. Sonst würde der Deutsche Schützenbund heute nicht so gut dastehen. Es geht uns nicht darum, das Rad neu zu erfinden, aber wir wollen dem Reifen ein neues, schärferes Profil geben.
Stichwort „Kommunikation“. Was tut sich im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit in Wiesbaden? Und – in eigener Sache – welche Rolle spielt die Deutsche Schützenzeitung im künftigen Kommunikationskonzept des Deutschen Schützenbundes?
Was die Öffentlichkeitsarbeit in der Bundesgeschäftsstelle betrifft, sind wir jetzt „Gott sei Dank“ auf einem guten Weg. Die Stelle ist besetzt und die Abteilung wird ausgebaut. Denn Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sind Kernthemen unserer Arbeit, sowohl nach außen, aber auch und besonders innerhalb des Verbands. Besonders die interne Kommunikation, gerade auch in die Landesverbände und in die Vereine hinein, werden wir verdichten und verstärken.
Zur Zeit wird unsere Homepage überarbeitet und bald ganz neu aufgestellt. Generell werden wir unsere Aktivitäten im Bereich „Facebook/Twitter/soziale Medien“ intensivieren.
Die Deutsche SchützenZeitung begleitet den DSB seit dem ersten Tag seines Bestehens, also seit mehr als 150 Jahren. Und allen Unkenrufen zum Trotz wird das klassische Printmedium niemals aussterben, da bin ich mir sicher. Ich persönlich bin ein Freund der DSZ, lese jeden Monat die Schießsportreportagen, die Berichterstattung aus dem Verbandsgeschehen, auch der Landesverbände und Vereine, und die fundierten Beiträge etwa über das aktuelle Waffenrecht oder die Sportgeschichte und die Schützentradition. Das ist jedes Mal eine gute Mischung, und wir freuen uns, dass wir so eine Zeitung haben und herausgeben können.
Besten Dank für das Kompliment. Zurück zu den 100 Tagen - Das alles hört sich ja nach einer sehr arbeitsreichen Zeit an. Macht Ihnen Ihr neues Amt Spaß?
Erwähnen möchte ich noch der Vollständigkeit halber noch die Gespräche mit dem Präsidium des Forums Waffenrecht in Wiesbaden und das Treffen mit den Landesverbänden Westfalen, Württemberg und Thüringen wegen des Wegfalls der Bundesstützpunkte.
Aber zu Ihrer Frage: Ja, es war eine äußerst arbeits- und terminintensive Zeit, was mir aber, wie gesagt, als Signal nach außen auch sehr wichtig ist. Und ja, ich muss gestehen, ich fühle mich recht wohl in meinem neuen Amt. Ich habe in meinen ersten Tagen viel Zuspruch erfahren, wofür ich sehr dankbar bin. Durch die professionelle Zuarbeit unserer Geschäftsstelle unter der Leitung von Herrn Brokamp, die wirklich einen guten Job macht, fällt es mir recht leicht in die neue Rolle hinein zu wachsen.
Was wünschen Sie sich für die weitere Arbeit?
An dieser Stelle möchte ich mich direkt an die die Leserinnen und Leser dieses Interviews wenden.
Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, ich wünsche mir auch für die Zukunft eine transparente offene Kommunikation, die notwendig ist, um die bevorstehenden Probleme wie die Fertigstellung unseres Neubaus, die Umsetzung der Leistungssportreform und die Aufrechterhaltung unseres hohen sportlichen Niveaus, um nur einige Punkte zu nennen, bewältigen zu können.
Ich setze dabei auf Eure Loyalität und Eure Solidarität - zum Wohle unseres Deutschen Schützenbundes.
Vielen Dank, Herr Präsident von Schönfels, für das Gespräch.
Foto: 100 Tage Präsident des Deutschen Schützenbundes
Monika Karsch gewinnt Gold mit der Sportpistole
(28.07.2017)Monika Karsch krönte einen überaus erfolgreichen Freitag für die deutschen Sportschützen bei den Europameisterschaften in Baku (Aserbaidschan). Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Rio gewann mit der Sportpistole diesmal Gold und stellte im Finale mit 39 Treffern auch noch den Welt- und Europarekord ein. Ein zweites Gold gewann sie in der Mannschaft zusammen mit Michelle Skeries und Doreen Vennekamp. „Darauf habe ich hingearbeitet: Ich wollte beim wichtigsten Wettkampf dieser Saison meine beste Leistung erzielen“, sagte die Regensburgerin.
Nachdem Karsch am ersten Tag nach dem Präzisionsschießen noch außerhalb der Finalplätze gelegen hatte, steigerte sie sich in ihrer Spezialdisziplin „Duell“ auf insgesamt 582 Ringe und wurde so Siebte. Michelle Skeries lag nach 580 Ringen als Neunte gerade außerhalb der Finalplätze, Doreen Vennekamp kam mit guten 576 Ringen auf Platz 16, so dass es mit 1738 Ringen zum souverän gewonnenen Mannschaftsgold reichte.
Im Finale war Monika Karsch nicht mehr zu stoppen. „Ich habe vor einer Woche im Finaltraining 43 Treffer erzielt und wusste seitdem, dass ich es kann.“ Mit diesem Selbstbewusstsein schoss sie so stark, dass sie schon vor der letzten Fünferserie Gold sicher hatte vor der jungen Polin Klaudia Bres und der früheren Olympiasiegerin Maria Grozdewa aus Bulgarien, im „Nebenberuf“ Präsidentin des eigenen Schießsportverbandes. Olympiasiegerin Anna Korakaki aus Griechenland schied im Finale früh aus und wurde Sechste.
Die Juniorinnen belegten einen guten fünften Platz als Mannschaft. Cora Dörr qualifizierte sich als Siebte nach 566 Ringen für das Finale, traf dort sieben Mal und wurde auch dort Siebte. Lea Kleesattel schoss als 13. mit 562 Ringen stark, Lisa Schnaidt kam mit 545 Ringen auf Platz 28.
Um eine Scheibe nach 92 Treffern scheiterte das Trapduo Katrin Quooß und Andreas Löw als Neunter am Einzug ins Semifinale des neuen Mixedwettbewerbes, der schon 2020 in Tokio olympisch sein soll. Die zweite deutsche Mannschaft, die Sonja Scheibl und Stefan Veit bildeten, kam auf 88 Treffer und Rang 20.
Nach der ersten von zwei Qualifikationschancen – die zweite ergibt sich bei den Luftdruck-Europameisterschaften in Budapest im kommenden Frühjahr – hat der Deutsche Schützenbund bereits zwei Quotenplätze für die Olympischen Jugendspiele 2018 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires sicher. Nach Nils Strubel mit der Luftpistole gewann Johanna Tripp (Foto) vor Anna Janshen den Luftgewehrwettbewerb. Tripp drehte dabei das Vorkampfresultat, als sie nach 415,0 Ringen Zweite hinter der dort überragenden Janshen mit 420,6 Ringen geworden war, um und siegte im Finale mit 249,6 Ringen und genau einem Ring vor der Luftdruck-Junioreneuropameisterin. Die dritte Deutsche, Barbara Fricke, scheiterte nach 413,1 Ringen nur um ein Zehntel am Finaleinzug.
Mit der Luftpistole der Juniorinnen erreichte Vanessa Seeger nach 376 Ringen als Zweitbeste das Finale. Die Tochter der früheren Nationalschützen Carmen und Frank Seeger begann Im Endkampf stark, doch in den einzeln aufgerufenen Schüssen ließ sie einige Ringe liegen. Sie wurde mit 150,6 Ringen Sechste. Marieke Lehmann und Dascha Michelle Khalfine kamen nach 369 und 358 Ringen auf die Plätze elf und 26.
Foto: Monika Karsch gewinnt Gold
Lisa Unruh gewinnt World Games
(25.07.2017)Lisa Unruh schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Die Berlinerin gewann ein knappes Jahr nach Olympiasilber in Rio de Janeiro in Wroclaw (Polen) die World Games im Recurve-Feldbogenschießen der Frauen. Die Berlinerin setzte sich im Stechen gegen die Engländerin Naomi Folkard mit 5:3 durch, nachdem es nach den regulären Schüssen 52:52 gestanden hatte. Unruh war die einzige deutsche Teilnehmerin im nur zwölfköpfigen Feld. Diese Sportlerinnen hatten sich durch Quotenplatzgewinne für die „Spiele der nichtolympischen Sportarten“ qualifiziert.
Im Halbfinale hatte Lisa Unruh, die gerade nach dem neuerlichen Triumph der absolute Star beim Weltcup in ihrer Heimatstadt Berlin vom 7. bis 13. August sein wird, die Italienerin Jessica Tomasi in einem hochklassigen Match glatt mit 60:56 bezwungen. Tomasi gewann durch ein 51:50 über die Österreicherin Laurence Baldauff Bronze. Schon den Vorkampf hatte Lisa Unruh mit 182 Ringen gewonnen und sich damit direkt für das Halbfinale qualifiziert.
Sebastian Rohrberg hat die Endkämpfe um die Medaillen hingegen denkbar knapp verpasst. Rohrberg war nach dem Vorkampf mit 351 Ringen Siebter geworden und brauchte daher zwei Siege in Ausscheidungskämpfen, um ins Halbfinale zu gelangen. Gegen den Ungarn Karoly Buzas gewann er glatt mit 82:78, doch gegen den Engländer Mark Nesbitt hatte er großes Pech. Um einen Ring scheiterte er beim 85:86 am Halbfinaleinzug. Gold gewann der Italiener Amedo Tonelli durch ein 61:58 über den amerikanischen Weltklasseschützen Brady Ellison.
Foto: Lisa Unruh gewinnt World Games
Juniorinnen begeistern mit Doppelsieg im Trap
(25.07.2017)Die Wurfscheiben-Juniorinnen des Deutschen Schützenbundes haben im Trapschießen bei den Europameisterschaften in Baku (Aserbaidschan) Großes geleistet. Marie-Louis Meyer (Foto links) und Bettina Valdorf (Foto rechts) landeten im Einzel einen Doppelsieg, dazu gewann auch die Mannschaft mit Kathrin Murche Gold. Gold gab es auch für die Schnellfeuer-Männer, dazu Bronze für Olympiasieger Christian Reitz (Foto) und Silber für die Junioren.
Überragend war die Finalvorstellung der kleinen und schmächtigen Marie-Louis Meyer vom Sportgymnasium Oberhof. Gleich mit der ersten Scheibe ging sie in Führung, hatte schnell einen Vorsprung herausgeschossen, gab diesen auch nicht mehr ab, sondern erhöhte kontinuierlich den Abstand und gewann mit 41 Finalscheiben und damit neuem Welt- und Europarekord mit unglaublichen zwölf Treffern Vorsprung auf die Zweite Bettina Valdorf. Mit ihren erst 16 Jahren lieferte dabei die Zehntklässlerin ihr Debüt auf einer internationalen Meisterschaft. Bettina Valdorf hingegen kämpfte hart, lag früh zurück, aber im Stile einer Boxerin, die sie noch vor sechs Jahren gewesen ist, kam sie nach den Nackenschlägen zurück, überholte die Konkurrenz und durfte über Silber jubeln, obwohl sie gut und gern auch hätte Fünfte werden können.
„Ich habe Glück gehabt, dass die anderen auch so schlecht geschossen haben“, sagte sie bescheiden.
Die Frauen standen da etwas zurück. Die frühere Weltmeisterin Katrin Quooß kam mit den windigen Verhältnissen mit 67 Treffern noch am besten zurecht und wurde Zehnte. Sonja Scheibl wurde mit zwei Scheiben weniger 15., die junge Christin Hilmer kam mit 60 Treffern auf den 27. Platz. Beim Sieg von Russland erreichte das Trio mit 192 Scheiben den sechsten Rang.
Olympiasieger Christian Reitz lieferte in Baku einmal mehr einen Beweis seiner Klasse ab. Den Vorkampf gewann er trotz schwieriger Verhältnisse mit 589 und damit sieben Ringen Vorsprung vor dem Zweiten. Doch das Finale lief alles andere als gewünscht. In der ersten Serie brach der Schlagbolzen seiner Waffe, so dass er mit dem Ersatz-Sportgerät schießen musste.
„Das war nicht so schlimm, denn sie ist identisch, ich hatte sie auch schon vorsorglich mit den gleichen Klickeinstellungen versehen“, meinte Reitz später. Dennoch lief er nach der zweiten Serie und zwei Treffern der Konkurrenz hinterher, und als er sich seiner Topform annäherte, drehte auch die Konkurrenz auf.
„Das muss man anerkennen, sie waren einfach besser, und ich freue mich über Bronze“, sagte der Gewinner der letzten Weltcups nach 24 Hits. Der Russe Nikita Suchanow mit 33 und völlig überraschend der Este Peeter Olesk mit 30 Treffern lagen vor ihm. Aaron Sauter verpasste nach 576 Ringen um zwei Ringe das Finale, Oliver Geis kam auf 574 Ringe. Als Team gewann das Trio mit acht Ringen Vorsprung Gold.
„Das ist uns jetzt zum vierten Mal in Folge bei Meisterschaften gelungen“, meinte voller Freude Bundestrainer Detlef Glenz.
Bei den Junioren gab es einen ähnlichen Verlauf. Die Mannschaft mit Florian Peter, Christoph Lutz und Philipp Heyer holte Silber, drei Ringe hinter der Ukraine zurück. Christoph Lutz verfehlte mit 568 Ringen als Achter knapp das Finale, Philipp Heyer kam mit 557 Ringen auf den guten Platz zwölf. Und Florian Peter gewann wie Reitz den Vorkampf mit 578 Ringen. Doch wie Reitz erwischte ihn im Finale ein allerdings selbst verursachter Patronenklemmer, der ihn letztlich einen Treffer Abzug kostete, so dass er mit 14 Treffern Fünfter wurde.
Ohne Chance blieben die Junioren mit dem Freien Gewehr, die mit 3368 Ringen Zwölfter wurden. David Koenders, Luc Dingerdißen und Kai Dembeck trafen 1139, 1118 und 1111 Ringe und landeten damit auf den Plätzen 15, 42 und 44.
Foto: Juniorinnen begeistern mit Doppelsieg im Trap
Mannschaftsgold und zwei Finalteilnahmen der Junioren
(23.07.2017)Der männliche Nachwuchs des Deutschen Schützenbundes sorgte bei den Europameisterschaften im Sportschießen am Sonntag in Baku (Aserbaidschan) für die sportlichen Highlights aus deutscher Sicht. Die Mannschaft mit Luc Dingerdißen, David Koenders und Kai Dembeck gewann Gold, zudem qualifizierte sich ein Duo dieses Trios für das Einzelfinale.
Die starken Ergebnisse der Hessen Dingerdißen und Koenders mit 616,4 und 616,8 Ringen schufen die Grundlage für den Teamerfolg von 1838,6 Ringen vor Norwegen und Ungarn, während Kai Dembeck mit 605,4 Ringen und Platz 39 einen schwächeren Tag erwischt hatte. Bei schwierigen Windbedingungen am Mittag auf dem Außenstand mit Temperaturen weit jenseits der 30 Grad sicherten sich die anderen beiden Deutschen mit ihren Resultaten jedoch die Finalteilnahme.
David Koenders erwischte auf dem geschlossenen Finalstad jedoch eine schwächere zweite Fünferserie und fiel vom vierten auf den achten Rang zurück, von dem er sich nicht mehr lösen konnte. Mit 120,1 Ringen wurde er Achter. Luc Dingerdißen lag zu Beginn in Führung, doch er fiel langsam zurück und durfte sich bei seinem internationalen Finaldebüt nach 184,1 Ringen dennoch über den fünften Platz freuen.
Als weitere Entscheidungen standen am Sonntag in Baku lediglich die Wettbewerbe im Doppeltrap der Frauen und Männer an. Diese Disziplin ist für die Männer ab sofort aller Voraussicht nach nicht mehr olympisch, was für die Frauen schon seit 2004 gilt. Wohin dies führt, zeigte gerade diese EM deutlich. Bei den Frauen hatten lediglich vier Teilnehmerinnen gemeldet, drei von ihnen aus Italien. Beide Entscheidungen gingen angesichts ihrer mangelnden Perspektive ohne deutsche Sportler über die Bühne.
Limitzahlen Deutsche Meisterschaften ab sofort online
(21.07.2017)Die Limitzahlen für die Deutschen Meisterschaften im Sportschießen, die in der Zeit vom 24. August bis 4. September in München ausgetragen werden sowie die Zulassungszahlen für die Deutsche Meisterschaft in der Disziplin Ordonannzgewehr (29.09. - 30.09.) und die Deutsche Meisterschaft Kleinkaliber und Luftpistole Auflage (05.10. - 08.10.) in Hannover, können ab sofort online eingesehen werden und stehen zum Download zur Verfügung.
Informationen, die Teilnehmerlisten sowie die Limitzahlen zu den oben genannten Deutschen Meisterschaften finden Sie über die folgenden Links:
- Deutschen Meisterschaften Sportschießen in München (24.08.-04.09.2017)
- Deutsche Meisterschaft Ordonannzgewehr (29.–30.09.2017)
- Deutsche Meisterschaft Kleinkaliber und Luftpistole Auflage (05.-08.10.2017)
Foto: Deutschen Meisterschaft 2017
2. FITASC Deutschland-Cup Compak-Sporting
(17.07.2017)Jonas Prip heißt der Sieger es 2. FITASC Deutschland-Cup im Compak®-Sporting. Im thüringischen Suhl war der Däne Bester der 74 Starter und traf insgesamt 190 der 200 Scheiben. An zwei Wettkampftagen traten Männer und Frauen aus insgesamt 11 Nationen an. Schon früh warf der Wettkampf seine Schatten voraus. Bereits die gesamte Woche über war das Team um Frank Günther und Jürgen Raabe mit der Aufstellung und Ausrichtung der Wurfmaschinen beschäftigt.
Am Donnerstag sorgte dann der britische Ausbilder Hugh Smith dafür, dass die Kampfrichter des DSB eine Intensivschulung erhielten, da diese attraktive Flinten-Disziplin nicht nur von den Schützen, sondern auch von den Richtern höchste Aufmerksamkeit fordert. Spezielle Kenntnisse und Sonderregeln wurden am Ende auch noch mit einem Test überprüft.
Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Praxis. Sowohl die schon angereisten Schützen, als auch die Kampfrichter konnten sich mit der Anlage, dem Gelände und der Technik vertraut machen. Besondere Herausforderung: Erstmals wurde in Deutschland ein Wettkampf nicht in den üblichen Rotten, sondern „In Line“ geschossen. Hierzu wird das Starterfeld in vier gleichgroße Gruppen eingeteilt, die hintereinander die 25 Scheiben pro Stand absolvieren, ohne dass es zu Rottenwechseln kommen muss. Für viele Schützen eine neue Erfahrung, die bei großen Teilnehmerzahlen für Zeitersparnis sorgt.
Hinter dem Sieger Jonas Prip kam es um den 2. Platz im Hauptfeld zum Stechen zwischen dem Dänen Jesper Lyck und dem Russen Sergey Shornikov, die beide 189 Scheiben trafen. Mit 19:18 sorgte Jesper Lyck für einen dänischen Doppelsieg. Der Junior Jakob Iversen, ebenfalls Dänemark, zeigte, dass er schon ganz nah an der Männerklasse dran ist. Mit 188 Scheiben gewann er klar die Juniorenklasse vor dem Österreicher Rainer Geiselmayr (182 Scheiben) und dem ebenfalls aus Dänemark kommenden Emil Korsgaard Petersen mit 181 Scheiben.
Spannung auch bei den Frauen. Die Lettin Agnese Caune setze sich mit einer 25er Schlussrunde und insgesamt 179 Scheiben an die Spitze des Damenfeldes. Nur die Dänin Anna Stenberg konnte noch gefährlich werden, brauchte ihrerseits aber mindestens 24 Treffer in der letzten Runde. Genau das erreichte sie auch und gewann mit einer Scheibe Vorsprung. Landsfrau Sussie Jade wurde mit 172 Scheiben Dritte.
Bei den Veteranen ging der Sieg an den Deutschen Bernd Hinderlich, der 186 Scheiben traf. Der 2. Platz wurde im belgischen Duell zwischen Eric Manshoven und Frans van der Laar ermittelt. Manshoven, der auch als Parcoursbauer für den diesjährigen Kurs verantwortlich war, siegte mit 22:17 Scheiben. Bei den Superveteranen gewann der Brite John Bidwell, der sich gegen seinen Landsmann Nichlas Williamson auch erst im Stechen durch setzte. Nachdem beide 186 Scheiben trafen, gewann Bidwell das Stechen mit 22:17. Platz drei ging mit 183 Scheiben an den Niederländer Tie Franke.
FITASC-Präsident Jean-Francois Palinkas und DSB-Vizepräsident Gerhard Furnier konnten dann nicht nur den stolzen Siegern ihre Medaillen überreichen, sondern blickten auch in viele glückliche Gesichter der angereisten Teilnehmer, die mit dem Wettkampf und dem reibungslosen Ablauf hellauf zufrieden waren. Alle freuen sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Foto: 2. FITASC Deutschland-Cup
Rohrberg feiert mit Titel beste World-Games-Generalprobe
(17.07.2017)Die Deutschen Meisterschaften in Hohegeiß wurden in diesem Jahr zumindest für zwei Sportler auch zur Generalprobe. In wenigen Tagen nehmen Sebastian Rohrberg, die Olympia-Zweite Lisa Unruh und Manja Conrad mit dem Blankbogen an den World Games in Breslau teil. Unruh verzichtete auf den DM-Start, Sebastian Rohrberg feierte den Titelgewinn und Manja Conrad holte Bronze.
Der Dauelser Rohrberg zeigte seine Klasse mit dem Recurvebogen und gewann nach 701 Ringen klar vor Vereinskollege Heiko Keib und Eike Jacob aus Freiburg mit 691 und 685 Ringen. Bei den Damen gelang Bianca Speicher (Büschfeld) der Titelgewinn mit 667 Ringen. Silber und Bronze ging an Daniela Klesmann (Nürtingen) und Ute von Schilling (Gerdau) mit 659 und 638 Ringen. Bei den Junioren gewann Nils Noack (Rhein-Neckar) mit 639 Ringen klar. Auch Sieger Niklas Hammann (Schömberg) zeigte sich in der Jugendklasse mit 654 Ringen deutlich der Konkurrenz überlegen, ebenso wie Justus-Jonas Driese aus Münster-Hiltrup, der hervorragende 663 Ringe traf.
Stark besetzt war die Altersklasse, die der Hesse Adolf Mohr (Kirberg) mit 699 Ringen nach Belieben dominierte. Rainer Bettermann (Delmenhorst) und Armin Meyer (Wieckenberg) folgten erst mit 632 und 612 Ringen.
Ein recht enges Rennen entwickelte sic
h in der Herren-Compoundklasse, die Henning Lüpkemann (Loccum) letztlich mit 812 Ringen gewann. Florian Stadler (Natternberg) und Markus Höck (Sittenbach) folgten mit 800 und 799 Ringen. Auch bei den Damen standen bekannte Namen oben auf der Siegerliste. Carolin Landesfeind (Böddiger) siegte mit 797 Ringen vor Silke Höttecke (Herne) und Katharina Landrock (Sulzbach) mit 780 und 766 Ringen.
In der gemischten Juniorenklasse hatte Teresa Wellner (Natternberg) mit 725 Ringen die Nase knapp um zwei Ringe vor Lena Ebbing (Dorsten). Frederick Wille (Artland) gewann bei der Jugend mit 763 Ringen. Jens Asbach (Nidderau) dominierte die gut besetzte Herren-Altersklasse mit 798 Ringen. Silber und Bronze sicherten sich Bernd Deters (Schwichteler) und Wilfried Höft (Wiepenkathen) mit 782 und 779 Ringen.
Mit dem Blankbogen kam World-Games-Starterin Manja Conrad (Nürtingen) mit 546 Ringen auf Rang drei. Es siegte Martina Boscher (Münster) vor Maren Chudasch (Gundelfingen) mit 577 und 565 Ringen. Bei den Herren siegte Michael Meyer (Marktredwitz) nach 632 um zwei Ringe vor Richard Klesmann (Nürtingen). Bronze ging an Thomas Dintzsch (Langendfeld) mit 608 Ringen.
Die Jugendklasse dominierte Tobias Ullmann (Brochenzell) mit 524 und damit 42 Ringen Vorsprung deutlich. In der Herren-Altersklasse gewann Armin Raab (Echingen) mit 621 Ringen vor Matthias Penzlin (Hamwarde) und Karlheinz Clauter (Oppenheim) mit 614 und 613 Ringen.
Foto: World-Games-Generalprobe
Sandra Reimann feiert größte Erfolge
(16.07.2017)Bei den Weltmeisterschaften der Armbrustschützen im kroatischen Osijek erreichte das große deutsche Aufgebot unter Leitung von Josef Beckmann schon bis zum Freitag einige schöne Erfolge. So gewann Laura Nold (Grünberg) bei den Juniorinnen Bronze mit 477 Ringen über zehn Meter, Juliana Siemon (Fuldabrück) kam mit 469 Ringen auf den siebten Platz. Martina Sprengard (Oberarnbach) wurde mit 371 Ringen 16. Bei den Junioren wurde Julian Kemptner (Fensterbach) Siebter mit 478 Ringen nach dem Finale. Louis Fürst (Niederalfingen) und Marius Klöckers (Karlskron) erreichten mit 378 und 377 Ringen die Ränge 16 und 17.
Über die 30-Meter-Distanz erreichte Thomas Aumann (Buch am Erlbach) mit 659 Ringen Bronze. Stehend hatte er mit 284 Ringen Silber gewonnen, kniend war er mit 286 Ringen Siebter geworden. Hier war Gebhard Fürst (Niederalfingen) mit 289 Ringen als Vierter bester Deutscher, Christian Dressel kam mit 279 Ringen auf Rang 17. Stehend waren Dressel und Fürst mit 275 und 273 Ringen 16. und 17. geworden.
Bei den Frauen lag Sandra Reimann (Schierling) mit 654 Ringen nach dem Finale gleichauf mit der Österreicherin Sonja Strillinger auf Platz zwei. Stehend war sie mit 278 Ringen Fünfte geworden, kniend hatte sie mit 284 Ringen Silber geholt. In der offenen Klasse über 30 Meter gewann Sandra Reimann im Stehendanschlag mit 285 Ringen Gold. Kniend erreichte sie mit 276 Ringen Rang vier.
Erich Huber (Memmingerberg) gewann über zehn Meter bei den Senioren Silber. Im Finale schoss er mit 94 die entscheidenden zwei Ringe weniger als der siegreiche Schweizer Stephan Loretz, mit dem er im Vorkampf gleichauf gelegen hatte. Michael Becker (Euskirchen) sicherte sich mit 476 Ringen Bronze, Robert Strauch (Swistal) wurde mit 461 Ringen Achter. Als Team gewann das deutsche Trio mit 1147 Ringen Gold.
Über 30 Meter war Klaus-Dieter Weigand (Gochsheim) als mit 635 Ringen bester Deutscher und wurde Vierter. Erich Huber kam mit 632 Ringen auf den sechsten, Reiner Lützenkirchen mit 624 Ringen auf den achten Platz. Als Team kamen sie zu Silber mit 1629 Ringen.
Stehend belegten Huber, Weigand und Lützenkirchen mit 271, 268 und 260 Ringen die Plätze fünf sieben und neun, kniend holte Weigand mit 281 Ringen Bronze. Huber und Lützenkirchen kamen mit 275 und 274 Ringen auf die Plätze sechs und sieben.
bei Knappworst gesehen: Augendominanz-Korrektur
(13.07.2017)Mehr als 40% aller Schützen, die über offene Visierung schießen, also Wurfscheiben- und Pistolenschützen, haben Probleme mit der Augendominanz.
So ermitteln Sie ihr Führungsauge!
Zielen Sie bei ausgestrecktem rechten Arm mit dem aufgerichteten Daumen auf ein etwa 5 Meter entferntes Ziel. Beide Augen offen.
Schließen Sie das linke Auge. Bleibt der Daumen im Ziel, ist Ihr rechtes Auge das Führungsauge. Sind Sie Rechtsschütze, ist alles o.k.
Wandert aber beim Schließen des linken Auges der Daumen vom Ziel ab, ist vermutlich Ihr linkes Auge das Führungsauge! Sie können dieses kontrollieren, wenn Sie noch einmal mit beiden offenen Augen mit dem Daumen das Ziel anpeilen und dann das rechte Auge schließen. Bleibt der Daumen auf dem Ziel stehen, ist ihr linkes Auge eindeutig Ihr Führungsauge.
Sind Sie Linksschütze, ist alles o.k.! Aber wenn Sie Rechtsschütze sind, müssen Sie das linke Auge beim Flinten- oder Pistolenschießen abdecken.
Um diese Augendominanz zu korrigieren, gibt es jetzt das geniale Hilfsmittel REDEYE.
REDEYE ist die ideale Lösung - auch für Ihre normale Brille! Es ist einfach und simpel: Auf die Außen- und Innenseite des Brillenglases wird jeweils eine Magnetscheibe gelegt, der Schütze kann ohne fremde Hilfe die perfekte Position auf dem Brillenglas zur Abdeckung und Ausblendung des Ziels und der Visierschiene regulieren. Über den Augenhintergrund bleibt das dreidimensionale Sehen und damit das Gefühl für Entfernung und Geschwindigkeit erhalten. Je kleiner der Punkt, um so besser die räumliche Wahrnehmung, die unterschiedlichen Durchmesser erlauben die Anpassung an Ihren persönlichen Korrekturbedarf. Kein Zerkratzen der Brillengläser!
Das Set in der praktischen Kunststoffbox enthält 5 Korrektureinheiten mit 16, 12, 10 und 8 mm (2x) Durchmesser.
Foto: Augendominanz Korrekturset
SPORT1 und Olympic Channel übertragen World Games mit deutschen Bogensportlern
(10.07.2017)Nur noch 10 Tage bis zum weltweit größten Sportereignis des Jahres. Im polnischen Breslau gehen bei den World Games vom 20. – 30. Juli mehr als 3500 Athleten in nicht-olympischen Disziplinen und Sportarten an den Start. Die Großveranstaltung findet alle 4 Jahre, jeweils im Jahr nach den Olympischen Spielen statt und wird erstmals in über 100 Länder übertragen.
Für Deutschland hat sich SPORT1 die Übertragungsrechte gesichert und bis zu 90 Stunden Live-Übertragung aus Breslau den deutschen Fernsehzuschauer angekündigt. Im Internet wird der Olympic Channel über die teils exotischen anmutenden Sportarten wie Frisbee, Korfball, Sumo oder Speedway live berichten.
Mit dabei sind die deutschen Bogensportler Lisa Unruh (Berlin), Sebastian Rohrberg (Langwedel) und Manja Conrad (Nürtingen), die beim Feldbogenschießen an den Start gehen. Die erst genannten werden mit dem Recurve-, Manja Conrad mit dem Blankbogen um die begehrten Medaillen kämpfen. Dabei hätte die Ausgangssituation sicher schlechter sein können, schließlich konnte die Olympiazweite Lisa Unruh bereits vier WM-Bronzemedaillen in der Disziplin für sich verbuchen. Sebastian Rohrberg ist in dieser Sportart Weltmeister von 2004, 2006 und 2008 und holte zuletzt Silber in Dublin 2016. Manja Conrad wurde 2008 WM-Dritte mit dem Blankbogen und war noch bei vier weiteren hochkarätigen Wettbewerben unter den besten Zehn zu finden.
Die Wettkämpfe der deutschen Bogensportler starten am 23. Juli mit der Disziplin Feldbogen Recurve (detaillierter Zeitplan). Wann und wie die Bogensport-Wettbewerbe bei SPORT1 und über den Olympic Channel übertragen werden, können Sie dem Programm der Sender entnehmen.
- Ein kleiner Vorgeschmack zu den World Games.
- www.olympicchannel.com
- Informationen
- Feldbogen Blankbogen - M/W - 26.-28.07.2017
- Feldbogen Recurve - M/W - 23.-25.07.2017
- Compoundbogen - M/W - 29.-30.07.2017
- detaillierter Zeitplan (Kategorie: Precision Sports > Archery)
Foto: World Games
Änderung des Waffengesetzes sind gültig
(06.07.2017)Am Donnerstag, den 18. Mai hat der Deutsche Bundestag um 22.31 Uhr das 2. Gesetz zur Änderung des Waffengesetzes in zweiter und dritter Lesung mit den Stimmen der Koalition beschlossen. Ab dem 06.07.2017 sind diese Änderungen gültig, nachdem sie heute im Bundesgesetzblatt auf Seite 2133 veröffentlicht wurden.
Der ursprüngliche Gesetzentwurf hat durch den federführenden Innenausschuss in seiner Beschlussempfehlung (Drucksache 18/12397) noch einige Änderungen erfahren. Insgesamt, so stellte der Innenausschuss fest, habe sich das Waffengesetz bewährt, so dass lediglich Anpassungsbedarf zur Vollzugspraxis bestehe und regelungstechnische Mängel beseitigt werden mussten. Insbesondere seien aufgrund des Koalitionsvertrages die Vorgaben zur Aufbewahrung neu zu fassen und zudem eine neue Amnestieregelung zu erlassen. Für den Erwerb neuer Sicherheitsbehältnisse beziffert der Gesetzgeber den Aufwand für den Bürger auf jährlich 4,5 Millionen €!
Auf folgende neue Regelungen werden sich unsere Sportschützen einstellen müssen:
Aufbewahrung
Die Regelungen der Aufbewahrung in § 36 WaffG und § 13 AWaffV werden „umgekrempelt“. Die in § 36 WaffG enthaltenen konkreten Regelungen zu den Waffenschränken werden aufgehoben und aufgrund einer Verordnungsermächtigung in den § 13 AWaffV verschoben, der künftig im Detail regelt, wie Waffen und Munition aufzubewahren sind. Hierbei greift der Entwurf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts auf und bestimmt nunmehr ausdrücklich, dass Waffen ungeladen aufzubewahren sind. Im Einzelnen:
- in einem verschlossenen Behältnis: erlaubnisfreie Waffen oder Munition
- in einem Stahlblechbehältnis mit Schwenkriegelschloss: erlaubnispflichtige Munition
- in einem Schrank der Norm DIN/EN 1143-1 mit dem Widerstandsgrad 0 unter 200 kg Gewicht: Langwaffen unbegrenzt und Kurzwaffen bis zu 5 und Munition
- Schrank wie oben über 200 kg: Langwaffen unbegrenzt und Kurzwaffen bis zu 10 und Munition
- in einem Schrank mit dem Widerstandsgrad I: Land- und Kurzwaffen unbegrenzt und Munition
Damit sind die bisherigen A- und B-Schränke künftig nicht mehr zur Aufbewahrung zugelassen. Bedauerlicherweise ist man den Argumenten aller Verbände nicht gefolgt, die Aufbewahrung in den Schränken der Klassen S1 bzw. S2 nach der gültigen DIN und Europanorm 14450 zuzulassen, sondern ist gleich eine Stufe höher (und teurer und schwerer) gegangen.
Positiv ist anzumerken, dass bei der Zahl der Waffen künftig wesentliche Teile nicht mehr mitgezählt werden, was insbesondere beim Besitz von Wechsel- und Austauschläufen wichtig ist.
Besitzstand
Der neue Absatz 4 im § 36 WaffG regelt im Detail, in welcher Weise weiterhin die Aufbewahrung in den bisher zugelassenen A- und B-Schränken möglich ist. Bis zum Inkrafttreten des Änderungsgesetzes bereits genutzte A- und B-Schränke können weiter genutzt werden
- vom bisherigen Besitzer
- von berechtigten Personen für die Dauer einer gemeinschaftlichen Aufbewahrung in häuslicher Gemeinschaft; vgl. hierzu § 13 Abs. (alt) 10 bzw. (neu) 8 AWaffV mit der Auslegung in Nr. 36.2.14 Verwaltungsvorschrift.
Wichtig hierbei ist, dass der Eigentümer des Behältnisses dieses dem Mitbenutzer im Todesfall vererben kann. Nach der Begründung des Gesetzes gilt dies auch dann, wenn die häusliche Gemeinschaft und die gemeinschaftliche Aufbewahrung erst nach Inkrafttreten des Gesetzes begründet wurden. Zum Nachweis gegenüber der Behörde wird in diesen Fällen eine schriftliche Vereinbarung und erbrechtlich ein Vermächtnis erforderlich sein können.
Zertifizierung
Die neuen Behältnisse müssen von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle geprüft worden sein, was Aufgabe der Hersteller sein wird. Ausdrücklich klargestellt ist durch den Innenausschuss, dass dies nicht für vergleichbar gesicherte Räume gilt, so dass die Waffenräume in Schützenvereinen nicht ein teures Zertifikationsverfahren durchlaufen müssen.
Vorübergehende Aufbewahrung
Wer als Sportschütze unterwegs zu Wettkämpfen ist war immer vor die Frage gestellt, wie er seine Waffe im Hotel aufbewahren sollte. Hier sieht § 12 Abs. 3 Nr. 6 WaffG nunmehr vor, dass er der Waffe ein wesentliches Teil entnimmt und dies mit sich führen darf. Allerdings dürfen - was eigentlich selbstverständlich ist - mehrere mitgeführte wesentliche Teile nicht zu einer schussfähigen Waffe zusammengebaut werden können.
Zuverlässigkeit
Neu gefasst wurde Nr. 3 in den Zuverlässigkeitsregelungen des § 5 WaffG. Bisher mussten jemandem, der Bestrebungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung verfolgte, dies nachgewiesen werden. Nunmehr reicht es aus, dass „Tatsachen die Annahme rechtfertigen“, dass jemand dies tun wird. Diese unscharfe Formulierung hat bereits bei den Tatbeständen der missbräuchlichen oder leichtfertigen Verwendung von Waffen bzw. des nicht vorsichtigen oder sachgemäßen Umgangs oder der nicht sorgfältigen Verwahrung zu einer ausufernden Rechtsprechung geführt, die jedes kleinste Versehen als eine derartige Annahme unterstellte. Lässt sich ein Sachverhalt nicht abschließend klären, besteht aber ein tatsachengegründeter Verdacht, so wiegt das verbleibende Risiko eines unzuverlässigen Umgangs mit tödlichen Waffen so schwer, dass von der Unzuverlässigkeit auszugehen ist. Es bleibt zu hoffen, dass mit dieser Formulierung nicht jede despektierliche Äußerung über unseren Staat oder unsere Politiker zum Anlass genommen wird, im Sinne einer Reduzierung des Waffenbesitzes gegen Waffenbesitzer vorzugehen. Reicht es hierfür schon aus, dass beim Anstimmen des Liedes „Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben…“ ein Verstoß gegen die verfassungsmäßige Ordnung angenommen werden kann??
Verfassungsschutzabfrage
Die vom Bundesrat gewünschte Regelabfrage bei den Verfassungsschutzämtern ist im Entwurf nicht enthalten. Vielmehr sollen im Nationalen Waffenregister künftig auch die Stellung eines Antrages auf waffenrechtliche Erlaubnis und die Versagung eines entsprechenden Antrages gespeichert werden. Damit wird es möglich, bereits frühzeitig Erkenntnisse zu erlangen, ob jemand Waffenerlaubnisse beantragt, der die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpft. Durch den regelmäßigen Abgleich der Daten mit dem Nachrichtendienstlichen Informationssystem NADIS kann auch festgestellt werden, ob eine registrierte Person bereits Waffen besitzt, so dass erforderliche Maßnahmen von der zuständigen Waffenbehörde getroffen werden können.
Strafregelung
Mit dem Wegfall der Regelung des § 52 a WaffG und deren Aufnahme in den § 52 WaffG wären neben Verstößen gegen die Aufbewahrungsvorschriften für Schusswaffen auch Verstöße im Munitionsbereich erfasst worden (bis zu 3 Jahre Freiheitsstrafe). Ferner wäre durch die komplexen Regelungen in § 52 WaffG bereits ein fahrlässiger Verstoß strafbewehrt gewesen (bis zu 2 Jahren Freiheitsstrafe). Dies hat der Innenausschuss in seiner Beschlussvorlage erkannt und durch eine Ergänzung munitionsbezogene Verstöße weiterhin ausgenommen und im Übrigen - wie bisher - auf eine vorsätzliche Tatbegehung abgestellt. Damit bleibt die versehentlich in der Jackentasche vergessene Patrone weiterhin straffrei.
Amnestie
Im Koalitionsvertrag war bereits eine befristete Strafverzichtsregelung vorgesehen, die nun mit dem Änderungsgesetz eingeführt wird. Diese erstreckt sich - anders als frühere Regelungen - auch auf Munition und auf den erlaubnisfreien Transport von Waffen und Munition zur Abgabe bei den zuständigen Behörden oder Polizeidienststellen. Das Führen einer solchen Waffe war bei der letzten Amnestie strafbewehrt und hatte zu einer Vielzahl von - später eingestellten - Verfahren geführt. Nun können Waffen und Munition auf dem direkten Weg vom Aufbewahrungs- bzw. Fundort zum Ort der Übergabe an die zuständige Behörde straffrei geführt werden. Damit das Ziel, den illegalen Waffenbestand zu senken erreicht wird, führt - anders als 2009 - das Überlassen an einen Berechtigten oder die Unbrauchbarmachung der Waffe nicht mehr zu einem Strafverzicht. Eine Legalisierung illegaler Waffen ist damit ausgeschlossen.
Das Änderungsgesetz enthält eine Vielzahl weiterer Änderungen, vor allem auch redaktioneller Art, deren Aufführung hier zu weit führen würde. Zudem wird im Beschussgesetz eine Verordnungsermächtigung zur Prüfung unbrauchbar gemachter Schusswaffen eingeführt, deren Inhalt noch abzuwarten bleibt.
Über den Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens und die hierzu erstellten Dokumente kann sich jedermann auf der Homepage des Deutschen Bundestages informieren und die betroffenen Dokumente abrufen.
Foto: Änderung des Waffengesetzes sind gültig
„Faszination Bogen“ ab August auch am Kiosk
(05.07.2017)Die Zeitschrift „Faszination Bogen“ trägt der ständig wachsenden Nachfrage Rechnung und wird ab der Ausgabe 3 dieses Jahres, die am 10. August erscheint, auch am Kiosk zu erwerben sein. An allen Zeitschriftenhandlungen in Bahnhöfen und an Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist sie im Einzelverkauf zum Preis von 4,90 Euro (Österreich 5,30 Euro, Schweiz 6,50 Franken) erhältlich.
Wer sicher gehen möchte, den richtigen Kiosk zu finden, kann im Internet herausfinden, welche Verkaufsstelle in seiner Nähe liegt.
Damit erweitert der herausgebende Umschau Zeitschriftenverlag die Vertriebsmöglichkeiten, die auch aus dem Abonnement mit der Zusendung frei Haus und der nachträglichen Bestellung von einzelnen Ausgaben im Internet in einer pdf-Version bestehen. „Faszination Bogen“ besteht im dritten Jahr und wendet sich an die wachsende Anzahl der Schützen mit Pfeil und Bogen. Schwerpunkte des Inhalts sind Nutzwerthemen zu den Bereichen Ausrüstung, Training, Sportpsychologie und Medizin, dazu gibt es regelmäßig spezielle Urlaubstipps für Bogensportler, Geschichten aus der Tradition und aus dem Spitzensport, allesamt reichlich bebildert.
Foto: Zeitschrift Faszination Bogen am Kiosk
Protokolle der Delegiertenversammlung des Deutschen Schützentages veröffentlicht
(04.07.2017)Die Protokolle des 60. Deutschen Schützentages sind unterschrieben und wurden veröffentlicht. So können all diejenigen, die nicht in Frankfurt am Main beim Festakt oder der Delegiertenversammlung dabei waren, aus der Feder der Protokollanten Thilo Distler und Patrick Scheel die Festreden nachlesen oder sich über die Beschlüsse zur Satzungsänderung und den Wahlen für das neue Präsidium informieren.
Im nächsten Schritt, um diesen Komplex komplett abzuschließen, wird das Protokoll der Delegiertenversammlung nun beim Vereinsregister eingetragen.
Formell wird das Protokoll durch die Delegiertenversammlung 2019 in Wernigerode angenommen.
Die Protokolle des 60. Deutschen Schützentages stehen Ihnen zur Ansicht unter dem folgenden Link zur Verfügung.
Foto: 60. Deutschen Schützentag
Chinas Yukun Liu gewinnt den Dreistellungskampf nach Stechen
(27.06.2017)Bei der Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole in Suhl hat es am Dienstag keine Medaillen für die deutschen Sportler gegeben. Yukun Liu aus China, der zuvor schon zweimal auf dem Podest gestanden hatte, komplettierte mit dem Erfolg im Dreistellungskampf der Junioren seinen Medaillensatz.
Yukun Liu aus China hat am Dienstag die erste Entscheidung des Tages bei der Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole in Suhl gewonnen. Der 20-Jährige entschied das Finale im Dreistellungskampf der Junioren mit 10.3:8.7 im Stechen gegen den Tschechen Filip Nepejchal für sich. Zuvor hatte Nepejchal mit dem letzten Schuss des Endkampfes noch den bis dato minimalen Rückstand von 0.4 Zählern eliminiert und mit dem späteren Weltmeister, der zuvor schon im Einzel des Luftgewehrwettbewerbs und im Liegendschießen auf dem Podest gestanden hatte, auf 456.4 Punkte gleichgezogen. Bronze ging an den Norweger Henrik Larsen (445.4).
In der Mannschaftswertung ging Gold an das im Finale komplett vertretene ungarische Trio, das mit dem Junioren-Weltrekord von 3512 Ringen vor Kroatien und Finnland siegte. Das deutsche Trio mit Kai Dembeck (Möhnesee), Luc Fabian Dingerdißen (Münzenberg) und David Koenders (Mossautal) belegte mit 3439 Zählern Platz 15. David Koenders (1156) war als 25. bestplatzierter Deutscher.
Der Weltmeistertitel in der Konkurrenz Sportpistole der Juniorinnen sicherte sich Lilija Chao aus China, die das Finale mit 36 Hits als Siegerin vor der Bulgarin Miroslava Mincheva (36) beendete. Auf dem Bronzerang folgte mit Yan Chen (29)eine weitere Schützin aus China.
Beste Deutsche im Einzel war Lea Kleesattel (Langenpreising) auf Platz 42 mit 556 Ringen in der Qualifikation.
In der Mannschaftswertung gingen alle an Plaketten an asiatische Teams. China siegte mit dem Weltrekord von 1734 Ringen vor Thailand und Indien. Lea Kleesattel, Cora Dörr (Mainhausen) und Lisa Schnaidt (Weißenburg) kamen hier auf Rang 16 ein.
Gold in der nichtolympischen Disziplin Pistole 25 Meter der Junioren ging an Pavlo Korostylov aus der Ukraine, der mit 590 Ringen und einem Zähler mehr vor dem Inder Anish Anish erfolgreich war. Dritter wurde der Chinese Jueming Zhang mit 582 Ringen. Für die beste deutsche Platzierung sorgte Aleksandar Todorov (Unterhaching) mit 566 Zählern auf Rang 35.
Mannschaftsweltmeister wurde Indien, das mit 1733 Ringen Korea und China auf die Plätze verwies. Die deutsche Auswahl mit Aleksandar Todorov, Philip Heyer (Ludwigsau) und Christoph Lutz (Freudenstadt) belegte mit 1682 Zählern den 12. Platz.
Testwettkämpfe der ISSF am 28.06.2017:
13.30 Uhr Medaillen-Matches Test Event Mixed Junior Team Luftgewehr
14.30 Uhr Medaillen-Matches Test Event Mixed Junior Team Luftpistole
Südkorea demonstriert einmal mehr seine Überlegenheit
(25.06.2017)Nach der Rückkehr auf die Bogen-Weltcupbühne im amerikanischen Salt Lake City demonstrierte Südkorea einmal mehr seine große Klasse. Nachdem die führende Bogensportnation den Weltcup in Antalya (Türkei) ausgelassen hatte, gewann sie mit dem olympischen Recurvebogen drei von fünf Goldmedaillen. Deutschland war nicht am Start und konzentriert sich bereits auf den Heim-Weltcup vom 7. bis 13. August in Berlin.
In beiden Einzelentscheidungen lagen Südkoreaner vorn. Bei den Herren gewann im Finale der beiden Landsmänner Hyun Im Dong mit 10:9 im Stechen zum 6:5 gegen Woojin Kim. Bronze sicherte sich der Taiwanese Chun-Heng Wei durch das 6:4 über Marcus d’Almeida aus Brasilien. Bei den Frauen gewann Hye Jin Chang glatt mit 7:1 im Finale über Ya-Ting Tan aus Taiwan. Bronze ging nach dem 6:2 über Alicia Marin (Spanien) an Misun Choi und damit eine weitere Südkoreanerin. Die beiden Einzelsieger sicherten ihrem Land im Mixed auch die dritte Goldmedaille durch das 5:2 über Taiwan. Bronze holten sich die USA durch das 5:4 nach 19:16 im Stechen über Mexiko.
Lediglich in den Teamwettbewerben waren die Asiaten nicht ganz vorn. Bei den Frauen war Taiwan durch das 5:3 erst im Finale besser als Südkorea, während China durch das 5:3 über Mexiko Bronze holte. Russland gewann das Männerfinale mit 5:1 über Taiwan, Malaysia holte mit 6:2 über Mexiko Bronze.
Mit dem nichtolympischen Compoundbogen drehte Südkorea den Spieß um und gewann die Mannschaftswettbewerbe. Bei den Frauen siegte es mit 229:229 und 28:28 im Stechen über die Niederlande, weil ihr bester Pfeil sich näher an der Scheibenmitte in die Auflage bohrte. Die USA gewannen mit 223:218 über Taiwan Bronze. Bei den Männern siegte Südkorea mit 230:229 über Italien, während Frankreich durch das 231:229 über El Salvador Bronze gewann. Im Mixed gab es durch das 154:152 über Italien Bronze für Südkorea. Kolumbien siegte im Finale mit 157:152 über Mexiko.
Andrea Marcos aus Spanien triumphierte in der Frauen-Einzelentscheidung mit 145:143 gegen die Dänin Sarah Sonnichsen. Sara Lopez aus Kolumbien sicherte sich mit 146:145 über Yun Soo Song (Südkorea) Bronze. Eine zentrale gegenüber einer einfachen Zehn im Stechen des Herrenfinales nach dem 147:147-Remis bedeutete für den Niederländer Mike Schloesser gegen den Dänen Stephan Hansen Gold im Herreneinzel. Bronze holte sich nach 145:145-Unentschieden wieder mit einer zentralen gegenüber eine normalen Zehn im Stechen der Amerikaner Bridger Deaton im Duell mit dem Mexikaner Rodolfo Gonzales.
Sportler aus 65 Nationen messen sich in Suhl
(16.06.2017)Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr/Pistole und Weltmeisterschaft im ISSF Target Sprint - Zwei Weltmeisterschaften erlebt Suhl vom 23. bis zum 28. Juni. Im Schießsportzentrum auf dem Friedberg findet die Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole statt, daneben richtet der Welt-Schießsportverband ISSF erstmals ein Welt-Championat im Target Sprint aus. Feierlich eröffnet werden die Titelkämpfe am 23. Juni um 18 auf dem Platz der Deutschen Einheit.
Nachwuchsschützen von 65 Nationen haben für die Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole, die das erste Mal separat ausgetragen wird, vom 23. bis 28. Juni in Suhl gemeldet. In 13 Wettbewerben, darunter in zehn olympischen Disziplinen, werden 535 Juniorinnen und Junioren zusammen 981 Starts absolvieren.
Für die maximale Anzahl von 39 Starts haben die Nationalteams aus Indien und China gemeldet, der deutsche Schützennachwuchs, das gastgebende Nationalteam zählt 23 Aktive, wird 38 Mal in die Entscheidungen eingreifen.
Das erste Finale bestreiten im Schießsportzentrum die Junioren im KK Liegendschießen, hier fällt die Entscheidung um die Medaillen am 24. Juni ab 13 Uhr. Mit gleich vier Endkämpfen stehen am 26. Juni die meisten Finals im Programm.
Zudem richtet der Welt-Schießsportverband ISSF erstmals eine Weltmeisterschaft im Target Sprint aus. Der Kombinationswettkampf aus Laufen und Schießen findet mitten im Suhler Stadtzentrum auf dem Platz der Deutschen Einheit statt. Für die Premieren-Weltmeisterschaft haben 71 Athletinnen und Athleten, darunter 24 Deutsche, von neun Nationen gemeldet. Die Entscheidungen in den vier Einzel- und drei Teamwettbewerben fallen am 24. und 25. Juni.
Präsentiert werden beide Veranstaltungen von den offiziellen Partnern Carl Walther und RUAG Ammotec mit ihrer Marke RWS (dazu auch der Infoflyer), die wie viele weitere Händler vor Ort ihre neusten Produkte präsentieren und den Sportlern ihren Service anbieten.
Sonnabend, 24. Juni
13.00 Uhr Finale KK Gewehr Liegendschießen Junioren
Entscheidungen ohne Finale: KK Gewehr Liegendschießen Juniorinnen und Standardpistole Junioren
Sonntag, 25. Juni
11.45 Uhr Finale KK Gewehr 3x20 Schuss Juniorinnen
15.30 Uhr Finale Luftpistole Junioren
17.00 Uhr Finale Luftpistole Juniorinnen
Montag, 26. Juni
11.00 Uhr Finale Pistole 50 Meter Junioren
12.30 Uhr Finale Luftgewehr Junioren
14.30 Uhr Finale Olympische Schnellfeuerpistole Junioren
15.45 Uhr Finale Luftgewehr Juniorinnen
Dienstag, 27 Juni
12.30 Uhr Finale KK Gewehr 3x40 Schuss Junioren
16.30 Uhr Finale Pistole 25 Meter Juniorinnen
Entscheidung ohne Finale: Pistole 25 Meter Junioren
Jolyn Beer dominiert in der Qualifikation
(13.06.2017)Jolyn Beer (Foto) hat eine hervorragende Leistung beim Weltcup Sportschießen in Gabala (Aserbaidschan) geboten, sich jedoch nicht dafür belohnt. Die Hannoveranerin, die in dieser Saison internationale Spitzenresultate in Serie erzielt und zuletzt in München Bronze gewann, siegte im Vorkampf mit dem Sportgewehr und kam dennoch nur auf Rang acht.
Die Sportsoldatin hielt mit dem Weltklasseresultat von 590 Ringen die gesamte Konkurrenz in Schach. Jeweils 196 Ringe stehend und kniend, 198 Ringe im Liegendanschlag zeugen von ihrer starken Vorstellung. Doch im Finale „verbockte“ sie zunächst die erste Kniend-Fünferserie mit 48,9 Ringen, war liegend wieder gut dabei, um sich nach zwei schwachen Stehendserien mit 49,8 und 47,8 Ringen als Erste aus dem Endkampf zu verabschieden und als Achte abzuschließen. Der Sieg mit neuem Juniorenweltrekord ging mit 459,0 Ringen an Mengyao Shi (China). Silber gewann die Österreicherin Nadine Ungerank mit 455,2, Bronze die aus der Bundesliga bekannte Stine Nielsen (Dänemark) mit 444,9 Ringen.
Auch die anderen beiden deutschen Teilnehmerinnen zeigten gute Leistungen. WM-Teilnehmerin Lisa Müller (Weingarten) kam auf 582 Ringe. Ihr fehlten lediglich zwei Ringe zur Finalqualifikation. Auch Olympiateilnehmerin Selina Gschwandtner erzielte mit 579 ein gutes Resultat und landete auf Rang 24.
Mit dem Freien Gewehr nahm Andreas Geuther (Grub) als einziger Deutscher am Wettkampf teil, doch mit 1157 Ringen und Platz 46 lieferte er ein enttäuschendes Ergebnis. Der Sieg ging an den Bundesliga-Spitzenschützen des BSV Buer-Bülse, István Péni, mit 458,4 Ringen. Silber holte sich der Chinese Zicheng Hui mit 457,4, Bronze der Pole Tomasz Bartnik mit 444,4 Ringen.
Foto: Jolyn Beer
DSB-Präsident von Schönfels trifft Bundesinnenminister de Maizière
(09.06.2017)Der neue DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels ist am gestrigen Tage zu einem Antrittsbesuch bei Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière in Berlin zu Gast gewesen. In einem fast einstündigen Gespräch erörterten der DSB-Präsident und der „Sportminister“ wichtige Themenfelder in der Arbeit des viertgrößten deutschen Spitzensportverbandes.
Dabei dankte Präsident von Schönfels zunächst dem Bundesinnenminister, dass der Termin – nachdem dieser leider seine Teilnahme am Deutschen Schützentag in Frankfurt/Main hatte absagen müssen – so kurzfristig stattfinden konnte. Ebenso sprach er dem Bundesinnenminister seinen Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund in der Vergangenheit aus, zuletzt insbesondere beim aktuellen Bauprojekt „Bundesleistungszentrum in Wiesbaden“, das als Bundesstützpunkt im neuen Leistungssportkonzept geführt werden wird.
Im Zusammenhang mit dem zukunftsweisenden Thema der Leistungssportstrukturreform schilderte Präsident von Schönfels die eingeleiteten Maßnahmen des Deutschen Schützenbundes im Olympiazyklus nach London, die in den großen Erfolgen der Schützen bei den Olympischen Spielen Rio 2016 gipfelten. Er bestätigte außerdem die grundsätzliche Unterstützung des Verbandes für die Reformbemühungen von BMI und DOSB. Hier gab er jedoch auch zu bedenken, dass die angestrebte Verbesserung der Erfolgsbilanz der deutschen Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Wettkämpfen gerade angesichts zunehmender internationaler Konkurrenz kaum ohne einen entsprechenden Aufwuchs in der öffentlichen Förderung möglich sei.
Auch zu einem weiteren zentralen Bereich für den Deutschen Schützenbund, dem Waffenrecht, waren sich die Gesprächspartner einig, die enge Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. „Ich freue mich, dass der Bundesinnenminister die Idee eines Treffens zwischen Vertretern seines Hauses mit dem neuen Vizepräsidenten Recht Walter Wolpert und dessen Vorgänger Jürgen Kohlheim unterstützt, um so den partnerschaftlichen Kontakt von BMI und DSB in diesem wichtigen Bereich aufrechtzuerhalten.“, berichtet von Schönfels.
Mit Blick auf die anstehenden internationalen Veranstaltungen des Deutschen Schützenbundes in Deutschland in diesem Jahr – neben den in wenigen Tagen beginnenden Weltmeisterschaften des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in Suhl, auch der Bogensport-Weltcup in Berlin – freute sich von Schönfels dem Minister zwei Tickets für die erste in Deutschland stattfindende Weltcup-Veranstaltung des Internationalen Bogensportverbandes WA im August in der Hauptstadt überreichen zu können.
Zum Abschluss des Gesprächs wurde vereinbart, den guten Austausch beider Häuser weiter zu pflegen und in den gemeinsamen Themenfeldern weiterhin partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.
Foto: DSB-Präsident von Schönfels trifft Bundesinnenminister de Maizière
+ Top-Schießsport in Hannover ! +
(01.06.2017)Hier eine kleine Info für Schießsportinteressierte:
bis einschließlich Sonntag schießt die nationale Top-Elite in Hannover. Die Angehörigen des A und B Kaders ermitteln im Zuge der DSB-Rangliste die Starter für die Europameisterschaften in Baku Ende Juli.
Schauen Sie nationalen Top-Schützen über die Schulter !
Die 50 Meter Stände sind in diesem Zeitraum für den öffentlichen Trainingsbetrieb gesperrt.
Foto: Klingner GmbH
Schnellfeuerteamsieg in Pilsen mit herausragendem Resultat
(30.05.2017)Ohne Gewehrschützen, dafür mit einem kompletten Pistolenaufgebot war der Deutsche Schützenbund beim 27. „Meeting of the Shooting Hopes“ im tschechischen Pilsen vertreten. Die Nachwuchssportler unter den Bundestrainern Bärbel Georgi und Detlef Glenz für den Schnellfeuerbereich erreichten vor allem in den Vorkämpfen gute Ergebnisse.
Der größte Erfolg war der Mannschaftssieg mit der
Schnellfeuerpistole. Florian Peter (Obertshausen), Christoph Lutz (Freudenstadt) und Philipp Heyer (Ludwigsau) waren nach 1705 Ringen nicht zu schlagen. Florian Peter war im Vorkampf mit 572 Ringen als Dritter bester Deutscher, schied im Finale nach fünf Treffern jedoch als Erster aus und belegte Platz sechs.
Robin Walter(Reichenbach) und Jonathan Mader (Neuss) erreichten als Fünfter und Sechster mit 576 und 572 Ringen das Luftpistolenfinale. Dort kam Mader mit 196,5, Walter mit 115,7 Ringen auf die Plätze vier und fünf. Das Team mit Walter, Simon Weiß (Windischeschenbach) und Alexander Todorov (Unterhaching) gewann mit 1707 Ringen Bronze.
Todorov gewann den Vorkampf mit der Freien Pistole mit guten 559 Ringen. Im Finale belegte er mit 145,0 Ringen Platz sechs. Gemeinsam mit Robin Walter und Simon Weiß kam er im Team mit 1623 Ringen auf Platz vier.
Vanessa Seeger (Sülfeld) war mit 576 Ringen die Beste der Qualifikation. Mit ihr zog Cora Dörr (Mainhausen) nach 568 Ringen als Achte ins Finale ein. Dort wurde sie mit acht Treffern Achte, Seeger kam mit 15 Treffern auf Platz sechs. Das Team Lisa Schnaidt (Weißenburg), Teresa Groß (Hambrücken) und Lea Kleesattel (Langenpreising) wurde mit 1695 Ringen Zweiter.
Lea Kleesattel schaffte es nach 379 Ringen als einzige Deutsche mit der Luftpistole als Vierte ins Finale. Mit 178,1 Ringen erreichte sie dort den fünften Rang.
Foto: Schnellfeuerteamsieg in Pilsen
Kampf um Finalteilnahme und ein EM-Ticket nach Baku
(30.05.2017)Die Anspannung im deutschen Team vor dem zweiten Europacup der Saison in Aarhus (Dänemark) war geradezu mit Händen zu greifen. Schließlich stand der Kampf um ein Ticket zu den Europameisterschaften in Baku (Aserbaidschan) auf dem Spiel, dazu ging es um die Qualifikation für das Europacup-Finale in Karlstadt (Schweden). Michael Schleuter (Düren) und Pierre Michel (Velbert) haben sich für Baku durchgesetzt.
Von Anfang an unschlagbar im Präzisionsdurchgang setzte sich der Schwede Per Anders Lander mit der Zentralfeuerpistole in Szene und gewann mit 576 Ringen. Dichtauf schob sich Stefan Trippel (Gelnhausen) mit einem guten Duelldurchgang nach vorn. Fast hätte er, aufgrund des schlechteren Duells des Schweden, diesen noch abgefangen. Doch immerhin reichte es zur Silbermedaille und 575 Ringen. Ein phantastisches Ergebnis nach seiner schweren, aber überwundenen Krankheit. Dritter in diesem Wettkampf wurde der Däne Allan Gejl mit ebenfalls 575 Ringen, jedoch mit einer Inner-Zehn weniger als Trippel.
Die weiteren Deutschen folgten auf dem fünften Platz mit Michael Schleuter (Düren) und 574 Ringen, Pierre Michel (Velbert) mit 573 Ringen auf dem siebten und Torben Engel mit 562 Ringen auf dem 14. Platz. Stephan Trippel schaffte mit Rang zwei ebenfalls die Qualifikation zum Finale in Karlstadt, die beim ersten Europacup bereits Michael Schleuter und Pierre Michel geschafft hatten. In der inoffiziellen Team Wertung setzte sich damit Deutschland an die Spitze mit 1722 Ringen, gefolgt von Frankreich mit 1719 und Schweden mit 1707 Ringen.
Die guten Trainingsleistungen konnten die Deutschen mit der Standardpistole nicht im Wettkampf umsetzen, ihnen spielten die Nerven einen Streich. Die Qualifikationswettkämpfe haben eben ihre eigenen Gesetze. Noch am besten kam Michael Schleuter zurecht. Mit 565 Ringen belegte er den sechsten Platz, drei Ringe fehlten ihm für einen Platz auf dem Treppchen. Der Schwede Hakan Landebring siegte mit 570 Ringen vor dem Dänen Rene Vogn mit 567 und dem Schweden Per Anders Lander mit jeweils 567 Ringen.
Stephan Trippel sorgte mit 555 Ringen und Rang zehn für die zweitbeste Leistung des Deutschen Teams. Pierre Michel und Torben Engel erreichten mit 551 und 547 Ringen den 13. und 15. Platz.
Damit ist die Qualifikation für die Europameisterschaft abgeschlossen. Schleuter und Michel0 werden bis zu diesem Saisonhöhepunkt weiter fleißig trainieren und auch die bis dahin stattfindenden Europacupwettkämpfe in Lahti (Finnland) und Thun (Schweiz) leistungsfördernd nutzen.
Foto: Kampf um Finalteilnahme
Knappworst: Die neuen Zeiss-Terra sind eingetroffen
(25.05.2017)ZEISS TERRA ED Ferngläser sind robust, zuverlässig und einfach im Handling. Sie bestechen durch modernes Design und sind nicht nur leicht, sondern dank der schlanken Bauweise auch angenehm kompakt. Höchste optische Präzision und die hydrophobe Multicoating-Beschichtung garantieren brillante Bilder mit feinen Details. Das TERRA ED ist wasserdicht und mit Stickstoff gefüllt ist. Optimal für den rauen Einsatz. TERRA ED Ferngläser stehen für ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis und den perfekten Einstieg in die Welt von ZEISS.
Foto: Zeiss-Terra Glas
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Foto: Klingner GmbH
Dallinger zum Abschluss noch einmal im Finale
(23.05.2017)Maximilian Dallinger aus Lengdorf ist zum Abschluss des Weltcups der Sportschützen in München zum zweiten Mal bei drei Starts ins Finale eingezogen. Der 20-Jährige belegte bei seinem Weltcupdebüt den siebten Platz mit dem Freien Gewehr und war in allen drei Disziplinen bester Deutscher. „In meiner Situation erwartet noch niemand etwas von mir, das gibt mir eine gewisse Leichtigkeit“, sagte der zweimalige Junioren-Europameister.
Nach Platz 13 mit dem Luftgewehr und Rang fünf im Liegendkampf reichten ihm 1176 Ringe im Dreistellungskampf für die Finalteilnahme. Dort bewegte er sich im Kniend- und Liegendanschlag auf gutem Niveau, doch im Stehendanschlag unterliefen ihm zu viele schwächere Schüsse. „An dieser Position müssen wir noch ein bisschen tüfteln“, meinte er, nachdem er zuletzt stehend auch im Training Probleme gehabt hatte. Mit 403,3 Finalringen wurde er Siebter.
Gold ging an den Franzosen Alexis Raynaud mit 463,5 Ringen, der nach einem Start-Ziel-Sieg im Finale den Russen Sergej Kamenski und den Chinesen Yukun Liu mit 460,9 und 446,9 Ringen auf die Plätze verwies.
Auch der Hofstettener Michael Janker zeigte mit 1174 Ringen eine gute Leistung und verfehlte als 15. nur knapp das Finale. André Link aus Pforzeim erreichte mit 1169 Ringen Platz 25, während im MQS-Nebenwettbewerb Andreas Geuther (Grub) und Bernd Fränkle (Königsbach-Stein) mit 1160 und 1147 schwächer abschnitten.
Die Regensburgerin war daher über Platz 24 nach 381 Ringen mit der Luftpistole umso glücklicher. „Ich hatte sieben Wochen lang mit einer verschleppten Grippe zu tun, jetzt geht es langsam wieder aufwärts“, sagte die Ehefrau des Olympiasiegers Christian. Der Trend bezieht sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf ihre Leistung.
„Trotzdem ist es schade, denn 384 kann ich schießen, damit wäre ich hier im Finale gewesen.“ Doreen Vennekamp überzeugte ein zweites Mal, wieder im MQS-Wettbewerb. Dort war sie nach 382 Ringen sogar beste Deutsche.
Josefin Eder (Frankfurt/Oder) und Julia Hochmuth (Ludwigsburg) zeigten dagegen nicht ihr Leistungspotenzial und wurden mit 377 und 374 Ringen 50. und 65. Auch Carina Wimmer (Niedertaufkirchen) konnte sich mit 373 Ringen nicht empfehlen.
Im Duell der Olympiasiegerinnen gewann die Griechin Anna Korakaki mit 241,2 Ringen klar das Finale vor der Ukrainer Olena Kostewitsch mit 238,3 Ringen, die in zahlreichen Runden zuvor nur denkbar knapp das Ausscheiden vermeiden konnte, einmal sogar erst über ein Stechen. Bronze gewann die Chinesin Yuemei Lin mit 217,5 Ringen.
BR und Olympic Channel berichten vom ISSF-Weltcup in München
(18.05.2017)Wer die hochklassig besetzten Wettkämpfe der ISSF-Weltcups Gewehr/Pistole 2017 in München nicht selbst vor Ort verfolgen kann, dem steht eine umfangreiche TV-Berichterstattung von der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück zur Verfügung. Vom 19. bis zum 23. Mai 2017 werden alle zehn Finales auf der Homepage der ISSF zu sehen sein.
Daneben werden die Entscheidungen des Wochenendes erstmals vom neuen Olympic Channel des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) live übertragen. Und schließlich ist natürlich auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit von der Partie. Der Bayerische Rundfunk wird voraussichtlich am nächsten Dienstag mit seinem Sportexperten Tobias Barnerssoi vor Ort sein und im Sportblock der Rundschau ab 18.30 Uhr eine Zusammenfassung des Weltcupgeschehens bringen.
Wir freuen uns über die umfassende Medienpräsenz und hoffen, dass möglichst viele Schießsportfans die Gelegenheit nutzen, einen frühen Saisonhöhepunkt für die Weltelite direkt und (fast) hautnah mit zu verfolgen. Die attraktiven TV-Angebote sind ein weiterer Schritt, den Schießsport verstärkt in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
- Zeitplan der Qualifikationswettkämpfe und der Finales beim ISSF-Weltcup München
- ISSF-Livestreams der Finales
- Livestreams des Olympic Channel des IOC
- www.issf-sports.org
- Ergebnisse
Foto: Berichterstattung ISSF Weltcup
Mit bestmöglichem Aufgebot beim Weltcup in München
(17.05.2017)Sowohl qualitativ als auch quantitativ füllt der Deutsche Schützenbund seine Möglichkeiten mit dem Aufgebot für den am Freitag beginnenden Weltcup in München voll aus. Olympiasieger Christian Reitz und die Olympiazweite Monika Karsch (beide Regensburg) führen die 30-köpfige Mannschaft in den Disziplinen Gewehr und Pistole an.
Neben erfahrenen Sportlerinnen und Sportlern, neben Reitz und Karsch etwa die Olympiafahrer Selina Gschwandtner, Eva Rösken, André Link, Michael Janker und Oliver Geis, sind einige junge Athleten in den Aufgeboten der Bundestrainer Claus-Dieter Roth für die Gewehr- und Jan-Erik Aeply für die Pistolendisziplinen. Dazu gehört die 21-jährige Michelle Skeries (Frankfurt/Oder), die bei ihrer ersten Weltcupteilnahme in Neu Delhi gleich Bronze mit der Sportpistole gewann und jüngst beim Wettbewerb ISCH in Hannover einen inoffiziellen Finalweltrekord mit 40 Treffern aufstellte.
Für diese aufstrebenden Sportler bietet sich auf der Olympia-Schießanlage von 1972 in Garching-Hochbrück die Chance, auf sich aufmerksam zu machen und zugleich internationale Erfahrungen zu sammeln. Nach den jüngsten zahlreichen Erfolgen bei schwächer besetzten Wettbewerben wie der ISCH oder dem Grand Prix in Pilsen bietet sich in München die Chance, sich wirklich zu beweisen.
Zählt doch dieser Weltcup zu einem „Evergreen“ im Sportkalender des Weltschießsportverbandes ISSF, der bei den Schützinnen und Schützen aus aller Welt äußerst beliebt ist. Hintergrund ist die Organisation mit dem vor allem verlässlichen Zeitplan, aber auch die Größe der Anlage, die wenige Durchgänge in den Qualifikationen nötig macht. Dementsprechend groß dürfte die Teilnehmerzahl ausfallen. Auch aus dem Ausland sind neben etablierten und namhaften Schützen viele neue Gesichter zu erwarten, die mit Blick auf die Spiele 2020 in Tokio ins Geschehen eingreifen.
Foto: ISSF Weltcup
Überragende Leistung von Schleuter zum Saisonauftakt
(15.05.2017)Erfolgreich starteten die deutschen Schützen am vergangenen Wochenende in Hannover in die nunmehr elfte Saison ihrer Teilnahme. Überragender Schütze war dabei der Dürener Michael Schleuter, der in beiden Wettbewerben zu Medaillenehren kam.
Mit der Zentralfeuerpistole belegte Schleuter mit 575 Ringen (17 Innerzehner) und nur einen Ring hinter Fridrici (FRA/576 Ringe, 15 Innerzehner) den zweiten Platz, vor dem Franzosen Franck Kiefer mit 574 Ringen. Ein besseres Resultat verpasste Schleuter durch die letzte Duellserie mit „nur“ 93 Ringen. Die weiteren drei DSB-Starter fanden sich auf dem siebten Platz (Pierre Michel/Velbert) mit 571, Stephan Trippel (Großenhausen/ 8. Platz) mit 569 und Torben Engel (Holzheim) mit 564 Ringen auf dem dreizehnten Platz wieder.
Ähnlich sah es mit der Standardpistole aus. Wiederum wurde das EC-Starterfeld von den insgesamt stark auftrumpfenden Franzosen dominiert. Lediglich Schleuter gelang es wieder, in die Phalanx des jungen und leistungsstarken französischen Teams einzubrechen. So gelang es der erstmals eingesetzten jungen Clementine David mit 567 Ringen und 19 Innerzehner, alle weiteren Starter auf die Folgeplätze zu verweisen.
Dieses traf zuerst ihren Teampartner Franck Kiefer der mit gleichen 567 Ringen, aber nur neun Innerzehnern Zweiter wurde. Bronzemedaillengewinner wurde Michael Schleuter mit 559 Ringen. Auf dem vierten und damit erwähnenswerten Platz kam Pierre Michel mit 558 Ringen.
Beide Deutsche qualifizierten sich mit diesen Ergebnissen für das Europacup-Finale Standardpistole im Oktober in Karlstadt (Schweden). Schleuter qualifizierte sich schon am Vortag mit der Zentralfeuerpistole für das Finale.
Resümierend kann eingeschätzt werden, dass mit der Finalqualifikation von zwei Schützen schon nach dem ersten Qualifikationswettkampf eine gute Grundlage für die noch kommenden Wettbewerbe gelegt wurde. Grundsätzlich ist die Höhe der Ringzahlen noch nicht befriedigend, was sich aber mit fortschreitender Wettkampftätigkeit verbessern sollte. Die nächste Standortbestimmung wird es in Aarhus (Dänemark) am letzten Maiwochenende geben. Dort wird auch die Qualifikation für die Europameisterschaft in Baku (über die Disziplin Standardpistole) abgeschlossen.
Finalplatzierungen und Medaillen für den Nachwuchs
(13.05.2017)Vier deutsche Schützen erreichten am Freitag die Finals in den beiden olympischen Disziplinen bei der ISCH in Hannover, der Gewehrnachwuchs gewann dazu reichlich Medaillen. Außerdem fand die letzte Entscheidung in den paralympischen Disziplinen statt. Amelie Kleinmanns (Kerpen) und Silvia Rachl (München) haben es nach 415,6 und 415,5 Ringen ins Luftgewehrfinale geschafft. Kleinmannns belegte mit 184,3 Ringen Platz fünf, Rachl wurde mit 142,1 Ringen Siebte. Der Sieg ging mit 249,2 Ringen an Jennifer Mc Intosh (Großbritannien). Die Britinnen siegten auch im Team mit 1251,3 Ringen, Deutschland wurde mit 1227,0 Ringen Vierter.
Im Finale mit dem Freien Gewehr gab es durch Remi Moreno Flores und Etienne Germond mit 457,7 und 455,9 Ringen einen französischen Doppelsieg. Markus Abt erreichte mit 414,9 Ringen den sechsten, Ferdinand Rudingsdorfer mit 402,3 Ringen den siebten Platz. Er hatte sich mit 1165, Abt mit 1164 Ringen nur aufgrund der mehr geschossenen Innenzehner als Achter für das Finale qualifiziert. Den Teamwettbewerb gewannen ohne deutsche Beteiligung zwei französische Teams mit 3517 und 3479 Ringen.
Johanna Tripp aus Burgwald-Ernsthausen war mit dem Luftgewehr bei den Juniorinnen die strahlende Siegerin. Sie gewann nach 249,4 Ringen und mit einer überragenden 10,9 und 10,8 in den letzten beiden Schüssen. Junioren-Europameisterin Anna Janshen (Kevelaer) belegte mit 139,0 Ringen den siebten Platz. Sie hatte die Qualifikation mit 419,5 Ringen gewonnen, dort war Tripp mit 417,7 Ringen noch Fünfte gewesen.
Überragend schnitt Deutschland beim Doppelsieg im Mannschaftswettbewerb ab. Das erste Team siegte mit 1242,2 Ringen in der Besetzung Sara Leseberg, Selina Zimmermann und Claire Ruschel vor Team zwei mit Tripp, Melissa Ruschel und Lea Faust mit 1241,6 Ringen.
Einen Mannschaftssieg durch Kai Dembeck (Möhnesee), David Koenders (Mossautal) und Jonathan Leis (Linden) verzeichneten mit 1852,4 Ringen auch die Junioren im Liegendkampf. Im Einzel schaffte beim Sieg des Finnen Cristian Friman mit 249,5 Ringen einmal mehr David Koenders als Vierter mit 204,5 Ringen die beste Platzierung. Kai Dembeck und Marcel Weber hatten ebenfalls das Finale erreicht und kamen mit 163,4 und 142,2 Ringen auf die Plätze sechs und sieben.
Bronze für die deut
schen behinderten Schützen gab es in der letzten paralympischen Entscheidung Luftgewehr stehend der Frauen in der Schadensklasse SH1. Paralympicsiegerin Manuela Schmermund gewann die Medaille mit 218,5 Ringen. Sabine Brogle und Elke Seeliger standen ebenfalls im Finale und kamen mit 177,6 und 156,3 Ringen auf die Plätze fünf und sechs.
Foto: ISCH 2017
Michelle Skeries schießt inoffiziellen Weltrekord
(12.05.2017)Michelle Skeries aus Frankfurt/Oder sorgte am Donnerstag zweifellos für den bisherigen Höhepunkt bei der ISCH in Hannover. In ihrem ersten Damenjahr schoss sie bei ihrem Finalsieg mit der Sportpistole mit 40 Treffern um einen Hit besser als Olympiasiegerin Anna Korakaki (Griechenland), die die Bestmarke aufstellte. Weltrekorde bei der ISCH finden jedoch beim Weltverband keine Anerkennung.
Die Junioren-Europameisterin etablierte sich damit ein Stück mehr im Kreis der Frauen, auch durch ihren Vorkampfsieg mit 585 Ringen. Sie traf im Finale fünfmal häufiger als die Zweite, Zauresh Baibussinowa aus Kasachstan. Hinter der Französin Clementine David mit 30 Treffern als Dritte rangierten mit Sandra Reitz (Regensburg) und Doreen Vennekamp (Ronneburg) zwei weitere Deutsche mit 25 und 19 Treffern. Als Mannschaft landete Deutschland in der Besetzung Skeries, Reitz und Josefin Eder (Frankfurt/Oder) auf Rang zwei mit 1729 Ringen, drei Ringe hinter Frankreich.
Das Finale mit der Schnellfeuerpistole hat Philipp Wagenitz gewonnen. Er traf 29-mal und verwies damit den Franzosen Franck Kiefer mit 27 Hits auf den zweiten Platz. Jorge Llames (Spanien) holte Bronze mit 24 Treffern vor den beiden Deutschen Emanuel Müller und Mathias Putzmann mit 20 und 16 Hits.
In den Dreistellungskampf-Disziplinen der Juniorinnen und Junioren landeten die Deutschen in beiden Mannschaftsentscheidungen einen Doppelsieg. Mit dem Sportgewehr standen mit Johanna Tripp (Burgwald-Ernsthausen), Leah Faust (Haunetal), Hannah Steffen und Jana Heck mit 453,8, 449,2, 444,4 und 439,2 Ringen gleich vier Deutsche auf den ersten Plätzen. Natalie Pfeiffer, Selina Zimmermann und Malin Wigger landeten auf den Rängen sechs, sieben und acht mit 416,0, 405,5 und 395,5 Ringen. Das Team Zimmermann, Sara Leseberg und Annika Neumann siegte mit 1722 Ringen vor der Mannschaft mit Faust, Luisa Günther und Sara Lechner mit 1717 Ringen.
Mit dem Freien Gewehr gewann Johanes Ulbrich (Wilzhofen) mit 1158 Ringen den Vorkampf und wurde im Finale mit 415,7 Ringen Sechster. Bronze ging an Luc Dingerdissen mit 438,1 Ringen direkt vor David Koenders (Mossautal) mit 428,8 Ringen. Der Finne Cristian Friman gewann mit 454,1 Ringen. Im Team siegten Koenders, Rene Wempen (Wiefelstede) und Kai Dembeck (Möhnesee) mit 3433 vor dem Team Dingerdissen, Tom Barbe und Marcel Weber mit 3432 Ringen.
Bei den behinderten Sportschützen sorgte Paralympics-Teilnehmer Josef Neumaier für die beste Leistung aus deutscher Sicht. Im stark besetzten Luftgewehrschießen der Schadensklase (SH) 1 erreichte er mit 618,5 Ringen den achten Platz. Direkt dahinter kam Norbert Gau mit 613,9 Ringen ins Ziel, Roland Obermaier wurde mit 595,7 Ringen 19. Den Mannschaftswettbewerb gewann die Ukraine mit 1823,8 Ringen.
Den nichtolympischen Liegendkampf der Juniorinnen gewann Violetta Starostina (Kasachstan) mit 623,1 Ringen. Jana heck, Melanie Stabel, Luisa günther und Selina Zimmermann kamen mit 620,4, 619,5, 618,8 und 618,1 ringen auf die Plätze drei bis sechs. Frankreich gewann den Teamwettbewerb mit 1853,4 Ringen, dahinter folgten fünf deutsche und eine iranische Mannschaft.
In den Pistolen-Nachwuchsentscheidungen erreichte Lea Bohndorf mit 168,8 Ringen und Platz fünf den besten Rang in der Luftpistolenentscheidung aus deutscher Sicht. Bohndorf war schon nach dem Vorkampf mit 363 Ringen Fünfte. Sophia Kovacic kam mit 358 Ringen auf Platz zehn. Muslimakhon Juldaschewa (Usbekistan) siegte mit 232,1 Ringen. Kasachstan gewann den Teamwettbewerb mit 1097 Ringen.
Bei den Junioren gewann der Belgier Jerome Son mit 242,1 Ringen. Um zwei Ringe scheiterte Fabian Scheidler nach 559 Ringen als Elfter am Finaleinzug. Stefan Holl und Sven Westphal belegten mit 550 und 549 Ringen die Ränge 14 und 15. Mit der Freien Pistole kam Scheidler mit 522 Ringen auf den fünften Platz der Qualifikation. Fabian Müller und Max Hiltwasky belegten mit 464 und 456 Ringen die Plätze 13 und 14. Edouard Dortomb aus Frankreich war mit 548 Ringen Bester der Konkurrenz.
Im Liegendkampf Mixed SH2 erreichte Bundeswehr-Veteran Maik Mutschke mit 632,9 Ringen als bester Deutscher Platz 19. Bernd Schott und Leopold Rupp kamen mit 628,7 und 627,2 Ringen auf die Plätze 28 und 31. Als Team belegte das Trio mit 1883,4 Ringen beim Sieg von Slowenien mit 1904,2 Ringen den vierten Platz. Im Finale setzte sich der Slowene Gorazd Francek Tirsek mit 255,8 Ringen durch.
In der Luftpistolenentscheidung der Frauen SH1 kamen Andrea Busch und Lorraine Große-Frintrop mit 348 und 332 Ringen auf die Plätze neun und zwölf. Den Sieg holte sich die Türkin Aysel Özgan mit 233,3 Ringen.
Foto: ISCH 2017
Michael Heise gewinnt zweite Einzelmedaille
(11.05.2017)Michael Heise ist aus deutscher Sicht der bisher erfolgreichste Sportler beim ISCH in Hannover. Im Leistungszentrum des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) gewann der Münchner nach Silber am Vortag mit der Freien Pistole am Mittwoch Bronze mit der Luftpistole und holte zudem Gold mit der Mannschaft. Auch die Teams mit der Schnellfeuerpistole und die Damen mit der Luftpistole gewannen den Wettbewerb per Doppelsieg, Julia Hochmuth holte sich zudem Bronze im Einzel.l Heise gewinnt zweite Einzelmedaille
Nach 581 Ringen war Heise schon als Zweitbester ins Finale eingezogen. Philipp Käfer (Waldsee) begleitete ihn dorthin nach 576 Ringen und Platz sieben. Christian Oehns verfehlte den Endkampf nach 374 Ringen um einen Zähler als Zehnter. Im Team gewannen Heise, Käfer und Tobias Piechaczek(Königsberg), der im Einzel mit 574 Ringen 13. geworden war, nach 1731 Ringen mit vier und acht Ringen Vorsprung auf Italien und Kasachstan.
Während Käfer im Finale nach 136,0 Ringen Siebter blieb, kämpfte Heise von Beginn an im Vorderfeld mit. Lange Zeit lag er auf Platz vier, doch mit den Schüssen 15 und 16 kämpfte er sich an den Dritten, den Inder Samaresh Jung, heran, um ihn mit der folgenden Dublette zu überholen. Mit 216,3 Ringen feierte Heise seinen nächsten Medaillengewinn. Der Sieg ging mit 241,5 Ringen an Wladimir Issaschenko (Kasachstan), Silber holte sich der Italiener Mauro Badaracchi mit 238,9 Ringen.
Gold, Bronze und eine starke Teamleistung boten die Damen mit der Luftpistole. Die erste Mannschaft mit Julia Hochmuth (Ludwigsburg), Josefin Eder (Frankfurt/Oder) und Sandra Reitz (Regensburg) siegte mit 1142 Ringen vor der zweiten Vertretung mit Dietrun Laube (Göttingen), Doreen Vennekamp (Ronneburg) und Michelle Skeries (Frankfurt/Oder) mit 1135 Ringen. Erst mit 1132 Ringen folgte Frankreich als Dritter.
Das Teamresultat war ein Spiegel der starken Vorstellungen in der Qualifikation, die Julia Hochmuth vor Dietrun Laube mit jeweils 384 Ringen gewann. Acht weitere Deutsche landeten unter den besten 20 Schützinnen.
Dementsprechend stark, mit vier Sportlerinnen, waren sie im Finale vertreten. Dietrun Laube musste direkt mit 112,4 Ringen als Achte ausscheiden. Josefin Eder wurde mit 173,7 Ringen Fünfte, direkt hinter Sandra Reitz mit 196,0 Ringen. Julia Hochmuth lag das gesamte Finale über auf Rang drei. Nach ihren Schüssen 21 und 22 hatte sie nach 216,0 Ringen das Pech, dass ihr ein Zehntel zur Spanierin Sonia Franquet fehlte, die letztlich mit 235,4 Ringen Silber holte. Gold gewann die Französin Celine Goberville mit 237,0 Ringen.
Auch mit der Schnellfeuerpistole gewann die deutsche Mannschaft Gold. Matthias Putzmann, Philipp Wagenitz und Jens Block erzielten 1698 Ringe und gewannen vor Indien mit 1688 und dem zweiten indischen Team mit 1663 Ringen klar. Bester der Qualifikation war Emanuel Müller mit 582 Ringen, gefolgt von Putzmann mit 581 und Wagenitz auf Rang vier mit 574 Ringen. Jens Block kam mit 543 Ringen auf Rang 23.
Foto: Michael Heise gewinnt zweite Einzelmedaille
Erfolge für paralympische Schützen und Silbermedaille für Michael Heise mit der Freien Pistole
(10.05.2017)Der Auftakt zum International Shooting Competition (ISCH) in Hannover wurde von den paralympischen Sportschützen bestimmt. Hier konnten die Deutschen einige Erfolge erzielen. Die Ausnahme war die Entscheidung in der olympischen Disziplin Freie Pistole. Dort sorgte Michael Heise (München) gleich für den ersten DSB-Medaillengewinn. Heise holte mit 230,2 Ringen Silber und musste sich lediglich dem Litauer Voitukevicius Pavelas um gerade drei Zehntel geschlagen geben. Bronze ging an den Inder Deepak Sharma mit 205,0 Ringen. Im Mannschaftswettbewerb war Deutschland beim Sieg von Indien mit 1650 Ringen nicht vertreten.
Die behinderten Pistolenschützen feierten ihren größten Erfolg mit der Sportpistole der Schadensklasse (SH) 1 im Mixed mit ihrem Mannschaftssieg. Frank Heitmeyer, Jürgen Weiß und Andrea Busch trafen 1615 Ringe und lagen damit klar vor Polen und Tschechien mit 1594 und 1575 Ringen. Im Einzel hatte es Heitmeyer ins Finale geschafft und belegte dort mit 14 Treffern Platz fünf. Der Ukrainer Leksil Denjsoiuk siegte mit 29 Hits. Jürgen Weiß und Andrea Busch kamen mit jeweils 528 Ringen auf die Ränge 19 und 20.
Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich das deutsche Team in gleicher Besetzung mit der Luftpistole Mixed in der SH1. Mit 946 Ringen landete es hinter Tschechien und Polen mit 992 und 967 Ringen. Im Einzel belegten Heitmeyer, Busch und Weiß beim Sieg von Oleksii Denjsiuk (Ukraine) mit 361 Ringen mit 341, 312 und 293 Ringen die Plätze fünf, 14 und 18.
Mit der Freien Pistole Mixed SH1 hatte es beim Sieg des Serben Rastko Jokic mit 222,0 Ringen kein Deutscher ins Finale geschafft. Jürgen Weiß und Frank Heitmeyer trafen 494 und 493 Ringe und wurden 25. und 26. Den Teamwettbewerb gewann Ungarn mit 1554 Ringen.
Den größten Erfolg der deutschen Paralympischen Gewehrschützen landete Elke Seeliger mit ihrem Bronzegewinn nach 428,5 Ringen mit dem Sportgewehr der SH1. Nur die Slowakin Veronika Vadovicova und die Britin Lorraine Lambert waren mit 459,0 und 440,3 Ringen besser. Manuela Schmermund konnte ihren Wettbewerb nicht beenden und musste nach 55 der 60 Schüsse mit 501 Ringen aufgeben und wurde damit Sechste.
Vadovicova hatte schon den Liegendwettbewerb Mixed der SH1 mit 251,5 Ringen gewonnen. Manuela Schmermund war hier mit 611,9 Ringen als Zwölfte beste Deutsche. Norbert Gau und Elke Seeliger landeten mit 597,8 und 591,3 Ringen auf den Rängen 28 und 35. Als Team belegte das Trio Platz fünf mit 1805,5 Ringen, Großbritannien gewann mit 1842,4 Ringen.
Josef Neumaier war einziger Deutscher mit dem Freien Gewehr der SH1 und kam mit 1110 Ringen auf Platz elf. Den Einzelsieg holte sich der Serbe Laslo Suranji mit 460,5 Ringen, als Mannschaft siegte die Ukraine mit 3394 Ringen. Im Liegendkampf der SH1 kam Norbert Gau als Zwölfter mit 633,6 Ringen nahe ans Finale. Josef Neumaier wurde mit 626,1 Ringen 28. Einzelgold ging mit 256,2 Ringen an Jarkko Mylly (Finnland), Teamgold mit 1906,7 Ringen an die Slowakei.
Zwei Entscheidungen gab es auch in der SH2. Im Luftgewehr-Stehendwettbewerb gewann Wasil Kowalschuk (Ukraine) mit 255,6 Ringen. Bester Deutscher war als 25. Bernd Schott mit 613,5 Ringen. Petra Marcklein-Pass und Simone Gocke-Fox belegten mit 611,3 und 597,0 Ringen die Plätze 28 und 32. Teamgold ging mit 1886,4 Ringen an Italien.
Im Mixed-Liegendkampf gewann der Ukrainer Kowalschuk mit 622,3 Ringen erneut. Bester Deutscher war Leopold Rupp mit 613,1 Ringen als Achter. Tim Focken als Zehnter mit 609,9 Ringen landete knapp dahinter. Bernd Schott und Swen Hahn trafen 605,3 und 604,2 Ringe und wurden 14. und 16. Damit gewann Deutschland in der Besetzung Focken, Schott und Hahn Silber mit 1819,4 Ringen hinter Italien mit 1834,2 Ringen.
Foto: ISCH 2017
Sportschützen! Endlich Die Alternative zur Schießbrille
(09.05.2017)Endlich eine Alternative zur Schießbrille!
Revolutionäre Weltneuheit in der Visiertechnik jetzt gemäß DSB-Sportordnung für alle Wettkampfklassen und jeder Altersklasse uneingeschränkt zugelassen. Gehmann schreibt: "Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, einen Traum des Schießsports verwirklicht zu haben."
Mit dieser Diopteroptik, ohne Vergrößerung, können Sie die normale (sphärische) Fehlsichtigkeit variabel +/- 5 dpt. ausgleichen. Dabei bleibt das Zielbild in der Größe unverändert, wird aber gestochen scharf gestellt, auch in Kombination mit Kornoptiken .
Gegenüber der Schießbrille kann die sphärische Fehlsichtigkeit hier durch die Feineinstellung nachjustiert werden. Schwankungen in der Sehfähigkeit, die jeder Schütze kennt, verursacht durch die Tagesform, Lichtverhältnisse, Blutdruck oder Stress, kann der Schütze sofort ausgleichen.
Schützen mit einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) können diese neue Diopteroptik mit dem Gehmann Zylindersystem Nr. 579 kombinieren und erreichen so einen hundertprozentigen Schießbrillenersatz. (Knappworst Artikel 281421)
[Alternative zur Schießbrille]
Foto: Georg Knappworst KG
Michelle Skeries gewinnt zum zweiten Mal Silber
(08.05.2017)Michelle Skeries (Frankfurt/Oder, Foto) hat sich nur von den olympischen Champions beim „Grand Prix of Liberation“ in Pilsen (Tschechien) bezwingen lassen. In ihrem ersten Jahr bei den Damen gewann Skeries mit der Luftpistole am Abschlusstag ebenso Silber wie einen Tag zuvor mit der Sportpistole. Nachdem am Samstag die Olympiazweite Monika Karsch (Regensburg) vor ihr gelegen hatte, war es mit der Luftpistole die Sportpistolen-Olympiasiegerin Anna Korakaki.
Die Griechin, die mit der Luftpistole Olympiazweite geworden war, siegte mit 246,3 Ringen allerdings klar vor Skeries mit 237,8 Ringen. Dritte wurde Heena Sidhu aus Indien mit 218,8 Ringen. Josefin Eder (Frankfurt/Oder) erreichte ebenfalls ihre zweite Finalplatzierung in Pilsen und wurde mit 157,7 Ringen Sechste.
Antje Noeske (Neubrandenburg) verfehlte als Elfte mit 380 Ringen nur aufgrund der weniger getroffenen Innenzehner das Finale. Sandra Reitz (Regensburg) und Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder), am Vortag ebenfalls im Finale, landeten mit 377 und 376 Ringen auf den Plätzen 15 und 16, während Monika Karsch diesmal mit 375 Ringen 20. wurde.
Gleich drei deutsche Schützinnen qualifizierten sich für das Finale mit dem Sportgewehr. Jolyn Beer (Hannover kam mit 424,0 Ringen auf den fünften Rang, nachdem sie die Qualifikation mit hervorragenden 591 Ringen gewonnen hatte. Die amtierende Weltmeisterin Beate Köstel (Odenheim) und Olympiateilnehmerin Selina Gschwandtner erreichten mit 402,0 und 401,7 Ringen die Plätze sieben und acht.
Der Sieg ging an die derzeit überragend schießende Schweizerin Nina Christen, die am Vortag den Liegendkampf gewonnen hatte und beim ISAS in Dortmund gleich dreimal erfolgreich gewesen war. Christen verwies mit 459,0 Ringen Laura Georgeta Ilie (Rumänien) und Jennifer Mc Intosh (Großbritannien) mit 457,1 und 444,5 Ringen auf den Silber- und Bronzerang. Jaqueline Orth (Mengershausen) und Eva Rösken (Ehrenkirchen) verpassten als Neunte und Zehnte mit 585 und 584 Ringen nur ganz knapp das Finale.
Der Wettkampf mit der nichtolympischen Zentralfeuerpistole ging ohne deutsche Männer über die Bühne. Der Pole Piotr Daniluk gewann mit 582 Ringen vor Oleksandr Petriw (Ukraine) und Pemba Tamang (Indien) mit 581 und 580 Ringen.
Foto: Michelle Skeries gewinnt
Startplan Landeskönigsschießen 2017 LSV-MV
(07.05.2017)Sehr geehrte Schützinnen und Schützen ,
sehr geehrte Gastgeber der Stadt Neustrelitz,
sehr geehrte Gäste und Freunde des Schützenwesens,
Die Schützinnen und Schützen Mecklenburg – Vorpommerns freuen sich auf den Schützentag in Neustrelitz. Schon einmal, im Jahr 2004, war Neustrelitz Gastgeberin für den 14. Landesschützentag Mecklenburg-Vorpommern. Gern erinnern sich die Schützen an dieses Ereignis zurück, besonders an die Proklamation der Landesschützenkönige auf der Bühne im Schlosspark durch „Königin Luise“ und den farbenprächtige Schützenausmarsch.
Neustrelitz, die alte Residenzstadt der Herzöge zu Mecklenburg – Strelitz, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, lädt nicht nur mit landschaftlichen Reizen zu einem Besuch ein.
Die außergewöhnliche spätbarocke Stadtanlage von Neustrelitz gilt als einmalig in Europa, viele architektonisch einmalige Bauten, wie die Stadtkirche, die Schlosskirche oder auch die Orangerie und der sehenswerte Schlossgarten prägen das Bild der Stadt.
Hier wandelte die beliebte Königin Luise von Preussen.
Der Landesschützenverband ist ein Verband der Tradition, Brauchtum und Sport, wohl wie kein anderer Sportverband, miteinander verbindet. Schützenfeste, Schützenausmärsche und das Königsschießen gehören zu den kulturellen Wurzeln unseres Landes und sind Ausdruck für Heimatverbundenheit und Traditionspflege der Schützinnen und Schützen.
Das fand im Jahr 2015 mit der Aufnahme des Deutschen Schützenwesens in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO eine hohe gesellschaftliche Anerkennung.
Als Residenzstadt hat Neustrelitz auch eine lange Schützentradition. Am 20.08.1767 erteilte der damalige Herzog Adolf Friedrich der IV, der Neustrelitzer Bürgerschaft das Privileg zur Gründung einer Schützencompagnie.
In diesem Jahr feiert die heutige Schützengilde Neustrelitz 1767 e.V. ihr 250-jähriges Jubiläum.
Mit der Vergabe des Landesschützentages und des Landeskönigsschießens nach Neustrelitz würdigt der Landesschützenverband die aktive und mit Begeisterung geleistete Arbeit in der Schützengilde Neustrelitz und im Kreisschützenbund Mecklenburgische Seenplatte.
Ich rufe die Vereine, Gilden und Zünfte auf: Kommt nach Neustrelitz, seid dabei, beim Festzug der Schützen, beim großen Konzert des Heeresmusikkorps der Bundeswehr, der Proklamation der Landesschützenkönige 2017 und der 21. Delegiertenversammlung des LSV MV.
[Startplan Landeskönigsschießen]
[Ablaufplan 23.Landesschützentag in Neustrelitz]
Foto: Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Monika Karsch gewinnt Olympia-Neuauflage gegen Anna Korakaki
(07.05.2017)Alle drei Olympiamedaillengewinnerinnen erreichten das Sportpistolen-Finale beim „Grand Prix of Liberation“ in Pilsen (Tschechien), Deutschland war gleich mit fünf Schützinnen vertreten und feierte einen Doppelsieg. Die Olympiazweite Monika Karsch (Regensburg, Foto vorn) gewann mit 39 vor Michelle Skeries (Frankfurt/Oder) mit 34 Treffern. Beide verwiesen damit Olympiasiegerin Anna Korakaki aus Griechenland mit 31 Hits auf Platz drei.
Den überragenden deutschen Erfolg rundeten Josefin Eder (Frankfurt/Oder, Foto hinten) mit 25 Treffern als Vierte sowie Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) und Sandra Reitz (Regensburg) als Siebte und Achte mit 16 und 11 Treffern ab. Die Olympiadritte Heidi Diethelm Gerber aus der Schweiz landete mit 18 Hits auf Platz sechs.
Im Vorkampf hatte Anna Korakaki ihre ganze Klasse gezeigt und traf 594 Ringe. Damit hätte sie bei einem für Rekorde anerkannten Wettbewerb die Wetbestmarke eingestellt. Die junge Josefin Eder war ihr mit 589 Ringen dicht auf den Fersen, während sich Stefanie Thurmann nach 578 Ringen über die mehr geschossenen Innenzehner für den Endkampf qualifizierte.
Maximilian Dallinger (Lengdorf) hat im dritten Wettbewerb von Pilsen zum dritten Mal das Finale erreicht und mit dem Luftgewehr seine zweite Bronzemedaille gewonnen. Dallinger landete nach 227,3 Ringen nur hinter dem Ungarn Peter Sidi mit 252,2 und dem Australier Dane Kevin Sampson mit 248,6 Ringen. Auch Michael Janker (Hofstetten) stand zum zweiten Mal in Pilsen im Finale und wurde mit 142,9 Ringen Siebter. Der Hesse Dennis Welsch verpasste nach 624,7 Ringen als Neunter nur um die Winzigkeit von zwei Zehnteln das Finale.
Auch mit der Freien Pistole erreichten zwei deutsche Nationalschützen das Finale. Beim Sieg von Damir Mikec (Serbien) mit 235,3 Ringen vor Pavol Koppp (Slowakei) und Samuel Donkow (Bulgarien) mit 233,0 und 212,3 Ringen belegten Philipp Grimm (Volkach) und Michael Schwald (Lörrach) die Ränge fünf und sieben. Grimm traf 170,0, Schwald 132,0 Ringe. Grimm war mit 561 Ringen Drittbester der Qualifikation. Auch Michael Heise (München), der Altinternationale Hans-Jörg Meyer (Wolfenbüttel) und Jan Brückner (Broistedt) lieferten mit den Plätzen zwölf, 14 und 21 nach zweimal 551 sowie 546 Ringen gute Leistungen ab.
Im nichtolympischen Liegendkampf der Frauen war die Hannoveranerin Jolyn Beer mit 622,3 Ringen als Achte beste Deutsche. Als Neunte mit 620,8 Ringen folgte ihr direkt Tina Lehrich (Langlingen) nach, Jaqueline Orth (Mengershausen) wurde mit 620,3 Ringen 13. Die Schweizerin Nina Christen siegte mit 524,9 Ringen vor Tajaswini Sawant (Indien) mit 624,2 und ihrer Landsfrau Petra Lustenberger mit 623,8 Ringen.
Foto: Monika Karsch gewinnt
Schnellfeuer-Doppelsieg durch Reitz und Sauter
(06.05.2017)Einmal mehr überzeugten besonders die Schnellfeuerschützen im deutschen Team am zweiten Tag des „Grand Prix of Liberation“ in Pilsen (Tschechien). Olympiasieger Christian Reitz (Regensburg, Foto) und sein Krifteler Mannschaftskollege Aaron Sauter (Beerfeld) hielten die gesamte Konkurrenz in Schach. Reitz dominierte gleich zweimal. Mit hervorragenden 590 Ringen gewann er die Qualifikation und lag drei Ringe vor dem Besten der Konkurrenten. Aaron Sauter qualifizierte sich im Vergleich mit dem WM-Zweiten Oliver Geis (Mengerskirchen) nach jeweils 580 Ringen nur über die mehr geschossenen Innenzehner als Sechster gerade noch für das Finale. Christian Freckmann (Rockstedt) folgte gleich dahinter mit 577 Ringen als Achter, ringgleich mit dem Niedersachsen Emanuel Müller.
Im Finale ließen die beiden Deutschen der internationalen Konkurrenz keine Chance, sie hatten nach der vorletzten Serie vier und fünf Treffer Vorsprung auf den Dritten, Oleksander Petriw (Ukraine) mit 23 Hits. Reitz und Sauter lieferten sich über das gesamte Finale ein Kopf-an-Kopf-Rennen, nach Serie vier und fünf lag sogar Sauter um einen Treffer vorn, und erst in der letzten Serie machte Reitz mit fünf gegenüber zwei Hits Sauters alles klar.
Eine weitere Bronzemedaille sicherte Maximilian Dallinger dem DSB. Der Lengdorfer, der schon am Vortag das Liegendkampffinale erreicht hatte, kam mit dem Freien Gewehr nach 448,7 Ringen auf den dritten Platz hinter dem Polen Tomasz Bartnik mit 459,5 und dem Kroaten Petar Gorsa mit 458,9 Ringen. Michael Janker war der zweite Deutsche im Finale und kam mit 415,7 Ringen auf den sechsten Platz.
Im Vorkampf hatten beide Deutsche 1175 Ringe getroffen und waren damit auf den Plätzen vier und fünf gelandet. Dallinger überzeugte besonders im Liegendschießen mit optimalen 400 Ringen. Mario Nittel (Neubiberg) kam mir 1167 Ringen auf den 19. Platz.
Das Luftgewehrfinale der Frauen ging ohne deutsche Beteiligung und mit einem Schweizer Doppelsieg über die Bühne. Petra Lustenberger mit 249,4 siegte vor Nina Christen mit 247,4 Ringen. Dritte wurde Laura Georgeta Ilie (Rumänien) mit 227,4 Ringen.
Beste Deutschee war Jolyn Beer (Hannover) mit 415,0 Ringen auf Platz 14. Tina Lehrich, Julia Bauer, Anna-Lena Kinateder (Gaimersheim) und Selina Gschwandtner (Reischach) kamen mit 413,6, 413,4, 412,7 und 412,6 Ringen auf die Plätze 24, 27, 31 und 32.
Foto: Schnellfeuer-Doppelsieg durch Reitz und Sauter
Jahrestreffen Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe in Wiesbaden
(05.05.2017)Die Mitglieder des Förderkreises Nationalmannschaft Wurfscheibe folgten zusammen mit dem Bundestrainer Axel Krämer und Aktivensprecher Sven Korte der Einladung des Wurftaubenclub Wiesbadens und des Deutschen Schützenbundes und trafen sich in den Räumlichkeiten der Bundesgeschäftsstelle.
In einer ausführlichen Gesprächsrunde wurden u.a. das Jahr 2016 ausgewertet und Ausblick auf 2017 genommen. Die Internet- (www.fk-wurfscheibe.de) und Facebookseite (www.facebook.com/fkwurfscheibe) haben sich für viele interessierte Flintenschützen zu unerlässlichen Informationsplattformen entwickelt. Aber insbesondere die derzeit laufende Lotterie mit dem Hauptgewinn der Krieghoff-Flinte K80 hat in diesem Jahr alle überrascht. Bereits drei Monate vor dem Verlosungstermin sind alle 500 Lose verkauft. Zur Freude der Anwesenden sicherte Peter Braß, Geschäftsführer Krieghoff, für eine Neuauflage der Lotterie im Jahr 2018 eine K80-Flinte als Hauptpreis zu.
Erst durch die Arbeit des Förderkreises und deren Mittelbeschaffung konnten internationale Wettkampfstrecken für den Nachwuchs realisiert und der Flintensport mehr und mehr in den Medien platziert werden. Die Munitionsstipendien der Firma RUAG verhelfen sechs auserwählten Nachwuchsschützen die notwendigen Trainingsumfänge zu realisieren und unterstützen sie so auf ihrem Weg zum Spitzensport. Der Nachwuchsschütze des Jahres erhält eine K80-Flinte aus dem Hause Krieghoff. Die Jahreskalender der Firma Krüger Druck & Verlag ermöglichen ihnen dabei ihre Termine stets im Blick zu haben.
Ganz besonders möchte sich der Deutsche Schützenbund beim Sprecher des Förderkreises, Werner Diener, bei Peter Braß als Vertreter des Hauses Krieghoff, Nicole Heidemann und Klaus Waltermann als Vertreter des Hauses RUAG Ammotec, bei Martin Strebel vom Wurftaubenclub Wiesbaden und Dominik Allartz von Allartz Verlag & Produktion für ihren jahrelangen engagierten Einsatz bedanken. Aber auch beim „Ehrenmitglied“ Wolfgang Lamée, bei Karl Haaga von Haaga Folien, bei Andreas Krüger von Krüger Druck + Verlag und bei Ralf Müller von Krieghoff, welche an diesem Tag aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen leider verhindert waren. „Ohne den engagierten Einsatz der Förderkreismitglieder wäre vieles im Flintenbereich des Deutschen Schützenbundes nicht umsetzbar“, so Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp.
Foto: Jahrestreffen Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe
Sandra Reitz glänzt mit zwei Siegen in Berlin
(02.05.2017)Die erfreulichsten Nachrichten für die Deutschen Schützen kamen beim Internationalen Wettkampf in Berlin aus dem Pistolenlager der Frauen. Die Regensburgerin Sandra Reitz siegte in beiden Disziplinen Luft- und Sportpistole, und die Olympiazweite Monika Karsch glänzte mit starken Leistungen bei ihrem Comeback nach den Spielen von Rio. Kleinkaliberspezialistin Jolyn Beer hat wieder einen Sieg geholt. Die Hannoveranerin siegte mit dem Sportgewehr mit 463,2 Ringen klar vor der Schweizerin Nina Christen mit 459,6 Ringen. Auch Bronze ging durch Tina Lehrich (Langlingen) nach Deutschland.
Bei den Juniorinnen gab es sogar einen Fünffacherfolg. Katharina Anna (Gaimersheim) gewann mit 581 Ringen vor Sara Leseberg und Sabrina Hößl (Fuchsmühl) mit jeweils 579 Ringen. Mit 578 und 577 Ringen folgen Annika Peters und Melissa Ruschel (Wietze).
Mit dem Luftgewehr gewann Christian Brenneisen Silber mit 247,4 Ringen und damit 1,3 Ringe hinter dem Schweizer Pascal Loretan. Routinier Jürgen Wallowsky (Coburg) erreichte ebenfalls das Finale und wurde mit 185,0 Ringen Fünfter. Silber gab es auch bei den Junioren durch Andreas Preis mit 616,5 Ringen, allerdings klar zurück hinter Henrik Larsen (Norwegen) mit 622,2 Ringen.
Bei den Frauen gewann Michaela Egger in einem sehr starken Feld Bronze mit 227,0 Ringen. Vor ihr lagen die beiden Weltklasseschützinnen Elania Nardelli (Italien) und Malin Westerheim (Norwegen) mit 252,2 und 250,1 Ringen. Charleen Bänisch (Sponholz) und Jolyn Beer (Hannover) erreichten ebenfalls das Finale. Bänisch kam mit 165,2 Ringen auf Platz sechs, Beer mit 122,9 auf Rang acht. Bei den Juniorinnen gab es durch Katharina Anna (Gaimersheim) und Sabrina Hößl (Fuchsmühl) mit 416,9 und 416,4 einen deutschen Doppelsieg. Dritte wurde Aleksandra Szutko (Polen) mit 414,0 Ringen.
Das Liegendkampffinale mit dem Sieg des Polen David Migala und 250,5 Ringen lief ohne deutsche Beteiligung ab. Michael Wischnewsky war Bester der Gastgeber mit 623,0 Ringen als 13. Bei den Junioren wurde Luc Dingerdissen mit 620,4 Ringen beim erneuten Sieg Henrik Larsens mit 623,0 Ringen Vierter. Ebenfalls Vierte wurde Jolyn Beer bei den Frauen mit 623,9 Ringen. Diesen nichtolympischen Wettkampf gewann die Schweizerin Nina Christen mit 626,1 Ringen. Bei den Juniorinnen siegte die Polin Aleksandra Szutko mit 621,4 Ringen. Die Plätze vier bis neun belegten deutschen Schützinnen, angeführt von Isabell Ruschel mit 617,3 Ringen.
Mit dem Freien Gewehr gewann der Schweizer Jan Lochbihler mit 459,5 Ringen. Bester Deutscher war Ferdinand Rudingsdorfer mit 1155 Ringen auf Platz zwölf. Bei den Junioren machte Henrik Larsen seinen dritten Sieg mit 1168 Ringen klar. Luc Dingerdissen gewann mit Bronze eine Medaille nach 1151 Ringen.
Sieben von acht Finalplätzen belegten die Deutschen mit der Luftpistole. Michael Heise (München) siegte mit 243,5 Ringen vor dem Tschechen Jindrich Dubovi mit 241,8 Ringen. Bronze ging mit 220,4 Ringen an Alexander Kindig (Burgau). Durch Nils Strubel und Paul Fröhlich erreichten die deutschen Junioren nach 568 und 564 Ringen sogar einen Doppelsieg, Bronze ging an Oskar Miliwek (Polen) mit 564 Ringen.
Wie bei den Männern nahmen bei den Frauen sieben von acht Finalplätzen die Deutschen ein, sie gaben jedoch keine Medaille ab. Sandra Reitz siegte mit 242,1 Ringen vor der Olympiazweiten Monika Karsch mit 239,3 Ringen. Bronze holte sich Josefin Eder (Frankfurt/Oder) mit 218,5 Ringen. Bei den Juniorinnen holten die Tschechinnen Denisa Bezdecna und Veronika Novakova mit 381 und 372 Gold und Bronze, dazwischen setzte sich Andrea Heckner mit 373 Ringen und gewann Bronze.
Mit der Sportpistole gelang den deutschen Damen ein Doppelsieg. Sandra Reitz siegte um einen Treffer mit 31 Hits vor Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder). Bronze gewann die Spanierin Sonia Franquet mit 25 Treffern. Monika Karsch hatte den Vorkampf mit dem Weltklasseresultat von 591 Ringen gewonnen und wurde im Finale nach 15 Treffern Sechste. Bei den Juniorinnen siegte Anna Dedova (Tschechien) vor Wioletta Pawluczek und Oliwia Dabrowska (beide Polen mit 571 Ringen. Beste Deutsche war Vanessa Seeger (Sülfeld) mit 555 Ringen.
Zweimal souveräner Sieger mit der Schnellfeuerpistole wurde der Spanier Jorge Llames mit 27 und 31 Treffern, jeweils klar vor Silvio Ciaburri (Argentinien) und Jan Olof Danielsson (Schweden). Beste Deutscher waren Jens Block auf Rang neun mit 537 und Dirk Lampe mit 527 Ringen auf Platz zehn. Bei den Junioren holte sich Nick Russ mit 543 Ringen im ersten Programm Bronze, im zweiten Programm ging Silber an Stefan Max Holl mit 557 Ringen. Gold sicherte sich zweimal Oskar Miliwek (Polen) mit 580 und 583 Ringen.
Silber und Bronze holten sich Michael Schwald (Lörrach) und Michael Heise nach 226,1 und 201,9 Ringen mit der Freien Pistole. Der Tscheche Jindrich Dubovi gewann mit 232,5 Ringen. Einen Dreifachsieg feierten die deutschen Junioren mit Jan-Hendrik Waldvogt, Glennn-Niklas Simmank und Paul Fröhlich mit 541, 528 und 527 Ringen.
Foto: Sandra Reitz mit zwei Siegen
Bundesschützenball mit zwei hochkarätigen Ehrungen
(30.04.2017)Die wichtigsten Ehrungen hatten sich die hessischen Organisatoren des 60. Deutschen Schützentages in Frankfurt am Main für den Bundesschützenball am Samstagabend aufgehoben. Heinz-Helmut Fischer wurde nach vierjähriger Präsidentschaft und langjährigem Wirken im Präsidium mit der Ehrenmitgliedschaft und zugleich der Ehrenpräsidentschaft ausgezeichnet.
Jürgen Kohlheim, seit 2001 im Präsidium für Waffenrecht zuständig, erhielt die Ehrenmitgliedschaft, die höchste Ehrung, die der Deutsche Schützenbund zu vergeben hat. Fischer wie Kohlheim hatten für eine mögliche Wiederwahl am Morgen nicht mehr zur Verfügung gestanden. Der neue DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels (links) führte die Ehrungen durch.
Am Nachmittag hatte es einen glänzenden Schützenumzug gegeben. Bei strahlendem Sonnenwetter und erstmals wärmeren Temperaturen waren die Schützen in Uniformen und mit vielen Spielmannszügen von der Alten Oper bis zum Römerberg gezogen. Tausende Frankfurter hatten die Straßen gesäumt und mit ihren Mobiltelefonen Foto- und Videoaufnahmen gemacht.
Auf der Bühne vor dem Römer empfing Hans-Heinrich von Schönfels gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann die Schützen, die vor den historischen Fachwerkfassaden ein glänzendes Bild abgaben. Dabei wurden auch die Schützenkönige proklamiert. Bundesschützenkönigin wurde Susanne Schladebach (Südbaden) vor Jessica Grafe (Sachsen) und Rüdiger Pletsch (Niedersachsen). Neuer Bundesjugendschützenkönig ist Steven Waschter aus dem Rheinland. Er verwies Cedrik Weißbrich (Sachsen-Anhalt) und Aleksandra Nowacka (Norddeutsch) auf die Plätze zwei und drei.
Der 60. Deutsche Schützentag klang am Sonntagmorgen mit einem Gottesdienst im St. Bartholomäus Dom aus.
Foto: Ehrungen beim Bundesschützenball
Hans-Heinrich von Schönfels neuer Präsident des Deutschen Schützenbundes
(30.04.2017)Der viertgrößte deutsche Spitzensportverband hat einen neuen Präsidenten. Die Delegiertenversammlung des Deutschen Schützenbundes wählte am Samstag im Rahmen des 60. Deutschen Schützentages in Frankfurt am Main den 57-jährigen Grebenhainer Hans-Heinrich von Schönfels zum Nachfolger des Niedersachsen Heinz-Helmut Fischer, der nicht mehr zur Wahl antrat. Von Schönfels setzte sich mit 278 zu 250 Stimmen gegen den zweiten Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes, Jürgen Sostmeier, durch.
Hans-Heinrich von Schönfels ist seit 2011 Präsident des Hessischen Schützenverbandes und war seit 2013 Vizepräsident Tradition und Brauchtum des Deutschen Schützenbundes. Im Jahr 2015 konnte er nach einem schwierigen Anerkennungsprozess die Aufnahme des „Schützenwesens in Deutschland“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes durch die deutsche UNESCO-Kommission erreichen. In den Themen Imageverbesserung und Darstellung der Sportschützen in der Öffentlichkeit sieht der neue Präsident auch zwei Hauptaufgaben für seine Amtszeit. „Zuallererst gilt es, aus dem herausragenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 einen erfolgreichen nächsten Olympiazyklus zu machen“, so Hans-Heinrich von Schönfels in einer ersten Erklärung nach der Wahl. „Denn sportlicher Erfolg an der Spitze und die Vielzahl sportlicher Aktivitäten in der Breite sind die Grundvorrausetzungen einer langfristigen und positiven Verbandsentwicklung. Daneben sollte die gesellschaftliche Bedeutung unserer vielen Tausend Vereine und ihrer Angebote und Leistungen im sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich stärker herausgestellt werden.“
Von Schönfels gilt als aufgeschlossener, fortschrittlicher Funktionär mit analytischen Fähigkeiten und dem Geschick zum Ausgleich. Den hessischen Landesverband führte er in den letzten Jahren zu einem der sportlich erfolgreichsten im Deutschen Schützenbund. Zwei der drei Olympiasieger von Rio 2017 im Sportschießen kamen aus Hessen.
Der neue DSB-Präsident ist seit 1974 im Schützenverein Herbstein als Gewehrschütze aktiv. Er besitzt die C- und B- Trainerlizenz des Deutschen Schützenbundes. Im Jahr 1996 trat er mit einer Studie über das Projekt „Kinder trainieren anders“ des Deutschen Schützenbundes mit dem Titel „Einfluss des Sportschießens auf die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten von Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren“ hervor und trug damit maßgeblich zur Imageverbesserung des Sportschießens bei. Die Funktionärslaufbahn führte den gebürtigen Eutiner vom Amt des Kreisschützenmeisters im Schützenkreis Lauterbach/Hessen über den Vorstand des Hessischen Schützenverbandes bis in den Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes, dem er seit dem Jahr 2000 angehört. Seit 2011 gehört von Schönfels zur Sprechergruppe im Beirat der Verbände beim Landessportbund Hessen und ist Mitglied der Landessportkonferenz.
Hans-Heinrich von Schönfels schloss sein Studium der Sportwissenschaften, Politikwissenschaften und Psychologie mit dem Magister ab und ist Klinikleiter der Vogelsbergklinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Foto: Hans-Heinrich von Schönfels neur Präsident des DSB
Deutscher Schützentag live im Hessischen Rundfunk
(26.04.2017)Der bevorstehende 60. Deutsche Schützentag in Frankfurt trifft mit der Austragung im Herzen der Mainmetropole auf großes Interesse der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten. Der bundesweit empfangbare TV-Sender des Hessischen Rundfunks wird den großen Schützenzapfenstreich am Freitagabend ab 21:15 Uhr sowie den Festumzug mit anschließender Proklamation des Bundesschützen- und Bundesjugendschützenkönigs am Samstag ab 14:15 Uhr live vom Römerberg übertragen. Die Hessenschau-Moderatorin Constanze Angermann und Fritz Klink, der vielen Sportschützen als Moderator der Bundesliga bekannt ist, werden live vom Ort des Geschehens berichten.
Die beiden werden für die Zuschauer und Schützen vor Ort von einem weiteren Profi moderiert. Heinz Günter Heygen vom Radiosender HR4 wird die Gäste durch die Veranstaltungen führen.
Neben dem herausragenden Programm mit vielen Höhepunkten haben sicherlich auch die großartigen Erfolge der DSB-Athleten bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio dazu beigetragen, dass die TV-Berichterstattung zu Stande gekommen ist. Insbesondere die Sportler aus Hessen, die mit Christian Reitz und Henri Junghänel zwei Olympiasieger sowie die Paralympics-Zweite Natascha Hiltrop stellten, sorgten für große Begeisterung.
„Wir freuen uns sehr, den Hessischen Rundfunk für die Übertragung des Deutschen Schützentages gewonnen zu haben“, zeigt sich mit Hans-Heinrich von Schönfels der Präsident des Hessischen Schützenverbandes sichtlich stolz. Für den Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer, sind die Übertragungen eine herausragende Möglichkeit, neben dem Sport auch das traditionelle Schützenwesen einem breiten Publikum präsentieren zu können: "Ich hoffe, dass viele unserer Schützinnen und Schützen, aber auch Zuschauer, die bisher keinen Bezug zum Schützenwesen hatten, bei diesem attraktiven Unterhaltungsprogramm einschalten.“
Weitere Informationen zu den TV-Zeiten:
- Freitag, 28.04.2017:
21:15 – 22:00 Uhr: Der große Schützenzapfenstreich
(Live vom Frankfurter Römerberg)
- Samstag, 29.04.2017:
14:15 – 16:30 Uhr: Großer Festzug zum 60. Deutschen Schützentag
(Live vom Frankfurter Römerberg)
60. Deutscher Schützentag: Wichtige Wahlen und große Feier
(25.04.2017)Der 60. Deutsche Schützentag vom 27. bis 30. April in Frankfurt am Main wird für den Deutschen Schützenbund zu einem wegweisenden Ereignis. Die Delegierten des mit 1,3 Millionen Mitgliedern starken viertgrößten deutschen Fachsportverbandes treffen neben vielen anderen Entscheidungen am Samstag im Gesellschaftshaus Palmengarten auch die Wahl des neuen Präsidenten. Als Nachfolger des überaus erfolgreichen Niedersachsen Heinz-Helmut Fischer, der nicht mehr kandidiert, bewerben sich Hans-Heinrich von Schönfels, der Präsident des ausrichtenden Hessischen Schützenverbandes und DSB-Vizepräsident für Tradition und Brauchtum, und Jürgen Sostmeier, zweiter Landesschützenmeister des größten Landesverbandes, des Bayerischen Sportschützenbundes.
Sie werden sich am Samstag dem Votum der Delegiertenversammlung mit etwa 1.200 Offiziellen stellen. Außerdem steht, neben etwa der Beratung über die neue Leistungssportstruktur im deutschen Sport, die Neuwahl des gesamten Präsidiums an. Nicht weiter zur Verfügung stehen nach langen Amtszeiten die Vizepräsidenten für Recht und Verbandsentwicklung, Jürgen Kohlheim und Jonny Otten.
Der Schützentag beginnt am Donnerstagabend mit dem Empfang der hessischen Landesregierung auf dem Campus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Der hessische Minister für Inneres und Sport, Peter Beuth, wird die geladenen Gäste begrüßen. Der Freitag beginnt mit einer Arbeitssitzung des Gesamtvorstandes, bevor der feierliche Festakt in der traditionsreichen Frankfurter Paulskirche beginnt.
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, hält die Festrede. Die Schützen freuen sich ebenso auf die Grußworte des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, des parlamentarischen Staatssekretär s aus dem Bundesinnenministerium, Dr. Günter Krings, oder des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann sowie weiterer Ehrengäste. Höhepunkte werden die Ehrungen verdienstvoller Mitglieder sein sowie die feierliche Verabschiedung der Olympiasiegerin Barbara Engleder nach Abschluss ihrer aktiven Laufbahn.
Der lange Tag endet zunächst mit dem Empfang des Oberbürgermeisters im Kaisersaal des Rathauses Frankfurter Römer, bevor auf dem Römerberg der Große Schützenzapfenstreich beginnt. Der Bund der Historischen Schützenbruderschaften hat diese Veranstaltung organisiert, die vom dritten Fernsehprogramm des HR ab 21.15 Uhr übertragen und durch die auf dem historischen Platz HR4-Moderator Heinz Günter Heygen führt.
Nach der Delegiertenversammlung am Samstagvormittag, auf der die wichtigsten Entscheidungen fallen, startet schon gegen 13.15 Uhr der Festzumzug von der Alten Oper zum Römer. Etwa 5.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland werden die Strecke mitgehen und den Bürgern der Mainmetropole ihre Fahnen, Anzüge, historischen Uniformen oder Schützenketten präsentieren. „Wir versuchen den Spagat zwischen Brauchtum und Spitzensport“, meinte dazu Hans-Heinrich von Schönfels auf der Pressekonferenz (Foto) im Römer.
Den Festumzug wird der Hessische Rundfunk live in seinem bundesweit empfangbaren Fernsehprogramm übertragen. Um 14.15 Uhr geht Constanze Angermann zusammen mit Co-Moderator Fritz Klink, auch als Moderator der Schützen-Bundesligen bekannt, bis 16.30 Uhr auf Sendung. Dabei ist auch die Bannerübergabe vor dem Römer sowie die Proklamation des Bundes- und Bundesjugendschützenkönigs zu sehen. Die Veranstaltung selbst moderiert für die Schützen und Zuschauer wieder Heinz Günter Heygen.
Am Abend steigt der festliche Bundesschützenball in der „Alten Oper“. Höhepunkt wird die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Jürgen Kohlheim sowie die Ehrenmitglied- und Ehrenpräsidentschaft an Heinz-Helmut Fischer sein. Corina Gerota von der Stage&Musical Scholl Frankfurt kündigte ein stimmungsvolles Programm mit einem Musical-Medley für den weiteren Verlauf des Abends an. Der Schützentag endet am Sonntagmorgen mit dem Gottesdient im Kaiserdom St. Bartholomäus.
Foto: 60. Deutscher Schützenztag
Protokoll der LM des LSV-MV in den LW-Disziplinen
(24.04.2017)Protokoll der Landesmeisterschaft Luftdruck vom 22. bis 23.04.2017 in Güstrow.
[Protokoll LM 1.10 1.11 2.10 2.11 2017]
Foto: Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern
Produkt-Rückrufaktion für Walther CCP Kaliber 9mm Luger
(29.03.2017)Wir bitten alle Besitzer einer Walther CCP-Pistole um Beachtung:
Über Kundenreklamationen und anschließende Qualitätsprüfungen in unserem Haus haben wir jetzt herausgefunden, dass bei Pistolen des Modells WALTHER CCP unter bestimmten Umständen ein Unfallrisiko bestehen kann. Es kann sich unbeabsichtigt ein Schuss lösen, wenn die geladene Waffe herunterfällt und in einer bestimmten Position aufschlägt (und zwar unabhängig davon, ob die manuelle Sicherung betätigt wurde oder nicht).
In einem solchen Fall kann es – abhängig von den Umständen des Einzelfalls – zu Verletzungen von Personen kommen. Da für uns die Sicherheit unserer Kunden absoluten Vorrang genießt, haben wir uns entschlossen, einen freiwilligen Produktrückruf durchzuführen.
Betroffen sind folgende Nummernbereiche:
Besitzer von WALTHER CCP-Pistolen sollten die Waffen nicht mehr laden, sie sofort entladen und keine Schüsse mit den Waffen abfeuern, um jedes Risiko zu vermeiden. Ob eine Pistole betroffen ist, lässt sich anhand der Seriennummer feststellen. Diese ist, im Auswurffenster sichtbar, auf dem Laufansatz eingraviert:
WA111844 bis WA111940
WK001205 bis WK014663
WK022834 bis WK045920
WK050921 bis WK068221
Vorgehensweise:
Der Fachhändler, bei dem die Pistole erworben wurde, ist der erste Ansprechpartner. Die Händler wurden bereits im Detail informiert, wie weiter zu verfahren ist. Die Überprüfung im Werk geschieht für CCP-Besitzer selbstverständlich kostenfrei und die Rücksendung schnellstmöglich.
Überprüfte CCP’s erkennt man an einem winzigen Fräspunkt am Magazinschacht (siehe Foto):
Als kleine Entschädigung für den Aufwand erhält jeder Kunde, der seine CCP einschickt, diese mit einem weiteren Ersatzmagazin zurück.
Etwaige Kundenanfragen zu dieser Rückruf-Aktion beantworten wir per Mail an die speziell eingerichtete Adresse recallccp@carl-walther.de
Wenn Sie weitere Besitzer einer Walther CCP kennen, die diese Rückruf-Aktion vielleicht noch nicht mitbekommen haben könnten, leiten Sie bitte den unten stehenden Link zu dieser Meldung hier an diese weiter - vielen Dank für Ihre Unterstützung!
EU-Parlament beschließt Feuerwaffenrichtlinie
(21.03.2017)Das Europäische Parlament hat heute Mittag den in den sog. Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Ministerrat gefundenen Kompromiss zur Änderung der EU-Feuerwaffenrichtlinie in erster Lesung beraten und mit großer Mehrheit beschlossen. In der Debatte betonten die meisten Redner, dass man einen vernünftigen Mittelweg zwischen den Interessen der Legalwaffenbesitzer und dem öffentlichen Interesse an der Sicherheit der EU-Bürger gefunden habe.
Im November 2015 holte die EU-Kommission unmittelbar nach dem Anschlag auf Bataclan in Paris ein Papier aus der Schublade, um die EU-Feuerwaffenrichtlinie drastisch zu verschärfen. So waren zur Bekämpfung des Terrors und des illegalen Waffenhandels weitere Beschränkungen für den legalen Waffenbesitzer, also Sportschützen, Jäger und Sammler vorgesehen, so z.B. das Verbot halbautomatischer Waffen, die Befristung waffenrechtlicher Erlaubnisse und eine medizinisch-psychologische Untersuchung vor der Erteilung einer Erlaubnis. Der Plan der Kommission, die neue Richtlinie bereits im Frühjahr 2016 durch das EU-Parlament zu peitschen, scheiterte nicht zuletzt am Widerstand der betroffenen EU-Bürger und der zahlreichen europäischen Interessenvertretungen. So hatte auch der DSB - gemeinsam mit anderen nationalen und internationalen - betroffenen Verbänden in vielen Gesprächen mit Abgeordneten des EU-Parlaments und Sitzungen in Brüssel sich gegen die Verschärfungen gewandt, weil diese zur Sicherheit nichts beitragen würden sondern allein den ohnehin bereits kontrollierten legalen Waffenbesitzer treffen würden. In vielen Sitzungen des zuständigen Ausschusses für Binnenmarkt (IMCO) wurde der Vorschlag der EU-Kommission im Wesentlichen abgelehnt und eigene Vorschläge erarbeitet. Auch der EU-Ministerrat hatte eigene Vorschläge in das Verfahren eingebracht. In den folgenden sog. Trilog-Verhandlungen des EU-Parlaments, des EU-Ministerrates und der EU-Kommission wurde im Dezember 2016 ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Forderungen gefunden, die zu wesentlichen Änderungen des EU-Kommissionsvorschlages geführt haben.
Dieser Kompromissvorschlag mit neuen 58 Änderungsanträgen, die zum Teil Ungereimtheiten des Textes in technischer wie in rechtlicher Hinsicht beseitigen wollten, stand heute im Europäischen Parlament zur Beratung an. Der Europaabgeordnete Schwab (EVP / CDU) wies darauf hin, dass man die Freiheit der legalen Waffenbesitzer gegen die Anforderungen der inneren Sicherheit habe abwägen müssen. Es sei in einem schwierigen Prozess gelungen, neue Belastungen für legale Waffenbesitzer abzuwenden. Auch die Vertreter der Sozialdemokraten betonten, dass dem Erfordernis der inneren Sicherheit ausreichend Rechnung getragen werde. Während den Vertretern der Linken der Entwurf nicht weit genug ging, lehnten Vertreter rechter Parteien diesen als überflüssig ab. Einig waren sich alle, dass insbesondere hinsichtlich deaktivierter Waffen sachgerechte Regelungen getroffen werden müssten, damit diese nicht wieder aktiv gemacht werden könnten. Der Kommissar für die Sicherheitsunion, Julian King, schlug ebenfalls moderate Töne an, wies aber zugleich darauf hin, dass die Arbeit für die innere Sicherheit damit nicht beendet sei. In einer engagierten Debatte wiesen viele Redner darauf hin, dass mit weiteren Restriktionen für Sportschützen, Jäger und Sammler kein Vorteil für die innere Sicherheit entstehe.
Sodann wurde zunächst ein Antrag der Fraktionen Europa der Freiheit und direkten Demokratie und Europa der Nationen und der Freiheit, dem Kompromissvorschlag nicht zuzustimmen, abgelehnt. Ebenso wurde ein Antrag der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, zunächst die Änderungsanträge abstimmen zu lassen, abgelehnt; hierzu hatte die Berichterstatterin Ford darauf hingewiesen, dass bei Änderung des Kompromisstextes das Verfahren in zweiter Lesung die erzielten Fortschritte zunichtemachen könne.
Sodann wurde der im Trilog ausgehandelte Kompromisstext mit großer Mehrheit (491 zu 178 Stimmen) beschlossen.
In der anschließenden Pressekonferenz mit der Berichterstatterin Ford (Konservative), Corrazza-Bildt (Christdemokraten), Cofferati (Sodzialdemokraten), Charanzova (Liberale) und Mastalka (Linke) wurde darauf hingewiesen, dass der ursprünglich sehr schlechte Kommissionsvorschlag nun „tot“ sei und man Regelungen gefunden habe, die Sportschützen, Jägern und Sammlern weiterhin den Besitz der erforderlichen Waffen ermögliche. Die Vertreter der Liberalen und der Linken waren demgegenüber der Meinung, dass man eine große Chance für eine sachgerechte Regelung in allen Mitgliedstaaten vertan habe.
Nun muss im nächsten Schritt der EU-Ministerrat noch zustimmen, bevor die Richtlinie im Amtsblatt veröffentlicht und (voraussichtlich im Sommer) in Kraft gesetzt werden wird. Danach muss sie innerhalb der nächsten 15 Monate in nationales Recht umgesetzt werden. Dies wird dann Aufgabe der neuen Bundesregierung nach den Bundestagswahlen im September sein.
Video-Übertragung EU-Parlament - Sitzung vom 14.3.2017
Foto: Deutscher Schützenbund
23. Landesschützentag Mecklenburg – Vorpommern
(16.03.2017)Sehr geehrte Schützinnen und Schützen ,
sehr geehrte Gastgeber der Stadt Neustrelitz,
sehr geehrte Gäste und Freunde des Schützenwesens,
Die Schützinnen und Schützen Mecklenburg – Vorpommerns freuen sich auf den Schützentag in Neustrelitz. Schon einmal, im Jahr 2004, war Neustrelitz Gastgeberin für den 14. Landesschützentag Mecklenburg-Vorpommern. Gern erinnern sich die Schützen an dieses Ereignis zurück, besonders an die Proklamation der Landesschützenkönige auf der Bühne im Schlosspark durch „Königin Luise“ und den farbenprächtige Schützenausmarsch.
Neustrelitz, die alte Residenzstadt der Herzöge zu Mecklenburg – Strelitz, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, lädt nicht nur mit landschaftlichen Reizen zu einem Besuch ein.
Die außergewöhnliche spätbarocke Stadtanlage von Neustrelitz gilt als einmalig in Europa,
viele architektonisch einmalige Bauten, wie die Stadtkirche, die Schlosskirche oder auch die Orangerie und der sehenswerte Schlossgarten prägen das Bild der Stadt.
Hier wandelte die beliebte Königin Luise von Preussen.
Der Landesschützenverband ist ein Verband der Tradition, Brauchtum und Sport, wohl wie kein anderer Sportverband, miteinander verbindet. Schützenfeste, Schützenausmärsche und das Königsschießen gehören zu den kulturellen Wurzeln unseres Landes und sind Ausdruck für Heimatverbundenheit und Traditionspflege der Schützinnen und Schützen.
Das fand im Jahr 2015 mit der Aufnahme des Deutschen Schützenwesens in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO eine hohe gesellschaftliche Anerkennung.
Als Residenzstadt hat Neustrelitz auch eine lange Schützentradition. Am 20.08.1767 erteilte der damalige Herzog Adolf Friedrich der IV, der Neustrelitzer Bürgerschaft das Privileg zur Gründung einer Schützencompagnie.
In diesem Jahr feiert die heutige Schützengilde Neustrelitz 1767 e.V. ihr 250-jähriges Jubiläum.
Mit der Vergabe des Landesschützentages und des Landeskönigsschießens nach Neustrelitz würdigt der Landesschützenverband die aktive und mit Begeisterung geleistete Arbeit in
der Schützengilde Neustrelitz und im Kreisschützenbund Mecklenburgische Seenplatte.
Ich rufe die Vereine, Gilden und Zünfte auf: Kommt nach Neustrelitz, seid dabei, beim Festzug der Schützen, beim großen Konzert des Heeresmusikkorps der Bundeswehr, der Proklamation der Landesschützenkönige 2017 und der 21. Delegiertenversammlung des LSV MV.
Mit Schützengruß !
Gerd Hamm
Präsident
Foto: Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern
Onlinehandel: Online-Waffen-MV
(16.03.2017)Unser Unternehmen hat sich aus meiner jahrelangen aktiven Verbundenheit mit dem Schießsport und der Tätigkeit bei einem Waffenhändler entwickelt. Als mehrmaliger Landesmeister MV in Klein- und Großkaliberdisziplinen ist es mir in diversen Gesprächen nicht entgangen, dass es immer wieder Probleme bei der Kommunikation vor allen Dingen im Onlinehandel zwischen Kunde und Waffenhändlern kommt. Die Wünsche des Kunden werden nicht hinterfragt, es wird „verkauft“.
Wir haben es uns zum Ziel gemacht, trotz Onlinehandel, das beste Produkt für „sie als Kunden“ auszuwählen, zu liefern und auch nachher mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Damit grenzen wir uns vom direkten Onlineshop ab. Waffenkauf ist Vertrauenssache. Wir lassen sie nicht im Regen stehen, für uns ist nach dem Kauf nicht Schluss, sondern fängt ihre Betreuung erst an.
Bei uns können sie jede abgebildete Waffe anfragen, aber nicht direkt im Shop kaufen, wir möchten für „Sie“ sicher gehen, dass es das ist, was sie suchen. Alle Waffen die wir verkaufen, sind im beschriebenen Zustand und zwar gut bis excellent. Und wenn die von Ihnen ausgesuchte Waffe einen Fehler hat, dann sagen wir das auch. Wir wehren uns auch nicht gegen die gesetzliche Gewährleistung, wir tun`s.
Sollten wir wider erwarten etwas nicht im Sortiment haben, dann werden wir es für sie suchen.
„Sie machen die Vorgaben und wir sorgen für das Ergebnis“
Foto: Online-Waffen-MV
EU-Parlament beschließt Feuerwaffenrichtlinie
(14.03.2017)Das Europäische Parlament hat heute Mittag den in den sog. Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Ministerrat gefundenen Kompromiss zur Änderung der EU-Feuerwaffenrichtlinie in erster Lesung beraten und mit großer Mehrheit beschlossen. In der Debatte betonten die meisten Redner, dass man einen vernünftigen Mittelweg zwischen den Interessen der Legalwaffenbesitzer und dem öffentlichen Interesse an der Sicherheit der EU-Bürger gefunden habe.
Im November 2015 holte die EU-Kommission unmittelbar nach dem Anschlag auf Bataclan in Paris ein Papier aus der Schublade, um die EU-Feuerwaffenrichtlinie drastisch zu verschärfen. So waren zur Bekämpfung des Terrors und des illegalen Waffenhandels weitere Beschränkungen für den legalen Waffenbesitzer, also Sportschützen, Jäger und Sammler vorgesehen, so z.B. das Verbot halbautomatischer Waffen, die Befristung waffenrechtlicher Erlaubnisse und eine medizinisch-psychologische Untersuchung vor der Erteilung einer Erlaubnis. Der Plan der Kommission, die neue Richtlinie bereits im Frühjahr 2016 durch das EU-Parlament zu peitschen, scheiterte nicht zuletzt am Widerstand der betroffenen EU-Bürger und der zahlreichen europäischen Interessenvertretungen. So hatte auch der DSB - gemeinsam mit anderen nationalen und internationalen - betroffenen Verbänden in vielen Gesprächen mit Abgeordneten des EU-Parlaments und Sitzungen in Brüssel sich gegen die Verschärfungen gewandt, weil diese zur Sicherheit nichts beitragen würden sondern allein den ohnehin bereits kontrollierten legalen Waffenbesitzer treffen würden. In vielen Sitzungen des zuständigen Ausschusses für Binnenmarkt (IMCO) wurde der Vorschlag der EU-Kommission im Wesentlichen abgelehnt und eigene Vorschläge erarbeitet. Auch der EU-Ministerrat hatte eigene Vorschläge in das Verfahren eingebracht. In den folgenden sog. Trilog-Verhandlungen des EU-Parlaments, des EU-Ministerrates und der EU-Kommission wurde im Dezember 2016 ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Forderungen gefunden, die zu wesentlichen Änderungen des EU-Kommissionsvorschlages geführt haben.
Dieser Kompromissvorschlag mit neuen 58 Änderungsanträgen, die zum Teil Ungereimtheiten des Textes in technischer wie in rechtlicher Hinsicht beseitigen wollten, stand heute im Europäischen Parlament zur Beratung an. Der Europaabgeordnete Schwab (EVP / CDU) wies darauf hin, dass man die Freiheit der legalen Waffenbesitzer gegen die Anforderungen der inneren Sicherheit habe abwägen müssen. Es sei in einem schwierigen Prozess gelungen, neue Belastungen für legale Waffenbesitzer abzuwenden. Auch die Vertreter der Sozialdemokraten betonten, dass dem Erfordernis der inneren Sicherheit ausreichend Rechnung getragen werde. Während den Vertretern der Linken der Entwurf nicht weit genug ging, lehnten Vertreter rechter Parteien diesen als überflüssig ab. Einig waren sich alle, dass insbesondere hinsichtlich deaktivierter Waffen sachgerechte Regelungen getroffen werden müssten, damit diese nicht wieder aktiv gemacht werden könnten. Der Kommissar für die Sicherheitsunion, Julian King, schlug ebenfalls moderate Töne an, wies aber zugleich darauf hin, dass die Arbeit für die innere Sicherheit damit nicht beendet sei. In einer engagierten Debatte wiesen viele Redner darauf hin, dass mit weiteren Restriktionen für Sportschützen, Jäger und Sammler kein Vorteil für die innere Sicherheit entstehe.
Sodann wurde zunächst ein Antrag der Fraktionen Europa der Freiheit und direkten Demokratie und Europa der Nationen und der Freiheit, dem Kompromissvorschlag nicht zuzustimmen, abgelehnt. Ebenso wurde ein Antrag der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, zunächst die Änderungsanträge abstimmen zu lassen, abgelehnt; hierzu hatte die Berichterstatterin Ford darauf hingewiesen, dass bei Änderung des Kompromisstextes das Verfahren in zweiter Lesung die erzielten Fortschritte zunichtemachen könne.
Sodann wurde der im Trilog ausgehandelte Kompromisstext mit großer Mehrheit (491 zu 178 Stimmen) beschlossen.
In der anschließenden Pressekonferenz mit der Berichterstatterin Ford (Konservative), Corrazza-Bildt (Christdemokraten), Cofferati (Sodzialdemokraten), Charanzova (Liberale) und Mastalka (Linke) wurde darauf hingewiesen, dass der ursprünglich sehr schlechte Kommissionsvorschlag nun „tot“ sei und man Regelungen gefunden habe, die Sportschützen, Jägern und Sammlern weiterhin den Besitz der erforderlichen Waffen ermögliche. Die Vertreter der Liberalen und der Linken waren demgegenüber der Meinung, dass man eine große Chance für eine sachgerechte Regelung in allen Mitgliedstaaten vertan habe.
Nun muss im nächsten Schritt der EU-Ministerrat noch zustimmen, bevor die Richtlinie im Amtsblatt veröffentlicht und (voraussichtlich im Sommer) in Kraft gesetzt werden wird. Danach muss sie innerhalb der nächsten 15 Monate in nationales Recht umgesetzt werden. Dies wird dann Aufgabe der neuen Bundesregierung nach den Bundestagswahlen im September sein.
Video-Übertragung EU-Parlament - Sitzung vom 14.3.2017
Foto: Deutscher Schützenbund
Letzte Entscheidungen bei der DM Bogen Halle
(13.03.2017)Am Sonntag fielen bei den Deutschen Hallenbogenmeisterschaften im bayerischen Halle die letzten Entscheidungen. Mit dem Recurvebogen gab es im Jugendbereich große Starterfelder. Bei der männlichen Jugend gewann Moritz Wieser (Tacherting) mit 575 Ringen recht klar vor Matthias Potrafke (Mühlentor) und Luca Schilp (Crailsheim) mit 566 und 561 Ringen. Im weiblichen Bereich siegte Lea Marie Schweer (Hagenburg-Altenhagen) nach 565 Ringen mit einem Ring Vorsprung vor Sarah Reincke (Villingen-Schwenningen). Bronze errang Nicola Koch (Freiburg) mit 555 Ringen.
Bei den Schülern A holte sich Flavio Schilp (Crailsheim) mit 581 Ringen den Titel. Ihm folgten Bela Erchinger (Berlin) und Raphael Schier (Unterwellenborn) mit 577 und 576 Ringen. Gold bei den Schülerinnen A sicherte sich die Berliner Clea Reisenweber vor der mit 575 ringgleichen Sarah Koch (Schwarzenfeld). Bronze ging an Jenny Bleibel (Dornhan) mit 568 Ringen.
Karin Schmidt (Werlte) war mit 512 Ringen die Beste bei den Seniorinnen. Hildegard Albrecht-Dittmer (Düren) und Bärbel Henke (Hemer) gewannen mit 504 und 482 Ringen Silber und Bronze. Bei den Senioren holte sich Rudolf Hörger (Pforzheim) mit 551 Ringen den Titel. Silber und Bronze gingen mit 544 und 536 Ringen an Nobert Och (Götzenhain) und Günter Baumkirchner (Schwarzenfeld).
Mit dem Compoundbogen wurde die Jugendklasse in einer gemischten Wertung entschieden, drei Jungen lagen vorn. Nico Wiegand (Chemnitz-Rabenstein) siegte mit 575 Ringen vor dem ringgleichen Sebastian Siemandel (Oberdachstetten). Bronze holte sich Fabian Mühlbauer (Dachau) mit 572 Ringen.
Den prestigeträchtigen Mannschafts-Compoundtitel gewann bei den Damen der SV BG Hanau mit 1706 Ringen. Die Hessen verwiesen die SG Bad Wörrishofen und den SV Böddiger mit 1697 und 1689 Ringen auf die Plätze zwei und drei. Bei den Herren siegte das Team Marstall souverän mit 1745 Ringen vor Pro Sport Berlin 24 und den Bogenschützen Feucht mit 1734 und 1723 Ringen.
Mit dem Recurvebogen gewannen die BS Opladen mit 1626 den Titel in der Herren-Altersklasse vor der HBG und der BSG Osterholz-Scharmbeck mit 1603 und 1589 Ringen. In der Altersklasse der Damen triumphierte der SV Eberstadt mit 1563 Ringen vor dem SV Pang und den Bogenschützen RSG Düren mit 1555 und 1544 Ringen.
Den Titel bei den Junioren gewann der BSC BB-Berlin klar mit 1672 Ringen. Silber holte sich die SGi Welzheim mit 1649, Bronze die BSG Raubling mit 1619 Ringen. Bei der Jugend gewann die FSG Tacherting ebenso glatt mit 1658 Ringen vor dem BSSC Olympia Berlin I und dem SV Weiler-Höri mit 1612 und 1581 Ringen. Bei den Schülern A gewann wieder der BSC BB Berlin mit seiner ersten Mannschaft und 1718 Ringen – der Verein hatte gleich vier Teams in der Wertung. Silber holte sich der SV Stahl Unterwellenborn Bogen mit 1691, Bronze der SV Moosbach mit 1646 Ringen.
Foto: DM Bogen Halle
Bundestag und Bundesrat beraten über Waffengesetz
(13.03.2017)Der Bundesrat hat am Freitag, dem 10. März, eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Waffengesetzes abgegeben. Unter anderem befürwortet die Länderkammer einen besseren Bestandsschutz für Waffenschränke. Zeitgleich hat der Bundestag über das Gesetz debattiert und den vorliegenden Entwurf an die Ausschüsse zur weiteren Beratung verwiesen. Einen Antrag der Grünen zur weiteren Verschärfung haben die Abgeordneten mehrheitlich abgelehnt.
Der Bundesrat hat am Freitag zu der geplanten Änderung des Waffengesetzes Stellung genommen. Mit dem Entwurf, den die Bundesregierung Ende Januar 2017 beschlossen hat, sollen unter anderem neue Bestimmungen für die Waffenaufbewahrung erlassen werden. Der Bundesrat schlägt hierzu unter anderem eine Ergänzung des Bestandsschutzes für Waffenschränke vor, die der bisherigen Norm entsprechen, was seitens des DSB ausdrücklich begrüßt wird.
Bundesrat sieht illegale Waffen als Hauptproblem
Darüber hinaus fordert der Bundesrat, dass künftig schon das illegale Anbieten einer Waffe eine Straftat ist und erkennt ausdrücklich an, dass das Hauptproblem im Zusammenhang mit Straftaten illegale Waffen sind. Dort und nicht beim legalen Waffenbesitz müssten Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung ansetzen. Der DSB begrüßt diese Position. Bereits Ende 2016 formulierte der Sachverständige von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bei einer Anhörung im Bundestag: Schusswaffen, die für Straftaten einschließlich Terrorismus verwendet würden, gelangten kaum über legale Wege in den Besitz der Täter. Dementsprechend müsse mehr Personal für die Bekämpfung des illegalen Waffenhandels eingestellt werden.
Verbot militärisch aussehender Halbautomaten abgelehnt
Abgelehnt hat der Bundesrat allerdings ein Ansinnen Bremens, ein Verbot militärisch aussehender halbautomatischer Waffen auszusprechen. Dieses Vorhaben hat der DSB bereits vor Monaten als Augenwischerei abgelehnt. Eine entsprechende Vorschrift gab es übrigens im Waffengesetz schon einmal – sie wurde allerdings bereits 2002 unter der damaligen rot-grünen Bundesregierung auf Anregung von Strafverfolgungsbehörden gestrichen. Begründung damals: nicht nachvollziehbar und mit Blick auf Straftaten irrelevant.
Kritische Punkte
Kritisch sieht der DSB die erneute Bundesratsforderung nach einer verpflichtenden Abfrage bei den Verfassungsschutzbehörden. Bereits im Vorfeld haben DSB und die im Forum Waffenrecht (FWR) zusammengeschlossenen Verbände dies abgelehnt. Auch die Bundesregierung hatte den Vorschlag in ihrer Stellungnahme kritisiert. Der aktuelle Gesetzentwurf sieht – neben einigen sinnvollen Regelungen, Verwaltungsvereinfachungen und Bereinigungen – auch eine Anpassung an neuere Normen und eine Anhebung der Aufbewahrungsstandards für Waffen vor. Vor allem diesen Punkt haben DSB und die im FWR zusammengeschlossenen Verbände bereits in der Verbändeanhörung Ende 2016 kritisiert: Eine deutliche Anhebung der schon jetzt hohen Aufbewahrungsstandards sei nicht nötig und angesichts des damit verbundenen Aufwands unverhältnismäßig. Keine Bedenken bestünden dagegen gegen eine Ersetzung der geltenden Standards durch die aktuellen Sicherheitsstufen S1 und S2 nach EN 14450.
Erste Lesung im Bundestag
Parallel zum Bundesrat hat sich am Freitag auch der Bundestag mit der geplanten Änderung des Waffengesetzes in erster Lesung beschäftigt. Nun werden die zuständigen Ausschüsse (Innen- und Justizausschuss) darüber beraten, bevor das Plenum in einigen Wochen oder Monaten abschließend beraten soll. Mehrere Abgeordnete haben in der heutigen Debatte noch Änderungsbedarf angemeldet. So forderten die Abgeordneten Oswin Veith (CDU) und Michael Frieser (CSU) Nachbesserungen beim Bestandsschutz für Waffenschränke zugunsten legaler Waffenbesitzer. Die Abgeordnete Gabriele Fograscher (SPD) betonte einerseits, dass weitere Verschärfungen kein Mehr an Sicherheit bringen würden und verwies darauf, dass nach Zahlen des Bundeskriminalamtes die Anzahl der Straftaten mit Waffen kontinuierlich zurückgehe. Andererseits sprach sie sich für eine zusätzliche Regelabfrage beim Verfassungsschutz für die Zuverlässigkeitsprüfung aus.
Die Grünen fordern weitere Verschärfung
Der Bundestag hat sich heute außerdem mit einem Antrag von Bündnis90/Die Grünen zur weiteren Verschärfung des Waffengesetzes befasst und mehrheitlich abgelehnt. Bereits bei einer öffentlichen Anhörung Ende 2016 hat die überwiegende Zahl der geladenen Experten den Entwurf kritisiert. Einige Forderungen aus dem Antrag bezeichnete die SPD-Abgeordnete Fograscher als „Placebo“ und wies darauf hin, dass kein Zusammenhang zwischen den terroristischen Anschlägen der letzten Zeit und dem geltenden Waffenrecht bestehe. Die Linken-Abgeordnete Martina Renner zeigte durch ihre Äußerung, wie wenig Sachverstand in der Debatte teilweise vorherrschte: Sie bezeichnete Repetierwaffen als Halbautomaten und bezog sich dabei auf den Amoklauf in Erfurt. Einen mit dem jetzt abgelehnten Antrag teilweise übereinstimmenden Antrag haben die Grünen noch vor der Sitzung erneut eingebracht. Dieser wird nun ebenfalls in den Ausschüssen behandelt.
Mehr gegen den illegalen Waffenhandel tun
DSB und die im FWR vertretenen Verbände repräsentieren etwa 2,5 Millionen legale Waffenbesitzer. Sie lehnen Verschärfungen des geltenden Rechts ab, weil damit die öffentliche Sicherheit keineswegs verbessert werden kann. Das Bundeslagebild Waffenkriminalität 2015 zeigt bereits deutlich: Nur 0,1 Prozent aller Straftaten wurden mit Schusswaffen verübt. „Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch in der Langzeitbetrachtung waren die erfassten Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen in Deutschland rückläufig“, so ein Fazit des Berichts. „Legale Waffenbesitzer mit immer neuen Auflagen zu überziehen ist natürlich einfacher, als illegalen Waffenhandel einzudämmen“, sagte DSB-Vizepräsident Jürgen Kohlheim. Es müsse mehr Energie in die Bekämpfung des illegalen Waffenhandels gelegt werden. Die Schusswaffe für die schreckliche Bluttat Mitte Juli 2016 in München stammte nachweislich aus dem sogenannten Darknet, einem illegalen Teil des Internets, der von Behörden derzeit nur mangelhaft kontrolliert werden kann. Selbst Heranwachsende sind heute in der Lage, in einer digital vernetzten Welt immer leichter an illegale Waffen zu gelangen. Dem müsse endlich ein Riegel vorgeschoben werden, anstatt generalverdachtsmäßig legale Waffenbesitzer immer weiter zu belasten.
Foto: Deutscher Schützenbund
Klingner informiert: + Baustelle auf der B 71 +
(12.03.2017)Hier eine Info für Kunden die uns im Stammhaus Bremervörde besuchen möchten und aus Richtung Süden, über die A1 Abfahrt Bockel anreisen:
die B71 ist in Richtung Bremervörde nördlich von Zeven (und nicht südlich wie fälschlich in einigen Karten von Navis und Verkehrsdiensten dargestellt) wegen Bauarbeiten bis September gesperrt.
Hier für Sie die derzeit schnellste Anfahrt nach Bremervörde aus Richtung Süden:
verlassen Sie die B71 am Kreisel beim Ortseingang Zeven an der zweiten Ausfahrt auf den Westring. Am zweiten Kreisel nehmen Sie die zweite Ausfahrt Richtung Bremervörde.
Am dritten Kreisel nehmen Sie die dritte Ausfahrt Richtung Godenstedt (K143) und fahren bis Rockstedt.
In Rockstedt biegen sie rechts ab auf die K119 und folgen dieser bis zur Ortsmitte von Selsingen. In Selsingen biegen Sie links ab auf die ab hier wieder geöffnete B71 Richtung Bremervörde
Foto: + Baustelle auf der B 71 +
Katharina Bauer holt sich zweiten nationalen Titel
(12.03.2017)Katharina Bauer ist die derzeit in Deutschland bestimmende Bogenschützin – jedenfalls bei den Deutschen Meisterschaften. Ein gutes halbes Jahr nach ihrem Titelgewinn im Freien durch ein 6:4 gegen die nach Olympia noch gestresste Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh gewann die Raublingerin am Samstag in Hof auch die Deutsche Meisterschaft in der Halle. Bei den Männern siegte Richard Schatursunow vom Bundesligisten Blankenfelder Bogenschützen durch.
Katharina Bauer, die aus beruflichen Gründen zunächst nicht mehr dem Nationalteam angehört, bezwang mit 6:0 im Finale die überraschend so weit vorgedrungene Andrea Kreipe aus Braunschweig. Damit hatte die Vorkampferste, Bauer mit 574 Ringen, gegen die Drittbeste der Qualifikation, Kreipe mit 557 Ringen, den Endkampf bestritten.
Dazwischen hatte sich im Vorkampf Nationalkaderschützin Michelle Kroppen aus Jena mit 569 Ringen geschoben, doch im Halbfinale unterlag Kroppen gegen Kreipe mit 3:7. Sie sicherte sich im kleinen Finale durch ein 6:2 über Jana Lemke (Bassum) Bronze. Die drei anderen Nationalschützinnen, Lisa Unruh, Elena Richter (beide Berlin) und Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), waren in Hof nicht am Start.
Bei den Männern gewann in Abwesenheit des Olympianeunten Florian Floto (Querum) mit Richard Schatursunow der Zweitbeste nach dem Vorkampf in einer dramatischen Entscheidung den Titel. Im Finale bezwang Schatursunow den Karlsbader Nationalkaderschützen Cedric Rieger, den besten der Qualifikation, denkbar knapp mit 6:5.
Nach drei Remis ging der Blankenfelder durch ein 30:29 im vierten Satz mit 5:3 in Führung, doch Rieger hielt dagegen und glich durch ein 29:28 aus. Der Stechpfeil musste entscheiden, beide Sportler blieben ihrem hohen Niveau treu und trafen die Zehn, doch der Pfeil von Schatursunow lag ein wenig näher am Scheibenzentrum. Bronze gewann Dominic Gölz vom Bundesliga-Finalteilnehmer BC Villingen-Schwenningen durch ein 6:4 gegen Johannes Maier (Thierhaupten), der im Achtelfinale
Titelverteidiger Heiko Keib (Querum) mit 6:0 ausgeschaltet hatte.
Bei den Junioren gewann Jannis Kramer (Berlin) mit 577 Ringen vor Hauke Kuhlmann (Lauenau, 575) und Christoph Breitbach (Bornheim, 573) den Titel. Meisterin der Juniorinnen wurde Elisa Tartler aus Thulba mit 566 Ringen recht klar vor Milena Ziegler (Dornhan) und Sophie Wollenhaupt (Darmstadt) mit 561 und 554 Ringen.
In der Damen-Altersklasse behauptete sich Antje Keller (Rehau) mit 560 Ringen. Silber ging an Kerstin Masch (Hahnheim), Bronze an Astrid Lott (Kakenstrof) mit 557 und 552 Ringen. Bei den Herren gewann Thorsten Gahlow (Opladen) mit 342 Ringen den Titel. Silber sicherte sich Krzysztof Skrzydel (Mühldorf) vor Andreas Bauer (Inningen) mit 341 und 340 Ringen.
Foto: Katharina Bauer
Sportordnung Liste B MV
(10.03.2017)Die aufgelisteten Wettkämpfe sind die Abweichungen, die im aufgelisteten Landesverband im Vergleich zur Sportordnung des Deutschen Schützenbundes e.V. geschossen werden. Liste genehmigt mit Bescheid vom 15.02.2017, Stand: 15.02.2017
Foto: Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern
Gesetzentwurf zum Waffenrecht
(09.03.2017)Sowohl im Bundesrat wie auch im Bundestag sind derzeit Gesetzesinitiativen zur Überarbeitung des Waffenrechts anhängig. Interessierte können die Debatten dazu auch im Parlamentsfernsehn mit verfolgen.
Nachdem die Bundesregierung ihren „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften“ am 27. Januar 2017 dem Bundesrat zur Stellungnahme übersandt hat (Bundesrats-Drucksache 61/17) haben die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates am 28. Februar 2017 Empfehlungen zur Stellungnahme ausgesprochen (Bundesrats-Drucksache 67/1/17). In diese Empfehlungen sind die Gesetzesanträge der (bald Schützen-) Freien Hansestadt Bremen vom 10. Januar 2017 (Bundesrats-Drucksache 5/17) sowie des Landes Hessen vom 23. September 2016 (Bundesrats-Drucksache 357/16) eingearbeitet worden: Bremen will ein Verbot bestimmter halbautomatischer Langwaffen, Hessen die verpflichtende Regelabfrage zur Zuverlässigkeit bei den Verfassungsschutzbehörden. Der Antrag von Hessen ist bereits im Bundesrat verabschiedet und am 9. November 2016 in den Bundestag eingebracht worden (Bundestags-Drucksache 18/10262).
Über die Beschlussempfehlungen wird der der Bundesrat in seiner Sitzung am 10. März 2017 (TOP 30) entscheiden. Wird der Antrag angenommen, fließt er in die Beratungen des Bundestages ein.
Nach Ablauf der einzuhaltenden Fristen hat die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf am 20. Februar 2017 in den Bundestag eingebracht (Bundestags-Drucksache 18/11239). Die Verbände hatten in vergangenen Gelegenheiten, zu den vorgeschlagenen Änderungen Stellung zu nehmen.
Der DSB hat - mit den anderen Verbänden - hierzu eine umfangreiche Stellungnahme erarbeitet, in der insbesondere die Regelungen zur Aufbewahrung hinsichtlich der erforderlichen Schränke kritisiert wurden; den Vorschlägen der Verbände ist leider nicht gefolgt worden.
Über den Gesetzentwurf wird der Deutsche Bundestag in seiner 221. Sitzung am 10. März 2017 um 11:10 Uhr beraten (TOP 29 und 52). Gleichzeitig wird über den Antrag der Grünen vom 21. September 2016 „Handlungsbedarf im Waffenrecht für mehr öffentliche Sicherheit“ entschieden, zu dem der Innenausschuss im vergangenen Jahr eine öffentliche Anhörung durchgeführt hat.
Der Bundestag wird den Gesetzentwurf zur weiteren Beratung an den federführenden Innenausschuss und den beteiligten Justizausschuss verweisen. In diesem Verfahren wird der DSB weiterhin seine Bedenken und Vorschläge zu einer sachgerechten Regelung vor allem hinsichtlich der Aufbewahrung einbringen.
Foto: Deutscher Schützenbund
Vorabankündigung der Altersklassen und Disziplinen für die Deutschen Meisterschaften 2018-2020
(07.03.2017)Nachdem im Herbst 2016 bereits die Neueinteilung der Altersklassen beschlossen und verkündet wurde, folgte in den Frühjahrssitzungen der Technischen Kommission und des Bundesausschusses Sportschießen nun die Festlegung des Wettkampfprogramms für das Sportjahr 2018. Dieses wird bis einschließlich des Sportjahres 2020 Bestand haben und beinhaltet sowohl neue Disziplinen als auch Streichungen.
In ihren Sitzungen vom 16.-19.02.2017 haben die Technische Kommission sowie der Bundesausschuss Sportschießen in Wiesbaden über das Wettkampfprogramm der Deutschen Meisterschaften beraten. Das nun beschlossene Programm wird bis zum Olympiajahr 2020 Bestand haben, bis dahin werden keine Disziplinen gestrichen oder neu eingeführt. Zukünftig wird die Entwicklung der Melde- und Starterzahlen der Disziplinen und Klassen innerhalb eines vierjährigen Zeitraums evaluiert und im vorolympischen Jahr ausgewertet. Diese Evaluation stellt die Grundlage für die Streichung und Neueinführung bei den Deutschen Meisterschaften dar.
Im Bereich Gewehr gibt es nur marginale Änderungen. KK-Gewehr 50m mit Zielfernrohr wird ab 2018 nicht mehr zwingend mit Zielfernrohr, sondern wahlweise auch mit Diopter geschossen. Ziel hierbei ist es, insbesondere im Jugendbereich einen fließenden Übergang zwischen Luftgewehr-Dreistellung und den KK-Disziplinen zu schaffen.
Die größten Änderungen betreffen die Auflagewettbewerbe. Mit dem Ziel einer Gleichbehandlung von Gewehr- und Pistolensportlern werden zukünftig in beiden Bereichen je drei Disziplinen angeboten. Für die Gewehrsportler bedeutet dies, dass sowohl auf 50 als auch auf 100 Meter die getrennte Ausschreibung von Diopter und Zielfernrohr wegfällt, dafür bestehen ab 2018 freie Wahl zwischen den beiden Visiertypen und gemeinsame Wertung in einem Wettkampf. Als dritte Pistolendisziplin neben Luft- und Sportpistole wird die freie Pistole auf 50m eingeführt.
Die Kurzwaffendisziplinen 25m Schnellfeuerpistole und 50m Freie Pistole werden ab 2018 auch für Frauen geöffnet. Weitere Änderungen im Pistolenbereich betreffen die Mehrschüssige Luftpistole (MLP), da in der Breite nur sehr wenige Vereine mit den bisher erforderlichen Klappscheiben ausgerüstet sind. Um die Zugangshürde an dieser Stelle zu reduzieren, wird der Wettkampf ab 2018 so geändert, dass die Durchführung auf normalen Luftdruckanlagen möglich ist. Die zwei Disziplinen Mehrkampf und Standard können sowohl auf elektronischen Anlagen, als auch auf mit Papierscheiben durchgeführt werden, ohne dass hierfür ein Standumbau notwendig ist.
Außerdem werden aufgrund der internationalen Entwicklungen Team-Mixed-Wettbewerbe eingeführt, deren genauer Ablauf noch in den Arbeitskreisen diskutiert wird. Ausgetragen werden diese Wettkämpfe in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Flinte Trap.
Alle Änderungen wurden in den Arbeitsgruppen von den Landesverbänden mitgestaltet und haben für die Sportjahre 2018 bis 2020 Gültigkeit. Sollten sich in der Praxis Ideen und Anregungen für die 2019 geplante nächste Evaluation des Wettkampf-Programms ergeben, können diese über die Kreis-/Gau-/Bezirkssportleiter an die Landesverbände weitergegeben werden.
- Altersklassen Sportjahr 2018
Gewehr, Pistole, Flinte, Auflage, Sommerbiathlon - Übersicht Deutsche Meisterschaft 2018 bis 2020 -
Wettbewerbe/Orte/Termine / Klassen
Foto: Deutscher Schützenbund
Eheleute Reitz kämpfen in Maribor gemeinsam um Medaillen
(22.02.2017)Sowohl Schnellfeuer-Olympiasieger Christian Reitz auch als seine Ehefrau Sandra haben sich in der internen Ausscheidung für die Luftdruck-Europameisterschaften durchgesetzt und kämpfen bei den Titelkämpfen vom 8. bis 11. März in Maribor (Slowenien) um Medaillen. Es könnte sogar sein, dass sie als echtes Team im neu geschaffenen Mixed-Wettbewerb Luftpistole antreten werden, doch über die Zusammensetzung entscheidet der Disziplinverantwortliche Jan-Erik Aeply erst vor Ort.
Neben Christian Reitz (Regensburg), der sich bis Tokio wie mit der Schnellfeuerpistole auch mit der Luftpistole der Konkurrenz stellen will, schafften der Junioren-Weltmeister von 2014, Alexander Kindig (Burgau), und Michael Schwald (Lörrach-Haningen) die Qualifikation. Bei den Frauen wird Sandra Reitz von Ex-Europameisterin Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) und Julia Hochmuth begleitet.
Wie die Männer und Frauen schossen auch die Juniorinnen und Junioren ihre Ausscheidung in Suhl aus. Bei den Juniorinnen nominierte der DSB auf Vorschlag von Bundestrainerin Bärbel Georgi Lea Kleesattel (Langenpreising), Miriam Piechaczek (Königsberg) und Jessica Schrader (Neuenhäusen). Die drei Junioren Nils Strubel (Walldorf), Alexandar Todorov (München) und Robin Walter (Grüntal-Frutenhof) vertreten den DSB in Maribor.
Außerdem werden in Maribor die Wettbewerbe in der nichtolympischen Disziplin Laufende Scheibe ausgetragen. Als einziger Deutscher ist bei den Männern im Team des Disziplinverantwortlichen Thomas Pfeffer Tobias Schönsteiner (Süßen) dabei, bei den Frauen Daniela Vogelbacher (Frankfurt/Main) und Julie Kirr (Andisleben). Bei den Junioren tritt Kris Großheim (Frankfurt/Main) für Deutschland an. Die Gewehrschützen hatten bereits beim IWK in München ihre Qualifikation ausgeschossen.
Hier das komplette Aufgebot:
- Pistole
Frauen
Sandra Reitz (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Julia Hochmuth (Ludwigsburg)
Männer
Christian Reitz (Regensburg)
Alexander Kindig (Burgau)
Michael Schwald (Lörrach-Haningen)
Juniorinnen
Lea Kleesattel (Langenpreising)
Miriam Piechaczek (Königsberg)
Jessica Schrader (Neuenhäusen)
Junioren
Nils Strubel (Walldorf)
Alexandar Todorov (München)
Robin Walter (Grüntal-Frutenhof)
- Gewehr
Frauen
Selina Gschwandtner (Reischach)
Katharina Kösters (Kevelaer)
Lisa Müller (Weingarten)
Männer
Maximilian Dallinger (Lengdorf)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Robin Zissel (Burgwald)
Juniorinnen
Anna Janshen (Kevelaer)
Jana Heck (Petersberg)
Verena Schmid (Greding)
Junioren
Bastian Blos (Solingen)
David Koenders (Mossautal)
Maximilian Simbeck (Dingolfing)
- Laufende Scheibe
Frauen
Daniela Vogelbacher (Frankfurt/Main)
Julie Kirr (Andisleben)
Männer
Tobias Schönsteiner (Süßen)
Junioren
Kim Großheim (Frankfurt/Main)
Foto: Maribor 2017
Neues TÜV-Zertifikat für DSB-Geschäftsstelle
(21.02.2017)Die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden-Klarenthal hat sich im Dezember 2016 turnusgemäß einem Wiederholungs-Audit des TÜV Hessen unterzogen und die Überprüfung ihres Qualitätsmanagements erfolgreich bestanden. Erneut wurden die Arbeitsabläufe in den Abteilungen der Bundesgeschäftsstelle von zwei unabhängigen Prüfern genau unter die Lupe genommen.
Seit 2004 arbeitet die Bundesgeschäftsstelle engagiert und mit nachgewiesenem Erfolg entsprechend der Richtlinien des Qualitätsmanagement-Systems (QMS) des TÜV Hessen. Im Jahr 2016 erfolgte nun eine Umstellung von der alten Norm DIN EN ISO 9001:2008 auf die neue, erweiterte Norm DIN EN ISO 9001:2015. Diese Umstellung brachte umfangreiche Änderungen mit sich, unter anderem eine größere Einbindung der Kunden und eine genauere Bewertung von Risikoanalysen.
Schwerpunkte der Prüfung waren diesmal die organisatorischen und kaufmännischen Tätigkeiten gemäß der DSB-Satzung insbesondere in den Bereichen des Sports, der Öffentlichkeitsarbeit, der Bildung, der Wissenschaft und der Traditionspflege. Dabei wurde die Zusammenarbeit mit Dritten innerhalb (z.B. Landesverbänden und Gremien) und außerhalb des Deutschen Schützenbundes (z.B. Presse, Zuwendungsgebern, öffentliche Verwaltung, Sponsoren etc.) von externen TÜV-Gutachtern genau unter die Lupe genommen.
Als Ergebnis der Prüfung konnte eine Verlängerung der Zertifizierung um weitere drei Jahre erreicht werden. Nach wie vor ist die DSB-Geschäftsstelle die einzige ihrer Art eines Bundesverbandes innerhalb des organisierten Sports, die sich nach einem neutralen und objektiven Qualitätsmanagementsystem zertifizieren lässt.
DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp konnte sich über das Ergebnis der erneuten Zertifizierung freuen: „Der DSB konnte damit zum 13. Mal ein TÜV-Audit erfolgreich abschließen. Das QMS ist ein wichtiger Baustein unserer täglichen Arbeit. Gleichzeitig ist die Zertifizierung Ansporn, auch in Zukunft alle Herausforderungen professionell und optimal im Interesse unserer Mitglieder meistern zu können.“
Der QMS-Beauftragte des Deutschen Schützenbundes, Robert Garmeister, ergänzt: „Ich freue mich, dass das Gütesiegel auch zum Nachweis der Qualität der Bildungsarbeit beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg dient, dieses den DSB deshalb als anerkannte Bildungseinrichtung im Sinne des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg führt und es Lehrgangsteilnehmern aus Baden-Württemberg damit ermöglicht, Bildungsurlaub für unsere Veranstaltungen zu beantragen.“
Auch im Hinblick auf die viel diskutierte Neustrukturierung des Leistungssports in Deutschland durch das Bundesministerium des Innern und den Deutschen Olympischen Sportbund kommt einem neutralen und objektiven Qualitätsmanagement im Bereich der Arbeitsabläufe eine zunehmende Bedeutung zu. Der DSB ist hier sehr gut und zukunftsorientiert aufgestellt.
Foto: Neues TÜV-Zertifikat für DSB-Geschäftsstelle
+ Preisschießen in Lengerich ! +
(20.02.2017)Die Schießgruppe Lengerich trägt seit geraumer Zeit in einem dreijährigen Rhythmus ein großes Preisschießen für jedermann im Rahmen eines Teilerschießens durch.
Hierzu werden neben dem Umbau der Kleinkaliberstände auch zusätzliche Luftgewehrstände im großen Saal des Sport- und Schützenhauses im Obergeschoss aufgebaut.
Durch die breite Unterstützung der lokalen und regionalen Wirtschaft im Rahmen einer Werbewandaktion war und ist es uns möglich, den Schützinnen und Schützen eine attraktive Preiskulisse zu bieten. So konnten zuletzt 2014 sowie 2017 Autos als Hauptpreise ausgelobt werden.
Vom 10.-12.03. und 17.-26.03.2017 freut sich die Schießgruppe Lengerich auf Ihren Besuch.
Foto: Preisschießen in Lengerich
Lisa Unruh „Weltschützin des Jahres 2016“ und Siebte in Las Vegas
(13.02.2017)Die Olympiazweite Lisa Unruh aus Berlin ist beim „Las Vegas Schießen“ mit dem Bogen in der Halle Siebte in der Recurve-Damenentscheidung geworden. Lisa Unruh reiste gemeinsam mit Bundestrainerin Natalia Butuzova (Foto links) als einziges Nationalteammitglied auf Einladung in die Spielerstadt. Schließlich erhielt sie eine ganz besondere Auszeichnung bei der abschließenden Gala: Sie gewann die vom Weltbogenverband durchgeführte Wahl „Weltschütze des Jahres 2016“ in der Kategorie Recurve Damen. „Ich bin jetzt so glücklich, danke an alle“, schrieb sie.
Beim Wettkampf erzielte Unruh, obwohl die Anreise wegen Streiks, Schneechaos, verpassten und gestrichenen Flügen 70 Stunden dauerte, starke 878 Ringe, lag nur aufgrund der geringeren Anzahl an Innenzehnern hinter der ringgleichen Südkoreanerin Yun Jin. Unruh fehlten lediglich vier Ringe zu einem Platz auf dem Medaillenpodest.
Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, als bei dem riesigen Wettbewerb traten – allein in der Compound-Männerklasse traten 270 Sportler an – die Nationen mehr als die üblichen drei Athleten wie bei Weltcups nominieren durften. Vor allem das im Bogensport weltweit führende Südkorea nutzte diese Möglichkeit und zeigte, über welche große Klasse an der Weltspitze diese Nation verfügt. Von den besten 20 Sportlerinnen kamen allein zwölf aus Südkorea.
Lisa Unruh war hinter der Dritten, Aida Roman aus Mexiko, zweitbeste Nichtkoreanerin im Feld und außerdem beste Europäerin. Der Sieg ging an Sejui Park mit 884 vor Jiyung Song mit 882 Ringen. Lisa Unruh verwies ihre Kontrahentin im Finale von Rio, Olympiasiegerin Hyejin Chang, mit einem Ring Vorsprung auf Platz acht.
Foto: Lisa Unruh „Weltschützin des Jahres 2016“
DSB sucht Sachbearbeiter/in Kreditoren und Finanzen
(07.02.2017)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit ca. 1,4 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Im Zuge einer Nachfolgeregelung sucht der DSB einen/eine Sachbearbeiter/in Kreditoren und Finanzen für die Abteilung Finanz- und Rechnungswesen.
Die Stelle ist in Vollzeit zu besetzen und zunächst auf zwei Jahre befristet. Dienstort ist der Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden.
Die komplette Stellenausschreibung finden sie über den folgenden Link.
Foto: DSB Stellenausschreibung
Neues Waffenrecht beschlossen
(25.01.2017)Die Bundesregierung will die Zahl der illegalen Waffen und Munition reduzieren. Ein Jahr lang können Besitzer nicht eingetragene Waffen straffrei bei Polizei und Behörden abgeben. Diese Reform des Waffenrechts hat das Kabinett beschlossen.
Foto: picture-alliance/ ZB
Das Gesetz sieht eine sogenannte Strafverzichtsregelung für den illegalen Besitz von Waffen und Munition vor. Sie ist auf ein Jahr befristet. Durch diese Amnestie wird ein Anreiz geschaffen, Waffen und Munition einer zuständigen Behörde oder Polizeidienststelle zu überlassen.
Sichere Aufbewahrung
Gleichzeitig hebt das neue Gesetz die Sicherheitsstandards für die Aufbewahrung von Waffen und Munition an. Das Ziel: weniger Waffen sollen abhanden kommen.
Es gilt eine Besitzstandsregelung: Waffenbesitzer dürfen ihre vorhandenen Sicherheitsbehälter uneingeschränkt weiternutzen.
Effektiverer Vollzug
Weitere Regelungen greifen Anregungen der Waffenbehörden in den Bundesländern auf. Dadurch soll der Vollzug des Waffenrechts effektiver werden. Das hat positive Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit.
Foto: Bundesregierung beschließt Neues Waffenrecht
WA weitet Partnerschaft mit Eurosport aus
(23.01.2017)Nachdem Eurosport den Zuschlag für die Exklusiv-Übertragungsrechte für die Olympischen Spiele ab 2018 in Europa bekommen hat, weiten jetzt der Sender und der Bogen-Weltverband World Archery (WA) ihre schon bestehende Partnerschaft aus. Eurosport wird alle wichtigen Wettkämpfe wie die Weltcups, die Weltmeisterschaften und die Weltcup-Finals bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio per traditioneller und digitaler Form übertragen und damit die seit 2014 bestehende Zusammenarbeit fortsetzen.
Außerdem soll es umfassende Shows der Höhepunkte geben, die es wiederum im Fernsehen auf dem klassischen Sender wie im extra zu bezahlenden Eurosport-Player live oder per On-Demand-Service zu sehen gibt. In der Asien-Pazifik-Region werden die Übertragungen über den Europsport-1-Kanal realisiert. Besonders in den Schlüsselmärkten Deutschland und Frankreich sieht Eurosport nach dem Erfolg der Olympiaübertragungen von Rio 2016 durch die öffentlich-rechtlichen Anstalten Potenzial, seine Reichweite mit Bogenschießen auszubauen.
Foto: WA Partnerschaft
Anmeldung zur 2. Deutschen Meisterschaft Jagdparcours startet
(12.01.2017)Nach der erfolgreichen Premiere 2016 im sächsischen Cavertitz findet die DM Jagdparcours am 19. und 20.08.2017 in Südbaden statt. Auf der Schießanlage Dornsberg werden bis zu 180 Starter erwartet, die in fünf Einzel- und einer Mannschaftswertung die neuen Deutschen Meister ermitteln. Die Anmeldung ist ab sofort mit den auf der DSB-Homepage hinterlegten Vordrucken möglich.
Der Modus der DM Jagdparcours bleibt im Wesentlichen unverändert. Geschossen wird ein Programm über 200 Scheiben über zwei Tage nach dem Regelwerk Sporting der FITASC. Neu ist aber eine Wertung für Mannschaften, die sich aus drei Schützen eines Vereins – unabhängig von ihrer Wettkampfklasse – zusammensetzen. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder von DSB-Vereinen, die als aktive Mitglieder an den zuständigen Landesverband gemeldet sind.
Durch die Einführung der Mannschaftswertung und die Erfahrungen des vergangenen Jahres war es nötig, das Anmeldesystem leicht abzuändern. Die Meldung erfolgt ab 2017 nicht mehr durch den Schützen selbst, sondern durch den Verein, für den er/sie starten möchte. Der Verein bestätigt auf dem Meldebogen die Mitgliedschaft und gibt Auskunft zur Mannschaftszusammensetzung. Diese kann bei Bedarf aber vor Ort noch kurzfristig geändert werden. Die Anmeldung für Gaststarter, die keinem Verein des DSB angehören und somit auch nicht Deutscher Meister werden können, erfolgt ebenfalls per E-Mail mit einem gesonderten Formular.
Alle Meldungen müssen bis spätestens 31.07.2017 per E-Mail (dm@dsb.de) oder Fax (0611 46807-49) beim DSB eingegangen sein. Sollte vor dem Meldeschluss bereits die Maximalstarterzahl erreicht sein, werden alle später eingehenden Meldungen auf eine Warteliste, sortiert nach Eingang, gesetzt. Der meldende Verein (bzw. Gastschütze) erhält eine Eingangsbestätigung sowie eine Rechnung über das Startgeld. Ausgeschlossen ist eine Barzahlung des Startgeldes vor Ort, es sind ausschließlich Überweisungen auf das DSB-Konto möglich. Die Erteilung des Startrechts erfolgt nach Zahlungseingang durch die Zustellung einer Startkarte/Wettkampfeinladung.
Foto: Deutschen Meisterschaft Jagdparcours
Endspurt! Noch 3 Tage den Junior/-in des Jahres und Team wählen!
(11.01.2017)Ein sehr erfolgreiches Jahr liegt hinter den Junioren/-innen des Deutschen Schützenbundes. Und nun ist Ihre Meinung gefragt: Wer war in diesem Jahr die beste Nachwuchsschützin oder der beste Nachwuchsschütze des DSB?
Welches Team war Ihrer Meinung nach am erfolgreichsten?
In der Zeit vom 5. Dezember 2016 bis 15. Januar 2017 ist die Stimmabgabe nach einer Online-Registrierung möglich.
Allen nominierten Nachwuchsathleten des Sportjahres 2016 viel Erfolg.
Auf die Gewinner warten Geldpreise in Höhe von insgesamt 2.700 Euro, gesponsert von der Firma Steinhauer & Lück.
Foto: DSJ Wahl uim Junior des Jahres
Bundesliga-Finale Luftgewehr und Luftpistole in Paderborn
(04.01.2017)Vom 3. bis 5. Februar 2017 wird Paderborn wieder zum Mekka der deutschen Schießsport-Fans. Dann nämlich bittet der SSV Elsen zum Bundesliga-Finale ins Sportzentrum Maspernplatz. Zum diesem Finale treffen sich die jeweils acht besten Mannschaften Deutschlands in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole.
In diesen olympischen Disziplinen ermitteln nationale und internationale Schützen auf absolutem Weltklasseniveau den Deutschen Mannschaftsmeister 2017. Unter anderem werden einige der aktuellen Olympiasieger am Start sein und mit ihren Mannschaften um den nationalen Titel kämpfen. Die Wettkämpfe werden aktiv moderiert, die Sportler attraktiv in Szene gesetzt und die Ergebnisdarstellung kann über Großbildleinwände verfolgt werden. Spannung und Spitzensport sind für alle Zuschauer garantiert.
Der SSV Elsen freut sich auf zahlreiche Zuschauer, denen er den Schießsport als stimmungsvolles Erlebnis präsentieren kann. Tragen sie sich den Termin schon jetzt in den Kalender ein oder bestellen sie schon jetzt ihr Ticket für den 03.-05.02.2017 in Paderborn. Seien Sie live beim größten Bundesligaevent des Schießsports dabei und unterstützen Sie die besten deutschen Mannschaften des Schießsports!
Weitere Infos sowie die Online-Ticketbestellung finden sie unter: www.finale-paderborn.de
bei Holme gesehen: Walther LG400 Blacktec Aufgelegt
(06.12.2016)Walther LG400 Blacktec Aufgelegt Universal
Exklusivmodell für Holme
Dieses Gewehr war ein Wunsch von Herrn Holme sen. an die Firma Walther.
Er wollte das günstigste Alu-Auflage-Gewehr auf dem Markt!
Es sollen möglichst viele Aufgelegtschützen in den Vereinen davon profitieren!
... und hier ist es!
Einmalig in Ausstattung und Preis! Interessant für den Verein, aber auch für den Einzelschützen!
Komplett ausgestattet, es kann sofort los gelegt werden!
... das Beste:
Es ist mit drei Schrauben wieder zum Freihandgewehr umrüstbar.
Das und der universale Griff macht es zu einem der brauchbarsten Gewehre im Verein!
LG400 Grundausstattung:
• Pressluftsystem für 300 und 200 bar
• Druckminderer mit QUICKCLEAN Luftfilter
• Trockentrainingsmodus
• ECO Ventiltechnik
• VARIO-Abzug für feinste Einstellmöglichkeiten
• Breite Lademulde mit Ladezustandsanzeige
• Ergonomischer Ladehebel rechts oder links anbaubar
• Universal-Tool
• Abschließbarer Kunststoffkoffer
LG400 Blacktec:
• Vielseitig einstellbarer Alu-Schaft
-Griff drehbar und in Länge versetzbar
-Vorderschaft höheneinstellbar und verschiebbar
-Backe und Schaftlänge stufenlos einstellbar
• Wahlweise für Rechts- oder Linkshänder umbaubar
• T-Nutschiene für 3-Stellung und Aufnahme Auflagegabel
• Stufenlose Schaftlängen- und Backen-Schnelleinstellung
• Alu-Schaftkappe SINUS (unterer Kappenschenkel lässt sich fürs Auflageschießen leicht abbauen)
• Stahl-Pressluftkartusche mit Manometer
• BASIC-Matchdiopter und Korntunnel
• Geringes Grundgewicht (ca. 4.000 g)
• Absorber nachrüstbar
Die Holme Zusatz-Ausstattung:
• echter Holz-Auflage-Vorderschaft mit Hohlkehle
• Gehmann Diopter Rückverlagerung (leicht umbaubar zum Freihandschießen, wenn nötig)
• zusätzlicher Freihand-Vorderschaft
Das Beste:
Das Gewehr ist mit drei Schrauben wieder zu einem normalen Freihand-Gewehr umzubauen.
Technische Daten:
System: Pressluft 300 und 200 bar
Kaliber: 4,5 mm (.177) Diabolo
Kartusche: Stahlkartusche mit Manometer
Schusskapazität: ca. 600 Schuss / Kartusche
Maximale Energie: 7,5 Joule
Schaft Schaftträger: Aluminium
Griff: Polymer rechts/links
Abzug: Druckpunkt- und Trockentrainingsabzug
Abzugsgewicht (g): 50-120
Visierung: BASIC Matchdiopter und Standard Korntunnel
Visierlänge (mm): 790
Lauflänge (mm): 420
Abmessung (L/H/B mm): 1060-1075/225/50
Gewicht (g): 4050
Verpackung: Kunststoffkoffer
[Holme Edition Walther LG400 Blacktec Aufgelegt]
Foto: Walther LG400 Blacktec Aufgelegt
Kein Plus an Sicherheit durch Waffenrechtverschärfung
(02.12.2016)Der Deutsche Schützenbund lehnt weitere Verschärfungen des Waffenrechts ab, da sie die öffentliche Sicherheit nicht verbessern. Experten bekräftigen dies in der Bundestagsanhörung. Angemahnt werden ein verbesserter Vollzug bestehender Vorschriften sowie eine effektive Bekämpfung des illegalen Waffenhandels.
Handlungsbedarf im Waffenrecht für mehr öffentliche Sicherheit? Auf Betreiben von Bündnis 90/Die Grünen fand gestern eine Öffentliche Anhörung vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages statt. Die Allianz der im Forum Waffenrecht zusammengeschlossenen Verbände von Bund der Militär- und Polizeischützen (BdMP), Bund Deutscher Sportschützen (BDS), Deutscher Jagdverband (DJV), Deutsche Schießsport Union (DSU), Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) und Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB) sowie der Deutsche Schützenbund (DSB), die etwa 2,5 Millionen rechtschaffene Bürgerinnen und Bürger vertreten, lehnen Verschärfungen des geltenden Rechts ab, weil damit die öffentliche Sicherheit keineswegs verbessert werden kann.
Das Bundeslagebild Waffenkriminalität 2015 zeigt bereits deutlich: Nur 0,1 Prozent aller Straftaten wurden mit Schusswaffen verübt. "Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch in der Langzeitbetrachtung waren die erfassten Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen in Deutschland rückläufig", so ein Fazit des Berichts. In seiner Stellungnahme zur Anhörung betonte Oberstaatsanwalt Rainer Hofius: Die wenigen Verfahren gegen legale Waffenbesitzer seien als für die Sicherheit der Bevölkerung kaum bedeutsame Formalverstöße einzuordnen.
"Legale Waffenbesitzer mit neuen Auflagen zu überziehen ist natürlich einfacher, als illegalen Waffenhandel einzudämmen. Hier wird aber schlicht der falsche Baum angebellt", sagte Hans-Herbert Keusgen, Präsident des Forum Waffenrecht. Statt nutzlose Hürden für gesetzestreue Bürger zu errichten, müsse endlich für einen funktionierenden Vollzug bestehender Vorschriften von der Erlaubnis bis zur Überprüfung gesorgt werden. Schon für diese Pflichtaufgabe reiche derzeit das Personal in den Behörden nicht aus, so Keusgen weiter.
In ihrer Stellungnahme zur Anhörung unterstützt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) diese Forderung und stellt weiterhin fest: "Schusswaffen, die für Straftaten verwendet werden, einschließlich terroristischer Aktionen, gelangen kaum über legale Wege in den Besitz der Täter." Dementsprechend müsse mehr Personal für die Bekämpfung des illegalen Waffenhandels eingestellt werden, so der GdP-Sachverständige Hans Jürgen Marker in der Anhörung.
Die Schusswaffe für die schreckliche Bluttat Mitte Juli 2016 in München stammte nachweislich aus dem sogenannten Darknet, einem illegalen Teil des Internets, der von Behörden derzeit nur mangelhaft kontrolliert werden kann. Selbst Heranwachsende sind heute in der Lage, in einer digital vernetzten Welt immer leichter an illegale Waffen zu gelangen. Dies hat die Tat in München auf fatale Weise bewiesen.
Die Forderung von Bündnis 90/Die Grünen, Privatpersonen die Nutzung halbautomatischer Waffen zu verbieten, lehnt das Forum Waffenrecht als Aktionismus ab. Bereits im Sommer 2016 habe die Europäische Kommission betont, dass lediglich vollautomatische Feuerwaffen, die in Halbautomaten umgewandelt werden, besonders gefährlich seien, da sich diese leicht zurückbauen ließen. Hingegen hätte eine Kriminalisierung von halbautomatischen Waffen, wie sie verbreitet von Jägern und Sportschützen verwendet werden, keinerlei Auswirkung auf die öffentliche Sicherheit, so die Verbände-Allianz.
„Wer weiterhin auf Scheinmaßnahmen setzt, verspielt auch das letzte Vertrauen in Politik“, sagte Keusgen. Vorzugaukeln, man müsse nur den legalen Privatbesitz von Schusswaffen verbieten, um das öffentliche Sicherheitsproblem zu lösen, ist geradezu fahrlässig, so Keusgen. Der GdP-Sachverständige Marker dazu: "Waffenrechtsverschärfung ist grundsätzlich keine wirksame Methode, um organisierte Kriminalität und Großkriminalität zu verhindern.
Die Verbände fordern, dass die hohen Standards zur Deaktivierung von vollautomatischen Waffen zu Dekowaffen, die in Italien und Deutschland gelten, grundsätzlich EU-weit umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise das Durchbohren des Laufes und des Patronenlagers. In der Slowakei wurden bis vor Kurzem Sturmgewehre aus alten Militärbeständen zu Salutwaffen umfunktioniert, indem lediglich zwei Bolzen in die Waffe eingesetzt wurden, die sich leicht entfernen ließen. Terroristen nutzten für ihre Anschläge in Paris im November 2015 ebensolche mangelhaft zurückgebauten, vollautomatischen Waffen.
Abschließend sagte der Vorsitzende des Forum Waffenrecht, Hans-Herbert Keusgen, anlässlich der Öffentlichen Anhörung vor dem Innenausschuss des Bundestages: "Oberstaatsanwalt Rainer Hofius spricht mir in seiner Stellungnahme aus dem Herzen, wenn er schreibt, dass angesichts des fehlenden Zugewinns an öffentlicher Sicherheit eine weitere Einschränkung der Rechte der Legalwaffenbesitzer das Verhältnismäßigkeitsprinzip unserer Verfassung verletzt."
Foto: Deutscher Schützenbund
Neue Berufschancen für ehrenamtlich Engagierte
(28.11.2016)Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ermöglichen Menschen, die sich im Sport engagieren und im Besitz bestimmter DOSB-Lizenzen sind, durch ein universitäres Studium neue berufliche Perspektiven im Arbeitsmarkt Sport. Am Freitagabend feierten DOSB und FAU den offiziellen Start des „Berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Sportwissenschaft“.
„Wir wollen Menschen, die durch die DOSB-Lizenzausbildung eine Qualifizierung erworben haben, die Möglichkeit eines Studiums eröffnen. Damit können sie eine grundständige sportwissenschaftliche Qualifikation erwerben“, sagte DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung, Gudrun Doll-Tepper. „Gleichzeitig wollen wir diese Kompetenzen, die in unseren Ausbildungen erworben werden, transparent und vergleichbar machen, so dass sie in der Gesellschaft mehr Anerkennung finden. Wir freuen uns sehr, dass wir die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg als Partner gewonnen haben, um dieses große Ziel gemeinsam verfolgen zu können.“
Der DOSB arbeitet seit langem daran, die Kompetenzen der im Sport ausgebildeten Trainerinnen und Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter für andere sichtbar zu machen und so die Anerkennung in der Gesellschaft zu fördern. Dies ist für die Zukunft des gemeinnützigen Sports entscheidend. Denn für junge Menschen wird es immer schwieriger, sich als Trainerin oder Trainer in einem Verein zu engagieren, weil immer weniger Zeit bleibt, sich neben der eigenen Ausbildung in Schule, Universität oder Beruf noch ehrenamtlich oder nebenberuflich im Vereinssport zu engagieren. Speziell gut ausgebildete Trainer/innen und Übungsleiter/innen haben maßgeblichen Anteil am Erfolg der Sportvereine, deren Arbeit zu einem hohen Anteil auf dem Ehrenamt basiert.
Der neue Studiengang kann einen großen Anreiz schaffen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Aus Umfragen weiß der DOSB, dass viele engagierte Menschen als ein Motiv für ihre ehrenamtliche Arbeit die Hoffnung nennen, durch das Engagement auch beruflich voranzukommen. Es gilt, diese Chancen zu nutzen, da der Sport bei Jugendlichen in Deutschland nicht nur bei der aktiven Teilnahme, sondern auch im Bereich des ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements den ersten Platz einnimmt.
DOSB und FAU haben gemeinsam mit dem Team um den Studiengangleiter Ralf Sygusch die Voraussetzungen für eine Einsortierung der DOSB-Lizenzausbildung in den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) geschaffen. Damit wurde es auch möglich, die in der DOSB-Lizenzausbildung erworbenen Kompetenzen nach individuellen Anrechnungsverfahren in dem neuen Studiengang anzuerkennen.
Der Studiengang richtet sich an Trainer/innen, Übungsleiter/innen sowie Vereinsmanager/innen mit DOSB-Lizenz (B-, A- und Diplom-Trainer), die bisher in anderen Berufen tätig sind und ihr sportliches Engagement ehrenamtlich ausüben. Ihnen soll damit der Zugang zu weiteren Tätigkeitsfeldern im Sport ermöglicht werden.
Foto: DOSB
Bei Klingner: Walther KK 500 in der Freihand- und Auflagevariante
(24.11.2016)Walther KK 500 Auflage "Klingner-Edition" Variante 2
In enger Zusammenarbeit mit Walther haben wir für Sie zwei spezielle Auflagevarianten des Walther KK 500 zusammengestellt.
Beide Varianten verfügen jeweils über die Rückverlagerung ?Tele flight?, das Diopter ?Spy? und einen M22 Korntunnel ?Score?.
Variante 2
Diese Variante richtet sich an Schützen, die ihre Stützhand unten an der Waffe einhängen möchten. Diese Variante wird mit dem kürzeren Keil ?Ground 2. schwenkbar? und dem ?Untergriff für KK? ausgeliefert. Gewicht ca. 6,15 kg.
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbsberechtigung !
Mit dem neuen KK500 wird das Walther Kleinkalibersortiment der Modellreihe KK300 sinnvoll im Spitzensegment ergänzt.
Durch seine besonderen technischen Features, seine einzigartige Schusspräzision, den neuen Abzug und die neue Ergonomie des Schaftes richtet sich das Gewehr vornehmlich an nationale und internationale Leistungsschützen.
Patentierte Weltneuheit AMBI-Action-System: Hülsenauswurf und Bedienung rechts oder links durch Umstellung des Kammergriffs ohne Werkzeug. Viele exklusive technische Features:
+ Weit hinten und tief im Schaft liegendes BACKTAKE-System. Kurzer Verschluss und nach hinten versetzte Lademulde ermöglichen das bequeme Nachladen im Anschlag
+ Unten liegende Zündung für gleichmäßiges Abbrandverhalten
+ Gewichtsoptimierter Schlagbolzen garantiert kürzeste Schussauslösezeit
+ Leichtes Zuführen und Schließen des Verschlusses durch optimale Verriegelungskurve
+ Neuartige Oberflächenvergütung "Menit V4000" für reibungsminimierten Bewegungsablauf und leichten Verschlussgang
+ Verschlussabstand einstellbar
+ Drei Verriegelungswarzen
+ Einteiliges Systemgehäuse, durchgehende Visierschiene für höchste Stabilität
+ Punzierter 3D-Griff in drei Griffgrößen und zwei Griffgeometrien
+ Sehr kurzer und hoch ausgeschnittener Hinterschaftbereich, dadurch uneingeschränkt auch für kleine Körpergrößen verwendbar
+ Hinterschaft über Parallelogrammgelenk zuverlässig verschränkbar
+ Vorderschaft in minimalem Abstand zur Laufachse für maximale Stabilität, besonders im Liegendanschlag
+ Neuartige Schaftkappe EXPERT
+ Durch Lösen von nur einer Klemmschraube von Hand kann die Schaftkappe schnell getauscht werden
+ ALL-IN-ONE Schaftbacke, umsteckbar mit zwei unterschiedlichen Wangenanlageflächen (Winkel - Kante - Radius)
+ Backen-Feineinstellung und Schnellwechsel-Möglichkeit
+ Kugelgelagerter Matchtrigger mit Triggerstop, für Modus "Druckpunkt" oder "Direktabzug"
+ Minimaler Abstand der Fingerlage zur Laufachse
+ Hochpräziser, langlebiger Matchlauf aus Carbon-Stahl in verschiedenen Längen und Gewichten
+ Lauf spannungsfrei und vibrationshemmend über Acrylatschicht im Systemgehäuse gelagert
+ Hervorragende Schussleistung
+ Entwickelt u.a. mit dem "Weltschützen des Jahres 2013" Henri Junghänel
+ Elektronischer Abzug in Vorbereitung, lieferbar voraussichtlich Mitte 2016
+ Inkl. Koffer
[Walther KK 500 Klingner Edition Variante 2]
Foto: Walther KK 500 Klingner Edition Variante 2
Bei Klingner: Walther KK 500 in der Freihand- und Auflagevariante
(24.11.2016)Walther KK 500 Auflage "Klingner-Edition" Variante 1
In enger Zusammenarbeit mit Walther haben wir für Sie zwei spezielle Auflagevarianten des Walther KK 500 zusammengestellt.
Beide Varianten verfügen jeweils über die Rückverlagerung ?Tele flight?, das Diopter ?Spy? und einen M22 Korntunnel ?Score?.
Variante 1
Diese Variante ist für Schützen geeignet, die ihre Stützhand ?klassisch? oben auf den Lauf auflegen. Hier umfasst der Lieferumfang zusätzlich die Handauflage ?Rack? sowie den schwenkbaren Auflagekeil ?Contact Plus?. Gewicht ca. 6,3 kg.
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbsberechtigung !
Mit dem neuen KK500 wird das Walther Kleinkalibersortiment der Modellreihe KK300 sinnvoll im Spitzensegment ergänzt.
Durch seine besonderen technischen Features, seine einzigartige Schusspräzision, den neuen Abzug und die neue Ergonomie des Schaftes richtet sich das Gewehr vornehmlich an nationale und internationale Leistungsschützen.
Patentierte Weltneuheit AMBI-Action-System: Hülsenauswurf und Bedienung rechts oder links durch Umstellung des Kammergriffs ohne Werkzeug. Viele exklusive technische Features:
+ Weit hinten und tief im Schaft liegendes BACKTAKE-System. Kurzer Verschluss und nach hinten versetzte Lademulde ermöglichen das bequeme Nachladen im Anschlag
+ Unten liegende Zündung für gleichmäßiges Abbrandverhalten
+ Gewichtsoptimierter Schlagbolzen garantiert kürzeste Schussauslösezeit
+ Leichtes Zuführen und Schließen des Verschlusses durch optimale Verriegelungskurve
+ Neuartige Oberflächenvergütung "Menit V4000" für reibungsminimierten Bewegungsablauf und leichten Verschlussgang
+ Verschlussabstand einstellbar
+ Drei Verriegelungswarzen
+ Einteiliges Systemgehäuse, durchgehende Visierschiene für höchste Stabilität
+ Punzierter 3D-Griff in drei Griffgrößen und zwei Griffgeometrien
+ Sehr kurzer und hoch ausgeschnittener Hinterschaftbereich, dadurch uneingeschränkt auch für kleine Körpergrößen verwendbar
+ Hinterschaft über Parallelogrammgelenk zuverlässig verschränkbar
+ Vorderschaft in minimalem Abstand zur Laufachse für maximale Stabilität, besonders im Liegendanschlag
+ Neuartige Schaftkappe EXPERT
+ Durch Lösen von nur einer Klemmschraube von Hand kann die Schaftkappe schnell getauscht werden
+ ALL-IN-ONE Schaftbacke, umsteckbar mit zwei unterschiedlichen Wangenanlageflächen (Winkel - Kante - Radius)
+ Backen-Feineinstellung und Schnellwechsel-Möglichkeit
+ Kugelgelagerter Matchtrigger mit Triggerstop, für Modus "Druckpunkt" oder "Direktabzug"
+ Minimaler Abstand der Fingerlage zur Laufachse
+ Hochpräziser, langlebiger Matchlauf aus Carbon-Stahl in verschiedenen Längen und Gewichten
+ Lauf spannungsfrei und vibrationshemmend über Acrylatschicht im Systemgehäuse gelagert
+ Hervorragende Schussleistung
+ Entwickelt u.a. mit dem "Weltschützen des Jahres 2013" Henri Junghänel
+ Elektronischer Abzug in Vorbereitung, lieferbar voraussichtlich Mitte 2016
+ Inkl. Koffer
[Walther KK 500 Klingner Edition Variante 1]
Foto: Walther KK 500 Klingner Edition Variante 1
Letzte CISM-Medaille durch Michelle Skeries
(21.11.2016)Bei den 49. Militär-Weltmeisterschaften CISM in Doha (Katar) hat Michelle Skeries (Frankfurt/Oder/Foto) mit ihrer Silbermedaille in der Einzelwertung Militär-Schnellfeuerpistole das letzte Edelmetall für Deutschland bei dieser Veranstaltung geholt.
Die 20-jährige Brandenburgerin erzielte 581 Ringe und belegte hinter der neuen Weltmeisterin Naphaswan Yangpaiboon (Thailand), die mit 583 Zählern Gold gewann, den zweiten Platz vor Hyun Joo Park (Südkorea), die mit 580 Ringen Bronze holte.
Sandra Hornung (Regensburg) kam mit 574 Ringen auf Platz 13, Doreen Vennekamp (Ronneburg) wurde mit 555 Zählern auf Rang 33 notiert. Bei den Herren belegte in der gleichen Disziplin Oliver Geis (Mengerskirchen), der einzige deutsche Starter in diesem Wettbewerb, mit 582 Ringen Platz sechs.
Im Wettbewerb Schnellfeuergewehr über die 300-Meter-Distanz belegte Sebastian Liepelt (Neuburg) als bester Bundeswehr-Starter mit 561 Ringen Platz neun, Mario Nittel (München) folgte mit 558 Zählern auf Rang 16.
Im Skeetwettbewerb der Herren war Vincent Haaga (Heringsdorf) auf Rang elf mit 119 Treffern von den drei gestarteten deutschen Schützen diesmal der Beste. Mit dem gleichen Ergebnis kam Ralf Buchheim (Potsdam) auf Rang 14, während Doppeltrap-Spezialist Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell) mit 99 getroffenen Zielen Platz 38 belegte. In der Mannschaftswertung kam das Trio der Bundeswehr mit 337 Treffern auf den siebten Rang.
Foto: Michelle Skeries
+ Öffnungszeiten zum Jahreswechsel +
(19.11.2016)in fünf Wochen ist Heiligabend, hier daher schon einmal ein Überblick über unsere Öffnungszeiten zu den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel:
Filiale Hannover
Unsere Filiale Hannover ist, wie in den letzten Jahren auch, über Weihnachten und den Jahreswechsel geschlossen.
Unser letzter Öffnungstag 2016 in Hannover ist Dienstag der 20.12.
Wir sind ab dem 06.01.2017 zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da.
Sichern Sie sich jetzt eine der freien Restzeiten für den Munitionstest LG oder KK !
Die Termine zur Schießbrillenanpassung bei unserem Optiker Arno Kütemeyer sind bis zum 20.12. bereits komplett ausgebucht.
Foto: Klingner GmbH
Schützen und Vereinsbedarf Holme
(18.11.2016)Anschütz Info–Wochenende bei HOLME in Schweinfurt!
25.11 – 26.11 Freitag und Samstag Filiale Schweinfurt!
Anschütz-Premium-Service, alle Reparaturen werden binnen 10 Tage im Werk repariert!
An allen Tagen Super-Angebote und Spezial-Vorführungen der Firma Anschütz.
Einmalige Aktionsangebote bei Schießbekleidung, sowie bei LG u. LP aller Fabrikate!
Nützen Sie die Gelegenheit und führen Sie ein Fachgespräch mit dem Anschütz-Team
Foto: Schützen und Vereinsbedarf Holme
Olympiastützpunkt Thüringen e.V. sucht Trainingswissenschaftler/in Sportschießen
(15.11.2016)Der Olympiastützpunkt Thüringen e.V., mit Sitz in Erfurt, ist eine Service- und Fördereinrichtung für den Spitzensport in Thüringen. Ab 1991 wurde ein flächendeckendes Betreuungssystem aufgebaut, das Schwerpunkte für Erfurt und Oberhof setzt und die Leistungszentren in Jena, Suhl und Gera integriert. Der OSP übernimmt außerdem Aufgaben im Rahmen der Entwicklung und Koordinierung des regionalen Leistungssports in den Schwerpunktsportarten.
Zum 1. Februar 2017 sucht der Olympiastützpunkt Thüringen e.V. eine/n
- Trainingswissenschaftler/in Sportschießen
Die Stelle ist dem Leiter des Olympiastützpunktes direkt unterstellt.
Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD. Der Arbeitsort ist der Bundesstützpunkt für Sportschießen in Suhl. Im Rahmen der Aufgabenstellung sind Dienstreisen erforderlich.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild und Zeugnissen sind bis zum 30.11.2016 an nachfolgende Adresse zu richten:
Olympiastützpunkt Thüringen e.V.
OSP-Leiter
Dr. Bernd Neudert
J.-S. Bach Str.2
99096 Erfurt
Katrin Quooß holt Gold für Deutschland
(14.11.2016)Feldwebel Katrin Quooß hat ihren Auftrag erfüllt: Die Trapschützin aus Heiligengrabe wurde Weltmeisterin der Militärschützen bei den Titelkämpfen in Doha (Quatar). Die 30-Jährige gewann damit wie bei den Weltmeisterschaften der Sportschützen 2014 in Granada (Spanien) Gold. Als einzige Europäerin im Feld zeigte sie vor allem im Endkampf eine Klasseleistung, nachdem sie sich als sechste und letzte Schützin mit 70 Treffern – zwei mehr als die siebtplatzierte Nordkoreanerin Sol I Yang – für das Halbfinale qualifiziert hatte.
Dort zeigte Quooß der Konkurrenz erstmals die Zähne, traf 13 Scheiben – besser war keine andere. Die Doppeltrap-Weltmeisterin von 2005, Jinglin Wang aus China, war gleichauf und zog mit Quooß ins Finale um Gold ein, doch da hatte sie keine Chance mehr. Quooß traf alle 15 Scheiben, Wang nur deren 13, Quooß war erneut Weltmeisterin.
Dazu gewann das deutsche Damen-Gewehrteam im Liegendkampf Silber. Hauptgefreite Lisa Müller, Obergefreite Jolyn Beer und Feldwebel Silvia Rachl kamen auf 1861,0 Ringe und erzielten neuen Weltrekord im Rahmen des militärischen Schießens. China allerdings erzielte das exakt gleiche Ergebnis. Den Chinesinnen wurde jedoch aufgrund der besseren letzten Serie Gold zugesprochen.
Chinesische Delegation zu Gast in Wiesbaden
(09.11.2016)Vor wenigen Tagen besuchte eine Delegation aus der Volksrepublik China die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden, um sich über die Struktur und die Verwaltung des viertgrößten und zugleich ältesten deutschen Spitzensportverbandes im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu informieren. Im Rahmen des anderthalbstündigen Besuchs gab Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp mit einer lebhaften Präsentation und einer kurzen Führung durch die Geschäftsstelle einen Einblick in den Verband und stand im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Die sehr interessierten Delegationsmitglieder zeigten sich sichtlich angetan von der Struktur und der Arbeit des Verbandes und nutzten die Gelegenheit, um viele Fragen vor allem zur leistungssportlichen Konzeption und zur sportwissenschaftlichen Betreuung der Sportler zu stellen. Zum Abschied nutzte man noch die Gelegenheit für ein Gruppenfoto vor dem Verbandssitz.
Der Kontakt zur Delegation, bestehend aus Direktoren des chinesischen Sportministeriums sowie Professoren und Sportwissenschaftlern namhafter chinesischer Universitäten und Sportinstitute, kam auf Vermittlung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport zustande. Auf einer Tour durch Deutschland besuchte die Delegation neben dem DSB und dem Hessischen Innenministerium auch den DOSB, um die Organisation des Sports in Deutschland auf verschiedenen Ebenen näher kennenzulernen.
Silbernes Lorbeerblatt an erfolgreiche Olympia-Schützen
(01.11.2016)Bundespräsident Joachim Gauck hat heute die deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro für ihre herausragenden sportlichen Erfolge mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Im Beisein von Innenminister Thomas de Maizière, der in Deutschland für den Sport verantwortlich zeichnet, erhielten die Olympiasieger Barbara Engleder (Gewehr), Henri Junghänel (Gewehr) und Christian Reitz (Pistole/Foto links) sowie die Silbermedaillengewinner Monika Karsch (Pistole), Lisa Unruh (Bogen) und Natascha Hiltrop (Gewehr Paralympics) aus den Händen des Bundespräsidenten diese hohe Auszeichnung.
Die Ehrung der Athletinnen und Athleten fand während einer zweistündigen Feierstunde im Berliner Radialsystem statt. Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Sie wurde 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet. Bundespräsident Richard von Weizsäcker zeichnete 1993 erstmals Olympioniken und Paralympioniken in einer gemeinsamen Feierstunde aus.
DANAGE kooperiert mit DSB und bietet Sonderpreise
(26.10.2016)Der Bogenscheiben-Hersteller DANAGE DOMINO und der Deutsche Schützenbund haben eine Kooperation beschlossen, die den Bogensport in Deutschland weiter unterstützen soll. Durch den Einsatz bei vielen großen Sportveranstaltungen, wie Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Weltcups und einigen mehr, sind die DOMINO Scheiben international bekannt. Aber auch eine ganze Reihe von Vereinen und Topathleten aus der ganzen Welt vertrauen seit Jahren auf die Scheiben des dänischen Herstellers.
Der internationale Verband World Archery arbeitet in enger Partnerschaft mit DANAGE zusammen und stattete das neue World Archery Excellence Center in Lausanne vollständig mit DOMINO Scheiben sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich aus.
Der Deutsche Schützenbund testete die Scheiben bereits beim diesjährigen Bundesligafinale in Wiesbaden. Zudem werden die Dänen die drei vom DSB in Berlin ausgetragenen Weltcups 2017, 2018 und 2019 mit ihren innovativen Scheiben ausstatten. „Wir sind sehr froh für unseren Weltcup in Berlin einen Tophersteller im Bereich Bogenscheiben an unserer Seite zu haben. Den professionellen Bogensportlern aus der ganzen Welt werden optimale Wettkampfbedingungen geboten“, so Bundessportleiter Bogensport Klaus Lindau.
Nach der letzten der drei Weltcupveranstaltungen im Jahr 2019 ist es geplant, die über 100 Scheiben in die Breitensportarbeit der Vereine an der Basis zu überführen. Aufgrund der Erfahrungswerte vergangener Veranstaltungen ist davon auszugehen, dass der Zustand der Bogenscheiben auch nach den drei Jahren noch sehr gut ist. Schließlich wurden bei anderen Wettbewerben, wie dem Tübinger „TÜrnament“, vier Jahre lang dieselben Scheiben verwendet, ohne je ein Teil austauschen zu müssen. Zuvor kamen diese Scheiben bereits 2012 bei den Europameisterschaften in Amsterdam und den niederländischen Meisterschaften in der Halle sowie im Freien zum Einsatz.
Die DANAGE DOMINO Produkte haben durch den Einsatz von synthetischen Materialien, anstelle von Stroh, weltweit Standards gesetzt. Der spezielle Schaumstoff sorgt für den notwendigen Bremseffekt und erleichtert das mühelose Pfeilziehen. Der modulare Aufbau der DOMINO Scheiben macht diese deutlich haltbarer. Ein abgenutztes Element kann in der Scheibe gegen ein anderes verschoben bzw. getauscht werden und erlaubt somit eine neuwertige und kostengünstige Scheibenmitte. Auch Silbermedaillen-Gewinnerin Lisa Unruh ist bereits überzeugt: "Bogenscheiben von der Firma DANAGE stehen für Langlebigkeit, Stabilität und Qualität. Wer länger etwas von einer Scheibe haben will, sollte auf DANAGE Scheiben schießen."
Um die Partnerschaft komplett zu machen, bietet DANAGE allen DSB-Mitgliedern an bis zum 15. Dezember 2016 DOMINO Scheiben zu Sonderkonditionen zu bestellen.
Bundessportordnung des DSB ist genehmigt
(14.10.2016)Das Bundesverwaltungsamt (BVA) hat mit Bescheid vom 29. September 2016 die Bundessportordnung des Deutschen Schützenbundes auf dem Stand 01.Januar 2017 genehmigt. Diese Genehmigung umfasst alle Änderungen, die bis zur Gesamtvorstandssitzung des Verbandes am 19. März 2016 in Wiesbaden beschlossen wurden.
Diese Genehmigung ist die Grundlage für den Ablauf der Sportwettkämpfe. Nur aufgrund der genehmigten Sportordnung darf der Schießsport ausgeübt und waffenrechtliche Bedürfnisse erteilt werden.
Die Bundessportordnung ist für den Preis von 22,- Euro im DSB-Shop zu beziehen. Ergänzungslieferungen (Stand 01. Januar 2017) können für 4,90 Euro dort ebenfalls erworben werden.
Foto: Deutscher Schützenbund
bei Knappworst gesehen: FWB 800 Alu Auflage
(04.10.2016)Die allerneueste, richtungweisende Luftgewehrtechnologie im Match-Bereich jetzt auch als Auflage-Version Modell 800 Alu rot. Neue Maßstäbe in puncto Qualität, Funktionalität, Design und Schussleistung.
Bei der verbauten Technik wurden keine Kompromisse eingegangen.Hochwertige Materialien verbunden mit dem Know-How mehrerer Generationen schaffen optimale Voraussetzungen für die nächste Generation von Pressluftgewehren.Ein innovatives Druckmindererprinzip mit einem optimierten Regelverhalten sorgt für einen noch ruhigeren Schussabgang. Durch Verwendung hochpräziser Abzugskomponenten und einer verbesserten Abschlagstechnologie weist das Modell 800 eine extrem geringe Schussentwicklungszeit auf.
- Innovatives Druckmindererprinzip für einen noch ruhigeren Schussabgang
- Frei einstellbarer, schwenkbarer Spannhebel der ohne großen Aufwand von links auf rechts umgebaut werden kann
- Spezielle Schaftbacke für Auflageschießen, rückverlagert und längenverstellbar, über Trieb höhenverstellbar
- Der Spannhebel am Modell 800 ist in der Grundstellung frei um 360° positionierbar und nach innen und außen schwenkbar.
- Das Modell 800 ist mit neu ausgestalteten ergonomischen Formgriffen in drei verschiedenen Größen in rechts oder links erhältlich.
- Neue Variovisierung mit fein einstellbarer Höhe: 40,4mm - 45,3mm - 50,2mm - 55,1mm und 60mm über der Laufachse.
- Spezielle Auflageschaftkappe höhenverstellbar, längseinstellbar, neigbar, Flügel schwenkbar, Flügel u. Haken separat höhenverstellbar
- Griff längenverstellbar
- Auflage stufenlos neigbar
- Auch mit schwarzem Schaft lieferbar
Technische Daten:
Kaliber: | 4,5 mm (.177) |
Gesamtlänge: | 1.000 - 1.175 mm |
Gesamthöhe: | 230 - 270 mm |
Visierlänge: | 680 - 950 mm |
Lauflänge: | 425 mm |
Gesamtgewicht: | ca. 5,2 kg |
Schaftlänge: | 850 - 880 mm stufenlos |
Abzugsgewicht: | 30 - 90 / 60 - 150 g |
[Angebot Knappworst FWB 800 Alu Auflage]
Foto: Angebot bei Knappworst FWB 800 Alu Auflage
Janker und Narang treffen gleich zum Auftakt optimal
(03.10.2016)Die Bestleistungen von Michael Janker und dem Inder Gagang Narang von optimalen 400 Ringen sorgten zum Auftakt der Saison 2016/2017 in der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd ebenso für Aufsehen wie Aufsteiger Eichenlaub Saltendorf. Durch zwei, vor allem im ersten Fall glückliche 3:2-Siege gehört der Neuling nach dem Auftaktwochenende zu den drei ungeschlagenen Teams an der Tabellenspitze. Viel wichtiger dürfte für die Saltendorfer sein: Mit den vier Punkten sind sie dem Ziel Klassenerhalt bereits ein großes Stück näher gekommen.
Das in der Liga etablierte Team von Der Bund München hieß der erste Gegner, und nach jeweils 40 Schüssen führte der Außenseiter mit 2:1. Zwei Matches wurden im Stechen entschieden. Doch kurz darauf durften die Saltendorfer jubeln, als Doris Kühnl nach dem 390:390-Remis gegen Michael Wolf durch das 10:9 den dritten Punkt gesichert hatte. Bund-Neuzugang Pierre-Edmond Piasecki gewann danach noch für den Bund mit 10:9 über Julia Simon. Gegen Gastgeber Waldkraiburg setzte sich Saltendorf einen Tag später in einem ebenfalls engen Match mit 3:2 durch. Nach dem 2:3 gegen Petersaurach – trotz vier Mannschaftspunkten mehr – war es die zweite unglückliche Niederlage Waldkraiburgs vor eigenem Publikum.
Die Bayern stehen damit genau so wie Der Bund zunächst im Tabellenkeller, denn auch ihren zweiten Wettkampf verloren die Münchener, diesmal glatt mit 0:5 gegen die SG Coburg. Die Nordfranken trumpften zum Auftakt schon mächtig auf, sie hatten bereits am Vortag mit 4:1 über die SSG Dynamit Fürth gesiegt. Den Franken konnte Neuzugang Sonja Pfeilschifter mit schwachen Ergebnissen noch nicht wirklich helfen, dennoch reichte es am Sonntag gegen Petersaurach zum 3:2-Erfolg.
Neben Coburg und Saltendorf blieb Germania Prittlbach zum Auftakt ungeschlagen. Nur Sebastian Franz gab beim 4:1-Sieg über Brigachtal einen Zähler gegen Olympiateilnehmerin Eva Rösken ab. Gegen Affalterbach hieß es tags darauf ebenfalls 4:1, für den Einzelpunkt der Schwaben sorgte Gagang Narang an Position eins mit überragenden und optimalen 400 Ringen. Affalterbach hatte schon am Vortag mit 2:3 gegen Aufsteiger Niederlauterbach verloren.
Dabei galt der Jubel der Zuschauer in Königsbach besonders Olympiateilnehmer Michael Janker (Foto), der die 394 Ringe seiner Konkurrentin Kerstin Kohler mit optimalen 400 Ringen toppte. Doch einen Tag später präsentierten sich die als Geheimfavoriten gehandelten Niederlauterbacher mit vier deutschen Nationalschützen und Top-Sportlerin Olivia Hofmann aus Österreich entscheidend schwächer beim glatten 0:5 gegen die HSG München.
Die HSG rehabilitierte sich so für die 2:3-Niederlage gegen Königsbach. Unter dem Jubel der Zuschauer hatten in einem umkämpften Match der Franzose Valerian Sauveplan, Christian Brenneisen und Karina Schneider die drei Einzelpunkte gesichert. Doch gegen Brigachtal fehlte Königsbach das nötige Quäntchen Glück, die Südbadener gewannen mit 3:2, beide Teams stehen mit 2:2-Zählern damit punktgleich im zunächst noch breiten Mittelfeld der Tabelle.
Foto: Michael Janker
Klingner informiert: DM KK-Auflage Hannover 05.-09.10.2016
(30.09.2016)Unsere "Haus" DM in Hannover
Bernd Klingner, Jens Klingner, Kim Lambrecht, Matthias Müller, Kurt Flebbe sowie unser Optiker Arno Kütemeyer sind Ihre Ansprechpartner vor Ort und stehen mit Ihrem Fachwissen zu Ihrer Verfügung.
Unsere Öffnungszeiten in der Woche der DM in Hannover
Ab Mittwoch den 05.10. auch vormittags geöffnet -täglich von 9.00-19.00 Uhr
Attraktionen während der DM KK-Auflage Hannover
Natürlich bieten wir Ihnen, in enger Zusammenarbeit mit dem NSSV, auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Attraktionen, um Ihren Ausflug nach Hannover zu einem tollen Erlebnis zu machen.
Hier schon einmal ein kleiner Überblick:
+ Schießbrillenanpassung durch unseren Optiker Arno Kütemeyer
+ Kleinkaliber Munitionstest in Zusammenarbeit mit LAPUA
+ Luftgewehr Munitionstest
+ Waffenaufbewahrung
+ Trainingsmöglichkeit vor dem Wettkampf
+ Super Verpflegung durch das Team von "Eventoase Schützenhaus"
+ Hotelzimmer zu super günstigen Konditionen
+ Servicewagen der Hersteller
++Detailinfos zur Deutschen Meisterschaft KK u. LP-Auflage in Hannover ++
++ Kleinkaliber-Munitionstest ++
Auch in 2016:
Wir testen wieder auf zwei Bahnen und können Ihnen so noch besseren Service bieten.
Bahn 1
Hier können Sie wie gewohnt aus unseren kompletten Sortiment testen. Wir halten Top-Serien unserer Eigenmarke Professional-Match, der ELEY-Match, RWS, SK-Schönebeck und auch LAPUA für Sie bereit.
Bahn 2 - LAPUA
Testen Sie aus riesiger Auswahl die LAPUA-Topsorten X-Act, Midas+ und Center-X.
Da sich der KK-Munitionstest während der DM in den letzten Jahren sehr großer Beliebtheit erfreut hat, bitten wir um rechtzeitige telefonische (Hannover 0511-8999230, Bremervörde 04761-70425) Terminreservierung !
Bitte geben Sie uns auch an, aus welchen Munitionssortimenten Sie testen möchten !
Luftgewehrmunitionstest
Während der DM können Sie auf unserem LG-Testschießstand die für Ihr Luftgewehr und Ihre Luftpistole passende Munition ermitteln. Wir testen für Sie aus unserem riesigen Sortiment von RWS R10 und H&N Finale Match.
Schießbrillenanpassung durch unseren Optiker Arno Kütemeyer
Ab Mittwoch den 05.10. ist unser Optiker Arno Kütemeyer für Sie vor Ort, um Ihnen den perfekten Service rund um die Schießbrille zu bieten. Bitte sprechen Sie Arno vor Ort an !
Waffenaufbewahrung
Der NSSV bietet Ihnen gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit, Ihre Sportwaffen auf der Anlage sicher zu verwahren.
Trainingsmöglichkeit vor dem Wettkampf
Am Mittwoch den 05.10. haben Sie gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit, auf der KK-Anlage zu trainieren. In der Regel ist es auch möglich, direkt den Stand zu buchen auf dem Sie Ihren Wettkampf bestreiten.
Servicewagen der Hersteller
Anschütz, Feinwerkbau, Steyr und Walther sind mit Servicetechnikern vor Ort.
Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt
Das Team von der "Eventoase Schützenhaus" sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl
Übernachtung in Hotels in Schießstandnähe
Für die Teilnehmer und "Schlachtenbummler" der DM hier eine Auflistung einiger Hotels in Schießstandnähe.
Bitte nehmen Sie in diesem Jahr die Buchung selber vor, wir empfehlen eine rechtzeitige Reservierung.
Hotel Wienecke XI.
Tel. 0511-126110 www.wienecke.de
Stichwort bei der Buchung: "Deutsche Meisterschaft "
H4 Hotel Laatzen (ehemals Copthorne)
Tel. 0511-98360 https://www.h-hotels.com/hotels/h4-hotel-hannover-messe/hoteluebersicht.html
Stichwort bei der Buchung: "Schütze" oder "NSSV"
Hotel Haase
Tel. 0511-8201666
http://www.hotel-haase.de/de/
Hotel Gold-Spring
Tel. 0511 866869-0
http://www.hotel-goldspring.com/
Gerne stehen wir Ihnen auch bei Fragen unter unseren Telefonnummern 04761-70425 (Bremervörde) oder 0511-8999230 (Hannover) zur Verfügung.
Foto: Deutsche Meisterschaften Sportschiessen im Olympiajahr
Sieben DSB-Schützen zum Weltcup-Finale nach Bologna
(29.09.2016)Der letzte Saisonhöhepunkt des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in den Gewehr- und Pistolendisziplinen ist das Weltcup-Finale, das vom 05. bis 09. Oktober in Bologna (Italien) ausgetragen wird.
Qualifiziert für diese Abschlussveranstaltung haben sich die Schützinnen und Schützen aus aller Welt durch ihre herausragenden Platzierungen bei den Weltcups 2016.
Der Deutsche Schützenbund wird mit einem siebenköpfigen Aufgebot, darunter die beiden Olympiasieger von Rio de Janeiro (Brasilien) Barbara Engleder (Triftern) und Christian Reitz (Regensburg/Foto), in der italienischen Universitätsstadt an den Start gehen.
Das DSB-Team im Überblick:
Gewehr
Jolyn Beer (Hannover)
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Pistole
Monika Karsch (Regensburg)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Alexander Kindig (Burgau)
Christian Reitz (Raunheim)
Der Finalzeitplan von Bologna:
Donnerstag, 06.10.16
12:30 Uhr Freie Pistole Herren
13:45 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
Freitag, 07.10.16
15:30 Uhr Sportpistole Damen
16:45 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Samstag, 08.10.16
13:30 Uhr Luftgewehr Damen
14:45 Uhr Luftgewehr Herren
16:00 Uhr Luftpistole Damen
17:15 Uhr Luftpistole Herren
Sonntag, 09.10.16
14:30 Uhr Sportgewehr Damen
16:00 Uhr Freie Waffe Herren
Foto: Christian Reitz
DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer feiert 75. Geburtstag
(27.09.2016)Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Seit dem Deutschen Schützentag von 2013 in Potsdam steht der Niedersachse an der Spitze des viertgrößten deutschen Sportverbandes im DOSB.
In seiner Ära als Präsident richtete er von Beginn an sein Augenmerk neben dem Sportschießen vor allem auf den Bogensport, der als gleichberechtigte Disziplin im DSB erscheinen sollte und durch die Erfolge der deutschen Bogensportler bei den Weltmeisterschaften in Antalya 2013, den ersten Europaspielen in Baku 2015 sowie durch die olympische Silbermedaille bei den Spielen in Rio einen enormen Aufschwung genommen hat.
Natürlich wird auch der großartige Erfolg der Sportschützen insgesamt mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) mit seinem Namen verbunden bleiben, denn er verantwortete als Präsident tiefgreifende Strukturmaßnahmen, die schließlich den Erfolg und das beste Ergebnis aller Zeiten für den DSB bei Olympischen Spielen brachte.
Heinz-Helmut Fischer, der früher selbst Fußball, Schwimmen und Judo als Leistungssport betrieben hat, ist seit 1972 Mitglied der Schützengilde Peine. Seit 1975 war er auch für das Schützen-Corps Lehrte aktiv und wuchs dort in die Funktionslaufbahn als Pressewart, Schriftführer und 1. Vorsitzender hinein.
Im Niedersächsischen Sportschützenverband fungierte der selbständige Steuerberater zunächst als Landesschatzmeister, wurde dann Vizepräsident des NSSV und schließlich bekleidete er viele Jahre das Amt des Landesverbandspräsidenten.
Als Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes übernahm er nach dem plötzlichen Tod des damaligen Präsidenten Josef Ambacher die Spitzenposition des DSB zunächst kommissarisch, bevor er in Potsdam von der Delegiertenversammlung ins höchste Amt gewählt wurde.
Auch im Internationalen Schießsportverband ISSF nimmt er seit 2014 als Mitglied des Verwaltungsrates die Interessen des Verbandes und damit der deutschen Schützinnen und Schützen wahr.
Foto: Präsident des Deutschen Schützenbundes
DSB entsendet zwölfköpfiges Team zur WM Feldbogen in Dublin
(22.09.2016)Zu den Weltmeisterschaften der Feldbogenschützen, die vom 27. September bis 2. Oktober in Dublin (Irland) ausgetragen werden, entsendet der Deutsche Schützenbund ein leistungsstarkes Aufgebot.
Zwölf Bogensportlerinnen und –sportler, darunter der zweimalige Einzelweltmeister mit dem Recurvebogen, Sebastian Rohrberg (Langwedel), der bei den Titelkämpfen in Plitvice (Slowenien) 2004 sowie Llwynypia (Wales) 2008 jeweils die Goldmedaille gewinnen konnte, werden den DSB in der Hauptstadt Irlands vertreten.
Das DSB-Aufgebot im Überblick:
Blankbogen Damen/Herren
Ulrike Koini (Sörth)
Richard Klesmann (Kirchheim)
Matthias Penzlin (Hamwarde)
Compoundbogen Damen/Herren
Carolin Landesfeind (Oberursel)
Katharina Landrock (Sulzbach)
Jens Asbach (Nidderau)
Henning Lüpkemann (Sigmaringen)
Compoundbogen Juniorinnen/Junioren
Lena Ebbing (Velen)
Yannick Schütz (Nideggen)
Recurvebogen Damen/Herren
Daniela Klesmann (Frickenhausen)
Oliver Obst (Kassel)
Sebastian Rohrberg (Langwedel)
Die Qualifikationen finden am 28. und 29. September statt, gefolgt von den Direktausscheidungen am 30. September. Die Finals in den Mannschaftswettbewerben werden dann am 1. Oktober ausgetragen, die Medaillenentscheidungen in den Einzelwettkämpfen schließen am 2. Oktober die Weltmeisterschaften ab.
Sportdeutschland mit neuem Bogensport-Nachwuchs-Motiv
(19.09.2016)Im Web2Print-Portal der Website www.sportdeutschland.de stehen den Usern ab sofort wieder die beliebten Motive, die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Kooperation mit einigen Spitzenverbänden erstellt wurden, zur Verfügung.
Für den Deutschen Schützenbund besonders interessant ist sicherlich, dass in der Rubrik „Nachwuchs“ der Kampagne „Wir sind Sportdeutschland“ das Angebot nun auch um ein Plakat- und Anzeigen-Motiv zum Bogenschießen (Foto) erweitert worden ist. Das Portal wurde zwischenzeitlich auf den technisch neuesten Stand gebracht und kann wieder vollumfänglich genutzt werden.
Die hochwertigen Vorlagenmotive sind für die Verbände und Vereine des DOSB sowie für alle Sportinteressierten entwickelt worden und können von den Usern mit eigenem Text und/oder (vereins)eigenem Logo individualisiert werden. Das benutzerfreundliche Portal ermöglicht eine einfache und schnelle Gestaltung der Motive, sowie eine direkte Begutachtung über eine Ansichts-PDF-Datei. Der Besucher kann die Motive in den DIN-Formaten A3, A4 und A5 auswählen und nach dem kosten- und lizenzlosen Download räumlich und zeitlich unbegrenzt nutzen.
Auf den Motiven sind junge Nachwuchssportler zu sehen, die mit Spaß ihre Sportarten ausüben und ihre sportlichen Ziele für die Zukunft formulieren. Die Spitzenverbände und der DOSB wollen mit den Plakaten die Ansprache der Vereine gegenüber jungen Talenten und deren Eltern erleichtern. Neben der Rubrik „Nachwuchs“ kann der User im themen- und sportartenübergreifenden Portal zudem Motive in den Rubriken „Integration“, „Inklusion“ und „Deutsches Sportabzeichen“ gestalten und downloaden.
Zur DOSB-Downloadseite führt dieser Link.
Foto: Vorlagenmotiv Bogensport
bei Knappworst gesehen: SIMETRA Schießkleidung
(16.09.2016)SIMETRA® - Präzision im Detail
Hochwertige Materialien, beste Verarbeitung und zeitloses Design mit Liebe zum Detail - das ist SIMETRA®. Zielstrebigkeit, Qualitätsbewusstsein und Stilsicherheit - das zeichnet unsere Kunden aus.
Wo, wie im Sport, höchste Ansprüche an Funktionsbekleidung und Zubehör gestellt werden finden Sie bei SIMETRA® mit viel Erfahrung entwickelte Produkte. Langlebig, modern und auf dem neuesten Stand der Materialforschung. Das gewährleistet ein Höchstmaß an Funktionalität und sportlichem Erfolg.
Dabei helfen uns die Jahrzehnte an Erfahrung als aktive Sportler genauso, wie die gesammelten Meinungen der Sportler/innen mit denen wir in der langen Zeit viele informative und konstruktive Gespräche führen durften: Wünsche, Anregungen, Kritik und viele gute Ideen, sowie die klar definierten Bedürfnisse der verschiedenen Leistungsgruppen im Sport sind die solide Basis für SIMETRA®.
Wir kombinieren das Beste am Markt zu Produkten, deren Ganzes stets größer ist als die Summe seiner Teile: erstklassige Ausrüstung in zeitlosem Gewand mit ungekannter Präzision im Detail.
Talent Check Aktion während der DM 2016
(15.09.2016)Unter dem Titel Talent-Check-Sportschütze konnten sich Kinder und Jugendliche von den DSB-Leistungsdiagnostikern und weiteren Partnern auf Ihr schießsportliches Talent untersuchen lassen.
Dabei stand nicht das reine Ergebnis der Teilnehmenden im Vordergrund. Vielmehr wurden einzelne Fähigkeiten geprüft, die für das sportliche Schießen nützlich sind.
So wurde die Oberkörpermuskulatur auf ein etwaiges Muskelkraftungleichgewicht geprüft, welches ein ruhiges Stehen verhindern kann.
Die psychischen Faktoren wurden genauso unter die Lupe genommen wie die Halteruhe, das Fingerspitzengefühl beim Abziehen und die Gleichgewichtsfähigkeit, die mittels Kraftmessplatte bestimmt wurde.
Über zehn Tage wurden dabei weit über 100 Kinder auf Ihr Talent getestet und es zeigten sich auch einige hoffnungsvolle Athleten/innen, von denen wir in Zukunft vielleicht einmal hören werden.
Für die Teilnehmer/innen gab es natürlich auch etwas zu gewinnen. Aus allen Teilnehmern wurden drei Preise verlost. Die glücklichen Gewinner:
1. Preis – Teilnahme an einem Jugendfreizeitlehrgang des DSB geht an
Kathrin Losert vom SV Oberstetten
2. Preis – ein Tagestraining mit einem Star aus der Nationalmannschaft des DSB geht an Benedikt Mockenhaupt vom SV Wissen
3. Preis – ein Tagestraining mit einem Star aus der Nationalmannschaft des DSB geht an Benedikt Koch vom SV Höglwörth-Anger
Ganz herzlich möchte sich der Deutsche Schützenbund bei den Partnern, die diese Aktion durch ihre Unterstützung ermöglichten, bedanken. Es sind der Olympiastützpunkt Thüringen, das Institut für Angewandte Trainingswissenschaften, das Karlsruher Institut für Technologie – Institut für Sport und Sportwissenschaft und die Firma Ergo-Fit.
Foto: Talent-Check Sportschütze
Plexiglasschild „Kulturerbe Schützenwesen“ erhältlich
(14.09.2016)Viele Vereine haben schon nachgefragt, jetzt ist das vom Deutschen Schützenbund in Abstimmung mit der Deutschen UNESCO-Kommission entwickelte Plexiglasschild „Immaterielles Kulturerbe Schützenwesen“ lieferbar. Den Prototyp hatte DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer im Juli bei der Proklamation des Bundeskönigsschießens in Köln-Deutz den Vertretern der Landesverbände überreicht.
Es handelt sich um ein dekoratives und aussagekräftiges Acrylglasschild, das auf den Eintrag des „Schützenwesens in Deutschland“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes hinweist. Es zeigt links das Logo des Immateriellen Kulturerbes „Wissen. Können. Weitergeben.“ Und rechts daneben – etwas kleiner – das kombinierte Adlerwappen/Logo des Deutschen Schützenbundes. Im unteren Bereich kann der Vereinsname individuell im Digitaldruckverfahren uni schwarz eingedruckt werden.
Technische Daten des Schildes: Acrylglas 450 x 235 Millimeter, fünf Millimeter stark, polierte Kanten, vier Lochbohrungen, Vierfarb-Aufdruck. Ohne individuellen Aufdruck des Vereinsnamens kostet das Schild 12,62 Euro, das Porto beträgt (bei bis zu vier Schildern) 7,75 Euro. Der Aufdruck des Vereinsnamens kostet 5,30 Euro. Diese Preise sind reine Selbstkostenpreise und inklusive Mehrwertsteuer. Die Lieferzeit beträgt sieben bis zehn Tage, die Abrechnung erfolgt über Rechnung direkt von Steinhauer & Lück, dem Lüdenscheider Unternehmen, das die Schilder für den DSB herstellt.
Das Schild kann auf der „Ziel-im-Visier“-Seite unter folgendem Link bestellt werden:
http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/Die_Vorteile_fuer_Ihren_Verein.php
Zur Bestellung bedarf es einer kurzen Registrierung, in der unter anderem die DSB-Verbandsmitgliedschaft des Vereins überprüft wird.
Der Begriff „Kulturerbe“ ist in der Öffentlichkeit mit einem uneingeschränkt positiven Image verbunden. Das sollte von den Schützenvereinen unbedingt ausgenutzt werden.
„Die Tatsache, dass wir offiziell als Kulturerbe ausgezeichnet worden sind,“ so DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer in einem kleinen Anschreiben, das dem Acrylglasschild beiliegt, „sollten wir und unsere Vereine möglichst oft und mit größtem Selbstbewusstsein der Öffentlichkeit zeigen und kommunizieren."
Das Acrylglasschild eignet sich für die Anbringung im Eingangsbereich des Schützenhauses oder des Vereinsheims. Es ist bruchsicher und hält jahrelang jeder Witterung stand. Es hat eine hochwertige, klare Optik, ist pflegeleicht und entfaltet einen schwebenden Effekt, wenn es mit Abstandhaltern an der Wand angebracht wird.
Zum Plexiglasschild „Kulturerbe Schützenwesen“ ist eine kostenlose 20-seitige Broschüre erschienen, die im Lieferumfang enthalten ist, aber auch separat von der DSB-Homepage unter http://www.dsb.de/infothek/publikationen/ als PDF heruntergeladen oder bei kulturerbe@dsb.de bestellt werden kann.
Foto: Immaterielles Kulturerbe Schützenwesen
Sächsischer Schützenbund gewinnt den RWS Shooty Cup 2016
(09.09.2016)Die Halle war mal wieder brechend gefüllt und der Lärm war bis weit nach draußen zu hören. Nach den spannenden Wettkämpfen in Rio kam es in der vergangenen Woche zum Jahreshöhepunkt der Wettkämpfe der Deutschen SchützenJugend. Und unsere Olympiateilnehmer und Teilnehmerinnen sollten eine wichtige Rolle im Ausgang dieses Wettkampfes sein. Aber dazu später mehr…
Um 16:30 Uhr war es dann soweit. Mit tosendem Applaus führte Shooty die Schützen und Schützinnen der 20 Landesverbände in die Halle und zu ihren Ständen. Schnell bildeten sich große Trauben von Fans und Betreuern hinter den Ständen der einzelnen Landesverbände, die ihre jeweils zwei Luftpistolen- und Luftgewehrschützinnen und -schützen frenetisch anfeuerten. Alle Teilnehmenden hatte 20 Schuss zu absolvieren. Die vier Ergebnisse pro Landesverband wurden dann addiert und durch den Faktor 5 geteilt. Bei diesem Lärm muss man erstmal ruhig bleiben und sich auf den Wettkampf konzentrieren.
Am besten konnten dies Hugo Fries, Keanu Poslovski, Sophie Bernhart und Jana Hinkel vom Württembergischen Schützenverband mit 736 Ringen. Die weiteren Finaltickets gingen an den Sächsischen Schützenbund (734), den Hessischen Schützenverband (732), den Brandenburgischen Schützenbund (728), den Badischen Sportschützenverband (725), den Landesschützenverband Mecklenburg Vorpommern (724) , den Westfälischen Schützenbund (718) und den Thüringer Schützenbund (716)
Die Kids hatten für ihre Mannschaften ihr Möglichstes getan – jetzt warteten alle gespannt darauf, welche Spitzenschützen und Spitzenschützinnen für das Finale des RWS Shooty Cup bereit stehen. Und diese Liste konnte sich sehen lassen- Der amtierende Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole Christian Reitz war - eigentlich wie jedes Jahr – mit dabei. Aber auch weitere Olympiateilnehmer/-innen waren dabei: Die Silbermedaillengewinnern Monika Karsch, Oliver Geis, Selina Gschwandtner und Michael Janker. Und der Rest? Alles absolute Top-Athleten, eigentlich das „Who is Who“ des deutschen Schießsports: Die Gewehrschützen Maximilian Dallinger, Lisa Müller, Mario Nittel, Silvia Rachl, Nicolas Schallenberger und Isabella Straub warteten ebenso darauf, welchem Landesverband sie zugelost werden würden, wie die Luftpistolenschützen Sandra Hornung, Aaron Sauter, Michael Heise, Uwe Potteck und Munkhbayar Dorjsuren
An dieser Stelle ein riesigen Dank an die Spitzenschützen des Deutschen Schützenbundes. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie einfach wir die 16 Athleten zusammenbekommen und wie selbstverständlich ihr Euch nach und vor dem Finale Zeit für die Kids nehmt. Nicht nur sportlich, sondern auch persönlich seid ihr tolle Vorbilder!!!
Jetzt lag es an den routinierten Topschützen, ihre Teams mit zehn Schuss auf die Medaillenplätze zu schießen. Jede gute Zehn wurde bejubelt, nach „schlechteren“ Treffern kamen aufmunternde Worte an die Spitzenschützen.
Das Ergebnis des zugelosten Gewehr- und Pistolenschützen wurde pro Durchgang addiert und zu dem Vorkampfergebnis der Kids-Mannschaften gezählt.
Als erstes konnten die Jungschützen aus Württemberg ihre Spitzenschützen losen und hatten ein glückliches Händchen. Mit den beiden Olympiateilnehmern Oliver Geis und Selina Gschwandtner konnten Sie sich ein starkes Team sichern. Die Zweitplatzierten Jungschützen aus Sachsen konnten nun Ihre Spitzenschützen ziehen und der Jubel war riesig. Denn der amtierende Olympaisieger Christian Reitz wurde gezogen und mit Maximilian Dallinger einen genauso starken Gewehrschützen noch dazu.
Die gute Tagesform der sächsischen Mannschaft paarte sich mit dem Losglück, den Christian Reitz und Maximilian Dallinger konnten den Sächsischen Schützenbund noch zum Sieg mit 347,2 Ringen vor dem Württembergischen Schützenverband mit 345,6 Ringen schießen. Den dritten Platz konnten Michael Janker und Uwe Potteck für den Hessischen Schützenverband aus dem Vorkampf mit 345,6 Ringen verteidigen. Lediglich 0,1 Ringe betrug hier der Vorsprung vor dem Landesschützenverband Mecklenburg Vorpommern und deren Spitzenschützen Monika Karsch und Nicolas Schallenberger.
Das beste Ergebnis der Teams der Spitzenschützen erzielten Sandra Hornung und Silvia Rachl mit 201,6 Ringen und konnten so den Westfälischen Schützenbund noch von Platz 7 auf 5 hochschießen.
Die Freude der Gewinnerteams war überwältigend. Glücklich umarmten sie ihre Top-Athleten und waren stolz, mit ihnen auf dem Siegertreppchen stehen zu dürfen. Spitzenschützen zum Anfassen werden schließlich nicht alle Tage geboten, was diesen Wettkampf zu einem einmaligen Erlebnis für den Schützennachwuchs macht.
Die Siegehrung wurde dann durch Nicole Heidemann, Prdouktmanagerin der Firma RWS und Stefan Rinke durchgeführt. Nicole Heidemann betonte, dass die Kooperation auch im nächsten Jahr fortgeführt wird, da dieser Wettbewerb ein einzigartiges Erlebnis darstelle.
Ermöglicht hat diesen Wettbewerb – wie alle Jahre – die Firma RUAG Ammotec mit ihrer Marke RWS. An dieser Stelle möchte die Deutsche SchützenJugend einen großen Dank an die Firma RWS richten. Nur mit deren Unterstützung ist ein solch einmaliges Erlebnis für die Jugendmannschaften möglich.
+ DPD stellt Transport von Munition u. Waffen ein ! +
(08.09.2016)Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass mit DPD der letzte große Paketlogistiker in Deutschland es ab dem 01.10.2016 ablehnt, Munition der Gefahrgutklasse 1.4S zu transportieren.
KK-Munition sowie ebenfalls Waffen u. Waffenteile können dann nicht mehr mit DPD transportiert werden. Folglich gelten ab dem 01.10. neue Konditionen für den Versand von Gefahrgut.
Foto: DPD lehnt Waffenversand ab
Vanessa Hauff und Ralf Buchheim Deutsche Meister Skeet
(05.09.2016)Mit den Entscheidungen in den Skeetwettbewerben der Damen und Herren fielen die konnten die olympischen Disziplinen bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück am Wochenende abgeschlossen werden.
Ralf Buchheim (SGI Frankfurt/Oder) machte es allerdings spannend, als er im Finale um Gold und Silber gegen Burkhard Hackmann (WTC Team Altona) in ein Stechen musste, nachdem beide Schützen sich im regulären Finale unentschieden getrennt hatten.
Der Olympiateilnehmer von Rio siegte im Shoot-off gegen den Westfalen mit 4:3 und holte sich den nationalen Meistertitel. Bronze ging durch ein 16:14 im kleinen Finale an Dimitri Reichert (WTC-Olympia Club für Sportliches Schießen), der Frank Cordesmeyer (SSC Schale) bezwang.
Bei den Damen konnte sich Vanessa Hauff (SGes Tübingen) bei Abwesenheit der viermaligen Weltmeisterin Christine Wenzel (Ibbenbüren) im Finale gegen Elena Neff (SGI Frankfurt/Oder) mit 13:10 den deutschen Meistertitel sichern.
Katrin Wieslhuber (SSC Schale), die im Vorkampf mit 72 Treffern einen sehr guten Wettkampf schoss und als Führende in das Halbfinale einzog, besiegte im kleinen Finale Tina Eggestein (Sächsischer Jagd- und Schützenverein Großdobritz) mit 11:7 und gewann die Bronzemedaille.
Bei den Junioren ging der Titel durch einen 14:9-Erfolg im Finale gegen Henning Frerichs (Jade WTC Wilhelmshaven) an Marvin Meier (WTC Bad Salzuflen). Dritter wurde Jörn Hüller (WTC Wolfsburg) durch ein 16:11 gegen Yannik Hofmann (WC Wiesbaden).
Olympiasieger nun auch Deutscher Meister 2016
(29.08.2016)Christian Reitz (Raunheim), der sich erst vor wenigen Tagen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole sicherte und damit die stolze Bilanz des Deutschen Schützenbundes auf drei Mal Gold und zwei Mal Silber schraubte, holte sich nun auch den nationalen Meistertitel mit seiner Spezialwaffe.
Der 29-jährige Polizeikommissar besiegte im Finale seinen schärfsten deutschen Konkurrenten Oliver Geis (Mengerskirchen) mit 29:28 ganz knapp im Finale der besten sechs Schützen.
Mit nur zwei Treffern begann der gebürtige Sachs seinen Finalwettkampf, lag zusammen mit zwei weiteren Kontrahenten auf dem letzten Platz, steigerte sich dann aber von Serie zu Serie.
Nach einer optimalen Serie von fünf treffern lag er zusammen mit seinen Bundesliga-Mannschaftskollegen vom SV Kriftel Oliver Geis und Aaron Sauter (Beerfelden) mit sieben getroffenen Zielen hinter dem bis dahin führenden Christian Freckmann (Rockstedt), der eine überzeugende Finaleröffnung schoss, dann aber im weiteren Verlauf auf Rang vier zurückfiel.
Nach einem weiteren Durchgang standen alle vier Schützen mit elf Treffern gleichauf, doch dann gingen die beiden Olympiateilnehmer des Deutschen Schützenbundes Christian Reitz und Oliver Geis gemeinsam mit 15 Treffern in Führung.
Gleichauf mit 19 Treffern standen die Beiden auch eine Runde später an der Spitzenposition. Während der Olympiasieger nun ganz stabil schoss, leistete sich der amtierende Europameister einen Durchgang mit nur zwei Treffern und fiel hinter Christian Reitz zurück.
Oliver Geis musste sogar in ein Stechen um Silber und Bronze, das er aber gegen Aaron Sauter, der mit 24 Treffern Dritter wurde, im fünften Durchgang für sich entscheiden konnte. In den vier Serien zuvor hatte es zwischen den beiden Schützen stets unentschieden gestanden.
Christian Reitz konnte er jedoch nicht mehr gefährden, obwohl der Goldmedaillengewinner von Rio es mit zwei Treffern im letzten Durchgang noch einmal richtig spannend machte.
"Mit meinem Trainer Detlef Glenz habe ich in diesem Jahr in der Vorbereitung wirklich alles richtig gemacht", zog der Olympiasieger das Fazit unter diese Saison, "und eines habe ich dabei auch nun gelernt: ein Finale erfolgreich zu beenden."
Foto: Christian Reitz
Überraschungssieger mit dem letzten Schuss
(28.08.2016)Der Luftgewehrwettbewerb der Herren war von Überraschungsmomenten geprägt, denn am Ende gewann mit Simon Wölfl (Kempten/Foto) ein Außenseiter, den die Experten nicht unbedingt auf der Rechnung hatten.
Der mehrfache Bayerische Meister setzte sich mit 204,9 Ringen gegen den Olympiateilnehmer Julian Justus (Homberg/Ohm) durch, der mit 204,7 Zählern knapp dahinter als Zweiter ins Ziel kam. Dritter wurde Michael Sinning (Binswangen) mit 183,8 Ringen.
Der neue Deutsche Meister führte nach der ersten Serie von drei Schuss das Feld an, lag auch nach dem zwölften Finalschuss vorne, doch dann übernahm der hessische Rio-Starter, der schwer in den Wettkampf reingekommen war, die Führung des Feldes und es sah ganz danach aus, dass nun alles seinen normalen Gang gehen würde.
Julian Justus baute seine Führung immer weiter Zehntel um Zehntel aus und hatte vor den letzten beiden Finalschüssen einen Vorsprung von 1,3 Ringen, die nach Erwartung der meisten Zuschauer eigentlich den Sieg garantieren sollten.
Doch dann unterlief dem Maschinenbau-Techniker eine 9,8, die Simon Wölfl mit einer ganz starken 10,7 konterte und im letzten Schuss konnte nach einer 9,3 von Julian Justus Simon Wölfl mit einer 9,9 die Platzierung der beiden Schützen umkehren und sich mit Gold im Luftgewehrwettbewerb belohnen.
"Der Titel ist das Größte, was man in Deutschland erreichen kann", sagte ein überglücklicher Titelträger nach dem Finale, "ich habe selbst niemals damit gerechnet, weil ich eigentlich auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit im Außendienst einen Trainingsrückstand habe. Jetzt aber freue ich mich riesig, das ist eine ganz tolle Sache."
Foto: Simon Wölfl
Die Allerbesten der letzten Jahre teilen sich die Medaillen
(28.08.2016)Am letzten Tag des „Olympischen Wochenendes“ bekamen die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Finalhalle im Wettbewerb Dreistellungskampf der Damen bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück einen absoluten Leckerbissen geboten.
Um die Medaillen stritten sich die aktuelle Olympiasiegerin Barbara Engleder (Triftern/Foto), die genauso vielfache Welt- und Europameisterin ist, wie auch ihre Kontrahentinnen Beate Köstel (Odenheim) und Sonja Pfeilschifter (Feldkirchen-Westerham). Diese drei Schützinnen haben in den letzten Jahren das sportliche Gewehrschießen in Deutschland repräsentiert.
An der Spitze lagen diese drei von Beginn des Finales an. Beate Köstel hatte nach dem Kniendschießen die Nase vorn, Sonja Pfeilschifter setzte sich während des Liegendschießens an die Spitze des Feldes und Barbara Engleder lag stets in kurzer Reichweite auf Rang zwei oder drei.
Keine der Schützinnen konnte einen markanten Vorsprung herausholen, in diesem Finale gab es nur Minimalabstände von wenigen Zehnteln. Ein Beweis für die kollektive Klasse dieses Trios.
Als diese drei Schützinnen in den konkreten Kampf um die Medaillen eintraten, lag zum allerersten Mal Barbara Engleder mit einem Zehntelring vor Beate Köstel. Einen weiteren Zehntelring dahinter lag Sonja Pfeilschifter. Ein Traumfinale für jeden Anhänger des Sportschießens.
Die Olympiasiegerin schoss im vorletzten Schuss eine 9,8 und alle in der Halle dachten, dies wäre die Bronzemedaille. Barbara Köstel konterte mit einer 10,3 und zog vorbei. Sonja Pfeilschifter, wie immer die letzte Schützin löste den Schuss – 8,7, das war Rang drei mit 447,7 Ringen.
Nach einer 10,3 von Barbara Engleder schloss Beate Köstel das Finale so ab, wie die drei Schützen es gestalteten, optimal mit einer 10,9 und neuem deutschen Finalrekord von 460,3 Ringen. Barbara Engleder kam auf Rang zwei mit 459,3 Ringen.
"Ich bin superglücklich, dass dieses Jahr so erfolgreich gelaufen ist", zog die Olympiasiegerin Bilanz, "aber es war auch superstressig. Denn nach den Ereignissen in Rio kam gleich die Deutsche noch hinterher und da konnte ich überhaupt nicht durchschnaufen. Die nächsten Wochen werde ich mich jetzt ganz verstärkt um meine zwei "Kerle" zuhause bemühen, die viel zu lang auf ihre Frau und Mama gewartet haben. Ich werde sie dann so richtig auch bekochen, jetzt nicht lachen, das kann ich nämlich auch. Auf die kommenden, etwas ruhigeren Tage freue ich mich schon sehr. Trotzdem habe ich es genossen, so viele nette Menschen zu treffen, die mir gratuliert haben. Vor allem der Empfang zuhause war gigantisch, dafür danke ich ganz herzlich."
Die neue Deutsche Meisterin Beate Köstel nach dem Finale: "Deutsche Meisterschaften sind immer etwas ganz besonderes für mich und ich freue mich riesig über diesen zweiten Titel nach dem Luftgewehr-Gold gestern. Der Barbara hätte ich es aber auch gegönnt, sie hat eine ganz tolle Saison gehabt."
Tina Lehrich (Langlingen) siegte bei den Junioren, wo kein Finale geschossen wurde, mit 577 Ringen vor Catharina Westermayer (Bad Wurzbach) und Sabrina Hößl (Fuchsmühl), die beide auf 575 Ringe kamen.
Foto: Barbara Engleder
Deutscher Meistertitel gleich im zweiten Finale
(27.08.2016)Erst zwei Mal in einem nationalen Finale, aber beim zweiten Mal war es gleich der Meistertitel für Jan Brückner (Broistedt/Foto), der bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück mit 189,6 Ringen den Wettbewerb Freie Pistole gewann.
Die Silbermedaille ging mit 189,1 Ringen an den Routinier Hans-Jörg Meyer (Wolfenbüttel), der zusammen mit dem Sieger regelmäßiger Teilnehmer am Bundesligafinale mit dem SB Broistedt ist. Michael Heise (München) gewann mit 167,4 Ringen die Bronzemedaille in diesem Wettbewerb.
Es war ein spannendes Finale, das, wie so oft in dieser Disziplin, von häufigen Positionswechseln gekennzeichnet war. Zunächst führte Christian Reitz (Raunheim) nach der ersten Serie von drei Schüssen und auch nach der zweiten Serie lag der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio auf der Spitzenposition.
Als es jedoch in die Ausscheidung ging, unterliefen dem Pistolen-Allrounder ein paar Schüsse unterhalb der Acht, die ihn schließlich aus der absoluten Spitze zurückfallen ließen. Er kämpfte sich zwar auf wieder auf den vierten Rang vor, konnte aber nicht mehr unter die ersten drei Plätze kommen.
Ganz vorne hatte nach dem achten Finalschuss Jan Brückner den ersten Rang übernommen, doch kam ihm sein Mannschaftskollege Hans-Jörg Meyer Schuss um Schuss näher. Nach dem 17. Schuss kam es zu einem Wechsel an der Spitze, allerdings nur mit einer Differenz von 0,1 Ringen.
Vor dem letzten Durchgang hatte Hans-Jörg Meyer einen Vorsprung von sechs Zehntelringen vor Jan Brückner, doch der vielfache Deutsche Meister und ehemalige Nationalmannschaftsschütze schoss mit einer 8,2 aus, während Jan Brückner sich mit einer 9,8 den Titel sicherte.
Foto: Deutscher Meister Jan Brückner
Weltmeisterin vor Weltmeisterin
(27.08.2016)Mehr Schießsport-Prominenz geht kaum. Beim Finale der Damen mit dem Luftgewehr standen mit Beate Köstel (Odenheim) und Sonja Pfeilschifter (Feldkirchen-Westerham) zwei vielfache Weltmeisterinnen am Stand und als Glanzpunkt kam die Olympiasiegerin von Rio de Janeiro im Dreistellungskampf, Barbara Engleder (Triftern), noch als Krönung hinzu.
Beate Köstel siegte am Ende mit 208,8 Ringen vor Sonja Pfeilschifter, die mit 208,0 Zählern Zweite wurde. Bronze ging an Franziska Schiller (Holzolling) mit 184,4 Ringen.
Die Finalhalle war nicht nur bis auf den letzten Platz gefüllt, sondern die Zuschauer drängten sich auf jeder freien Fläche, die es in der Halle gab. Mehr als 1.000 Besucher sahen bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ein hoch spannendes Finale.
Nach der ersten Serie von drei Schüssen führte noch Titelverteidigerin Isabella Straub (Kirchseeon), die am besten aus den Startlöchern gekommen war, doch bereits nach dem zweiten Durchgang hatte sich Sonja Pfeilschifter mit einer 31,9-Runde die Führungsposition erkämpft.
Als es in die Ausscheidung ging, hatte Olympiasiegerin Barbara Engleder zwei Neuner, die in diesem Klassefeld der acht Schützinnen nicht mehr zu kompensieren waren. Die Goldmedaillengewinnerin von Rio im Wettbewerb Sportgewehr wurde mit 101,1 Ringen Siebte.
Nach der Hälfte des Finales übernahm Beate Köstel, die unter ihrem Mädchennamen Gauß jedem Schießsport-Fan bekannt ist und bei der WM 2014 in Granada vier Mal Gold gewann, die Spitzenposition und konnte durch einige sehr hohe Zehner ihren Vorsprung ausbauen.
Sonja Pfeilschifter kämpfte aber, leistete erheblichen Widerstand und ließ die Schützin aus Baden-Württemberg nicht enteilen. Vor den letzten beiden Schüssen hatte Beate Köstel einen Vorsprung von 0,7 Ringen, zeigte aber mit einer 10,7 im vorletzten Schuss ihre ganze Klasse.
1,2 Ringe lagen zwischen Rand eins und zwei vor dem letzten Finalschuss und als Beate Köstel mit einer 10,1 ihren Wettkampf abschloss, war klar, dass selbst die hervorragende 10,7 von Sonja Pfeilschifter nicht mehr ausreichen würde, um Beate Köstel vom Gold zu verdrängen.
Olympiasieger holt nationalen Titel
(27.08.2016)Der erste Entscheidung am zweiten Tag des „Olympischen Wochenendes“ bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück, das Liegendschießen der Herren, stand ganz im Zeichen des Olympiasiegers von Rio de Janeiro (Brasilien), Henri Junghänel (Breuberg).
Der Goldmedaillengewinner siegte im Finale mit 209,8 Ringen vor Peter Neumann (Erdbach), der mit 208,0 Zählern die Silbermedaille gewann. Dritter wurde der Olympiafünfte im Dreistellungskampf, Andre Link (Pforzheim), der in der Liegenddisziplin diesmal mit 187,0 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Bereits nach der ersten Serie von drei Schüssen hatte der 28-jährige Hesse die Spitzenposition erkämpft. Mit 10,5, 10,6 sowie einer optimalen 10,9 setzte er gleich ein Ausrufezeichen und schob sich auf Rang eins.
Nach den ersten zwei Durchgängen hatten sich zunächst Christian Butz (Bruchmühlen) und Andre Link hinter dem Weltschützen des Jahres 2013 eingereiht, aber im Verlauf des Finales kam Peter Neumann immer stärker auf, während Christian Butz etwas zurückfiel.
Hinter dem Olympiasieger entbrannte ein spannender Kampf um Rang zwei zwischen Peter Neumann und Andre Link, den schließlich der Hesse für sich entschied, als er kurz vor Schluss mit einer 10,3 und einer 10,7 den Pforzheimer noch von Rang zwei verdrängte.
Henri Junghänel hatte vor den letzten beiden Schüssen einen Vorsprung von 1,7 Ringen auf Peter Neumann, im Liegendschießen sind das Welten. Doch der Olympiasieger machte es für die Zuschauer noch einmal ein bisschen spannend, als er im vorletzten Schuss eine 9,9 schoss und die Differenz zu seinem Widersacher auf 1,3 Ringe schmolz.
Mit einer 10,5 im letzten Schuss sorgte der Olympiasieger dann jedoch für klare Verhältnisse und sicherte sich den deutschen Meistertitel.
"Unsere Abläufe bei solchen Wettkämpfen sind ja automatisiert, daher konnte ich auch mit etwas weniger Vorbereitung hier bestehen", sagte der Olympiasieger nach dem Finale, "natürlich haben wir die Goldmedaille etwas gefeiert, aber da die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele so hart und zeitintensiv war, konnte ich natürlich auch heute, nur zwei Wochen nach Rio, von diesem Training profitieren."
Im Junioren-Wettbewerb siegte Sandro Schrüfer (Fürth) mit 207,1 Ringen im Finale vor Kai Dembeck (Deiringsen), der mit 205,8 Zählern die Silbermedaille gewann. Bronze ging mit 184,9 Ringen an Rene Wempen (Wiefelstede).
Foto: Olympiasieger holt nationalen Titel
WICHTIGE INFORMATION ZUM UMGANG MIT DRUCKLUFTKARTUSCHEN
(26.08.2016)Die Original-ANSCHÜTZ Druckluftkartuschen (max. 200 bar) werden einer sehr aufwendigen und teuren Baumusterprüfung, sowie einer umfangreichen und laufenden Überprüfung und Abnahme, während des gesamten Fertigungsprozesses unterzogen.
In den letzten Jahren ist die Anzahl von Fremdfabrikaten auf dem Markt deutlich angestiegen.
ANSCHÜTZ kann bei der Verwendung von nicht Original-ANSCHÜTZ Druckluftkartuschen nicht für Ihre Sicherheit garantieren. Bitte achten Sie auf das original TÜV Gütesiegel auf Ihrer Druckluftkartusche. Setzen Sie auf keinen Fall Druckluftkartuschen ein, die dieses Gütesiegel nicht aufweisen! Sie können sich und andere dadurch gefährden!
Der Einsatz dieser Fremdfabrikate kann zu sehr teuren Reparaturkosten an Ihrem Luftgewehr und im schlimmsten Fall zu schweren Körperverletzungen führen.
Bitte verwenden Sie nur Original-ANSCHÜTZ-Druckluftkartuschen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung! Für Schäden jeglicher Art, die durch Veränderung von Teilen, Umbau oder Einbau von nicht Original-ANSCHÜTZ-Teilen oder durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung verursacht werden, übernimmt ANSCHÜTZ keine Haftung und der Garantieanspruch erlischt!
[Wie lange können Original-ANSCHÜTZ Druckluftkartuschen verwendet werden?]
[Können NICHT Original-ANSCHÜTZ-Druckluftkartuschen in ANSCHÜTZ Gewehren verwendet werden?]
[Welche Druckluftkartuschen dürfen verwendet werden?]
[Darf man Druckluftkartuschen selbst warten und reparieren?]
[Was ist im Umgang mit Druckluftkartuschen zu beachten?]
Silbermedaillengewinnerin von Rio erste nationale Titelträgerin
(26.08.2016)Die Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro (Brasilien), Monika Karsch (Regensburg) hat bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück mit der Luftpistole den ersten nationalen Titel dieser Veranstaltung gewonnen.
Die 33-jährige Olympia-Zweite siegte mit 196,5 Ringen im Finale vor Josefin Eder (Lebus), die mit 194,9 Zählern Silber gewann. Sandra Hornung (Regensburg) kam mit 175,6 Ringen auf Platz drei.
Das Finale begann für Monika Karsch mit dem siebten Platz nach der ersten Serie von drei Schüssen eher verhalten, doch schon nach dem zweiten Durchgang hatte sie sich auf den dritten Rang nach vorne gekämpft, wo zu diesem Zeitpunkt Dietrun Laube und Carina Wimmer (beide Dingolfing) auf den Rängen eins und zwei lagen.
Nach dem achten Finalschuss hatte sich die Sportsoldatin aus Bayern mit einer 10,8 an Wimmer vorbeigeschossen und eröffnete die Jagd auf die Spitzenposition, die sie nach nur einem Finalschuss später erkämpfte.
Zwischenzeitlich konnte sie den Abstand zur Konkurrenz auf über zwei Ringe ausbauen, doch musste sie sich zum Ende des Finales den Angriffen von Josefin Eder erwehren, die in der Schlussphase stark aufkam.
Vor dem letzten Finalschuss lagen nur noch 0,7 Ringe zwischen den beiden Kontrahentinnen, doch mit Routine und starken Nerven konnte Monika Karsch den ersten Titel dieser Deutschen Meisterschaften für sich entscheiden.
„Die letzten Tage waren schon aufregend für mich, aber auch wunderschön", sagte die strahlende Siegerin nach dem Finale, „zunächst bin ich bei der Ankunft aus Rio schon am Flughafen ganz toll empfangen worden, dann von der Stadt Regensburg, wo wir wohnen und schließlich jetzt am Samstag die große Party in Rott, wo mich mein Heimatverein gefeiert hat. Auch Sonja Pfeilschifter war da und hat mir gratuliert. Das alles hat mir sehr viel Freude gemacht und ich bedanke mich bei allen, die beteiligt waren.
Heute wollte ich zumindest eine Medaille holen. Ich hatte zwar seit Rio nicht mehr trainiert, trotzdem wollte ich so gut wie möglich hier abschneiden. Es ging heute viel über den Kopf, denn ich hatte mich so exzessiv auf Rio vorbereitet, dass ich davon bis heute natürlich zehre. Gestern habe ich dann etwas Trockentraining gemacht und ich merkte, dass das Gefühl noch da war und es hat ja auch geklappt, auch wenn der Beginn des Finale etwas holprig war.“
Michelle Skeries (Frankfurt/Oder) holte sich den Titel bei den Juniorinnen im Finale überlegen mit 202,1 Ringen vor Teresa Groß (Hambrücken), die mit 195,4 Zählern die Silbermedaille gewann. Auf Rang drei Susanne Roß (Raubling) mit 173,2 Ringen.
Foto: Monika Karsch
Daniel Brodmeier mit Finalrekord zum Titel
(26.08.2016)Die zweite Entscheidung im Erwachsenenbereich zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück brachte im Finale Freie Waffe gleich drei Olympiateilnehmer von Rio zusammen.
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), der in diesem Wettbewerb bei den Olympischen Spielen nur knapp als Vierter die Medaillen verpasst hatte, dominierte im Finale die gesamte Konkurrenz und sicherte sich am Ende mit einem neuen deutschen Finalrekord von 459,3 Ringen den nationalen Titel. Zweiter wurde mit 454,9 Zählern Andre Link (Pforzheim) vor Andreas Geuther (Grub am Forst), der mit 442,7 Ringen den dritten Rang belegte.
Es war ein Start-Ziel-Sieg für den Olympiavierten von Rio, denn bereits nach der ersten Serie des Kniendschießens lag Daniel Brodmeier in Führung. Nach den drei Durchgängen im knienden Anschlag lagen die drei Olympiateilnehmer des Deutschen Schützenbundes Daniel Brodmeier, Michael Janker (Hofstetten), der mit 1179 Ringen im Vorkampf den deutschen Rekord einstellte, und Andre Link auf den ersten drei Plätzen.
Nach den drei Serien des Liegendanschlags hatte die gleiche Reihenfolge noch Bestand. Eine 7,5 von Michael Janker im ersten Schuss des abschließenden Stehendschießens ließ den Olympiateilnehmer auf den vierten Rang zurückfallen, während sich Andreas Geuther auf Rang drei vorrückte und sogar zeitweise Andre Link vom zweiten Platz verdrängen konnte.
Ganz vorne dominierte jedoch Daniel Brodmeier diesen Wettkampf. Er hatte nahezu acht Ringe Vorsprung vor der Konkurrenz, bevor er es mit einer 7,8 im drittletzten Schuss noch einmal kurzzeitig spannend machte. Danach riss er sich jedoch zusammen und beendete seinen Wettkampf überlegen.
„Ich habe gestern erst meine Waffe wieder zurückbekommen. Sie war zunächst auf dem Transport von Rio nach Frankfurt verschollen und wurde jetzt wieder gefunden“, schilderte Daniel Brodmeier die letzten Tage, „der Empfang auf dem Frankfurter Römerberg war großartig und auch in der Heimat sind wir super empfangen worden. Jetzt bin ich eigentlich nur noch müde, habe aber kaum Zeit, mich auszuruhen, denn morgen schieße ich noch liegend, am Sonntag moderiere ich hier auf der Anlage noch einen Wettkampf und dann geht es auch am Montag wieder an die Arbeit.
Das Finale heute war in Ordnung, obwohl ich normal auf einen Durchschnitt von 460 bis 462 Ringe komme. Zum Schluss hat die Spannung auf Grund des großen Vorsprungs nachgelassen und prompt kam dann die 7,8. Danach habe ich sofort wieder die Konzentration gefunden und den Wettkampf sicher nach Hause gebracht. Ab morgen werde ich erstmal eine Schießpause einlegen, nächstes Jahr auch nicht an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Jetzt hat der Beruf erst einmal absolute Priorität.“
Foto: Daniel Brodmeier
Autogrammstunden mit Olympiasieger und Medaillengewinnern
(25.08.2016)Die Olympiasieger und Medaillengewinner des Deutschen Schützenbundes sind alle wieder glücklich in die Heimat zurückgekehrt und werden am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Bogenschützen in München-Moosach und bei den nationalen Titelkämpfen Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück erstmals wieder an den Start gehen.
Natürlich werden vor allem die Medaillengewinner des DSB im Fokus der Autogrammjäger und Anhänger des Schieß- und Bogensports stehen. Zusammen mit seinem Partner Krüger Druck + Verlag hat der Deutsche Schützenbund mit den erfolgreichen Sportlern Termine ausgemacht, zu denen die Fans hautnah mit den Topathleten in Berührung kommen können.
Lisa Unruh wird am Samstag, 12:15 Uhr, am Krüger-Stand der DM Bogen in Moosach sein
Barbara Engleder wird am Samstag um 14:00 Uhr, Monika Karsch und Christian Reitz werden am Samstag um 16:30 Uhr am Krüger-Stand auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück die Autogrammwünsche der Fans erfüllen. Auch Olympiasieger Henri Junghänel wird in Garching- Hochbrück auf der Anlage sein.
Darüber hinaus hat Krüger Druck + Verlag attraktive Poster der Medaillengewinner und Autogrammkarten zur Verfügung gestellt, die an beiden Veranstaltungsorten an den Ständen des Unternehmens sowie beim Deutschen Schützenbund vor dem OK-Büro auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück kostenlos erhältlich sind.
Foto: Die Olympiasieger und Medaillengewinner
Daumen drücken für deutsche Para-Sport- und Bogenschützen
(24.08.2016)Rund zwei Wochen nach dem Ende der Olympischen Spiele beginnen vom 07. bis 18. September an den gleichen Schauplätzen in Rio de Janeiro (Brasilien) die Paralympics 2016. Für das Team des Deutschen Behindertensportverbandes gilt es die Daumen zu drücken, denn Medaillen und gute Platzierungen liegen in absoluter Reichweite.
13 Gold-, 18 Silber- und 19 Bronzemedaillen brachten die Sportschützen bereits von den Paralympics mit nach Hause. Beim letzten Auftritt 2012 in London (Großbritannien) waren Manuela Schmermund (SG Mengshausen) sowie Josef Neumaier (SV Wacker Burghausen) mit einer Silber- und einer Bronzemedaille mit dem Luftgewehr erfolgreich.
Beide Schützen haben in ihrem Trophäenschrank natürlich auch bereits eine Goldmedaille und in der Bundesliga des Deutschen Schützenbundes haben sie für ihre Vereine in den vergangenen Jahren wichtige Punkte gewonnen.
Mario Oehme war bei den Bogensportlern mit seinem Olympiasieg 2004 in Athen (Griechenland) der letzte Medaillengewinner für den DBS, doch sind die Chancen auf Edelmetall in der brasilianischen Metropole durchaus realistisch einzuschätzen.
Das deutsche Paralympics-Team Sport- und Bogenschießen im Überblick:
Sportschießen
Natascha Hiltrop (SV Lengers)
Manuela Schmermund (SG Mengshausen)
Elke Seeliger (SV Etzhorn)
Bernhard Fendt (DRW Ursberg)
Norbert Gau (Der Bund München)
Josef Neumaier (SV Wacker Burghausen)
Bogenschießen
Jennifer Heß (Hamburger Bogenschützen Gilde)
Lucia Kupczyk (BS Laichinger Alb)
Uwe Herter (VFL Sindelfingen)
Maik Szarszewski (SC Vöhringen)
Erfolgreiche Olympiaschützen in Frankfurt empfangen
(23.08.2016)Mit dem so genannten „Sieger-Flieger“ kamen viele der erfolgreichen Olympiaschützen heute Morgen wieder in Frankfurt am Main an, wo sie mit vielen anderen Sportlern des deutschen Olympiateams während einer feierlichen Zeremonie auf dem Römerberg bei schönstem Sommerwetter von vielen tausend Menschen empfangen wurden.
Zuvor kamen die erfolgreichen Teilnehmer von Rio de Janeiro (Brasilien), darunter auch die Silbermedaillengewinnerin mit der Sportpistole, Monika Karsch (Regensburg), über den „Walk of Fame“, das war die kurze Wegstrecke über den Eisernen Steg zum Frankfurter Rathaus, wo die Sportbegeisterten zum ersten Mal nach der Landung Kontakt mit den Teilnehmern der Olympischen Spiele aufnehmen konnten.
Gelegenheit bot sich auf dem Weg natürlich auch zu einem Selfie, wie es der Goldmedaillengewinner des Liegendschießens, Henri Junghänel (Breuberg), von sich machen ließ. Er wurde von einer Abordnung des Hessischen Schützenverbandes, mit HSV-Präsident und DSB-Vizepräsident Hans-Heinrich von Schönfels an der Spitze, und seines Heimatvereins Rai-Breitenbach besonders begrüßt.
Aber auch Christian Reitz (Raunheim), der Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole wurde begeistert in Empfang genommen, wie die gesamte Mannschaft des Deutschen Olympischen Sportbundes immer wieder den Beifall und Jubel der wartenden Menge auf dem Römerberg hören konnte.
Im Rathaus trugen sich die Medaillengewinner in das Goldene Buch der Stadt ein Bundespräsident Joachim Gauck war wie auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière in die hessische Bankenmetropole gekommen, um die Sportler persönlich zu begrüßen.
Der Bundespräsident sagte in seiner kurzen Willkommensansprache: „Es erfüllt mich mit besonderer Freude, heute hier zu sein. Das Schönste, das seid Ihr mit Euren weißen T-Shirts mit Germany vorne drauf. Deutschland sagt Euch Danke. Der Dank gilt Euch allen, nicht nur den Medaillengewinnern. All jenen, die sich genauso intensiv vorbereitet haben, will ich auch danke sagen. Wir lernen von Euch allen, nicht nur von den Medaillenträgern.“
Ein kurzes Gedenken an den in Rio durch einen Unfall ums Leben gekommenen Kanu-Trainer Stefan Henze sorgte für einen besinnlichen Moment in diesem von Jubel und Freude getragenen Momenten in Frankfurt.
Auch der Deutsche Schützenbund war neben DSB-Vizepräsident von Schönfels auf dem Römerberg mit einer Abordnung vertreten. Vom Rathausbalkon war das DSB-Banner zur Begrüßung der Olympiaschützen sehr gut zu sehen und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle spendeten frenetisch Applaus.
„Das ist für uns ein historisches Ergebnis“
(15.08.2016)Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) waren aus Sicht des Deutschen Schützenbundes die erfolgreichste Veranstaltung dieser Art in der Geschichte. Drei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und mehrere hervorragende Platzierungen waren die Ausbeute der deutschen Nationalmannschaft für Schieß- und Bogensport.
Ein Rückblick: es begann mit dem großartigen Kampf von Barbara Engleder (Triftern) in der ersten Entscheidung bei diesen Spielen überhaupt. Mit dem Luftgewehr fehlten ihr im Finale am Ende drei Zehntelringe, um auf den Medaillenplatz zu kommen. Trotzdem war ihr vierter Platz ein starkes Ausrufezeichen und Muntermacher für das DSB-Team direkt zu Beginn der Spiele.
Der erste Paukenschlag erfolgte dann durch Monika Karsch (Regensburg) mit der Sportpistole. Die Regensburgerin zeigte einen grandiosen Wettkampf, stieß bis ins Finale um Gold und Silber vor und musste sich dort nur Anna Korakaki (Griechenland) geschlagen geben. Silbermedaille für das DSB-Team durch Monika Karsch.
Nur einen Tag später eine weitere Finalteilnahme für die Auswahl des Deutschen Schützenbundes. Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell) zeigt einen starken Vorkampf, zieht als Führender souverän in das Halbfinale ein, hat aber das Pech, dass gerade dort die anderen Konkurrenten etwas besser schießen als der Mittelfranke. Trotzdem ist der sechste Rang eine herausragende Platzierung für die deutsche Equipe.
Das geht es Schlag auf Schlag: Barbara Engleder (Foto) revanchiert sich im Wettbewerb Sportgewehr für den unglücklichen vierten Rang zum Auftakt, lässt keiner anderen Konkurrentin eine Chance im Finale und steht am Ende des Wettkampfs ganz oben auf dem Medaillenpodest. Goldmedaille für das DSB-Team durch Barbara Engleder.
Am gleichen Tag, nur wenige Stunden später, die größte Überraschung für die deutschen Fans. Lisa Unruh (Berlin) schickt im berühmten Sambodromo zu Rio, wo sonst die besten Sambatänzer während des Karnevals gekürt werden, Gegnerin um Gegnerin geschlagen vom Feld, erreicht das Finale und erst nach heftigem Widerstand muss sie Hye Jin Chan (Südkorea) den Vortritt lassen. Silbermedaille für das DSB-Team durch Lisa Unruh.
Die deutsche Delegation kommt nicht aus dem Jubeln heraus. Tags darauf kommt Henri Junghänel (Breuberg) zwar als Achter nur knapp unter die besten Schützen, die das Finale bestreiten, doch dann demonstriert der Hesse all sein Können, zieht bereits in einer frühen Phase an allen Konkurrenten vorbei und behält den Spitzenplatz bis zum Schluss. Goldmedaille für das DSB-Team durch Henri Junghänel.
Nicht einmal 24 Stunden später feiern die Anhänger des Sportschießens eine weitere Höchstleistung, denn Christian Reitz (Raunheim) holt das Gold-Triple bei diesen Spielen und sorgt damit bereits für das beste Resultat, das der Deutsche Schützenbund jemals bei Olympischen Spielen erreichen konnte. Im Finale behielt der gebürtige Sachse gegen Jean Quiquampoix (Frankreich) als es um Gold und Silber ging die Nerven, zeigte eine perfekte Serie von fünf Treffern und gewann seinen Wettkampf souverän. Goldmedaille für das DSB-Team durch Christian Reitz.
Am letzten Tag der schießsportlichen Wettbewerbe erreichten Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) und Andre Link (Pforzheim) im Wettbewerb Freie Waffe das Finale. Nur ganz knapp geschlagen verfehlten die beiden DSB-Schützen das Medaillenpodest und beendeten ihren Wettkampf mit den herausragenden Plätzen vier und fünf.
„Das Ergebnis der Spiele zeigt, dass wir mit unseren Veränderungen nach den Spielen von London richtig gelegen haben. Wir haben jüngere Trainer eingestellt und 2013 in Potsdam beim Schützentag eine neue Satzung verabschiedet, die stärker auf den Leistungssport zugeschnitten ist“, so DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer mit seiner Erklärung zu der herausragenden Bilanz der deutschen Schützen.
Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp: „Wir haben hart gearbeitet in den letzten vier Jahren. Wir haben ein sauberes Leistungssportkonzept aufgesetzt und haben eigene finanzielle Ressourcen abgerufen. Zur weiteren positiven Entwicklung gehört ein Bundesleistungszentrum in Wiesbaden als Kern unserer Stützpunkte. 2018 soll es fertig sein. Wir schaffen es nur wissenschaftlich, mit Know-how und System, weil die anderen Nationen wie zum Beispiel China mit Geld, Zeit und Menschen viel breiter aufgestellt sind.“
"Es ist überragend gelaufen, wir wollten drei Medaillen jetzt sind es drei goldene, das haben wir nicht erwartet, das ist für uns ein historisches Ergebnis. Ich danke allen, die daran beteiligt waren, den Sportlern natürlich zuerst und damit meine ich das gesamte Team, das so toll zusammengehalten hat. Ganz herzlichen Dank aber auch an unsere Bundestrainer, an die Heimtrainer und natürlich auch an die vielen Helfern im Bundesverband und in den Landesverbänden des DSB. Ohne sie alle wäre dieses phantastische Resultat nicht möglich gewesen", sagte DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann.
Die erfolgreichsten Olympischen Spiele aller Zeiten sind damit aus schieß- und bogensportlicher Sicht beendet.
Henri Junghänel ist Olympiasieger Liegendschießen
(12.08.2016)Henri Junghänel (Breuberg) hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr die Goldmedaille gewonnen und ist nach Barbara Engleder der zweite Olympiasieger des Deutschen Schützenbundes bei dieser Veranstaltung. Es ist zugleich das 17. Gold für deutsche Schützen bei den Spielen der Neuzeit. Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) wurde 37. Im Gesamtklassement.
Nach der ersten Serie im Finale lag Henri Junghänel auf Rang drei, zeigte dann aber in der zweiten Serie seine ganze Klasse, erzielte zweimal eine 10,8 und übernahm die Spitzenposition vor Kirill Grigorian (Russland) und Jonghyun Kim (Südkorea).
Mit ausgezeichneten Leistungen und hohen Zehnern blieb der DSB-Schütze an der Spitze, bevor er mit zwei etwas schwächeren Schüssen – einer 10,0 sowie einer 9,9 – ganz kurz hinter den Russen auf den Silberplatz zurückfiel.
Mit einer ganz starken 10,7 und einer 10,5 holte er sich jedoch die Führung zurück und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Mit 209,5 Ringen und neuem Olympischen Finalrekord gewann Henri Junghänel die Goldmedaille vor Jonghyun Kim, der sich mit 208,2 Zählern Silber sicherte. Mit 187,3 Ringen erhielt Kirill Grigorian die Bronzemedaille.
"Ich muss überlegen, ob das nicht vielleicht der Schlusspunkt ist", sagte der lympiasieger nach dem Wettkampf in Rio. "Ich mache jetzt ein Jahr Pause und gehe auf Jobsuche. Mit Sport kann man kein Geld verdienen. Da ist das Ingenieurwesen durchaus lukrativer."
Der Hesse begann seinen Vorkampf mit einer Serie von 104,1 Ringen, die ihn zu diesem frühen Zeit-punkt bereits unter die acht besten Schützen brachte. Nach weiteren 105,1 Ringen lag der 28-jährige Student bereits auf dem dritten Rang und damit konsequent auf Finalkurs. 103,6 Zähler kamen in der dritten Serie hinzu. Ein Rang, der zum Eintritt in die Medaillenentscheidung berechtigte, war zu diesem Zeitpunkt nicht gefährdet.
Der DSB-Schütze, der bereits vor vier Monaten auf dieser Anlage beim Weltcup der ISSF und damit bei der Generalprobe für diesen olympischen Wettkampf mit einem Sieg sehr erfolgreich war, schoss auch in der zweiten Qualifikationshälfte weiter präzise wie ein Uhrwerk. 105,2, 103,8 und noch einmal 103,0 Ringe kamen hinzu und am Ende der Qualifikation stand auf Grund der beiden letzten etwas schwächeren Durchgänge mit etwas Glück noch der achte Platz mit 624,8 Ringen. Sergei Kaminski (Russland) erzielte mit 629,0 Ringen einen neuen Olympischen Rekord und ging als Führender in die Endrunde um die Medaillen.
Daniel Brodmeier startete mit 103,2 Ringen und lag zu Beginn des Wettkampfs im Mittelfeld. Nach 102,3 Ringen verlor er einige Plätze und rangierte um den 30. Platz. 104,0 und 103,4 Ringe brachten den 28-jährigen Laborelektroniker aber nicht weiter nach vorne. Er musste weiterhin mit einem Rang um die 30 vorlieb nehmen.
Mit 104,0 sowie 102,3 Ringen schoss der Bayer, der am kommenden Sonntag auch noch einmal im Wettbewerb Freie Waffe seine Chance suchen wird, seinen Vorkampf aus und belegte mit einem Gesamtergebnis von 619,2 Ringen den 37. Platz.
Barbara Engleder Olympiasiegerin mit dem Sportgewehr
(11.08.2016)Barbara Engleder (Triftern) hat mit dem Sportgewehr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) mit Olympischen Finalrekord von 458,6 Ringen die Goldmedaille gewonnen und ist Olympiasiegerin geworden. Eva Rösken wurde mit 579 Ringen in diesem Wettbewerb auf dem 14. Platz notiert.
Im Finale lag Barbara Engleder nach dem Kniendschießen auf Rang drei mit 153,2 Ringen, nur sieben Hundertstel hinter Nina Christen (Schweiz) und sechs Hundertstel hinter Olivia Hofmann (Österreich). Zwischendurch lag sie sogar auf dem Spitzenplatz, rutschte auch mal auf Rang vier ab, aber nach dem ersten Drittel des Finales hatte sie einen Medaillenrang inne.
Im Liegendanschlag zog Barbara Engleder bereits nach den ersten fünf Schüssen an den vor ihr liegenden Konkurrentinnen vorbei. Sie lag nur 0,3 Ringe vor Li Du (China), die es auf Rang zwei schaffte. Nach den beiden weiteren Serien hatte die Bayerin ihren Vorsprung vergrößert und hatte vor dem abschließenden Stehendanschlag mit 310,2 Ringen einen Vorsprung von 0,8 Ringen auf Olivia Hofmann und schon insgesamt 2,3 Ringe auf Li Du, die mit 307,9 Zählern auf dem Bronzerang lag.
In Führung liegend ging die Olympiasechste von London 2012 aus Deutschland in das letzte Finaldrittel. Sie fiel zunächst wieder auf Rang vier zurück, kämpfte sich dann aber in grandioser Weise wieder nach vorne. Nach der zweiten Stehendserie noch auf Rang drei, ging sie beim ersten Einzelschuss mit einer 10,5 in Führung und gab diesen Vorsprung nervenstark nicht mehr ab.
„Da war schon viel Druck heute. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Dafür brauche ich noch ein bisschen. Ich freue mich riesig über das Ding, hätte mich aber auch nicht in einer Kiste nach Hause schicken lassen, wenn ich nicht gewonnen hätte“, freute sich die frischgebackene Olympiasiegerin, „es ist der krönende Wahnsinns-Abschluss für meine Karriere. Ich bin richtig, richtig glücklich.“
Die Silbermedaille ging an Binbin Zhang (China) mit 458,4 Ringen, Bronze gewann Li Du mit 447,4 Ringen.
Nach dem Kniendschießen, mit dem die Damen ihren Vorkampf eröffneten, lag Barbara Engleder mit 195 Ringen auf einem Platz um die Position 17, während Eva Rösken mit 193 Zählern um Platz 20 lag. Barbara Engleder kam etwas schwer in den Wettkampf hinein, erzielte in der ersten Serie fünf Neuner, konnte dann aber mit einer optimalen 100er-Runde viel Boden gutmachen.
Die nur ungefähre Angabe der Plätze resultiert daher, weil die Schießgeschwindigkeiten der einzelnen Schützinnen sehr unterschiedlich waren und es für die drei Anschlagsarten Kniend-, Liegend- und Stehendschießen eine Gesamtschießzeit von zwei Stunden und 15 Minuten gab, die frei eingeteilt werden konnte.
Nach dem Liegendanschlag, den Barbara Engleder mit 99 und 96 Ringen abschloss, lag die bayerische Weltmeisterin von 2010 in München mit 390 Ringen auf dem 15. Platz, Eva Rösken startete liegend mit einer glänzenden 100er-Serie und ließ anschließend 96 Ringe folgen, die ihr mit 389 Zählern Rang 18 einbrachten.
Für beide deutsche Schützinnen war allerdings die Chance auf den Einzug in das Finale der besten Acht durchaus gegeben, denn die Schützinnen um diese Position hatten bei 392 Ringen nur zwei oder drei Ringe Abstand zu den beiden Schützlingen von Bundestrainer Claus-Dieter Roth.
Das abschließende Stehendschießen wurde sehr spannend, denn die Reihenfolge veränderte sich minütlich. Barbara Engleder schoss sich nach 96 Ringen schon auf den zehnten Platz vor und während ihres letzten Durchgangs lag sie bereits unter den besten acht Schützinnen.
Nach weiteren 97 Ringen schloss sie mit insgesamt 583 Zählern ihren Vorkampf ab, lag damit zunächst auf Rang acht und konnte warten, dass die anderen Schützinnen, die langsamer schossen, noch weitere Ringe verloren. Die Konkurrenz tat ihr auch diesen Gefallen und am Ende des Vorkampfs stand Barbara Engleder sogar auf Rang fünf und zog sicher in das Finale ein, an dessen Ende sie die insgesamt 16. Goldmedaille deutscher Schützen in der Geschichte der Olympischen Spiele gewann.
"Das ist etwas ganz Besonderes. Ich denke, heute Abend wird richtig bayerisch gefeiert", so DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann.
Auch Eva Rösken kletterte zunächst Platz um Platz nach vorne, doch konnte sie die gute Platzierung, die sie bis auf den elften Rang führte, im Verlauf nicht halten und fiel am Ende des Vorkampfs nach zwei Serien von jeweils 95 Zählern mit 190 Ringen im Stehendschießen und einer Gesamtvorkampfleistung von 579 Zählern auf den 14. Platz zurück.
Hämmerli Kid's Cup während DM München
(02.08.2016)Auch 2016 wird der Hämmerli Kid's Cup wieder ausgetragen, am Samstag, den 3. September in der Luftgewehr-Halle der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück während der Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust 10 Meter. Die Aktion läuft bereits zum vierten Mal mit Unterstützung der Deutschen Schützenjugend.
Die Nachwuchsschützen können mit Hämmerli-Luftpistolen AP20 üben und auch wieder zahlreiche Preise gewinnen. Der Ulmer Hersteller hofft ebenso auf viele Betreuer, die die preiswerte Einsteiger-Luftpistole selbst auf ihre Tauglichkeit als Vereinswaffe testen.
Foto: Kids Cup
Weltrekord von Elke Heins vom Bogen-Weltverband anerkannt
(26.07.2016)Der Weltrekord von Elke Heins (SSV Tarmstedt), den sie bei den Landesmeisterschaften des Nordwestdeutschen Schützenbundes (NWDSB) am 26. Juni 2016 in Zeven mit 647 Ringen aufgestellt hat, ist nun offiziell gültig.
Der Internationale Bogensportverband World Archery (WA) hat die Weltbestleistung in der Damenaltersklasse Recurvebogen auf seiner Rekordseite eingetragen. Die niedersächsische Bogenschützin hatte im Juni in der ersten Hälfte des Wettkampfs 333 und in der zweiten Hälfte 314 Ringe geschossen.
Gehörschützer für die deutschen Sportschützen offiziell vorgestellt
(18.07.2016)In wenigen Tagen beginnt der sportliche Höhepunkt für viele Athletinnen und Athleten am Fuße des Zuckerhuts. Diese Woche präsentierte der Deutsche Schützenbund zusammen mit seinem langjährigen Partner 3M Peltor und Jensen PSA individual die offiziellen Gehörschützer für die deutschen Sportschützen und deren Betreuer.
„3M ist stolz das deutsche Sportschützen-Team wieder mit hochwertigen 3M Peltor Gehörschützern in einem einzigartigen Design auszustatten. Wir drücken den Athleten die Daumen und wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Wettkampfhöhepunkt in diesem Jahr“, so Timo Dörfler, Key Account Executive - Forst, Jagd & Schießsport, der zusammen mit Sujenthini Saitta, Product Manager Hearing Protection, beim Termin in Wiesbaden anwesend war.
Im Anschluss an die offizielle Präsentation wurden die Gehörschützer auf ihre Praxistauglichkeit getestet. So ließen es sich Schnellfeuerschütze Oliver Geis und Bundestrainer Detlef Glenz nicht nehmen einmal ein anderes Sportgerät in den Händen zu halten und unter den wachsamen Augen von Nachwuchsschütze Eugene Schwarz auf Wurfscheiben zu zielen.
Foto: Gehörschützer 3M Peltor vorgestellt
WM-Mannschafts-Silber für deutsche Junioren
(18.07.2016)Auch am zweiten Tag gab es bei der Weltmeisterschaft des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in der nichtolympischen Disziplin Laufende Scheibe, die in dieser Woche in Suhl ausgetragen wird, wieder Grund zur Freude aus deutscher Sicht.
Das Junioren-Trio in der Besetzung Torsten Fass (Frankfurt am Main), Kris Großheim (Frankfurt am Main) und Felix Hörning (Altfeld) gewann mit 1108 Ringen im Mixed-Wettbewerb über 50 Meter hinter der Ukraine, die auf 1148 Zähler kam, die Silbermedaille. Bronze ging mit 1096 Ringen an Frankreich.
Im Einzelwettbewerb kam Torsten Fass mit 377 als Achter als bester deutscher Nachwuchsschütze ins Ziel. Kris Großheim belegte mit 373 Zählern den zehnten Rang und Felix Hörning wurde mit 358 Ringen im Gesamtklassement auf dem 15. Platz notiert.
Die Goldmedaille ging an Ihor Kizima (390 Ringe), der bereits gestern einen Weltmeistertitel holte. Sein Landsmann Maksim Babuschok (beide Ukraine/388 Ringe) gewann die Silbermedaille und Espen Teppdalen Nordsveen (Norwegen/387 Ringe) durfte sich über Bronze freuen.
Wie bereits gestern zum Auftakt der Veranstaltung, konnten auch heute die Herren des Deutschen Schützenbundes nicht in die Entscheidungen um die Medaillen eingreifen. Mit 381 Ringen auf Platz 20 war Tobias Schönsteiner (Süßen) bester DSB-Teilnehmer. Marco Angermann‐Günzel (Erfurt) und Stefan Leib (Wettenberg) kamen mit jeweils 369 Zählern auf die Ränge 27 und 28.
Mit 396 Ringen wurde Emil Matinsson (Schweden) neuer Weltmeister vor Jesper Nyberg (beide Schweden), der mit 393 Zählern Silber gewann und für einen schwedischen Doppelerfolg sorgte. Auf Rang drei kam Myong Won Pak (Nordkorea) mit 392 Ringen.
Mannschaftsweltmeister wurde Russland (1172 Ringe) vor Schweden (1167 Ringe) und Ungarn (1159 Ringe). Die DSB-Auswahl belegte mit insgesamt 1119 Ringen den neunten Platz.
Mannschafts-Gold zum WM-Auftakt
(18.07.2016)Bei den Weltmeisterschaften Laufende Scheibe in Suhl hat es gleich zum Auftakt mit der Mannschafts-Goldmedaille der Junioren über die 50-Meter-Distanz einen idealen Start für die Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes gegeben.
In der Besetzung Torsten Fass (Frankfurt am Main), Kris Großheim (Frankfurt am Main) und Felix Hörning (Altfeld) siegte das DSB-Team mit 1706 Ringen vor Russland mit 1695 Zählern und Frankreich mit 1673 Ringen.
Im Einzelwettbewerb holte sich Kris Großheim mit 577 Ringen hinter Ihor Kizima (Ukraine/584 Ringe) und Waleri Dawidow (Russland/580 Ringe) die Bronzemedaille. Torsten Fass kam mit 570 Ringen auf den zehnten Platz, Felix Hörning belegte mit 559 Ringen Platz zwölf.
Die deutschen Herren konnten dagegen nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. Auf Rang 23 war Stefan Leib (Wettenberg) mit 568 Ringen bester Vertreter des DSB, Marco Angermann‐Günzel (Erfurt) folgte mit 562 Ringen auf dem 25. Platz und Tobias Schönsteiner (Süßen) komplettierte das DSB-Trio mit 553 Ringen auf Platz 28.
Maxim Stepanow (590 Ringe) siegte vor seinem Mannschaftskollegen Michail Azarenko (589 Ringe/beide Russland) und Emil Martinsson (587 Ringe/Schweden). Die Mannschaftswertung gewann Russland (1761 Ringe) vor Ungarn (1746 Ringe) und Tschechien (1743 Ringe). Das deutsche Team belegte mit insgesamt 1683 Ringen den neunten Platz.
Bundesschützenkönigin und Bundesjugendkönigin ermittelt
(16.07.2016)Beim großen Deutzer Schützenfest in Köln wurden in diesem Jahr die Endausscheidungen zum Bundeskönigsschießen und Bundesjugend-königsschießen ausgetragen. Die Vertreter der Landesverbände des DSB lieferten sich spannende Wettkämpfe.
Bundeskönigin 2016 des Deutschen Schützenbundes wurde Dörte Schirmag vom Niedersächsischen Sportschützenverband mit einem Teiler von 8,0. Auf dem zweiten Platz landete Patric Hug vom Schützenverband Hamburg und Umgegend (Teiler 17,2), auf dem dritten Rang Marcin Szyja aus Bayern.
Lena Breuer vom Norddeutschen Schützenbund ist neue Bundes-Jugendkönigin (Teiler 8,6), Anja Mußmann aus Nidersachsen wurde in Anwesenheit von DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer und DSB-Vizepräsident Stefan Rinke Zweite (11,4), Kevin Reinhard aus Hessen (links) Dritter (13,4).
Drei DSB-Senioren auf der Baustelle
(14.07.2016)Mit dem geballten Erfahrungsschatz von zusammen exakt 250 Lebensjahren begutachteten kürzlich die beiden DSB-Ehrenmitglieder Hans-Werner Harbeck (auf dem Foto links) und Ulrich F. Hillmann (2. von rechts), sowie der Vizeweltmeister von 1958 und mehrfache Deutsche Meister Helmut Schlenker (rechts) den Stand der Arbeiten für das neue Bundesleistungszentrum in Wiesbaden.
Die drei Altmeister folgten einer Einladung von Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp (2. von links), ließen sich den Bauplatz zeigen, die Planungen erläutern und tauschten ansonsten vielfältige Erinnerungen aus.
Gesprächsthemen, bei denen jeder mitreden konnte, gab es reichlich. Alle drei haben schon – in unterschiedlichen Funktionen – an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teilgenommen, und alle drei können sich bis in die Details an die Sternstunden ihrer Schießsport- und Funktionärskarrieren erinnern.
Helmut Schlenker etwa gehörte der legendären Badener Mannschaft an, die zwischen 1954 und 1958 fünfmal hintereinander den sogenannten Heuss-Pokal, den Wanderpokal der Bundesrepublik Deutschland gewann. Er weiß nicht nur die Einzelergebnisse noch bis in die Kommastellen hinein, sondern auch kuriose Geschichten von den Übergabezeremonien in der Dienstvilla des Bundespräsidenten zu berichten.
Das war zu einer Zeit, als Ulrich F. Hillmanns Aktivitäten noch auf die Vereinsebene beschränkt waren. Der heute 77-jährige Darmstädter kam Anfang der 1970er Jahre als Honorartrainer Pistole des Hessischen Schützenverbandes und ausgebildeter Jugendleiter näher mit dem Deutschen Schützenbund in Berührung. 1974 sprang er als kommissarischer Bundesjugendleiter für den erkrankten Karl-Heinz Schlömer ein, beim 25. Deutschen Schützentag 1976 in Baden-Baden wurde er ordnungsgemäß in dieses Amt gewählt, das er dann noch zehn Jahre bekleidete. Zwischen 1985 und 1994 war er Bundessportleiter. In beiden Funktionen führte er Nationalmannschaften zu Wettkämpfen in der ganzen Welt, arbeitete in Gremien des europäischen und des Weltschießsportverbandes. Und selbstverständlich ging er in der Wiesbadener Schießsportschule ein und aus.
Den kürzesten Weg nach Klarenthal hatte Hans-Werner Harbeck, der vor genau 60 Jahren aus Norddeutschland in die hessische Landeshauptstadt zog, um an der Ingenieursschule für Bauwesen in Idstein seine berufliche Ausbildung und bei der Wiesbadener Schützengesellschaft eine einzigartige sportliche Laufbahn zu starten. Die Qualifikationen für die gesamtdeutsche Olympiamannschaft zu den Spielen 1960 in Rom verpasste er denkbar knapp und vier Jahre später, vor den Olympischen Spielen in Tokyo 1964, wurde er Opfer einer skandalösen Kampfrichterentscheidung. Beide Male begleitete er das Olympiateam als Betreuer.
Natürlich war es Hans-Werner Harbeck, den das Bild der Baustelle emotional am meisten berührte. Die 1961 fertiggestellte Schießsportschule, das dazugehörige Hotel und Restaurant „Olympia“ und die Schießanlagen sind verschwunden. Ein paar sehr stabile Fundamentreste müssen noch weggebaggert und der Bodenaushub abtransportiert werden, und in einer Ecke wartet der alte Heizöltank auf die Flex. Ansonsten ist von Harbecks einstiger Wirkungsstätte nichts mehr zu sehen. Er war in den frühen 1960er Jahren der erste hauptamtliche Leiter der Schießsportschule und später als Baustatiker an verschiedenen Ergänzungen und Erweiterungen des Gebäudes beteiligt gewesen. Lebhaft erinnert er sich an die Anfangsjahre, an das Gemeinschaftsgefühl unter den Schützinnen und Schützen und an die Spendenbereitschaft der Mitglieder, die den Bau unter DSB-Präsident Georg von Opel erst möglich gemacht hatte. „Auch das Bauen selbst ist seit damals nicht leichter geworden – im Gegenteil“, sagt er, wirft noch einen Blick dorthin, wo seine alte Wirkungsstätte bis vor kurzem noch stand und freut sich auf die Fortschritte, die das neue Bundesleistungszentrum im nächsten Jahr gemacht haben wird – wenn sich die drei Senioren wieder an dieser Stelle treffen wollen.
Foto: DSB Senioren
Vanessa Hauff gewinnt ihre erste internationale Medaille
(09.07.2016)Vanessa Hauff (Foto) feierte bei den Europameisterschaften Flinte in Lonato (Italien) eine persönliche Premiere: Die 42-Jährige sicherte sich im Skeetschießen mit Bronze ihre erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft oder einem Weltcup. Sehr erfolgreich zeigten sich auch die deutschen Juniorinnen in der gleichen Disziplin. Als Fünfte mit starken 72 Scheiben hatte sich Vanessa Hauff direkt für das Finale qualifiziert. Auch die zweite Deutsche, Katrin Wieslhuber aus Oberhof, bot mit 69 Treffern und Platz neun eine gute Leistung, ihr fehlten nur zwei Scheiben für den Finaleinzug.
Am Ende des Halbfinales hatte Hauff sogar nach zwölf Treffern die Chance auf den Finaleinzug. Doch im Stechen traf sie nur die erste Scheibe und wurde so Vierte. Im Kampf um Bronze gegen die Russin Nadesda Konowalowa jedoch zeigte sich die Stuttgarterin nervenstark und gewann nach dem 13:13-Remis mit 5:3 im Stechen. Gold sicherte sich die Italienerin Chiara Cainero durch ein 15:12 über die Zyprierin Konstantia Nikolaou. Im Teamwettbewerb – der DSB hatte nur zwei Schützinnen am Start – gewann Zypern mit 209 Scheiben vor Italien und der Slowakei mit 205 und 204 Treffern.
Die drei deutschen Juniorinnen hingegen gewannen Silber mit 185 Scheiben hinter Tschechien mit 196 und vor der Türkei mit 182 Treffern. Nele Wißmer (Isernhagen) hatte als Fünfte mit 66 Scheiben und ihrem Finaleinzug die Grundlage gelegt, auch Eva-Tamara Reichert (Tittmoning) und Franziska Kurzer (Frankfurt/Oder) schossen als 14. und 23. mit 63 und 56 Scheiben sehr gut.
Das Halbfinale gewann Wißmer sogar mit 13 Scheiben und hatte sich damit für das Finale um Gold qualifiziert. Doch dort verlor sie gegen die Tschechin Radka Mancikova mit 9:12. Das änderte aber nichts daran, dass Nele Wißmer – wie Vanessa Hauff – den größten Erfolg ihrer Karriere feiern durfte.
Foto: Vanessa Hauff
ISSF-Generalversammlung 2016 in Moskau
(05.07.2016)Am 1. und 2. Juli 2016 fand die diesjährige Generalversammlung des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in Moskau statt. Delegierte aus 130 Nationen nahmen an der alle zwei Jahre stattfindenden Versammlung teil, um u.a. über einen neuen Satzungsentwurf abzustimmen und den Bericht der Rechnungsprüfer entgegen zu nehmen.
Zu Beginn der Sitzung fand eine Schweigeminute für einige verdiente Mitglieder der „ISSF-Familie“ statt, die seit der letzten Sitzung verstorben sind, darunter das deutsche Ehrenmitglied Dr. Heinz Lösel. Im Anschluss standen Berichte von den Vorbereitungen anstehender Wettbewerbe auf der Tagesordnung, u.a. zur ISSF-Weltmeisterschaft Laufende Scheibe 2016 in Suhl (15.-23. Juli 2016), zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5.-21. August 2016) und zur ISSF-Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr/Pistole 2017 in Suhl (22.-30. Juni 2017).
Die Delegierten genehmigten im weiteren Sitzungsverlauf einstimmig den Bericht der Rechnungsprüfer und begrüßten außerdem die Initiativen der ISSF für eine stärkere Transparenz des Verbandes im Sinne einer guten, nachvollziehbaren Geschäftsführung. So hat sich die ISSF die Regeln von „Good Governance“ zum Maßstab gesetzt, um Interessenskonflikten und Bestechlichkeit stärker entgegenwirken zu können. Darüber hinaus werden die jährlichen Finanzberichte sowie die Protokolle der Generalversammlungen in Zukunft der Öffentlichkeit leichter zugänglich gemacht. Nicht angenommen wurde von den Delegierten hingegen die vorgeschlagene neue Satzung des Verbandes, die die alte, aus dem Jahre 1980 stammende ersetzen sollte. Zur Genehmigung wäre eine 2/3-Mehrheit an Stimmen nötig gewesen, für die neue Satzung stimmten jedoch nur 64% der Anwesenden.
Besonders erfreulich war aus deutscher Sicht hingegen, dass der Verwaltungsrat der ISSF in seiner tags zuvor stattgefundenen Sitzung über die neuen Mitglieder der ISSF-Komitees entschieden und dabei alle vorgeschlagenen, deutschen Vertreter gewählt bzw. wiedergewählt hat. So sind zukünftig – neben DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer als Mitglied des Verwaltungsrates, DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp als Vorsitzender des Technischen Komitees sowie ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber – folgende deutsche Verbandsvertreter in den Gremien des Internationalen Schießsportverbandes:
- ISSF Gewehr-Komitee: Wolfgang Kink
- ISSF Technisches Komitee: Wilhelm-Xaver Grill
- ISSF Kampfrichter-Komitee: Christian Michael
- ISSF Flinten-Komitee: Bodo Gißke
- ISSF Komitee für Laufende Scheibe: Silke Abramovic
- ISSF Statuten-Komitee: Tina Madronitsch
- ISSF Medizinisches Komitee: Dr. Stefan Nolte
Darüber hinaus gab es mit der Benennung von Suhl als Austragungsort der im kommenden Jahr erstmals stattfindenden ISSF-Weltmeisterschaft „Target Sprint“ – einer modernen, attraktiven Variante des Sommerbiathlons – eine weitere sehr positive Entscheidung des Verwaltungsrates. Dieser sprach sich außerdem einstimmig für die Anerkennung neuer Regeln und Regularien des Weltverbandes aus, die zeitnah auf der ISSF-Webseite veröffentlicht werden.
Zum Abschluss der Sitzungen in Moskau wurde ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber vom Präsidenten Olegario Vazquez Raña mit dem „Blue Cross“, der höchsten Auszeichnung des Weltverbandes, für seine 34-jährige Verbandsarbeit zum Wohle des Schießsports geehrt. Auch ISSF-Vizepräsident Vladimir Lisin, zugleich Präsident der Europäischen Schießsport Konföderation ESC und Organisator der diesjährigen Verbandsversammlungen in Moskau, wurde für seine außerordentlichen Verdienste um die Entwicklung des Schießsports ausgezeichnet und nahm den Dank des Präsidenten für die herausragende Gastfreundschaft in der russischen Metropole entgegen.
Limitzahlen DM Feldbogen 2016 veröffentlicht
(29.06.2016)Die Limitzahlen für die Deutschen Meisterschaften Feldbogen, die am 30. und 31. Juli 2016 in Magstadt ausgetragen werden, können ab sofort im Internet eingesehen werden und stehen zum Download zur Verfügung.
Zu den Limitzahlen führt dieser Link.
Über diesen Link finden Sie auch die Liste der Teilnehmer an der Veranstaltung.
Thema Bildungsurlaub
(28.06.2016)Zur Regelung gibt es in einzelnen Bundesländern Bildungsurlaubsbgesetze: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und Baden-Württemberg haben diese Gesetze beschlossen. Einige Bundesländer gewähren dies schon jetzt für unsere Lehrgänge, wenn der DSB bestimmte Formulare, die der Bundesgeschäftsstelle von Lehrgangsteilnehmer vorab schicken, bestätigt. Eine Zusammenfassung mit Links zu den Gesetzen und Verordnungen sowie Antragsformularen findet man hier.
Unabhängig von diesen Vorgaben empfiehlt es sich, ein Gespräche mit dem Arbeitgeber über die Genehmigung des Bildungsurlaubs zu führen. Wir helfen, so gut es geht aber der Teilnehmer muss sich in erster Linie selbst kümmern und mit seinem Arbeitgeber eine Anerkennung abstimmen.
Foto: Ziel im Visier Team
Ausleihe von Bogen-Paket, Armbrust-Paket, Lichtgeräten und Zeltausleihe
(28.06.2016)[Anmeldungen und Reservierungen]
Foto: Ausleihe von Bogen-Paket, Armbrust-Paket, Lichtgeräten und Zeltausleihe
Klare Position der CDU/CSU-Gruppe im Europa-Parlament
(28.06.2016)Die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament hat klar Position bezogen zum Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der Europäischen Waffenrechtsrichtlinie. In einem Schreiben des Sprechers der ostdeutschen CDU-Europaabgeordneten Hermann Winkler, MdEP nahm dieser auf Initiative des Deutschen Schützenbundes und des Präsidenten des Sächsischen Schüt-zenbundes Frank Kupfer, zugleich Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, ausgiebig Stellung und informierte über den aktuellen Stand der Überarbeitung der Feuerwaffenrichtlinie.
In seinem Schreiben begrüßt Winkler dabei zunächst ausdrücklich das zivilgesellschaftliche Engagement der rund 1,4 Millionen Schützinnen und Schützen in den über 14.000 Vereinen des Deutschen Schützen-bundes und informiert, dass die CDU/CSU-Gruppe deshalb versucht habe, den Richtlinienvorschlag der EU-Kommission im Sinne der Sportschützen zu entschärfen. In einem nächsten Schritt stimmt nun zu-nächst der zuständige Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz voraussichtlich am 14. Juli 2016 über die erarbeiteten Kompromisse ab, sodass noch keine endgültigen Aussagen getroffen werden könnten.
Im Rahmen der Verhandlungen haben die CDU/CSU-Vertreter im Ausschuss – wie die Schießsportver-bände auch – der Formulierung widersprochen, die einen Zusammenhang zwischen den legalen Waffen-besitzern und den jüngsten Terroranschlägen impliziert, in deren Zuge die Richtlinie überarbeitet werden sollten. Unter keinen Umständen dürften Jäger und Sportschützen unter Generalverdacht gestellt werden, in Zusammenhang mit Kriminalität und Terrorismus zu stehen. In den aktuellen Kompromissvorschlägen, über die Mitte Juli abgestimmt wird, wurden die entsprechenden Passagen daher entfernt. Die CDU/CSU-Gruppe betont zusätzlich, dass die rechtmäßigen Besitzer einer Waffe durch die Richtlinie nicht für ihr gesellschaftliches Engagement bestraft werden sollten.
Gemäß des Vorschlags der Europäischen Kommission sollten halbautomatische Waffen, die wie automa-tische Waffen aussehen, als solche deklariert werden und damit verboten werden. Die im relevanten Aus-schuss tätigen Abgeordneten haben sich diesbezüglich in den Kompromissen darauf geeinigt, dass die Ähnlichkeit kein entscheidendes Kriterium für die Zugehörigkeit zu einer Kategorie darstelle. Dies würde bedeuten, dass halbautomatische Waffen nicht in dieselbe Kategorie wie automatische Waffen fielen, wenn die Kompromissänderungsanträge so beschlossen werden.
Der Verkauf von Waffen, einzelnen Komponenten sowie Munition im Internet soll nach den bisher gefun-denen Kompromissen voraussichtlich ebenfalls möglich sein, so dass Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Regionen vom Erwerb und Handel nicht ausgeschlossen würden. Allerdings müsste bei einem Verkauf über das Internet garantiert werden, dass die Identität der Käufer geprüft werden könne, damit nur rechtmäßig befugte Personen in den Besitz von Waffen gelangen können.
Der Vorschlag der Kommission, die waffenrechtliche Erlaubnis auf fünf Jahre zu beschränken sei abzu-lehnen. In Deutschland wird die waffenrechtliche Erlaubnis bereits überwacht und erforderlichenfalls ge-prüft, bzw. widerrufen. Die bürokratische Mehrbelastung, die durch eine generelle Beschränkung der waf-fenrechtlichen Erlaubnis auf fünf Jahre entstehen würde, sei daher nicht gerechtfertigt.
Im Hinblick auf die standardisierten medizinischen Tests, die die Europäische Kommission anstrebte und welche viele Sportschützen kritisierten, entschieden sich die Mitglieder im Ausschuss auf eine abweichende Formulierung. Im aktuellen Text der Kompromissänderungsanträge sollen nun die Mitgliedstaaten ein Überwachungssystem entwickeln, das medizinische Tests beinhalten kann bzw. sollte, aber nicht muss. Zudem sollen die Tests nicht standardisiert sein, das bedeutet, dass die Mitgliedstaaten die Form der me-dizinischen Untersuchungen selbst gestalten können und, wenn medizinische Tests bereits Teil der Über-prüfung sind, diese nicht ändern müssen.
Hermann Winkler fasst die Position der CDU/CSU-Gruppe wie folgt zusammen: „Als CDU/CSU wollen wir der Waffenrechtsrichtlinie nur unter der Bedingung zustimmen, dass keine unnötigen zusätzlichen Belas-tungen für deutsche Jäger und Sportschützen entstehen. Unser Augenmerk liegt darauf, die Sicherheit beim legalen Besitz und Gebrauch von Schusswaffen zu garantieren und illegalen Waffenbesitz und -gebrauch zu bekämpfen.
Über den Vorschlag des Ausschusses wird, wie bereits erwähnt, voraussichtlich am 14. Juli 2016 abge-stimmt. Es ist geplant, dass das Europäische Parlament zu Beginn der slowakischen Ratspräsidentschaft, das heißt im 2. Halbjahr des Jahres 2016, mit der Europäischen Kommission und den Regierungen der Mitgliedstaaten in die Verhandlungen (sogenannter Trilog) tritt. Eine Beratung im Europäischen Parlament ist für Ende November dieses Jahres geplant.
Foto: Deutscher Schützenbund
Europrice Consulting fährt neue PKWs auf
(27.06.2016)Das Angebot gilt übrigens nicht nur für die Mitglieder und Mitarbeiter/innen des Verbandes. Auch die Familienangehörigen können von diesem Service profitieren.
Foto: PKW Anbieter Europrice Consulting
Christian Reitz gewinnt Weltcup in Baku
(26.06.2016)Rund eineinhalb Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) hat Christian Reitz (Raunheim) mit der Schnellfeuerpistole beim Weltcup in Baku (Aserbaidschan) wieder einmal seine absolute Klasse bestätigt und den Wettbewerb mit 32 Treffern im Finale gewonnen.
Hinter dem 29-jährigen Polizeikommissar holte sich Fushend Zhang (China) mit 30 Treffern die Silbermedaille, während Minsu Kang (Südkorea) mit 25 getroffenen Zielen am Ende Dritter wurde.
Der Sechste der Olympischen Spiele von London 2012 war mit der besten Vorkampfleistung und 591 Ringen in die Endrunde eingezogen. 297 und 294 Ringe waren seine Ergebnisse in den beiden Halbprogrammen.
Oliver Geis (Mengerskirchen) kam nach 289 und 291 Ringen mit insgesamt 580 Zählern auf Rang acht, Aaron Sauter (Beerfelden) lag nur einen Ring hinter seinem Nationalmannschaftskollegen mit 579 Zählern auf dem neunten Platz. 290 sowie 289 Ringe lautete seine Vorkampfbilanz.
Henri Junghänel (Breuberg) belegte im Wettbewerb Liegendschießen, der zweiten Entscheidung des Tages, einen ausgezeichneten sechsten Rang. 124,2 Ringe erzielte er im Finale, nachdem er sich zuvor mit 622,1 Ringen als Fünfter nach dem Vorkampf für das Finale qualifiziert hatte. Er war der einzige Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb.
Gold ging in diesem Wettkampf an Torben Grimmel (Dänemark), der in der Endrunde auf 208,4 Ringe kam. Zweiter wurde mit 208,0 Zählern Kenneth Parr (Großbritannien) vor Petar Gorsa (Kroatien), der mit 187,5 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Foto: Christian Reitz
DSB mit 17 Schützen in Rio am Start
(24.06.2016)Der Deutsche Schützenbund wird mit 17 Schützinnen und Schützen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeriro (Brasilien) in das Rennen um Medaillen und Platzierungen gehen. Die Wettbewerbe Schieß- und Bogensport finden beim sportlichen Höhepunkt dieses Jahres vom 5. bis 14. August statt.
Vorbehaltlich der Zustimmung seitens des DSB-Präsidiums und des Deutschen Olympischen Sportbundes, der die offizielle Nominierung vornehmen wird, lautet das Aufgebot des Deutschen Schützenbundes für die brasilianische Metropole:
Bogen
Lisa Unruh (Berlin)
Florian Floto (Braunschweig)
Flinte
Jana Beckmann (Magdeburg)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell)
Ralf Buchheim (Potsdam)
Pistole
Monika Karsch (Regensburg)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Christian Reitz (Raunheim)
Gewehr
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Eva Roesken (Ehrenkirchen)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Andre Link (Mundelsheim)
Foto: Rio 2016
Neuer Online-Waffen Handel im Internet
(23.06.2016)Unser Unternehmen hat sich aus meiner jahrelangen aktiven Verbundenheit mit dem Schießsport und der Tätigkeit bei einem Waffenhändler entwickelt. Als mehrmaliger Landesmeister MV in Klein- und Großkaliberdisziplinen ist es mir in diversen Gesprächen nicht entgangen, dass es immer wieder Probleme bei der Kommunikation vor allen Dingen im Onlinehandel zwischen Kunde und Waffenhändlern kommt. Die Wünsche des Kunden werden nicht hinterfragt, es wird „verkauft“.
Wir haben es uns zum Ziel gemacht, trotz Onlinehandel, das beste Produkt für „sie als Kunden“ auszuwählen, zu liefern und auch nachher mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Damit grenzen wir uns vom direkten Onlineshop ab. Waffenkauf ist Vertrauenssache. Wir lassen sie nicht im Regen stehen, für uns ist nach dem Kauf nicht Schluss, sondern fängt ihre Betreuung erst an.
Bei uns können sie jede abgebildete Waffe anfragen, aber nicht direkt im Shop kaufen, wir möchten für „Sie“ sicher gehen, dass es das ist, was sie suchen. Alle Waffen die wir verkaufen, sind im beschriebenen Zustand und zwar gut bis sehr gut. Und wenn die von Ihnen ausgesuchte Waffe einen Mangel hat, dann sagen wir das auch. Wir wehren uns auch nicht gegen die gesetzliche Gewährleistung, wir tun`s.
Sollten wir wider erwarten etwas nicht im Sortiment haben, dann werden wir es für sie suchen.
„Sie machen die Vorgaben und wir sorgen für das Ergebnis“
[Link zur Internetseite von Online-Waffen-MV]
Foto: Online-Waffen-MV
bei Knappworst gesehen: 20% Rabatt auf Bekleidung
(21.06.2016)Jagdshop Knappworst.com
Seit mehr als 170 Jahren ist der Büchsenmacher-Meisterbetrieb Knappworst in Braunschweig für Jäger, Sportschützen und Naturfreunde die erste Anlaufstelle. Auch außerhalb Deutschlands besteht seit vielen Jahren großes Interesse an diesem umfangreichen Angebot für Jagd und Schießsport aus Braunschweig.
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Bis zum EM-Finale 10. Juli 2016
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Foto: Knappworst in Braunschweig
Protokoll der LM des LSV-MV in den KW-Disziplinen
(21.06.2016)Hier das aktuelle Protokoll der Landesmeisterschaft des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern in den Disziplinen:
SpO 2.53
SpO 2.55
SpO 2.58
SpO 2.59
Foto: LSV-MV
Silber und Bronze beim Europacup in Öckerö
(21.06.2016)Vom Lapua-Europacup der Pistolenschützen über die 25-Meter-Distanz in Öckerö (Schweden) kam das Team des Deutschen Schützenbundes mit einer Silber- und einer Bronzemedaille in die Heimat zurück.
Michael Schleuter (Düren) wurde im Wettbewerb Zentralfeuerpistole mit 579 Ringen nur von Sandro Lötscher übertroffen, der mit 584 Zählern die Goldmedaille gewann. Dritter wurde mit 578 Ringen dessen Landsmann Christian Klauenbösch. Patrick Meyer (Köln) kam mit 574 Ringen noch als Achter unter die Top Ten.
Im Wettbewerb Standardpistole holte sich der Kölner dann mit 568 Ringen die Bronzemedaille vor seinem Mannschaftskollegen Pierre Michel (Velbert), der mit 567 Ringen den vierten Platz belegte.
Sando Lötscher machte mit 570 Ringen seinen Doppelerfolg bei dieser Veranstaltung perfekt. Zweiter wurde Pal Hembre (Norwegen), der wie Patrick Meyer auf 568 Ringe kam, aber das bessere Innenzehnerverhältnis von 19:16 hatte. Torben Engel (Holzheim) wurde mit 558 Ringen Neunter, Michael Schleuter kam einen Ring dahinter auf den zehnten Platz.
DSB-Vertreter aktiv gegen EU-Waffenrechtsverschärfung
(20.06.2016)Nicht erst seit dem Beschluss der EU-Justiz- und Innenminister am vergangenen Freitag – wir berichteten – beunruhigt die geplante Änderung der EU-Waffenrechtsrichtlinie Sportschützen, Jäger und Waffensammler in ganz Europa. Auf dem Rücken von legalen, gesetzestreuen und regelmäßig staatlich kontrollierten Waffenbesitzern wird der Kampf gegen Terrorismus und illegale Waffenkriminalität ausgetragen. Der Deutsche Schützenbund verwahrt sich strikt dagegen, dass seine Sportschützen bei der Bekämpfung der Waffenkriminalität in einen Topf mit Terroristen und Kriminellen geworfen werden.
Dazu ist der Deutsche Schützenbund, vertreten durch seinen Vizepräsidenten Recht Jürgen Kohlheim, nicht „nur“ in Berlin und Brüssel aktiv, um an Sitzungen und Gesprächen mit den verantwortlichen Parlamentariern sowie politischen Meinungsbildnern teilzunehmen und die Zusammenarbeit mit weiteren betroffenen nationalen und internationalen Verbänden und Interessenvertretungen weiter zu intensivieren.
Auch auf der außerordentlich wichtigen und einflussreichen Ebene der „Regionen“ wird Aufklärungsarbeit bei den politisch Verantwortlichen betrieben. So führte beispielsweise der 1. DSB-Vizepräsident Wolfgang Kink, zugleich 1. Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes, in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche Gespräche, unter anderem mit EU-Abgeordneten von CSU, SPD und Freien Wählern.
1. Vizepräsident Kink dazu: „Wir haben mit unserer Informationskampagne schon einiges erreicht, darauf ausruhen dürfen wir uns aber beileibe nicht. Deshalb bitte ich alle Vertreter der Landesverbände, Bezirke, Gaue und Kreise im Deutschen Schützenbund, die EU-Abgeordneten aller Parteien in ihren Wahlkreisen anzusprechen und auf die Gefahren einer geplanten Verschärfung der EU-Waffenrechtsrichtlinie hinzuweisen.“
Der Deutsche Schützenbund wird sich weiterhin gemeinsam mit seinen Partnern auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene dafür einsetzen, dass die Sportschützen in Europa von übertriebenen und rechtlich zweifelhaften Maßnahmen verschont bleiben, die die Ausübung ihres Sports erschweren oder sogar unmöglich machen.
Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, diese Informationskampagne auch auf regionaler Ebene im gesamten Bundesgebiet zu unterstützen, um über die weitreichenden negativen Konsequenzen zu informieren, die die Änderung der EU-Waffenrechtsrichtlinie in der vorliegenden Form hätte – von den zusätzlichen Belastungen für gesetzestreue Legalwaffenbesitzer, der Schädigung des Ehrenamtes bis hin zum Verbot sämtlicher halbautomatischer Waffen, mit denen auch Olympische Disziplinen geschossen werden – und das alles, ohne dabei die Innere Sicherheit tatsächlich zu erhöhen.
Gerade in der aktuellen Lage gilt einmal mehr das seit dem Deutschen Schützentag in Göttingen 2005 niedergeschriebene DSB-Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“
Foto: Deutscher Schützenbund
Gold, Silber und Bronze zum Abschluss der Kleinkaliber-Junioren-EM
(18.06.2016)Einen kompletten Medaillensatz gewannen die deutschen Nachwuchsschützen am Abschlusstag der Kleinkaliber-Junioren-Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Damit können die Teams der Bundestrainerinnen Bärbel Georgi und Claudia Kulla auf eine sehr erfolgreiche Woche zurückschauen.
Gold sicherte sich das schon zum EM-Auftakt sehr erfolgreiche Pistolentrio Philipp Heyer (Ludwigsau), Andre Miklis (Ilshofen) und Florian Thünemann (Fließem). Sie siegten mit der Schnellfeuerpistole und 1689 Ringen vor der Ukraine mit 1685 und Frankreich mit 1677 Ringen. Im Einzelfinale war von den Deutschen Philipp Heyer vertreten, der nach elf Treffern Fünfter wurde. Der Tscheche Lukas Skoumal gewann mit 24 Treffern vor Nicolas Thiel aus Frankreich und Maksim Horodinets aus der Ukraine mit 23 und 19 Treffern. Andre Miklis verpasste nur aufgrund von zwei Innenzehnern zu wenig mit 565 Ringen das Finale und wurde Siebter, Florian Thünemann landete mit 556 Ringen auf Platz 14.
Doppelt erfolgreich war Anna-Lena Kinateder (Gaimersheim) mit dem Sportgewehr. Im Einzel gewann sie mit 438,2 Ringen Bronze. Nur die Niederländerin Mandy Mulder mit 452,3 und die Norwegerin Jenny Vatne mit 449,3 Ringen waren besser. Auch Sabrina Hößl (Fuchsmühl) erreichte den Endkampf, schied dort aber als Erste mit 391,0 Ringen aus und wurde Achte. Tina Lehrich (Langlingen) erreichte mit 569 Ringen den zwölften Platz.
Gemeinsam holte das deutsche Trio mit der Mannschaft und 1710 Ringen Silber. Sie musste sich lediglich Norwegen mit 1716 Ringen geschlagen geben, verwies aber Russland mit 1702 auf den dritten Rang.
Ohne Finalplatzierung blieben hingegen die Junioren mit dem Freien Gewehr. Bester Deutscher war Maximilian Dallinger (Lengdorf) als Elfter mit 1150 Ringen. Markus Abt (Amtzell) wurde 22. mit 1144, Dennis Welsch (Eibelshausen) 51. mit 1118 Ringen. Gold sicherte sich im Finale der Tscheche Filip Nepejchal mit 455,4 Ringen. Silber gewann der Ungar István Péni mit 453,4, Bronze der Norweger Henrik Larsen mit 442,6 Ringen.
In der Teamwertung gingen Gold, Silber und Bronze an Ungarn, Norwegen und die Slowakei mit 3461, 3449 und 3436 Ringen. Deutschland kam mit 3412 Ringen auf Platz sieben.
Protokoll der LM des LSV-MV in den LW-Disziplinen
(15.06.2016)Hier das aktuelle Protokoll der Landesmeisterschaft des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern in den Disziplinen:
SpO 1.35
SpO 1.58
[Ergebnisse LM 1.58 u. 1.35´2016]
Foto: LSV-MV
DSB-Recurve-Herren mit guter Ausgangsposition für Olympiaqualifikation
(14.06.2016)Das deutsche Männertrio mit Florian Kahllund (Fockbek), Florian Floto (Braunschweig) und Carlo Schmitz (Duisburg) ist ein Stück näher an die Olympiaqualifikation mit der Mannschaft gekommen. Beim Weltcup in Antalya (Türkei) erreichten die Bogenschützen in der Qualifikation mit 1999 Ringen den dritten Platz in der Wertung der Mannschaften, die sich noch nicht bei den Weltmeisterschaften im Vorjahr in Kopenhagen für Olympia qualifiziert hatten.
Damit trifft das deutsche Team am Donnerstag, wenn in einem eigens anberaumten Olympia-Ausscheidungsturnier die letzten Teamfahrkarten für Rio ausgeschossen werden, auf Slowenien. Mindestens Dritter unter 16 Teams müssen die Schützlinge von Bundestrainer Oliver Haidn werden, um ihr großes Ziel zu erreichen. Auch in der Weltcupwertung mit allen teilnehmenden Mannschaften stehen die Deutschen im Achtelfinale und werden sich dort mit Finnland messen müssen.
Bester deutscher Schütze in der Einzelwertung war Europameister Florian Kahllund mit 674 Ringen. Er wird in der ersten Runde der Ausscheidung auf den Aserbeidschaner Taras Senjuk treffen. Florian Floto erreichte mit 664 Ringen Platz 29 und tritt im ersten direkten Duell gegen den Iraner Sadegh Ashrafi an. Carlo Schmitz als drittbester Deutscher kam mit 661 Ringen auf Rang 33 und fordert in der ersten Runde den Inder Mangal Singh Champia heraus.
Auf Platz vier in der internen Wertung kam Marc Rudow, der damit die Qualifikation für einen Platz in der Mannschaft verpasste und so keine Chance mehr auf die Olympiateilnahme in Rio hat. Der Oberstdorfer erzielte 647 Ringe und entging als 98. damit um einen Ring dem Stechen um einen Platz in der Direktausscheidung, an der 104 Schützen teilnehmen. Insgesamt trat das riesige Feld von 230 Männern bei diesem Weltcup an.
Der Schuss geht daneben …
(13.06.2016)So titelte zutreffend der Brüsseler Korrespondent des Bonner General-Anzeigers seinen Bericht über den Beschluss der EU-Justiz- und Innenminister zur Verschärfung des Waffenrechts. Neben dem Vorschlag der Kommission vom November letzten Jahres, mit dem sich derzeit das Europäische Parlament befasst, hat nun am vergangenen Freitag der EU-Ministerrat erneut Stellung bezogen.
Nachdem er noch vor den Brüsseler Anschlägen im März vor Übereifer gewarnt hatte, wird in den jetzigen Vorschlägen einmal mehr der Kampf gegen Terrorismus und illegale Waffenkriminalität auf dem Rücken der legalen und regelmäßig staatlich kontrollierten Waffenbesitzer, also der Sportschützen, Jäger und Sammler, ausgetragen. Die Minister verkaufen dies als Maßnahmen zur Verhinderung von terroristischen Anschlagen und „haben nun dafür gesorgt, dass die Sicherheit der EU-Bürger verbessert wird“ (so der Vorsitzende des Ministerrats, der niederländische Justizminister von der Steur).
Beschlossen wurde u.a., dass Sportschützen ihre Genehmigung alle 5 Jahre erneuern müssen, dass sie ärztliche und psychologische Gutachten vorlegen müssen und dass bestimmte „besonders gefährliche Waffen“ für den Schießsport verboten werden. Was allerdings besonders gefährliche Waffen sind, wird offen gelassen. Jedoch wird der EU-Kommission die Ermächtigung eingeräumt, zur Konkretisierung der Regelungen sog. „delegierte Rechtsakte“ zu erlassen, deren Inhalt keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegt.
Nachdem im Europäischen Parlament die zuständigen Ausschüsse für Inneres LIBE und Binnenmarkt IMCO bereits über hunderte von Änderungsanträgen beraten haben, findet am Dienstag eine weitere Beratung des federführenden Binnenmarktausschusses statt. Ob dieser bereits die Vorschläge der Justiz- und Innenminister berücksichtigen kann erscheint fraglich, zumal die bisher vorliegenden englischen und deutschen Texte an einigen wichtigen Stellen nicht identisch sind. Die bisherigen parlamentarische Beratung haben indes gezeigt, dass die Parlamentarier die bisher vorliegenden Vorschläge mit mehr gesundem Menschenverstand und mehr Fachkenntnis beurteilen, als dies bislang in den anderen EU-Institutionen geschehen ist.
Der Deutsche Schützenbund verwahrt sich einmal mehr dagegen, dass seine Sportschützen dafür herhalten müssen, bei der Bekämpfung der Waffenkriminalität mit Terroristen und Kriminellen in einen Topf geworfen zu werden. Dies zeigt die Hilflosigkeit oder auch den Unwillen staatlicher Stellen in den Mitgliedstaaten, europaweit wirksam gegen illegale Waffen und illegalen Waffenhandel vorzugehen und Terrorismus an der Wurzel zu bekämpfen. Denn wie ist es sonst möglich, dass für billiges Geld an manchen Orten in der EU vollautomatische Kalaschnikovs ohne weiteres erworben werden können? All dies wird man nicht verhindern können, wenn allein rechtliche Maßnahmen getroffen werden, die wieder einmal nur den legalen Waffenbesitzer und den legalen Waffenhandel treffen.
Der Deutsche Schützenbund wird sich weiterhin gemeinsam mit seinen deutschen und europäischen Partner dafür einsetzen, dass die Sportschützen in Europa von übertriebenen und rechtlich zweifelhaften Maßnahmen verschont bleiben, die die Ausübung ihres Sports erschweren oder sogar unmöglich machen.
Abschließend schrieb der Korrespondent des Bonner General-Anzeigers, dass die Verschärfung des Waffenrechts die Falschen trifft – damit hat er anders als der Ministerrat voll ins Schwarze getroffen.
Der Beschluss der Innenminister geht nun zur weiteren Beratung in die verantwortlichen Gremien, u.a. auch in den Binnenmarktausschuss (IMCO) des EU-Parlaments. Eine Beschlussfassung des federführenden IMCO-Ausschusses ist nicht vor Mitte/Ende Juli zu erwarten. Die Beschlussfassung selbst geht dann, gemeinsam mit den Vorschlägen der Innen- und Justizminister zur finalen Beratung und Abstimmung ins Plenum des EU-Parlaments. Dies ist nicht vor dem Herbst diesen Jahres zu erwarten.
In der Zwischenzeit arbeiten die betroffenen Verbände und Interessenvertretungen national (DSB, DJV und die im Forum Waffenrecht vertretenen Verbände) wie auch auf internationaler Ebene [ISSF, ESK, WFSA (World Forum on Shooting Activities) sowie die in der ESSF (European Shooting Sport Forum) vertretenen Verbände] weiter an einer Änderung der geplanten Verschärfungen. Sitzungen und Gespräche mit den verantwortlichen Parlamentariern bzw. politischen Meinungsbildnern laufen weiter.
Der DSB hatte sich bereits im letzten Jahr deutlich zu den Forderungen der EU positioniert, an dieser Stellungnahme hat sich inhaltlich nichts geändert.
- Pressemitteilung (englisch): Council agrees negotiating position to strengthen control of firearms
- Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 91/477/EWG des Rates über die Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Waffen (erste Lesung)
Foto: Deutscher Schützenbund
Protokoll der LM des LSV-MV in den KW-Disziplinen
(08.06.2016)Hier das aktuelle Protokoll der Landesmeisterschaft des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern in den Disziplinen:
SpO 2.40
SpO 2.45
SpO 2.60
[Protokoll LM 2.40, 2.45, 2.60 2016]
Foto: LSV-MV
Andreas Löw gewinnt Silber in San Marino
(06.06.2016)Andreas Löw (Weihenzell/Foto) hat im Doppeltrapwettbewerb beim Weltcup der Flintenschützen in San Marino zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) seine derzeit gute Form dokumentiert. Er wurde nach einem 28:29 im Finale um Gold gegen Joshua Richmond (USA) Zweiter und gewann die Silbermedaille.
Mit einer starken Leistung vor allem im zweiten Teil des Vorkampfes kämpfte sich der Vizeweltmeister von 2011 in Belgrad (Serbien) noch von einer Position im Mittelfeld in das Halbfinale der besten sechs Schützen hinein.
Nach 26 und 27 Treffern zu Beginn der Qualifikation ließ der 34-jährige Sportsoldat zwei Runden zu jeweils 29 getroffenen Scheiben folgen und schloss den Vorkampf mit einem Durchgang von 28 Treffern erfolgreich ab. Dies bedeutete mit 139 Treffern Platz fünf.
Im Halbfinale war der DSB-Schütze mit optimalen 30 Treffern sogar Bester der Konkurrenz und qualifizierte sich souverän für das Goldfinale. Im kleinen Finale um Bronze gewann Qiang Pan (China) gegen James Willett (Australien) mit 29:28.
Stefan Veit (Wallersdorf/Altenbuch), der zum ersten Mal in der Nationalmannschaft einen Weltcup für den Deutschen Schützenbund bestritt, kam mit 117 Treffern auf den 38. Platz.
Foto: Andreas Löw
In Antalya geht es auch um die Qualifikation für Rio 2016
(02.06.2016)Beim dritten Weltcup des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA), der vom 13. bis 19. Juni in Antalya (Türkei) ausgetragen wird, geht es für die Mannschaften des Deutschen Schützenbundes mit dem Recurvebogen neben den normalen Weltcup-Platzierungen auch um die letzte Chance einer Team-Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien).
Im so genannten „Olympischen Qualifikations-Turnier“ am Donnerstag, den 16. Juni, werden bei den Damen und Herren noch jeweils drei Olympiatickets für Mannschaften vergeben.
Bisher hat der DSB zwei Einzelstartplätze durch Lisa Unruh (Berlin) und Florian Kahllund (Fockbek) bei den Weltmeisterschaften 2015 in Kopenhagen (Dänemark) gewonnen.
Zum Weltcup in Antalya entsendet der Deutsche Schützenbund das folgende zwölfköpfige Aufgebot:
Recurvebogen
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf)
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Floto (Braunschweig)
Florian Kahllund (Fockbek)
Marc Rudow (Oberstdorf)
Carlo Schmitz (Duisburg)
Compoundbogen
Kristina Heigenhauser (Surberg)
Janine Meißner (Schmitten)
Velia Schall (Karlsruhe)
Marcus Laube (Karlsruhe)
Nach den Qualifikationen und den Direktausscheidungen im Mix-Wettbewerb am 13. und 14. Juni, sind die Eliminationen im Einzelwettbewerb am 15. Juni und im Teamwettkampf am 16. Juni vorgesehen. Die Endrunden mit dem Compoundbogen finden dann am Samstag, den 18. Juni, und mit dem Recurvebogen am Sonntag, den 19. Juni, statt.
Anmeldung zur Deutschen Meisterschaft Jagdparcours 2016 im DSB geöffnet
(02.06.2016)Die erste „Deutsche Meisterschaft Jagdparcours“ unter dem Dach des Deutschen Schützenbundes wird vom 20.-21. August 2016 auf dem Schießplatz „Lichteberg“ im sächsischen Cavertitz-Sörnewitz stattfinden.
Ab sofort ist nun die Anmeldung zur Deutschen Meisterschaft über ein Online-Formular auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes möglich.
Die Starterzahl der Deutschen Meisterschaft, die von den Dornsberg Schützen e.V. ausgerichtet wird, ist auf 120 Personen begrenzt, verteilt über die Altersklassen Junioren, Senioren, Damen, Veteranen und Super-Veteranen. Startberechtigt sind neben Mitgliedern des Deutschen Schützenbundes auch Gastschützen, die in einer offenen Wertung starten können. Dem Reglement der FITASC für die Disziplin „Sporting“ entsprechend, wird auf 200 Scheiben geschossen, je 100 Scheiben am Samstag und am Sonntag. Weitere Informationen zur Deutschen Meisterschaft sind der Ausschreibung zu entnehmen.
Bei Fragen zur Veranstaltung steht Ihnen außerdem Herr Marcel Bachem (Email: bachem@dsb.de; Telefon: 0611 46807-14) gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Hinsichtlich des Anmeldeprozesses sei noch darauf hingewiesen, dass jedem Schützen nach Absendung des Meldeformulars zeitnah vom Deutschen Schützenbund eine Eingangsbestätigung mit weiteren Informationen für die Zahlung des Startgeldes zugeschickt wird. Erst nach Eingang der Zahlung des Startgeldes auf dem Konto des Deutschen Schützenbundes erfolgt dann eine Aufnahme in die Startliste und die Bestätigung des Startplatzes für die DM Jagdparcours 2016.
Foto: Deutschen Meisterschaft Jagdparcours 2016
Monika Karsch für die Olympischen Spiele in Rio vorgeschlagen
(01.06.2016)Der Deutsche Schützenbund wird Monika Karsch (Regensburg/Foto) dem Deutschen Olympischen Sportbund zur Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro in der Disziplin Sportpistole vorschlagen.
Obwohl die 33-jährige Bronzemedaillengewinnerin der ersten Europaspiele 2015 in Baku (Aserbaidschan) keinen Quotenplatz gewinnen konnte, sondern in einigen Weltcups nur ganz knapp an dieser Hürde gescheitert war, wird ein Start bei den Spielen im August nun möglich, da der Deutsche Schützenbund beim Internationalen Schießsportverband ISSF einen Antrag auf Quotenplatztausch gestellt hatte.
Der Tausch kam zustande, da in den Gewehr-Wettbewerben der Damen und Herren jeweils ein Doppelstarter in Rio ins Rennen geht. Da aber für diese Doppelstarts nur ein Quotenplatz benötigt wird, konnte der DSB einen Tausch beantragen, dem die ISSF nun stattgab.
Monika Karsch wird in Rio nicht nur in ihrer Spezialdisziplin Sportpistole teilnehmen, sondern auch mit der Luftpistole starten.
Foto: Monika Karsch
Torben Engel nach Waffenkontrolle disqualifiziert
(31.05.2016)Bei dem am Wochenende stattgefundenen zweiten Wettkampf des Europacups der Pistolenschützen in Aarhus (Dänemark) hätte Torben Engel (Holzheim/Archivfoto) in der Disziplin Zentralfeuer seine Qualifikation für das Saisonfinale im September perfekt machen können. Mit einem fast perfekten Duell-Durchgang von 297 Ringen sowie dem Präzisionsergebnis von 285 Ringen schob er sich ganz nach vorn im Klassement.
Doch dann kam die Waffenkontrolle und bescherte lange Gesichter. Die verwendete Schäftung passte nicht in den Maßkasten und das ließ nur ein Ergebnis zu – Disqualifikation. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Engel diese Schäftung das erste Mal mit der .32 Pistole verwendete und in dieser Konstellation noch nie überprüft worden war. So wurde ein Sieg verschenkt. Den errang letztlich Teemu Lahti (Finnland) mit 580 Ringen (20 Innerzehnen) vor dem Lokalmatadoren Allan Gejl (Dänemark) mit ebenfalls 580 Ringen (19 Innerzehnen) und Denis Servais (Belgien) mit 578 Ringen.
Die weiteren Schützen des DSB blieben hinter den Erwartungen zurück. Patrick Meyer (Köln) erreichte mit 571 Ringen den elften Platz, gefolgt von Michael Schleuter (Düren) mit ebenfalls 571 Ringen. Auch hier entschieden die Innerzehnen die Rangfolge (Meyer 19/ Schleuter 12). Den 15. Platz belegte Pierre Michel (Velbert) mit 569 Ringen und für Stephan Trippel (Linsengericht) reichten 559 Zähler für Rang 20.
Ganz anders am zweiten Tag. In der Disziplin Standardpistole ließen die Deutschen nur dem Franzosen Frank Kiefer den Vortritt, der mit 566 Ringen den Sieg erzielte. Silbermedaillen-Gewinner wurde Michael Schleuter mit 563 Ringen, Pierre Michel erkämpfte die Bronzemedaille mit ebenfalls 563 Ringen. Bei beiden Mannschaftskollegen entschieden wieder die Innerzehnen über Silber und Bronze, diesmal zu Gunsten von Michael Schleuter (15 zu 13). Patrick Meyer (siebter Platz mit 557 Ringen), Stephan Trippel (elfter Platz mit 553 Ringen) und Torben Engel (14. Platz mit 550 Ringen) fanden sich im Mittelfeld wieder.
Zur „Saison-Halbzeit“ stehen somit für den Deutschen Schützenbund zwei Finalstartplätze im Wettbewerb Zentralfeuerpistole sowie drei Finalstartplätze mit der Standardpistole fest. Mitte Juni findet der dritte Wettkampf auf der Insel Öckerö (Schweden) statt. Ein „Bilderbuch“-Schießstand, auf den sich alle Schützen freuen.
Bundeskönigsschießen 2016 mit attraktivem Rahmenprogramm
(30.05.2016)Das Bundeskönigsschießen findet in diesem Jahr vom 15. bis 17. Juli in Köln statt. Der schießsportliche Wettkampf um die höchste Königswürde im Deutschen Schützenbund wird dabei am 16. Juli auf dem Festplatz an der Deutzer Werft ausgetragen.
In Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Schützenbund haben die „Düxer Schötze“ aus Köln die Organisation dieser großen und festlichen Veranstaltung übernommen und ein besonders attraktives Rahmenprogramm für die drei Tage geschnürt.
Alle Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie über diesen Link.
Foto: Bundeskönigsschießen 2016
EM-Bronze für deutsches Damenteam und Lisa Unruh
(29.05.2016)Bei den Europameisterschaften der Bogensportler in Nottingham (Großbritannien) haben die Recurve-Damen des Deutschen Schützenbundes in der Besetzung Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), Elena Richter und Lisa Unruh (Foto/beide Berlin) das kleine Finale gegen Großbritannien mit 6:2 gewonnen und sich somit die Bronzemedaille gesichert. Bronze gab es auch für Lisa Unruh im Einzelwettbewerb.
Gegen die Gastgeber von der britischen Insel musste das DSB-Trio zunächst einen Rückstand hinnehmen. 52:56 hieß es nach dem ersten Satz aus deutscher Sicht. Doch postwendend kam der Ausgleich durch ein 52:49 im zweiten Durchgang.
Die Führung beim 54:47 wurde genauso klar erkämpft, wie auch der endgültige Erfolg im vierten Satz, als es gegen Bryony Pitman, Amy Oliver und Naomi Folkard schließlich 57:50 für die deutsche Damenmannschaft hieß.
1:1 stand es nach dem ersten Satz im Match Lisa Unruh gegen Anastasia Pawlowa (Ukraine) im kleinen Finale um Bronze. Beide hatten 27 Ringe erzielt. Die Ukrainerin ging anschließend durch ein 28:25 mit 3:1 in Führung, musste aber sofort den Ausgleich hinnehmen, denn die Berlinerin konnte durch ein 28:25 ihrerseits die Begegnung remis gestalten.
Nach einem knappen 29:28 für Lisa Unruh stand es nun 5:3 aus Sicht der Deutschen und nach einem 28:28-Unentschieden im entscheidenden fünften Satz hatte die DSB-Schützin die Partie mit 6:4 und die Bronzemedaille gewonnen.
Foto: Lisa Unruh
DSB entsendet 14 Flintenschützen zum Weltcup in San Marino
(27.05.2016)Nach Nikosia (Zypern) und Rio de Janeiro (Brasilien) machen die weltbesten Flintenschützen auf ihrer Weltcup-Tour 2016 vom 02. bis 10. Juni in San Marino Station. Der Deutsche Schützenbund wird zu dieser Veranstaltung ein 14-köpfiges Aufgebot entsenden.
Zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio wird dieser Weltcup natürlich für die Besten in den drei Disziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet ein weiterer hochinteressanter internationaler Leistungstest werden.
Die Bundestrainer Uwe Möller (Trap und Doppeltrap) sowie Axel Krämer (Skeet) beriefen folgende Sportlerinnen und Sportler:
Trap
Jana Beckmann (Magdeburg)
Christiane Göring (Schwallungen)
Sonja Scheibl (Itzstedt)
Karl Barthel (Frankfurt/Oder)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Paul Pigorsch (Süptitz)
Doppeltrap
Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell)
Stefan Veit (Wallersdorf/Altenbuch)
Skeet
Vanessa Hauff (Stuttgart)
Nadine Messerschmidt (Schmalkalden)
Katrin Wieslhuber (Ibbenbüren)
Vincent Haaga (Oberhof)
Felix Haase (Oerlinghausen)
Sven Korte (Ibbenbüren)
Der Finalzeitplan von San Marino im Überblick:
Freitag, 03.06.16
19:00 Uhr Trap Damen
Samstag, 04.06.16
16:15 Uhr Trap Herren
Montag, 06.06.16
16:15 Uhr Doppeltrap Herren
Donnerstag, 09.06.16
19:30 Uhr Skeet Damen
Freitag, 10.06.16
17:30 Uhr Skeet Herren
Anschütz 9015 ONE - Premium Luftgewehr
(26.05.2016)Das Premium Match Luftgewehr Anschütz 9015 ONE ist für die ganze Schützenfamilie von Junior bis Senior wiederholgenau einstellbar.
Das Konzept: Eine perfekt einstellbare Waffe für alle Bereiche im Schießsport:
Die Idee Wir brauchen ein Match-Luftgewehr für alle Schützen und alle Disziplinen, ein Sportgerät für die ganze Familie. Also vom Juniorschützen über den erwachsenen Schützen bis hin zum Senior bzw. Auflageschützen sollen alle mit EINEM Luftgewehr ihren Sport ausüben können. Unabhängig ob Linksschütze oder Rechtsschütze. Hochwertig und stabil sollte es sein, mitwachsen sollte es können, multifunktionell und vor allem wiederholgenau, präzise und zusätzlich auch noch im ansprechenden Design. Ein neues Konzept war geboren – Das Premium Match-Luftgewehr Modell 9015 im ONE-Schaft konnte entstehen. Das System Aufbauend auf dem erfolgreichen ANSCHÜTZ Luftgewehrsystem 9003 Premium wurde das neue System 9015 entwickelt. Mit optimierten Luftdruck-Regeleigenschaften, einem neuen, patentierten kugelgelagertem Abzug 5065 4K mit vielseitig verstellbarem Abzugszüngel, einem Laufmantel aus Edelstahl und dem ebenfalls aus Edelstahl gefertigten schlanken, spe- zial beschichtetem Mündungsrohr, wird dieses System in Zukunft alle bisherigen ANSCHÜTZ Luftgewehrsysteme ersetzen.
Das Schaftdesign Das Design sollte nicht durch die Technik bestimmt werden, sondern Design und Technik müssen gemeinsam in einer noch nie dagewesenen und einzigartigen Kombination zusammenwirken. So entstand in Zusammenarbeit mit namhaften Designern und unseren Ingenieuren dieses neuartige, innovative und ergonomische Schaftdesign, welches durch seine unglaublich schmale Bauweise dem Schützen ein bis heute noch nicht bekanntes Gefühl von Freiheit im Anschlag vermittelt. Entdecken Sie diese neuen, noch nie dagewesenen Möglichkeiten auch für sich und Ihren Erfolg. Die Schaftinnovation Ein Schaft, der alles bisher Existierende übertrifft und die Spitze der technischen Evolution darstellt. Zahlreiche stufenlose Verstellmöglichkeiten bieten dem Schützen eine nahezu unendliche Flexibilität bei der Anpassung des Schaftes an die indi- viduellen Bedürfnisse. Aufgrund dieser Verstellbereiche und des ausbalancierten Gewichtes kann dieser Schaft bereits von Junior-Schützen verwendet werden. Der ONE -Schaft wächst mit dem Schützen und kann sogar problemlos und serienmässig bis hin zur Auflage-Variante umgebaut werden. Durch den multifunktionellen Aufbau kann der Schaft für alle Luftgewehr-Diszi- plinen und Anschlagsarten eingesetzt werden. In enger Zusammenarbeit mit erfolgreichen Top-Luftgewehrschützen wurden diese und viele weitere Innovationen umgesetzt. Alle Bauteile mit direktem Körperkontakt wurden aus hochwertigem Nussbaumholz gefertigt und geben dem Schützen ein natürliches Gefühl im Anschlag. Die Verwendung von hochwertigsten Materialen wie Edelstahl, Carbon oder hochfestem Aluminium, verleihen dem ONE-Schaft nicht nur enorme und einzigartige Stabilität, sondern bieten vollständigen Rostschutz und garantieren längste Lebensdauer. ONE - Einer für alle ! Der Abzug 5065 4K ANSCHÜTZ Matchabzüge setzen schon immer Massstäbe in Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision. Mit dem neu entwickelten, patentierten Abzug 5065 4K präsentiert ANSCHÜTZ dem Spitzen- sport einen mecha-nischen Abzug, der alle bisherigen ANSCHÜTZ Abzüge übertrifft. Wahrscheinlich könnte man sagen, es handelt sich um den weltbesten mechanischen Abzug überhaupt. Der patentierte Abzug 5065 4K besticht durch seine noch nie dagewesene extrem kurze Auslösezeit. Die Axialkugellagerung (4K = 4 Kugeln, gelb markiert) des Abzughebels garantiert eine absolut spielfreie Lagerung des Abzugszüngels. Der hierdurch erreichte harmonische und gleichmässig laufende Vorzugsweg lässt keine Wünsche offen. Der sehr klare Kontrast beim Erreichen des Druckpunktes, gibt dem Schützen einen sehr präzisen Kontakt zum Schuss. Die Schaftkappe Die revolutionäre Schaftkappe besteht aus selbsttragenden Elementen und bietet noch nie dagewesene Einstellmöglichkeiten. Weitere Informationen zur Schaftkappe finden Sie hier. Ein Video zu allen Verstellmöglichkeiten finden Sie hier.
Produktflyer Den aktuellen Flyer zu dem Modell 9015 ONE können Sie hier kostenlos herunterladen. Download Produktflyer 9015 ONE Videos zum 9015 ONE Zahlreiche interessante Videos zu den Verstellmöglichkeiten des neuen 9015 ONE finden Sie auf unsere Youtube Seite. www.youtube.com/AnschuetzGmbH |
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Foto: Anschütz 9015 ONE - Premium Luftgewehr
Andre Link schafft trotz Materialfehler die Olympiaqualifikation
(25.05.2016)Was für ein dramatischer Schlusspunkt nach einem hervorragenden Wettkampf. Im allerletzten Schuss ereilt Andre Link (Mundelsheim/Foto) im Wettbewerb Freie Waffe beim Weltcup für Gewehr und Pistole des Internationalen Schießsportverbandes ISSF auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ein Materialfehler. Nur eine 1,7 stand auf der Anzeigetafel. Trotzdem reichten seine 1171 Ringe für die Olympiaqualifikation.
393 Ringe hatte der 21-jährige Student im Kniendanschlag geschossen, 396 Zähler waren es in liegender Position. Im abschließenden Stehendanschlag war der junge DSB-Schütze äußerst stark, hätte sogar eine Finalchance gehabt, doch dann kam dieser dramatische Abschluss im letzten Schuss, der ihn mit 1171 Ringen auf den 32. Platz zurückwarf.
Damit war die Finalchance dahin, aber trotz seines Pechs war er mit dieser Leistung heute der beste Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem letzten Wettkampf der Olympiaqualifikation und wird nun zusammen mit Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) dem Deutschen Olympischen Sportbund für die Nominierung im Wettbewerb Freie Waffe vorgeschlagen.
„Ich habe mich für den letzten Schuss extra ins Zeug gelegt, noch abgesetzt, dann als ich abdrückte, hatte ich ein gutes Gefühl, doch ich hörte sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich schaute auf den Bildschirm und sah: Eins tief – herzlichen Glückwunsch, dachte ich, jetzt hat dieser Schuss dich nicht nur das Finale, sondern auch die Olympiaqualifikation gekostet“, so Andre Link nach dem Wettkampf, „doch dann schaute ich rüber zu Michael Janker und sah, dass er, zu seinem Leidwesen, wahrscheinlich nicht an mein Ergebnis herankommen würde und war etwas erleichtert. Wahrscheinlich war in der letzten Patrone zu wenig Pulver, das ist mir noch nie passiert. Die Olympiaqualifikation war das große Ziel in diesem Jahr, das habe ich nun erreicht. Im letzten Jahr habe ich ja hier den Weltcup gewonnen und einen Quotenplatz geholt, das wollte ich eigentlich heute gerne wiederholen, aber der letzte Schuss hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotzdem bin ich natürlich happy, dass ich es nach Rio geschafft habe.“
Daniel Brodmeier startete mit 387 Ringen in kniender Position für seine Verhältnisse etwas schwer in den Wettkampf hinein und lag im hinteren Mittelfeld. Er konnte im Liegendanschlag mit 397 Ringen seine Position nicht signifikant verbessern und auch im abschließenden Stehendschießen blieb er heute mit 383 Ringen hinter seinen Möglichkeiten. Trotzdem war er letztendlich sicher für Rio qualifiziert, denn er ging vor seinen Konkurrenten Andre Link und Michael Janker bereits mit einem deutlichen Vorsprung in diesen Wettkampf hinein.
Michael Janker (Hofstetten), der bereits mit dem Luftgewehr seine Olympiaqualifikation festgemacht hatte, eröffnete mit 393 Ringen im Kniendschießen, ließ weitere 393 Zähler im Liegendanschlag folgen und schoss in stehender Position mit 380 Ringen aus. 1166 Ringe insgesamt bedeuteten den 45. Platz in diesem Klassefeld.
Im Finale behielt Matthew Emmons (USA) mit 464,1 Ringen und neuem Finalweltrekord die Oberhand und siegte in diesem Wettbewerb. Zweiter wurde Milenko Sebic (Serbien) mit 460,1 Zählern vor Gernot Rumpler (Österreich), der mit 448,0 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Auch im zweiten Wettbewerb des Tages, Luftpistole Damen, erreichte keine Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes das Finale. Monika Karsch (Regensburg) lag nach dem ersten Durchgang des Vorkampfes zwar mit 384 Ringen auf Platz fünf, musste aber zusehen, wie im zweiten Durchgang dann noch Konkurentinnen an ihr vorbeizogen. Am Ende belegte sie als beste DSB-Schützin den elften Platz.
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) kam mit 382 Zählern auf Rang 22 und Julia Hochmuth (Ludwigsburg) wurde mit 379 Ringen auf dem 41. Platz in der Gesamtwertung notiert.
Bobana Velickovic (Serbien) holte sich Gold in diesem Wettkampf mit 199,7 Ringen im Finale vor Sonia Franquet (Spanien), die mit 199,1 Ringen Zweite wurde. Mengxue Zhang (China) belegte mit 179,4 Ringen den dritten Platz.
Das Fazit von DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann: „Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, hat die Olympiaqualifikation aus deutscher Sicht sicherlich den Weltcup überdeckt. Die Ausscheidungen sind komplikationslos gelaufen. Die Luft angehalten haben wir heute noch einmal nach dem Materialfehler von Andre Link, aber auch das hat sich ja bestens geregelt. Ich denke, dass wir die besten Schützen dem DOSB für Rio vorschlagen können."
Foto: Andre Link schafft Olympiaqualifikation
Elena Richter bei Bogen-EM auf Rang drei nach der Qualifikation
(24.05.2016)Elena Richter (Berlin) hat sich in der Qualifikation mit dem Recurvebogen bei den Europameisterschaften der Bogensportler in Nottingham (Großbritannien) mit 646 Ringen und ihrem dritten Platz eine hervorragende Ausgangsposition für die kommenden Eliminationen geschaffen.
Die 26-jährige Berlinerin hat mit dieser Platzierung bereits das Sechzehntelfinale erreicht, kann die beiden ersten Runden der Direktausscheidung überspringen und greift im Einzelwettbewerb erst am Donnerstag wieder in das Geschehen ein.
Mit 635 Ringen kam Lisa Unruh (Berlin) auf Rang zwölf, hat in der ersten Runde der Direktausscheidung ein Freilos und muss sich dann mit der Siegerin aus der Partie Siret Luik (Estland) gegen Juliana Semionova (Lithauen) auseinandersetzen.
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), die dritte Starterin in diesem Wettbewerb, wurde mit 627 Ringen auf Platz 18 notiert und trifft nach Freilos in Runde eins auf die Siegerin der Begegnung Ana Umer (Slowenien) gegen Jailagul Ramazanowa (Aserbaidschan).
Das Damen-Trio kam im Mannschaftswettbewerb hinter Russland mit 1908 Ringen auf den zweiten Platz und trifft im Achtelfinale auf das Team aus der Schweiz.
Bei den Herren kamen Florian Kahllund (Fockbek) mit 650 Ringen und Florian Floto (Braunschweig) mit 649 Zählern fast einträchtig auf den Positionen 19 und 20 ins Ziel. Der Europameister bekommt es mit Sigurjon Sigurdsson (Island) zu tun, Florian Floto trifft auf Asparuh Latew (Bulgarien). Marc Rudow (Oberstdorf) kam mit 634 Ringen auf den 46. Rang und misst sich mit Darren Wallace (Irland).
Das deutsche Herrenteam wurde Achter und trifft in der ersten Runde des Mannschaftswettbewerbs auf Slowenien.
Das Mixed-Duo des DSB, Elena Richter und Florian Kahllund, trifft im ersten Match auf Taru Kuoppa und Antti Tekoniemi aus Finnland.
Ausgezeichnete Startpositionen auch für die Damen mit dem Compoundbogen. Die Weltmeisterin von Antalya 2013, Kristina Heigenhauser (Surberg), belegte nach der Qualifikation mit 680 Ringen den fünften Platz und trifft nach Freilos in der ersten Runde im Sechzehntelfinale auf die Siegerin der Begegnung Sunniva Lislevand (Norwegen) gegen Helen Forsberg (Schweden).
Janine Meißner (Schmitten) kam auf 676 Ringe und war mit dem achten Platz sicher sehr zufrieden. Sie trifft in ihrem ersten Match, ebenfalls nach Freilos in der zweiten Runde auf die Siegerin des Matchs Irene Franchini (Italien) gegen Kseniia Schkliar (Ukraine).
Velia Schall (Karlsruhe) blieb ebenfalls noch unter den Top 20 in diesem Wettbewerb. Mit 664 Ringen kam die Badenerin auf Rang 19 und wird sich bereits in der ersten Runde mit Margret Einarsdottir (Island) auseinandersetzen.
Das Damen-Trio des DSB erreichte mit 2020 Ringen den zweiten Platz und hat nun in der ersten Runde des Teamwettbewerbs zunächst ein Freilos und trifft dann bereits im Viertelfinale auf den Sieger der Partie Ukraine gegen Großbritannien.
Bei den Herren war Leon Hollas (Döbeln) mit 675 Ringen bester Vertreter des Deutschen Schützenbundes auf Rang 29. Er trifft in seinem ersten Match auf seinen Mannschaftskollegen Marcus Laube (Karlsruhe), der mit 672 Zählern 36. wurde.
Zwischen die beiden schob sich Marcel Trachsel (Barnstorf) mit 674 Ringen auf den 31. Platz, von dem aus er in die Direktausscheidung startet und Victor Canalejas (Spanien) zum Gegner hat.
Im Mannschaftswettbewerb muss sich das deutsche Team mit 2021 Ringen als Elfter nach der Qualifikation im Achtelfinale mit den Schützen aus der Türkei messen.
Im Mixed-Wettbewerb haben Kristina Heigenhauser und Leon Hollas Katarzyna Szalanska und Jan Wojtas zum Gegner.
Florian Schmidt knapp am Finale Freie Pistole vorbei
(22.05.2016)Beim Weltcup für Gewehr und Pistole des Internationalen Schießsportverbandes ISSF auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück konnte im ersten Wettkampf des zweiten Tages, Freie Pistole Herren, kein Starter des Deutschen Schützenbundes das Finale der besten Acht erreichen.
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder/Foto) war mit 560 Ringen und Platz elf aber ganz knapp am Eintritt in die Medaillenrunde gescheitert, denn nur das schlechtere Innenzehnerverhältnis gab den Ausschlag gegen den 30-jährigen Brandenburger, der einen kämpferischen Wettkampf bestritt. Nach verhaltenem Beginn von 92, 95 sowie 91 Ringen und einem Platz im Mittelfeld, steigerte er sich mit 95, 94 und 93 Ringen und hatte am Ende das Finale in Sichtweite.
Michael Schwald (Freiburg) begann dagegen stark, war nach 94 und 96 Ringen sogar unter den besten vier Schützen der Rangliste, konnte dieses Niveau jedoch im weiteren Verlauf nicht ganz halten und musste am Ende mit 555 Ringen und Platz 26 vorlieb nehmen. Philipp Grimm (Volkach), der dritte Teilnehmer des DSB in diesem Wettbewerb, kam mit 554 Zählern auf Rang 30.
Pablo Carrera (Spanien) gewann den Wettbewerb mit 193,9 Ringen im Finale vor Wei Pang (China), der sich mit 190,3 Zählern die Silbermedaille holte. Die Bronzemedaille ging mit 170,4 Ringen an Jongoh Jin (Südkorea).
Auch im Wettbewerb Sportpistole Damen konnte heute keine der drei Starterinnen des Deutschen Schützenbundes in das Finale und damit in die Nähe der Medaille kommen. Drei Ringe fehlten Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) nach den beiden Halbprogrammen des Vorkampfes. Im Präzisionsdurchgang kam sie auf 289 Ringe und ließ im Duelldurchgang 290 Zähler folgen. Addiert kam die Brandenburgerin auf insgesamt 579 Ringe und den 18. Platz.
Monika Karsch (Regensburg) kam nach 287 und 289 Ringen auf ein Gesamtergebnis von 576 Zählern, die Rang 31 bedeuteten und Sandra Hornung (Regensburg) wurde nach 282 und 284 Ringen in den beiden Halbprogrammen mit 566 Ringen auf dem 61. Platz notiert.
Im Finale um Gold und Silber siegte Jingjing Zhang (China) gegen Olena Kostewitsch (Ukraine) mit 7:1, die Bronzemedaille ging im kleinen Finale um Platz drei an Naphaswan Yangpaiboon (Thailand), die Antoaneta Bonewa (Bulgarien) mit 7:3 bezwang.
Foto: Florian Schmidt
Ägyptische Demonstration beim Target Sprint
(22.05.2016)Eine beeindruckende Demonstration ihrer Leistungen zeigten zwei Schützen aus Ägypten im Rahmenwettbewerb Target Sprint beim Weltcup für Gewehr und Pistole des Internationalen Schießsportverbandes ISSF auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück.
Hamouda Elaasy (Foto links/Nr. 141) siegte bei den Herren in 4:26 Minuten vor seinem Landsmann Mahmoud Ahmed (Foto Mitte/Nr. 142), der fünf Sekunden hinter ihm ins Ziel kam. Danach folgte ein für die Herrenklasse deutlicher Abstand auf den Dritten Korbinian Sautter (HSG München/Foto rechts/Nr. 144), der 23 Sekunden hinter dem Silbermedaillisten die Ziellinie passierte.
Die beiden ägyptischen Sportler wurden wie die anderen Starter von den Zuschauern kräftig angefeuert und zeigten, wie attraktiv diese Sportart sein kann.
Bei sommerlichen Temperaturen mussten alle Teilnehmer über drei Runden von jeweils 400 Metern, die durch zwei Schießeinlagen unterbrochen wurden. Fünf Klappscheibenziele standen in zehn Meter Entfernung und wenn alle Ziele im Einzellader-Modus getroffen waren, durfte in die nächste Runde gestartet werden.
Bei den Damen siegte Anita Flack (HSG München) in 5:06 Minuten vor Kerstin Schmidt (Edelweiss Siegritz/5:13 Minuten) und Annika Schlegel (Biathlonteam Saar/5:16 Minuten). Philip Usbeck (SV Eintracht Frankenhein/4:59 Minuten) hieß der Gewinner bei den Junioren und bei den Juniorinnen kam am Ende Anja Fischer (SGI Ennetach/5:37 Minuten) als Erste ins Ziel.
Foto: Ägyptische Demonstration beim Target Sprint
Vertrag zur Ausrichtung des Weltcups Berlin unterzeichnet
(22.05.2016)Bereits vor den Europameisterschaften der Bogensportler, die am kommenden Dienstag in Nottingham (Großbritannien) beginnen, kann sich der Deutsche Schützenbund als Sieger fühlen.
In einer kleinen Zeremonie unterzeichnete der Bundesgeschäftsführer des DSB, Jörg Brokamp, in Beisein des Präsidenten des Internationalen Bogensportverbandes World Archery, Ugur Erdener, und WA-Generalsekretär Tom Dielen den Ausrichtervertrag für den Weltcup Berlin.
Diese sportlich bedeutende Veranstaltung des Bogensports wird in den Jahren 2017 bis 2019 in der deutschen Hauptstadt ausgerichtet. Geplant ist, dass die Vorrunden auf dem Maifeld vor dem Olympiastadion stattfinden, die Medaillen in den Finals mit dem Recurve- und dem Compoundbogen dann am Anhalter Bahnhof vergeben werden.
Olympia-Qualifikation beim Weltcup in München
(17.05.2016)738 Teilnehmer aus 88 Nationen werden beim Weltcup für Gewehr und Pistole des Internationalen Schießsportverbandes ISSF an den Start gehen, der vom 20. bis 25. Mai auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück im Norden von München ausgetragen wird.
Für die Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes geht es bei dieser Veranstaltung nicht nur um Medaillen und Platzierungen, sondern es geht auch um die große Chance, bei den Olympischen Spielen Anfang August in Rio de Janeiro (Brasilien) dabei zu sein, denn der Weltcup in München bildet den Abschluss der Qualifikationen.
Zwei deutsche Olympiastarter stehen mit Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) und Henri Junghänel (Breuberg) in den Gewehrdisziplinen bereits fest, nahezu alle anderen dürfen sich noch Hoffnungen auf einen Start in der brasilianischen Metropole machen.
Der Deutsche Schützenbund bestreitet seinen Heimweltcup mit folgendem Aufgebot:
Gewehr
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Beate Köstel (geb. Gauß/Odenheim)
Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck)
Eva Roesken (Ehrenkirchen)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Christoph Kaulich (Lappersdorf)
Andre Link (Mundelsheim)
Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach)
Pistole
Julia Hochmuth (Ludwigsburg)
Sandra Hornung (Regensburg)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Philipp Grimm (Volkach)
Alexander Kindig (Burgau)
Christian Reitz (Raunheim)
Aaron Sauter (Beerfelden)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Michael Schwald (Freiburg)
Der Finalzeitplan des Weltcups München:
Samstag, 21.05.16
13:30 Uhr Luftgewehr Herren
17:00 Uhr Luftgewehr Damen
Sonntag, 22.05.16
11:15 Uhr Freie Pistole Herren
13:30 Uhr Sportpistole Damen
Montag, 23.05.16
10:30 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
16:00 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Dienstag, 24.05.16
11:30 Uhr Sportgewehr Damen
13:15 Uhr Luftpistole Herren
Mittwoch, 25.05.16
12:15 Uhr Luftpistole Damen
13:30 Uhr Freie Waffe Herren
Anmeldung zum FITASC Compak Grand Prix in Suhl geöffnet
(13.05.2016)Der internationale Flintenschießstand in Suhl wird vom 22.-24. Juli 2016 Austragungsort des 1. FITASC Compak Sporting Grand Prix von Deutschland sein. Die vom Deutschen Schützenbund in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Schützenbund und dem Schießsportzentrum Suhl geplante Veranstaltung wird dabei der erste internationale Wettkampf in einer der jagdlichen Disziplinen der FITASC unter dem Dach des DSB sein.
Seit Beginn dieser Woche ist nun die Anmeldung zum Grand Prix über das auf der FITASC-Homepage (http://www.fitasc.com/) hinterlegte Registrierungssystem möglich. Die Teilnehmerzahl in den Wettbewerbsklassen Juniors, Seniors, Ladies, Veterans und Super-Veterans ist auf insgesamt 200 Starter begrenzt. Dem Reglement des FITASC Compak Sporting entsprechend wird auf 200 Scheiben geschossen, je 100 Scheiben am Samstag und am Sonntag. Am Freitag, dem 22. Juli, ist ein offenes Training auf der Anlage möglich, ehe eine kleine Eröffnungsfeier mit Begrüßung und Ausgabe der Startnummern den Tag beschließt. Nach Abschluss der Wettbewerbe am Sonntag erfolgen die gemeinsame Siegerehrung in allen Klassen und die Abschlussfeier.
Da es sich bei der Veranstaltung um einen internationalen Wettkampf unter dem Dach der FITASC handelt, sind für deutsche Teilnehmer die Registrierung beim Deutschen Schützenbund und der Erwerb einer DSB-Lizenznummer notwendig. Das Registrierungsformular für das Sportjahr 2016 mit der Erläuterung der weiteren Schritte zum Erhalt einer internationalen Startberechtigung ist über folgenden http://www.dsb.de/dsb/mitglieder/registrierung-FITASC/ zu erreichen.
Ansprechpartner bei Fragen zur Veranstaltung ist Marcel Bachem (Email:mailto:bachem@dsb.de ; Telefon: 0611 46807-14).
Die in der Disziplin „Sporting“ für dieses Jahr geplante erste Deutsche Meisterschaft Jagdparcours unter dem Dach des Deutschen Schützenbundes wird vom 20.-21. August 2016 auf dem Schießplatz „Lichteberg“ im sächsischen Cavertitz-Sörnewitz stattfinden. Die offizielle Ausschreibung mit Hinweisen zum Anmeldeverfahren wird in den kommenden Tagen auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes veröffentlicht.
Foto: FITASC
Karina Winter im Sechzehntelfinale beim Weltcup in Medellin
(12.05.2016)Beim Weltcup des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) in Medellin (Kolumbien) belegte Karina Winter (Berlin) zunächst als einzige Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes nach der Qualifikation den 21. Platz.
Die Weltmeisterschafts-Vierte von Antalya (Türkei) 2013 kam mit dem olympischen Recurvebogen bei insgesamt 58 Starterinnen nach zwei Runden von 316 und 319 Ringen auf insgesamt 635 Zähler.
Nach einem Freilos in der Auftaktrunde der Elimination bezwang die 30-jährige Berlinerin dann Anna Miscione (USA) mit 7:3. Nach drei Passen, die mit 28:28 und zweimal 27:27 jeweils unentschieden ausgingen, setzte sich die DSB-Schützin im vierten Durchgang mit 29:28 durch und nach dem gleichen Ergebnis in der fünften Serie stand sie als Siegerin der Partie fest.
Karina Winter trifft nun heute am Abend deutscher Zeit im Sechzehntelfinale auf Chia-En Lin (Taiwan), die nach der Qualifikation auf dem zwölften Rang platziert war.
Sandra Hornung und Philipp Grimm Sieger beim ISCH in Hannover
(12.05.2016)Beim „International Shooting Competition of Hannover“ – kurz ISCH genannt – haben Sandra Hornung (Regensburg) und Philipp Grimm (Volkach) für die ersten Siege der Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes bei den Erwachsenen gesorgt.
Die 31-jährige Sportsoldatin gewann mit der Luftpistole ihren Wettkampf mit 199,4 Ringen im Finale vor Heena Sidhu (Indien/199,1 Ringe) und Celine Goberville (Frankreich/175,9 Ringe). Bei den Herren holte sich im gleichen Wettbewerb Patrick Meyer (Köln) mit 200,9 Ringen die Silbermedaille hinter dem Sieger Wladimir Issachenko (Kasachstan/202,7 Ringe), aber noch vor Marcus Jensen (Dänemark/179,0 Ringe), der auf Rang drei kam.
Philipp Grimm siegte im Wettbewerb Freie Pistole bereits am ersten Tag mit 197,0 Ringen vor Jindrich Dubovy (Tschechien/194,6 Ringe) und Patrick Meyer (171,0 Ringe), der damit bereits seine zweite Medaille bei dieser Veranstaltung gewann.
Beim Nachwuchs gab es durch Luisa Günther (Hofbieber/445,6 Ringe) und Antonia Back (Blankenbach/444,8 Ringe) einen deutschen Doppelsieg im Wettbewerb Sportgewehr. Sarah Tauermann (Helmstedt/163,8 Ringe) gewann die Bronzemedaille im Wettbewerb mit der Luftpistole.
Gold für Josef Neumaier beim Weltcup in Stettin
(11.05.2016)Der mehrfache Paralympics-Medaillengewinner Josef Neumaier (Altötting/Foto) hat beim IPC Weltcup in der polnischen Hafenstadt Stettin die Goldmedaille mit dem Luftgewehr gewonnen. Josef Neumaier untermauerte mit seinem Sieg seine Medaillen-Ambitionen bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Der im bayerischen Burghausen trainierende Banker triumphierte im Finale mit 203,7 Ringen (Vorkampf 606,8). "Das war eine eindrucksvolle Vorstellung von Josef im Finale. Nach einer sechsjährigen Durststrecke konnte er mit diesem Weltcupsieg viel Selbstvertrauen und Sicherheit für Rio sammeln", sagte Cheftrainer Rudi Krenn (Hauzenberg). Die Silbermedaille ging an den Griechen Sotirios Galogavros mit 202,3 Ringen (Vorkampf 615,9). Den dritten Platz sicherte sich Andrii Doroshenko (Ukraine) mit 183,0 Zählern (Vorkampf 621,3).
Im Liegendschießen mit dem Luftgewehr gewann die amtierende Europameisterin Natascha Hiltrop (Heringen) mit 210,0 Ringen (Vorkampf 635,9) die Silbermedaille. Gold holte die mehrfache Weltmeisterin Veronika Vadovicova (Slowakei) mit 211,4 Zählern (Vorkampf 632,6). Über Bronze freute sich die Russin Tatiana Ryabchenko, die 188,7 Ringe (Vorkampf 632,0) erzielte. Josef Neumaier wurde mit 621,7 Zählern auf Rang 21 notiert.
Natascha Hiltrop konnte auch im Stehendschießen mit dem Luftgewehr glänzen. Mit 161,6 Ringen (Vorkampf 405,7) erreichte sie im Finale den hervorragenden vierten Platz, dicht gefolgt von Elke Seeliger (Etzhorn) auf Rang fünf, die mit 141,3 Zählern (Vorkampf 405,2) ebenfalls eine Top-Leistung erzielte. Auf dem obersten Siegerpodest stand wieder einmal die slowakische Ausnahmeathletin Veronika Vadovicova, die mit 206,8 Ringen (Vorkampf 414,8) überlegen gewann.
Nach Abschluss der diesjährigen IPC Weltcupsaison stehen vier Einzelsiege und drei weitere Podestplatzierungen sowie reichlich gute Finalplatzierungen für die Sportschützen des Deutschen Behindertensportverbandes zu Buche. Das gibt Hoffnung im Hinblick auf die Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.
Foto: Josef Neumaier
WM-Aufgebot Vorderlader nun komplett
(02.05.2016)Nachdem in diesem Jahr die Rangliste der Vorderladerschützen für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Ungarn (13. bis 20. August 2016) zweigeteilt werden musste, stehen nun auch die Teilnehmer in den Flintenwettbewerben fest. Am vergangenen Wochenende wurden diese auf den Anlagen der SG Pforzheim ermittelt.
So konnte bereits in der ersten Hälfte des Turniers der Routinier Franz Lotspeich mit 86 Treffern einen klaren Sieg mit der Steinschlossflinte landen. Zweiter wurde Dirk Willms mit 82 Treffern vor Alfred Bloem mit 79 Treffern.
In der zweiten Hälfte, dem Wettbewerb mit der Perkussionsflinte, wurde es dann aber noch richtig spannend. Zwar gewann auch hier Lotspeich, jedoch nur ganz knapp mit 92 Treffern vor Armin Grübl, der auf 91 Treffer kam und Frank Waidner sowie Hansjörg Obenauer, die beide 90 Treffer erzielten.
Die Entscheidung fiel sprichwörtlich mit dem letzten Schuss und so reichten für Willms und Grübl jeweils ein zweiter Platz, um sich direkt für das Nationalteam zu qualifizieren.
Somit fahren zur WM in Sarlóspuszta/Ungarn:
1. Franz Lotspeich (Söhnstetten)
2. Dirk Willms (Westoverleiding)
3. Armin Grübl (Niederwinkling)
Als Nachrücker steht Alfred Bloem zur Verfügung.
Offener Brief des DSB-Präsidenten
(02.05.2016)In den letzten Wochen und Monaten ist es im Bereich des DSB-Landesverbandes Nordwestdeutscher Schützenbund (NWDSB) vermehrt zu Vereinsaustritten gekommen. Um weiterhin an den sportlichen Veranstaltungen sowie anderen Leistungen des Deutschen Schützenbundes und seines Landesverbandes teilzuhaben, wurden sogenannte Schießsportgemeinschaften gebildet, die erheblich weniger Mitglieder aufweisen.
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes Heinz-Helmut Fischer (Foto) nimmt diese negative Entwicklung zum Anlass, um in einem offenen Brief auf die vielfältigen Leistungen und Errungenschaften für die Vereine hinzuweisen, die nur mit einem großen und durchsetzungsstarken Landes- und Dachverband zu erreichen sind.
Darüber hinaus stellt er klar, dass durch das höchst unsolidarische Verhalten – bei dem einerseits Leistungen direkt oder indirekt in Anspruch genommen werden, andererseits aber eine Bereitschaft fehlt, seinen Beitrag dafür zu leisten – die „Gemeinschaft Deutscher Schützenbund“ erheblich geschwächt wird.
[offener Brief des DSB Präsidenten]
Foto: DSB Präsident Heinz-Helmut Fischer
Gold für Tina Lehrich und die Luftpistole-Mädchen
(02.05.2016)Am zweiten Tag des Junioren-Weltcups der Sportschütze in Suhl haben die deutschen Mädchen dreimal auf dem Podest gestanden. Tina Lehrich gewann den Dreistellungskampf, eine zweite Goldmedaille gab es im Mannschaftswettbewerb mit der Luftpistole.
Tina Lehrich aus Langlingen hat beim Junioren-Weltcup der Sportschützen in Suhl die erste Medaille für das deutsche Team gewonnen. Die 19-jährige Niedersächsin gewann mit 453,8 Ringen im Finale den Kleinkaliber-Dreistellungskampf der Juniorinnen und wiederholte damit ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Hinter der Siegerin platzierte sich mit 2,3 Zählern weniger die Französin Emilie Winterberger.
Lehrich und die Zweiplatzierte waren bereits in der Qualifikation mit jeweils 580 Ringen die besten Schützinnen gewesen. „Ich wusste, dass ich gut drauf war“, freute sich die Siegerin nach ihrem Erfolg. Rang drei ging an die Russin Olga Efimowa (438,7). Luisa Günther aus Hofbieber hatte mit 572 Ringen den Finaleinzug um sechs Ringe verfehlt.
Mannschaftsgold ging an die Auswahl Finnlands, die sich mit 1715 Ringen vor Frankreich und Polen durchgesetzt hatte.
Im Luftpistolewettbewerb gab es Bronze und Gold für die deutschen Juniorinnen. Michelle Skerries (20) aus Frankfurt an der Oder musste sich als Dritte im Einzel mit 176,2 Ringen nur der Griechin Anna Korakaki (200,6) und Ysahaswini Deswal (197,9) aus Indien geschlagen geben. Teresa Groß aus Hambrücken war als zweite Deutsche in den Endkampf eingezogen, musste aber mit 70,9 Ringen als Erste der acht Finalistinnen den Stand verlassen.
Mit 1129 Ringen feierte das deutsche Trio in der Besetzung Skerries, Groß und Susanne Ross (Raubling) einen deutlichen Erfolg in der Mannschaftswertung. Hinter dem Goldtrio folgten Indien und Russland auf den Medaillenrängen.
In der Luftpistolekonkurrenz der Junioren gab es einen italienischen Erfolg. Paolo Monna entschied das Finale mit 198,8 Ringen vor Gvido Cvetkovs (196,3) aus Lettland für sich. Dritter wurde der Russe Artem Chernousow mit 174,9 Zählern. Bester Deutscher war Simon Weiss aus Windischeschenbach, der als 14. der Qualifikation 566 Ringe erzielt hatte.
Auch in der Mannschaftswertung ging Gold an Italien, der Sieger gewann mit 1711 Ringen vor Russland und Indien. Deutschland I belegte Rang acht.
Georgier gewinnt ersten Wettbewerb
(30.04.2016)Tsotne Machavariani aus Georgien hat zum Auftakt des Junioren-Weltcups der Sportschützen den Junior-Supercup Luftgewehr und Luftpistole gewonnen und sich damit das Preisgeld von 500 Euro gesichert.
Der 19-jährige Luftpistolenschütze bezwang im Finale nach dem Modus „Best of five“ seinen Landsmann Kako Mosulishvili, der ebenfalls mit der Luftpistole angetreten war, nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 Punkten.
Auch das Duell um Platz drei bestritten zwei Luftpistoleschützen, der Ukrainer Pavlo Krepostniak setzte sich hier mit 3:1 gegen Yashaswini Deswal aus Indien durch. Für die Plätze zwei und drei waren Preisgelder in Höhe von 300 und 200 Euro ausgelobt worden.
An dem Rahmenprogramm ausgetragenen Wettbewerb hatten sich 103 Aktive beteiligt, nach den Eliminationsrunden über 20 Schuss hatten sich die jeweils besten acht Luftgewehr- und Luftpistoleschützen für die K.o.-Runde qualifiziert. Letztlich waren die Aktiven mit der Luftpistole im Halbfinale unter sich. Deutsche Schützen waren nicht am Start.
Regionalworkshop in Warnemünde
(27.04.2016)Vertreter der Kreise und Mitglieder des Präsidiums des Schützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern kamen am 23.04.2016 in Warnemünde zu einem Regionalworkshop zusammen. Ziel dieser Sitzung war es mit Hilfe des Deutschen Schützenbundes und der Führungs-Akademie des DOSB die Strukturen für eine positive Mitgliederentwicklung innerhalb des Landesverbandes zu stärken und auszubauen. Nach einer kurzen Einführung zur Entwicklung der DSB-Mitgliederentwicklungskampagne "Ziel im Visier - Zukunft Schützenverein" und der Vorstellung einer Erweiterung der Mitgliederverwaltung David 21 zur Erfassung von Vereinsveranstaltungen zur Mitgliedergewinnung und landesverbandsinternes Kommunikationstool, wurden die Schwierigkeiten der Vereine bei der Mitgliedergewinnung / Mitgliederbindung diskutiert.
Die Moderation übernahm Herr Robert Garmeister, Leiter Recht und Verbandsentwicklung des Deutschen Schützenbundes.
Zwei Punkte konnten schnell herausgearbeitet werden: Oft fehlt es an Informationen an der Basis (die Kommunikation zu den Vereinen muss verbessert werden) und vielerorts fehlt einfach der "Macher". "Man redet teilweise einfach viel zu viel und oft auch die guten Ideen kaputt. Manchmal muss man einfach mal machen und die Dinge angehen.", stellt Torsten Bremer Kreisschützenbund Vorpommern - Rügen fest." Ihm sei es bei der Gründung einer Bogensparte ganz ähnlich gegangen. Als Sportschütze hatte er zunächst keine Ahnung, hat sich aber in die Thematik eingearbeitet. Die Vereinskollegen hatten damals teilweise den Kopf geschüttelt, aber ihn machen lassen - und er "machte". Heute hat er einen sehr aktiven Verein, mit einer Bogensparte. Die neuen Mitglieder hat man gerne aufgenommen. Heute ist man froh über die Mitgliederentwicklung, die sein Verein dadurch genommen hatte.
Um die Kommunikation zu den Vereinen zu verbessern wurde beschlossen, dass die Kreisschützenbünde nun regelmäßig die Vereinsveranstaltungen besuchen und zu "Ziel im Visier" informieren. Außerdem gibt der Landesverband die E-Mail Adressen der Kreise an den Deutschen Schützenbund weiter, über den ZIV-Newsletter gibt es so gleich die ZIV-Informationen aus erster Hand. Die beteiligten waren sich einig: Der Workshop war sehr hilfreich und hat neue Anstöße gebracht!
Die Ergebnisse werden jetzt im Protokoll und einer PowerPoint-Präsentation zusammengefasst und den Teilnehmern und den zwei Kreisschützenbünden deren Vertreter nicht angereist waren ( Güstrow, Vorp-Greifswald), zur Umsetzung übergeben.
Von allen Anwesenden wurde der Workshop als eine gute Veranstaltung gewertet, die den Teilnehmern viele Anstöße für ihre weitere Arbeit vermittelt hat.
Es ist vorgesehen, im März 2017 in der Sportschule in Güstrow am Tag der Vereinsvorsitzenden, eine Auswertung der Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit vorzunehmen.
(DSB Garmeister / LSV MV)
Foto: Regionalworkshop LSV MV
bei Knappworst: Walther LG 400 Alutec 130 Jahre Walther 1886-2016
(27.04.2016)Match Pressluftgewehr
Im Jahr 1886 gegründet und bis heute im Jubiläumsjahr eine feste Größe: Walther ist weltweit als Hersteller moderner Pistolen und hochpräziser Sportwaffen bekannt. Aber wussten Sie, dass wir auch individuell klassisches Büchsenmacherhandwerk anbieten?
Mit dem Meister Manufaktur Sondermodell LG400 "130 Jahre" wollen wir die handwerklichen Fähigkeiten unserer Büchsenmacher ins rechte Licht stellen.
Die Waffe wird in limitierter Auflage mit einem eigenen Seriennummernkreis LG-130xxx ab April/ Mai ausgeliefert. Aluträger und Tube bei dem LG sind in edlem Gold eloxiert. Eine entsprechende Gravur und das Logo unserer Walther Meister Manufaktur belegen die exklusive Ausstattung dieser beiden Modelle. Die Holzanbauteile aus Nussbaum und ein Zertifikat werten die Waffen zusätzlich auf.
Limitierte Auflage weltweit 130 Stück, daher begrenzte Liefermöglichkeit
exklusive Ausstattung
eigener Seriennummernkreis LG-130xxx
Schaftträger und Tube beim LG sind in edlem Gold eloxiert
Gravur und Logo unserer Walther Meister Manufaktur
Holzanbauteile aus Nussbaum
Zertifikat
System | Pressluft 300 und 200 bar |
---|---|
Kaliber | 4,5 mm (.177) Diabolo |
Kartusche | Sathlkartusche mit Manometer |
Schusskapazität | ca. 800 Schuss / Kartusche |
Maximale Energie | 7,5 Joule |
Schaft | Schaftträger Aluminium |
Schaftlänge (mm) | 310-390 |
Griff | MEMORY 3D-Griff PROTOUCH, rechts M |
Abzug | Druckpunkt- und Trockentrainingsabzug |
Abzugsgewicht (g) | 50-120 |
Visierung | BASIC Matchdiopter und Centra Korntunnel |
Visierlänge (mm) | 650-850 |
Lauf | Laufmantel Carbon |
Lauflänge (mm) | 420 |
Abmessung (L/H/B mm) | 1075-1100/290/50 |
Gewicht (g) | 4200 |
Verpackung | Kunststoffkoffer |
[Walther LG 400 Alutec 130 Jahre Walther]
Foto: bei Knappworst: Walther LG 400 Alutec 130 Jahre Walther 1886-2016
bei Klingner: + Neu in unserem Lieferprogramm: Bore-Tech Pflegeprodukte ! +
(27.04.2016)Mit den Pflegemitteln von Bore-Tech haben wir eine weitere hochwertige Waffenpflegeserie in unser Programm aufgenommen.
BORE TECH bietet dem Schützen eine komplette Palette erstklassiger Waffenpflege- , Reinigungsmittel, Lösungsmittel und Schmiermittel. Diese speziell entwickelten, technologisch fortschrittlichen Chemikalien sind das Optimum für die Waffenpflege, deren Unterhalt und Schutz, und zudem sind sie umweltfreundlich.
Foto: Bore-Tech Pflegeprodukte
Glänzender Auftakt beim Weltcup Bogen in Shanghai
(27.04.2016)Mit starken Leistungen in den Qualifikationswettkämpfen überzeugten vor allem die Bogensportlerinnen des Deutschen Schützenbundes beim Weltcupauftakt 2016 des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) in Shanghai (China).
Lisa Unruh (Berlin/Foto) zeigte zwei herausragende Runden im Vorkampf und belegte mit 672 Ringen den dritten Platz, wodurch sie bereits im Sechzehntelfinale steht und die beiden ersten Runden der Elimination auslassen kann.
Mit 664 Zählern nur knapp hinter ihrer Mannschaftskollegin kam Elena Richter (Berlin) auf den sechsten Rang nach der Qualifikation. Auch für sie ist damit das Sechzehntelfinale der erste Einsatz in der Direktausscheidung morgen.
Karina Winter (Berlin) wurde nach 72 Pfeilen auf Platz 20 mit 650 Ringen notiert und steht in der Auftaktrunde der Elimination Chloe Grabs (Australien) gegenüber, während Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf) mit 645 Ringen Platz 32 belegte und nun auf Diananda Choirunisa (Indonesien) treffen wird.
Das Damenteam von Bundestrainer Oliver Haidn wird am Freitag von der Spitze der Setzliste aus ins Rennen gehen, denn das deutsche Trio belegte in der Mannschaftswertung mit 1986 Ringen den ersten Rang vor Südkorea und trifft nun im Achtelfinale auf Indonesien.
Die Herren belegten nach dem Vorkampf Plätze im Mittelfeld. Florian Floto (Braunschweig) kam mit 667 Ringen auf Platz 27 und hat in der Elimination nun Denchai Thepna (Thailand) zum Gegner. Carlo Schmitz (Duisburg), mit 663 Zählern auf Rang 38, tritt gegen Taylor Worth (Australien) in Durchgang eins an.
Europameister Florian Kahllund (Fockbek) kam mit 660 Ringen auf den 46. Platz und muss sich gegen Daniel Felipe Pineda (Kolumbien) durchsetzen, während Christian Weiss (Köln) als 78. mit 648 Ringen auf Hao-Wen Kao (Taiwan) treffen wird.
Die Herrenmannschaft des DSB belegte in der Mannschaftswertung Rang elf und hat im Achtelfinale Indonesien vor sich.
Die deutschen Damen mit dem Compoundbogen standen ihren olympischen Recurve-Mannschaftskolleginnen in nichts nach. Alle drei Schützinnen werden aufgrund ihrer guten Platzierung erst in der zweiten Runde antreten. Janine Meißner (Schmitten), die beste DSB-Schützin, belegte mit 693 Ringen Platz zwölf und trifft im ersten Match der Direktausscheidung auf die Siegerin der Begegnung Yun Hee Kim (Südkorea) gegen Lexi Keller (USA).
Velia Schall (Karlsruhe) kam mit 692 Zählern auf Rang 14 und hat entweder Wai Hong Lee (Hongkong) oder Hwee Ying Ang (Singapur) zur Gegnerin, während Kristina Heigenhauser (Surberg) mit ebenfalls 692 Ringen auf Platz 15 sich mit der Siegerin der Partie Daisy Clark (Großbritannien) und Kit Pui Shum (Hongkong) auseinandersetzen muss.
Das deutsche Team belegte nach der Qualifikation hinter Südkorea und Dänemark Rang drei und trifft nun auf den 14. der Qualifikation Vietnam.
Marcus Laube (Karlsruhe), der einzige Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, kam mit 695 Ringen auf den 49. Platz und muss sich morgen mit Toh Jin Pang (Singapur) auseinandersetzen.
In der ersten Runde des Mixed-Wettbewerbs mit dem Recurvebogen trafen Lisa Unruh und Florian Floto als Fünfte auf Mexiko, das mit Aido Roman und Ernesto Horacio Boardman eine schwere Hürde war. Das DSB-Duo verlor gegen die Mittelamerikaner glatt mit 0:6.
Im Wettbewerb Compoundbogen mussten Janine Meißner und Marcus Laube als 15. nach der Qualifikation gegen Sarah Holst Sonnichsen und Stephan Hansen aus Dänemark antreten. Mit 153:156 unterlagen die beiden Deutschen den Vorkampf-Zweiten aus dem nördlichen Nachbarland.
Foto: Glänzender Auftakt beim Weltcup Bogen in Shanghai
DSB-Gewehrschützen im vorderen Mittelfeld
(24.04.2016)Der letzte Tag des vorolympischen Weltcups für Gewehr, Pistole und Flinte in Rio de Janeiro (Brasilien) blieb für den Deutschen Schützenbund zwar ohne Medaille, doch konnten sich die Herren im Wettbewerb Freie Waffe durch ihre Platzierungen im vorderen Mittelfeld nahtlos an den positiven Erkenntnissen bei dieser Veranstaltung anschließen.
Michael Janker (Hofstetten/Foto) erreichte nach 393 Ringen im Kniend-, 395 Zählern im Liegendschießen sowie 380 Ringen im stehenden Anschlag mit insgesamt 1168 Ringen den 16. Platz. Daniel Bromeier (Niederlauterbach) erzielte 388 Ringe in kniender Position, ließ 393 Zähler im liegenden Anschlag folgen und schoss mit 386 Ringen stehend aus. Dies ergab mit 1167 Ringen Platz 20.
Zicheng Hui (China) stellte mit 463,7 Ringen im Finale einen neuen Weltrekord auf und gewann diesen vorolympischen Testwettbewerb vor Matthew Emmons (USA), der sich mit 461,6 Zählern Silber sicherte. Die Bronzemedaille ging an Qinan Zhu (China) mit 451,2 Ringen.
Auch Ralf Buchheim (Potsdam) konnte sich im Skeetwettbewerb der Herren nicht in der Nähe der Medaillen platzieren. Mit insgesamt 114 Treffern belegte der einzige Teilnehmer des Deutschen Schützen-bundes in diesem Wettkampf den 38. Rang. 121 getroffene Scheiben waren der Cut zum Halbfinale.
Sieger wurde Marcus Svensson (Schweden) nach einem Stechen, das der Skandinavier mit 2:1 gegen Mairaj Ahmad Khan (Indien) gewann. Im regulären Finale um Gold und Silber hatten beide Schützen 14 Treffer erzielt. Im kleinen Finale behielt Tammaro Cassandro (Italien) mit 16:15 gegen Juan Jose Aramburu (Spanien) die Oberhand.
Foto: DSB-Gewehrschützen im vorderen Mittelfeld
Silber für Barbara Engleder in Rio mit dem Sportgewehr
(22.04.2016)Deutschlands Schützen setzen ihre Medaillenjagd beim vorolympischen Weltcup in Rio de Janeiro (Brasilien) fort. Im Wettbewerb Sportgewehr holte sich Barbara Engleder (Triftern/Foto) mit 455,6 Ringen im Finale die Silbermedaille.
Die 33-jährige Sportsoldatin musste sich nur Snjezana Pejcic (Kroatien) beugen, die den Wettkampf mit 458,8 Zählern gewann. Dritte wurde Nadinzaya Gankhuyag (Mongolei) mit 443,3 Ringen.
Nach der ersten Dreierserie führte die Bayerin im Kniendschießen und nach den drei Serien in liegender Position war sie Dritte, also gleich gut in das Finale gestartet. Als es in die Stehendposition mit der Elimination ging, war Barbara Engleder dann wieder hinter der Kroatin Zweite und verteidigte diese Position bis ins Ziel.
Im Vorkampf hatte sie sich mit 584 Ringen als Sechste für das Finale qualifiziert. 193 Ringe kniend, 197 Zähler liegend und 194 Ringe stehend brachte sie aus der Qualifikation mit.
Eva Rösken (Ehrenkirchen) belegte mit 579 Ringen Platz 21 und Selina Gschwandtner (Reischach) kam in der Gesamtwertung mit 568 Ringen auf den 49. Platz.
Foto: Silber für Barbara Engleder in Rio mit dem Sportgewehr
Monika Karsch Weltcup-Vierte mit der Sportpistole
(21.04.2016)Die Reihe der sehr guten Ergebnisse der deutschen Schützen beim vorolympischen Weltcup in Rio de Janeiro (Brasilien) setzte sich auch am fünften Tag der Veranstaltung fort. Monika Karsch (Regensburg) erzielte mit der Sportpistole einen vierten Platz und verfehlte damit das Medaillenpodest nur ganz knapp.
Im Vorkampf kam die 33-jährige Sportsoldatin auf 584 Ringe und qualifizierte sich damit zusammen mit Lijia Cao (China) hinter der mit 585 Zählern erfolgreichsten Schützin, Antoaneta Bonewa (Bulgarien), als Zweite für das Halbfinale. 293 Ringe im Präzisions- und 291 Ringe im Duelldurchgang lauteten die Resultate der beiden Halbprogramme für die Regensburgerin.
Im Halbfinale erzielte die Weltmeisterschafts-Sechste von Granada 2014 17 Treffer und war damit für das Finale um die Bronzemedaille qualifiziert. Dort unterlag Monika Karsch jedoch der Olympia-Dritten von London 2012, Olena Kostewitsch (Ukraine), mit 6:8.
In der einzigen Entscheidung des Tages gewann Maria Grozdewa (Bulgarien) den Wettbewerb schließlich im Finale um Gold und Silber gegen Jingjing Zhang (China) mit 8:2.
Henri Junghänel mit Gold beim vorolympischen Weltcup
(21.04.2016)Glänzende Resultate auch am heutigen Tag, an dem beim Weltcup Gewehr, Pistole und Flinte die Entscheidung im Liegendschießen der Herren mit dem Kleinkalibergewehr auf dem Programm stand. Henri Junghänel (Breuberg/Foto) siegte beim vorolympischen Testwettkampf des Internationalen Schießsportverbandes und holte sich Gold.
Anfangs nicht ganz optimal mit 103,4 und 102,6 Ringen in den Wettkampf gekommen, steigerte sich der Hesse im Vorkampf dann jedoch enorm, schoss mit 106,6 und 105,1 aus und qualifizierte sich mit insgesamt 625,9 Ringen als Vierter für das Finale der besten acht Schützen.
Im Finale lag er nach der ersten Dreierserie auf Rang vier, nach der zweiten auf dem fünften Rang, doch dann konnte er sich mit einer 10,6 und einer 10,8 an die zweite Stelle vorschieben. Nach einer 10,7 schloss er zum führenden Warren Potent (Australien) auf und mit einer weiteren 10,8 setzte er sich sogar an die Spitze des Feldes, während der Australier zunächst etwas zurückfiel.
Hinter dem Deutschen kam Niccolo Campriani (Italien) stark auf und bedrängte den DSB-Schützen heftig, der sich jedoch mit einer hervorragenden 10,8 im 13. Finalschuss erfolgreich wehrte und mit einer 10,5 den Abstand zur Konkurrenz hielt.
Auch bei den letzten Schüssen ließ sich Henri Junghänel nicht mehr aus dem Konzept bringen, zeigte einen entschlossenen Wettkampf und siegte letztendlich mit 210,0 Ringen souverän vor Warren Potent, der mit 207,9 Zählern die Silbermedaille gewann. Stevan Pletikosic (Serbien) wurde mit 186,2 Ringen Dritter.
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), der zweite Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes an diesem Wettbewerb, pendelte in seinen Vorkampfdurchgängen zwischen 102 und 105 Ringen und belegte am Ende mit 623,4 Zählern Rang 15. 1,2 Ringe fehlten dem jungen Bayern am Ende zum Finaleintritt. Trotzdem ein hoffnungsvolles Ergebnis im Hinblick auf die Olympischen Spiele in vier Monaten an gleicher Stelle.
Foto: Henri Junghänel mit Gold beim vorolympischen Weltcup
Zwei Mal Bronze zum Weltcup-Auftakt in Rio
(16.04.2016)Zum Auftakt des vorolympischen Weltcups in Rio de Janeiro haben Sonja Scheibl (Itzstedt) im Trapwettbewerb und Selina Gschwandtner (Raischach) mit dem Luftgewehr Bronzemedaillen gewonnen. Damit startete das Team des Deutschen Schützenbundes sehr erfolgreich in die Generalprobe für die Olympischen Spiele an gleicher Stelle.
Nach 69 Treffern im Vorkampf hatte sich Sonja Scheibl klar für das Halbfinale qualifiziert, wo sie dann mit 11 getroffenen Scheiben Vierte wurde und das Bronzefinale erreichte. Mit 11:9 setzte sie sich im Kampf um Platz drei gegen Fang Chen (China) durch. Mit 10:9 gewann Chun Lin Yi (China) den Wettbewerb gegen Ray Bassil (Libanon).
Jana Beckmann (Magdeburg) wurde mit 63 Treffern 18., Christiane Göhring (Schwallungen) belegte mit 53 Treffern den 53. Rang.
Selina Gschwandtner qualifizierte sich mit 418,6 Ringen als Fünfte für das Finale der besten Acht, das Nina Laura Kreutzer (Bad Berneck) mit 418,7 Zählern als Dritte erreichte. Mit 417,2 Ringen verpasste Barbara Engleder die Endrunde nur knapp und wurde Zehnte.
Nina Laura Kreutzer musste im Finale als erste Schützin ausscheiden und wurde mit 81,2 Ringen auf dem achten Platz notiert. Selina Gschwandtner kam unter die letzten Drei, wo sie dann aber mit 186,8 Ringen Li Du (China/208,3 Ringe) und Daria Wdowina (Russland/208,0 Ringe) den Vortritt lassen musste.
Im Wettbewerb Luftpistole der Herren hatte sich kein deutscher Teilnehmer für das Finale qualifiziert. Philipp Grimm (Volkach) wurde mit 571 Ringen bester Deutscher als 42. und mit 570 Zählern belegte Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) Platz 47.
Kriminalisierung legaler Waffenbesitzer wird nicht hingenommen
(15.04.2016)Der Deutsche Schützenbund (DSB) unterstützt die Forderung des Deutschen Jagdverbands (DJV) an die Politik, unverzüglich klarzustellen, dass halbautomatische Jagdwaffen mit wechselbarem Magazin nach wie vor erlaubt sind. Das laufende Verfahren zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes bietet hierzu eine Möglichkeit, die dringend genutzt werden sollte.
Im März haben Richter des Bundesverwaltungsgerichts für Unsicherheit bei Jägern, Behörden und Landespolitik gesorgt, indem sie in der Begründung zu zwei Urteilen überraschend feststellten, dass halbautomatische Waffen mit Wechselmagazinen nach dem Bundesjagdgesetz verboten seien. In dem Verfahren ging es allerdings gar nicht um diese Frage, sondern nur darum, ob eine Begrenzung der Magazinkapazität in die Waffenbesitzkarte eingetragen werden darf.
Die Verbände-Allianz aus DJV, DSB und weiteren, im Forum Waffenrecht zusammengeschlossenen Verbänden, kritisiert scharf, dass fünf Richter mit ihrer Äußerung legale Waffenbesitzer von heute auf morgen kriminalisiert und die geltende Gesetzgebung ausgehebelt haben. Tausenden Jägern droht völlig unbegründet der Entzug ihrer waffenrechtlichen Erlaubnis und der entschädigungslose Verlust ihres Eigentums. In der Wirtschaft werden drastische wirtschaftliche Einbußen sowie der Verlust von Arbeitsplätzen befürchtet, die sich bereits jetzt abzeichnen. Um weiteren Schaden abzuwenden, fordern die Verbände konkrete Neuformulierungen im Bundesjagdgesetz, die wieder Rechtssicherheit herstellen:
"Verboten ist, auf Wild mit halbautomatischen Langwaffen unter Verwendung eines Magazins, das mehr als zwei Patronen aufnehmen kann, zu schießen. Davon ausgenommen sind die Nachsuche auf krank geschossenes Wild und das jagdliche Übungsschießen, wobei Magazine größerer Kapazität verwendet werden dürfen. Die untere Jagdbehörde kann weitere Ausnahmen zulassen" (§ 19 Abs.1 Nr.2 Buchst.c BJagdG)
"Verboten ist die Verwendung vollautomatischer Waffen" (§ 19 Abs.1 Nr.2 Buchst.e BJagdG)
Bis zur Umsetzung im Bundesjagdgesetz muss die Bundesregierung Klarheit schaffen, wie das Urteil aus Leipzig ausgelegt werden soll. „Wir brauchen Sicherheit für die Anwender. Wie dürfen Jäger ihre halbautomatischen Waffen in der anstehenden Jagdsaison einsetzen, die sie oftmals schon vor Jahrzehnten legal erworben haben?“, sagte DJV-Präsidiumsmitglied Helmut Dammann-Tamke. Die Verwaltungspraxis in den Bundesländern laufe inzwischen komplett aus dem Ruder, Jäger meldeten den Verbänden teils völlig widersprüchliche Handlungsanweisungen, so Dammann-Tamke.
DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer stellt dazu klar: "Der Deutsche Schützenbund steht in dieser wichtigen Angelegenheit an der Seite seines Partners, des Deutschen Jagdverbandes. Zumal es hier darum geht, weitere Restriktionen bei der Verwendung halbautomatischer Waffen abzuwenden, die dann auch von erheblicher schießsportlicher Relevanz sein könnten."
Foto: DSB
DSB-Vorderladerschützen für WM in Sarlospuszta gerüstet
(14.04.2016)Am vergangenen Wochenende fanden auf den Anlagen des Landesleistungszentrums Baden in Pforzheim die Qualifikationen für die Teilnahme an den diesjährigen Weltmeisterschaften der Vorderladerschützen in Sarlóspuszta (Ungarn) statt, die vom 13. Bis 21. August 2016 ausgetragen werden.
Bei kühlen Temperaturen, morgens zum Beispiel noch um den Gefrierpunkt, kam der eine oder andere Favorit nicht oder nur spät in Fahrt und so kamen einige Überraschungen zustande. Auch die Tatsache, dass die Rangliste in diesem Jahr fast vier Wochen früher geschossen werden musste, spielte einigen Schützen nicht gerade in die Karten, zumal der Trainingsstand nicht bei allen gleichermaßen optimal war.
Dennoch wurden erwartungsgemäß wieder Spitzenergebnisse abgeliefert und so eröffnete Tania Heber am zweiten Wettkampftag den Reigen mit einer erstklassigen 100er Serie in der Disziplin Walkyrie (100 Meter Perkussionsfreigewehr liegend Damen). Eine Serie später nahm Gudrun Wittmann die Herausforderung an und ließ eine weitere 100 folgen. Tania Heber schoss dann die 100 noch ein zweites Mal in der Disziplin Whitworth (100 Meter Perkussionsfreigewehr liegend, offen), bevor sich die Herren dazu entschließen konnten, es ihr gleich zu tun.
In der Disziplin Vetterli (50 Meter Perkussionsgewehr stehend) kamen Andreas Schuch sowie Michael Sturm ebenfalls auf den Höchstwert, bevor im letzten Durchgang des Turniers Frank Börtzler und Leonhard Brader in der Disziplin Tanegashima (50 Meter Luntenschlossgewehr stehend), nebeneinanderstehend und nahezu synchron, ebenfalls die volle Ringausbeute schossen.
Bei der Nominierung des Nationalteams musste in diesem Jahr mitten in den 17 Punkten ein Schnitt gemacht werden. Da für die noch freien drei Startplätze (aus fünf Schützen mit 17 Punkten) dringend Kurzwaffenschützen benötigt wurden, mussten sich Reiner Schwardt und Wolfgang Wehle als Langwaffenspezialisten mit den Plätzen als Nachrücker begnügen.
Die qualifizierten Schützen für die WM sind:
Joachim Haller (Eckartshausen) 36 Punkte
Michael Frey (Rockenhausen) 32 Punkte
Michael Sturm (Schwäbisch Hall) 32 Punkte
Christian Trumpf (Schongau) 30 Punkte
Peter Käpernick (Miesbach-Parsberg) 30 Punkte
Wilfried Kretschmer (Langenforth) 28 Punkte
Matthias Dreisbach (Girkhausen) 26 Punkte
Leonhard Brader (Schongau) 24 Punkte
Raimund Zellner (Schliersee) 23 Punkte
Reiner Holla (Wiesbaden) 21 Punkte
Robert Wägeli (Bärenthal) 19 Punkte
Martin Kloke (Hemsbach) 19 Punkte
Frank Börtzler (Rammelsbach) 19 Punkte
Norbert Neumann (Wiesbaden) 19 Punkte
Alfred Bailer (Rottweil) 19 Punkte
Steffen Tuchscherer (Würzburg) 17 Punkte
Volker Valentin (Frankfurt/Oder) 17 Punkte
Bernhard Greber (Kippenheim) 17 Punkte
Bei den Damen gehen folgende Schützinnen an den Start:
Tania Heber (Daisendorf) 15 Punkte
Gudrun Wittmann (Schongau) 11 Punkte
Angelika Nolte (Quickborn) 8 Punkte
Die drei Teilnehmer für die Flintenwettbewerbe werden erst Ende April auf der Anlage der SG Pforzheim ermittelt. Die Zusammensetzung des Nationalteams lässt, wie es in den vergangenen Jahren bei den Vorderladerschützen durch viele Medaillen immer wieder unter Beweis gestellt wurde, eine erfolgreiche WM-Teilnahme erwarten.
Foto: DSB-Vorderladerschützen für WM gerüstet
Deutsches Para-Compoundteam verteidigt EM-Titel
(11.04.2016)Bei den IPC-Europameisterschaften in Saint Jean de Monts (Frankreich) hat das deutsche Damen-Compoundteam seinen 2014 in der Schweiz gewonnenen EM-Titel erfolgreich verteidigt. In der Besetzung Lucia Kupczyk, Karina Granitza und Vanessa Bui bezwang die DBS-Auswahl die Bogenschützinnen aus Russland klar mit 194:174 und sicherte sich die Goldmedaille.
An der französischen Atlantikküste hatten sich zuvor im Einzelwettbewerb in einem rein deutschen Finale Lucia Kupczyk (Foto links) und Vanessa Bui gegenüber gestanden.
Ein Quotenplatz für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro war damit für Deutschland gesichert. Am Ende war es Lucia Kupczyk mit 141 Ringen, die dieses Paralympics-Ticket gewann, Vanessa Bui kam im Finale um Gold auf 137 Ringe.
Eine weitere Bronzemedaille gab es für die deutschen Bogensportler im Herren-Wettbewerb mit dem Recurvebogen. Maik Szarszewski bezwang im kleinen Finale um Platz drei Pawel Daleszynski (Polen) deutlich mit 7:1.
DSB entsendet starkes Aufgebot zum vorolympischen Test
(06.04.2016)Der Deutsche Schützenbund entsendet ein starkes Aufgebot zum Weltcup für Gewehr, Pistole und Flinte nach Rio de Janeiro (Brasilien), wo vom 14. bis 24. April der vorolympische Testlauf für die besten Schützinnen und Schützen stattfinden wird.
Mit im 25-köpfigen Aufgebot des DSB sind zwei Sportler, die sich aufgrund des internen Qualifikationsmodus bereits den Startplatz bei den Olympischen Spielen in der brasilianischen Metropole gesichert haben.
Die beiden Gewehrschützen Daniel Brodmeier (Niederlauterbach/Foto) und Henri Junghänel (Berlin) werden in vier Monaten die Farben Deutschlands beim größten Sportereignis dieses Jahres vertreten.
Die Bundestrainer beriefen folgendes Aufgebot für diesen vorolympischen Test:
Gewehr
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck)
Eva Rösken (Ehrenkirchen)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Berlin)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Andre Link (Mundelsheim)
Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach)
Pistole
Monika Karsch (Regensburg)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Philipp Grimm (Volkach)
Christian Reitz (Raunheim)
Aaron Sauter (Beerfelden)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Flinte
Jana Beckmann (Magdeburg)
Christiane Göhring (Schwallungen)
Nadine Messerschmidt (Brotterode-Trusetal)
Sonja Schibl (Itzstedt)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Ralf Buchheim (Potsdam)
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Andreas Löw (Weingarten)
Der Finalzeitplan des Weltcups in Rio im Überblick/alle Zeitangaben Ortszeit (MESZ: + 5 Stunden)
Samstag, 16.04.16
12:30 Uhr Luftgewehr Damen
14:15 Uhr Trap Damen
16:15 Uhr Luftpistole Herren
Sonntag, 17.04.16
13:00 Uhr Luftpistole Damen
15:15 Uhr Trap Herren
Montag, 18.04.16
13:30 Uhr Luftgewehr Herren
Dienstag, 19.04.16
11:30 Uhr Freie Pistole Herren
16:00 uhr Doppeltrap Herren
Mittwoch, 20.04.16
17:00 Uhr Sportpistole Damen
Donnerstag, 21.04.16
11:00 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
Freitag, 22.04.16
12:00 Uhr Sportgewehr Damen
Samstag, 23.04.16
14:15 Uhr Skeet Damen
16:30 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Sonntag, 24.04.16
13:00 Uhr Freie Waffe Herren
15:15 Uhr Skeet Herren
Imagefilm der Deutschen SchützenJugend fertig
(29.03.2016)Ein Sprichwort lautet: "Bilder sagen mehr als tausend Worte". Und so zeigt der neue Imagefilm der Deutschen SchützenJugend die Vielfalt und Facetten der Nachwuchsorganisation des Deutschen Schützenbundes und wofür sie einsteht. Hierzu zählen zum Beispiel Inklusion, Toleranz, ehrenamtliches und soziales Engagement und die Vermittlung von Fairness.
Vor wenigen Tagen ist der Beitrag nun endgültig fertiggestellt worden. Die Dreharbeiten zu diesem Film fanden im November des letzten Jahres ihren Abschluss, nun wurde die Bearbeitung beendet und der Beitrag steht zum Ansehen bereit.
In rund drei Minuten erfahren Sie das Wichtigste über die Deutsche SchützenJugend.
Viel Spaß beim Ansehen.
Foto: Deutsche Schützenjugend
Imagefilm der Deutschen SchützenJugend fertig
(29.03.2016)Ein Sprichwort lautet: "Bilder sagen mehr als tausend Worte". Und so zeigt der neue Imagefilm der Deutschen SchützenJugend die Vielfalt und Facetten der Nachwuchsorganisation des Deutschen Schützenbundes und wofür sie einsteht. Hierzu zählen zum Beispiel Inklusion, Toleranz, ehrenamtliches und soziales Engagement und die Vermittlung von Fairness.
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Foto: Deutsche Schützenjigend
Weltcupsiege für Natascha Hiltrop und Elke Seeliger
(29.03.2016)Die Sportschützen des Deutschen Behindertensportverbandes präsentierten sich beim IPC Weltcup für Gewehr und Pistole in der thailändischen Metropole Bangkok in starker Form. Die 23-jährige Nachwuchsathletin Natascha Hiltrop (Heringen/Foto) und die 43-jährige Newcomerin Elke Seeliger (Etzhorn) feierten in Fernost beeindruckende Siege.
In einem hochspannenden Finale beim Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr setzte sich Natascha Hiltrop mit 203,6 Ringen (Vorkampf 605,5) gegen die Paralympics-Goldmedaillengewinnern Veronika Vadovicova (Slowakei) mit 203,0 Zählern (Vorkampf 601,9) durch. Den dritten Platz belegte Andrii Doroshenko (Ukraine) mit 182,1 Ringen (Vorkampf 602,2). Für Natascha Hiltrop war es bereits der insgesamt vierte Weltcupsieg in ihrer noch jungen Karriere.
Ihren ersten Weltcupsieg erkämpfte sich dagegen Elke Seeliger (Foto unten) im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr über 3x20 Schuss in einem an Dramatik nicht zu überbietenden Finale nach Stechen mit 9,5:8,9 gegen die Weltklasseschützin Veronika Vadovicova. Beide hatten nach Abschluss des Finales 437,6 Ringe auf ihrem Konto. Nach dem Vorkampf, der bei extremer Hitze und sehr wechselhaften Wind ausgetragen wurde, hatte die Slowakin mit 569 Ringen gegenüber 545 Ringen von Elke Seeliger noch ihre Überlegenheit demonstriert, aber die deutsche Schützin zeigte ein exzellentes Finale und hatte beim entscheidenden Stechschuss die besseren Nerven. Mit beachtlichen 424,7 Zählern (Vorkampf 555) konnte Natascha Hiltrop sich die Bronzemedaille sichern und damit auch in dieser Disziplin ihre Ambitionen auf eine Spitzenplatzierung bei den Paralympics in Rio erneut unter Beweis stellen.
Auch im Stehendschießen mit dem Luftgewehr zeigte Elke Seeliger ihr Potential. Mit 201,2 Ringen (Vorkampf 403,9) im Finale wurde sie hinter Veronika Vadovicova, die 202,8 Zähler (Vorkampf 416,9) erzielte, mit der Silbermedaille belohnt. Bronze ging an die Thailänderin Wasana Keatjaratkul mit 180,4 Ringen (Vorkampf 409,8). Eine weitere Top-Platzierung erreichte die mehrfache Paralympics-Medaillengewinnerin Sabine Brogle (Altdorf) als Fünfte mit 138,3 Zählern (Vorkampf 399,7) gefolgt von Natascha Hiltrop, die auf 117,8 Ringe (Vorkampf 409,7) kam.
Die ausgezeichneten Leistungen der Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) rundeten im Liegendschießen mit dem Luftgewehr Natascha Hiltrop als Fünfte mit 136,7 Zählern (Vorkampf 634,6) und im Stehendschießen mit dem Luftgewehr Norbert Gau (München) ebenfalls als Fünfter mit 140,5 Ringen (Vorkampf 607,1) sowie Josef Neumaier (Altötting) als Siebter mit 99,9 Zählern (Vorkampf 612,0) ab. Auch im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr über 3x40 Schuss konnte Josef Neumaier als Sechster mit 400,3 Ringen (Vorkampf 1122) überzeugen. Sportsoldat Maik Mutschke (Döbern) erzielte im Liegendschießen mit dem Luftgewehr 629,4 Zähler und wurde auf Platz 14 notiert.
Beim zweiten Weltcup des Jahres hatten fünf Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes insgesamt elfmal das Finale erreicht. Mit zwei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille sowie fünf Top-Sechs-Platzierungen wurde erneut unterstrichen, dass das Konzept aufgeht. „Ich bin zufrieden, aber wir müssen im Hinblick auf die Paralympics in Rio de Janeiro noch zulegen“, lautet das kurze Fazit von Cheftrainer Rudi Krenn.
Vom 29. April bis 4. Mai steht die nächste Station der Weltcup-Tour 2016 auf dem Plan. Beim Meeting in der polnischen Hafenstadt Stettin starten mit Elke Seeliger, Natascha Hiltrop und Josef Neumaier drei aussichtsreiche deutsche Schützen.
Foto: Natascha Hiltrop
Karina Winter auf YouTube – ein „Berliner Gesicht für Rio“
(22.03.2016)Karina Winter (Berlin/Foto) hat in ihrer Karriere schon viel erreicht. Sie ist Welt- und Europameisterin, holte die Goldmedaille bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) 2015 und hat zahlreiche nationale Titel gewonnen. Doch eine Sache fehlt ihr noch in ihrer langen Erfolgsliste: die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Rio 2016 lautet daher das klar formulierte Ziel von Karina Winter.
Mit Olympia 2016 will sich die 30-jährige Bogensportlerin einen Lebenstraum erfüllen. Dafür trainiert die Weltmeisterin tagtäglich, reibt sich beim Bogenschießen, im Kraftraum oder beim Ausdauertraining auf. Pro Jahr kommen zwischen 25.000 und 40.000 Trainingsschüsse zusammen.
Zwar muss sich Karina Winter erst noch für Olympia 2016 qualifizieren, aber sollte sie dann dabei sein, will sie „nicht nur als Tourist hinfahren“, wie sie im Interview eines kleinen Portraits sagt, das nun auf YouTube zu sehen ist, sondern peilt sogar eine Medaille an.
Foto: Karina Winter
Sonja Scheibl gewinnt Weltcup-Silber in Nikosia
(21.03.2016)Sonja Scheibl (Itzstedt/Foto) zeigte beim ersten Weltcup der Flintenschützen dieses Jahres in Nikosia (Zypern) eine herausragende Leistung und gewann im Trapwettbewerb der Damen die Silbermedaille. Im Finale musste sie nur Ray Bassil (Libanon) den Vortritt lassen, die sich im Kampf um Gold mit 12:10 gegen die DSB-Schützin durchsetzen konnte. Bronze gewann Fatima Galvez (Spanien) durch ein 13:9 gegen Mopsi Veromaa (Finnland).
Die 36-jährige Tischlerin, die damit die beste Weltcupplatzierung ihrer langen Karriere erreichte, zeigte bereits im Vorkampf eine sehr gute Leistung und stand nach Serien von 23, 24 und noch einmal 23 Treffern mit insgesamt 70 getroffenen Scheiben als Dritte sicher in der Vorschlussrunde. Lediglich Mopsi Veromaa hatte mit 71 Treffern in der Qualifikation besser geschossen als die Norddeutsche.
Im Halbfinale verfehlte Sonja Scheibl zwar die ersten beiden Scheiben und lag am Ende des Sechserfeldes, danach steigerte sie sich aber, traf Schuss um Schuss und hatte sich nach den 15 Durchgängen mit 13 Treffern für das Finale um Gold gegen die Libanesin qualifiziert.
Christiane Göring (Schwallungen) begann ihren Wettkampf mit 20 Treffern und nach weiteren zwei Serien von jeweils 21 getroffenen Zielen schloss sie den Wettbewerb mit 62 Treffern und Rang 29 ab. Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 61 Treffern auf den 35. Platz. Die Schützin aus Sachsen-Anhalt hatte in den drei Durchgängen des Vorkampfes 22, 19 und 20 Treffer erzielt.
Nach Abschluss der ersten Stufe der Olympia-Qualifikation für Rio muss ausgerechnet die Weltmeisterin von 2014 in Granada (Spanien), Katrin Quooß (Heiligengrabe), nun ausscheiden, weil in den kommenden Weltcups, die zum Teil zwei der Olympia-Qualifikation gehören, nur jeweils drei Teilnehmerinnen an den Start gehen dürfen, die dann um das eine Ticket nach Brasilien kämpfen, die der Deutsche Schützenbund im Trapwettbewerb der Damen erworben hat.
Katrin Quooß kam im parallel laufenden MQS-Wettbewerb auf 63 Treffer, konnte aber den Rückstand von drei Scheiben, den die Schützin aus Mecklenburg-Vorpommern seit dem Grand Prix von Nikosia vor knapp einer Woche auf Jana Beckmann hatte, nicht mehr gutmachen.
Foto: Sonja Scheibl
32. ISAS 2016: Zweites Gold für Deutschland
(14.03.2016)Nicht nur die zweite Goldmedaille für Deutschland, sondern gleich auch noch das zweite Gold für Jolyn Beer (Foto), die mit 628,3 Ringen nur 0,2 Ringe am derzeitigen Weltrekord vorbeigeschrammt ist. Zweite wurde die Russin Maria Feklistowa mit 626,3 Ringen vor Kristin Zanner aus Bayern, die mit 626,0 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Mit zwei Starts für Anna Korakaki (Griechenland) und zwei Siegen kann die Erfolgsquote nicht besser sein als 100 Prozent. Schon mit der Luftpistole lieferte sie ein unglaubliches Finale, so auch mit der Sportpistole. Nach einem Vorkampfergebnis von 584 Ringen zog sie als Erstplatzierte ins Finale der besten acht Schützinnen vor der Bulgarin Antoaneta Boneva mit 582 Ringen und der Russin Galina Orlowskaja mit 581 Ringen.
Mit sehr guten 16 Hits für Sandrine Goberville (Frankreich) und Anna Korakaki standen die Schützinnen für das Goldfinale fest. Im Kampf um Bronze trafen die beiden Chinesinnen Xin Tong und Qin Meng mit jeweils 15 Hits aufeinander. Mit 8:4 Punkten für Qin Meng war dies ein harter Kampf um das Edelmetall. Im Finale um Gold setzte sich Anna Korakaki überragend gegen die Sandrine Goberville mit 7:1 durch und holte sich das zweite Gold. Mit einer Ausbeute von zwei Goldmedaillen hat Griechenland sein Soll in jedem Fall erfüllt.
Das zweite Finale des Tages bestritten die Herren mit der Luftpistole. Gleich zwei deutsche Starter durften im Finale begrüßt werden. Der aus dem Landesverband Nordwest kommende Eike Frerichs qualifizierte sich mit 571 Ringen und der Rheinländer Patrick Meyer mit 574 Ringen. Die Brasilianer waren wie auch mit der Freien Pistole überragend mit 578 Ringen für Filipe Wu und 575 Ringen für Julio Almeida ins Finale eingezogen. Bester Deutscher wurde Stefan Krause (Teutoburger Wald) mit 563 Ringen gefolgt von Frederik Münster mit 556 Ringen. Im Finale bestätigten die Brasilianer ihre Leistung aus dem Vorkampf und holten sich sowohl die Gold als auch die Silbermedaille. Felipe Wu gewann das Finale mit starken 203,3 Ringen vor seinem Landsmann Julio Almeida mit 196,4 Ringen. Gefeiert wurde auch die Bronzemedaille von Eike Frerichs.
Bei den Herren in der Disziplin Kleinkalibergewehr liegend zeigte der Russe Sergei Kamenskii keine Anzeichen von Nervosität. Mit lediglich einer 9,8 im Finale und 627,6 Ringen aus dem Vorkampf zeigte er einen hervorragenden Wettkampf und sicherte sich die Goldmedaille. Zweiter wurde der Schweizer Jan Lochbihler mit 208,4 Ringen vor dem Polen Filip Smol mit 187,0 Ringen. Andre Link (Mundelsheim) qualifizierte sich als einziger Deutscher für das Finale der besten Acht, konnte sich aber gegen die starke Konkurrenz nicht durchsetzen. Platz sieben stand für ihn am Ende auf der Anzeigetafel.
Foto: zweite Gold für Jolyn Beer
Deutsche Frauen blieben auf Zypern ohne Finalplatzierung
(11.03.2016)Die Trauben beim Grand Prix Flinte in Nicosia auf Zypern hingen für die deutschen Frauen schon so früh in der Saison hoch. Weder im Trap noch im Skeet reichte es für eine Finalplatzierung. Zugleich erarbeiteten sich Sonja Scheibl aus Itzstedt und Christiane Göhring aus Schwallungen die besten Ausgangspositionen beim beginnenden internen Kampf um das Olympiaticket.
Vier deutsche Trapschützinnen haben sich für das Top Team Rio qualifiziert, doch nur eine Sportlerin darf am Ende fliegen. Um vor den Weltcups in San Marino und Baku aus dem Quartett ein Trio herauszufiltern – denn bei diesen Weltcups dürfen nur drei deutsche Sportlerinnen starten, – findet in der Summe der Ergebnisse aus Grand Prix und Weltcup ebenfalls auf Zypern Ende März die Vorausscheidung statt, die dann schwächste Schützin muss im Rennen um Olympia ausscheiden.
Zum Grand Prix erarbeiteten sich Sonja Scheibl und Christiane Göhring als Zehnte und Elfte mit jeweils 65 Scheiben die besten deutschen Resultate. Jana Beckmann als 14. mit 64 Scheiben liegt ebenfalls noch gut im Rennen, während ausgerechnet Weltmeisterin Katrin Quooß aus Heiligengrabe als 20. mit lediglich 61 Treffern schon einen recht deutlichen Rückstand aufweist.Unter den vier Besten waren drei Französinnen. Carole Cormenier gewann Gold im Finale mit einem 13:12 über Lija Scharipowa aus Russland. Ebenfalls 13:12 siegte im rein französischen Duell Delphine Reau über Marina Sauzet.
Die vierfache Weltmeisterin Christine Wenzel aus Ibbenbüren war einmal mehr beste Deutsche im Skeet auf Zypern. Die Sportsoldatin wurde mit 69 Scheiben Achte und verfehlte den Finaleinzug um zwei Scheiben. Die Stuttgarterin Vanessa Hauff kam mit 67 Treffern auf den 15., Katrin Wieslhuber aus Oberhof mit 64 Scheiben auf den 20. Platz. Die Skeetfrauen beginnen ihre interne Olympiaqualifikation erst mit dem Weltcup in Rio Mitte April.
Den Sieg sicherte sich die Russin Marina Belikowa mit einem 14:12 über Danke Bartekova aus der Slowakei. Im Kampf um Rang drei triumphierte die Polin Aleksandra Jarmolinska klar mit 16:12 über Albina Schakirowa aus Russland. Der Grand Prix endet am Sonntag mit den Männerentscheidungen im Trap und Skeet.
Andreas Löw startet mit Bronze in die Saison
(09.03.2016)Andreas Löw (Foto, Schönbronn/Weihenzell) ist hervorragend in die internationale Olympiasaison gestartet. Der Vizeweltmeister von 2011 gewann beim sehr gut besetzten Grand Prix von Nicosia auf Zypern Bronze im Doppeltrap. Sein Nationalmannschaftskamerad Michael Goldbrunner aus Benediktbeuern erreichte mit 130 Scheiben Rang elf, ihm fehlten drei Treffer zum Finaleinzug.
Andreas Löw hatte sich mit 134 Scheiben für das Halbfinale qualifiziert. Dort schoss er sehr stark, ließ drei Konkurrenten mit 27 Treffern hinter sich und hatte die Möglichkeit, im Stechen gegen den Italiener Alessandro Chianese das Goldfinale zu erreichen. Doch Löw verfehlte gleich in der ersten Dublette eine Scheibe, so dass er das kleine Finale erreichte. Dort besiegte er den russischen Spitzenschützen Witali Fokejew mit 27:26. Gold sicherte sich im italienischen Finalduell Danielo Di Spigno durch ein 28:25 über Chianese.
Den Juniorenwettbewerb, der ohne deutsche Beteiligung und ohne Finale über die Bühne ging, gewann Wiatscheslaw Jukhimenko mit 127 Scheiben. Im Teamwettbewerb holte sich ebenfalls Russland mit 396 Scheiben Gold.
Foto: Andreas Löw startet mit Bronze in die Saison
Keib und von Schilling nutzen die Gunst der Stunde
(08.03.2016)Die deutschen Meisterschaften Halle der Bogenschützen im norddeutschen Bad Segeberg endeten mit einer Reihe von Überraschungen. In Abwesenheit der Nationalteamschützen, die zeitgleich mit großem Erfolg bei der Hallen-WM in Ankara starteten, sicherten sich mit dem olympischen Recurvebogen Heiko Keib und Dr. Ute von Schilling die Titel.
Der Dauelser Bundesligaschütze Heiko Keib bezwang im Finale mit Maximilian Weckmüller (Eschwege) eines der verbliebenen Nationalteammitglieder und setzte sich mit 6:4 durch. Schon im Halbfinale hatte Keib mit Marc Rudow (Tiefenbach) ein weiteres Mitglied der Eliteauswahl mit 6:4 bezwungen. Rudow sicherte sich durch ein 6:2 über WM-Teilnehmer Christian Weiss (Ehingen) Bronze.
Im Goldfinale der Damen standen sich zwei Außenseiterinnen gegenüber. Dr. Ute von Schilling (Ahlten) gewann mit 6:2 über Ute Rapp (Zelli.W.) und gewann Gold. Bronze ging an die eigentlich favorisierte Katharina Bauer aus Raubling nach ihrem 10:8 im Stechen über Daniela Klesmann (Nürtingen). Ute von Schilling hatte Katharina Bauer durch einen 6:2-Sieg im Halbfinale den Weg ins „Endspiel“ verbaut.
Bei den Compounddamen waren die Favoritinnen im Halbfinale hingegen unter sich. Die international renommierte Janine Meißner (Schmitten) besiegte im Goldfinale Carolin Landesfeind vom nordhessischen SV Böddiger. Deren Mutter Dorith Landesfeind holte sich Bronze durch ein 144:143 über WM-Teilnehmerin Velia Schall (Karlsruhe).
Bei den Compoundherren bildete das Halbfinale die Runde der Überraschungen. Die Außenseiter Ralf Lafleur (Solingen) und Henrik Hornung (Trudering) setzten sich gegen die ehemaligen und aktuellen Nationalschützen Paul Titscher und Marcus Laube (beide Garbsen), beide mit WM-Erfahrung ausgestattet, durch. Für Laube blieb später Bronze nach einem 148:147 über Titscher, während Ralf Lafleur durch ein glattes 145:135 über Hornung den Titel holte.
Jolyn Beer gewinnt sensationell Weltcup mit Sportgewehr
(06.03.2016)Jolyn Beer (Foto links) ist gleich beim ersten Saisonweltcup in Bangkok / Thailand eine Sensation gelungen. Die Hannoveranerin gewann völlig überraschend Gold mit dem Sportgewehr und sorgte damit für den mit Abstand größten Erfolg ihrer noch jungen internationalen Laufbahn. Die Sportsoldatin hielt mit 455,9 Ringen die „Weltschützin des Jahres 2015“, Snjezana Pejcic aus Kroatien, deutlich in Schach, die mit 454,5 Ringen Silber gewann. Bronze holte sich die Chinesin Binbin Zhang mit 444,0 Ringen.
Schon im Vorkampf hatte Beer mit 580 Ringen als Dritte überzeugt. Im Finale kam sie im Kniendanschlag mit 151,8 ordentlich in den Wettkampf, wies aber schon fast drei Ringe Rückstand auf Pejcic auf. Liegend und stehend arbeitete sich die Bundesliga-Spitzenschützin der SB Freiheit in die Spitzengruppe vor war aber noch immer Dritte, als die Ausscheidung mit einzelnen Schüssen begann. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war sie jedoch nicht mehr zu halten, setzte sich mit Klasseschüssen an die Spitze und holte den entscheidenden Vorsprung mit dem vorletzten Treffer in die 10,7 heraus. Vor dem finalen Schuss pustete sie noch einmal tief durch, schaffte es dann aber, mit ihrem normalen Ablauf und einer 9,9 den Sieg unter Dach und Fach zu bringen und schaute zunächst ganz ungläubig auf ihren Monitor, um dann ein strahlendes Siegerlächeln aufzusetzen.
Die anderen beiden deutschen Starterinnen verfehlten recht deutlich das Finale, wofür 576 Ringe notwendig waren. Amelie Kleinmanns aus Kempen, die Europameisterin von 2013, kam mit 570 Ringen auf Platz 17, während Top-Team-Rio-Mitglied Selina Gschwandtner (Foto rechts) aus Reischach nicht zurecht kam und nach 563 Ringen auf dem 37. Rang landete.
Die Medaillen mit der Luftpistole machten wieder die Asiatinnen unter sich aus. Wenjun Guo aus China siegte mit 199,8 Ringen vor der Taiwanesin Chia Chen Tien mit 197,8 Ringen. Bronze ging mit Mengxue Zhang nach 177,8 Ringen an eine weitere Chinesin.
Foto: Jolyn Beer gewinnt sensationell Weltcup mit Sportgewehr
Deutschland und Lisa Unruh sind Weltmeister
(05.03.2016)Die deutschen Recurve-Bogenschützen haben ihren größten Erfolg bei Hallen-Weltmeisterschaften erreicht. Die Männermannschaft und Lisa Unruh im Einzel wurden Weltmeister. Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des deutschen Bogenschießens und ein hervorragender Start beim ersten Großereignis der Saison im Olympiajahr.
Bei den Europameisterschaften im Freien hatten sich die deutschen Männer noch dem französischen Team geschlagen geben müssen, in der türkischen Hauptstadt drehten sie den Spieß um. In einem dramatischen Finale siegten Florian Kahllund (Fockbek), Florian Floto (Braunschweig) und Carlo Schmitz (Duisburg) mit 5:4. Erst das Stechen brachte die Entscheidung, jeder der drei deutschen Schützen traf extrem nervenstark die Zehn, während ein französischer Pfeil in der Neun landete, damit war der 30:29-Erfolg perfekt.
Und auch Lisa Unruh krönte ihre überragende Leistung von Ankara mit Gold. Und wie die Männer benötigte auch sie im Duell mit der Vizeeuropameisterin im Freien, der Polin Natalia Lesniak, das Stechen für den Sieg. Dort ging es nach dem 5:5-Remis noch enger zu, denn beide Schützinnen trafen mitten ins Gold. Doch der Pfeil von Lisa Unruh, die schon in der Qualifikation die Beste gewesen war, lag in der Zehn näher am Zentrum als jener der Polin, das zweite Gold für Deutschland war perfekt.
Foto: Deutschland und Lisa Unruh sind Weltmeister
Beide deutsche Sportler erreichen das Finale
(05.03.2016)Daniel Brodmeier und Henri Junghänel befinden sich offenbar auf dem richtigen Vorbereitungsweg Richtung Olympia. Die Niederlauterbacher und der Breuberger erreichten beide das Finale des Liegendkampfes beim ersten Saisonweltcup in Bangkok / Thailand und überzeugten mit den Plätzen fünf und sechs. Der Sieg ging an den Dänen Torben Grimmel mit 209,1 Ringen. Daniel Brodmeier wäre um ein Haar noch wenigstens eine Runde weiter gekommen. Ein Zehntel fehlte ihm bei 145,2 Ringen am Einzug unter die besten Vier. Henri Junghänel schied eine Runde früher aus und erzielte 123,4 Ringe. Beide Sportler werden das deutschen Olympiateam in dieser Disziplin bilden.
Ohne deutsche Beteiligung verliefen die anderen drei Entscheidungen an den Tagen zwei und drei von Bangkok, es waren von den Asiaten geprägte Wettkämpfe. Mit der Sportpistole gewann die Chinesin Jingjing Zhang im Finale mit 8:4 über Hyun jo Park aus Südkorea. Gold mit der Freien Pistole sicherte sich der Inder Jitu Rai mit 191,3 Ringen vor den beiden Chinesen Wei Pang (186,5) und Zhiwei Wang (165,8). Mit der Luftpistole gab es hingegen durch Felipe Aalmeida Wu mit 201,9 Ringen einen brasilianischen Erfolg. Er verwies um fünf Zehntel Will Brown (USA) auf Platz zwei, Bronze ging an den Vietnamesen Yuan Vinh Joang mit 180,1 Ringen.
Deutsche Bogenmannschaft mit hervorragendem WM-Resultat
(05.03.2016)Die deutschen Bogenschützen zeigten sich beim ersten großen internationalen Wettbewerb des Olympiajahres in hervorragender Form. Bei den Hallen-Weltmeisterschaften in der türkischen Hauptstadt Ankara stehen die Berlinerin Lisa Unruh und die Männermannschaft in den Recurveentscheidungen in den Finals und kämpfen um Gold. Schon in der Vorrunde waren die Schützlinge von Bundestrainer Oliver Haidn bärenstark aufgetreten. Das Frauenteam und Lisa Unruh beendeten die Qualifikation jeweils als Erste, die Männer kamen auf den dritten Platz.
Lisa Unruh fegte geradezu durch die Ausscheidungsrunden, nachdem sie mit 294 Ringen in der Vorrunde die Beste des Weltklassefeldes gewesen war. Gegen Jennifer Schneider (USA) und Audrey Adiceom (Frankreich) landete die Polizistenanwärterin zunächst zwei glatte 6:2-Siege. Im Viertelfinale erwies sich die Georgierin Kristine Esebua als härtere Widersacherin, doch letztlich siegte Unruh beim 6:4 weiter ohne größere Schwierigkeiten. Die Ukrainerin Veronika Marchenko hatte gegen die deutsche Quotenplatzgewinnerin für Olympa in Rio erneut glatt mit 2:6 das Nachsehen, so dass Lisa Unruh jetzt dem finalen Duell mit Natalia Lesniak aus Polen entgegen sieht.
Die Hallenweltmeisterin von 2009, Karina Winter, strapazierte in den ersten beiden Runden stark die Nerven des Betreuerteams. Sowohl gegen Anastasia Pawlowa (Ukraine)als auch gegen Aybuke Aktuna aus der Türkei setzte sie sich erst im Stechen durch. Doch beim 0:6 im Viertelfinale gegen die Italienerin Claudia Mandia erwies sich die Berlinerin als chancenlos. Veronika Haidn-Tschalowa aus Deggendorf erwischte einen glanzvollen Start in die Ausscheidung, als sie die russische Weltklasseschützin Natalia Erdinijewa mit 6:2 besiegte. Die Hallen-Europameisterin des Vorjahres musste jedoch diesmal im Achtelfinale nach dem 3:7 gegen Tomomi Sugimoto (Japan) die Segel streichen.
Als Team entwickelte sich nach dem Freilos in Runde eins im Viertelfinale gegen Polen für die Deutschen ein kleines Drama. Denn das Trio kam überhaupt nicht in die Partie und lag schnell mit 0:4 zurück. Doch es spricht für die Moral und Stärke des Team, dass es zurück kam und den Ausgleich zum 4:4 schaffte. Doch im Stechen flogen zwei deutsche Pfeile in die Neun, so dass die Polinnen durch das 29:28 ins Halbfinale einzogen.
Die Männer zeigten sich vor allem als Mannschaft bärenstark. Sie drangen sogar bis ins Finale vor und trafen dort wie bei den Europameisterschaften im Vorjahr auf Frankreich, als es allerdings eine Niederlage gegeben hatte. In Ankara marschierten Florian Kahllund (Fockbek), Florian Floto (Braunschweig) und Carlo Schmitz (Duisburg) souverän durch das Viertel- und Halbfinale, nachdem sie im Achtelfinale durch ihren dritten Platz mit 1747 Ringen in der Qualifikation ein Freilos erkämpft hatten. Gegen Georgien gelang dem deutschen Trio ein klarer 5:1-Erfolg. In der Vorschlussrunde gegen die Ukraine mussten die Deutschen schon mehr kämpfen, doch letztlich blieben sie auch beim 5:3 ungefährdet.
Im Einzel lief es hingegen nicht so gut. Einzig Europameister Florian Kahllund zeigte sich in guter Verfassung und drang bis ins Viertelfinale vor. Zuvor hatte er Anton Prilepow (Weißrussland) mit 6:4 und im Achtelfinale den Russen Alexander Kozhin mit 7:1 glatt besiegt. Gegen den Ukrainer Heorhij Iwanitski scheiterte der Norddeutsche im Viertelfinale mit Pech. Nach dem 5:5 nach Sätzen musste ein Stechpfeil entscheiden, Kahllund traf bei der Zehn seines Kontrahenten lediglich die Acht.
Florian Floto und Carlo Schmitz scheiterten gleich in der ersten Runde. Floto verlor gegen Thomas Antoine mit 3:7, und auch für Schmitz war mit Olivier Tavernier ein Franzose beim 2:6 Endstation.
Im Nachwuchsbereich waren drei deutsche Sportler am Start. Michelle Kroppen aus Jena beendete die Qualifikation als Zehnte mit 288 Ringen und überstand auch die erste Ausscheidungsrunde durch ein 6:2 über die Mexikanerin Arizpe Reyna Betsabe Reyes. Im folgenden Achtelfinale hatte die Ebersberger Bundesligaschützin jedoch beim 0:6 gegen Szu-Ping Su keine Chance. Die Taiwanesin erwies sich sogar als die Beste des Feldes, denn durch ein 10:9 im Stechen über Tatiana Andreoli aus Italien wurde sie Hallen-Weltmeisterin.
Für Adrian Scheiding (Neugönna) und Johannes Maier (Thierhaupten) kam das Aus bereits in der ersten Runde. Scheiding unterlag dem Russen Aldar Gombozhapow mit 1:7, während Maier gleich gegen den späteren Finalisten Dan Olaru aus Modawien anzutreten hatte und mit 0:6 verlor. Olaru unterlag im Finale dem Italiener David Pasqualucci mit 2:6.
Julian Justus gewinnt 18. olympischen Quotenplatz
(27.02.2016)Bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Györ (Ungarn) hat Julian Justus (Homberg/Ohm/Foto) durch seinen fünften Rang im Finale mit dem Luftgewehr für den Deutschen Schützenbund den 18. Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) gewonnen.
Mit 624,6 Ringen hatte sich der Hesse gerade soeben als Achter noch für die Medaillenrunde qualifiziert, nach den ersten beiden Dreier-Serien stand er sogar auf dem Bronzeplatz, verlor dann aber zwei Plätze und ging mit 143,3 Ringen und dem begehrten Olympiaticket aus dem Rennen.
Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach) belegte mit 619,3 Ringen den 41. Platz und Michael Janker (Hofstetten) kam mit 616,6 Zählern auf Rang 53. Neuer Europameister wurde Sergei Kamenski (Russland/207,2 Ringe) vor Illia Charheika (Weißrussland/206,4 Ringe) und Petar Gorsa (Kroatien/180,1 Ringe).
Russland (1875,7 Ringe) gewann den Mannschaftswettbewerb vor Weißrussland (1872,9 Ringe) und Österreich (1871,2 Ringe). Das Team des Deutschen Schützenbundes wurde mit 1860,5 Ringen auf dem achten Platz notiert.
Mit 378 Ringen war Monika Karsch (Regensburg) auf Platz 16 beste deutsche Teilnehmerin mit der Luftpistole. Knapp dahinter mit 377 Zählern Munkhbayar Dorjsuren (München) auf Rang 22 und Sandra Hornung (Regensburg) kam mit 373 Ringen auf den 36. Platz.
Olena Kostewitsch (Ukraine/200,9 Ringe), den deutschen Fans aus der Bundesliga bestens bekannt, wurde neue Titelträgerin vor ihrer Bundesliga-Mannschaftskameradin Antoaneta Bonewa (Bulgarien/199,0 Ringe). Beide schießen in der höchsten deutschen Liga für die HSG München. Die Bronzeme-daille ging an Zorana Arunovic (Serbien/177,8 Ringe).
Die Teamwertung ging an Russland (1136 Ringe) vor Serbien (1135 Ringe) und ngarn (1134 Ringe). Das DSB-Trio kam mit 1128 Ringen auf Platz sechs.
Eva Östreicher (Sommerach) kam im Wettbewerb Laufende Scheibe Mixed der Juniorinnen mit 354 Ringen auf Platz sechs, bei den Junioren belegte Felix Hörning (Altfeld) mit 368 Ringen Platz sieben, Kris Großheim (Frankfurt am Main) wurde 15. Mit 356 Zählern und Torsten Fass (Frankfurt am Main) kam mit 352 Ringen auf den 17. Platz. Die Junioren-Mannschaft belegte mit 1076 Ringen den vierten Platz.
Foto: Julian Justus
Rheinischer Schützenbund sucht Geschäftsführer/in
(16.02.2016)Der Rheinische Schützenbund ist der Fachverband für Schießsport und Tradition/Brauchtum des Schützenwesens mit rund 1.000 Mitgliedsvereinen und über 70.000 Schützinnen und Schützen im Rheinland. Sein Verbandsgebiet erstreckt sich von Emmerich bis an die Grenzen von Worms, von Düsseldorf und Duisburg bis nach Aachen und Trier.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt möchte der RSB die Position eines Geschäftsführers/einer Geschäftsführerin besetzen.
Ihre Bewerbung sollte neben den aussagekräftigen Unterlagen zu Ihrer Person die Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen sowie den frühestmöglichen Eintrittstermin enthalten. Die Vorlage eines aktuellen erweiterten Führungszeugnisses wird nur im Falle der Einstellung erwartet.
Bewerbungsschluss ist der 15. März 2016.
Neue Führung in der Abteilung Sportschiessen des DBS
(16.02.2016)Hermann Illgen der Fachwart Sportschiessen des BVS-Bayern, ist in Bad Dürrenberg zum neuen Leiter der Abteilung Sportschießen beim Deutschen Behinderten Sportverband (DBS) gewählt worden. Sein Stellvertreter ist Karl Heinz Edler, der zu den Co-Trainern von DBS-Gewehr-Cheftrainer Rudi Krenn gehört und mitverantwortlich für die guten Leistungen der behinderten Schützen bei den IPC-Weltmeisterschaften 2014 in Suhl war.
Der bisherige Abteilungsleiter Olaf Lenker kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr, sodass diese Aufgabe in neue Hände gelegt werden musste.
Der DSB gratuliert zur Wahl und wünscht Hermann Illgen und Karl Heinz Edler bei ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg. Der Deutsche Schützenbund freut sich auf die zukünftige Kooperation, ist doch der Deutsche Behindertensportverband ein besonderes Mitglied im Deutschen Schützenbund.
Die reibungslose Zusammenarbeit beider Verbände zeigt sich immer wieder bei den Deutschen Meisterschaften auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren Münchens, wenn die Schützen mit Behinderungen dort optimal in den papallel laufenden Meisterschaften des viertgrößten deutschen Spitzensportverbandes integriert sind.
DSB-Pokalfinale 2016 erstmals in Suhl
(02.02.2016)Der Thüringer Schützenbund ist am 24. September 2016 Gastgeber des DSB-Pokalfinales und das Schießsportzentrum Suhl erstmals Austragungsort für diesen breitensportlichen Höhepunkt. Noch bis zum 17. Februar 2016 können interessierte Vereine Mannschaften für die Pokalrunde 2016 melden.
Der Endkampf, zu dem sich nach der Vor- und gegebenenfalls einer K.O.-Runde die besten Mannschaften in Suhl treffen, ist das Ziel aller teilnehmenden Mannschaften. Neben der sportlichen Ermittlung der Pokalsieger kommt aber auch der soziale Aspekt nicht zu kurz, die Stimmung auf der Abendveranstaltung ist stets herausragend. Eindrücke von der Atmosphäre können über die Homepage des letztjährigen Ausrichters, dem Schützengau Hesselberg, abgerufen werden. In Suhl können rund 50 elektronische Anlagen für den Endkampf genutzt werden. Dies wird sich natürlich auch auf den Zeitplan auswirken, da weniger Lagen als im vergangenen Jahr vonnöten sein werden.
Die Teilnahme an den beiden DSB-Pokalwettbewerben steht allen Vereinen unabhängig von der Leistungsstärke offen. Teilnahmevoraussetzungen sind lediglich die Mitgliedschaft im DSB sowie die Erfüllung der in der Ausschreibung festgelegten Klassenvorgaben.
Bereits in der Vorrunde bietet sich die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, denn Begegnungen mit Vereinen aus anderen Landesverbänden sind für Schützen wie Betreuer nicht nur auf sportlicher, sondern auch auf geselliger Ebene interessant. Durch die Einteilung der teilnehmenden Mannschaften in Lostöpfe, die nach regionalen Aspekten bestückt werden, wird dennoch gewährleistet, dass die Fahrtzeiten für die Gastmannschaften möglichst gering bleiben und die Austragung als Fernwettkampf die Ausnahme bleiben kann. Am 20. Februar 2016 erfolgt durch die Technische Kommission (TK) Sportschießen in Wiesbaden die Auslosung der Vorrundengruppen und des Heimrechts in den Begegnungen.
Stadtbus wirbt für Bundesligafinale in Wiesbaden
Das Bundesligafinale der Bogenschützen, das am 20. Februar in der modernen Großsporthalle am Platz der Deutschen Einheit mitten in Wiesbaden ausgetragen wird, ist nun auch im Stadtbild der hessischen Kommune dauerhaft präsent.
Ein Bus der städtischen Verkehrsbetriebe ESWE weist auf dieses sportliche Highlight in der Landeshauptstadt hin. Damit das Fahrzeug mit seiner Werbung möglichst flächendeckend Aufmerksamkeit erregen und viele potentielle Besucher der Veranstaltung erreichen kann, wird es nicht auf einer bestimmten Linie eingesetzt, sondern wechselt jeden Tag seine Route.
Der Deutsche Schützenbund richtet das Finale am Sitz des Bundesleistungszentrums zusammen mit fünf Bogensportvereinen der Region aus.
Vorarlberger Schützenbund sucht Pistolen-Trainer
(18.01.2016)Das Olympiazentrum Sportservice Vorarlberg und der Vorarlberger Schützenbund arbeiten gemeinsam intensiv an der Umsetzung eines Spitzen- und Leistungssportkonzeptes für den Nachwuchs im Schießsport.
Dabei wird das langfristige Ziel verfolgt, die Strukturen im Vorarlberger Schießsport und damit die qualitative Betreuung der Athleten sukzessive zu verbessern.
Zu diesem Zweck sucht der Verband zum ehestmöglichen Eintritt einen Trainer Pistole mit Schwerpunkt Strukturentwicklung.
[komplette Stellenausschreibung]
Foto: Vorarlberger Schützenbund sucht Pistolen-Trainer
Ausrichter für den DSB-Pokal-Endkampf 2016 gesucht
(13.01.2016)Am Wochenende 24./25.09.2016 steht der Endkampf des DSB-Pokals auf dem Terminkalender vieler Luftgewehr- und Luftpistolenschützen. Doch leider können wir bis heute noch keinen Ausrichter für den Höhepunkt des Breitensportjahres verkünden. Der Pokalwettbewerb stellt neben der Bundesliga und den Deutschen Meisterschaften einen der drei hochwertigsten Wettbewerbe im deutschen Schießsport dar.
Die einzigartige Mischung aus Sportlichem und Geselligem – insbesondere beim Endkampf – ist das beste Beispiel für unser Schützenwesen und wird bei allen Teilnehmern sehr hoch geschätzt.
Eine Organisation des Endkampfes durch die DSB-Geschäftsstelle im Stile einer Deutschen Meisterschaft wird von der Bundessportleitung nicht angestrebt. Gewünscht ist vielmehr eine Organisation und Ausrichtung unter lokaler Leitung und Verantwortung. Der DSB-Pokal soll ein Wettbewerb von Vereinen für Vereine sein und dem Ausrichter die Möglichkeit geben, sich selbst sowie den Schießsport in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Durch die Terminierung am letzten September-Wochenende ist sichergestellt, dass der Endkampf nicht mit dem Bundesliga-Auftakt 2016/17 kollidiert. Den Spitzenschützen der Topvereine wird also einen Vorbereitungstag unter Wettkampfbedingungen geboten, sodass der Ausrichter 2016 die einmalige Chance bekommt, Olympiateilnehmer (und möglichweise sogar -sieger) bei sich präsentieren zu dürfen! Eine bessere Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung und öffentliche Akzeptanz kann es eigentlich nicht geben.
Vereine, die sich die Ausrichtung vorstellen können oder noch weitere Informationen erhalten möchten, melden sich bitte bei Herrn Furnier (Vizepräsident Sport, g.furnier@dsb.de ) oder Herrn Bachem (zuständiger Sachbearbeiter im DSB, achem@dsb.de ).
Ein einziger Ring entscheidet Bundesliga-Abstieg
(11.01.2016)Dramatischer kann es kaum hergehen. Ein einziger Ring hat den Abstieg aus der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd entschieden. An der Tabellenspitze ziehen dagegen die HSG München und der amtierende Deutsche Meister SV Kelheim-Gmünd souverän in das Bundesligafinale ein.
Mit klaren Siegen warteten die beiden Mannschaften an der Tabellenspitze auf. Die HSG München um Nationalmannschaftsschützin Munkhbayar Dorjsuren schlugen des ESV Weil am Rhein und die FSG Hilpoltstein klar mit jeweils 5:0, während sich der Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd gegen die SSG Dynamit Fürth mit 5:0 und gegen den ESV Weil am Rhein mit 4:1 durchsetzte. Mit 1910 und 1908 Ringen erzielten die Schützen des amtierenden Deutschen Meisters dabei auch noch ganz hervorragende Mannschaftsleistungen.
Den beiden Erstplatzierten folgt der SV Waldkirch als Dritter mit 18:4 Punkten und auf den vierten Rang, der ebenfalls zur Teilnahme am Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda berechtigt, kam der siebenmalige Rekordmeister SGI Waldenburg, der gegen den SV Waldkirch knapp mit 3:2, dann aber gegen die SGI Ludwigsburg klar mit 5:0 siegte und somit 16:6 Punkte erzielte.
In der letzten Begegnung zwischen dem Aufsteiger SV Waldkirch, der bereits für die Endrunde um den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes qualifiziert war, und dem SV Altheim Waldhausen gewann Darko Sunko an Position eins gegen Alexander Kindig ganz knapp mit 380:379.
Durch diesen einen gewonnenen Punkt des Kroaten bei der 1:4-Niederlage der Schützen aus dem kleinen Ort am Rande des Donautals kam es zu der Situation, dass der SV Altheim Waldhausen mit der bisher sieglosen KKS Hambrücken, die am letzten Wettkampfwochenende überraschend zwei Mal gewann, nach Mannschafts- und Einzelpunkten mit 4:18 und 16:39 Zählern exakt gleich auf den Plätzen zehn und elf stand.
Da jedoch bei Punktgleichheit das direkte Aufeinandertreffen der beiden Vereine den Ausschlag über die bessere Platzierung gibt, bedeutete der knappe 3:2-Erfolg der Altheimer aus dem November, der auch erst nach einem Stechen feststand, den Klassenerhalt.
Zusammen mit der KKS Hambrücken muss auch die FSG Hilpoltstein zurück in die zweite Bundesliga. Auch hier war ein Einzelpunkt entscheidend, denn bei 4:18 Mannschaftspunkten kamen die Hilpoltsteiner auf 15:40 Einzelzähler.
SGI Welzheim vor früher Finalqualifikation
(07.01.2016)Für den fünfmaligen Deutschen Meister SGI Welzheim ist das Ziel, sich in der Bundesliga Bogen Gruppe Süd frühzeitig für das Finale am 20. Februar in Wiesbaden zu qualifizieren, in greifbare Nähe geraten.
Die Schützlinge von Trainerin Sandra Sachse, selbst erfolgreiche Olympionikin mit zwei Mannschaftsmedaillen, errungen in Atlanta 1996 und Sydney 2000, belegen in der Tabelle mit 27:1 Punkten unangefochten den Spitzenplatz nach 14 Begegnungen und können die Teilnahme an der Endrunde in der hessischen Landeshauptstadt bereits an diesem Samstag bei der gastgebenden SK Fellbach-Schmiden (Sporthalle, Remstalstr. 38, 70736 Fellbach) vorzeitig sicherstellen.
Hinter den Baden-Württembergern um den WM-Teilnehmer Christian Weiss, die in dieser Saison erst ein einziges Remis gegen die SSG Vogel Östringen hinnehmen mussten, klafft ein Loch von sieben Zählern vor dem Tabellenzweiten BSG Ebersberg, der mit 20:8 Punkten derzeit auf dem ersten Verfolgerplatz hinter den Welzheimern liegt.
Nur einen Punkt dahinter belegt die FSG Tacherting, im Süden regelmäßiger Vertreter unter den besten vier Mannschaften und bereits drei Mal mit dem Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet, den dritten Platz und hat natürlich ebenfalls das Finalticket für Wiesbaden im Visier.
Einen Sprung unter die Top Vier des Südens machte die SSG Vogel Östringen am letzten Wettkampftag im Dezember, als das Team aus dem Landkreis Karlsruhe gleich fünf Siege und das Unentschieden gegen Welzheim einfuhr und sich damit mit 16:12 Zählern auf Rang vier vorschieben konnte.
Die Östringer überholten mit diesem Ergebnis die SK Fellbach-Schmiden, die sich aber nun in eigener Halle revanchieren will. Um den vierten Platz wird es damit sicherlich ein spannendes Duell geben, in das möglicherweis auch noch Gut Schuss Boxdorf eingreifen kann, denn die Nürnberger Vorstädter liegen mit 10:18 Punkten zwar bereits vier Zähler hinter Fellbach-Schmiden, doch bei insgesamt noch 14 weiteren Partien ist nichts entschieden.
Auf dem abstiegsbedrohten siebten Rang die SG Freiburg, die bei 6:22 Zählern vier Punkte Rückstand auf Boxdorf hat und am Tabellenende erscheint die Situation für den Aufsteiger Eichenlaub Pressath bereits nach der Hälfte der Gruppenphase nahezu hoffnungslos, denn die Oberpfälzer warten immer noch auf ihren ersten Pluspunkt in dieser Saison.
Deutscher Schützenbund wehrt sich gegen Artikel in der FAZ
(05.01.2016)In einem offenen Brief an die Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der vom DSB-Präsidenten Heinz-Helmut Fischer und DSB-Vizepräsidenten Jürgen Kohlheim unterzeichnet ist, tritt das Präsidium des Deutschen Schützenbundes den Darstellungen des Autors Roman Grafe aus dem Artikel "Aus Sport wird eben doch Mord", der am 29. Dezember 2015 im Feuilleton der FAZ erschienen ist, entschieden entgegen.
Nachfolgend das komplette Anschreiben:
An das Herausgeber-Gremium der
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Herrn Werner D’Inka, Herrn Jürgen Kaube, Herrn Berthold Kohler, Herrn Holger Steltzner
Hellerhofstr. 2-4
60327 Frankfurt am Main
Artikel „Aus Sport wird eben doch Mord“ im Feuilleton der FAZ
Sehr geehrter Herr D’Inka,
sehr geehrter Herr Kaube,
sehr geehrter Herr Kohler,
sehr geehrter Herr Steltzner,
den Artikel Ihres Autors Roman Grafe unter dem obigen Titel aus Ihrem Feuilleton vom 29. Dezember des vergangenen Jahres können wir nicht unkommentiert lassen, weil wieder einmal gängige Vorurteile über das Sportschießen und das deutsche Schützenwesen bedient werden, die sachlich falsch sind und von reißerischem Populismus zeugen.
Viele Mitglieder unserer Schützenvereine, die in unserer Gesellschaft eine breite Basis haben und tief in der Bevölkerung verwurzelt sind, haben uns geschrieben und gegen die in dem Artikel enthaltenen Verdrehungen von Tatsachen, gegen die Einseitigkeit und Meinungsmanipulation mit Empörung reagiert.
Die vom Autor aufgemachte unselige Gleichung Sport = Mord und Sportwaffen = Mordwaffen, die indiziert: Sportschützen = Mordschützen hat nicht nur bei unseren 1,4 Millionen Mitgliedern – zu Recht – zu völligem Unverständnis geführt. Wir empfinden es ebenso wie unsere Mitglieder auch im Lichte der Meinungsfreiheit des Art. 5 Abs. 1 Grundgesetz für nicht mehr hinnehmbar, dass eine so angesehene Zeitung wie die FAZ jemandem eine Plattform bietet, um Auffassungen zu äußern, die geeignet sind, einen gesellschaftlich wesentlichen Teil der Bevölkerung – ca. 2 Millionen Schützen – zu beschimpfen, böswillig verächtlich zu machen und zu verleumden, kurz den Straftatbestand des § 130 Strafgesetzbuch – Volksverhetzung – zu erfüllen.
Sportschützen sind keine potentiellen Mörder
Das Schützenwesen in Deutschland ist viele Jahrhunderte alt. Der älteste Schützenverein wurde urkundlich erstmals 1198 erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten gründeten sich in vielen Orten die Vereine zum Schutz der Bürger; der Begriff des Schützen hat seinen Ursprung daher in dieser damals ehrenvollen Aufgabe, das Gemeinwesen zu sichern. Dies geschah zunächst mit der Armbrust, bevor nach der Entwicklung des Schwarzpulvers ab 1324 die ersten Feuerwaffen zum Einsatz kamen. Zwei Jahrhunderte nach dem Gewehr wurden kürzere und damit handlichere Waffen entwickelt: Pistole und Revolver – ursprünglich als Schusswaffe für Reiter erfunden – waren um 1500 als Vorderlader in Gebrauch; Selbstladepistolen erschienen erst ab 1893.
Die Geschichte zeigt uns aber, dass bereits in den frühen Jahren nach der Erfindung von Gewehr und Pistole diese nicht nur zum Schutz der eigenen Bevölkerung und im Krieg eingesetzt wurden. Denn bald wollten sich die Männer in den Vereinen auch im friedlichen Wettkampf messen, um zu sehen, wer der bessere Schütze ist. Man traf sich zum Schützenfest, um auf den Vogel oder auf kunstvoll bemalte Schützenscheiben zu schießen. So entstand in Jahrhunderte langer geschichtlicher Entwicklung das heutige Schützenwesen. Im Vormärz (1815 - 1848) wurden die Schützenvereine zusammen mit den Turnern zu wesentlichen Trägern einer demokratischen Opposition gegenüber den einzelstaatlichen Herrschern und blieben dies bis weit in die Gründerzeit hinein. Die mit diesen Traditionen verbundenen Werte haben auch zur Anerkennung des Schützenwesens als immaterielles Kulturerbe der UNESCO durch die Bundesregierung geführt.
Aus dieser Tradition heraus entstand das heutige Sportschießen in seinen vielfältigen Ausgestaltungen. Bei den ersten Olympischen Spielen 1896 war das Sportschießen bereits mit zwei Gewehr- und drei Pistolendisziplinen vertreten – übrigens im Großkaliber, denn das Kleinkaliber wurde erst Jahre später erfunden. Die ersten olympischen Medaillen für den 1861 gegründeten Deutschen Schützenbund gab es 1912.
Der Erwerb von Kurzwaffen (Pistole und Revolver) und Langwaffen (Büchse und Flinte) ist in der Bundesrepublik inzwischen streng geregelt. Allgemein gilt, dass Deutschland eines der schärfsten Waffengesetze in Europa und der Welt hat. Nach dem kurzfristigen Verbot des Waffenbesitzes nach dem 2. Weltkrieg erlaubten die Alliierten bald wieder den Erwerb von Waffen, so dass das Sportschießen in den Schützenvereinen wieder aufgenommen werden konnte. Während sich in der Bundesrepublik recht bald ein blühendes Schützenwesen mit erfolgreichen Sportschützen entwickelte, ließ die DDR – in der Ihr Autor aufgewachsen ist – Schützenvereine nicht zu und stellte das Sportschießen als staatliche Aufgabe unter eine strikte staatliche Reglementierung. Bis zum Jahr 1973 war ein gegenüber heute erleichterter Erwerb von Schusswaffen in der Bundesrepublik möglich. Während dieser Zeit gab es – sieht man von dem Flammenwerfer-Attentat 1964 auf eine Schule in Volkhoven ab – keine Amokläufe. Aufgrund der Attentate der so genannten Baader-Meinhof-Bande wurde sodann 1973 der Erwerb und Besitz von Schusswaffen streng reglementiert. Dieses Gesetz wurde 2003 novelliert, wobei nach dem Amoklauf von Erfurt der vom Bundestag bereits beschlossene Gesetzentwurf noch einmal verschärft wurde.
Eine Feuerwaffe darf seitdem nur erwerben, wer 1.) 25 Jahre alt ist (Ausnahmen bei Vorlage eines psychologischen Gutachtens und für bestimmte Kleinkaliberwaffen), 2.) die erforderliche Zuverlässigkeit hat, 3.) die persönliche Eignung besitzt, 4.) ein konkretes Bedürfnis für den konkreten Waffenerwerb nachweist, 5.) mindestens ein Jahr am Sportschießen im Verein teilgenommen hat, 6.) eine staatlich kontrollierte Sachkundeprüfung abgelegt hat und 7.) die gesetzmäßige Aufbewahrung in klassifizierten Tresoren nachweist. Diese Voraussetzungen werden von den zuständigen Behörden akribisch geprüft. Auch nachdem die Behörde den Erwerb der vom Sportschützen für eine konkrete Disziplin notwendige Sportwaffe bewilligt hat, bleibt der Sportschütze unter staatlicher Aufsicht: Mindestens alle drei Jahre wird er von Amts wegen auf seine Zuverlässigkeit und persönliche Eignung – kostenpflichtig – überprüft. Zudem wird regelmäßig das Fortbestehen des Bedürfnisses zum Waffenbesitz überprüft. Seit der Gesetzesänderung nach Winnenden wird der Sportschütze zudem daraufhin kontrolliert, ob er seine Waffen auch tatsächlich entsprechend den gesetzlichen Anforderungen aufbewahrt.
Wer im Verein sportlich schießen will, muss – anders als in den meisten Ländern der EU – für Wettbewerbe mit Großkaliberwaffen mindestens 18 Jahre alt sein, für Kleinkaliber mindestens 14 Jahre. In beiden Fällen geschieht das Schießen unter Aufsicht, für unter 16-jährige ist darüber hinaus eine weitere qualifizierte Aufsichtsperson mit entsprechender Lizenz erforderlich.
Das Sportschießen mit seinen vielfältigen Disziplinen ist also geregelt wie keine andere Sportart. Jede Disziplin hat ihre besonderen Anforderungen an Training, Konzentration und Bewegungsablauf. Wer fordert, die Sportschützen könnten mit Druckluftwaffen schießen, verkennt grundsätzlich das sportliche Element, das durch die verschiedenen Disziplinen geprägt wird. Niemand kommt auf den Gedanken, beim Boxen zu fordern, nur noch Weltergewichtskämpfe zuzulassen und die anderen Disziplinen bis zum Schwergewicht zu streichen.
Das Training für das Sportschießen ist auch kein Training mit tödlichen Waffen. Zur tödlichen Waffe wird das Sportgerät erst dann, wenn der dahinter stehende Mensch es missbraucht. Dies gilt aber für viele Dinge, die im bestimmungsgemäßen Gebrauch keine Gefahr bilden, jedoch durch menschliches Versagen zum gefährlichen Instrument werden können. Die Kriminalstatistik belegt, dass „nur“ etwa 10 Prozent aller Morde mit Schusswaffen geschehen, darunter zu 90 Prozent mit illegalen Schusswaffen; weit gefährlicher sind Messer und sogar die Hände des Menschen. Im Übrigen zeigt die britische Kriminalstatistik nach dem hand-gun-ban, dem totalen Kurzwaffenverbot nach dem Amoklauf in Dunblane, einen dramatischen Anstieg der Tötungsdelikte mit Schusswaffen, obwohl es die doch eigentlich nicht mehr gibt. Ein Verbot von Schusswaffen würde auch Amokläufe nicht verhindern. Ist eine Schusswaffe nicht verfügbar, so wird ein anderes Tatmittel, zum Beispiel Sprengstoff oder auch Messer, gesucht.
Zu den in dem Artikel beschriebenen Amokläufen ist zu bemerken, dass hierbei das Tatmittel – die Schusswaffe – nur ein kleines Mosaiksteinchen in einem Tableau ist, zu dem noch Anderes, Entscheidenderes gehört:
- das gesellschaftliche Umfeld in einer immer ich-bezogeneren Gesellschaft,
- das Ausgrenzen bzw. Mobbing in der Schule durch Lehrer und Mitschüler,
- die „falsche“ Erziehung oder das Versagen des Elternhauses,
- das Ausgrenzen und Hänseln durch Freunde und Bekannte,
- aggressive Computerspiele mit spielerischen Darstellungen des Tötens,
- reißerische Berichte in den Medien über „erfolgreiche“ Amokläufer,
also alles, was zum Frust über die eigene Situation führt, um dann in einer Verzweiflungstat auszubrechen. Wer nicht gewillt ist, sich mit diesen vielfältigen Ursachen auseinander zu setzen, sondern nur monokausal denkt und dabei seinem Vorurteil gegenüber Schusswaffen, Schützen und Sportschießen freien Lauf lässt, dem müssen wir die Berechtigung absprechen, sich das Leid der von Amoktaten betroffenen Eltern zu Nutze zu machen und gegen eine gesamte Bevölkerungsgruppe zu Felde zu ziehen. Wer als Sportschütze die Regelungen des Waffengesetzes befolgt, stellt – wovon auch das Bundesverfassungsgericht ausgeht – kein Risiko für die Bevölkerung dar. Im Übrigen liegt die öffentliche Sicherheit gerade auch uns Sportschützen als Teil einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft am Herzen.
Unsere Antwort an Roman Grafe ist: Es gibt ein Menschrecht auf Sport, nichts anderes fordern die rund zwei Millionen Sportschützen im DSB und in den anderen Verbänden, wenn sie weiterhin ihrem international anerkannten Sport und dem Brauchtum nachgehen wollen. Sportwaffen sind bestimmungsgemäß gerade keine Mordwaffen, ebenso wie Sportschützen auch keine Mordschützen sind: deshalb müssen sie auch nicht auf ihre Sportwaffen verzichten.
Sehr geehrte Herren Herausgeber,
natürlich gehört es zu Ihren Aufgaben, in Ihrer Zeitung auch Autoren zu Wort kommen zu lassen, die eine bestimmte Meinung zu öffentlich diskutierten Themen haben, auch wenn diese Meinung dem einen oder anderen nicht gefällt.
Auf der anderen Seite sehen wir es allerdings auch als Ihre Pflicht, nicht nur eine sachlich korrekte sondern vor allem auch eine juristisch einwandfreie und ausgewogene Berichterstattung zu liefern, wie wir dies gerade in einer so renommierten Tageszeitung wie der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gewöhnt sind. Denn wie ist Ihr Wahlspruch: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ – dies aber nur deshalb, weil auch vor dem Erscheinen der Zeitung ein kluger Kopf zuvor die Arbeit gemacht hat. Das haben wir hier vermisst.
Wir treten daher dieser haltlosen Diffamierung und Kriminalisierung unserer Schützen in dem besagten Artikel mit Entschiedenheit entgegen und fordern eine faire Behandlung und Beurteilung des Schießsports und des Schützenwesens im Rahmen der öffentlichen Meinungsbildung durch die FAZ ein.
Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHER SCHÜTZENBUND
Heinz-Helmut Fischer Jürgen Kohlheim
Präsident Vizepräsident Recht
Foto: Deutscher Schützenbund wehrt sich gegen Artikel in der FAZ
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FITASC-Registrierung für das Sportjahr 2016 ab sofort möglich
(08.12.2015)Der Deutsche Schützenbund ist seit 01. Januar 2014 der deutsche Mitgliedsverband für die Disziplinen Compak Sporting, Helice, Sporting und Universal Trench im internationalen Verband für das Jagdparcoursschießen FITASC (Federation Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse).
Der DSB vertritt die in den oben genannten FITASC-Disziplinen international aktiven deutschen Schützinnen und Schützen. Wer sich für die in diesen Disziplinen stattfindenden internationalen Wettkämpfe im Jahr 2016 anmelden möchte, kann sich ab sofort online registrieren. Das Online-Formular des Deutschen Schützenbundes zur Registrierung für das Sportjahr 2016 ist ab sofort freigeschaltet.
Das Anmeldeverfahren findet über diesen Link statt. Ab dem 01. Januar 2016 sind nur über den DSB registrierte deutsche Schützinnen und Schützen international startberechtigt und können sich selbstständig über die FITASC-Website für internationale FITASC-Wettkämpfe anmelden.
[Termine der internationalen FITASC-Wettkämpfe]
Schützenwesen ist immaterielles Kulturerbe
(04.12.2015)Das „Schützenwesen in Deutschland“ wird in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Dies geht aus einem Schreiben des Vorsitzenden des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Christoph Wulf, sowie des Generalsekretärs der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Udo Michallik, hervor. Die Eintragung schließt ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren erfolgreich ab, das der Deutsche Schützenbund (DSB) zuletzt gemeinsam mit der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), dem Dachverband der konfessionell orientierten Schützenbruderschaften, betrieben hatte.
Das Expertenkomitee würdigt das „Schützenwesen in Deutschland“ als „Ausdruck lokal aktiver Kulturpraxis mit lebendiger Traditionspflege, die stark in örtliche Sozial- und Kulturmilieus eingebunden ist“, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Es gebe „vielfältige Maßnahmen zur Weitergabe, unterschiedliche Formen der Jugendarbeit und eine aktive Pflege regionaler und europäischer Verbindungen. Auch die Verpflichtung gegenüber sozialem Engagement und ziviler Kultur im Umgang mit Waffentechnik und Waffengebrauch sowie der integrative Charakter wurden hervorgehoben.“
„Ich freue mich sehr über diese großartige Anerkennung unserer Arbeit im Bereich Schützenbräuche und Tradition“, sagte DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer in einer ersten Stellungnahme. „Die Wertschätzung, die mit dem Eintrag in das Bundesweite Verzeichnis verbunden ist, gilt natürlich in erster Linie unseren Mitgliedern in den Vereinen, die nicht nur sehr viel Herzblut investieren, um die alten, überlieferten Bräuche aktiv aufrecht zu erhalten und zu pflegen, sondern auch die Aufgeschlossenheit und Fantasie mitbringen, sie in Zeiten schnellen gesellschaftlichen und demografischen Wandels durch kreative Anwendung und Veränderung gerade auch der jungen Generation weiterzugeben und damit am Leben zu halten.“
Anerkannte Träger des kulturellen Erbes „Schützenwesen in Deutschland“ werden die 1,4 Millionen Mitglieder des Deutschen Schützenbundes, die Vertreter des rheinisch-westfälisch-sauerländischen Schützenwesens und die zum Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) gehörenden Vereinigungen sein.
Die Erstellung und stete Aktualisierung des quantitativ nicht begrenzten Bundesweiten Verzeichnisses ergibt sich aus dem 2003 von der UNESCO verabschiedeten „Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes“, dem Deutschland 2013 beigetreten ist. Unter „immateriellem Kulturerbe“ sind lebendige kulturelle Ausdrucksformen zu verstehen, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen werden. Sie sind Ausdruck von Kreativität und Erfindergeist, vermitteln Identität und Kontinuität. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben und fortwährend neu gestaltet. Zu den Ausdrucksformen gehören etwa Tanz, Theater, Musik und mündliche Überlieferungen wie auch Bräuche, Feste und Handwerkskünste. Die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis ist eine „öffentlich sichtbare Anerkennung der kulturellen Ausdrucksform und ihrer Träger“, wie es in der Ausschreibung heißt. Finanzielle Unterstützung ist damit nicht verbunden. Durch die Aufnahme in das Verzeichnis sollen die Bedeutung des lebendigen Kulturerbes und der einzelnen kulturellen Ausdrucksformen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Das Verzeichnis soll außerdem eine Bestandsaufnahme darüber liefern, „welche immateriellen Schätze unser Land zu bieten hat“. Auf der Liste standen bisher schon 27 Traditionen und Wissensformen, von den Oberammergauer Passionsspielen über den Rheinischen Karneval bis hin zur Deutschen Theater- und Orchesterlandschaft.
Klare Position des DSB zum Änderungsvorschlag der Europäischen Kommission vom 18. November 2015 für die Europäische Feuerwaffenrichtlinie (91/477 EWG)
(03.12.2015)03.12.2015 – Der Deutsche Schützenbund e.V. (DSB) mit seinen knapp 1,4 Millionen Mitgliedern ist entsetzt über die menschenverachtenden Terroranschläge der letzten Wochen, die sich gegen die Menschen in Europa und ihre Werte richten. Das Mitgefühl aller Sportschützen gilt den Opfern und Angehörigen dieser abscheulichen Taten, für die es keinerlei Entschuldigung gibt.
Der DSB unterstützt daher alle Maßnahmen, die verhindern helfen, dass Terroristen und andere Kriminelle Waffen in die Hände bekommen, insbesondere auch den Aktionsplan der EU-Kommission zur Bekämpfung des illegalen Waffen- und Sprengstoffhandels.
Wir sagen JA zu einer wirksamen Bekämpfung des illegalen Waffen- und Sprengstoffhandels, um die Bürger Europas zu schützen und Kriminelle und Terroristen an der Beschaffung von Waffen zu hindern.
Wir sagen JA zu effizienten Maßnahmen, die der Bekämpfung des illegalen Waffenhandels, der Waffenkriminalität und des internationalen Terrorismus dienen.
Wir sagen JA zu allen durchdachten Planungen, die der Gewährleistung der inneren Sicherheit und die Sicherheit unserer Mitbürger dienlich sind.
Keine Gleichsetzung von Sportschützen und Terroristen
Die von der EU-Kommission verfolgten Änderungen der Feuerwaffenrichtlinie betreffen jedoch zu einem großen Teil nicht den kriminellen Bereich der Waffenbeschaffung sondern mit detaillierten Regelungen den bereits jetzt in allen EU-Staaten kontrollierten legalen Waffenbesitz. So wie sich der DSB bereits in der Vergangenheit dagegen verwahrt hat, mit Mördern und Gewalttätern gleichgesetzt zu werden, so verwahren wir uns aktuell mit Entschiedenheit dagegen, für Terroristen, fanatische Mörder und religiöse Fundamentalisten in Mithaftung genommen zu werden. Es besteht allgemeiner Konsens in unserer Gesellschaft, dass wegen einzelner verblendeter Verbrecher weder einzelne Glaubensrichtungen, Migranten bestimmter Länder und Regionen oder Asylsuchende mitverantwortlich gemacht werden dürfen.
Umso unverständlicher ist es, dass dies nun bei der überdurchschnittlich rechtstreuen Gruppe der legalen Waffenbesitzer, insbesondere der Sportschützen gemacht wird, die von den EU-Änderungsvorschlägen in erster Linie betroffen sind.
In allen Berichten der Landes- und Bundespolizei sowie des Bundesinnenministeriums wurde klar und unmissverständlich herausgestellt, dass der private, legale Waffenbesitz keinerlei Gefahr für die Innere Sicherheit berge.
Wir sagen daher NEIN zu einem unnötigen Aktionismus, der wieder einmal nur die legalen, gesetzestreuen Waffenbesitzer trifft.
Wir sagen auch NEIN zu Forderungen, die die Ausübung des Schießsports, dem etwa zwei Millionen Sportschützen allein in Deutschland nachgehen und der seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 mit vielen Disziplinen dem olympischen Programm angehört, noch weiter einschränkt.
Die Änderungsvorschläge im Einzelnen
Die EU-Feuerwaffenrichtlinie ist von ihrem Ursprung her geschaffen worden, um den freien Waren und Personenverkehr zu gewährleisten; aus diesem Grund ist auch die Generaldirektion Binnenmarkt zuständig und nicht die Generaldirektion Inneres, von der allerdings die Änderungsvorschläge stammen. Daher bestehen grundsätzlich rechtliche Zweifel daran, ob die EU-Kommission für manche Maßnahme, die sie in ihrer Vorlage zur Abstimmung vorlegt, überhaupt zuständig ist, denn Fragen der inneren Sicherheit gehören nicht zu ihrem Aufgabenbereich sondern liegen – in Deutschland – in der Hoheit der Bundesländer. Die Berufung der EU-Kommission auf Art. 5 und Art. 114 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union dürfte daher mit den Kompetenzzuweisungen aus den EU-vertragsrechtlichen Regelungen kaum zu vereinbaren sein.
1. Zeitliche Beschränkung der Erlaubnis
Mit der Einführung einer zeitlichen Beschränkung der waffenrechtlichen Erlaubnisse auf fünf Jahre überschreitet die Kommission nicht nur ihre Kompetenzen, da hierfür allein die Mitgliedstaaten zuständig wären. Darüberhinaus gibt es für eine derartige zeitliche Beschränkung der Mindestdauer keinen vernünftigen Grund. Diesem Vorschlag liegt vielmehr ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber rechtstreuen Bürgern zugrunde, die unter einen unzulässigen Generalverdacht gestellt werden. Sportschützen legen umfangreiche, staatlich kontrollierte Prüfungen zur Sachkunde ab. Sie betätigen sich langfristig sportlich und stehen unter der sozialen Kontrolle ihrer Vereinsmitglieder im Rahmen der Vereinsstruktur. Erst dann haben sie das Recht auf Waffenerwerb, in dessen Rahmen sie von Behördenseite auf ihre Zuverlässigkeit und Eignung geprüft werden. Das Fortbestehen des Bedürfnisses und ebenso die Zuverlässigkeit werden von Behörden regelmäßig überprüft. Eine Befristung der Gültigkeitsdauer der waffenrechtlichen Erlaubnis ist daher grundsätzlich nicht erforderlich. Die Behörde hat es bereits jetzt in der Hand, waffenrechtliche Erlaubnisse zu widerrufen, wenn die Erteilungsvoraussetzungen nicht mehr vorliegen. Eine zeitliche Befristung führt zu erheblichem Verwaltungsaufwand und großen – auch kostenmäßigen – Belastungen für die Sportschützen, ohne für die innere Sicherheit auch nur im Ansatz etwas beizutragen.
Der DSB sagt NEIN zu diesem Vorschlag der EU!
2. Medizinische Untersuchung für Erteilung und Erneuerung der Erlaubnis
Wie bereits dargestellt, unterliegt der Sportschütze bereits jetzt der Kontrolle der Behörden bei Erteilung der waffenrechtlichen Erlaubnis und bei der dreijährigen Regelüberprüfung. Werden gesundheitliche Bedenken bekannt, kann die Behörde ein amts- oder fachärztliches Gutachten verlangen. Die Forderung einer medizinischen Begutachtung vor Erteilung einer waffenrechtlichen Erlaubnis zeugt von einem abgrundtiefen Misstrauen gegenüber dem einzelnen Sportschützen, aber auch gegenüber der Behörde, die heute schon die Eignung überprüft.
Der DSB sagt NEIN zu diesem Vorschlag der EU!
3. Einheitliche Regeln für die Kennzeichnung von Feuerwaffen
Es entspricht dem Inhalt des VN-Feuerwaffenprotokolls, einheitliche Regeln für die Markierung von Feuerwaffen zu schaffen, um eine eindeutige Identifizierung und Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Gegen eine derartige sinnvolle Vereinheitlichung, die möglichen Missbrauch ausschließen kann und Regelungslücken schließt, ist nichts einzuwenden. Man fragt sich vielmehr, warum dies nicht schon viel früher geschehen ist.
Der DSB sagt JA zu diesem Vorschlag der EU!
4. Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen den Mitgliedstaaten
Auch hinsichtlich dieser sinnvollen Maßnahme, die insbesondere auch eine Vernetzung der nationalen Waffenregister umfassen soll, muss man sich fragen, warum dies im europäischen Raum nicht bereits früher geschehen ist.
Der DSB sagt JA zu diesem Vorschlag der EU!
5. Verbot von halbautomatischen Schusswaffen
Zunächst ist festzustellen, dass aus Vollautomaten in Halbautomaten umgebaute Schusswaffen nach deutschem Recht weiterhin als Vollautomaten angesehen und damit weiterhin verboten bleiben. Sportschützen verwenden derartige Waffen daher nicht.
Ebenso fraglich ist ein Verbot halbautomatischer Schusswaffen, die vollautomatischen ähnlich sehen. Diese Formulierung erweckt unter dem verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsgebot Zweifel an der Durchsetzbarkeit. Aus diesem Grund wurde auch mit der Neuregelung des Waffengesetzes 2003 der so genannte „Kriegswaffenanscheinsparagraf“ abgeschafft. Mit der Änderung durch den EU-Vorschlag würden die früheren rechtlichen Unsicherheiten wieder aufleben, ohne dass es zu einem Sicherheitsgewinn kommen würde, da das bloße Aussehen einer Waffe diese nicht gefährlicher macht. Ziel der Regelung ist vielmehr die bei den terroristischen Taten regelmäßig verwendete Kalaschnikow AK 47. Deshalb würde es statt eines pauschalen Verbotes von halbautomatischen Waffen ausreichen, diese konkreten Waffen vom Schießsport auszuschließen. Denn
Sportschützen brauchen keine Kalaschnikows
6. Auflagen für die Verbreitung deaktivierter Feuerwaffen
Seit Jahren gibt es Harmonisierungsbestrebungen, die die unterschiedlichen Regelungen zur Deaktivierung von Feuerwaffen vereinheitlichen sollten, wobei der deutsche Standard als vorbildlich angesehen wurde. Derartige Waffen können nach diesem Standard nicht mehr zurückgebaut werden. Daher erscheint es nicht nachvollziehbar, wenn nun derartige irreversibel unbrauchbar gemachte Waffen nun registriert werden sollen. Dies führt zu einem großen bürokratischen Aufwand ohne erkennbaren Sicherheitsgewinn.
Der DSB sagt NEIN zu diesem Vorschlag der EU!
7. Gemeinsame Kriterien für Gas- und Schreckschusswaffen
In Deutschland hergestellte Gas- und Schreckschusswaffen mit dem PTB Zeichen können grundsätzlich nicht in „scharfe“ Waffen umgebaut werden. Es ist daher zu begrüßen, wenn diese Standards auch in anderen EU-Ländern gelten bzw. Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern kontrolliert würden. Die Forderung nach einer allgemeinen Registrierung schießt jedoch über das Ziel hinaus. Sie führt zu ausufernder Bürokratie, jedoch nicht zu einem Gewinn für die innere Sicherheit, da bislang noch nicht bekannt geworden ist, dass Terroristen derartige Waffen für ihre Mordtaten benutzen.
Der DSB sagt NEIN zu diesem Vorschlag der EU!
8. Strengere Vorschriften für Online-Waffenkäufe
Der bisherige Handel über Fernabsatzmedien folgt den gleichen gesetzlichen Vorgaben wie der Handel in Fachgeschäften. Es bestehen daher ausreichende Kontroll- und Meldepflichten, so dass die Behörden informiert sind. Welche zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden sollen, erschließt sich nicht.
Der DSB sagt NEIN zu diesem Vorschlag der EU!
Zur Information:
Der Änderungsvorschlag wird am 7. Dezember 2015 in das EU-Parlament eingebracht und nimmt dann den üblichen Lauf im Rechtssetzungsverfahren. Nach verlässlichen Information aus Brüssel und Berlin wird damit gerechnet, dass eine endgültige Verabschiedung – in welcher Fassung auch immer – erst Mitte des nächsten Jahres erfolgen wird.
Umfrage der Kommission
Auf ihrer Homepage bietet die EU-Kommission die Möglichkeit zu einer Rückmeldung zu Legislativvorschlägen, hier der Änderung der Feuerwaffen-Richtlinie. Sie können auf diesem Weg der Kommission Ihre Meinung zu den Änderungsvorschlägen mitteilen. Diese Rückmeldungen sollen dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt werden, sodass sie in die Rechtsetzungsdebatte einfließen können.
Sachliche und fachbezogene Stellungnahmen können vielleicht etwas bewirken.
Sonja Pfeilschifter mit Optimalergebnis
(30.11.2015)Ein weiteres Mal hat Sonja Pfeilschifter in der Bundesliga Luftgewehr die optimale Ringzahl von 400 Zählern geschossen und mit dafür gesorgt, dass ihr Verein Hubertus Elsen wieder die Spitzenposition in der Gruppe Nord übernommen hat.
In der Partie gegen den Post SV Düsseldorf konnten sich die vielfache Welt- und Europameisterin mit 400:396 gegen Peter Hellenbrand und die Paderborner Vorstädter insgesamt glatt mit 5:0 durchsetzen und nach einem 3:2-Erfolg am nächsten Tag gegen die KKS Nordstemmen, hier sah das Resultat knapper aus, als der Matchverlauf war, setzte sich der Meister von 2006 und 2012 mit 12:2 Mannschafts- und 24:11 Einzelpunkten wieder an die Spitze des Feldes.
Auch der bisherige Spitzenreiter TuS Hilgert leistete sich keinen Ausrutscher, behielt gegen die SG Hamm und gegen den SV Gölzau zwei Mal mit 3:2 die Oberhand, kommt ebenfalls auf 12:2 Mannschaftszähler, fiel aber durch das etwas schlechtere Einzelpunktverhältnis von 23:12 auf Rang zwei hinter die Westfalen zurück.
Hinter dem SB Freiheit, der mit 10:4 Punkten derzeit auf dem dritten Tabellenplatz rangiert, begann dann aber das große Stühlerücken. Die SG Mengshausen, Ausrichter des Bundesligafinales am Wochenende 13./14. Februar 2016 in Rotenburg an der Fulda, machte mit zwei Siegen den größten Sprung in der Tabelle.
Nach einem hauchdünnen 3:2 gegen den SB Freiheit, den entscheidenden dritten Punkt gewann Michelle Horst (Mengshausen) für die Hessen an Position fünf mit 10:9 im Stechen gegen Sebastian Höfs (Freiheit), und einem 4:1 gegen den BSV Buer-Bülse kämpften sich die Oberhessen von Platz zehn auf Rang vier nach vorne und können sich nun mit 8:6 Punkten wieder Hoffnungen auf die eigene Teilnahme an der Endrunde vor eigener Kulisse machen.
Auch der SV Wieckenberg, vor dem Wochenende mit 2:8 Punkten in Abstiegsgefahr, befreite sich mit zwei Erfolgen ein wenig von den bedrohten Plätzen und hat mit 6:8 Zählern vor den letzten vier Begegnungen ein wenig mehr Luft. 3:2 gewann der Aufsteiger gegen die SSG Kevelaer und 4:1 gegen die Braunschweiger SG,
Verlierer des Wochenendes waren ganz klar die SSG Kevelaer, die zuhause gegen Wieckenberg und gegen den SB Freiheit unterlag, sowie die ambitionierten Schützen von Post SV Düsseldorf, die gegen Elsen und Hamm zwei bittere Niederlagen einstecken mussten.
Düsseldorf mit 6:8 Zählern auf Platz zehn und Kevelaer mit 4:10 Punkten auf dem Abstiegsplatz elf fielen in der Tabelle weit zurück und haben nur noch die Braunschweiger SG hinter sich, die nach 1:4-Niederlagen gegen Buer-Bülse und Wieckenberg weiterhin ohne Erfolgserlebnis und mit 0:14 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz bleibt.
Foto: Sonja Pfeilschifter mit Optimalergebnis
Hamburg stimmt gegen Olympiabewerbung 2024
(30.11.2015)Nach dem ablehnenden Votum in Hamburg mit 48,4 Prozent Ja- zu 51,6 Prozent Nein-Stimmen (65,6 Prozent Ja-Stimmen in Kiel) zur Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg und Kiel wird die Bewerbungsgesellschaft ihre Aktivitäten einstellen.
„Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend für uns alle“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann, „aber es ist eine demokratische Entscheidung und ohne Wenn und Aber zu akzeptieren. Die Mehrheit will derzeit offensichtlich keine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele. Es war immer klar, dass es ohne die mehrheitliche Unterstützung der Hamburgerinnen und Hamburger keine erfolgreiche Bewerbung geben wird. Wir danken den Kielerinnen und Kielern für ihr „Ja“ und bedauern, nicht für sie ins Rennen um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 gehen zu können. Unserem Land entgeht damit leider die Chance auf das weltweit größte Fest – eines der letzten großen ´Lagerfeuer` wird nur über den Bildschirm aus anderen Ländern wahrzunehmen sein. Es wäre bedauerlich, wenn die kommende Generation der Athletinnen und Athleten auf Olympische und Paralympische Heimspiele verzichten müsste.“
Insgesamt waren rund 1,3 Mio. Hamburgerinnen und Hamburger sowie 198.000 Kielerinnen und Kieler ab 16 Jahren aufgerufen, über die Bewerbung ihrer Städte für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 zu entscheiden. Die Wahlbeteiligung lag in Hamburg bei 50,0 Prozent. In Kiel stimmten 31,7 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ab.
Foto: Hamburg stimmt gegen Olympiabewerbung 2024
DSB-Präsident Fischer bittet um Unterstützung für Olympiabewerbung
(26.11.2015)Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer, hat in einem Schreiben an die Mitglieder des Landesverbandes Hamburg und Umgegend die Mitglieder des Landesverbandes gebeten, sich an dem am Sonntag zu Ende gehenden Referendum zu beteiligen und für eine Unterstützung der Olympiabewerbung geworben.
Im Schreiben des DSB-Präsidenten heißt es:
"Bis zum kommenden Sonntag können Sie als Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg mit Ihrem Votum das Referendum der Stadt bezüglich der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 mitentscheiden.
Ich bitte Sie alle ganz herzlich, zu dieser Abstimmung zu gehen und mit Ihrem Votum dazu beizutragen, dass nicht nur Hamburg sondern auch Deutschland überhaupt die Chance hat, nach einer entsprechenden positiven Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees IOC, diesen sportlichen Höhepunkt zu veranstalten.
Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt stattfindet, wo unser Land durch die welt- und europapolitischen Entwicklungen vor großen Herausforderungen steht und ich will auch nicht bestreiten, dass diese sportliche Frage für manchen nicht den höchsten Stellenwert hat, doch erstens werden die Spiele erst in neun Jahren ausgetragen – wer weiß heute schon, welche Themen dann auf der politischen Agenda stehen – und zweitens ist durchaus bekannt, dass Kommunen, die die Ehre hatten, Olympische Spiele auszutragen, bedeutende positive Entwicklungsschritte in Bezug auf Infrastruktur in Wirtschaft, Verkehr und weiteren gesellschaftspolitischen Bereichen wie Einwohnerentwicklung, Bildungswesen und Tourismus gemacht haben. München mit den Spielen 1972 ist ein herausragendes Beispiel dafür.
Die Bewerbergesellschaft in Verbindung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Landesverband Hamburg und Umgegend mit seinem Präsidenten Lars Bathke an der Spitze und dem Deutschen Schützenbund hat ein vielversprechendes Konzept für die olympischen Wettbewerbe des Sport- und Bogenschießens entwickelt, das erstens den Nachhaltigkeitsaspekt voll erfüllt und zweitens – und dies ist mindestens genauso wichtig – finanziell absolut realisierbar ist.
Olympische Spiele in Hamburg hätten eine herausragende Bedeutung für die Entwicklung des gesamten Sports in Deutschland, aber es wäre auch eine einmalige Chance für unsere beiden Disziplinen Sport- und Bogenschießen in Bezug auf öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Seitens des Deutschen Schützenbundes möchte ich daher auch versichern, dass wir als Dachverband vollumfänglich hinter den Planungen der Bewerbergesellschaft stehen. Wir Schützen aus dem gesamten Bundesgebiet würden uns freuen, wenn Sie als Bürgerinnen und Bürger Hamburgs mit Ihrem Ja zu Hamburg 2024 das Konzept zur Ausrichtung olympischer Schießsportwettbewerbe unterstützen."
DSB-Präsident Fischer bittet um Unterstützung für Olympiabewerbung
(26.11.2015)Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer, hat in einem Schreiben an die Mitglieder des Landesverbandes Hamburg und Umgegend die Mitglieder des Landesverbandes gebeten, sich an dem am Sonntag zu Ende gehenden Referendum zu beteiligen und für eine Unterstützung der Olympiabewerbung geworben.
Im Schreiben des DSB-Präsidenten heißt es:
"Bis zum kommenden Sonntag können Sie als Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg mit Ihrem Votum das Referendum der Stadt bezüglich der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 mitentscheiden.
Ich bitte Sie alle ganz herzlich, zu dieser Abstimmung zu gehen und mit Ihrem Votum dazu beizutragen, dass nicht nur Hamburg sondern auch Deutschland überhaupt die Chance hat, nach einer entsprechenden positiven Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees IOC, diesen sportlichen Höhepunkt zu veranstalten.
Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt stattfindet, wo unser Land durch die welt- und europapolitischen Entwicklungen vor großen Herausforderungen steht und ich will auch nicht bestreiten, dass diese sportliche Frage für manchen nicht den höchsten Stellenwert hat, doch erstens werden die Spiele erst in neun Jahren ausgetragen – wer weiß heute schon, welche Themen dann auf der politischen Agenda stehen – und zweitens ist durchaus bekannt, dass Kommunen, die die Ehre hatten, Olympische Spiele auszutragen, bedeutende positive Entwicklungsschritte in Bezug auf Infrastruktur in Wirtschaft, Verkehr und weiteren gesellschaftspolitischen Bereichen wie Einwohnerentwicklung, Bildungswesen und Tourismus gemacht haben. München mit den Spielen 1972 ist ein herausragendes Beispiel dafür.
Die Bewerbergesellschaft in Verbindung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Landesverband Hamburg und Umgegend mit seinem Präsidenten Lars Bathke an der Spitze und dem Deutschen Schützenbund hat ein vielversprechendes Konzept für die olympischen Wettbewerbe des Sport- und Bogenschießens entwickelt, das erstens den Nachhaltigkeitsaspekt voll erfüllt und zweitens – und dies ist mindestens genauso wichtig – finanziell absolut realisierbar ist.
Olympische Spiele in Hamburg hätten eine herausragende Bedeutung für die Entwicklung des gesamten Sports in Deutschland, aber es wäre auch eine einmalige Chance für unsere beiden Disziplinen Sport- und Bogenschießen in Bezug auf öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Seitens des Deutschen Schützenbundes möchte ich daher auch versichern, dass wir als Dachverband vollumfänglich hinter den Planungen der Bewerbergesellschaft stehen. Wir Schützen aus dem gesamten Bundesgebiet würden uns freuen, wenn Sie als Bürgerinnen und Bürger Hamburgs mit Ihrem Ja zu Hamburg 2024 das Konzept zur Ausrichtung olympischer Schießsportwettbewerbe unterstützen."
Foto: DSB-Präsident Fischer bittet um Unterstützung für Olympiabewerbung
Gölzau feiert Bundesliga-Premiere
(24.11.2015)Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird der SV Gölzau am kommenden Wochenende Ausrichter von Heimwettkämpfen (Sport- und Kulturzentrum, Hauptstr. 31B, 06369 Weißandt-Gölzau) in der Bundesliga Luftgewehr sein.
Die Schützen aus Sachsen-Anhalt zählen sicherlich zu den positiven Überraschungen in dieser Saison, denn nach den ersten fünf Wettkämpfen liegt der Aufsteiger um Junioren-Nationalmannschaftsschützin Charleen Bänisch mit einem positiven Punktekonto von 6:4 Zählern auf dem sechsten Rang.
Die Gegner am kommenden Wochenende stellen allerdings hohe Anforderungen an die Gastgeber, denn sowohl die KKS Nordstemmen, ebenfalls mit 6:4 Punkten derzeit Vierter, als auch Tabellenführer TuS HIlgert mit 8:2 Zählern haben natürlich das Ziel, unter die vier besten Teams zu kommen, die nach der Gruppenphase in das Finale am Wochenende 13./14. Februar 2016 in Rotenburg an der Fulda einziehen.
Für Spannung ist in Gölzau also gesorgt, zumal mit dem Tabellenzweiten Hubertus Elsen und dem Post SV Düsseldorf als Fünftem zwei weitere Vereine der oberen Tabellenhälfte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Klingen kreuzen.
Beim zweiten Ausrichter des Wochenendes, der SSG Kevelaer (Zweifachturnhalle Sportzentrum Kevelaer-Hüls, Hoogemittagsweg, 47623 Kevelaer), können schon wichtige Vorentscheidungen in den hinteren Regionen der Tabelle fallen, denn außer dem SB Freiheit sind dort alle Mannschaften mit negativem Punktekonto vertreten.
Vor allem die Partie des noch sieglosen Tabellenschlusslichts Braunschweiger SG gegen den Vorletzten SV Wieckenberg kann in der Abstiegsfrage schon eine große Rolle spielen, denn bei einer Niederlage der Braunschweiger würde es mit dem Blick auf die Gegner in den verbleibenden vier Partien äußerst schwer für die Schützen aus der Welfenstadt.
Die Begegnungen des kommenden Wettkampfwochenendes der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord im Überblick:
Samstag, 28.11.15
16:00 Uhr BSV Buer-Bülse – Braunschweiger SG 1545 (in Kevelaer)
17:30 Uhr SG 1920 Mengshausen – SB Freiheit (in Kevelaer)
19:00 Uhr SSG Kevelaer – SV Wieckenberg (in Kevelaer)
16:00 Uhr TuS Hilgert – SG Hamm (in Weißandt-Gölzau)
17:30 Uhr Post SV Düsseldorf – Hubertus Elsen (in Weißandt-Gölzau)
19:00 Uhr SV Gölzau – KKS Nordstemmen (in Weißandt-Gölzau)
Sonntag, 29.11.15
10:00 Uhr Braunschweiger SG 1545 – SV Wieckenberg (in Kevelaer)
11:30 Uhr SG 1920 Mengshausen – BSV Buer-Bülse (in Kevelaer)
13:00 Uhr SSG Kevelaer – SB Freiheit (in Kevelaer)
10:00 Uhr SG Hamm – Post SV Düsseldorf (in Weißandt-Gölzau)
11:30 Uhr Hubertus Elsen – KKS Nordstemmen (in Weißandt-Gölzau)
13:00 Uhr SV Gölzau – TuS Hilgert (in Weißandt-Gölzau)
Europäische Kommission will schärfere Kontrolle von Feuerwaffen
(20.11.2015)Der Deutsche Schützenbund nimmt zu dem von der Europäischen Kommission am Mittwoch, den 18. November 2015, verabschiedeten Maßnahmenpaket, das den Erwerb von Feuerwaffen in der Europäischen Union erschweren soll, wie folgt Stellung:
„Anlass für das beschlossene Feuerwaffen-Paket waren die jüngsten Terroranschläge, die sich gegen die Menschen in Europa und ihre Werte richten und die über Grenzen hinweg koordiniert wurden. Ziel dieser Maßnahmen soll es sein, dass es künftig schwieriger wird, Feuerwaffen in der Europäischen Union zu erwerben, und dass in legalem Besitz befindliche Waffen besser zurückverfolgt werden können. Hierzu soll die EU-Feuerwaffenrichtlinie mit ihren Vorschriften zum Erwerb und Besitz von – legalen – Sport- und Jagd- und Sammlerwaffen geändert werden. Diese von der Kommission vorgestellten Änderungsvorschläge müssen vom Europäischen Parlament und vom Rat der EU beschlossen werden.
Der Deutsche Schützenbund unterstützt seit jeher alle Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene, die dem Ziel dienen, eine wirksame Bekämpfung des illegalen Waffen- und Sprengstoffhandels zu ermöglichen, um die Bürger Europas zu schützen und Kriminelle und Terroristen an der Beschaffung von Waffen zu hindern. Daher begrüßt er auch den Aktionsplan der EU-Kommission zur Bekämpfung des illegalen Waffenhandels, der Waffenkriminalität und des internationalen Terrorismus ausdrücklich, denn der Deutsche Schützenbund steht für die Gewährleistung der inneren Sicherheit und die Sicherheit unserer Mitbürger.
Angesichts der furchtbaren Ereignisse der vergangenen Tage dürfen derartige Initiativen jedoch nicht in bloßem Aktionismus münden, der – wieder einmal – nur die legalen Waffenbesitzer trifft. Sportschützen, Jäger und Sammler gehören bereits heute zu einer regelmäßig streng überwachten und kontrollierten Personengruppe. Die derzeitigen waffenrechtlichen Regelungen in der Bundesrepublik Deutschland gewährleisten – wie das Bundesverfassungsgericht kürzlich festgestellt hat –, dass von legalen Waffenbesitzern wie den Sportschützen keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. Eine weitere Verschärfung der Regelungen für den legalen Waffenbesitz ist daher weder angezeigt noch erforderlich. Vielmehr muss die Ausübung des Schießsports, dem etwa zwei Millionen Sportschützen allein in Deutschland nachgehen und der seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 mit vielen Disziplinen dem Programm angehört, weiterhin möglich bleiben. Sportschießen mit den dafür verwendeten Waffen – die absolut keine Kriegswaffen sind – stellt angesichts der staatlichen Überwachung kein Sicherheitsrisiko dar; insbesondere lässt sich nicht feststellen, dass Sportwaffen von Terroristen oder Kriminellen zu ihren schändlichen Zwecken missbraucht werden.
Der Deutsche Schützenbund wird sich daher gemeinsam mit seinen europäischen Partnern dafür einsetzen, dass unter Wahrung der inneren Sicherheit der Schießsport in seinen vielfältigen Facetten keinen weiteren nicht erforderlichen Beschränkungen unterworfen wird.“
Der Deutsche Schützenbund hat in Kooperation mit den befreundeten nationalen und internationalen Verbänden umgehend Kontakt zu den jeweiligen politischen Ansprechpartnern aufgenommen, um weitere Einschränkungen im schießsportlichen Bereich in Europa zu verhindern.
Foto: Europäische Kommission will schärfere Kontrolle von Feuerwaffen
Kampagnen-Plakat mit DSB-Motiv steht zur Verfügung
(18.11.2015)Ab sofort können Schieß- und Bogensportvereine, aber auch jedes einzelne Mitglied des Deutschen Schützenbundes das auf den DSB zugeschnittene neue Plakat- und Anzeigen-Motiv der Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes „Wir sind Sportdeutschland“ – zum Beispiel mit vereins- und/oder verbandseigenem Logo – kostenfrei nutzen.
Alle Verbände und Vereine des DOSB sowie alle Sportinteressierten sind aufgerufen, sich als aktiver Teil von Sportdeutschland zu beteiligen und die Vorlagen für sich zu nutzen. Neben dem Bogensportmotiv gibt es weitere Motive aus anderen Sportarten des DOSB.
„Der DOSB freut sich sehr, die Kampagne „Wir sind Sportdeutschland“ weiter voranzutreiben“, sagte Thomas Arnold, Vorstand Finanzen des DOSB. „Die attraktiven Motive bieten Verbänden und Vereinen die Möglichkeit, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen, mit dem Ziel möglichst viele der 27 Millionen Vereinsmitglieder zu erreichen.“
[unter dem Themenbereich „Ziel im Visier“ eingestellt]
Foto: Kampagnen-Plakat mit DSB-Motiv steht zur Verfügung
HSG München mit neuem Bundesligarekord
(09.11.2015)In der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd hat die Mannschaft der HSG München in der Begegnung gegen den SV Willmandingen einen neuen Bundesligarekord aufgestellt. Das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt kam beim 5:0-Erfolg gegen den Aufsteiger auf insgesamt 1919 Ringe.
In dieser Partie erzielte der ukrainische Neuzugang Olena Kostewitsch, die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2012 in London, mit 392 Ringen das beste Einzelergebnis des Wochenendes im Süden, das nur von Christian Reitz in der Nordgruppe egalisiert wurde.
Durch ein klares 4:1 auch in der zweiten Begegnung gegen die SSG Dynamit Fürth haben sich die Münchner bei 10:2 Mannschaftspunkten in der Spitzengruppe festgesetzt.
Nur durch das Einzelpunktverhältnis getrennt, liegen sie hinter dem siebenmaligen Rekordmeister SGI Waldenburg, aber vor dem amtierenden Deutschen Meister SV Kelheim-Gmünd und dem hervorragenden Aufsteiger SV Waldkirch.
Alle vier Spitzenmannschaften konnten am Wochenende zwei Erfolge feiern, wobei diese Partien allesamt mit 4:1 oder 5:0 deutlich endeten. Die SGI Ludwigsburg und der ESV Weil am Rhein liegen mit jeweils 8:4 Punkten hinter diesem Führungsquartett und hoffen natürlich noch auf einen Rang unter den besten vier Mannschaften, die am Bundesligafinale im kommenden Februar in Rotenburg an der Fulda teilnehmen dürfen.
Einen Ausrutscher verzeichnete die SSG Dynamit Fürth an diesem Wochenende, denn nicht nur das Match gegen die HSG München ging verloren, auch die erste Begegnung gegen Aufsteiger FSG Hilpoltstein wurde beim 2:3 abgegeben, was dem Neuling im Oberhaus des deutschen Schießsports überraschend die ersten Punkte der Saison einbrachte. Mit 6:6 liegen die Franken nun in der Tabelle auf dem siebten Platz.
Hinter dem SV Altheim Waldhausen, mit 4:8 Zählern auf Rang acht, folgen die Sportschützen vom TSV Ötlingen, die FSG Hilpoltstein und der SV Willmandingen mit jeweils 2:10 Punkten auf den Plätzen neun bis elf, die bereits erhöhte Alarmbereitschaft im Kampf gegen den Abstieg erfordern.
Lediglich Tabellenschlusslicht KKS Hambrücken ist mit 0:12 Mannschaftspunkten noch ohne Erfolgserlebnis und hat in der nächsten Partie am 21. November, dann allerdings vor eigenem Publikum, den Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd zum Gegner. Ein leichtes Los sieht anders aus.
Ausschreibung und Nominierungsverfahren WUC Bogenschießen
(09.11.2015)Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hat in Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nun die Ausschreibung und die Nominierungskriterien für die Studierenden-Weltmeisterschaften Bogenschießen herausgegeben.
Diese Weltmeisterschaften finden vom 01. bis 05. Juni 2016 in Ulaan Baatar (Mongolei) statt.
[Details zum Ausscheidungsverfahren]
[Nominierungskriterien für die WM-Teilnahme]
Spitzenduell in Wechmar
(04.11.2015)Am kommenden Wochenende steht das dritte Wettkampfwochenende in der Bundesliga Luftpistole an. In der Gruppe Nord kommt es dabei zum Aufeinandertreffen der beiden noch ungeschlagenen Teams vom SV 1935 Kriftel und dem SB Broistedt.
Beim Gastgeber Schützengesellschaft Wechmar (Sporthalle Burgenlandschule, Burgenlandallee, 99869 Günthersleben-Wechmar) treten die beiden Spitzenmannschaften, die derzeit mit 8:0 Mannschafts- und jeweils 17:3 Einzelpunkten die Tabelle anführen, am Sonntag um 11:30 Uhr gegeneinander an.
„Wir sind wieder komplett und stärker als je zuvor“, heizt Broistedts Trainer Philip Bernhard das Duell gegen die Hessen, die 2013 einmal den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes gewonnen hatten, an. Bei den Niedersachsen ist Patrick Scheuber (Foto) nun die Nummer eins vor der Nationalmannschaftsschützin Antje Noeske und Broistedts Vereins-Ikone Hans-Jörg Meyer.
Kriftel ist an den beiden vorderen Positionen ebenfalls glänzend besetzt. Mit Christian Reitz steht dort der beste DSB-Pistolenallrounder der letzten Jahre, der alle Disziplinen nahezu gleichermaßen erfolgreich schießen kann, sowie Aaron Sauter, eigentlich eher ein Schnellfeuer-Spezialist, der aber auch mit der Luftpistole immer für einen Mannschaftspunkt gut ist.
Eine weitere Spitzenpartie steigt beim SV Sülfeld (Mehrzweckhalle, Dorfstr. 8, 38442 Wolfsburg-Sülfeld), in der die Ausrichter auf den SV Bassum von 1848 treffen, die beide mit 6:2 Punkten hinter dem Spitzenduo liegen und mit einem Sieg ihrem Ziel, der Teilnahme am Bundesligafinale im Februar in Rotenburg an der Fulda natürlich näher kommen.
Am hinteren Ende der Tabelle warten noch der Brühler Schießclub 70, die Sportschützen Fahrdorf und die Schützengesellschaft Wechmar auf die ersten Punkte der Saison. Vielleicht hilft den Wechmarern ja der Auftritt vor heimischem Publikum.
Die Begegnungen des kommenden Wettkampfwochenendes der Bundesliga Luftpistole Gruppe Nord im Überblick:
Samstag, 07.11.15
16:00 Uhr Brühler Schießclub 70 – SV Hegelsberg-Vellmar (in Sülfeld)
17:30 Uhr PSV Olympia Berlin – SV Bassum von 1848 (in Sülfeld)
19:00 Uhr SV Sülfeld – Freischütz Wathlingen (in Sülfeld)
16:00 Uhr Braunschweiger SG – SV Falke Dasbach (in Günthersleben-Wechmar)
17:30 Uhr Sportschützen Fahrdorf – SB Broistedt (in Günthersleben-Wechmar)
19:00 Uhr SG Wechmar – SV 1935 Kriftel (in Günthersleben-Wechmar)
Sonntag, 08.11.15
10:00 Uhr SV Hegelsberg-Vellmar – Freischütz Wathlingen (in Sülfeld)
11:30 Uhr PSV Olympia Berlin – Brühler Schießclub 70 (in Sülfeld)
13:00 Uhr SV Sülfeld – SV Bassum von 1848 (in Sülfeld)
10:00 Uhr SV Falke Dasbach – Sportschützen Fahrdorf (in Günthersleben-Wechmar)
11:30 Uhr SB Broistedt – SV Kriftel (in Günthersleben-Wechmar)
13:00 Uhr SG Wechmar – Braunschweiger SG (in Günthersleben-Wechmar)
Die junge Nummer eins gewinnt auch das Weltcup-Finale
(27.10.2015)Das Weltcup-Finale der Bogenschützen fand in Mexiko City bei den Frauen mit dem olympischen Recurvebogen die logische Siegerin. Choi Misun gewann durch ein 6:2 im Finale über die Inderin Deepika Kumari. Bei dem Wettbewerb zum Saisonabschluss der besten Schützen dieses Jahres, für den sich keine deutschen Sportler qualifiziert hatten, gewann die Weltranglistenerste, die sich diese Position gleich in ihrer ersten Weltcupsaison gesichert hatte.
Die erst 19 Jahre alte Südkoreanerin hatte zuvor den olympischen Testwettkampf in Rio sowie einen Weltcup gewonnen, holte bei einem weiteren Weltcup Bronze, wurde noch einmal Dritte bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen und sicherte sich zudem Silber bei der Universiade. Bronze ging durch ein 6:0 über Mackenzie Brown aus den USA an Chien-Ying Le aus Taiwan.
Bei den Männern gab es mit dem Spanier Miguel Alvarino Garcia einen Überraschungssieger. Dem Gewinner der ersten Europaspiele von Baku gelang sein zweiter großer Sieg in dieser Saison durch ein 6:2 über den Franzosen Jean-Charles Valladont. Der beste Südkoreaner sicherte sich Bronze. Woojin Kim besiegte im kleinen Finale den Amerikaner Collin Klimitchek mit 7:3. Den Mannschafts-Mixedwettbewerb unter nur zwei kompletten Teams holte sich Südkorea durch ein 6:2 über Mexiko.
Mit dem Compoundbogen sicherte sich der Türke Demir Elmaagacli durch einen 145:143-Finalsieg gegen Abhishek Verma aus Indien Gold. Bronze ging an den Franzosen Dominique Genet durch ein 149:139 über den Mexikaner Mario Cardoso. Bei den Frauen siegte Sara Lopez aus Kolumbien mit 145:137 im Goldfinale gegen Mariia Vinogradowa aus Russland. Bronze gewann die Mexikanerin Linda Ochoa-Anderson durch ein 143:140 gegen ihre Landsfrau Stephanie Sarai. Im Team-Mixedwettbewerb siegte unter zwei Teilnehmern Dänemark mit 151:144 gegen Mexiko.
Sonja Pfeilschifter hat nichts verlernt
(26.10.2015)Auch nach dem Ende ihrer internationalen Laufbahn ist die siebenfache Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter für jede Spitzenleistung gut. Verfehlte sie in den ersten beiden Wettkämpfen der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord mit 80 Schüssen nur drei Mal die Neun, schoss sie zum Auftakt des zweiten Wettkampfwochenendes den Vogel ab: Optimale 400 Ringe zauberte sie auf die Anzeigetafel – und die waren auch nötig, denn ihr ungarischer Gegner in Diensten von Aufsteiger BSV Buer-Bülse, István Péni, traf auch 398 Ringe.
Doch Pfeilschifter führte ihr Team SV Elsen zum ungefährdeten 3:2-Erfolg, einen Tag später mussten die Paderborner aber ihre erste Saisonniederlage einstecken. Obwohl die WM-Dritte Sonja Pfeilschifter die Weltmeisterin Petra Zublasing mit 397:395 besiegte, gewann Gastgeber TuS Hilgert mit 4:1, nachdem die Rheinländer schon am Vortag in eigener Halle auch dem Post SV Düsseldorf mit 3:2 dessen erste Niederlage zugefügt hatten. Zwei Mal war Manuela Felix unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer die Garantin des Sieges, weil sie, jeweils allein am Stand verblieben, in scheinbar völliger Ruhe in der Schlussphase fehlerlos blieb. Damit gehört Hilgert zum Quintett der Vereine mit 6:2-Punkten, die sich allesamt die besten Aussichten auf die Finalteilnahme ausrechnen dürfen.
Dazu gehört auch Düsseldorf, das seinen zweiten Wettkampf mühelos gegen die Braunschweiger SG mit 4:1 gewann. Überraschend Aufnahme in diesen elitären Kreis fand mit dem SV Gölzau auch ein Aufsteiger, dessen Nummer eins Illia Scharheika wie Pfeilschifter Weltklasse- auf Weltklasseresultat produziert. Zwei Mal traf der Weißrusse 397 Ringe, doch das führte gegen Mengshausens Russen Nazar Luginets zur Niederlage. Gegen den Finalausrichter verlor das Team aus Sachsen-Anhalt auch, doch das 3:2 über Kevelaer bedeutete bereits den dritten Saisonsieg.
Auch die SB Freiheit erwischte es in Wettkampf vier, nach zuvor drei 3:2-Siegen. Am Samstag war das Team aus Osterode im Harz noch siegreich beim SV Wieckenberg unterwegs, weil Alin George Moldoveanu im Stechen gegen Claire-Luisa Ruschel den entscheidenden Punkt festmachte. Doch etwas mehr als 16 Stunden später, inclusive Zeitumstellung, erwies sich der KKS Nordstemmen als zu stark. Die Niedersachsen siegten im Derby mit 3:2 auch, weil Bianca Glinke an Position zwei um einen Ring besser war als Moldoveanu.
Auf das Führungsquintett folgt ein dreiköpfiges Verfolgerduo, dem neben Nordstemmen, das am Samstag Kevelaer mit 2:3 unterlegen war, auch eben die Rheinländer und Mengshausen angehören. Kevelaer unterlag am Sonntag Gölzau, Mengshausen ebenfalls, gewann aber gegen Wieckenberg.
Damit hat Aufsteiger Wieckenberg in eigener Halle zwei Mal unglücklich mit 2:3 gegen Freiheit und Mengshausen verloren. Doch auch mit 2:6-Punkten und Platz zehn haben die gut auftretenden Niedersachsen noch alle Möglichkeiten, sich nach oben zu arbeiten. Das gilt auch für die punktgleichen Teams aus Hamm und Buer-Bülse. Im direkten Duell der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder hatten in Höhr-Grenzhausen die Gelsenkirchener die Nase mit 4:1 vorn, nachdem sie am Samstag gegen Elsen beim 1:4 chancenlos geblieben waren. Hamm wiederum holte am Samstag beim glatten 5:0 über Braunschweig seine ersten Punkte.
Der Aufsteiger steht daher einzig noch punktlos da. Denn auch am Sonntag gegen Düsseldorf blieben die Niedersachsen beim 1:4 ohne Chance und stehen beim fünften Saisonwettkampf in eigener Halle am 14. November gegen Nordstemmen schon gehörig unter Zugzwang.
Vizemeister Hilgert erwartet daheim ein Hammerprogramm
(22.10.2015)Wird diese Ansetzung zum Glück oder gibt es den Bumerangeffekt? Der TuS Hilgert jedenfalls darf sich in der Halle von Höhr-Grenzhausen auf zwei hochattraktive Bundesligabegegnungen am zweiten Wochenende in der Luftgewehrgruppe Nord freuen und am 24. und 25. Oktober damit viele Zuschauer anlocken. Denn der Vizemeister der Vorsaison empfängt am Samstag und Sonntag nacheinander mit dem Post SV Düsseldorf und dem SV Elsen zwei der drei noch ungeschlagenen Teams. Der Dritte im Bunde, die SB Freiheit, trifft in der Turnhalle Freizeitpark Wietze beim Heimkampf von Aufsteiger SV Wieckenberg wenige Kilometer nördlich von Hannover auf den Gastgeber und den KKS Nordstemmen.
Der TuS Hilgert trat zum Auftaktwochenende noch ohne seine Weltmeisterin an. Petra Zublasing, die 2014 in Granada den Luftgewehrtitel gewann und im Anschluss zur „Weltschützin des Jahres“ gewählt worden war. Doch diesmal steht die Südtirolerin zur Verfügung, und das Team von Trainer Carsten Hees wird ihre Unterstützung wohl auch dringend benötigen, um die vier Punkte möglichst in eigener Halle zu behalten. Die US-Studentin ist noch immer die einzige Schützin, die an einem Bundesligawochenende in zwei Begegnungen keinen Ring verfehlte und am Samstag wie Sonntag optimale 400 Ringe getroffen hat.
Die Gegner sind gefährlich genug. Die Düsseldorfer gewannen zum Auftakt zwei Mal mit ihrem Lieblingsergebnis von 3:2, scheinen aber auf den hinteren Positionen stärker geworden zu sein. Und Elsen mit den Weltklasseschützen Sonja Pfeilschifter, dem Niederländer Dick Boschman und Nationalschütze Julian Justus an den ersten Positionen ist naturgemäß immer schwer zu bezwingen.
Gespannt darf man auf die nächsten Auftritte der SB Freiheit in seiner dritten Bundesligasaison sein. Zwei Mal erreichte das Team aus Osterrode im Harz das Bundesligafinale, jetzt scheint der Weg erneut in diese Richtung zu führen. Doch Vorsicht ist geboten, denn beide Gegner des kommenden Wochenendes, Wieckenberg wie Nordstemmen, punkteten zum Auftakt jeweils einmal.
Am unteren Teil der Tabelle hoffen vor allem die Aufsteiger BSV Buer-Bülse und Braunschweiger SG sowie die SG Hamm auf Punkte – sie waren einzig zum Auftakt leer ausgegangen. Doch diese Teams werden in gleich zwei Duellen untereinander zu Zählern kommen. Für Hamm wird das Wochenende besonders entscheidend, treffen die Westfalen doch nacheinander auf die „Leidensgenossen“ aus Braunschweig und Gelsenkirchen.
Im breiten Mittelfeld von sechs Teams mit ausgeglichenem Punktekonto sind Fingerzeige in die eine oder andere Richtung zu erwarten. Die Aufsteiger aus Gölzau und Wieckenberg wollen sich ebenso wie die SG Mengshausen, die so gern beim selbst veranstalteten Bundesligafinale auch an der Schießlinie dabei wäre, mit weiteren Erfolgen in der Eliteliga festbeißen und so früh wie möglich die notwendigen Zähler zum Klassenerhalt sammeln.
Luftgewehr-Seniorenmeisterschaften: Riesige Felder und hervorragende Ergebnisse
(19.10.2015)zweite Teil der Seniorenmeisterschaften war von hervorragenden Leistungen gekennzeichnet. Zwei Wochen nach den Titelkämpfen Auflage der Schützen ab 56 Jahren in den Kleinkaliberdisziplinen und mit der Luftpistole in Hannover traten die Luftgewehrschützen in den drei Seniorenklassen A, B und C mit riesigen Teilnehmerfeldern im Dortmunder Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenbundes an. Am besten war die A-Klasse der Senioren besetzt, nicht weniger als 597 Sportler wetteiferten um den Sieg. Insgesamt 1.579 Schützinnen und Schützen trugen sich in sechs Entscheidungen in die Ergebnislisten ein.
In allen sechs Wettbewerben musste die maximale Ringzahl 300 getroffen werden, um als Sieger am Abend bei der feierlichen Siegerehrung auf dem Podest zu stehen. Doch nur einmal, bei Gerda Voit aus Katzwang, reichte diese Top-Ausbeute auch direkt zum Sieg. In den anderen fünf Entscheidungen kamen wenigstens drei Sportler auf 300 Ringe, am spannendsten ging es bei den A-Senioren zu. Nicht weniger als 28 Schützen hatten dieses Resultat erzielt, im Stechen auf Zehntelwertung musste die Entscheidung fallen. Es wurde noch ein eigener vollwertiger Wettbewerb. Nach fünf Schüssen schied der bis dahin Schwächste aus, mit jedem weiteren Schuss musste wieder ein Sportler die Segel streichen.
So hatten die Besten allein im Stechen noch mehr Schüsse abzugeben als im Vorkampf. Doch es blieb bis zur letzten Sekunde äußerst spannend: Nach diesem Marathon, der eigentlich zwei Sieger verdient gehabt hätte, gewann Karl-Heinz Flagge von der SSGem Emmerich-Rees im Rheinland mit 368,9 Ringen und damit gerade einem Zehntel Vorsprung vor Peter Weinreich vom SV Hubertus 1891 aus dem Norddeutschen Schützenverband. Bronze ging an Günter Pannhausen aus Schmalbroich mit 356,6 Ringen im Stechen.
Zwölf A-Seniorinnen hatten sich für das Stechen aus einem Feld von 204 Schützinnen qualifiziert. Dagmar Tochtrop aus dem westfälischen Lipperbruch trug mit 158,0 Ringen den Sieg davon und verwies Anne Ursula Mayer aus Dachtel in Württemberg und Doris Lampe aus dem niedersächsischen Bundesligaort Nordstemmen auf die Plätze. Bei den B-Seniorinnen war Siegrid von der Gönne aus Rott-Wied im Rheinland die Beste der 101 Schützinnen. Sie kam wie Maria Pöppke aus Althengstett in Württemberg und Christel Gülck aus dem norddeutschen Großenbrode auf 300 Ringe, setzte sich im Stechen aber mit 62,1 gegenüber 61,0 und 51,3 Ringen durch.
Neun der insgesamt 297 B-Senioren erreichten die maximale Ringzahl. Im Stechen erwies sich Werner Petersen vom norddeutschen SV Hubertus mit 116,7 als der Beste. Peter Eckhardt vom SV Weidenau in Westfalen gewann mit 115,1 Ringen Silber, Bronze ging an Hans-Werner Conrad aus Erlangen-Büchenbach in Bayern mit 104,5 Ringen. Bei den Ältesten, den C-Senioren, erreichten sogar 15 der gestarteten 301 Sportler das nach 300 Ringen notwendige Stechen. Horst Trebert aus Beerfurth in Hessen siegte mit 190,5 Ringen vor Wilfried Riedel aus dem bayerischen Unsernherrn mit 190,0 und Erich Lang aus Karlsrunn im Saarland mit 178,5 Ringen.
Spannende Partien in Wathlingen und Braunschweig
(16.10.2015)Zu mehreren Aufeinandertreffen von bisher verlustpunktfreien Mannschaften kommt es am zweiten Wettkampfwochenende in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Nord. Zum Beispiel trifft der bisherige alleinige Spitzenreiter SV Sülfeld, der in den ersten beiden Partien mit jeweils 5:0 gewinnen konnte und damit das Optimalergebnis erzielte, auf den SV Kriftel, der seinerseits nur ein Einzelmatch verlor.
Die Hessen um den Pistolen-Allrounder Christian Reitz treten dann in ihrer zweiten Begegnung gegen den SV Bassum von 1848 an, der das Auftaktwochenende ebenfalls unbeschadet überstand.
Die Bassumer ihrerseits müssen sich bereits am Samstag beim gastgebenden Aufsteiger Freischütz Wathlingen (Turnhalle Oberschule, Kantallee 10, 29339 Wathlingen) einer schweren Prüfung stellen, denn auch die Neulinge im Oberhaus des deutschen Sportschießens haben mit 4:0 Mannschaftspunkten derzeit noch eine weiße Weste.
Reizvolle Duelle also, denen auch die Begegnungen bei der Braunschweiger SG (Vereinsheim, Hamburger Str. 53, 38114 Braunschweig), dem zweiten Ausrichter an diesem Wochenende in der Gruppe Nord, nichts nachstehen.
Auch hier treffen mit dem Gastgeber und dem Sportbund Broistedt zwei Mannschaften aufeinander, die die beiden ersten Begegnungen der neuen Saison 2015/2016 ohne Minuspunkt absolviert haben und sich gute Chancen auf das Erreichen des Bundesligafinales im kommenden Februar in Rotenburg an der Fulda ausrechnen.
Neben den siegreichen Vereinen aus Braunschweig und Broistedt treten vier Teams in der Welfenstadt gegeneinander an, die noch auf den ersten Punktgewinn der Saison warten und sich mit Siegen zunächst einmal vom unteren Bereich der Tabelle verabschieden wollen.
Die Begegnungen des kommenden Wettkampfwochenendes der Bundesliga Luftpistole Gruppe Nord im Überblick:
Samstag, 17.10.15
16:00 Uhr Brühler Schießclub 70 – SB Broistedt (in Braunschweig)
17:30 Uhr SV Falke Dasbach – SV Hegelsberg-Vellmar (in Braunschweig)
19:00 Uhr Braunschweiger SG – Sportschützen Fahrdorf (in Braunschweig)
16:00 Uhr SV 1935 Kriftel – SV Sülfeld (in Wathlingen)
17:30 Uhr SG Wechmar – PSV Olympia Berlin (in Wathlingen)
19:00 Uhr Freischütz Wathlingen – SV Bassum von 1848 (in Wathlingen)
Sonntag, 18.10.15
10:00 Uhr Sportschützen Fahrdorf – SV Hegelsberg-Vellmar (in Braunschweig)
11:30 Uhr Brühler Schießclub 70 – SV Falke Dasbach (in Braunschweig)
13:00 Uhr Braunschweiger SG – SB Broistedt (in Braunschweig)
10:00 Uhr SV Sülfeld – SG Wechmar (in Wathlingen)
11:30 Uhr SV Bassum von 1848 – SV Kriftel (in Wathlingen)
13:00 Uhr Freischütz Wathlingen – PSV Olympia Berlin (in Wathlingen)
Zweimal Silber und einmal Bronze bei EM-Feldbogen in Rzeszow
(15.10.2015)Von den Europameisterschaften in Rzeszow (Polen) kehrten die deutschen Feldbogenschützen mit insgesamt drei Medaillen zurück. Sebastian Rohrberg (Langwedel) mit dem Recurvebogen bei den Herren und Yannick Schütz (Nideggen) im Compoundwettbewerb Junioren gewannen Silber, Matthias Penzlin (Hamwarde) holte sich mit dem Blankbogen bei den Herren die Bronzemedaille.
Im Halbfinale hatte Sebastian Rohrberg mit Alan Wills (Großbritannien) einen Gegner, der dem mehrfachen Welt- und Europameister aus Niedersachsen alles abforderte. Nach 58:58-Unentschieden mussten die beiden in ein Stechen, dass der 36-jährige Norddeutsche knapp mit 4:3 für sich entscheiden konnte.
Im Finale gegen Jonathan Andersson (Schweden) musste sich Sebastian Rohrberg dann jedoch mit 54:57 beugen und verpasste so seinen zweiten Einzeltitel nach den Kontinentalmeisterschaften 2003 in Vagney (Frankreich).
Yannick Schütz setzte sich beim Nachwuchs mit dem Compoundbogen in der Vorschlussrunde gegen Mario Vavro (Kroatien) mit 64:63 durch, musste aber im Finale Michele Tullini (Italien) beim 53:58 den Vortritt lassen.
Mit dem Blankbogen unterlag Matthias Penzlin im Semifinale Timo Leskinen (Finnland) mit 52:54, sicherte sich aber im kleinen Finale um Bronze mit 49:46 gegen Karoly Koroknay (Serbien) den dritten Platz.
Neu bei Knappworst in Braunschweig: SIMETRA Schiesskleidung
(15.10.2015)Die Firma Kelz GmbH versucht mit ihrere Produktlinie Simetra neue Maßstäbe in Sachen Qualität, Materialien und Preis zu setzen.
Hochwertige Materialien, beste Verarbeitung und zeitloses Design mit Liebe zum Detail - das ist Simetra.
Wünsche, Anregungen, Kritik und viele gute Ideen, sowie die klar definierten Bedürfnisse der verschiedenen Leistungsgruppen im Schießsport sind die solide Basis für Simetra.
Jahrelange Erfahrung als aktive Sportler und gesammelte Meinungen der Sportler/innen helfen der Kelz GmbH ihre Produkte weiterzuenwickeln.
Glänzende Ergebnisse zum Auftakt der Bundesliga Luftgewehr
(12.10.2015)Zum Auftakt der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord sahen die Zuschauer in Osterode und Düsseldorf zum Teil herausragende Wettkämpfe mit glänzenden Leistungen der Schützen. Beim Aufsteiger SV Gölzau erzielte der Weißrusse Illia Charheika zwei Mal 399 Ringe und auch die mehrfache Welt- und Europameisterin Sonja Pfeilschifter in Reihen von Hubertus Elsen stand dieser Leistung mit 398 und 399 Ringen in ihren beiden Wettkämpfen um nichts nach.
Die ehemalige Nationalmannschaftsschützin konnte mit ihren Resultaten entscheidend dazu beitragen, dass die Paderborner Vorstädter gleich zu Beginn der neuen Saison 2015/2016 die Tabellenführung erkämpften. Nach Siegen mit 3:2 gegen den SV Gölzau und einem glatten 5:0 gegen die SG Hamm stehen die Westfalen mit 4:0 Mannschafts- und 8:2 Einzelpunkten an der Spitze der Gruppe Nord.
Ebenfalls noch verlustpunktfrei in den Mannschaftspunkten, aber mit 6:4 Einzelzähler etwas hinter Elsen, liegen der SB Freiheit, der seine Gastgeberrolle gegen die SG Hamm und gegen den BSV Buer-Bülse mit jeweils 3:2-Erfolgen nahezu optimal nutzte, sowie der Post SV Düsseldorf, der in eigener Halle auch zwei Mal mit 3:2 gegen die SSG Kevelaer und gegen KKS Nordstemmen siegte.
Gut schlugen sich die Aufsteiger beim ersten Wettkampfwochenende der neuen Saison. Der SV Gölzau bezwang nach seiner knappen Niederlage gegen Elsen Mitaufsteiger SV Wieckenberg mit 3:2 und platzierte sich mit ausgeglichenem Punktekonto von 2:2 auf Rang sieben. An Position eins entschied dabei ein Stechen zwischen Illia Charheika und Stine Holtze Nielsen, das der Weißrusse nach 399:399-Remis mit 10:9 gewann.
Stine Holtze Nielsen mit 399 und 398, Bianca Glinke (KKS Nordstemmen) und Julian Justus (Hubertus Elsen) mit einem Resultat von 399 Ringen, Istvan Peni (BSV Buer-Bülse) mit zwei Mal 397 Ringen sowie Jessica Mager (Post SV Düsseldorf) und Nazar Luginets (SG 1920 Mengshausen) mit jeweils einem 397er-Ergebnis waren die weiteren herausragenden Schützen dieses Wochenendes in der Bundesliga Gruppe Nord.
Im Mittelfeld nach den ersten beiden Partien auch die Aufsteiger SV Wieckenberg und SG Mengshausen. Wieckenberg gewann die zweite Partie des Wochenendes gegen den BSV Buer-Bülse mit 3:2 und die Hessen, im Februar wieder Ausrichter des Bundesligafinales in Rotenburg an der Fulda, verloren zwar gegen den KKS Nordstemmen mit 1:4, sicherten sich aber mit 3:2 gegen den TuS Hilgert die ersten Pluspunkte der neuen Wettkampfzeit.
KKS Nordstemmen und der TuS Hilgert, der ohne seine Spitzenschützin Petra Zublasing (Italien) auskommen musste, komplettieren das Mittelfeld der Mannschaften mit 2:2-Punkten, während der BSV Buer-Bülse, die SG Hamm und Aufsteiger Braunschweiger SG nach zwei Niederlagen noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Bundesliga warten müssen.
Dritte Goldmedaille für Monika Karsch zum Abschluss der CISM
(12.10.2015)Für Monika Karsch (Regensburg) werden die militärischen Weltspiele CISM in Mungyeong (Südkorea) in äußerst positiver Erinnerung bleiben, denn zum Abschluss der Veranstaltung holte sich die Bayerin im Wettbewerb Militärische Schnellfeuerpistole mit 586 Ringen ihre dritte Goldmedaille.
Drei Ringe hatte die 32-jährige Sportsoldatin schließlich Vorsprung auf Gundegmaa Otryad (Mongolei) und Anna Mastianina (Russland), die mit jeweils 583 Zählern Silber und Bronze gewannen. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) belegte mit 582 Ringen Platz fünf, Sandra Hornung (Regensburg) kam mit 572 Ringen auf Platz 16.
Bei den Herren konnte im gleichen Wettbewerb kein Starter der deutschen Bundeswehr-Auswahl in die Nähe der Medaille rücken. Oliver Geis (Mengerskirchen), der Spezialist mit der olympischen Schnellfeuerpistole, wurde mit 582 Ringen als einziger Deutscher in diesem Wettkampf auf Platz zwölf notiert.
Sieben deutsche Medaillen bei den European Masters in Nizza
(12.10.2015)Die etwas älteren deutschen Bogenschützen waren bei den European Masters, die in diesem Jahr in Nizza (Frankreich) ausgetragen wurden, in ihren Altersklassen sehr erfolgreich und kehrten mit Medaillen in die Heimat zurück.
Gold gewannen Petra Hascha (Compound Damen 40+) und Adolf Mohr (Recurve Herren 40+). Über eine Silbermedaille freuten sich Cicek Akcacaya (Compound Damen 40+) sowie Frank Jecke (Recurve Herren 60+).
Drei deutsche Schützen, Annedore Röbisch (Recurve Damen 50+), Günter Naumann (Recurve Herren 40+) und Jan Heimbeck (Recurve Herren 50+) standen in ihren Wettbewerben auf dem Bronzepodest.
Barbara Engleder und deutsche Pistolen-Damen holen weitere Silbermedaillen bei den militärischen Weltspielen
(09.10.2015)Bei den militärischen Weltspielen in Mungyeong (Südkorea) hat Barbara Engleder (Triftern) eine weitere Silbermedaille gewonnen. Nach ihrem gestrigen zweiten Rang mit der Mannschaft holte sich die Weltmeisterin von 2010 in München auch im Einzelwettbewerb in der Disziplin Sportgewehr mit 584 Ringen wiederum Silber.
Gold und Bronze gingen durch Narantuya Chuluunbadrakh sowie Nadinzaya Gankhuyak an Schützinnen aus der Mongolei. Silvia Rachl (Singenbach) kam mit 577 Zählern auf Rang 15, Lisa Müller (Weingarten) belegte mit ebenfalls 577 Ringen den 17. Platz.
Eine weitere Silbermedaille ging an das deutsche Pistolenteam der Damen, die in der Besetzung Sandra Hornung (Regensburg), Monika Karsch (Regensburg) und Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) in der militärischen Disziplin Schnellfeuerpistole mit 1734 Ringen den zweiten Platz hinter Südkorea belegten, das mit 1737 Zählern den Wettkampf gewann. China wurde mit 1719 Ringen Dritter.
Eine ausgezeichnete Leistung zeigte im Skeetwettbewerb der Herren auch Ralf Buchheim (Potsdam), der sich zunächst mit 119 Treffern für das Halbfinale qualifizierte und dort nur um eine getroffene Scheibe den Eintritt in das Bronzefinale verpasste. Trotzdem ist ein fünfter Rang mit 13 Treffern im Halbfinale ein sehr gutes Resultat.
Vincent Haaga (Heringsdorf) wurde mit 166 Treffern auf Rang zwölf notiert, Sven Korte (Ibbenbüren) belegte mit 111 getroffenen Scheiben den 26. Platz. Das Team der Bundeswehr belegte im Mannschaftswettbewerb mit 346 Treffern den fünften Platz.
In der militärischen Schnellfeuerdisziplin mit dem Gewehr über die 300-Meter-Distanz war Mario Nittel (Keltern) mit 555 Ringen bester deutscher Schütze auf Rang elf. Sebastian Liepelt (Neuburg) kam ein Ring dahinter auf Rang 13 und Patrick Seyfarth (Römersberg) vervollständigte das deutsche Trio mit 539 Ringen, kam aber nach Protest nicht in die Einzelwertung. Das Team belegte mit 1624 Ringen Platz zehn.
CISM-Silber an deutsche Gewehrmannschaft der Damen
(08.10.2015)Auch am vorletzten Tag konnten die deutsche Bundeswsehr-Mannschaft bei den militärischen Weltspielen (CISM) in Mungyeong (Südkorea) eine Medaille gewinnen. In der Mannschaftswertung Sportgewehr holten sich Barbara Engleder (Triftern), Lisa Müller (Weingarten) und Silvia Rachl (Singenbach) Silber.
Mit 1745 Ringen musste sich das deutsche Trio damit nur der Auswahl der Mongolei geschlagen geben, die mit 1761 Zählern eine neue Bestleistung für diese Veranstaltung aufstellte. Die Bronzemedaille ging mit 1743 Ringen an China.
Monika Karsch gewinnt Gold mit der Sportpistole
(07.10.2015)Monika Karsch (Regensburg) hat im Einzelwettbewerb bei den militärischen Weltspielen in Mungyeong (Südkorea) im Wettbewerb Sportpistole die Goldmedaille gewonnen. Ihre 588 Ringe, 295 im Präzisions- und 293 im Duellprogramm, wurden von keiner anderen Konkurrentin erreicht. Anna Mastianina (Russland) gewann die Silbermedaille mit 585 Zählern und Bronze ging an Ying Cao (China) mit 584 Ringen.
Auch die beiden anderen deutschen Damen, Sandra Hornung (Regensburg) und Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder), die gestern zusammen mit Monika Karsch bereits den Teamwettbewerb gewonnen hatten, schlugen sich sehr gut. Mit 580 Ringen kam Sandra Hornung auf Rang neun, Stefanie Thurmann sicherte sich mit 576 Zählern den 14. Platz.
Im Einzelwettbewerb Zentralfeuerpistole konnte dagegen kein deutscher Starter in die Nähe der Medaillen vordringen. Schnellfeuer-Spezialist Oliver Geis (Mengerskirchen) war mit 578 Ringen und dem 26. Platz bester Schütze der Bundeswehr-Auswahl. Mit 575 Zählern und Rang 31 folgte Andreas Heise (Wiggensbach).
CISM-Gold für deutsche Pistolen-Damen – Silber für Karsten Bindrich
(06.10.2015)In der Besetzung Sandra Hornung (Regensburg), Monika Karsch (Regensburg) und Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) gewann die Damen-Pistolenmannschaft der Bundeswehr bei den militärischen Weltspielen in Mungyeong (Südkorea) mit 1746 Ringen die Goldmedaille vor Russland (1737 Ringe) und China (1732 Ringe). Im Einzelwettbewerb, der morgen fortgeführt wird, stellte Stefanie Thurmann im Vorkampf mit 590 Ringen die CISM-Bestleistung ein.
Nach dem gestrigen Sieg von Katrin Quooß (Heiligengrabe) im Trapwettbewerb der Damen, ließ Karsten Bindrich (Eußenhausen) heute in der gleichen olympischen Disziplin bei den Herren eine Silbermedaille folgen.
Der Thüringer unterlag im Finale nur Pan Zhang (China) mit 11:13, nachdem er sich im Halbfinale wie der Chinese mit 14 Treffern für die letzte Entscheidung um Gold und Silber qualifiziert hatte. Die Bronzemedaille in diesem Wettbewerb ging an Daniele Resca (Italien), der im kleinen Finale Kari Kopra (Finnland) mit 14:13 bezwang.
Karsten Bindrich erzielte im Vorkampf mit 120 getroffenen Scheiben eine neue CISM-Bestleistung und ging damit als Führender nach der Qualifikation in das Halbfinale hinein. Doppeltrap-Spezialist Andreas Löw (Weinberg) kam mit 99 Treffern auf den 26. Rang und Skeetschütze Ralf Buchheim (Potsdam), der dritte deutsche Teilnehmer in diesem Wettbewerb, belegte mit 83 Treffern Rang 34. Das Team kam mit 302 Ringen auf den siebten Platz.
Im nichtolympischen Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr kamen Lisa Müller (Weingarten/620,6 Ringe), Silvia Rachl (Singenbach/619,8 Ringe) und Barbara Engleder (Triftern/618,9 Ringe) im Einzelwettbewerb auf die Plätze neun, zehn und fünfzehn. Hinter Russland und Thailand gewann das Bundeswehrteam jedoch die Bronzemedaille.
Katrin Quooß CISM-Weltmeisterin im Trapwettbewerb
(05.10.2015)Katrin Quooß (Heiligengrabe) hat nach ihrem WM-Titel 2014 in Granada (Spanien) bei den militärischen Weltspielen CISM in Mungyeong (Südkorea) ihren zweiten großen internationalen Erfolg erzielt und wurde nach einem mit 11:10 Treffern gewonnenen Finale gegen Qingnian Li (China) Militär-Weltmeisterin im olympischen Trapwettbewerb. Die Bronzemedaille ging an Jinglin Wang (China), die Kholoud Al-Khalaf (Katar) mit 11:7 im Bronzefinale bezwang.
Bereits im Halbfinale hatte die 28-jährige Sportsoldatin ihre gute Form gezeigt, denn sie hatte sich nach 13 getroffenen Scheiben als Führende direkt für das Finale um Gold und Silber qualifiziert, während die Chinesin erst über ein Stechen gegen die spätere Bronzemedaillengewinnerin in die Endrunde kam.
Mit 66 Treffern als Beste im Vorkampf erzielte Katrin Quooß darüber hinaus einen neuen Rekord für die militärischen Weltspiele.
Klingner: Interessante Neuheiten im Onlineshop
(28.09.2015)Wir haben im Onlineshop interessante Neuheiten eingestellt:
Sie finden dort jetzt u.a. das neue Feinwerkbau 20er Klick-Diopter und einen Diopterschutz XL, passend für Diopter längerer Bauart, an denen viel Zubehör wie Duplex und Monoframe verwendet wird.
Ebenfalls neu:
wir können Ihnen jetzt auch eine Red-Dot-Anlage im Verleih anbieten. Der Leihumfang umfasst ebenfalls das Red-Dot Mini-View, für den schnellen Betrieb ohne PC.
Foto: Klingner: Interessante Neuheiten im Onlineshop
Lisa Müller gewinnt Gold mit Europarekord
(28.09.2015)Mit Europarekord hat Lisa Müller (Weingarten) beim 24. LAPUA Europacupfinale in den ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen, dass zum zweiten Mal in der kroatischen Metropole Zagreb ausgetragen wurde, überlegen die Goldmedaille im Liegendschießen und die Silbermedaille im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr gewonnen.
Die 23-jährige Sportsoldatin, die bereits bei der Europameisterschaft Ende Juli in Maribor (Slowenien) in dieser Disziplin die Goldmedaille holte, triumphierte mit 599 Ringen überlegen vor Catherine Houlmont (Frankreich), die auf 594 Zähler kam. Mit dieser Glanzleistung egalisierte Lisa Müller die europäische Bestmarke, die zuvor schon drei weitere Schützinnen erzielt haben. Die Bronzemedaille ging an Ljudmila Kortshagina (Estland) mit 593 Ringen. Sandra Georg (Ruhpolding) belegte mit 590 Zählern den guten achten Platz.
Bei den Herren siegte im Liegendschießen mit dem Freigewehr der mehrfache Olympia-Medaillengewinner mit dem Kleinkalibergewehr, Rajmond Debevec (Slowenien), mit 598 Ringen vor Peter Sidi (Ungarn) mit ebenfalls 598 Zählern und dem Weltmeister von Granada, Valerian Sauveplane (Frankreich), der auch 598 Ringe verbuchen konnte. Marco Hummler (Schloss Holte-Stukenbrock) konnte nicht wie erhofft in den Kampf um die Medaillen eingreifen und wurde mit 586 Zählern auf dem 18. Platz notiert.
Nach ihrer Goldmedaille im Liegendschießen erkämpfte sich Lisa Müller auch im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr mit 578 Ringen eine weitere Silbermedaille hinter Charlotte Jakobsen (Dänemark), die 585 Ringe erzielte. Den dritten Platz belegte die Schweizerin Marina Schnider mit 576 Zählern.
Beim abschließenden Super-Finale im Liegendanschlag, bei dem die jeweils vier besten Schützen und Schützinnen der letzten drei Tage in den fünf ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen mit international sowie teils nach Geschlecht durchmischten Zweierteams aufeinandertrafen und das im K.-o.-Modus mit Zehntelwertung ausgetragen wird, triumphierte Lisa Müller gemeinsam mit Gernot Rumpler (Österreich) erneut.
Harmonischer Bundesjugendtag 2015 in Soltau
(22.09.2015)Zum jährlich stattfindenden Bundesjugendtag, bei dem die Vertreter des Schützennachwuchses aller 20 Landesverbände des Deutschen Schützenbundes regelmäßig zusammenkommen, hatte 2015 die Landesjugendleitung Niedersachsen in den Heidepark nach Soltau eingeladen.
Freitagabend wurde der Bundesjugendtag im Abenteuerhotel des großen Freizeitgeländes feierlich durch die Grußworte von Axel Rott, dem Präsidenten des Niedersächsischen Sportschützenverbandes, Ingolf Grundmann, Zweiter Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Soltau, Manfred Ostermann, Landrat des Landkreises Heidekreis und des Vizepräsidenten Jugend des Deutschen Schützenbundes, Stefan Rinke, eröffnet.
Nach den turnusgemäßen Sitzungen des Jugendausschusses und der Jugendsprecher am Samstagvormittag, in der die anstehenden Arbeiten für das kommende Jahr besprochen worden, ging es am Nachmittag für die meisten auf Entdeckungstour in den Heidepark. Nach unzähligen Achterbahnen traf man sich am Abend zum gemeinsamen Abendessen und anschließendem Diskobesuch erneut im Abenteuerhotel des Parks.
Am Sonntag fand die Delegiertenversammlung der Deutschen Schützenjugend, bei der Teile des Jugendvorstandes neu gewählt wurden, statt. Anwesend war dabei auch der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer.
In seiner Ansprache machte er klar, dass die Ideen und Anregungen aus der Deutschen Schützenjugend ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt des Schieß- und Bogensports seien. Er wünschte allen Anwesen-den einen gelungene Delegiertenversammlung und weiterhin Freude bei der Arbeit rund um die Jugend.
Nach dem Grußwort des Präsidenten wurden mit Wolfhard Walde und Ullrich Weber zwei ehemalige Landesjugendleiter offiziell von Heinz-Helmut Fischer und Stefan Rinke verabschiedet. Der DSB-Vizepräsident Jugend bedankte sich für die Zusammenarbeit und hofft, beide auf kommenden Veranstaltungen wieder zu sehen.
Im Anschluss wurde die Jugendehrennadel an Wolfhard Walde für seine Verdienste um die Jugendarbeit in den letzten Jahren verliehen. Ebenfalls wurde Christina Tetzlaff mit der Jugendehrennadel ausgezeichnet. Sie arbeitet seit über 10 Jahren in der Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Schützenjugend in kreativer Weiße und bereichert mit immer neuen Ideen speziell die Infostände der Deutschen Schützenjugend .
Vor den Wahlen wurde dann Patrick Tetzlaff offiziell von den drei anwesenden Bundesjugendsprecherinnen verabschiedet. Patrick Tetzlaff war als stellvertretender Bundesjugendleiter Öffentlichkeitsarbeit immer am Puls der Zeit und hielt die Deutsche Schützenjugend immer auf moderne und attraktive Weise in der Öffentlichkeit präsent.
Schließlich kam es zur Neuwahl einzelner Mitglieder des Jugendvorstandes. Wiedergewählt wurden Burkhard Schindler als stellvertretender Bundesjugendleiter Aus- und Fortbildung und die drei Bundesjugendsprecherinnen Carina Sauerwald, Marina Morawietz und Alice Laufer.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Henrik Quast (Bundesjugendsprecher) und Jan-Frederik Siebert (stellvertretender Bundesjugendleiter Öffentlichkeitsarbeit). Dank an Steffen Rieger, der zwei Jahre das Amt des Bundesjugendsprechers begleitet hat. Im kommenden Jahr wird der nächste Bundesjugendtag in Jork stattfinden.
Foto: Harmonischer Bundesjugendtag 2015 in Soltau
Florian Kahllund erreicht Viertelfinale in Rio
(22.09.2015)Florian Kahllund (Fockbek) hat beim Testwettbewerb für die Olympischen Spiele 2016 auf den Anlagen in Rio de Janeiro (Brasilien) das Viertelfinale erreicht und unterlag erst dort Bonchan Ku (Südkorea) mit 3:7.
Der amtierende Europameister belegte vergangene Woche in der Qualifikation den vierten Rang und stellte mit 678 Ringen einen neuen Deutschen Rekord auf. Durch diese gute Platzierung hatte er ein Freilos zum Auftakt der Elimination und gewann in seinem ersten Match gegen Antonio Fernandez (Spanien) mit 6:2.
Im Achtelfinale hatte der Norddeutsche dann Naoya Oniyama (Japan) zum Gegner und es entwickelte sich ein spannendes Duell. Nach fünf Sätzen, die heftig umkämpft waren, stand es 5:5-Remis, sodass ein Stechen über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Florian Kahllund hatte beim 10:9 das bessere Ende für sich und zog in die Runde der letzten Acht ein.
Im Viertelfinale hieß der Gegner Bonchan Ku (Südkorea), Fünfter nach dem Vorkampf. Nach 2:0-Führung des Koreaners egalisierte der Deutsche das Match zum 2:2, schaffte nach einem 27:27-Remis noch das 3:3, musste dann aber den Asiaten ziehen lassen. 26:27 und 26:29 hießen die letzten beiden Sätze aus Sicht von Florian Kahllund.
Lisa Unruh (Berlin), die zweite Starterin des Deutschen Schützenbundes bei dieser Veranstaltung, hatte sich nach Freilos in der ersten Runde mit 7:3 im Sechzehntelfinale gegen Karla Hinojosa (Mexiko) durchgesetzt, musste dann aber im Achtelfinale gegen Mackenzie Brown (USA) mit 4:6 geschlagen das Feld verlassen.
Den vorolympischen Testwettbewerb gewann Misun Choi (Südkorea) durch ein 7:1 gegen Ya-Ting Tan (Taiwan). Im kleinen Finale um Bronze schlug Mackenzie Brown Kaori Kawanaka (Japan) ebenfalls mit 7:1.
Deutschland-Cup Vorderlader mit sehr guten Ergebnissen
(22.09.2015)Am vergangenen Wochenende war der Südbadische Schützenverband mit seinen Standpunkten Hüfingen und Bräunlingen (bei Donaueschingen) Gastgeber und Ausrichter des Deutschland-Cups der Vorderladerschützen.
Bereits am Freitagmittag begannen die Wettkämpfe auf der Wurfscheibenanlage der Schützengilde Bräunlingen mit der Perkussionsflinte, die dann am Samstagvormittag abgeschlossen werden konnten.
Hier setzte sich fast erwartungsgemäß Franz Lotspeich (Württemberg) mit 47 Treffern durch. Die Plätze zwei und drei mussten zwischen Günther Hörmeyer (Nordwest) und Volker Zeintl (Bayern) durch ein Stechen ermittelt werden, in dem der Norddeutsche knapp die Nase vorne hatte und sich im siebten Stechschuss durchsetzen konnte. Die Mannschaftswertung gewann der Nordwestdeutsche Schützenbund knapp vor den Hessen und den Württembergern.
Am Samstag und Sonntag wurden dann auf den beiden Anlagen die Sieger und Platzierten sowohl bei den Flinten wie auch bei den Kugelwaffen in den Lang- und den Kurzwaffendisziplinen ermittelt. Die perfekt präparierten Anlagen, für die den Veranstaltern ein großes Lob gebührt, ließen dann auch durchweg hohe Ergebnisse zu.
So gab es beispielsweise beim Perkussionsgewehr bereits vier Schützen mit 147 Ringen, die – da allesamt die gleiche Anzahl an 10ern und an 9ern aufzuweisen hatte – durch Ausmessen der Treffer auf die ersten Plätze aufgeteilt werden mussten. Hier hatte Erwin Glossner (Bayern) das nötige Quäntchen Glück, um sich vor den ringgleichen Timo Bretscher (Pfalz) und Walter Massing (Hessen) auf Platz eins zu setzen.
Beim Perkussionsfreigewehr zeigte Norbert Neumann seine Klasse und gewann mit 148 Ringen vor den ringgleichen Timo Bretscher und Carolin Wägeli vom SBSV (beide 147 Ringe). Die Mannschaftswertung ging hier mit herausragenden 440 Ringen (Deutscher Rekord liegt bei 434 Ringen) an den Hessischen Verband, der neben Norbert Neumann mit Walter Massing (146 Ringe) und Günter Kunz (146 Ringe) noch zwei weitere Topschützen an den Start schickte.
Die Wertung Perkussions-Dienstgewehr ging mit sehr guten 141 Ringen an Wolfgang Wehle (Württemberg) vor Robert Wägeli vom SBSV und Georg Suiter aus Bayern (beide 140 Ringe). Auch die Mannschaftswertung konnte Württemberg mit Achim Bailer, Michael Sturm und Wolfgang Wehle für sich ent-scheiden.
Eines der Highlights waren dann die 50 Meter Steinschlossgewehr. Der Originalton vom Inhaber des Deutschen Rekordes in dieser Disziplin, Walter Massing: “Da schießt man in einer solchen Disziplin 143 Ringe und wird nur Vierter“ drückt bereits die starke Leistung seiner Mitbewerber aus. Hier konnten sich gleich zwei Schützen mit dem Ergebnis von 146 Ringen vorne platzieren wobei der Zweite, Peter Käpernick (Bayern), sich nur durch einen „schlechteren“ Neuner von dem Gewinner Karl-Heinz Wiegandt (Baden) unterschied. Bei dieser Disziplin hatte der Württembergische Schützenverband mit Alfred Bailer, Günter Bitzer und Michael Sturm wiederum die Nase knapp vorne.
Sollte Käpernick bei den 50 Meter Steinschlossgewehr noch ein wenig Pech gehabt haben, ließ er bei der Muskete auf 50 Meter dann nichts mehr anbrennen und gewann mit 138 Ringen vor Joachim Haller (Württemberg) mit 133 Ringen und seinem Mannschaftskollegen Leo Brader mit 131 Ringen. Bei zwei Bayern unter den ersten drei Schützen war es klar, dass die Mannschaftswertung ebenfalls an Bayern ging. Diese gewannen dann auch souverän mit 391 Ringen vor Württemberg mit 372 Ringen und Hessen mit 360 Ringen.
Die Kurzwaffendisziplinen liefen von den Ergebnissen her etwas unspektakulärer ab. Dennoch wurden durchweg gute Ergebnisse abgeliefert. Beim Perkussionsrevolver gewann Walter Hery (Pfalz) mit 142 Ringen vor Joachim Haller (Württemberg/141 Ringe) und Steffen Tuchscherer (Bayern/139 Ringe). Die etwas enttäuschten Hessen konnten jedoch glücklich die Mannschaftswertung für sich entscheiden. Sie waren mit 407 Ringen punktgleich mit den Pfälzern und hatten genau wie diese 15 Mal die Zehn getroffen, doch das Verhältnis der Neuner von 21:19 für Hessen gab letztendlich den Ausschlag. Dritter wurde Baden mit 405 Ringen.
Die Perkussionspistole ging mit 143 Ringen an Joachim Haller (Württemberg), die Mannschaftswertung an Württemberg. Die Steinschlosspistole konnte Udo Weik (Baden) mit 139 Ringen vor Jörg Klock (Hessen) mit 138 Ringen und Walter Hery Pfalz) mit 136 Ringen für sich entscheiden. Bei der Mannschaft ging der Sieg an Südbaden. Die Gastgeber konnten sich hier mit 401 Ringen gegenüber Bayern (391 Ringe) und Baden (389 Ringe) deutlich absetzen.
Zum Abschluss der einzelnen Disziplinen müssen hier nur noch die ausgezeichneten 48 Treffer von Franz Lotspeich mit der Steinschlossflinte Erwähnung finden. Lotspeich, dem immer wieder nachgesagt wird, er würde in einer ganz eigenen Liga schießen, gewann diese Wertung deutlich vor Martin Huber (Bayern) mit 42 Treffern und seinem Kollegen Fritz Ludwig mit 41 Treffern. Württemberg gewann dann auch die Mannschaftswertung in dieser Disziplin. Durch diese Überlegenheit konnte der Württembergische Landesverband dann auch die Gesamtwertung des Deutschland-Cups Flinte mit 249 Treffern vor Nordwest (238 Treffer) und Bayern (237 Treffer) für sich entscheiden.
Spannend wurde es allerdings bei der Kugelwertung. Hier hatte nach Addition aller Disziplinen zum Schluss der Bayerische Sportschützenbund mit dem kleinsten, denkbaren Vorsprung von nur einem Ring das bessere Ende für sich. Mit 1.128 Ringen ging der Deutschland-Cup Kugel in diesem Jahr nach Bayern. Das Nachsehen hatte der Württembergische Schützenverband mit 1.127 Ringen. Dritter wurde Hessen mit 1.117 Ringen.
Kommentar zum Waffengesetz
(18.09.2015)Nach 5 Jahren ist nun in der 10. Auflage das „Standardwerk zum Waffenrecht“ im Beck-Verlag erschienen. „Der Steindorf“ liegt in dem größeren Format der Beckschen Kurzkommentare vor und hat zudem um weitere 50 Seiten an Umfang zugenommen.
Der gewonnene Raum wird für den Abdruck der Verwaltungsvorschriften zum Waffengesetz, deren Endfassung in die Kommentierungen eingearbeitet ist, sowie zur Einfügung und Kommentierung des Nationalen-Waffenregister-Gesetzes und der zugehörigen Durchführungsverordnung genutzt. Für die Kommentierung des WaffG und des NWRG hat der Verlag mit Regierungsdirektor Gerlemann und Niels Heinrich, Erster Kriminalhauptkommissar und Waffensachverständiger, zwei Bearbeiter aus der Praxis gewonnen; der bisherigen Bearbeiter Papsthart, einer der Väter des neuen Waffenrechts, ist weitgehend ausgeschieden.
Die Kommentierung erfasst die seit 2008 eingefügten Änderungen und verarbeitet die neuere Rechtsprechung sowie Literatur. Auch die für Schießsportverbände wichtige Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln zur Genehmigung von Sportordnungen ist in § 15a WaffG kommentiert. Ebenso wurde bereits das sog. „Rocker-Urteil“ des Bundesverwaltungsgerichts, das für Vereinsvorstände sicher eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Beurteilung von Anträgen auf Vereinsmitgliedschaft ist, berücksichtigt.
Weiterhin bringt der Kommentar Ergänzungen zur Sportschützen- WBK (§ 14 Abs. 4 WaffG), insbesondere zu den zulässigen Waffen (u.a. Flinten mit gezogenen Läufen) sowie die Veränderungen bei der Überschreitung des Grundkontingents von Schusswaffen bei Sportschützen (§ 14 Abs. 3 WaffG) durch die Regelungen der WaffVwV. Für Waffensammler wichtig ist die Überarbeitung des § 17 WaffG. Schließlich bringt die Neuauflage bereits die Abbildung der neuen Beschusszeichen und Ausführungen zur Kennzeichnungspflicht. Noch unberücksichtigt blieb die seit dem 1.1.2015 bestehende Entwicklung hinsichtlich des Schießstandsachverständigenwesens, die für die Praxis besonders relevant ist.
Zu wünschen wäre für die nächste Auflage, dass in den Teil der landesrechtlichen Vorschriften künftig auch die Kostenverordnungen der Länder aufgenommen werden; entbehrlich erscheinen dagegen die umfangreichen Regelungen zum Chemiewaffenübereinkommen.
Die Neuauflage erfüllt alle Erwartungen; sie enthält alle wichtigen waffenrechtlichen Regelungen und eine umfassende Kommentierung zu den in der Praxis wichtigen Fragen. Jeder der sich mit dem Waffenrecht befassen muss, sollte dieses Standardwerk auf dem Schreibtisch haben. (Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage, Verlag C.H.Beck, ISBN 978 3 406 65843 3, Preis 95,00 €)
17. Quotenplatz für den DSB durch Ralf Buchheim
(18.09.2015)Bei den Weltmeisterschaften der Flintenschützen in Lonato (Italien) hat Ralf Buchheim (Potsdam) im Skeetwettbewerb der Herren dem Deutschen Schützenbund mit 122 Treffern den achten Platz belegt und dabei den 17. Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gesichert.
Der Brandenburger hatte nach dem ersten Tag ganz vorne gelegen. Er begann seinen Wettkampf mit einer Serie von 24 Treffern und ließ dann in den nächsten drei Runden kein Ziel vorbeifliegen, erzielte jeweils die optimale Anzahl von 25 Treffern.
Vor dem letzten Durchgang, Ralf Buchheim lag mit 99 Treffern auf Rang zwei, sah es gut für den Gewinn eines olympischen Quotenplatzes aus, denn bis auf Mairaj Ahmad Khan (Indien) hatten mit Anthony Terras (Frankreich), Jesper Hansen (Dänemark), Federico Gil (Argentinien) sowie Vincent Hancock (USA) alle potentiellen Finalteilnehmer bereits ein derartiges Olympiaticket gewonnen und zwei Plätze waren vom Internationalen Schießsportverband ISSF in diesem Wettkampf ausgeschrieben.
Der Olympiazehnte von London 2012 erzielte zum Abschluss des Vorkampfes, bei dem Anthony Terras mit 125 Treffern den Weltrekord einstellte, zwar nur 23 Treffer, aber dies reichte, um erstens mit 122 getroffenen Scheiben in ein Stechen gegen fünf Konkurrenten um vier freie Finalplätze zu kommen, zweitens konnte ihm der Quotenplatz nicht mehr genommen werden, weil die bis dahin hinter ihm liegenden Schützen Gabriele Rossetti (Italien) und Azmy Mehelba (Ägypten) ebenfalls nicht mehr für einen Startplatz für Rio in Frage kamen.
Im Stechen ließ Ralf Buchheim als einziger Schütze bei der ersten Dublette eine Scheibe unversehrt passieren und dies bedeutete den achten Rang. Frank Cordesmeyer (Rheine) belegte mit 116 Treffern Rang 65 und Felix Haase (Oerlinghausen) kam mit 112 getroffenen Zielen auf den 91. Platz.
Vincent Hancock siegte im Stechen mit 8:7 gegen Anthony Terras und wurde neuer Weltmeister, nachdem beide Schützen vorher jeweils 16 Treffer erzielt hatten. Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Gabriele Rossetti mit 15:14 gegen Jesper Hansen durch.
Das deutsche Team belegte in der Mannschaftswertung mit 350 Treffern den 14. Platz. Gold gewann Frankreich (364 Treffer) vor Italien (362 Treffer) und den USA (360 Treffer).
Von den drei Junioren des Deutschen Schützenbundes konnte sich kein Teilnehmer ganz weit vorn platzieren. Yannik Hofmann (Worms) kam mit 114 Treffern auf den 23. Platz, Tilo Fritze (Loitz) belegte Rang 35 mit 112 getroffenen Scheiben und Vincent Haaga (Heringsdorf) wurde im Gesamtklassement mit 107 Treffern auf Platz 51 notiert.
Valerio Palmucci (Italien) siegte mit 12:11 im Finale gegen Phillip Russell Jungman (USA). Bronze ging an Nicolas Vasiliou (Zypern) durch ein 15:13 gegen Cristian Ciccotti (Italien).
Die DSB-Junioren belegten als Team mit 333 Treffern den siebten Platz. Italien (357 Treffer) siegte vor Finnland (351 Treffer) und den USA (350 Treffer).
Florian Kahllund mit neuem Deutschen Rekord in Rio
(17.09.2015)Beim Testwettbewerb für die Olympischen Spiele 2016 auf den Anlagen in Rio de Janeiro (Brasilien) hat Florian Kahllund (Fockbek) mit dem Recurvebogen in der Qualifikation 678 Ringe erzielt und damit einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt.
Nach den beiden Halbprogrammen von 337 und 341 Ringen hatte der 22-jährige Student seine eigene nationale Bestleistung, die er im vergangenen Jahr beim Weltcup in Antalya (Türkei) erzielte, um zwei Ringe verbessert.
Dieses hervorragende Ergebnis bedeutete für Florian Kahllund nach der Qualifikation den vierten Rang. Damit hatte er in der ersten Runde ein Freilos, erreichte direkt das Sechzehntelfinale und bezwang dort Antonio Fernandez (Spanien) mit 6:2.
Erst am kommenden Dienstag tritt er nun zum Achtelfinale des Einzelwettbewerbs an, wobei sein Gegner noch nicht feststeht.
Lisa Unruh (Berlin), wie Florian Kahllund einzige Starterin des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, ging aus dem Vorkampf mit 662 Ringen als Siebte hervor, hatte ebenfalls in Runde eins ein Freilos und setzte sich im Sechzehntelfinale gegen Karla Hinojosa (Mexiko) mit 7:3 durch.
Sie wird am kommenden Montag zum Achtelfinale wieder auf dem Feld stehen, aber auch ihre Gegnerin wird erst noch ermittelt.
Drei DSB-Bogenschützen zu Wettkämpfen nach Südamerika
(07.09.2015)Zu zwei großen internationalen Ereignissen des Bogensports, dem Weltcup in Medellin (Kolumbien) und dem Testwettbewerb für die Olympischen Spiele 2016 auf den Anlagen in Rio de Janeiro (Brasilien), entsendet der Deutsche Schützenbund drei Sportlerinnen und Sportler.
Bereits am kommenden Mittwoch beginnen die Qualifikationen in der zweitgrößten Stadt Kolumbiens, wo die deutschen Bogenschützen im vergangenen Jahr einen großen Triumph feierten, denn zum ersten Mal siegte in der Besetzung Karina Winter (Foto), Elena Richter und Lisa Unruh (alle Berlin) eine DSB-Mannschaft der Damen bei einem derartigen Wettkampf. Dazu kam ein zweiter Platz für Lisa Unruh im Einzelwettbewerb. Am diesjährigen Wettkampf wird Karina Winter als einzige Starterin des DSB teilnehmen.
Lisa Unruh sowie Florian Kahllund (Fockbek), die bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Dänemark) jeweils einen olympischen Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund sicherten, werden eine Woche später auf den zukünftigen Olympiaanlagen der brasilianischen Metropole antreten, wo die vorolympischen Testwettbewerbe vom 16. bis 22. September ausgerichtet werden.
Deutscher Doppelsieg beim Weltcupfinale
(06.09.2015)Einen triumphalen Doppelsieg landeten die deutsche Damen mit dem Sportgewehr am letzten Tag des Weltcupfinales in Garching Hochbrück. Selina Geschwandtner siegte vor Barbara Engleder, der hochkarätigen ausländischen Konkurrenz blieben nur die Plätze. „Das ist ein überragender Abschluss einer hervorragenden Saison“, sagte die Reischacherin Geschandtner und war von ihrem unerwarteten Erfolg schier überwältigt. Die dritte Deutsche, die für dieses Finale qualifiziert war, Weltmeisterin Beate Gauß, hatte ihre Teilnahme aufgrund einer Grippe absagen müssen.
Gschwandtner hatte die Qualifikation mit 581 Ringen ganz knapp überstanden, während Engleder hier mit 592 Ringen den Weltrekord einstellte. Doch im Finale, das wieder bei Null begann, legte die Studentin der Luft- und Raumfahrttechnik einen Start-Ziel-Sieg hin. Sie führte vom ersten bis zum letzten Schuss und meinte strahlend: „Ja, es ist wirklich gut gelaufen. Erst am Ende wurde der Finger ein wenig zittrig, doch mein Vorsprung war ja sehr hoch.“ Gschwandtner gewann mit 459,4 vor Engleder mit 455,6 Ringen, Bronze ging an Snjezana Pejcic aus Kroatien mit 446,5.
Auch Barbara Engleder freute sich über Silber. „Aber fast noch glücklicher bin ich, dass eine junge Schützin aus unserem Team gewonnen hat, denn es muss ja weitergehen.“ Die Sportsoldatin aus Triftern war aber „gemessen an meinem Vorkampf mit meinem Finale nicht zufrieden“. „Das kann ich besser“, sagte sie mit der ihr eigenen Entschiedenheit.
Der einzige deutsche Teilnehmer in der abschließenden Entscheidung mit dem Freien Gewehr, der Mundelsheimer André Link, hat in der Qualifikation den Einzug ins Finale mit 1161 Ringen klar verpasst und wurde Zehnter. Gold ging an Olympiasieger Matthew Emmons aus den USA. Er gewann mit 458,8 Ringen vor dem Chinesen Haoran Yang mit 458,2 und dem Russen Sergej Kamenski mit 447,0 Ringen.
Dimitri Reichert ist selbst überrascht vom Titel
(05.09.2015)Es war der Tag der Überraschungen auf der Wurfscheibenanlage in Garching-Hochbrück. Bei der Skeetentscheidung der Männer um die Deutsche Meisterschaft setzte sich der Münchner Dimitri Reichert durch, der noch nie in einem DM-Finale gestanden hatte. Er bezwang den langjährigen Nationalschützen Tino Wenzel aus Ibbenbüren mit 14:13 im Finale und sagte glückstrahlend: „Damit habe ich selbst nicht gerechnet.“ Bronze gewann der Potsdamer Nationalschützen Ralf Buchheim nach 13:13-Remis und einem 2:1 im Stechen über den Westfalen aus Altona, Bernd Kurmann.
Reichert zeigte sich total begeistert. „Die Devise heißt: Niemals aufhören. Dieser Sieg schmeckt besonders gut, hoffentlich im nächsten Jahr wieder.“ Der finale Zweikampf gegen Tino Wenzel sei für den 46-Jährigen eine „große Herausforderung“ gewesen.
Bei den Junioren ging es äußerst spannend zu. Der Wiesbadener Luca Meyer gewann das Finale knapp mit 16:15 gegen Johannes Behringer aus Tübingen. Im Kampf um Bronze brachte auch lediglich ein Treffer Unterschied die Entscheidung. Frederic Pätzold aus Wiesbaden setzte sich mit 14:13 gegen Tilo Fritze aus Frankfurt/Oder durch.
Foto: Dimitri Reichert ist selbst überrascht vom Titel
Schützen aus vier Nationen triumphieren beim Luftdruck-Weltcupfinale
(05.09.2015)Für die Entscheidungen in den vier Luftdruckdisziplinen beim Weltcupfinale im Sportschießen in Garching-Hochbrück hatte sich in dieser Saison kein deutscher Schütze durch ein Spitzenresultat qualifiziert. So machten die internationalen Gäste die Gewinner der riesigen Weltcupkugeln unter sich aus.
Mit dem Luftgewehr der Damen gewann die Iranerin Elaheh Almadi im Finale mit 207,5 Ringen. Sie wehrte den Schlussangriff der Inderin Apurvi Chandela, die auf 206,9 Ringe kam, erfolgreich ab. Bronze ging an die Serbin Andrea Arsovic mit 186,4 Ringen, nachdem sie sich im Stechen gegen Valentina Gustin aus Kroatien behauptet hatte.
Mit einem schier unglaublichen Niveau agierten die Männer. Gleich vier Schützen blieben in der Qualifikation über der Schallmauer von 630 Ringen, der Chinese Haoran Yang stellte bei diesem „Gigantenrennen“ mit 632,7 Ringen sogar einen neuen Juniorenweltrekord auf. Yang konservierte seine Form auch ins Finale und siegte mit 207,0 Ringen vor dem Ukrainer Oleg Tsarkow mit 206,6 Ringen. Bronze sicherte sich der Serbe Milutin Stefanovic mit 184,6 Ringen.
Der Serbin Zorana Arnovic triumphierte im Finale mit der Luftpistole. Die Europaspiele-Siegerin bezwang mit dem letzten Schuss und 198,5 Ringen die Griechin Anna Korakaki um zwei Zehntel, weil sie deren abschließende 8,4 mit einer 9,7 konterte. Bronze ging an die Russin Liubow Jaskewitsch mit 178,9 Ringen.
Bei den Männern hatte der Russe Wladimir Isakow die Nase vorn. Er siegte im Finale glatt mit 200,7 Ringen gegenüber den 196,5 Ringen des Portugiesen Joao Costa. Bronze ging mit 177,5 Ringen an Cheongyong Kim aus Südkorea.
Messerschmidt gewinnt ihren ersten Skeet-Meistertitel
(04.09.2015)Nadine Messerschmidt aus Suhl hieß die große Siegerin nach einer bemerkenswerten Skeet-Damenkonkurrenz auf hohem Niveau. Das komplette Team, das bei den Weltmeisterschaften in zwei Wochen im italienischen Lonato für Deutschland antreten wird, stand bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen in Garching-Hochbrück auf dem Podest. Vierte wurde die Stuttgarterin Vanessa Hauff, die im Vorkampf mit optimalen 75 Scheiben einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt hatte.
Nadine Messerschmidt war überglücklich: „Das ist meine erste Meisterschaftsmedaille überhaupt, es ist so schön.“ Sie bezwang im Finale die Junioren-Vizeweltmeisterin Katrin Wieslhuber aus Herbertsfelden klar mit 15:10. Die unterlegene Titelverteidigerin war trotzdem zufrieden: „Ich wollte unbedingt ins Finale.“ Messerschmidt hatte sich den Weg ins Finale durch einen 11:9-Sieg im Stechen nach dem Halbfinale über die Ibbenbürenerin Christine Wenzel geebnet, nachdem beide in der Vorschlussrunde auf 13 Treffer gekommen waren. Messerschmidt hatte vor dem Duell mit der vierfachen Weltmeisterin und aktuellen Quotenplatzgewinnerin für Rio 2016 nur gedacht: „Oh je, das wird schwer.“
Foto: Messerschmidt gewinnt ihren ersten Skeet-Meistertitel
Hornung und Geuther schießen Baden zum Sieg beim RWS Shooty Cup
(04.09.2015)Es herrschte wie in jedem Jahr eine beeindruckende Atmosphäre in der Luftdruckhalle während der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen. Als die 20 Landesverbandsmannschaften mit jeweils vier Jugendlichen zum Finale des RWS Shooty Cups einmarschierten, bildeten fetzige Musik, begeisterte Anfeuerungsrufe und rhythmisches Klatschen die akustische Kulisse. Jeweils zwei jugendliche Pistolen- und Gewehrschützen, die sich auf Landesebene als die Besten erwiesen hatten, traten an, um die stärksten acht Teams unter sich zu ermitteln – und danach begann der RWS Shooty Cup erst richtig.
Denn das Finale sollte noch einmal die Stimmung beim Vorkampf toppen. Jeweils zwei nationale Spitzenschützen – einer mit Pistole, einer mit Gewehr –, traten in Vertretung der Jugendlichen im Kampf um den Sieg an. Bange Blicke, zittrige Hände auf der einen, Jubelrufe und erleichtertes Klatschen auf der anderen Seite der jeweils vier jugendlichen Anhänger sowie die zahlreichen Vereinsmitglieder und die Eltern der jungen Schützen, die hinter der Absperrung den Ton angaben, begleiteten die „Stars“.
Derart angefeuert ließen sich die Spitzenschützen zu hervorragenden Leistungen treiben. Sandra Hornung und Andreas Geuther schossen schließlich das Team Baden zum Sieg, mit 204,1 Ringen im Finale mit zehn Gewehr- und Pistolenschüssen. Damit kam Baden mit den Luftpistolenschützen Nils Strubel und Pia Stamm sowie den Gewehrschützen Larissa Weindorf und Lana Wurster auf insgesamt 351,7 Ringe und damit 1,6 Ringe Vorsprung auf Niedersachsen. Constanze Rotzsch und Michael Heise schienen im Finale lange die im Vorkampf durch Sarah und Marc Tauermann, Vanessa Seeger und Louis Schrader erarbeitete Führung zu verteidigen, doch in der Schlussphase reichte es nicht ganz. Auf den dritten Platz kam Bayern mit Alessa Fritsche, Theresa Oblinger, Barbara Fricke und Alisa Zirfaß, vertreten im Finale durch Lisa Müller und Uwe Potteck, mit insgesamt 349,5 Ringen. Und auch Potteck, der Olympiasieger von 1976, staunte über das eigene, auch durch die Anfeuerung der Jugendlichen entstandene Ergebnis: „Ein Finale über 100 Ringe, das habe ich auch früher nicht besser gekonnt.“
Foto: Hornung und Geuther schießen Baden zum Sieg beim RWS Shooty Cup
Ohne kranken Brodmeier siegt McPhail
(03.09.2015)Das Weltcup-Finale im Sportschießen in Garching-Hochbrück begann überraschend ohne deutsche Beteiligung. Daniel Brodmeier, der sich für den Saisonabschluss der besten Sportschützen der Welt in diesem Jahr im Liegendschießen qualifiziert hatte, musste kurzfristig wegen einer Grippe passen. In seiner Abwesenheit gewann der Amerikaner Michail McPhail mit 208,5 Ringen vor dem Russen Kiril Grigorian mit 207,5 Ringen. Bronze ging an den Kroaten Bojan Durkovic mit 186,5 Ringen.
Drei asiatische Sportler hatten die Trophäen in der ersten Entscheidung mit der Freien Pistole unter sich ausgemacht. Der Chinese Bowen Zhang gewann mit 192,6 Ringen im Finale klar vor Xuan Vinh Hoang aus Vietnam mit 189,3 Ringen. Bronze ging an Zhangs Landsmann Zhiwei Wang mit 173,6 Ringen. Wang war mit 565 Ringen wie Olympiasieger Jingoh Jin aus Südkorea Bester nach der Qualifikation gewesen.
Foto: Ohne kranken Brodmeier siegt McPhail
Maik Eckhardt: Rücktritt nach 29 Jahren
(03.09.2015)Maik Eckhardt, Identifikationsfigur im Lager der deutschen Gewehrschützen, hat am Rande der Deutschen Meisterschaften in Garching-Hochbrück seine internationale Karriere beendet. Dies teilte der Dortmunder in einem Gespräch dem Vizepräsidenten Sport des Deutschen Schützenbundes, Gerhard Furnier, und DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann mit. „Ich habe keine Möglichkeit mehr, mich im Kleinkaliberbereich für das Top Team und damit für Olympia 2016 zu qualifizieren und beende deshalb wie schon zu Beginn des Jahres angekündigt meine internationale Laufbahn.“
Mit diesem Entschluss endet eine Ära. Seit 1982 schießt Eckhardt, 1986 hatte er seinen ersten internationalen Einsatz. „Es war alles schön, die Anfangszeit in einem Kader mit den damals besten Gewehrschützen Uli Lind und Kurt Hillenbrand und die letzte Zeit, als ich selbst meine Erfahrung an die Jungen wie Daniel Brodmeier oder Julian Justus weitergeben konnte“, blickt der 46-Jährige zurück.
Eckhardt erlebte die Hoch-Zeit des deutschen Gewehrschießens nach dem Olympiasieg 1996 durch Christian Klees an vorderster Stelle mit. Vier und acht Jahre später hätte er drei Mal beinahe selbst eine Olympische Medaille gewonnen, doch sie blieb ihm jeweils knapp verwehrt. 2000 in Sydney wurde er im Liegendkampf Vierter und 2004 in Athen Fünfter und Sechster mit dem Luftgewehr und im Liegendkampf. Fünf Mal vertrat er Deutschland bei Olympischen Spielen, zuletzt 2012 in London (Foto).
85 Weltcupplatzierungen, davon 16 Finalteilnahmen und 2 Mal Gold sind für Maik Eckhardt verzeichnet, bei zuletzt vier Weltcups und einem Finale pro Jahr zeigt allein diese Zahl, wie lange Eckhardt in der nationalen und internationalen Spitze vertreten war. Ein Weltcupsieg, 1998 in Mailand mit dem Luftgewehr, steht für ihn zu Buche, acht weitere Medaillen sowie den EM-Titel 1989 als Junior hat er im Einzel gewonnen.
Für den Unternehmer wurde es zuletzt immer schwieriger, mit den jungen Profis mitzuhalten. „Mein Trainingspensum war übersichtlich“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Aber ich bin absolut dankbar für meine Laufbahn, das Schießen hat mir in vielerlei Hinsicht gut getan.“
Lambrecht geht mit Gold in die Flitterwochen
(02.09.2015)Jens Lambrecht heißt völlig überraschend der neue Deutsche Meister im Doppeltrap. Zwei Wochen nach seiner Hochzeit gewann er den Titel durch einen 29:27-Finalsieg über den Weinberger Andreas Löw. „Das ist nur der Hammer“, sagte der Wiesbadener. Sieben Mal seit 2009 hatte er zwar ununterbrochen unter seinem vorhergien Nachnamen Goroncy das Finale erreicht, aber bisher nur Einzel-Bronze gewonnen.
Ausgerechnet gegen den Vize-Weltmeister von 2011 gelang der große Coup. „Der Fleiß des ständigen Trainings hat sich ausgezahlt“, sagte der hauptberufliche IT-Leiter. „Und das, obwohl ich wegen der Hochzeit gerade dieses Mal in den letzten Wochen weniger als sonst üben konnte.“ Direkt nach seinem Erfolg fuhr er mit seiner Heike in die Flitterwochen ins Salzburger Land. Zusammen mit Löw und Waldemar Schanz gewann Lamprecht auch noch den Mannschaftstitel mit dem WC Wiesbaden.
„Beide haben sehr gute Leistungen geboten, ich gönne ihm den Sieg“, sagte der im Finale unterlegene Löw. Durch eine Störung an der Anlage hatte er sich für einen Moment aus dem Konzept bringen lassen. Zuvor war er der mit Abstand dominierende Man gewesen, hatte den Vorkampf mit 144 und damit neun Scheiben Vorsprung gewonnen und war auch im Halbfinale mit 30 Treffern als einziger fehlerlos geblieben. Platz drei ging nach dem 28:25 über den Viernheimer Christian Müller an Nationalschütze Michael Goldbrunner.
Im Finale der Junioren hatte Hubert Elveslage vom Klub Oldenburger Münsterland die Nase vorn. Er bezwang nach 108 Scheiben im Vorkampf den nach der Qualifikation mit 117 Treffern Besten, Felix-Lucas Braun aus Rüddingshausen, klar mit 25:22. Bronze ging mit 17:16 über Sebastian Hartmann aus Dachau an Christian Bergmann, ebenfalls aus Oldenburg.
Foto: Lambrecht geht mit Gold in die Flitterwochen
RUAG Ammotec ehrt Nachwuchsschützen in der Disziplin Trap
(02.09.2015)Auch in diesem Jahr wurde die Vergabe der Rottweil Munitionsstipendien wieder mit Spannung von zahlreichen jungen Sportlern und Sportlerinnen erwartet. Das Unternehmen RUAG Ammotec mit seiner Marke Rottweil vergibt in diesem Jahr erneut Munitionsstipendien in Höhe von insgesamt 30.000 Schuss.
Während der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen in Garching/Hochbrück konnten sich drei Nachwuchsschützen aus dem Bereich Trap über eine gesonderte Ehrung durch den Vizepräsidenten Sport des Deutschen Schützenbundes, Gerhard Furnier, freuen. Für ihre ausgezeichneten Leistungen im vergangenen Sportjahr erhielten die jungen Schützen jeweils 5.000 Schuss Trap-Munition der Marke Rottweil von der Firma RUAG Ammotec, Partner des Deutschen Schützenbundes und Mitglied im Förderkreis Wurfscheibe.
Die Urkunde zusammen mit der Munition übergab Stefan Rumpler, Leiter des Technischen Services bei RUAG in Fürth an die glücklichen Sportler Kathrin Murche (Sachsen), Leon Mironow (Hessen) und Jeremy Schulz (Berlin).
Durch die Übergabe zusätzlicher Munition, haben die Talente die Möglichkeit, häufiger und intensiver zu trainieren und sich damit besser auf künftige Wettkämpfe vorzubereiten.
Erster Gratulant für die drei hoffnungsvollen Nachwuchsschützen war der Bundestrainer für Trap und Doppeltrap, Uwe Möller.
Das Unternehmen RUAG mit seinen bekannten Marken RWS und Rottweil engagiert sich seit Jahren als Partner des Deutschen Schützenbundes und Mitglied im Förderkreis Wurfscheibe im Bereich der Nachwuchsförderung. RUAG stellt neben diesen öffentlichkeitswirksamen Auszeichnungen das ganze Jahr über preisgünstige Wurfscheibenmunition speziell dem Nachwuchs zur Verfügung.
Der Deutsche Schützenbund bedankt sich herzlich bei seinem langjährigen Partner RUAG für das Engagement und die tatkräftige Unterstützung.
Am Samstag, den 5. September 2015 werden im Zuge der Siegerehrung Skeet die nächsten drei Nachwuchsschützen geehrt.
Rüttgeroth gewinnt seinen zweiten DM-Titel
(31.08.2015)Olympiateilnehmer Stefan Rüttgeroth hat den Fluch der zweiten und dritten Plätze bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen besiegt. Im Trapfinale setzte er sich auf dem Schießstand in Garching-Hochbrück nach 14:14-Remis im Stechen mit 4:3 gegen Waldemar Schanz durch. „Das ist eine tolle Sache, ich stehe ja schließlich bei der DM erst zum zweiten Mal oben auf dem Treppchen“, sagte der Familienvater. „Besonders aber freut mich der Titelgewinn mit unserer Amateurmanschaft aus Nesselröden.“ Bronze sicherte sich Korbinian Niedermeier aus Isen durch ein 15:14 über Philipp Seidel.
Es war ein kurioses Finale. Rüttgeroth verfehlte gleich die erste Scheibe, und während die Sonne langsam unterging, trafen beide Schützen in der Folge alle Scheiben. Als Waldemar Schanz zum letzten Schuss antrat, rechneten alle bereits mit seinem Erfolg, doch er verfehlte die letzte Scheibe. Damit ging es ins für Rüttgeroth siegreiche Stechen. „Ich bin auch über das Ergebnis sehr erfreut, 123 Scheiben im Vorkampf und 14 im Finale sind schon gut.“ Schon in der Qualifikation war er damit der Beste des starken Feldes.
Ähnlich spannend ging es bei den Junioren zu. Stefan Veit aus dem bayerischen Haidlfing gewann mit 12:10 gegen Felix Stasiak vom sächsischen Verein SSC Neiden. Im Kampf um Bronze musste, wie später im Männer-Goldfinale, ein Stechen die Entscheidung herbeiführen. Der Hesse Eugene Schwarz aus Wiesbaden gewann nach dem 11:11-Remis im Shoot Off mit 2:1 gegen den Brandenburger Nico Schweda aus Frankfurt/Oder.
Foto: Rüttgeroth gewinnt seinen zweiten DM-Titel
Vorderladerschützen erfolgreich wie nie
(31.08.2015)Das Team des Deutschen Schützenbundes beendete die Europameisterschaft im Vorderladerschießen in Fervenca (Portugal) als den wohl erfolgreichsten Wettkampf aller Zeiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fing sich die Mannschaft und ging ab dem zweiten Wettkampftag auf Medaillenkurs. Schlussendlich reichte es für 65 Mal Edelmetall. Damit konnte die Medaillenausbeute der Weltmeisterschaft aus 2014 noch einmal um 8 Medaillen getoppt werden.
Dazu beigetragen hat sicherlich die Teilnahme an zwei zusätzlichen Disziplinen, in welchen gleich vier Medaillen gesichert werden konnten. Matthias Dreisbach schoss in der Disziplin „Donald Malson“ (Perkussionsrevolver „O“), mit der für Kurzwaffen ungewöhnlichen Distanz von 50 Metern, 85 Ringe. Das bedeutete einen „Neuen Europarekord“.
Auch durch seine hervorragende Leistung von 91 Ringen auf den 25 Metern (Colt „O“) mit der gleichen Waffe, konnte er den Europarekord in der Wertung „Remington“ von 174 auf 176 Ringe erhöhen. Die Disziplin Kuchenreuter „O“ entschied Dreisbach mit 96 Ringen ebenfalls für sich und war somit einer der erfolgreichsten Schützen dieser EM.
Dass seine Nachnominierung eine gute Entscheidung war, bestätigte Roland Juranek mit eindrucksvollen Leistungen. In der Disziplin Pennsylvania „O“ (Steinschlossgewehr 50 Meter) gelang ihm mit 99 Ringen, wie schon seinem Teamkollegen, ein neuer Europarekord. Die Disziplin Pennsylvania „R“ gewann Michael Sturm mit 97 Ringen.
Bei den Flintendisziplinen holte Franz Lotspeich im Wettbewerb Lorenzoni „R“ (Perkussionsflinte) den zweiten Platz. Dritter wurde Dirk Willms. In der Mannschaftswertung mit Franz Lotspeich, Roland Robben und Gerhard Lang sicherte sich das deutsche Team die Bronzemedaille. Mit dem Team in der Disziplin Steinschlossflinte (Hawker) holten sich die deutschen Schützen mit Franz Lotspeich, Dirk Willms und Roland Robben Gold.
In der Einzelwertung Manton „R“ belegte Franz Lotspeich, nach einem spannenden Stechen gegen den deutschen Bundesreferenten, Gerhard Lang und den Engländer Martin Crix, Platz 1. Nachdem Crix das Stechen nach dem 7. Schuss verlassen musste, gaben Lotspeich und Lang noch 5 weitere Stechschüsse für die „Galerie“ ab. Lotspeich kannte jedoch kein Pardon und besiegte den Bundesreferenten für Vorderladerschießen mit dem 12. Stechschuss.
Erfolge zusammen gefasst
- Mannschaftswertung: 15 Goldmedaillen, 4 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen.
- Einzelwertung: 15 Goldmedaillen, 17 Silbermedaillen und 11 Bronzemedaillen.
Mit der Ausbeute einer silbernen Einzelmedaille und Bronze mit der Mannschaft beendet Bundesreferent Gerhard Lang seine aktive internationale Schützenlaufbahn. Ab sofort stehen für ihn die Belange der Vorderlader-Mannschaft an erster Stelle.
Christian Reitz gewinnt nationalen Titel
(31.08.2015)Die Favoriten machten Gold unter sich aus. Mit Christian Reitz aus Raunheim und Oliver Geis aus Mengerskirchen standen die beiden international überragenden deutschen Schnellfeuerschützen auch bei den nationalen Titelkämpfen im Sportschießen in Garching-Hochbrück bis zuletzt am Stand. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte diesmal Reitz die Nase vorn. Der Olympia-Dritte von Peking 2008 siegte mit 30 Treffern im Finale vor dem Weltmeisterschafts-Zweiten mit 26 Treffern.
Dritter wurde der Dresdener Matthias Putzmann mit 20 Treffern. „Obwohl in so einem Wettkampf immer viel passieren kann, war es jetzt keine Überraschung, dass wir, auch aufgrund des intensiven Trainings, am Ende noch übrig blieben“, sagte Reitz.
Schon im Vorkampf hatten sich Reitz und Geis ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf hohem Niveau geliefert, das der hessische Kommissar mit 589 gegenüber 586 Ringen gewann. Da auch der Dritte im Vorkampf, Aaron Sauter, für den SV Kriftel startete, gewann der Heimatclub von Bundestrainer Detlef Glenz mit 1752 Ringen und damit Deutschem Rekord Mannschaftsgold.
Foto: Christian Reitz gewinnt nationalen Titel
Lotterie FK-Wurfscheibe: Gewinnerlos gezogen
(31.08.2015)Die Lotterie des Förderkreises Wurfscheibe, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund durchgeführt wurde, hat einen Gewinner gefunden. Die Verlosung der K-80 aus dem Hause Krieghoff fand im Rahmen der Deutschen Meisterschaft 2015 auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück statt. Die Silbermedaillengewinnerin von Atlanta, Susanne Kiermayer, zog das Gewinnerlos mit der Nummer 089 (Foto von links nach rechts: Werner Diener, Gerhard Furnier, Susanne Kiermayer, Peter Braß).
Der Gewinner, Frank Luckner aus Travemünde, war selbst nicht vor Ort, aber überglücklich am Telefon, als ihm der Vizepräsident Sport, Gerhard Furnier, die glückliche Botschaft übermittelte. Ab sofort kann er eine K-80 Flinte, ein edles Sportgerät im Wert von rund 10.000 Euro, sein eigen nennen.
Über ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Flinte“ können sich die Besitzer der folgenden Lose freuen: 359, Heike Heydm; 108, Oliver Kraß; 291, Dietrich Rehpenning; 166, Benjamin Rupp; 105, Björn Rehfeldt; 130, Christoph Klapheck; 310, Marietta Dörtzbach; 039, Andreas Mund; 095, Yvonne Heumüller; 012, Merlin Breuer
Der Förderkreis Wurfscheibe ist glücklich über die stolze Summe von 20.000 Euro, die bei der Lotterie eingenommen wurde. Gerhard Furnier, dankte daher ausdrücklich dem Vorsitzenden des Förderkreises, Werner Diener und Peter Braß, dem Geschäftsführer des Unternehmens Krieghoff, außerdem der Firma RUAG Ammotec GmbH und dem Hause Krüger Druck & Verlag sowie den weiteren Mitgliedern des Förderkreises für ihr Engagement.
Der Reinerlös der Lose wird zur Finanzierung von Trainingseinheiten der Flinte-Nationalmannschaften im Nachwuchsbereich verwendet. Unter anderem können damit sämtliche Startplätze bei internationalen Maßnahmen wahrgenommen und so zusätzliche internationale Einsätze für die jungen Flintenschützen ermöglicht werden.
Die ersten der 400 Lose wurden bereits im März auf der IWA OutdoorClassics, die Weltleitmesse rund um Jagdwaffen und Outdoorausrüstung, verkauft, die letzten Lose auf der Deutschen Meisterschaft in Garching-Hochbrück. Nicht nur im Inland ist die Verlosung auf großen Anklang gestoßen, die Käufer der Lose kamen teilweise auch aus dem Ausland.
Ein Dank geht an den Förderkreis Wurfscheibe als Initiator der Lotterie, an das Unternehmen Krieghoff für die Spende der K-80 und an die fleißigen Verkäufer der Lose.
Zu guter Letzt ein herzliches Dankeschön allen Loskäufern, die mit dem Einsatz von 50 Euro pro Los die Unterstützung der jungen Sportler ermöglichen.
Foto: Lotterie FK-Wurfscheibe: Gewinnerlos gezogen
Sonja Scheibl verteidigt ihren Meistertitel
(30.08.2015)Sonja Scheibl aus Itzstedt hat ihren Deutschen Meistertitel im Trapschießen auf der Olympiaschießanlage von 1972 in Garching-Hochbrück erfolgreich verteidigt. Im Endkampfduell der Nationalschützinnen gegen Weltmeisterin Katrin Quooß gewann die Norddeutsche mit 13:11-Treffern, nachdem sie sich schon im Halbfinale als Beste mit 15 Scheiben gezeigt hatte. „Klar freut man sich über den Erfolg, doch im Blick steht mehr die Weltmeisterschaft in zwei Wochen in Lonato“, sagte die Tischlermeisterin. Bronze ging durch einen 13:10-Erfolg über Silke Hüsing an Andrea Gutsche.
Gegen diese beiden Kontrahentinnen hatte sich Katrin Quooß aus Heiligengrabe im Stechen nach dem Semifinale durchgesetzt, das das Trio geschlossen mit elf Treffern beendet hatte. Die dritte Nationalschützin, Jana Beckmann aus Magdeburg, war im Halbfinale nach zehn Scheiben als Fünfte ausgeschieden. Erste Gratulantin von Scheibl war übrigens ihre langjährige Nationalteam-Weggefährtin Susanne Kiermayer, die Silbermedaillengewinnerin von Atlanta 1996.
Foto: Sonja Scheibl verteidigt ihren Meistertitel
Weltmeisterin Gauß gewinnt DM-Titel mit dem Sportgewehr
(30.08.2015)Beate Gauß strahlte wie kaum eine andere Deutsche Meisterin vor ihr. Soeben hatten die Odenheimerin bei den Titelkämpfen im Sportschießen in Garching-Hochbrück die Entscheidung mit dem Sportgewehr gewonnen. „Weil ich hier ja noch nicht so häufig gewonnen habe, freut es mich so sehr“, sagte die 31-Jährige. Sie, die im Vorjahr in der gleichen Disziplin Weltmeisterin geworden war, holte sich ihren ersten nationalen Titel.
Es war eine Entscheidung auf Weltklasseniveau. Nicht eine Außenseiterin hatte den Weg ins Finale geschafft, an den hinteren vier Positionen standen mit Sonja Pfeilschifter, Barbara Engleder, Amelie Kleinmanns und Gauß drei Welt- und eine Europameisterin. Und sie erfüllten die hohen Erwartungen. Schon im Vorkampf hatte Barbara Engleder mit 591 Ringen einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt, gefolgt von Gauß und Selina Gschwandtner, die beide mit 588 Ringen ebenfalls Weltklasseresultate erzielten.
Im Finale setzte sich Gauß und die Rheinländerin Amelie Kleinmanns schnell ab. „Ich bin hochzufrieden, dass es im Finale so gut gelaufen ist, nachdem der Vorkampf nicht so gut war“, sagte die Europameisterin von 2013. Da hatte sie als Achte mit 581 Ringen gerade noch das Finale erreicht. Bei diesem Duell blieb es bis zum Ende, als feststand, dass die Regensburgerin Silvia Rachl mit 446,3 Ringen Bronze gewonnen hatte. Beide Topschützinnen hatten stehend schon eine 10,9 erzielt, sie schenkten sich nichts. Zwei Schüsse vor Schluss wies Kleinmanns noch 1,1 Ringe Vorsprung auf, doch ihre abschließenden Treffer in die 9,5 und 9,7 zu 458,6 Ringen konterte Gauß mit einer 9,9 und vor allem einer 10,5 zu 458,7 Ringen. Das war Maßarbeit zum Abschluss: Mit einem Zehntelring Vorsprung sicherte sie sich den Titel. „Diese letzten Schüsse waren hart, denn Aufregung verspürt man beim Finale schon vorher genug“, meinte die freudestrahlende Gauß.
Torsten Sperling besiegt deutsche Elite mit dem Luftgewehr
Eine faustdicke Überraschung gab es hingegen in der Luftgewehr-Männerentscheidung. Torsten Sperling bezwang die versammelte deutsche Elite. „Ich habe viel direkt auf die deutsche Meisterschaft hin trainiert“, verriet der Glaser sein Erfolgsrezept. „Und es hat mir sehr gut gefallen, wie es funktioniert hat.“
Erst mit zwei abschließenden 100er-Serien zu 594 Ringen hatte er sich noch gerade für das Finale qualifiziert, doch da lief es. „Ich stand gut“, meinte er. Er erwischte die hohen Zehner, doch an Nationalschütze Nicolas Schallenberger schien der 34-Jährige aus Deutschenbora nicht vorbeizukommen. Aberder Niederlauterbacher patzte im letzten Schuss mit einer 9,1 zu 204,2 Ringen und machte Sperling die Tür weit auf. „Mit dem ,Ohhh‘ der Zuschauer war mir klar, dass ich eine Chance habe“, schilderte Sperling. Er, der sich für das Finale eigentlich vorgenommen hatte, nur nicht als Achter auszuscheiden, schoss eine 10,2 zu 204,3 Ringen und gewann damit mit einem Zehntel Vorsprung seinen ersten DM-Titel. Jetzt will er sein Trainingspensum hochhalten, um sich vielleicht einmal für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Bronze ging nach 183,0 Ringen an Nationalschütze Julian Justus aus Homberg/Ohm.
In der Disziplin Sportgewehr, die aufgrund des engen Zeitplans ohne Finale entschieden wurde, siegte bei den Juniorinnen Yasmin Schulze aus der hessischen Wetterau mit 580 Ringen. Sie verwies damit WM-Teilnehmerin Anna-Lena Kinateder aus Marktoberdorf mit drei Ringen Vorsprung auf Platz zwei. Bronze ging an Tina Lehrich aus Wieckenberg mit 576 Ringen.
Lukas Fischer avancierte nach der Luftgewehrentscheidung zum erfolgreichsten Junior dieser Titelkämpfe. Nach Gold mit dem Freien Gewehr und Bronze im Liegendkampf holte sich der Hesse die zweite Goldmedaille mit 205,2 Ringen im Finale. Der Europameister von 2013, Maximilian Dallinger aus Bayern, gewann mit 202,4 Ringen Silber. Bronze ging mit 180,7 Ringen an Markus Köppel aus Württemberg.
Foto: Weltmeisterin Gauß gewinnt DM-Titel mit dem Sportgewehr
Deutsche Compounddamen gewinnen Silber
(29.08.2015)Silber gewonnen und Gold nur ganz knapp verpasst – die deutschen Compounddamen wussten nach dem Weltmeisterschaftsfinale bei den Titelkämpfen der Behinderten in Donaueschingen nicht so recht, ob sie sich freuen oder ärgern sollten. Denn Karina Granitza, Lucia Kupczyk und Vanessa Bui verloren im Finale gegen Russland erst im Stechen mit 26:28.
Zuvor hatte es ein Duell auf Augenhöhe und höchstem Niveau gegeben. „Das war Werbung für den Bogensport, selbst die international erfahrenen Kampfrichter haben den Hut gezogen“, berichtete Teamchef Meudt stolz.
Sein Trio, das beim letzten internationalen Wettkampf vor der WM den Weltrekord auf 227 Ringe verbessert hatten, kämpfte bis zum letzten Pfeil verbissen um die Goldmedaille. Nach der vorletzten Passe lag das Trio scheinbar aussichtslos mit zwei Ringen zurück, doch Granitza, Kupczyk und Bui kämpften sich zum 223:223 und damit ins Stechen. „Wir haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen“, fasste Meudt mit etwas Abstand zusammen.
Weitere deutsche Sportler hatten es nicht in die Finals geschafft, doch bei der Paralympicqualifikation verzeichneten die Deutschen noch zwei Erfolge. Bei den Wettkämpfen holten Jennifer Hess in der Recurveklase der Damen und Uwe Herter in der Compound/Recurve Männerklasse jeweils einen Quotenplatz für den Deutschen Behindertensportverband (BDS). In Donaueschingen bot sich die erste Möglichkeit, Quotenplätze zu gewinnen. Die nächste Gelegenheit eröffnet sich bei den Europameisterschaften im kommenden Frühjahr.
Der Zwillingsbruder macht den Familientriumph komplett
(29.08.2015)Andreas Heise hat sich bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen den Titel mit der Freien Pistole gesichert. Damit folgte er seinem Zwillingsbruder Michael, der tags zuvor auf der Olympiaanlage von 1972 in Garching-Hochbrück die Disziplin Luftpistole dominiert hatte. Andreas Heise siegte nach 188,5 Ringen mit klarem Vorsprung vor seinem Nationalmannschaftskollegen Florian Schmidt, der 185,7 Ringe traf. Bronze sicherte sich der Braunschweiger Bundesligaschütze Patrick Meyer. Der Rheinländer kam auf 165,4 Ringe.
Im Vorkampf hatte sich Olympiateilnehmer Schmidt mit 557 Ringen als der Stärkste erwiesen, doch er startete schwach ins Finale, startete eine Aufholjagd vom siebten auf den zweiten Platz. Doch gerade in der Schlussphase ließ sich Andreas Heise, der in der Qualifikation mit 546 Ringen Fünfter geworden war, nicht mehr bedrängen. „Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse zwischen dem Vorkampf im Freien mit der Sonne und den optimalen Bedingungen beim Finale in der Halle waren schon beträchtlich“, meinte der Sieger. „Aber dafür kam im Finale der Druck hinzu.“
Thurmann gewinnt das Duell der Nationalschützinnen
Die deutschen Pistolendamen haben ihre internationale Klasse bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen nachdrücklich unter Beweis gestellt. Auf der Olympiaanlage von 1972 in Garching-Hochbrück erreichten mit der Regensburgerin Monika Karsch und Stefanie Thurmann aus Frankfurt/Oder zwei Schützinnen aus diesem elitären Kreis das Finale mit der Sportpistole. Wie bei den Luftdruck-Europameisterschaften im Vorjahr ging Gold an Thurmann und Silber an Karsch.
Thurmann war schon im Halbfinale mit 19 Treffern die klar Beste des achtköpfigen Feldes. Monika Karsch, die am Vortag die Luftpistolenentscheidung gewonnen hatte, kam durch das mit 5:1 gewonnene Stechen gegen die Brandenburgerin Denise Naumann ins Goldfinale, nachdem beide in der Vorschlussrunde 14 Mal getroffen hatten. Naumann verlor danach auch das Bronzefinale gegen die Kriftelerin Carina Windhorst mit 2:8.
Im Finale zeigten die beiden Topschützinnen ihre ganze Klasse, ein Remis in den Fünferserien etwa kam mit 4:4-Treffern zustande. Nach dem umkämpften Match setzte sich Thurmann, die zunächst mit 0:2-Punkten zurückgelegen hatte, noch mit 7:5-Zählern durch. „Nach Platz vier gestern mit der Luftpistole tut dieser Erfolg besonders gut“, meinte die Sportsoldatin.
Die bekanntesten Junioren waren mit der Freien Pistole auch vorn. Wieder, wie mit der Luftpistole, gewann der Burgauer Alexander Kindig nach 644 mit 16 Ringen Vorsprung die Qualifikation, diesmal jedoch im Gegensatz zum Vortag auch Gold. Im Finale setzte er sich mit 191,2 Ringen vor seinem Vereinskollegen Matthias Holderied durch. Der Bayer kam im Finale auf 190,5 Ringe, nachdem er auch im Vorkampf mit 528 Ringen Zweiter geworden war. Mit Johann Walser belegte der dritte Burgauer in der Qualifikation mit 523 Ringen den dritten Platz, doch im Finale schob sich der Wathlinger Cedric Cammann auf den Bronzeplatz vor. Der Niedersachse traf nach 520 Ringe im Vorkampf im Finale 163,9 Ringe.
Auch bei den Sportpistolen-Juniorinnen setzten sich die Auswahlschützinnen durch. Die Brandenburgerin Michelle Skeries, die den Vorkampf mit 578 Ringen klar gewonnen hatte, musste allerdings nach zehn Treffern im Halbfinale mit dem Kampf um Bronze gegen die Thüringerin Constanze Gutzeit Vorlieb nehmen und gewann mit 7:5-Ringen. Mit Doreen Vennekamp aus Hessen und Josefin Eder standen zwei weitere WM-Teilnehmerinnen im Finale. Vennekamp hatte starke 573 Ringe im Vorkampf erzielt und war im Halbfinale mit 15 die Beste vor Eder mit 13 Treffern. Die Luftpistolensiegerin des Vortages kam in der Qualifikation nur auf 549 Ringe. Im Finale setzte sich Vennekamp mit 7:3 gegen die Frankfurterin von der Oder durch.
Foto: Der Zwillingsbruder macht den Familientriumph komplett
Deutsche Armbrustschützen zwischen Erfolg und Erlebnis
(29.08.2015)Ein hervorragender zweiter Platz in der Mannschaftswertung, triumphale Einzel- und Mannschaftserfolge, den widrigen Verhältnissen getrotzt und darüber hinaus viel erlebt und viele unvergessliche Eindrücke gesammelt – der Tripp der deutschen Armbrustschützen nach Ulan Ude war ein in jeder Hinsicht einprägsamer.
4.400 Kilometer östlich von Moskau in der russischen Teilrepublik Burjatien – ein Teil von Sibierien –, kaum südlich des Baikalsees und wenige hundert Kilometer nördlich der Mongolei, wurde das deutsche Team angenehm überrascht. „Sehr viele kulturelle Auftritte, junge Dolmetscherinnen wurden uns zur Seite gestellt, und ganztags standen Shuttle Busse zur Verfügung. Wer gedacht hatte, wir sind hier fast am Ende der Welt, wurde eines Besseren belehrt“, berichtete Gebhard Fürst. Die Gastgeber imponierten zudem mit der Eröffnungsfeier sowie den Dauerparties unter der Woche, an der mehrere russische Stars und Künstler teilnahmen.
Dazu gesellte sich der Erfolg. In der Medaillenwertung belegte das deutsche Armbrustteam mit sechs Gold-, vier Silber- und sechs Bronzemedaillen den zweiten Platz hinter der Schweiz (7 Gold, drei Silber und zwei Bronze) und vor den gastgebenden Russen, die vier Goldmedaillen, zehn Silber- und sechs Bronzemedaillen gewannen. 178 Starter aus 26 Nationen kämpften um die Medaillen in den 26 Entscheidungen.
24 Jahre lang nimmt Gebhard Fürst schon an Weltmeisterschaften teil, in Ulan Ude platzte der Knoten. Zum ersten Mal holte er sich im Einzel die Goldmedaille im Stehendwettbewerb auf 30 Meter. Und hatte dabei Schwierigkeiten zu bewältigen, die er in seiner ganzen Laufbahn noch nicht überwinden musste. Aufgrund der extremen Windbedingungen wurde die Schießzeit um 30 Minuten verlängert, denn nicht nur Fürst wartete immer wieder verzweifelt auf kurze Windpausen. Der Beginn des Kniendwettkampfes wurde um drei Stunden verschoben. Dennoch landete der eine oder andere Bolzen im weißen Feld der Scheibe.
„Es war zu keiner Zeit möglich, den Schuss gezielt abzugeben. Man konnte nur versuchen, so präzise wie möglich mit seiner ganzen Erfahrung zu arbeiten und dann hoffen, dass alles gut geht“, bestätigte Benjamin Bessert. Nur wenige Sekunden blieben den Schützen, um die Windpausen für einen Schuss zu nutzen – das klappte nicht immer, und dann war der Bolzen „vom Winde verweht“. Doch der Hüttenthaler behielt die Nerven, wartete auf die richtigen Momente und gewann mit der Feldarmbrust Bronze im Einzel und Silber mit der Mannschaft.
Walter Hillenbrand, der 1992 erstmals Weltmeister im Feldarmbrustschießen geworden war und zu den erfahrensten Aktiven in dieser schwierigen Disziplin gehört, verteidigte mit der Feldarmbrust bei den Senioren seinen im Vorjahr in Frankfurt gewonnenen Weltmeistertitel mit einem Vorsprung von 16 Ringen auf die Konkurrenz. Zusammen mit Oskar Künkler und Bernhard Kreps, der im Einzel zudem Bronze gewann, holte er sich auch noch Mannschaftsgold.
Ina Schmidt hat ihre unglaubliche Serie fortgesetzt. Zum sechsten Mal in Folge gewann die Schützin von Diana Ober Roden den Weltmeistertitel. Wie eigentlich immer musste sie sich starker kroatischer Konkurrenz erwehren und lag auch zunächst zurück. Doch den anfänglichen Rückstand von 14 Ringen machte sie mit ihrer Erfahrung vor allem am zweiten Tag wett und siegte nach dem Finale mit dem deutlichen Vorsprung von zehn Ringen.
Für einen Höhepunkt sorgte im deutschen Team Manuel Wittmann, der beim 10-Meter-Wettbewerb in der Klasse „U23“ zwei neue Weltrekorde aufstellte. Der 22-jährige Sulzbürger (Oberpfalz) verbesserte die 40-Schuss-Rekordmarke im Vorkampf auf 395 Ringe und nach dem Finale auf 492 Ringe. Damit trug er sich zusammen mit Nazar Luginets und dem russischen 10-Meter-Team in die Liste der vier neuen Weltrekordhalter ein. Wittmann und die deutsche Mannschaft gewannen damit die Zehn-Meter-Konkurrenz und rundeten so das positive Gesamtbild des DSB-Teams ab.
Compound-Damen stehen bei Para-Bogen-WM im Goldfinale
(28.08.2015)Die deutsche Compound-Damenmannschaft kämpft am Samstag um Gold. Bei den Weltmeisterschaften der behinderten Bogenschützen im südbadischen Donaueschingen hatten Karina Granitza, Lucia Kupczyk und Vanessa Bui bereits nach der Qualifikation den Halbfinal-Einzug sicher. Dort traf das Trio, das wenige Wochen vor der WM einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte, auf Italien und gewann überlegen mit 222:212. Am Samstag heißt der Finalgegner Russland, während Italien im Bronzefinale gegen Brasilien antreten muss.
Das deutsche Mixed-Recurveteam drang bis ins Viertelfinale vor. Jennifer Hess und Maik Szarszewski scheiterten dort jedoch an China, das bis ins Finale vorstieß. Die Medaillenentscheidungen fallen am Wochenende. Zuvor hatte das deutsche Duo Polen glatt mit 6:0 besiegt.
Das Viertelfinale erreichten auch einige der deutschen Sportler in den Einzeldisziplinen, so Jennifer Hess. Sie bezwang in der Ausscheidungsrunde nach einem Freilos in der ersten Runde die Chinesin Fangxia Gao glatt mit 7:1 und im Achtelfinale die Lettin Ieva Melle mit 7:3. Erst im Viertelfinale scheiterte sie mit 2:6 an Swetlana Barantsewa aus Russland. Ihr Mixed-Kollege Szarszewski musste hingegen nach einem Freilos schon in der zweiten Runde mit 2:6 gegen den Letten Gints Jonasts die Segel streichen.
Ebenfalls bis ins Viertelfinale drang Uwe Herter in der Männerklasse W1 Open Recurve/Compound vor. Nach dem anfänglichen Freilos bezwang er den Chinesen Guifan Han mit 133:129. In der Runde der besten Acht scheiterte Herter jedoch an Fabio Azzolini aus Italien mit denkbar viel Pech. Nach dem 132:132-Remis landeten auch beide Stechpfeile der Konkurrenten gleichauf in der Neun, der Pfeil des Italieners steckte jedoch etwas näher zur Scheibenmitte im Ziel.
Die Compound-Damen hatten im Einzel das Pech, dass mit Karina Granitza und Lucia Kupczyk gleich zwei aus ihrem Team nach Freilosen in der zweiten Runde aufeinander trafen. Granitza setzte sich mit 133:129 durch, schied jedoch direkt in der nächsten Runde aus. Sie scheiterte im Achtelfinale an Misoon Kim aus Südkorea mit 128:132. Der Weg von Vanessa Bui als dritter Deutscher war schon nach Runde zwei beendet. Dort verlor sie, nachdem sie zuvor von einem Freilos profitiert hatte, gegen Julia Aleksejewa aus Russland äußerst knapp und auf hohem Niveau mit 136:137.
Bei den Männern überstand Michael Müller zwei Runden. Erst bezwang er Tofig Rahimow aus Azerbaidschan klar mit 142:123, danach den Slowaken Marian Marecak mit 142:140. Erst im Sechzehntelfinale unterlag er Ouk Soo Lee aus Südkorea mit 137:141.
André Link gewinnt gleich im ersten Männerjahr
(28.08.2015)André Link ist hervorragend in der Männerklasse angekommen. Noch im letzten Jahr gewann er in Granada den Junioren-Weltmeistertitel, nach starken internationalen Ergebnissen sicherte er sich jetzt in souveräner Manier den Titel bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen mit dem Freien Gewehr. Der Mundelsheimer, der nahezu den gesamten Finalkampf über klar in Führung lag, geriet erst in der K.o.-Schlussphase im Stehendanschlag leicht in Bedrängnis, rettete aber noch einen Vorsprung von fünf Zehntelringen ins Ziel. Er siegte nach 1172 Ringen im Vorkampf mit 457,4 Ringen im Finale.
Überraschender Zweiter wurde Karsten Strobelt. Der Bayer aus Regensburg hatte sich als Siebter mit 1164 Ringen für das Finale qualifiziert. Doch im elitären Kreis der Spitzenschützen – von den acht Sportlern gehörten nur er und Enrico Friedemann nicht der aktuellen Nationalmannschaft an – blühte er richtiggehend auf, blieb bis zum Ende an der Schießlinie und holte sich mit 456,9 Finalringen Silber. Bronze ging an Julian Justus aus Homberg/Ohm, der vor allem im Stehendanschlag glänzte und nach 1163 Ringen im Vorkampf im Finale 444,2 Ringe traf.
Besonderes Pech hatte Daniel Brodmeier. Der mehrfache Weltcupsieger hatte den Vorkampf mit 1178 Ringen klar gewonnen und strebte auch im Endkampf einer Medaille entgegen, bis ihm in der ersten Umbaupause und beim Wechsel vom Kniend- in den Liegendanschlag der Gewehrriemen riss. „Es war mein Fehler, ich habe die Schraube nicht festgezurrt“, meinte er. „So etwas kann eigentlich nur in einem Finale passieren“, fügte er süffisant hinzu.
Bei den Junioren wurden die Meister in diesem Jahr ohne Finale ermittelt. Lukas Fischer aus dem hessischen Aumenau siegte recht souverän mit 1157 Ringen und damit drei Ringen Vorsprung vor Bernd Fränkle aus Pfärrich. Für den gleichen Württemberger Verein schoss Markus Abt, der nach 1145 Ringen Bronze gewann.
Foto: André Link gewinnt gleich im ersten Männerjahr
Monika Karsch gewinnt ersten DM-Titel
(28.08.2015)In einem finalen Duell „Erfahrung gegen Jugend" hat sich mit Monika Karsch (Foto: vorne) die Erfahrene bei der ersten Entscheidung der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen in Garching-Hochbrück mit der Luftpistole durchgesetzt. Die Europameisterin von 2014 setzte sich im Kampf um Gold gegen Carina Windhorst aus Kriftel dank eines Vorsprungs von zwei Zehntelringen durch. Karsch kam nach 375 Ringen im Vorkampf auf 196,4, Windhorst nach 374 auf 196,2 Ringe. Bronze ging mit 175,5 Ringen im Finale an die zweifache frühere Weltmeisterin Munkhbayar Dorjsuren, die die Qualifikation mit 380 Ringen gewonnen hatte.
Die 32-jährige Karsch schilderte: „Die ersten 15 Schüsse im Finale habe ich sehr gut getroffen.“ Es sei immer schwer, eine Deutsche Meisterschaft zu schießen, „besonders, wenn einem die ganze internationale Saison in den Knochen steckt“. Daher fand sie umso mehr: „Es ist toll, dass mir so ein Abschluss gelungen ist.“ Doch neben ihrem Start mit der Sportpistole steht noch ein wichtiger Auftritt für die Regensburgerin an: Am kommenden Freitag schießt sie das Weltcupfinale am gleichen Ort mit, für das sie sich durch ihre starken Saisonleistungen qualifiziert hat.
Michael Heise gewann etwas überraschend den Titel bei den Männern. Der Münchner hatte in dieser Saison keinen Stammplatz im Nationalteam, präsentierte sich aber bei den Titelkämpfen in glänzender Verfassung. Mit 580 Ringen war er schon im Vorkampf hinter Philipp Käfer geworden, der noch drei Ringe mehr schoss. Im Finale setzte er sich gegen die starke nationale Konkurrenz und am Ende zwei Olympiateilnehmer durch und gewann mit 199,1 Ringen Gold. „Ich bin etwas überrascht, hier gewonnen zu haben“, meinte er ehrlich.
Heise verwies Florian Schmidt und Christian Reitz auf den Silber- und Bronzeplatz. Der Brandenburger Schmidt kam nach 576 Ringen im Vorkampf im Finale auf 198,4 Ringe, während Schnellfeuerspezialist Reitz schon nach dem Vorkampf mit 578 Ringen Dritter war und dies mit 177,1 Ringen im Finale wiederholte.
Bei den Juniorinnen war die beständigste Nationalteamschützin der letzten Jahre im Nachwuchsbereich, Josefin Eder aus Frankfurt/Oder, auch die Beste in Garching. Nachdem die Tochter des langjährigen Topschützen Gernot Eder im Finale zunächst einem Rückstand hinterher laufen musste, drehte sie den Spieß um und gewann nach 376 Ringen im Vorkampf und 196,6 Ringen im Finale den DM-Titel mit nahezu fünf Ringen Vorsprung. Platz zwei sicherte sich Susanne Roß aus Raubling nach 370 und 191,7 Ringen. Bronze ging an Svenja Berge aus der Krifteler Pistolenschule von Schnellfeuer-Nationaltrainer Detlef Glenz, die 370 und 171,8 Ringe traf.
Gleich zwei Fünfer-Serien mussten Florian Thünemann und Marius Lutz im Junioren-Finale mit der Schnellfeuerpistole schießen, um nach jeweils 15 Treffern im Stechen den Sieger zu ermitteln. Denn der Hesse aus Kriftel und der Württemberger aus Grüntal-Frutenhof hatten in Durchgang eins mit 3:3 wieder einen Gleichstand erzielt. Doch im zweiten Stechdurchgang erzielte Thünemann, im Vorkampf nach 546 Ringen Vierter, optimale fünf Treffer, während bei Lutz, der 553 Ringe im Vorkampf erzielt hatte, keine Patrone mindestens die 10,2 traf, was einem Treffer gleichgekommen wäre. Bronze ging an Lucas Jordan aus Kriftel nach 555 im Vor- und zehn Treffern im Endkampf.
Die beiden Besten mit der Schnellfeuerpistole waren auch wenige Stunden später beim Luftpistolenfinale vertreten. Während Thüneman früh ausschied und Siebter wurde, spielte Marius Lutz erneut eine hervorragende Rolle. Doch wieder musste er sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Nach 561 Ringen im Vorkampf lag Lutz lange im Finale in führender Position, führte zwei Schüsse vor Schluss noch mit 1,8 Ringen im Zweikampf mit seinem letzten verbliebenen Kontrahenten Eric Lohnke. Doch der Pfälzer vom SV Bann gab am Tag seines 19. Geburtstages nicht auf, kämpfte und übertrumpfte den Württemberger noch um gerade ein Zehntel mit 197,6 Ringe. Bronze ging an Weltmeister Alexander Kindig mit 175,0 Ringen. Der Burgauer hatte den Vorkampf mit hervorragenden 581 und damit 18 Ringen Vorsprung auf den Rest des Feldes gewonnen.
Foto: Monika Karsch gewinnt ersten DM-Titel
Vorderladerschützen sammeln EM-Medaillen
(27.08.2015)Die deutschen Vorderladerschützen haben sich bei den Europameisterschaften in Fervenca (Portugal) nach schwerem Auftakt „gefangen“ und begannen am zweiten Tag der Wettkämpfe damit, ihre Sammelleidenschaft in Sachen Medaillen eindrucksvoll zu unterstreichen.
So konnte das Medaillenkonto bereits auf 25 Medaillen erhöht werden. Am heutigen Tag waren Mannschaftswettkämpfe wie „Gustav Adolph“ (Miquelet Original) mit den Schützen Roland Juranek, Hannes Oberpriller und Michael Frey, Rigby (Whitworth – also Perkussionsfreigewehr 100 Meter) mit Bailer Achim (Foto oben), Gudrun Wittmann und Roland Juranek, Wedgnock (Maximilian Original) mit Alfred Bailer, Roland Juranek und Michael Frey und Lucca (Maximilian Repro) mit Reiner Holla, Peter Käpernick und Johannes Dippel angesagt, die allesamt gewonnen werden konnten. Lediglich in Halliko (Miquelet Repro) reichte es für Leo Brader, Johannes Dippel und Peter Käpernick "nur" zu einem dritten Platz.
Dementsprechend erfolgreich waren nun auch die deutschen Schützen in den Einzelwertungen zu oben genannten Mannschaftswertungen. So konnten sich bei den Goldmedaillengewinnern der Einzeldisziplinen die DSB-Schützen Reiner Holla (Maximilian „R“) und Gudrun Wittmann (Whitworth „R“) eintragen.
Der Wettbewerb Manton R (Steinschlossflinte) konnte heute noch nicht abgeschlossen werden, da hier drei Schützen punktgleich auf dem ersten Platz und weitere vier Schützen punktgleich auf dem vierten Platz liegen. Diese Entscheidungen werden erst am Freitagnachmittag durch zwei Stechen fallen.
Ärgerlich der Wettkampfverlauf für den mitschießenden Bundesreferenten Gerhard Lang, der nach dem ersten Durchgang mit 22 Treffern das Feld anführte und in einem schwachen zweiten Durchgang nicht die Entscheidung für sich herbeiführen konnte. Allerdings muss hier auch gesagt werden, dass die äußeren Bedingungen wie auch die technischen Voraussetzungen (Standanlage sowie Technik) nicht das waren, was man als optimal bezeichnen würde. Auch Franz Lotspeich, der zu Beginn enorme Probleme mit den Standgegebenheiten hatte, ist schlussendlich erwartungsgemäß in den Reihen der Stechkandidaten zu finden.
Trotz einiger Unwägbarkeiten war der heutige Tag als sehr erfolgreich für die deutschen Vorderladerschützen.
Para-Weltmeisterschaft Bogensport feierlich eröffnet
(26.08.2015)Begleitet von starkem internationalem Medieninteresse und vor zahlreichen Zuschauern fand am Sonntag im Reitstadion von Donaueschingen die Eröffnungsfeier zu den World Archery Para Championships 2015 statt. Rund 280 Sportlerinnen und Sportler aus fast 50 Nationen nehmen bis zum 30. August an der zehnten und bisher größten Weltmeisterschaft Bogenschießen für Menschen mit Behinderungen teil.
Erstmals sind Nationen aller Kontinente bei einer Para-Bogen-Weltmeisterschaft vertreten, zehn Länder zum ersten Mal überhaupt. Schließlich geht es nicht nur um Weltmeistertitel und Platzierungen sondern vor allem um Startplätze bei den Paralympics 2016 in Rio.
Eingerahmt von einem bunten Programm mit Nationenparade, Fallschirmspringern und berittenen Bogenschützen inmitten des Donaueschinger Schlossparks eröffnete Oberbürgermeister Erik Pauly die Weltmeisterschaft mit der Feststellung, dass sich beim Bogenschießen „Sportler mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe bewegen“. Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, erinnerte in seinem Grußwort an die große Tradition des Bogenschießens als paralympischer Sportart. „Wir sind stolz darüber“, sagte Beucher, „dass der Jahreshöhepunkt der Bogensportler nach den Weltmeisterschaften in Turin und in Bangkok diesmal bei uns in Deutschland ausgetragen wird“.
Für den Deutschen Schützenbund nahm Vizepräsident Sport Gerhard Furnier, für den Württembergischen Schützenverband Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange offiziell an der Zeremonie teil. „Die eindrucksvolle Eröffnungsfeier zeigt“, so Furnier, „mit wieviel Engagement der Deutsche Behindertensportverband sich diesem wichtigen Turnier widmet. Wir sehen hier erneut ein bemerkenswertes Zeichen gelebter Inklusion im deutschen Bogensport. Den Organisatoren und allen Schützinnen und Schützen drücken wir den Daumen für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft – vor allem natürlich unseren deutschen Teilnehmern. Denn schließlich geht es um die begehrten Startplätze bei den Paralympics im nächsten Jahr.“
Eine besondere Ehrung wurde dem deutschen Damen-Compound-Team bereits am Vortag der Eröffnung zuteil. Lucia Kupczyk, Vanessa Bui und Karina Granitza durften sich in das Goldene Buch der Stadt Donaueschingen eintragen. Die drei Damen hatten kürzlich beim Weltranglistenturnier im tschechischen Nove Mesto mit 227 Ringen einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Die Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes ist bei den Weltmeisterschaften mit jeweils vier Frauen und Herren vertreten. Die deutsche Fahne beim Einzug der Mannschaften trug der in Tespe (Niedersachsen) lebende Michael Müller, der selbst in der 50m-Disziplin um eine Teilnahme an den Paralympics in Rio kämpfen wird.
[Aktuelle Informationen, Zeitplan und Ergebnisse]
Erfolgreiche Armbrust-Weltmeisterschaften
(26.08.2015)Zahlreiche Titel und vordere Platzierungen hat die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes bei den 18. Weltmeisterschaften mit Armbrust und Feldarmbrust gewonnen. Die Titelkämpfe fanden vom 20. bis 24. August in Ulan-Ude, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Burjatien im südöstlichen Sibirien statt.
Mit der Match-Armbrust auf 10 Meter konnte der Nürnberger Manuel Wittmann sowohl den Einzelweltmeistertitel als auch zusammen mit Karsten Strobelt (Simbach) und Manuel Wittmann (Sulzbürg) den Mannschaftstitel erringen. Den Stehendanschlag auf 30 Meter gewann Gebhard Fürst aus Niederalfingen.
Ebenfalls drei Titel bringt das deutsche Team mit der Feldarmbrust nach Hause: Ina Schmidt (Ober-Roden) und Walter Hillenbrand (Kronau) verteidigten ihre Titel bei den Damen bzw. Senioren, Walter Hillenbrand wurde darüber hinaus zusammen mit Bernhard Kreps (Gräfendorf) und Oskar Künkler (Freudenstadt) erneut nach 2014 Senioren-Mannschaftsweltmeister Feldarmbrust.
Während die deutsche Mannschaft im letzten Jahr bei den 17. Armbrust-Weltmeisterschaften in Frankfurt am Main noch den ersten Platz im Medaillenspiegel erreicht hatte, zeigt Ulan-Ude, dass die anderen Nationen wieder aufgeholt haben: Mit 7 Gold-, 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen gewann diesmal die Schweiz die Nationenwertung vor der Mannschaft des Deutschen Schützenbundes, die 6 Gold-, 4 Silber- und 6 Bronzemedaille verbuchte. Knapp dahinter an dritter Stelle landete Kroatien mit ebenfalls 6 Gold-, aber nur 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen.
Die Ergebnisse bestätigen die Bedeutung des Armbrustschießens als einer der erfolgreichsten nichtolympischen Disziplinen im Deutschen Schützenbund und belohnen die Strapazen, die die Reise des 27-köpfigen Aufgebots zur „Weltmeisterschaft am Ende der Welt“ mit sich brachte. Ulan-Ude liegt fast viereinhalbtausend Kilometer östlich von Moskau und nur 150 km vom Baikalsee entfernt. Die DSB-Mannschaft wird morgen mit einer Sondermaschine den Rückweg antreten und hoffentlich wohlbehalten nach knapp 10 Stunden Flug in Frankfurt am Main landen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.
Foto: Erfolgreiche Armbrust-Weltmeisterschaften
Schwerer Start in die EM-Vorderlader
(26.08.2015)Nach zwei Tagen Training auf den Anlagen in Fervenca bei Barcelos (Portugal) war sich das Vorderlader-Nationalteam des DSB bereits einig: Das wird keine leichte EM!
Bereits am Sonntag zogen gegen 11.00 Uhr Gewitterwolken auf, die für den weiteren Trainingsverlauf nichts Gutes verhießen. So wurde im Verlauf der nächsten halben Stunde das Schießen denn auch nicht nur unterbrochen, sondern für diesen Tag gänzlich eingestellt. Starkregen und heftige Windböen fegten auf den 50 und 100 Meterständen selbst die Scheiben weg, so dass ein Training an diesem Tage nicht mehr möglich war. Auch die Wurfscheibenanlagen quittierten ihren Dienst zur Gänze.
Das veränderte und damit komprimierte Trainingsprogramm am Montag konnte dann zwar noch einiges aufholen aber leider kein komplettes, konzentriertes Training mehr ermöglichen.
Am Dienstag begannen die Wettkämpfe dann auch mit der einen oder anderen Enttäuschung, konnten aber im Laufe des Tages dann doch noch in die Rubrik „zufrieden“ verbucht werden.
Aufgrund organisatorischer Probleme konnten am Abend allerdings nicht alle Wettbewerbe des Tages geehrt werden, was der deutschen Nationalmannschaft allerdings keinen Abbruch tat.
In der Disziplin Mariette (Perkussionsrevolver Repro 25 Meter) gewann denn auch Jörg Klock mit überragenden 97 Ringen, Bernd Schönborn wurde Dritter mit 95 Ringen. Diese beiden nahmen Hans Zipperer auch mit auf die Position „GOLD“ in der Mannschaftswertung „Peterlongo“.
Bei den Langwaffen konnte sich in der Disziplin Lamarmora (50 Meter stehend Perkussionsdienstgewehr) Michael Sturm mit nahezu perfekten 98 Ringen durchsetzen, gefolgt von Michael Frey mit 97 Ringen. Auf dem vierten Platz konnte Martin Kloke mit 93 Ringen notiert werden.
Die Mannschaftswertung, die mit den Schützen Sturm sowie Alfred und Achim Bailer besetzt war, ging dann nicht wie erhofft an das deutsche Team. Achim Bailer erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam über die 86 Ringe nicht hinaus. Dennoch reichte das Gesamtergebnis von 277 Ringen immerhin noch zum Bronzerang.
Die weiteren Tagesergebnisse waren am Ende des Wettkampftages noch nicht alle ausgewertet, lassen jedoch auf weitere Medaillen für das deutsche Team hoffen.
Auch die Disziplinen des nächsten Wettkampftages versprechen einige Medaillen.
Abschließend kann man für den ersten Wettkampftag konstatieren: „Schwach begonnen – danach aber stark aufgeholt“. Tendenz ist steigend.
Nationalmannschaftsschützen machen DM-Titel unter sich aus
(23.08.2015)Bei den Deutschen Meisterschaften der Bogenschützen in Raubling haben sich die Nationalmannschafts-mitglieder des DSB alle Titel in den Disziplinen Recurve- und Compoundbogen gesichert.
Zu einem Duell zweier WM-Starterinnen von Kopenhagen kam es bei den Damen mit dem olympischen Recurvebogen. Elena Richter bezwang im Finale um Gold ihre Vereinskameradin Karina Winter (beide BSC BB Berlin) mit 6:0. Um Platz drei setzte sich im kleinen Finale Lisa Unruh (BSC BB Berlin) nur knapp nach mit 10:9 gewonnenem Stechen gegen Veronika Haidn-Tschalova (FSG Tacherting) insgesamt mit 6:5 durch.
Florian Floto (SV Querum) heißt der neue Deutsche Meister bei den Herren. Der Braunschweiger besiegte im Finale Sebastian Rohrberg (SV Dauelsen) mit 6:4. Christoph Barnhierl (FSG Tacherting) behielt im Finale um Bronze gegen den amtierenden Europameister Florian Kahllund (SSC Fockbek) mit 6:2 die Oberhand.
Michelle Kroppen (SV GutsMuths Jena) und Carlo Schmitz (TuS GrünWeiss Holten), ebenfalls im Nationalkader, heißen die neuen Deutschen Meister bei den Juniorinnen und den Junioren.
Auch mit dem Compoundbogen standen bekannte Namen auf dem obersten Medaillentreppchen. Melanie Mikala (1. BSC Karlsruhe) gewann die Goldmedaille in der Damenklasse durch einen klaren 146:137-Erfolg gegen Janine Meißner (BSC Hochtaunus). Die Bronzemedaille ging an Sabine Sauter (FSG Buchloe), die die Weltmeisterin von 2013 in Antalya (Türkei), Kristina Heigenhauser (BSG bersberg) knapp mit 146:145 schlagen konnte.
Marcus Laube (BSC Garbsen) ist der neue Titelträger bei den Herren. Im Finale um Gold musste er aber gegen Stefan Kolodzeiski (BSC Nidderau) nach 144:144-Remis in ein Stechen, in dem beide Schützen eine Zehn erzielten. Der Pfeil von Marcus Laube lag aber näher an der Scheibenmitte und somit ging der Meistertitel an ihn. Dritter wurde Günter Hallmann (Hubertus und Wildschützen Fünfstetten) durch einen 147:145-Sieg über Florian Stadler (TSV Natternberg).
Marcel Trachsel (SV Bassum) gewann die Goldmedaille in der Juniorenklasse.
Die ganz besondere DM 2015 – „Breitensport trifft Spitzensport“
(21.08.2015)Die Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust 10 Meter, die vom 28. August bis zum 7. September auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren Münchens stattfinden, stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen des Mottos „Breitensport trifft Spitzensport“.
Mit über 5.000 Teilnehmern und rund 8.000 Starts sind die Deutschen Meisterschaften der Sportschützen die zweitgrößte Breitensportveranstaltung nach dem Deutschen Turnfest. Integriert in diese nationalen Titelkämpfe sind, wie seit einigen Jahren üblich, auch die Deutschen Meisterschaften der behinderten Schützinnen und Schützen.
In diesem Jahr kommt für die vielen Teilnehmer und Zuschauer an den nationalen Wettbewerben ein besonderer Höhepunkt dazu, denn vom 3. bis 6. September treffen sich beim Weltcup-Finale des Internationalen Schießsportverbandes ISSF die weltbesten Schützen 2015.
Das „Olympische Wochenende“ eröffnet traditionell die nationalen Titelkämpfe. Natürlich wird die komplette Elite des Deutschen Schützenbundes in das Rennen um die Medaillen gehen.
Der Finalzeitplan der olympischen Disziplinen im Überblick (Änderungen vorbehalten):
Freitag, 28.08.15
10:00 Uhr Luftpistole Damen KK
11:45 Uhr Luftpistole Juniorinnen
13.15 Uhr 3 x 40 Männer
14:30 Uhr Schnellfeuer-Pistole Junioren
15:15 Uhr Luftpistole Männer
18:30 Uhr Luftpistole Junioren
Samstag, 29.08.15
10:00 Uhr Liegendschießen Herren
11:45 Uhr Liegendschießen Junioren
13:15 Uhr Luftgewehr Damen
14:45 Uhr Freie Pistole Herren
16:15 Uhr Luftgewehr Juniorinnen
16:15 Uhr Sportpistole Damen
17:30 Uhr Freie Pistole Junioren
17:45 Uhr Sportpistole Juniorinnen
Sonntag, 30.08.15
11:00 Uhr Sportgewehr Damen
13:00 Uhr Luftgewehr Herren
15:00 Uhr Luftgewehr Junioren
16:30 Uhr Trap Damen/Juniorinnen
Montag, 31.08.15
15:15 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
16:30 Uhr Trap Junioren
17:30 Uhr Trap Herren
Mittwoch, 02.09.15
16:30 Uhr Doppeltrap Junioren
17:30 Uhr Doppeltrap Herren
Freitag, 04.09.15
16:15 Uhr Skeet Damen
Samstag, 05.09.15
14:30 Uhr Skeet Junioren
15:30 Uhr Skeet Herren
20 DSB-Flintenschützen zur WM in Lonato
(20.08.2015)Zwar stehen zunächst noch die Deutschen Meisterschaften ab der kommenden Woche in München an, doch die besten deutschen Flintenschützen haben nach den nationalen Titelkämpfen mit den Weltmeisterschaften in Lonato (Italien), die vom 10. bis 17. September ausgetragen werden, einen weiteren sportlichen Höhepunkt vor sich.
Die Bundestrainer Uwe Möller (Trap/Doppeltrap) und Axel Krämer (Skeet) nominierten ein leistungsstarkes 20-köpfiges Aufgebot, in dem mit der amtierenden Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014, Katrin Quooß (Heiligengrabe), eine Titelverteidigerin steht.
In Lonato geht es vor allem für die Herren auch noch um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien), denn während bei den Damen Katrin Quooß und Christine Wenzel (Ibbenbüren) bereits ein Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund gewonnen haben, steht bei den Herren bisher nur ein Quotenplatz von Michael Goldbrunner (Benediktbeuern) im Doppeltrap zu Buche, den er vor wenigen Tagen beim Weltcup in Gabala (Aserbaidschan) gewann.
Das komplette Aufgebot des DSB im Überblick:
Trap Damen/Herren
Jana Beckmann (Magdeburg)
Katrin Quooß (Heiligengrabe)
Sonja Scheibl (Itzstedt)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Paul Pigorsch (Süptitz)
Philipp Seidel (Hof)
Doppeltrap
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Andreas Löw (Weinberg)
Skeet Damen/Herren
Vanessa Hauff (Stuttgart)
Nadine Messerschmidt (Brotterode-Trusetal)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Ralf Buchheim (Potsdam)
Frank Cordesmeyer (Rheine)
Felix Haase (Oerlinghausen)
Skeet Juniorinnen/Junioren
Franziska Kurzer (Frankfurt/Oder)
Katrin Wieslhuber (Oberhof)
Nele Wißmer (Isernhagen)
Tilo Fritze (Loitz)
Vincent Haaga (Heringsdorf)
Yannik Hofmann (Worms)
Der Finalzeitplan der WM in Lonato:
Freitag, 11.09.15
Trap Damen
Samstag, 12.09.15
Trap Herren
Sonntag, 13.09.15
Skeet Juniorinnen
Skeet Damen
Montag, 14.09.15
Doppeltrap Herren
Donnerstag, 17.09.15
Skeet Junioren
Skeet Herren
Acht DSB-Schützen für das Weltcup-Finale in München qualifiziert
(18.08.2015)Für das Weltcup-Finale des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, das vom 3. bis 6. September während der Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust 10 Meter in München ausgetragen wird, haben sich acht Sportler des Deutschen Schützenbundes qualifiziert.
Gesetzt waren bereits Beate Gauß (Odenheim) als Weltmeisterin 2014 in Granada (Spanien) im Wettbewerb Sportgewehr sowie die Weltcupfinalsieger von 2014 in Gabala (Aserbeidschan), Monika Karsch (Regensburg) und Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), in den Wettbewerben Sportpistole und Kleinkalibergewehr Liegendschießen.
Nach dem letzten Weltcup dieses Jahres erhalten folgende Schützinnen und Schützen eine Einladung der ISSF zur Teilnahme an diesem Saisonhöhepunkt auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück im Norden der bayerischen Landeshauptstadt:
Sportgewehr Damen
Beate Gauß (Odenheim)
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Kleinkaliber Liegendschießen Herren
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Freie Waffe Herren
Andre Link (Mundelsheim)
Sportpistole Damen
Monika Karsch (Regensburg)
Schnellfeuerpistole Herren
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Christian Reitz (Regensburg)
Trap der Herren beendet Weltcup in Gabala
(15.08.2015)Mit dem Trapwettbewerb der Herren wurde der Weltcup für Gewehr, Pistole und Flinte in Gabala (Aserbaidschan) beendet. Die deutschen Starter konnten sich dabei aber nicht auf den vorderen Rängen platzieren.
Mit jeweils 120 Treffern kamen Paul Pigorsch (Süptitz) und Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto) auf die Plätze 37 und 43. Das letzte Gold in Gabala ging an Alexei Alipow (Russland), der im Finale Giovanni Cernogoraz (Kroatien) mit 15:14 bezwang. Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Erminio Frasca (Italien) mit 13:12 gegen Erdinc Kebapci (Türkei) durch.
Christiane Göhring fehlte nur ein Treffer zum Trap-Halbfinale
(14.08.2015)Am vorletzten Tag des Weltcups für Gewehr, Pistole und Flinte in Gabala (Aserbaidschan) war die Entscheidung im Trapwettbewerb der Damen aus deutscher Sicht sehr spannend, denn Christiane Göhring (Suhl) konnte überzeugen, erzielte 72 Treffer und verfehlte am Ende das Halbfinale der besten Sechs nur hauchdünn um eine Scheibe.
Sie begann ihren Wettkampf mit 24 Treffern, steigerte sich im zweiten Durchgang auf optimale 25 getroffene Ziele und schloss die Qualifikation mit 23 Treffern ab. Für die Thüringerin begann nun eine bange Wartezeit, denn nach ihr kamen noch Kontrahentinnen, die sie überflügeln konnten, wie zum Beispiel Elena Tkach (Russland), Federica Caporuscio, Jessica Rossi (beide Italien) und auch Corey Cogdell (USA).
Die Russin zum Beispiel schaffte eine Optimalserie zum Schluss, auch die anderen Schützinnen zogen noch vorbei und so blieb Christiane Göhring in der Gesamtwertung der achte Rang. Für die erst 24-jährige Sportsoldatin sicherlich eine ausgezeichnete Leistung.
Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 68 Treffern auf Rang 37, Sonja Scheibl (Itzstedt), die dritte deutsche Starterin in diesem Wettbewerb, belegte mit 67 getroffenen Scheiben den 41. Platz.
Yukie Nakayama (Japan) siegte im Goldfinale mit 14:12 gegen Yi Chun Lin (China). Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Corey Cogdell im Stechen mit 5:4 gegen jessica Rossi durch. Beide hatten vorher zwölf Treffer erzielt.
Mit der Luftpistole kam keine Schützin des DSB in die Nähe der Medaillenentscheidungen. Als Beste kam Monika Karsch (Regensburg) als 30. Mit 378 Ringen ins Ziel. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder/Foto) belegte mit 375 Zählern Rang 50 und Sandra Hornung (Regensburg) komplettierte das DSB-Trio in diesem Wettkampf mit 372 Ringen und dem 70. Platz.
Gold ging an Zorana Arunovic, die im Finale 199,0 Ringe erzielte. Auf Rang zwei Yuemei Lin (China) mit 197,7 Zählern vor Chia Chen Tien (Taiwan), die mit 177,7 Ringen Bronze gewann.
Im Wettbewerb Freie Waffe Herren konnte ebenfalls keiner der beiden Starter des Deutschen Schützenbundes das Finale erreichen. Andre Link (Mundelsheim/Foto) verpasste mit 1174 Ringen die Endrunde als 14. nur um drei Ringe. 387 Ringe im Kniend-, 398 Zähler im Liegendanschlag sowie 386 Ringe in stehender Position standen für ihn nach der Qualifikation auf der Anzeigetafel.
Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach) eröffnete seinen Wettkampf mit 390 Ringen kniend, ließ 396 Zähler liegend folgen und schloss seinen Vorkampf mit 379 Ringen stehend ab. Dies ergab 1165 Ringe und damit Platz 37.
Mit 459,8 Ringen gewann Zicheng Hui (China) den Wettbewerb vor Alexander Schmirl (Österreich), der sich mit 457,9 Ringen die Silbermedaille holte. Dritter wurde mit 446,8 Ringen im Finale Qinan Zhu (China).
Michael Goldbrunner gewinnt 16. Quotenplatz für Rio 2016
(11.08.2015)Für die deutschen Schützen war der Weltcup des Internationalen Schießsportverbandes ISSF für Gewehr, Pistole und Flinte in Gabala (Aserbaidschan) noch nicht von großen Erfolgsmomenten begleitet. In den drei Entscheidungen des heutigen Tages war allerdings die große Chance vorhanden, eine Medaille oder einen Quotenplatz zu holen, denn im Doppeltrapwettbewerb wie auch mit der Sportpistole hatten die deutschen Schützen in den letzten Wochen und Monaten nur hauchdünn am Ziel vorbei gezielt.
Nach einem hochspannenden Verlauf gewann Michael Goldbrunner (Benediktbeuern/Foto) mit seinem vierten Platz im Doppeltrapwettbewerb den insgesamt 16. Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien). Im Finale um Bronze unterlag er zwar Wasili Mosin (Russland) mit 29:30, aber das tat der Freude über das Olympiaticket für den Verband beim deutschen Anhang keinen Abbruch.
Michael Goldbrunner eröffnete seinen Vorkampf heute Morgen mit 29 Treffern. Nach einer 26er-Serie, die ihn etwas zurückfallen ließ, kämpfte der 29-jährige Bundespolizist sich wieder zurück und beendete seinen Vorkampf mit drei weiteren Durchgängen und jeweils 29 getroffenen Scheiben.
Dies bedeuteten im Gesamtergebnis 142 Treffer und damit musste er gegen Mohamed Ramah (Marokko) und Wasili Mosin um zwei freie Halbfinalplätze stechen. Dem erhofften Quotenplatz kam der Bayer mit 14 Treffern etwas näher, denn mit dem Marokkaner schied ein Schütze nach zwölf Treffern aus, der noch ein Olympiaticket holen konnte. Russland dagegen hatte seine zwei Quotenplätze schon ausgereizt. Auch Wasili Mosin erreichte 14 Treffer im Shoot-off.
Im Halbfinale waren neben dem Deutschen auch noch Steven Scott (Großbritannien) und Asab Mohd (Indien) auf die zwei Quotenplätze, die der Internationale Weltverband bei dieser Veranstaltung zu vergeben hatte.
Die große Spannung in diesem Wettbewerb erfuhr eine weitere Steigerung: Nach dem Semifinale hatte der Brite 30 Mal getroffen und stand im Finale um Gold, alle anderen fünf Schützen hatten 29 Treffer und mussten in ein Stechen um den einen Goldfinal- oder um zwei Bronzefinalplätze. Dabei musste nun Michael Goldbrunner vor dem Inder bleiben, um das Olympiaticket für Rio zu gewinnen.
Zunächst schied Binyuan Hu (China) aus, dann im nächsten Durchgang auch Wasili Mosin und Mohamad Ramah, während Michael Goldbrunner und Walton Eller (USA) trafen. Der Russe und der Inder mussten nun Platz vier und fünf ausschießen.
Für den DSB-Schützen war die Entscheidung bezüglich Quotenplatz aufgeschoben, denn der Inder konnte noch das Bronzefinale erreichen und wenn Michael Goldbrunner gegen Walton Eller und dann im Bronzefinale gegen den Inder unterlegen wäre, würde er mit leeren Händen dastehen. Doch Asab Mohd verfehlte eine Scheibe nach langem Duell gegen den Russen und der ersehnte Quotenplatz ging an den Deutschen Schützenbund. Gegen den Amerikaner verlor Michael Goldbrunner dann das Stechen 13:14. Gold ging an Walton Eller durch ein 30:26 gegen Steven Scott.
Andreas Löw (Weinberg) hatte einen nahezu identischen Vorkampf wie Michael Goldbrunner geschossen, nur fehlten ihm im ersten und letzten Durchgang jeweils ein Treffer zu seinem Mannschaftskollegen und so kam er mit 140 Treffern auf Rang elf.
Mit der Sportpistole war Munkhbayar Dorjsuren (München) beste DSB-Schützin. Die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2008 in Peking (China) belegte mit 579 Ringen den 16. Platz. 288 und 291 Ringe lauteten ihre Ergebnisse in den beiden Vorkampfprogrammen.
Mit einem Zähler im Gesamtresultat weniger als die gebürtige Mongolin kam Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) auf Rang 19. Die Brandenburgerin schoss im Präzisionsdurchgang 287 Ringe und ließ im Duellmodus 291 Ringe folgen.
Monika Karsch (Regensburg) kam mit für sie mäßigen 283 Ringe im Präzisionsprogramm vom Stand und konnte auch im Duelldurchgang mit 286 Ringen nicht mehr viel kompensieren. Mit insgesamt 569 Ringen blieb für die Dritte der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) diesmal der 53. Platz.
Die Goldmedaille ging an Lijia Cao (China), die im Finale 7:1 gegen Witalina Batsaraschkina (Russland) gewann. Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Jingjing Zhang (China) gegen Olena Kostewich (Ukraine) mit 7:3 durch.
Auch im Wettbewerb Freie Pistole blieben die deutschen Herren deutlich vom Finale entfernt. Mit 557 Ringen wurde Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) als bester DSB-Schütze auf Rang 20 notiert, Philipp Grimm (Volkach) belegte mit 551 Zählern Rang 33.
Jiajie Mai (China) siegte im Finale mit 194,7 Ringen vor Daehun Park, der mit 191,4 Zählern Silber gewann. Auf Platz drei Cheongyong Kim (beide Südkorea) mit 169,9 Ringen.
Weltcup-Finale der ISSF während der Deutschen Meisterschaften
(07.08.2015)In diesem Jahr bekommen die Teilnehmer und die Zuschauer während der Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust 10 Meter, die vom 27. August bis zum 7. September auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren Münchens stattfinden, einen besonderen Leckerbissen geboten.
Während bei der zweitgrößten Breitensportveranstaltung in unserem Lande nach dem Deutschen Turnfest noch das normale Programm läuft, wird vom 3. bis 6. September das Weltcup-Finale des Internationalen Schießsportverbandes ISSF parallel ausgerichtet.
Die weltbesten Schützinnen und Schützen in den zehn olympischen Disziplinen mit Gewehr und Pistole werden beim Weltcup-Finale an den Start gehen. Zu sehen gibt es eine große Anzahl von Olympiasiegern, Welt- und Europameistern und dazu diejenigen, die sich in diesem Jahr auf der Weltcup-Tour der ISSF besonders in Szene gesetzt haben.
Seit 1991 gewannen die deutschen Schützen bei den Weltcup-Finals insgesamt 108 Medaillen. 45 Gold-, 31 Silber- und 32 Bronzemedaillen wurden dabei eingefahren.
Im vergangenen Jahr gewannen beispielsweise Monika Karsch (Regensburg) beim Weltcup-Finale in Gabala (Aserbaidschan) die Goldmedaille mit der Sportpistole sowie Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) im Liegendschießen der Herren mit dem Kleinkalibergewehr.
Die Finalhalle auf dem Gelände der Olympiaschießanlage wird in diesen vier Tagen sicherlich besonders gut besetzt sein. Weitere Informationen zu der Veranstaltung folgen, wenn der letzte Weltcup der ISSF dieses Jahres, der morgen in Gabala beginnt, beendet ist und die endgültigen Teilnehmer am Weltcup-Finale feststehen.
Weltcup-Tour der WA macht in Breslau Station
(05.08.2015)Dritte Station der Weltcup-Tour 2015 des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) wird vom 11. bis 16. August Breslau (Polen) sein. Nur zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Dänemark) treffen die besten Schützen mit Recurve- und Compoundbogen erneut aufeinander.
Der Deutsche Schützenbund entsendet bei den Damen in beiden Disziplinen sein komplettes WM-Aufgebot, bei den Herren plant Bundestrainer Oliver Haidn mit dem Recurvebogen einige Veränderungen in sein Aufgebot ein. So rückt auch Florian Floto (Braunschweig), der bei der WM fehlte, wieder zurück in die Mannschaft.
Das komplette 12-köpfige DSB-Aufgebot im Überblick:
Recurvebogen
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf)
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Floto (Braunschweig)
Florian Kahllund (Fockbek)
Marc Rudow (Oberstdorf)
Maximilian Weckmüller (Eschwege)
Compoundbogen
Kristina Heigenhauser (Surberg)
Janine Meissner (Schmitten)
Velia Schall (Karlsruhe)
Marcus Laube (Karlsruhe)
Der Zeitplan des Weltcups im Überblick:
Mittwoch, 12.08.15
Qualifikationen Recurve-/Compoundbogen
Elimination Mixed Team
Donnerstag, 13.08.15
Elimination Einzelwettbewerbe
Freitag, 14.08.15
Elimination Mannschaftswettbewerbe
Samstag, 15.08.15
Finals Compoundbogen
Sonntag, 16.08.15
Finals Recurvebogen
Infos zur Deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück
(02.08.2015)In gut drei Wochen geht sie los, die Deutsche Meisterschaft 2015 in München.
In den Anlagen Informationen zu dieser Großveranstaltung.
[FAQ - Frequently Asked Questions]
[Zeitplan]
Foto: Infos zur Deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück
Russische Bogensportlerinnen überraschen und gewinnen Gold
(02.08.2015)Die Überraschung des letzten Tages, an dem alle Entscheidungen mit dem olympischen Recurvebogen fielen, war der Wettbewerb der Damenmannschaften, denn hier verfehlten die südkoreanischen Schützinnen die komplette Dominanz in den Wettbewerben bei diesen Weltmeisterschaften der Bogenschützen in Kopenhagen (Dänemark).
Durch ein 28:27 im Stechen gegen Indien gewannen die Schützinnen aus Russland überraschend den WM-Titel. Die fast übermächtigen Favoritinnen aus Südkorea, die den Russinnen im Halbfinale im Stechen unterlegen waren, besiegten im kleinen Finale Japan mit 5:1 und sicherten sich wenigstens als Trostpreis die Bronzemedaille.
Das letzte Gold des Tages und damit der WM 2015 ging wie alle restlichen Wettbewerbe an Südkorea. Mit dem olympischen Recurvebogen bezwang Woojin Kim (Südkorea) vor Schloss Christiansborg im Herzen der dänischen Hauptstadt Rick van der Ven (Niederlande) mit 6:2. Bronze ging durch ein 10:8 gewonnenes Stechen über Elias Malave (Venezuela) an Taklaharu Furukawa (Japan), der auch für Florian Kahllund (Fockbek) im Einzelwettbewerb die Endstation war.
Zuvor hjatte sich Bo Bae Ki (Südkorea) bei den Damen gegen Shih-Chia Lin (Taiwan) mit 7:3 durchgesetzt und den ersten Einzeltitel des heutigen Tages in das Mutterland des Bogenschießens geholt. Die Taiwanesin hatte ja Runden zuvor Lisa Unruh (Berlin) aus dem Wettbewerb geworfen. Misun Choi (Südkorea) gewann die Bronzemedaille durch ein 6:4 über Laxmirani Majhi (Indien).
Auch die Goldmedaille im Mixed-Wettbewerb ging an Südkorea, denn Bo Bae Ki und Bonchan Ku gewannen gegen Shih-Chia Lin und Cheng-Wie Kuo (Taiwan) knapp mit 5:4 nach einem gewonnenen Stechen von 20:19. China holte sich durch ein 5:3 über Georgien die Bronzemedaille.
6:0 hieß es im Mannschaftswettbewerb der Herren am Ende für Südkorea gegen Italien, die, bis auf die zweite Passe, in der es 55:54 für Südkorea hieß und es einen Hauch von Spannung gab, keine Chance im Kampf um Gold hatten. Taiwan siegte im kleinen Finale um Bronze gegen die USA mit 6:2.
[Ergebnislink der Weltmeisterschaften Bogenschießen in Kopenhagen]
Dänemark freut sich über Gold von Stephan Hansen
(01.08.2015)Die Zuschauertribünen in der City von Kopenhagen (Dänemark) waren prall gefüllt, als der Lokalmatador Stephan Hansen (Foto Mitte) im Goldfinale antrat, um bei den Weltmeisterschaften Bogenschießen mit dem nichtolympischen Compoundbogen den Titel zu gewinnen.
Der Däne machte seine Sache gut und nach fünf Passen zu jeweils drei Schuss hatte er die Partie um Gold gegen Rajat Chauhan (Indien/Foto links) mit 147:143 gewonnen. Bronze ging an Adam Ravenscroft (Großbritannien/Foto rechts) durch einen 143:141-Erfolg über Camilo Andres Cardona (Kolumbien).
Am heutigen Tag fielen vor Schloss Christiansborg alle Entscheidungen mit dem Compoundbogen. Begeistern konnte sich das dänische Publikum auch über die Entscheidung bei den Damen. Yun Hee Kim (Südkorea/Foto unten) bezwang im Finale um Gold Crystal Gauvin (USA) mit 144:141, während im kleinen Finale um Bronze Sara Lopez (Kolumbien) gegen Maria Winogradowa (Russland) mit 145:138 die Oberhand behielt.
Gegen das Duo Yun Hee Kim und Jongho Kim (Südkorea) waren im Mixed-Wettbewerb Amelie Sancenot und Dominique Genet (Frankreich) chancenlos. Die Südkoreaner vergrößerten ihren Vorsprung von Passe zu Passe und siegten am Ende verdient mit 153:146. Die Bronzemedaille ging durch ein 146:141 über Rüssland an Südafrika.
Im Mannschaftswettbewerb der Damen, setzten sich die Schützinnen aus der Ukraine im Goldfinale gegen die Niederlande mit 226:223 durch und holten sich den Weltmeistertitel. Dürch ein 229:224 gegen Venezuela gewann Südkorea die Bronzemedaille.
Die große Überraschung fand bei den Herren statt, denn hier heißt der neue Weltmeister Iran, dessen Schützen die mitgereisten Fans begeistert feierten. Die Iraner bezwangen in einem spannenden Finale Kanada im Stechen mit 30:29. Vorher hatten beide Teams 226 Ringe erzielt. Bronze ging an Dänemark durch ein 233:231 über Italien.
Christian Reitz Vize-Europameister und Gold für DSB-Mannschaft Standardpistole
(30.07.2015)Auch am vorletzten Tag der Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) waren die deutschen Schützen äußerst erfolgreich. Die Mannschaft Standardpistole mit Christian Reitz (Regensburg), Pierre Michel (Velbert) und Patrick Meyer (Köln) gewann den Europameistertitel, darüber hinaus holte sich Christian Reitz noch Silber im Einzelwettbewerb.
573 Ringe hatte der Pistolen-Allrounder, der eigentlich durch seine großen internationalen Erfolge mit der Schnellfeuerpistole bekannt ist, am Ende der sechs Durchgänge auf dem Konto. Ringgleich war er damit zwar mit seinem Schnellfeuer-Kollegen Alexei Klimow (Russland), doch hatte der Russe im Stechen mit 49:48 das Quäntchen Glück auf seiner Seite und damit die Goldmedaille gewonnen. Auf Rang drei kam mit 570 Ringen, ebenfalls nach Stechen, Roman Bondaruk (Ukraine).
Pierre Michel belegte in der Einzelwertung mit 568 Ringen einen ausgezeichneten sechsten Platz, Patrick Meyer kam mit 559 Zählern auf Rang 20.
Mit exakt 1700 Ringen war das Team des Deutschen Schützenbundes nicht zu schlagen. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Wiefel verwiesen Frankreich mit 1691 Ringen klar auf den zweiten Rang. Die Bronzemedaille ging mit 1684 Ringen an Russland.
Bei den Junioren verfehlte Lucas Jourdan (Mörfelden) knapp die Medaillenränge. Der junge Hesse belegte mit 557 Ringen den vierten Platz. Florian Thünemann (Fließem) kam mit 529 Zählern auf Rang 20 und mit 507 Ringen wurde Philipp Holzner (Eislingen/Fils) auf dem 22. Platz notiert.
Dario di Martino (Italien/565 Ringe) gewann Gold vor Jean Quiquampoix (560 Ringe) und Clement Greffier (beide Frankreich/558 Ringe). Mit 1666 Ringen gewann Frankreich auch den Mannschaftstitel vor Russland (1658 Ringe) und der Ukraine (1635 Ringe).
Im Wettbewerb Dreistellungskampf der Herren über die 300-Meter-Distanz konnte Christian Dreßel (Adelsdorf) als einziger Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. Mit 1151 Ringen wurde er auf dem 16. Platz notiert.
Mit 1175 Ringen holte sich Peter Sidi (Ungarn) die Goldmedaille. Zweiter wurde Gernot Rumpler (Österreich) mit 1174 Zählern vor Altmeister Rajmond Debevec (Slowenien), der zur Freude seiner Landsleute mit 1171 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Lisa Unruh sichert olympischen Quotenplatz
(30.07.2015)Lisa Unruh (Berlin) hat bei den Weltmeisterschaften Bogenschießen in Kopenhagen (Dänemark) durch das Erreichen des Achtelfinales dem Deutschen Schützenbund einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gewonnen.
Die 27-jährige Berlinerin traf im Sechzehntelfinale heute Morgen zunächst auf Semra Lingard (Australien). In einem recht einseitigen Match ging die DSB-Schützin schnell mit 26:22 und damit 2:0 in Führung, baute ihren Vorsprung durch ein 27:26 im zweiten Durchgang auf 4:0 aus und beendete die Begegnung glatt mit 6:0 durch ein 28:25 im dritten Satz.
Im Achtelfinale stand ihr dann mit Shih-Chia Lin (Taiwan) die Führende nach der Qualifikation gegenüber. Auf einem für das Fernsehen extra eingerichteten Stand geriet sie diesmal 0:2 in Rückstand. 28:29 hieß das Ergebnis nach der ersten Passe aus deutscher Sicht. Die Schützin aus Taiwan behielt im zweiten Durchgang mit 28:26 die Oberhand und auch im dritten Satz hatte sie mit 25:23 das bessere Ende für sich. Mit 0:6 musste Lisa Unruh zwar ausscheiden, doch das Olympiaticket hatte sie mit diesem Ergebnis gerettet.
Elena Richter wehrte sich gegen Misun Choi (Südkorea) so gut sie konnte. Sie ging sogar zunächst 2:0 in Führung, die Schützin aus dem Mutterland des Bogensports konterte aber postwendend mit dem Ausgleich. Nach 4:2-Führung der Koreanerin schaffte Elena Richter noch ein Remis zum 3:5 aus ihrer Sicht, musste dann aber im vierten Satz die Überlegenheit der Asiatin anerkennen und verlor ihr Match mit 3:7 im Sechzehntelfinale.
Auch Karina Winter (Berlin) kam heute nicht über das Sechzehntelfinale hinaus. Gegen Karla Hinojosa (Mexiko) gab es ein 0:6. Der Mexikanerin war deutlich anzumerken, dass sie befreit aufschießen konnte, denn sie hatte mit ihrem Team drei Quotenplätze für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr bereits gestern gewonnen.
Obwohl Karina Winter ordentlich schoss, ihre Pfeile ein gutes und dichtes Gruppenbild in jeder Passe ergaben, fehlten ihr am Ende die nötigen Ringe, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren.
Bundestrainer Oliver Haidn nach dem Damen-Wettbewerb zum Thema Quotenplätze: „Unsere Zielstellung war klar. Wir wollten hier insgesamt vier Quotenplätze holen. Bei den Damen haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten in allen Weltcups und den großen internationalen Wettbewerben unter den besten Acht gelegen.
Wenn wir hier unter die besten acht Teams gekommen wären, also unsere normale Leistung gebracht hätten, wäre es das Mannschafts-Olympiaticket für Rio gewesen. Natürlich freuen wir uns, dass Lisa Unruh einen Quotenplatz für die Spiele in Rio gewonnen hat, aber wir können mit dem Ergebnis hier in Kopenhagen nicht zufrieden sein. Wenn die Chance auf einen Mannschafts-Quotenplatz da ist da ist – und sie war bei Damen und Herren zum Greifen nah – muss man sie auch ergreifen. Jetzt müssen wir uns um weitere Chancen im nächsten Jahr bemühen.“
Die beiden deutschen Herren, Florian Kahllund (Fockbek) und Christian Weiss (Köln), die die ersten beiden Runden gestern erfolgreich absolviert hatten, müssen am morgigen Freitag in das Quotenplatz-Turnier. Im Sechzehntelfinale schieden sie trotz guter Leistung beide aus.
Florian Kahllund lieferte dem Olympiazweiten von London 2012, Takaharu Furukawa (Japan), einen spannenden Kampf. Der amtierende Europameister ging 2:0 in Führung, gestaltete die nächsten beiden Passen jeweils unentschieden und hatte vor dem vierten Satz bei 4:2-Führung die Möglichkeit, das Match für sich zu entscheiden.
Der Japaner kämpfte sich jedoch in die Partie zurück, glich aus und in einem ganz engen fünften Satz hatte er schließlich mit 29:28 den einen Ring Vorsprung, der zum 6:4 und damit zum Sieg und zum Weiterkommen reichte.
Christian Weiss stand Woojn Kim (Südkorea) gegenüber und der Koreaner ließ dem Schützen des DSB keine Chance. Mit 0:6 verabschiedete sich der für die SGI Welzheim in der Bundesliga startende Christian Weiss aus dem Turnier und muss nun wie Florian Kahllund auf die nächste Chance am morgigen Freitag hoffen, wenn sich 14 Schützen um zwei freie Olympiatickets für Rio streiten.
Jannine Meißner (Schmitten), die einzige Starterin des Deutschen Schützenbundes, die noch im Compoundwettbewerb verblieben war, hatte keine Geringere als die Dritte nach der Qualifikation, Amelie Sancenot (Frankreich), zur Gegnerin.
Die erst 21-jährige Hessin geriet dann auch bereits nach dem ersten Durchgang mit 26:29 in Rückstand. Nach jeder Passe vergrößerte sich die Differenz zu Ungunsten der jungen DSB-Schützin bis am Ende die 135:143-Niederlage feststand. Damit war kein Compoundschütze weder bei den Damen noch bei den Herren, die alle bereits gestern ausschieden, mehr im Rennen.
Trainer Holger Hertkorn dementsprechend mit einer sehr kritischem ersten Analyse: „Das Gesamtfazit fällt bei uns Compoundschützen enttäuschend aus, keine Frage. Die Jungs und Mädels können mehr, als sie hier in Kopenhagen gezeigt haben. Uns fehlt natürlich die Wettkampfpraxis im internationalen Bereich. Da müssen wir schauen, wie wir das in Zukunft mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen besser kompensieren. Darüber hinaus müssen wir mental stärker werden, denn schießen können sie alle Sechs, die hier teilgenommen haben. Dass wir von Titelverteidigerin Kristina Heigenhauser insgeheim ein wenig mehr erwartet haben, ist klar. Aber sie war ein Jahr international nicht dabei, auch ihr fehlte die Wettkampfpraxis und eine Titelverteidigung unter diesen Umständen von ihr zu erwarten, ist außerhalb der Realität. Für sie war es ein großer Wettkampf mehr und ich hoffe, dass sie wieder an ihre großartigen Leistungen der Vergangenheit anschließen kann.“
Sendung „Vision Gold“ am 30. Juli 2015 um 18.25 Uhr auf N24
(29.07.2015)Am morgigen Donnerstag zeigt der Fernsehsender N24 einen hochinteressanten Beitrag über die deutschen Bogenschützen unter dem Titel „Vision Gold“.
Die „Vision Gold“-Reporter treffen die drei Schützinnen Elena Richter, Lisa Unruh und Karina Winter, sowie die drei Schützen Florian Kahllund, Simon Nesemann und Christian Weiss, bei den ersten Europaspielen der Geschichte in Baku sowie beim Vier-Länderwettkampf im Bundesleistungszentrum in Kienbaum.
Für Karina Winter haben sich die Wettkämpfe in Aserbaidschan ganz besonders gelohnt. Mit der Goldmedaille im Einzel fügt die frühere Hallen-Weltmeisterin ihrer sportlichen Karriere einen weiteren großen internationalen Titel hinzu. Der amtierende Europameister Florian Kahllund gewann 2014 als erster Deutscher überhaupt einen Weltcup. Die „Vision Gold“-Reporter begleiten die Bogenschützen auch abseits der Sportanlagen – bei einer Sightseeing-Tour durch die Hauptstadt Aserbaidschans.
Im Bundesleistungszentrum in Kienbaum bei Berlin trafen sich die besten Bogenschützen Deutschlands nach den Europaspielen wieder. Hier bereiteten sie sich auf die Weltmeisterschaft in Kopenhagen vor,
Das Einschalten lohnt sich – nicht nur für Anhänger des Bogensports.
Foto: Sendung „Vision Gold“ am 30. Juli 2015 um 18.25 Uhr auf N24
Lisa Müller mit zweitem EM-Einzeltitel und Mannschafts-Gold mit Weltrekord
(29.07.2015)Lisa Müller (Weingarten) hat im Dreistellungskampf über die 300-Meter-Distanz ihren zweiten Einzeltitel bei den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) gewonnen und sicherte sich mit der Mannschaft, hier kamen Sandra Georg (Ruhpolding) und Inken Plengemeyer (Bad Laer) dazu, die dritte Goldmedaille.
Mit 585 Ringen distanzierte die 22-jährige Sportsoldatin aus Baden-Württemberg ihre gesamte Konkurrenz. Weit abgeschlagen mit 577 Ringen kam Hannah Pugsley (Großbritannien) auf Rang zwei vor Lessia Leskiv (Ukraine), die mit 576 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Inken Plengemeyer belegte mit 574 Zähler Rang sechs und Sandra Georg vervollstädigte die gute Leistung der Teilnehmerinnen des Deutschen Schützenbundes mit 561 Ringen und dem 16. Platz.
In der Mannschaftswertung siegte Deutschland mit 1720 Ringen. Dieses Ergebnis bedeutete neuen Weltrekord. Zweiter wurde die Schweiz mit 1714 Ringen vor Estland mit 1696 Ringen.
Im Trapwettbewerb der Herren war Karsten Bindrich
(Eußenhausen) mit 118 Treffern und Rang 23 bester deutscher Schütze. Auf ebenfalls 118 getroffene Scheiben kam Philipp Seidel (Hof), der an seine gestrigen hervorragenden Ergebnisse heute nicht ganz anknüpfen konnte. Er wurde auf Rang 28 platziert. Andreas Löw (Weinberg), der Doppeltrap-Spezialist, belegte mit 110 Treffern den 68. Platz.
Das Goldfinale gewann Giovanni Pellielo (Italien) nach einem gewonnenen Stechen mit 6:5 gegen Alberto Fernandez (Spanien). Beide Schützen hatten vorher 15 Treffer erzielt. Bronze ging im kleinen Finale an Bostjan Macek (Slowenien), der Stefano Selva (San Marino) mit 13:12 bezwang.
Das DSB-Team kam mit 346 Treffern auf Rang 14. Gold ging an die Slowakei (358 Treffer) vor der Türkei (357 Treffer) und Spanien (ebenfalls 357 Treffer, doch schlechtere letzte Serie).
Auch bei den Junioren kam kein deutscher Teilnehmer in die Nähe der Medaillen. Felix Stasiak (Torgau) belegte mit 109 Treffern als Bester der drei Schützen den 29. Platz. Stefan Veit (Wallersdorf/Altenbuch) kam mit 108 getroffenen Scheiben auf Rang 32 und Karl Barthel (Frankfurt/Oder) wurde mit 107 Treffern auf dem 33. Platz notiert.
Filip Praj (Slowakei) siegte im Goldfinale gegen Felipe Andre Da Silva Teixeira (Portugal) mit 15:13. Die Bronzemedaille ging durch ein 14:9 gegen Francesco Idone (Italien) an Ian O’Sullivan (Irland). In der Mannschaftswertung belegte das deutsche Team mit 324 Treffern Rang sieben. Die Türkei (347 Treffer) siegte vor Großbritannien (345 Treffer) und der Slowakei (343 Treffer).
Mannschaften Recurve mit solider Ausgangsposition
(27.07.2015)Die Weltmeisterschaften im Bogenschießen 2015 starteten heute mit der Qualifikation. Besonders wichtig für die beiden olympischen Recurvemannschaften in diesem Wettbewerb ist, dass die ersten acht Mannschaften automatisch drei Quotenplätze für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Rio de Janeiro (Brasilien) erhalten. Beide deutschen Teams zeigten ausgezeichnete Leistungen und haben nun eine solide Ausgangsposition für die Eliminationen.
In der Besetzung Elena Richter, Lisa Unruh und Karina Winter (Foto/alle Berlin) kam das Team des Deutschen Schützenbundes auf Rang sieben in der Qualifikation und trifft morgen im Achtelfinale auf Indien, das mit 1907 Ringen auf den zehnten Platz kam.
„Der Einstieg in ein Quotenplatz-Turnier, das diese Weltmeisterschaft ist, war eine große Herausforderung für uns, denn wir wissen natürlich, dass dieser Wettkampf über allem anderen steht“, so Bundestrainer Oliver Haidn nach der Qualifikation, „nach einem holprigen Start musste sich die Mannschaft erst einmal finden. Das Team hat sich aber innerhalb des Wettkampfes aber kontinuierlich gesteigert. Unser Soll war Platz acht und dieses Ziel haben wir erreicht. Damit ist der erste Schritt Richtung Quotenplätze getan. Morgen gegen Indien erwarte ich einen sehr harten Wettkampf, sie haben eine Weltklassemannschaft. Wir können sie schlagen, aber es wird nicht einfach werden.“
Im Einzelwettbewerb kam Karina Winter als beste der drei Schützinnen mit 650 Ringen auf den 18. Platz. Sie trifft im ersten Match der Elimination am Mittwoch auf Diananda Choirunisa (Indonesien). Ihr Fazit nach dem Wettkampf: „Im Mannschaftswettbewerb haben wir eine ganz solide Ausgangsposition. Wir müssen morgen alle Kräfte bündeln und dann mit Selbstvertrauen in das Match gegen Indien gehen.“
Elena Richter belegte mit 643 Ringen den 27. Platz. Ihre erste Gegnerin in der Direktausscheidung wird Luiza Saidijewa (Kasachstan) sein. „Wir wussten, um was es geht. Jeder von uns war sich über den Ernst der Lage bewusst. Wir wollten heute gut aussehen, weil doch viel mehr Leute hinter uns stehen als sonst. Dazu waren die Wetterbedingungen alles andere als optimal. Mal Regen, mal Wind, dazu die Kälte, wir hatten mit Sicherheit schon einfachere Wettkämpfe.“
Lisa Unruh, die etwas schwer in den Wettkampf kam, sich aber enorm steigerte und am Ende mit 625 Zählern auf Rang 64 kam, wird sich übermorgen mit Simona Bancila (Rumänien) auseinandersetzen müssen.
Die Herren mit Florian Kahllund (Fockbek), Simon Nesemann (Nürnberg) und Christian Weiss (Köln) waren die große Überraschung für alle Zuschauer, die den deutschen Bogenschützen in der dänischen Hauptstadt die Daumen drückten.
Wie die Damen kamen sie etwas schwer in den Wettkampf hinein, doch dann steigerten sich alle drei enorm und kämpften sich von Platz zu Platz nach vorne. Vor der vorletzten Passe stand das DSB-Trio hinter Südkorea und Italien auf Rang drei, vor dem letzten Durchgang noch auf Rang vier und am Ende, die Nerven spielten doch eine große Rolle, sprang immerhin mit 1933 Ringen der neunte Platz heraus.
Mit dieser guten Platzierung, die im deutschen Lager kaum jemand erwartet haben dürfte, tritt das Herrenteam nun morgen gegen den Qualifikations-Achten aus Spanien an.
Bester deutscher Einzelschütze war Christian Weiss mit 651 Ringen und dem 18. Platz. Er trifft in der Direktausscheidung in der ersten Runde auf Taras Senyuk (AserbaIdschan). Christian Weiss hatte das Kunststück fertig gebracht, zwischenzeitlich auf dem dritten Platz zu liegen.
„Ich hatte in der letzten Passe zwei Sechser geschossen“, wusste er nach dem Wettkampf zu berichten, “daher bin ich zum Schluss noch etwas zurückgefallen. Das wir so weit vorne sind, hätte ich nicht geglaubt. Um Platz 16 herum, das hätte ich uns zugetraut, aber dass wir unter die besten Teams gekommen sind, ist schon eine tolle Sache. Ich selbst bin absolut zufrieden mit meiner Leistung, obwohl die letzte Passe natürlich ärgerlich bleibt. Morgen werden wir gegen Spanien sehen, ob wir dieses gute Niveau halten können. Es wird sicherlich spannend.“
Florian Kahllund, auch er steigerte sich in der zweiten Hälfte der Qualifikation von einem hinteren Rang auf die 25. Position mit 646 Ringen, wird in seinem Auftaktmatch auf Petr Heinrich (Tschechien) treffen und Simon Nesemann wird als 63. mit 636 Ringen Patrick Huston (Großbritannien) zum Gegner haben.
Das Mixed-Team des DSB wird mit Karina Winter und Christian Weiss antreten, wobei das deutsche Duo als Vorkampf-Neunter auf Mexiko treffen wird.
Die deutschen Compoundschützen konnten mit diesen Ergebnissen nicht ganz mithalten. Bei den Damen war Janine Meissner (Schmitten) mit 667 Ringen und dem 30. Platz beste deutsche Schützin. Sie trifft nun in Runde eins der Direktausscheidung auf Deirdre Pattison (Iralnd).
Velia Schall (Karlsruhe) belegte mit 664 Zählern Rang 34, sie bekommt es nun mit Isabell Danielsson (Schweden) zu tun und die amtierende Weltmeisterin Kristina Heigenhauser (Surberg) kam mit 660 Ringen auf den 45. Platz und trifft auf Julia Oleksejenko (Lettland).
Das Damenteam des Deutschen Schützenbundes belegte in der Mannschaftswertung Rang 13 und trifft morgen auf den Qualifikationsvierten USA.
Bei den Herren war Marcus Laube (Karlsruhe) bester Deutscher. Er belegte mit 676 Ringen Platz 41 und trifft in Runde eins der Elimination auf Mario Cardoso (Mexiko), gefolgt von Sebastian Hamdorf (Blomnath), der mit 673 Zählern auf Rang 51 nach der Qualifikation notiert wurde und nun Pierre-Julien Deloche (Frankreich) zum Gegner hat. Kai Knechtel (Uelzen) kam schließlich mit 668 Ringen auf den 65. Platz und ihn erwartet Alex Wolfgang Wifler (USA).
Wie die deutschen Damen haben auch die Herren das schwere Los USA erwischt, denn sie wurden 16. im Mannschaftswettbewerb und nach der Qualifikation warten nun die Amerikaner als Führende auf das deutsche Trio.
Im Mixed-Wettbewerb wird Deutschland nicht vertreten sein, denn die beiden besten Schützen, Janine Meissner und Marcus Laube, wurden nur 23. und scheiterten am Cut der 16 besten Mixed-Teams.
Lisa Müller und Oliver Geis Europameister
(27.07.2015)Lisa Müller (Weingarten) und Oliver Geis (Mengerskirchen) haben bei den Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) die Goldmedaillen im Wettbewerb Liegendschießen über die 300-Meter-Distanz und mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. In den beiden Entscheidungen des Tages konnten die deutschen Schützen darüber hinaus mit zwei Silbermedaillen in den Mannschaftswettbewerben überzeugen.
Lisa Müller kam auf ausgezeichnete 594 Ringe und hatte damit zusammen mit der ringgleichen Hannah Pugsley (Großbritannien) das beste Resultat aller 25 Teilnehmerinnen erzielt. Die Entscheidung musste also das Innenzehnerverhältnis bringen und dies sprach mit 32:30 für die Schützin des DSB, die damit den kontinentalen Titel gewann. Bronze ging an Bettina Bucher (Schweiz) mit 593 Ringen.
Sandra Georg (Ruhpolding) und Inken Plengemeyer (Bad Laer) kamen beide auf 588 Ringe und belegten die Plätze zwölf und 13. Hinter der Schweiz, die mit 1775 Ringen den Titel im Mannschaftswettbewerb gewann, kamen die deutschen Damen mit 1770 Zählern auf Rang zwei und gewannen die Silbermedaille im Teamwettbewerb. Dritter wurde Estland mit 1767 Ringen.
Im Finale mit der Schnellfeuerpistole lag Oliver Geis lange Zeit hinter Alexei Klimow (Russland) zurück, doch gegen Ende der Endrunde wurde der Weltcupsieger von Fort Benning immer stärker und konnte den Russen noch abfangen.
Mit 34 Treffern gewann er die Goldmedaille und den Europameistertitel vor Alexei Klimow, der sich mit 33 Treffern Silber holte. Dritter wurde Jorge Llames (Spanien) mit 26 Treffern. Auch Christian Reitz erreichte das Finale der besten Sechs. Der Olympiasechste von London 2012 kam diesmal mit neun Treffern auf Platz sechs.
Christian Reitz hatte zunächst 294 Ringe im ersten Halbprogramm erzielt und kam in der zweiten Hälfte des Vorkampfes sogar auf 296 Zähler. Dies bedeutete Platz zwei nach der Qualifikation.
Auch Oliver Geis war heute Morgen klar auf die Endrunde programmiert. 294 und 289 Ringe hießen seine Ergebnisse im Vorkampf und dies war der fünfte Rang, der zur Finalteilnahme reichte.
Philipp Wagenitz (Dresden), der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, belegte mit 569 Ringen Platz 26.
Hinter dem Europameister Russland, der mit 1756 Ringen einen phantastischen neuen Welt- und Europarekord aufstellte und die alte Rekordmarke gleich um sieben Ringe verbesserte, kam das DSB-Trio auf 1742 Ringe und holte sich damit die Silbermedaille. Dritter wurde die Ukraine mit ebenfalls 1742 Ringe, doch das bessere Innenzehnerverhältnis sprach mit 63:59 für das Team des DSB.
Auch am Sonntag Edelmetall für den DSB bei EM in Maribor
(26.07.2015)Eine Bronzemedaille gab es bei den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) für das deutsche Team am Sonntag zu feiern. Mit der Schnellfeuerpistole sicherten die Junioren des DSB das einzige Edelmetall des Tages.
Das Team des Deutschen Schützenbundes gewann mit 1652 Ringen die Bronzemedaille hinter Frankreich (1708 Ringe) und Russland (1670 Ringe).
Florian Thünemann (Fließem) hatte sich im Einzelwettbewerb als Dritter mit 563 Ringen für das Finale der besten Sechs qualifiziert. Der junge Nachwuchsschütze hatte im ersten Halbprogramm 282 und im zweiten Durchgang dann 281 Ringe erzielt.
Der 19-jährige Schüler kam dann aber im Finale, das ja im „Hit-or-Miss“-System ausgetragen wird, in der ersten Serie nur auf einen Treffer, ließ dann zwar noch Clement Greffier (Frankreich) hinter sich, musste aber mit insgesamt elf Treffern als Fünfter ausscheiden.
Jean Quiquampoix (Frankreich/31 Treffer) siegte ganz souverän vor Lukas Skoumal (Tschechien/20 Treffer) und Wlatschelaw Pereligin (Russland/18 Treffer). Lucas Jourdan (Mörfelden) schaffte es nicht ganz in die Endrunde. Mit 557 Ringen kam er auf den achten Platz. Philipp Holzner (Eislingen/Fils) belegte mit insgesamt 532 Zählern Rang 19.
Sonja Scheibl (Itzstedt/Foto) scheiterte im Trapwettbewerb der Damen nach guter Leistung erst im Stechen um den Einzug in das Finale. Die Norddeutsche hatte 71 Treffer erzielt und musste sich dann gegen fünf Konkurrentinnen um drei freie Plätze streiten.
Sie konnte sich jedoch nicht durchsetzen und belegte am Ende in der Gesamtwertung den neunten Platz. Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 69 getroffenen Scheiben auf Rang elf und die amtierende Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014, Katrin Quooß (Heiligengrabe), wurde mit 68 Treffern auf dem 18. Platz notiert.
Zuzana Rehak Stefecekova (Slowakei) hatte im Goldfinale gegen Ekaterina Rabaja (Russland) mit 11:8 die Nase vorn und wurde neue Europameisterin. Dir Bronzemedaille ging durch einen 13:11-Erfolg im kleinen Finale an Jessica Rossi (Italien), die Delphine Reau (Frankreich) besiegte.
Italien (211 Treffer) gewann das Mannschafts-Gold vor der Slowakei (210 Treffer) und Frankreich (ebenfalls 210 Treffer, aber schlechtere letzte Serie). Das deutsche Team belegte mit 208 Treffern Rang vier.
Bei den Juniorinnen lagen die drei Teilnehmerinnen des Deutschen Schützenbundes einträchtig hintereinander auf den Plätzen elf bis dreizehn. Sarah Bindrich (Eußenhausen) und Christin Hilmer (Stadland) erzielten 59, Bettina Valdorf (Drebkau) 58 Treffer.
In den Finals um Gold und Bronze hieß es zwei Mal Russland gegen Italien und beide Male hatten die jungen Russinnen das bessere Ende für sich. Im Goldfinale gewann Julia Sawelewa (Russland) gegen Fiammetta Rossi (Italien) mit 13:10 und im Bronzefinale siegte Ekaterina Subbotina (Russland) gegen Maria Lucia Palmitessa (Italien) mit 13:9.
Mannschafts-Europameister wurde jedoch Italien (201 Treffer) vor Russland (186 Treffer) und Großbritannien (181 Treffer). Wie schon bei den Damen belegten auch die Juniorinnen des DSB mit 176 Treffern den undankbaren vierten Platz.
Silber und Bronze für das DSB-Team bei EM in Maribor
(26.07.2015)Auch am Samstag gab es bei den Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) Edelmetall für das DSB-Team. Bernd Fränkle (Königsbach-Stein) holte sich Silber im Liegendschießen, Andreas Löw (Weinberg) gewan die Bronzemedaille im Doppeltrapwettbewerb der Herren.
Andreas Löw hatte bereits im Vorkampf seine Stärken gezeigt. Nach drei Durchgängen von jeweils 28 Treffern folgte eine Optimalrunde von 30 getroffenen Scheiben und eine 29er Serie zum Abschluss. Damit beendete der Vizeweltmeister von 2011 in Belgrad (Serbien) die Qualifikation als Erster und zog ganz souverän in das Halbfinale ein.
Dort fehlte ihm eine Scheibe zum Eintritt in das Finale um Gold, doch mit 28 getroffenen Zielen stand er im kleinen Finale um Bronze, das er im Stechen gegen Marco Innocenti (Italien) mit 29:28 gewann. Vorher hatten beide Schützen 29 Scheiben getroffen. Mit 29:22 gewann Daniele di Spigno (Italien) den Europameistertitel gegen Hakan Dahlby (Schweden).
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, schlug sich ebenfall gut, kam insgesamt auf 135 Treffer und belegte den 14. Rang.
Eine Silbermedaille gab es bei den Junioren im Wettbewerb Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr. Bernd Fränkle hatte sich mit 618,6 Ringen als Fünfter für das Finale der besten Acht qualifiziert.
Der junge DSB-Schütze ließ in der Endrunde nur Dragomir Iordache (Rumänien) passieren und der benötigte schon mit 209,1 Ringen einen neuen Finalwelt- und Finaleuroparekord, um Bernd Fränkle auf Abstand zu halten. Mit 207,2 Ringen gewann er aber die Silbermedaille vor Istvan Peni (Ungarn), der mit 185,8 Ringen Dritter wurde.
Maximilian Dallinger (Lengdorf) belegte 616,0 Zählern nach dem Vorkampf Rang 23, Gregor Stabel (Neuweiler) kam mit 612,8 Ringen auf den 36. Platz. Das deutsche Juniorenteam belegte mit 1847,4 Ringen den siebten Rang. Norwegen (1856,1 Ringe) siegte vor Frankreich (1852,6 Ringe) und der Schweiz (1851,7 Ringe).
Der aus der Bundesliga bestens bekannte Joao Costa (Portugal) siegte im Wettbewerb freie Pistole mit 188,8 Ringen im Finale vor Francesco Bruno (Italien), der mit 187,4 Zählern auf Rang zwei ins Ziel kam. Bronze ging mit 168,6 Ringen an Sergei Cherviakowski (Russland).
Philipp Grimm (Volkach) belegte als bester Deutscher den 13. Rang mit 551 Zählern. Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) kam mit 545 Ringen auf Platz 24 und Michael Schwald (Freiburg) vervollständigte das DSB-Trio mit Platz 37 und 536 Ringen.
Mit 1632 Ringen kam die deutsche Auswahl auf Rang sieben. Russland (1664 Ringe) siegte vor Weißrussland (1651 Ringe) und Italien (1644 Ringe).
Bei den Junioren konnte kein deutscher Teilnehmer in die Nähe der Medaillen kommen. Matthias Holderried (Burggen) war mit 531 Ringen und Platz 22 bester DSB-Schütze. Johann Walser (Hofolding) belegte mit 528 Zählern Rang 26 und Cedric Cammann (Wathlingen) wurde am Ende auf Platz 32 mit 517 Ringen notiert.
Sieger in der Einzelwertung wurde Alexandar Todorow (Bulgarien/186,2 Ringe) vor Anton Zanin (Russland/182,7 Ringe) und Alexander Bassariew (Russland/163,4 Ringe).
Das Team des Deutschen Schützenbundes belegte in der Mannschaftswertung den siebten Rang mit 1576 Zählern. Europameister wurde Russland (1622 Ringe) vor Polen (1609 Ringe) und Italien (1607 Ringe).
Limitzahlen DM München 2015 veröffentlicht
(24.07.2015)Die Limitzahlen für die Deutschen Meisterschaften Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust 10-Meter, die vom 27. August bis zum 07. September 2015 auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München ausgetragen werden, können ab sofort im Internet eingesehen werden und stehen zum Download zur Verfügung.
[Zeitplan]
Foto: Limitzahlen DM München 2015 veröffentlicht
Limitzahlen DM Kleinkaliber und Luftpistole aufgelegt veröffentlicht
(24.07.2015)Die Limitzahlen für die Deutschen Meisterschaften Kleinkaliber und Luftpistole aufgelegt, die vom 01. bis 04. Oktober 2015 in Hannover ausgetragen werden, können ab sofort im Internet eingesehen werden und stehen zum Download zur Verfügung.
Foto: Limitzahlen DM Kleinkaliber und Luftpistole aufgelegt veröffentlicht
Glänzende Leistungen, Titel, Medaillen und Quotenplätze
(24.07.2015)Bei den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) haben die deutschen Schützinnen und Schützen heute glänzende Leistungen gezeigt und dabei Titel, Medaillen und Quotenplätze gewonnen.
Christine Wenzel (Ibbenbüren) holte sich die Goldmedaille, den Europameistertitel und das 13. Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund für die Spiele im kommenden Jahr in Rio. Die viermalige Weltmeisterin bezwang im Finale des Skeetwetbewrebs der damen Danka Bartekova (Slowakei) mit 16:14.
Ein hochspannendes Finale, das erst in der letzten Dublette entschieden wurde, als die Slowakin beide Scheiben verfehlte. Bronze ging an Andri Eleftheriou, die sich gegen Panagiota Andreou (beide Zypern) mit 14:11 durchsetzte.
Zuvor musste die Westfälin im Halbfinale in ein Stechen um den Eintritt in das Goldfinale, das sie gegen Andri Eleftheriou mit 12:11 gewann. Im Vorkampf hatte sie sich mit 73 Treffern als Zweite für das Halbfinale qualifiziert.
Vanessa Hauff (Stuttgart) kam mit 67 getroffenen Scheiben auf Rang 25, Nadine Messerschmidt (Brotterode-Trusetal) belegte mit 66 Treffern den 28. Platz. Das deutsche Team kam mit 206 Treffern auf Rang vier hinter dem neuen Europameister Slowakei (214 Treffer), Zypern (210 Treffer) und Großbritannien (209 Treffer).
Katrin Wieslhuber (Oberhof) gewann bei den Juniorinnen den Europameistertitel im Skeetwettbewerb durch einen 11:10-Erfolg in Finale um Gold gegen Alina Fazilzianowa (Russland). Im kleinen Finale gewann Jitka Peskova gegen Barbora Sumova (Beide Tschechien) mit 14:12 die Bronzemedaille.
Bereits vorher hatte die Thüringerin im Halbfinale mit 14 Treffern als die beste Schützin erwiesen. Mit 69 getroffenen Zielen war sie als Dritte in die Endrunde eingezogen.
Franziska Kurzer (Frankfurt/Oder) belegte mit 65 Treffern Rang zehn, Nele Wißmer (Isernhagen) kam mit 62 getroffenen Scheiben auf den 14. Platz. Das Team wurde mit 196 Treffern mit der Silbermedaille belohnt, geschlagen nur vom neuen Europameister Tschechien, das mit 202 getroffenen Zielen einen neuen Europarekord aufstellte. Dritte wurden die Schützinnen aus Russland mit 195 Treffern.
Das Team des Deutschen Schützenbundes im Wettbewerb Freie Waffe der Herren hatte zuvor am Morgen eine herausragende Leistung gezeigt. In der Besetzung Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), Michael Janker (Hofstetten) und Nikolas Schallenberger (Niederlauterbach) gewann die DSB-Mannschaft mit 3523 Ringen die Silbermedaille hinter dem neuen Europameister Russland, der mit 3524 Ringen einen neuen Europarekord aufstellte. Dritter wurde Frankreich mit 3511 Ringen.
Darüber hinaus kamen alle drei deutschen Schützen in das Finale der besten Acht und Michael Janker holte zusätzlich durch seine Finalteilnahme den zwölften Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund in Richtung Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Im Finale lagen die drei Deutschen nach dem Kniendschießen vereint auf den Plätzen sechs bis acht am Ende des Feldes, wobei Nikolas Schallenberger schon ein wenig den Anschluss verloren hatte. Fast vier Ringe lag er auf die anderen Konkurrenten zurück.
Durch eine glänzende Serie von 53,1 Ringen im Liegendschießen machte Daniel Brodmeier viel Boden gut und schob sich sogar auf Rang vier nach vorne. Auch Michael Janker präsentierte sich liegend gut und kämpfte sich auf Rang fünf vor, während Nikolas Schallenberger weiter am Ende des Feldes lag.
Nach der ersten Serie stehend lag Daniel Brodmeier auf dem Silberrang, denn 52,3 waren das weitaus beste Resultat. Selbst der deutlich Führende Sergei Kamenski (Russland) kam nun wieder in Reichweite.
Für Michael Janker und Nikolas Schallenberger hieß es nach der zweiten Serie Abschied vom Finale zu nehmen. Sie kamen mit 397,9 und 395,7 auf die Plätze sieben und acht.
Im Kampf um die Medaillen ging es äußerst spannend zu, denn Alexis Raynaud (Frankreich) und Daniel Brodmeier lagen vor dem entscheidenden Schuss um Silber und Bronze exakt bei 445,3 Ringen gleichauf. Der DSB-Schütze verlor jedoch das notwendige Stechen und wurde Dritter. Sergei Kamenski siegte am Ende mit 456,7 Ringen vor dem Franzosen, der mit 455,2 Ringen Silber gewann.
Daniel Brodmeier war heute Morgen als bester des DSB-Trios mit 1176 als Vierter aus der Qualifikation gekommen. 394 Ringe im Kniend-, optimale 400 Zähler im Liegendschießen und 382 Ringe im Stehendanschlag standen für ihn auf der Anzeigetafel.
Nikolas Schallenberger eröffnete seinen Wettkampf mit 387 Ringen in kniender Position, er ließ 396 Zähler im Liegendschießen folgen und beendete seinen Vorkampf mit 391 Ringen und einem Gesamtergebnis von 1174 Ringen, die den fünften Platz nach der Qualifikation bedeuteten.
Michael Janker hatte 388 Ringe kniend sowie 397 Zähler liegend geschossen, bevor er mit noch einmal 388 Ringen stehend auf 1173 Ringe als Vorkampfresultat kam, was ihn letztendlich auf dem siebten Platz ins Finale einziehen ließ.
Im Wettbewerb Laufende Scheibe kam Stefan Leib (Wettenberg) bei den Herren mit 576 Ringen auf Platz 18, Sebastian Zeh (Weitnau) belegte im Gesamtklassement mit 574 Zählern den 20. Rang.
Dmitri Romanow siegte mit 591 Ringen vor seinem Nationalmannschaftskollegen Michail Azarenko (beide Russland), der mit 590 Zählern Silber gewann. Dritter wurde Miroslav Janus (Tschechien) mit 589 Ringen.
Bei den Junioren lag Uwe Fass (Frankfurt am Main) nach der Hälfte des Wettkampfes mit 294 Ringen auf dem Bronzeplatz und konnte sich gute Chancen auf eine Medaille ausrechnen. Doch konnte er im zweiten Durchgang nicht ganz an die starken Leistungen zu Beginn anknüpfen und fiel mit 574 Ringen auf den undankbaren vierten Platz zurück.
Felix Hörning (Altfeld), der zweite deutsche Schütze im Wettkampf, belegte mit 570 Ringen den siebten Platz. Mika Kinisjarvi (Finnland/591 Ringe) siegte vor Igor Kizima (Ukraine/587 Ringe) und David Pokorny (Tschechien/576 Ringe).
Mannschafts-Gold für DSB-Damen im Liegendschießen
(23.07.2015)Bei den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) haben die Damen des Deutschen Schützenbundes Mannschafts-Gold im nichtolympischen Wettbewerb Liegendschießen gewonnen.
Mit insgesamt 1850,9 Ringen holten sich Barbara Engleder (Triftern), die schon die Bronzemedaille in der Einzelwertung mit dem Sportgewehr gewonnen hatte, Beate Gauß (Odenheim) und Jolyn Beer (Hannover/Foto) den kontinentalen Titel. Zweiter wurde Tschechien (1850,4 Ringe) vor Russland (1847,9 Ringe).
In der Einzelwertung, als nichtolympischer Wettbewerb kam es hier zu keinem Finale, belegte Barbara Engleder mit 619,2 Ringen den vierten Platz. Beate Gauß erzielte 617,5 Ringe und kam auf Rang acht und Jolyn Beer platzierte sich mit 614,2 Zählern auf Rang 20.
Siegerin und neue Europameisterin wurde Adela Sykorova (Tschechien) mit 623,8 Ringen vor Snjezana Pejcic (Kroatien), die mit 621,2 Zählern die Silbermedaille gewann. Auf Rang drei Julia Karimowa (Russland) mit 619,4 Ringen, nur zwei Zehntel vor Barbara Engleder.
Die Juniorinnen des DSB kamen im Liegendschießen nicht in die Nähe der Medaillen. Tina Lehrich (Langlingen) kam mit 604,8 Ringen auf den 33. Platz, gefolgt von Yasmin Schulze (Frankfurt am Main), die mit 604,6 Zählern Rang 34 belegte. Kristin Zanner (Freyung) wurde schließlich 38. mit 602,7 Ringen.
Nikola Foistova siegte mit 621,2 Ringen vor ihrer
Nationalmannschaftskollegin Sabina Thurnwaldova (beide Tschechien), die mit 617,5 Ringen Silber holte. Dritte wurde Ines Niewada (Frankreich) mit 617,1 Zählern.
Die Mannschaftswertung gewann Tschechien (1850,3 Ringe) vor Frankreich (1842,1 Ringe) und Österreich (1837,7 Ringe). Deutschland belegte mit 1812,1 Ringen Platz neun.
Im Wettbewerb Sportpistole erreichte Monika Karsch (Regensburg) mit 580 Ringen nach dem Vorkampf gerade noch als Achte das Halbfinale. Dort bot sich aber die große Chance auf einen olympischen Quotenplatz.
Bis auf Nino Salukvadze (Georgien) und Zsofia Csonka (Ungarn) hatten alle anderen schon ein Olympiaticket gewonnen oder aber – wie im Fall von Celine Goberville (Frankreich) – hatte das Land, hier also Frankreich, schon sein Kontingent von zwei Quotenplätzen durch Mathilde Lamolle und Stephanie Tirode in diesem Wettbewerb ausgereizt.
Am Ende sollte es jedoch nicht sein, denn Monika Karsch wurde mit 13 Treffern im Halbfinale Sechste, ihre beiden Konkurrentinnen um die Olympiatickets zogen dagegen in die Medaillenmatches ein.
Zsofia Csonka gewann den Wettbewerb durch ein 8:6 im Goldfinale gegen Viktoria Chaika (Weißrussland). Die Bronzemedaille ging an Olena Kostevich (Ukraine), die im kleinen Finale Nino Salukvadze mit 7:5 bezwang.
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) wurde mit 576 Ringen 15., Munkhbayar Dorjsuren (München) schloss ihren Wettkampf mit 570 Ringen und dem 29. Platz ab. Das Team von Bundestrainer Jan-Eric Aeply belegte mit 1726 Ringen Platz fünf. Europameister wurde die Ukraine (1734 Ringe) vor Russland (1733 Ringe) und Bulgarien (1729 Ringe).
Im Wettbewerb Freie Waffe der Junioren konnte sich kein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes für das Finale der besten Acht qualifizieren. Maximilian Dallinger (Lengdorf) war mit 1143 Ringen und dem zwölften Platz bester Vertreter des DSB.
Markus Abt (Amtzell) kam im Vorkampf auf 1141 Zähler und belegte damit Rang 17, während Gregor Stabel (Neuweiler) mit 1119 Ringen im Gesamtklassement auf dem 40. Platz landete.
Gold ging mit 454,6 Ringen im Finale an Emilien Chassat (Frankreich). Zweiter wurde Filip Nepejchal (Tschechien) mit 446,2 Ringen vor Kristian Thomsen (Dänemark), der mit 439,4 Zählern die Bronzemedaille gewann.
Das Mannschafts-Gold holte sich Serbien (3427 Ringe) vor Kroatien (3423 Ringe) und Norwegen (3418 Ringe). Das Team des DSB belegte mit 3403 Ringen den sechsten Platz.
DSB-Medaillen zum Auftakt der EM in Maribor
(21.07.2015)Zum Auftakt der Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) holten die deutschen Damen mit dem Sportgewehr sowie die Juniorinnen mit der Sportpistole im Mannschaftswettbewerb die Silbermedaille. Dazu kam eine weitere Silbermedaille für Michelle Skeries (Frankfurt/Oder) im Einzelwettbewerb Sportpistole der Juniorinnen und eine Bronzemedaille für Barbara Engleder (Triftern) im Einzelwettbewerb Sportgewehr der Damen.
In der Besetzung Barbara Engleder, Jolyn Beer (Hannover) und Selina Gschwandtner (Reischach) kamen die Damen des Deutschen Schützenbundes mit 1733 Ringen auf den zweiten Platz hinter Polen, das mit 1735 Ringen diesen Wettbewerb gewann. Auf Rang drei hatten die Damen aus der Tschechischen Republik ebenfalls 1733 Ringe erzielt, doch die Mannschaft des DSB hatte mit 73:70 das bessere Innenzehnerverhältnis, das bei Ringgleichheit entscheidet.
Im Einzelwettbewerb hatte Barbara Engleder das Finale erreicht. Nach den drei Serien im Kniend- und Liegendschießen lag die Bayerin auf Rang vier, nur wenige Zehntel hinter den Medaillen, aber auch nur mit knappen Vorsprung vor Rang fünf.
Nach der ersten Stehendserie fiel sie auf Rang fünf zurück,
schaffte aber durch eine gute zweite Serie den Bronzeplatz und hatte sogar die Hoffnung auf Silber, bevor eine 8,9 sie wieder auf Rang drei zurück-fallen ließ.
Mit insgesamt 440,7 Ringen erkämpfte sie sich verdient die Bronzemedaille hinter Ivana Maksimovic (Serbien), die mit 451,5 Ringen neue Europameisterin wurde, und Petra Zublasing (Italien), die mit 451,4 Zählern Silber holte.
Barbara Engleder war im Vorkampf wieder einmal eine der schnellsten Schützinnen. 193 Ringe im Kniend-, 196 Zähler im Liegendanschlag sowie 192 Ringe im Stehendschießen und damit 581 Ringe insgesamt bedeuteten zunächst in der Hochrechnung den zehnten Rang, als sie vom Stand kam.
Doch die Konkurrenz, die langsamer war als die Weltmeisterin von 2010 in München, ließ in stehender Position Ring um Ring liegen, sodass Barbara Engleder immer höher auf dem Tableau kletterte und am Ende die Qualifikation als Vierte abschloss. Jolyn Beer kam mit 577 Ringen auf den 14. Platz, Selina Gschwandtner belegte mit 575 Zählern Rang 20.
Bei den Juniorinnen hatte sich Tina Lehrich (Langlingen) im Vorkampf zunächst hervorragend geschlagen. Nach dem Kniend- und dem Liegendanschlag lag sie sogar zusammen mit Julia Zikowa (Russland) in Führung. Doch nach einem längeren Stromausfall in der Halle kam die junge Deutsche aus dem Rhythmus, schoss nur noch 178 Ringe in stehender Position und erreichte schließlich mit 570 Ringen den 17. Platz.
Yasmin Schulze (Frankfurt am Main) kam mit 568 Zählern auf Rang 23 und Kristin Zanner (Freyung) vervollständigte das DSB-Trio mit 559 Ringen und dem 45. Platz. Mit 452,9 Ringen gewann Julia Zikowa den Wettbewerb vor Marina Bösiger, die mit 450,8 Zählern die Silbermedaille holte. Dritte wurde Vanessa Hofstetter (beide Schweiz) mit 439,7 Ringen.
Das Team von Nachwuchs-Bundestrainerin Claudia Kulla kam in der Mannschaftswertung mit 1697 Ringen auf den zehnten Platz. Gold ging an Russland (1728 Ringe) vor Serbien (1724 Ringe) und der Schweiz (1711 Ringe).
In der Besetzung Michelle Skeries (Frankfurt/Oder), Josefin Eder (Lebus) und Bianca Wimmer (Niedertaufkirchen) mussten die Juniorinnen mit der Sportpistole bei ihren 1716 Ringen nur Russland den Vortritt lassen, dessen junge Schützinnen den Wettbewerb mit eingestelltem Junioren-Welt- und neuem Junioren-Europarekord von 1726 Ringen gewaqnnen. Die Bronzemedaille ging mit 1713 Ringen an Polen.
Nach Präzisions- und Duelldurchgang erreichte Michelle Skeries mit 578 Ringen den dritten Platz im Vorkampf und zog in das Halbfinale der besten Acht ein. Dort qualifizierte sie sich nach 17 Treffern in einem Stechen gegen Mathilde Lamolle (Frankreich) für das Goldfinale gegen Witalina Batsaraschkina (Russland), das sie gegen die Russin mit 5:7 verlor.
Bianca Wimmer kam in der Qualifikation auf 570 Ringe, die Platz 13 bedeuteten. Knapp hinter ihr kam Josefin Eder mit 568 Zählern auf Rang 15.
Walter Massing stellt Deutschen Rekord ein
(20.07.2015)Walter Massing (Ginsheim) hat bei den Deutschen Meisterschaften der Vorderladerschützen, die am Wochenende auf der idyllisch gelegenen Schießanlage in Pforzheim stattfand, den Deutschen Rekord mit dem Steinschlossgewehr eingestellt.
Der vielfache Welt- und Europameister erzielte 146 Ringe und egalisierte damit die nationale Bestleistung. Zweiter in diesem Wettbewerb wurde Peter Käpernick (Waakirchen) mit 144 Zählern vor Michael Sturm (Schwäbisch-Hall), der mit 143 Ringen auf den dritten Platz kam.
Insgesamt zeigten die deutschen Vorderladerschützen herausragende Leistungen und sind damit bestens vorbereitet auf die Europameisterschaften, die vom 23. bis 30. August in Barcelos (Portugal), ausgetragen werden.
Bogen-Nachwuchs des DSB erfolgreichstes Team in Rom
(20.07.2015)Beim Internationalen Junioren-Cup in Rom (Italien) hat sich das Team des Deutschen Schützenbundes mit drei Gold- und einer Silbermedaille vor Frankreich und Russland als die erfolgreichste Mannschaft erwiesen.
Milena Ziegler (Dornhan) bei den weiblichen Kadetten sowie die beiden Mixed-Duos Katharina Bauer (Raubling) und Carlo Schmitz (Duisburg) bei den Junioren und Celina Wlecke (Hunteburg) mit Yannic Heinkel (Crailsheim) bei den Kadetten standen auf dem obersten Medaillenpodest.
Dazu kam für die Schützlinge von Junioren-Bundestrainer Viktor Bachmann ein zweiter Platz durch Carlo Schmitz im Einzelwettbewerb. Das deutsche Junioren-Team verpasste in der Besetzung Carlo Schmitz, Konrad Komischke (Jena) und Andreas Mayr (Thierhaupten) knapp die Medaillen und kam auf Rang vier.
„Kopenhagen sieht die größte WM in der Geschichte des Bogensports“
(15.07.2015)Die Weltmeisterschaften im Bogenschießen, die vom 26. Juli bis zum 02. August in Kopenhagen (Dänemark) ausgetragen werden, warten mit beeindruckenden Zahlen auf. Mit neuen Teilnahmerekorden bei Nationen und Schützen wird die Veranstaltung in der Hauptstadt Dänemarks der Höhepunkt des Jahres 2015 für die weltweite Bogenelite sein.
„Es werden die größten Weltmeisterschaften, die es je in der Geschichte des Internationalen Bogensportverbandes World Archery gegeben hat“, so der Präsident des Weltverbandes WA, Ugur Erdener (Türkei), „wir geben der Entwicklung des Bogensports damit eine neue Dimension. Unser Plan für die Zukunft ist es, dass der Bogensport überall in der Welt, in jedem Land, ein populärer und beachteter Sport für alle sein wird.“
623 Schützinnen und Schützen aus 96 Nationen werden in Kopenhagen an den Start gehen, das sind noch einmal weit mehr Teilnehmer als bei der WM in Turin (Italien), wo 2011 mit 562 Athleten aus 84 Ländern die bisherige Rekordmarke erreicht wurde. Allein im Recurvewettbewerb der Herren sind 229 Schützen gemeldet – auch dies eine bisher nie erreichte Zahl.
Ausgesucht attraktiv ist auch der Finalstandort, denn die allerbesten Sportler in den beiden Disziplinen Recurve- und Compoundbogen tragen ihre Finalwettkämpfe vor Schloss Christiansborg aus, in dem das Folketing, das Parlament Dänemarks, tagt.
Darüber hinaus ist das Schloss Sitz des Ministerpräsidenten, es beherbergt das oberste Dänische Gericht und in ihm befinden sich offizielle Empfangsräume der königlichen Familie.
Gelegen auf einer Insel mitten im Zentrum der Stadt werden sich die Zuschauer nicht nur an erstklassigen Leistungen der besten Bogenschützen aus aller Welt, sondern auch an einem äußerst reizvollen Ambiente erfreuen.
Sportlich geht es natürlich wie bei jeden Weltmeisterschaften in erster Linie um Titel, Medaillen und Platzierungen, für die Recurveschützen geht es allerdings auch um olympische Quotenplätze für die Spiele in Rio de Janeiro 2016.
Die besten acht Mannschaften bei Damen und Herren bekommen vom Internationalen Bogensportverband World Archery bereits in Kopenhagen jeweils drei dieser begehrten Olympiatickets und müssen sich nicht in weiteren Wettbewerben mühsam für den sportlichen Höhepunkt des nächsten Jahres qualifizieren.
Ehrenamt im Sport - DOSB Broschüre
(10.07.2015)Die Broschüre „Ehrenamt & freiwilliges Engagement im Sport“ hat der DOSB jetzt in einer dritten erweiterten Auflage neu veröffentlicht.
Mehr als 8,6 Mio. Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich und freiwillig in deutschen Sportvereinen, davon 1,74 Mio. in Aufgaben und Funktionen (also als Übungsleiter/in, Trainer/in oder Vorstandsmitglied) und knapp 7 Mio. als freiwillige Helferinnen und Helfer. Damit ist der Vereinssport unter dem Dach des DOSB der größte Akteur der Zivilgesellschaft.
Die Broschüre, die in Kürze auch in englischer Sprache erhältlich sein wird, kann als Druckexemplar bei Gudrun Cezanne, cezanne@dosb.de bestellt werden.
Foto: Ehrenamt im Sport - DOSB Broschüre
Sportverein GutsMuths Jena erhält „Grünes Band“
(09.07.2015)Der Sportverein GutsMuths Jena erhält für seine vorbildliche Nachwuchsarbeit und sein außerordentliches Engagement im Recurve-Bogenschießen das mit einer Förderprämie von 5.000 Euro verbundene „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) heute mit. Die Thüringer gehören damit zu den 50 Sportvereinen aus ganz Deutschland, denen die Ehre der im 29. Jahr vergebenen Auszeichnung durch den DOSB und die Commerzbank zukommt.
In diesem Jahr kommen die prämierten Vereine aus 15 Bundesländern und verteilen sich auf 45 Sportarten aus 41 Spitzenverbänden. Die meisten Preisträger stellt Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Sachsen.
Die Abteilung Bogensport des Sportvereins GutsMuths Jena bietet Bogensport für alle Altersgruppen an. Eine enge Zusammenarbeit mit dem örtlichen Sportgymnasium, wo Junioren-Bundestrainer Viktor Bachmann und Landestrainer Steffen Jabin tätig sind, bietet talentierten und motivierten Kindern und Jugendlichen ausgezeichnete Rahmenbedingungen und gute Aufstiegsmöglichkeiten bis in die Bundeskader. Nicht zuletzt dank dieser Zusammenarbeit erzielen die Jenaer fast in jedem Jahr hervorragende Erfolge im Nachwuchsbereich, die jetzt durch die Verleihung des „Grünen Bandes“ gewürdigt wurden.
Foto: Sportverein GutsMuths Jena erhält „Grünes Band“
Schlagkräftiges DSB-Aufgebot zur EM in Maribor
(03.07.2015)Zu den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe, die vom 19. bis 31. Juli in Maribor (Slowenien) ausgetragen werden, entsendet der Deutsche Schützenbund ein schlagkräftiges Aufgebot.
71 Schützinnen und Schützen werden bei diesen kontinentalen Titelkämpfen in das Rennen um die Medaillen und Platzierungen gehen, darunter auch die viermalige Weltmeisterin in den Kleinkaliber-Gewehrdiszipplinen von Granada (Spanien) 2014, Beate Gauß (Foto/Odenheim).
Eine absolute Seltenheit ist sicherlich die Tatsache, dass mit Sarah und Karsten Bindrich (beide Eußenhausen) Vater und Tochter in einer Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes stehen. Beide gehen in der Flintendisziplin Trap an den Start.
Das komplette Aufgebot des DSB lautet:
Gewehr Damen/Herren
Jolyn Beer (Hannover)
Barbara Engleder (Triftern)
Beate Gauß (Odenheim)
Sandra Georg (Ruhpolding)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Lisa Müller (Weingarten)
Inken Plengemeyer (Bad Laer)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Christian Dreßel (Adelsdorf)
Maik Eckhardt (Dortmund)
Frank Fleischmann (Heiningen)
Marco Hummler (Schloss Holte-Stukenbrock)
Michael Janker (Hofstetten)
Nikolas Schallenberger (Niederlauterbach)
Pistole Damen/Herren
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Philipp Grimm (Volkach)
Patrick Meyer (Köln)
Pierre Michel (Velbert)
Christian Reitz (Regensburg)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Michael Schwald (Freiburg)
Philipp Wagenitz (Dresden)
Flinte Damen/Herren
Jana Beckmann (Magdeburg)
Vanessa Hauff (Stuttgart)
Nadine Messerschmidt (Brotterode-Trusetal)
Katrin Quooß (Heiligengrabe)
Sonja Scheibl (Itzstedt)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Frank Cordesmeyer (Rheine)
Otto Florian (Germershausen)
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Felix Haase (Oerlinghausen)
Sven Korte (Ibbenbüren)
Andreas Löw (Weinberg)
Philipp Seidel (Hof)
Laufende Scheibe Herren
Stefan Leib (Wettenberg)
Sebastian Zeh (Weitnau)
Gewehr Juniorinnen/Junioren
Tina Lehrich (Langlingen)
Yasmin Schulze (Frankfurt am Main)
Kristin Zanner (Freyung)
Markus Abt (Amtzell)
Maximilian Dallinger (Lengdorf)
Bernd Fränkle (Königsbach-Stein)
Gregor Stabel (Neuweiler)
Flinte Juniorinnen/Junioren
Sarah Bindrich (Eußenhausen)
Christin Hilmer (Stadland)
Franziska Kurzer (Frankfurt/Oder)
Bettina Valdorf (Drebkau)
Katrin Wieslhuber (Oberhof)
Nele Wißmer (Isernhagen)
Karl Barthel (Frankfurt/Oder)
Tilo Fritze (Loitz)
Vincent Haaga (Heringsdorf)
Yannik Hofmann (Worms)
Felix Stasiak (Torgau)
Stefan Veit (Wallersdorf/Altenbuch)
Pistole Juniorinnen/Junioren
Josefin Eder (Lebus)
Michelle Skeries (Frankfurt/Oder)
Bianca Wimmer (Niedertaufkirchen)
Cedric Cammann (Wathlingen)
Matthias Holderried (Burggen)
Philipp Holzner (Eislingen/Fils)
Lucas Jourdan (Mörfelden)
Florian Thünemann (Fließem)
Johann Walser (Hofolding)
Laufende Scheibe Junioren
Uwe Fass (Frankfurt am Main)
Felix Hörning (Altfeld)
Der Finalzeitplan der EM in Maribor im Überblick:
Dienstag, 21.07.15
12:30 Uhr Sportgewehr Juniorinnen
15:30 Uhr Sportgewehr Damen
17:30 Uhr Sportpistole Juniorinnen
Mittwoch, 22.07.15
12:00 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
15:45 Uhr Skeet Junioren
16:45 Uhr Skeet Herren
Donnerstag, 23.07.15
13:45 Uhr Freie Waffe Junioren
16:30 Uhr Sportpistole Damen
Freitag, 24.07.15
14:00 Uhr Freie Waffe Herren
16:45 Uhr Skeet Juniorinnen
17:45 Uhr Skeet Damen
Samstag 25.07.15
12:30 Uhr Freie Pistole Junioren
15:00 Uhr Freie Pistole Herren
17:00 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Junioren
17:15 Uhr Doppeltrap Junioren
18:15 Uhr Doppeltrap Herren
Sonntag 26.07.15
13:00 Uhr Schnellfeuerpistole Junioren
16:15 Uhr Trap Juniorinnen
17:15 Uhr Trap Damen
Montag, 27.07.15
15:00 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Mittwoch, 29.07.15
15:15 Uhr Trap Junioren
16:15 Trap Herren
Studie der Universität Würzburg bestätigt Qualität der Bildungsarbeit des Deutschen Schützenbundes
(02.07.2015)Die 2011 vom Deutschen Schützenbund (DSB) in Auftrag gegebene Langzeitstudie zu seiner Bildungsarbeit bestätigt die hohe Qualität der verantwortlichen Trainer bundesweit in der Ausbildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen.
Sie findet zudem heraus, dass überall dort, wo trainingspädagogische Nacharbeit auf hohem Niveau geleistet wird, der positive Umgang der Jugendlichen mit negativen Emotionen bei Niederlagen oder eigener Unzufriedenheit, gezielt erhöht wird. Sie lernen unter Anleitung, Emotionen zu regulieren und adäquates Verhalten auch in schwierigen persönlichen Situationen zu zeigen.
Um das hohe Niveau auch gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen, werden im Rahmen eines neuen Qualifizierungsprogramms zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen diese Ergebnisse und Erfahrungen in die Trainerausbildung des DSB integriert. Es werden Module entwickelt mit denen die Trainer befähigt werden, noch intensiver auf die Emotionen der Heranwachsenden einzugehen, um positiv auf deren Persönlichkeitsentwicklung einzuwirken.
Mit dem damit verbundenen Trainerzertifikat setzt der DSB wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen als Resultat einer kritischen Selbstreflexion um und nutzt diese Erkenntnisse, um seinem sozialen Auftrag gerecht zu werden. Somit sichert und verbessert der DSB seine Qualität im Bereich der Gewaltprävention bei Jugendlichen, die sich laut dem Deutschen Olympischen Sportbund seit Jahren auf einem hohen Niveau befindet.
Durch die entsprechend geschulten Trainer sieht der DSB eine gute Möglichkeit, gezielt gegen nicht aufgearbeitete Emotionen vorzugehen. Diesen sozialen Auftrag nimmt der DSB gern an, so DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer: „Gerade wir im Deutschen Schützenbund haben fachlich hervorragend ausgebildete Trainer und Übungsleiter, die sich Kindern jeder Herkunft und jedes sozialen Status verantwortungsbewusst annehmen. Wir wollen im Umgang mit den jungen Menschen positiv auf deren Aggressionsniveau einwirken.
Das neuentwickelte Qualifizierungsprogramm soll diese Kompetenz der Trainer weiter steigern und mit dem Zertifikat flächendeckend gewährleisten. „Dadurch lernen die Kinder und Jugendlichen noch stärker, kontrolliert mit Emotionen umzugehen. Sie lernen Strategien zur Konfliktbewältigung und zur Verarbeitung von Misserfolgserlebnissen. Die Studie zeigt, dass genau diese Trainingselemente negative Emotionen wie Wut oder Trauer minimieren“, so Fischer.
Die Untersuchung bestätigt zudem, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen dem Ausüben des Schießsports in einem Verein des DSB und dem Aggressionspotenzial von Kindern und Jugendlichen gibt. Zwar tendieren Kinder und Jugendliche mit einem leicht überdurchschnittlichen Aggressionsniveau zum Schießsport, dieses Phänomen ist allerdings auch bei anderen Individual- und insbesondere Kampfsportarten zu beobachten.
Diese emotionale Unaufgeräumtheit sei allerdings ein natürlicher Entwicklungsprozess bei Heranwachsenden, versichert Harald Lange, Professor für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, leitender Forscher der Untersuchung. Der Sportwissenschaftler betont, dass die Bildungsarbeit des DSB in diesem Umfang in Deutschland vorbildlich und einzigartig ist: „Als roter Faden hat sich ergeben, dass der DSB dem sportiv konzipierten Training auch hinsichtlich seines Beitrags zur Stabilisierung junger Persön-lichkeiten einen besonderen Stellenwert beimisst und sich seiner besonderen pädagogischen Verantwortung bewusst ist.
Die Studie hat der DSB im Zuge der Eigenevaluation mit dem Ziel in Auftrag gegeben, die eigene Bildungsarbeit zu bewerten und zu verbessern. Insgesamt wurden über einen Zeitraum von 3 Jahren von ca. 100 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland Fragebögen durchgearbeitet, an allen Phasen haben ca. 40 Kinder und Jugendliche vollständig teilgenommen. Um eine größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu erreichen, wurde die Universität Würzburg als unabhängiges Forschungsinstitut unter der Leitung von Lange mit der Durchführung beauftragt. Der Sportwissenschaftler und Bewegungspädagoge hat seit 2009 den Lehrstuhl für Sportwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg inne.
Das Forschungsprojekt umfasste drei Teilbereiche: Die Dokumentenanalyse, bei der sämtliche Dokumente zur theoretischen Konzeption der Trainer- und Jugendbildung gesichtet und ausgewertet wurden. Im zweiten Schritt, den qualitativen Teilstudien, wurde die Umsetzung der in den Dokumenten formulierten pädagogischen Normen und Ziele überprüft. Im letzten Schritt wurden in einer quantitativen Studie Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren zu ihrer subjektiven Selbsteinschätzung gefragt. Aus den Ergebnissen dieser drei Bereiche haben die Forscher der Julius- Maximilians-Universität Würzburg eine Handlungsempfehlung für den DSB abgeleitet und die gute Bildungsarbeit des DSB bestätigt.
Foto: Studie der Universität Würzburg bestätigt Qualität der Bildungsarbeit des Deutschen Schützenbundes
Charleen Bänisch siegt souverän im Luftgewehr
(30.06.2015)Beim ISSF Junior-Cup in Suhl hat Charleen Bänisch aus Mecklenburg-Vorpommern Gold im Luftgewehr der Juniorinnen gewonnen. Die 18-Jährige stand damit am Montag als einzige Deutsche auf dem Podest.
Mit 207,0 Ringen feierte die Schützin aus Sponholz bei Neubrandenburg einen insgesamt ungefährdeten Erfolg vor Vanessa Hofstetter aus der Schweiz. Am Ende trennten die beiden Besten des Finals 1,7 Zähler. Die spätere Siegerin hatte nach dem achten Finalschuss die Führung des Klassements übernommen und diese danach nicht mehr abgegeben. Die Bronzemedaille gewann vor einem enthusiastisch mitgehenden Publikum Martina Lindsay Veloso (184,3) aus Singapur.
Keine Medaille gab es für das deutsche Trio in der Mannschaftswertung, Charleen Bänisch, Yasmin Schulze und Luisa Günther belegten mit 1230,6 Ringen Platz sieben. Gold sicherte sich Frankreich (1239,2) vor Singapur und Korea.
In der ersten von vier Entscheidungen des Tages hatte der Russe Evgeniu Borowoi mit 184,5 Ringen den Wettbewerb mit der Freien Pistole der Junioren knapp vor dem Inder Sumedh Kumar (184,1), der mit 558 Zählern das beste Qualifikationsresultat erzielt hatte, gewonnen. Bronze ging an den Landsmann des Siegers Alexander Bassariev (164,3). Für die Endrunde der 50 Meter-Spezialisten hatten sich gleich fünf russische Sportler qualifiziert. Deutsche Pistolenschützen waren im Finale nicht vertreten, Cedric Cammann war mit 533 Ringen auf Platz 19 der Bestplatzierte.
In der Mannschaftswertung feierte Russland mit 1659 Ringen einen klaren Erfolg vor Lettland und Frankreich. Cedric Cammann, Johan Walser und Alexander Kindig wurden mit 1594 Gesamtzählern Sechste unter acht Teams.
Im Luftgewehrwettbewerb der Junioren hatte es einen japanischen Erfolg gegeben. Ryosuke Yatsukowa sicherte sich mit 204,4 Zählern und 1,9 Ringen Vorsprung Gold vor dem Russen Evgeniy Ichshenko. In einem Finale ohne deutsche Beteiligung wurde der Koreaner Ilgu Kwon (181,1) Dritter. Gold im Teamwettbewerb ging an Russland, das mit 1862,6 Ringen die Schweiz und Indien auf die Medaillenränge verwiesen hatte. Das deutsche Trio mit Rupert Bauernfeind, Kai Dembeck und Gregor Stabel wurde mit 1833,2 Ringen Siebter.
Knapp am Podest vorbei schoss im Schnellfeuerwettbewerb der Junioren Lucas Michael Jourdan aus Mörfelden-Walldorf. Der 20-Jährige verpasste den Sprung in die Medaillenränge um einen Treffer und wurde mit 15 Hits Vierter des Endkampfes. Den Finalsieg sicherte sich der Russe Viacheslav Perelygin mit 22 Hits vor dem Franzosen Pierre-Alexandre Lhote (21). Bronze ging nach Australien, mit 18 Hits schoss sich Siarhei Yauhlevski als Dritter auf das Podest.
Mannschaftssieger wurde die Auswahl Russlands mit 1672 Ringen. Hinter Indien und Frankreich belegten die Deutschen Lucas Michael Jourdan, Florian Thünemann und Philipp Holzner mit 1651 Ringen den vierten Platz.
Foto: Charleen Bänisch aus Mecklenburg-Vorpommern
Kindig und Lehrich holen Gold für Deutschland
(28.06.2015)Beim ISSF Junior-Cup der haben die deutschen Aktiven am Sonntag zwei der drei Finals in olympischen Wettbewerben für sich entschieden. Alexander Kindig gewann Gold mit der Luftpistole, Tina Lehrich setzte sich im Endkampf des Kleinkaliber-Dreistellungswettkampfes durch.
Beim ersten Wettbewerb des Tages, der Luftpistole-Konkurrenz der Junioren, hatte Alexander Kindig aus Burgau auch die erste Goldmedaille für Deutschland gewonnen. Der 20-jährige Weltmeister setzte sich im Finale mit 198,4 Zählern sicher vor dem Russen Artem Chernousov (196,2) durch. Die Bronzemedaille sicherte sich Dario Di Martino (176,7) aus Italien.
Kindig, der Bayer hatte sich mit 573 Ringen für die Endrunde der besten Acht qualifiziert, hatte sich im Finale bereits nach sechs Treffern in Führung geschossen und sich fortan auf einem Medaillenrang behauptet.
Den Sieg in der Mannschaftswertung sicherte sich Russland mit 1730 Ringen deutlich vor Italien (1706) und Indien (1702). Das deutsche Trio mit Alexander Kindig, Theo Hadrath und Cedric Cammann belegte mit 1676 Zählern Platz acht.
Mit dem minimalen Vorsprung von einem Zehntel beendete Tina Lehrich das Finale im Dreistellungskampf der Juniorinnen als Erste. 454,1 Zähler reichten der 18-Jährigen aus Langlinden am Ende zum hauchdünnen Erfolg vor der Tschechin Nikola Foistova.
Lehrich hatte den Grundstein zum Sieg bereits im Kniend- und Liegendanschlag gelegt, nach beiden Anschlägen hatte sich die Niedersächsin schon etwas von der Konkurrenz abgesetzt. Die beiden letzten, nicht optimalen Treffer der Deutschen im Stehendschießen, ließen die stark aufkommende Tschechin noch einmal hoffen.
Letztlich reichte es aber für die Lehrich, die tags zuvor schon Silber im Liegendschießen gewonnen hatte. Dritte wurde Vanessa Hofstetter aus der Schweiz mit 442,9 Zählern.
Die Schweizer feierten daneben den Erfolg im Teamwettbewerb. Mit 1736 Zählern verwiesen sie das ringgleiche deutsche Trio mit Tina Lehrich, Luisa Günther und Yasmin Schulze auf Rang zwei. Dritter wurde Korea mit 1723 Ringen.
Beim Luftpistoleschießen der Juniorinnen hatte Russland zuvor im Einzel einen Doppelerfolg gefeiert. Vitalina Batsaraskina bezwang mit 200,2 Ringen ihre Teamkollegin Margarita Lomova (195,3). Das Podest komplettierte als Dritte Agate Rasmane (171,1) aus Lettland. Carina Wimmer aus Niedertaufkirchen wurde mit 134,3 Zählern Fünfte. Die 19-Jährige hatte mit einer 8.0 im elften Wertungsschuss den Anschluss an die Konkurrenz verloren.
In der Teamwertung holte das deutsche Trio mit Carina Wimmer, Josefin Eder und Michelle Skeries mit 1127 Zählern Bronze hinter Sieger Russland (1135) und den Inderinnen, die ebenfalls 1135 Ringe erzielt hatten.
Tina Lehrich gewinnt erste Medaille für deutsches Team
(27.06.2015)Bei den Entscheidungen des ISSF Junior-Cups im Sportschießen in Suhl hat Tina Lehrich als Zweite im nichtolympischen Liegendschießen der Juniorinnen die erste Medaille für das deutsche Team gewonnen. In den ersten beiden Finals in den olympischen Disziplinen waren die deutschen Schützen nicht vertreten.
In der ersten Konkurrenz des Tages hatte die Schweizerin Marina Bösiger (Foto Mitte) das Liegendschießen der Juniorinnen für sich entschieden. Die Eidgenossin siegte mit 623,9 Zählern und 2,5 Ringen Vorsprung vor Tina Lehrich aus Langlingen. Hinter der 18-jährigen Deutschen belegte Polina Medwina (Foto rechts/621,0) aus Israel den dritten Platz. Teamgold ging mit 1860,5 Ringen ebenfalls an die Schweiz vor den Trios aus Frankreich und Russland. Die erste deutsche Vertretung mit Tina Lehrich, Luisa Günther und Yasmin Schulze wurde mit 1845,6 Ringen Vierter.
In den ersten beiden olympischen Wettbewerben hatten die deutschen Starter nichts mit dem Ausgang der Konkurrenz zu tun. Gold im Liegendschießen der Junioren gewann der Russe Ewgeni Ischchenko, der mit einer Finalserie von 206,8 Ringen den Qualifikationsbesten Maciej Wojtasiak aus Polen mit dem letzten Schuss noch um 0.2 Punkte überholt hatte. Bronze ging an den Schweizer Manuel Lüscher mit 185,3 Ringen. Bester Deutscher in der Qualifikation war Ferdinand Rudingsdorfer (615,5) auf Rang 28.
Den Mannschaftssieg in diesem Wettbewerb hatte sich Polen gesichert, das mit 1863,5 Ringen vor Schweiz und Frankreich erfolgreich war.
Im Doppeltrap Junioren ging der Sieg an den Slowaken Filip Praj. Der 20-Jährige bezwang im Medaillen-Match um Gold James Dedman aus Großbritannien mit 26:23. Dritter wurde James Willett, der Australier sicherte sich die Bronzemedaille mit ebenfalls 26:23 Treffern gegen Kirill Fokeev aus Russland.
Bestes Team unter drei Mannschaften war das aus Russland, das mit 400 Treffern die USA und Indien auf die Ehrenplätze verwiesen hatte.
Im Wettbewerb mit der Standardpistole hatte es einen indischen Doppelerfolg gegeben. Shivam Shukla siegte mit 560 Ringen vor Rituraj Singh (559). Dritter wurde der im Stechen um Silber unterlegene Italiener Dario Di Martino.
Lucas Michael Jourdan aus Deutschland belegte mit 549 Zählern Platz sechs. Indien hatte auch in der Mannschaftswertung triumphiert, gewann mit 1671 Gesamtzählern deutlich vor Frankreich und Russland.
DSB bisher erfolgreichster Fachverband in Baku
(23.06.2015)Bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) war der Deutsche Schützenbund mit sieben Medaillen sowie 18 Finalteilnahmen, 16 in olympischen und 2 in nichtolympischen Wettbewerben, bis zum heutigen Stand erfolgreichster Fachverband des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Von den sieben Medaillen waren vier aus Gold, drei Mal wurde Bronze gewonnen. Dazu kommt der gewonnene Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) durch Henri Junghänel (Breuberg/) im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr.
Die Medaillengewinner des DSB im Überblick:
Gold Henri Junghänel (Breuberg) Kleinkaliber Liegendschießen
Gold Christian Reitz (Raunheim) Schnellfeuerpistole
Gold Monika Karsch (Regensburg)/Christian Reitz Mixed Team Luftpistole
Gold Karina Winter (Berlin) Bogenschießen Damen
Bronze Oliver Geis (Mengerskirchen) Schnellfeuerpistole
Bronze Barbara Engleder (Triftern) Luftgewehr
Bronze Monika Karsch Sportpistole
In das jeweilige Finale oder beim Bogenschießen unter die besten acht Mannschaften kamen:
4. Platz Andreas Löw (Weinberg) Doppeltrap
5. Platz Michael Janker (Hofstetten) Freie Waffe
5. Platz Beate Gauß (Odenheim) Sportgewehr
5. Platz Munkhbayar Dorjsuren (München) Sportpistole
5. Platz Christine Wenzel (Ibbenbüren) Skeet Damen
5. Platz Christine Wenzel/Ralf Buchheim (Potsdam) Mixed-Team Skeet
6. Platz Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) Freie Pistole
7. Platz Michael Janker Luftgewehr
7. Platz Michael Goldbrunner (Benediktbeuern) Doppeltrap
Viertelfinale Bogen-Mannschaft Damen
Viertelfinale Bogen-Mannschaft Herren
[Die Ergebnisse der Europaspiele in Baku finden Sie über diesen Link]
Monika Karsch und Christian Reitz mit Gold im Mixed-Wettbewerb
(23.06.2015)Bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) standen am letzten Tag des Sportschießens die Mixed-Wettbewerbe mit Luftgewehr, Luftpistole und im Skeetschießen auf dem Programm. Monika Karsch (Regensburg) und Christian Reitz (Raunheim) gewannen mit der Luftpistole die Goldmedaille durch ein 5:4 gegen Giechenland.
Beide erreichten nach jeweils fünf Serien zu fünf Schuss mit 474 Zählern zunächst das Semifinale der besten Acht. Dort wurde in zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gestartet.
Gegen Russland, Polen und Serbien setzten sich die beiden DSB-Schützen mit der besten Leistung von 237,7 Ringen durch und erreichten nach zwei Serien zu drei Schuss und weiteren Eliminationsrunden mit jeweils zwei Schüssen das Finale um Gold gegen Griechenland.
Beide Schützen eines Teams geben bei dieser Art des Finales einen Schuss in Zehntelwertung ab. Die Schüsse werden addiert und die Mannschaft mit dem höheren Wert, bekommt einen Punkt. Bei Ringgleichheit gibt es keinen Punkt. Wer zuerst fünf Punkte aufweist, hat gewonnen.
Gegen Anna Korakaki und Konstantinos Malgarinos ging das deutsche Duo zunächst 1:0 in Führung und baute den Vorsprung nach zwischenzeitlichem 1:1 auf 3:1 und dann auf 4:2 aus. Als alles schon nach Gold aussah, kamen die Griechen noch auf 4:4 heran, bevor Monika Karsch und Christian Reitz mit dem entscheidenden 5:4 die letzte Goldmedaille des Sportschießens bei dieser Veranstaltung gewannen.
Monika Karsch: „Ich habe mich schon über Silber so gefreut. Wir wussten ja heute Mittag schon, dass es die Medaille ist. Da startet man schon mal ganz anders in ein solches Duell. Und Gold ist einfach riesig. Ganz egal, dass dies jetzt kein olympischer Wettkampf ist.“
Christian Reitz: „Welche ist die schönere Goldmedaille? Schwer zu sagen. Die erste ist für mich persönlich die wichtigere, weil die freie Pistole meine Hauptdisziplin ist. Aber die schönere ist jetzt das Mannschaftsgold, weil es komplizierter ist vom Wettkampf, und man hat einen Teampartner. Da muss es in dem Moment halt bei beiden passen. Deshalb ist das dann die etwas aufwändigere Medaille.“
Die Bronzemedaille gewann Russland durch ein ebenso enges 5:4 gegen Spanien.
Mit dem Luftgewehr verpassten Lisa Müller (Weingarten) und Michael Janker (Hofstetten) nur ganz knapp das Finale der besten Acht. Exakt ringgleich mit 517,3 Ringen mit Kroatien reichte es nach fünf Serien zu jeweils fünf Schuss aufgrund der Innenzehner nicht zum Halbfinale für das junge Duo des Deutschen Schützenbundes, das schließlich Neunter wurde.
Sieger des Wettbewerbes wurde Italien. Petra Zublasing und Nicolo Campriani bezwangen Stine Nielsen und Steffen Olsen (beide Dänemark) mit 5:4. Die Bronzemedaille ging an Russland, das Serbien mit 5:3 besiegte.
Zum ersten Mal überhaupt wurde bei dieser Veranstaltung auch mit der Flinte ein Mixed-Wettkampf ausgetragen. Nach jeweils zwei Durchgängen erreichten Christine Wenzel (Ibbenbüren) und Ralf Buchheim (Potsdam) mit 93 Treffern das Halbfinale, in dem sie jedoch nach 17 Treffern mit Rang fünf ausscheiden mussten.
Italien gewann durch ein 30:29 gegen Zypern die Goldmedaille, im kleinen Finale um Rang drei setzte sich Frankreich gegen die Slowakei mit 28:25 durch.
Karina Winter gewinnt Gold bei Europaspielen in Baku
(21.06.2015)Karina Winter (Berlin) hat den Recurvewettbewerb der Damen bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) gewonnen. Durch einen 6:2-Erfolg über Maja Jager (Dänemark) gewann die 29-Jährige die Goldmedaille bei dieser Veranstaltung und fügte damit einen weiteren großen internationalen Erfolg ihrer sportlichen Karriere zu. Bronze ging an Alicia Marin (Spanien) durch ein 6:4 über Evangelia Psarra (Griechenland).
Nach anfänglichem Rückstand von 26:28 und 0:2-Sätzen, kämpfte die Berlinerin die Dänin im Finale um Gold mit ihrem starken Willen und guten Nerven nieder. 29:24, 29:27 und zum Schluss sogar 30:24 hieß es in der Statistik. Die Skandinavierin hatte Karina Winter nichts mehr entgegenzusetzen.
Nach dem Finale sagte sie: "Vor zwei Jahren bin ich bei der WM Vierte geworden und habe das Treppchen knapp verpasst. Das ist jetzt meine erste Einzelmedaille draußen und sie fühlt sich großartig an – und ist unglaublich schwer.
Der Sieg gibt viel Motivation für die WM. Mit der Mannschaft sind wir nicht zufrieden gewesen. Das war traurig, aber das muss man abhaken. Lieber hier als bei der WM. Gold gibt jetzt aber auf jeden Fall Auftrieb und Selbstbewusstsein. Wir müssen uns bei der WM nicht verstecken und können dann hoffentlich unsere Quotenplätze dort sichern.“
Karina Winter musste sich in ihrem Auftaktmatch heute Morgen gegen Begunhan Unsal (Türkei) zunächst mächtig strecken, um in das Achtelfinale zu gelangen, denn die 22-jährige Türkin leistete erheblichen Wider-stand, zwang die Weltmeisterschafts-Vierte von Antalya 2013 nach 5:5-Satzgleichheit in ein Stechen, wo sie sich dann allerdings mit 8:10 geschlagen geben musste.
Im Achtelfinale hieß die Gegnerin von Karina Winter Natalia Erdiniewa (Russland). Nach gewonnenem erstem Satz von 27:25 trotzte die Russin der DSB-Schützin zwar im zweiten Durchgang beim 27:27 ein Remis ab, konnte den Siegeszug von Karina Winter jedoch nicht verhindern, die die nächsten beiden Passen mit 28:27 und 27:26 zum 7:1-Gesamtstand für sich entschied.
Elena Tonetta (Italien) wartete im Viertelfinale. Nach zwei relativ klaren Satzgewinnen von 27:24 und 24:22 folgte bei böigem Wind zwar ein 25:25-Remis, doch im vierten Durchgang hieß es wieder 28:27 für die Berlinerin und somit war der 7:1-Erfolg perfekt und das Halbfinale erreicht.
Nur wenige Minuten später folgte bereits das Semifinale gegen Evangelia Psarra. Nach klar gewonnener ersten Passe von 28:23 folgte ein ebenso klares 24:27 aus deutscher Sicht. Es war ein äußerst spannendes Match, in dem jedoch Karina Winter am Ende mit zwei weiteren siegreichen Durchgängen von 28:27 und 30:29 das Feld als Siegerin und Finalistin verließ.
Lisa Unruh (Berlin), die Erste nach der Qualifikation, griff erste heute in die Direktausscheidung ein und fertigte zunächst Adriana Zuranska (Polen) glatt mit 7:1 ab. Im Achtelfinale gegen Elena Tonetta geriet sie in Rückstand durch eine verlorene Passe von 26:28.
Sie kämpfte sich ins Match zurück, siegte im zweiten Durchgang zwar mit 27:26 und stellte den 2:2-Satzausgleich her, musste dann aber die nächsten beiden Serien jeweils knapp mit 27:28 und 26:27 verloren geben, sodass die Italienerin am Ende mit 6:2 gewann.
Elena Richter (Berlin) musste sich zunächst mit Hanna Marusawa (Weißrussland) auseinandersetzen und gewann ihre erste Partie mit 6:2. Nach einem Remis in der ersten Passe gewann die Berlinerin die nächsten beiden Sätze und ein weiteres Unentschieden im vierten Durchgang bedeutete den Sieg für die Deutsche.
Im Achtelfinale gegen Guendalina Sartori (Italien) kam dann aber nach einem 4:6 das Aus für die 25-jährige Schützin aus der deutschen Hauptstadt. Nach 4:4-Remis in Sätzen musste Elena Richter durch eine verlorene Passe von 24:27 als Unterlegene vom Stand gehen.
Gold für Christian Reiz – Bronze für Oliver Geis
(21.06.2015)Am vorletzten Wettkampftag des Sportschießens bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) holten Christian Reitz (Raunheim) die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole. Oliver Geis (Mengerskirchen/Foto rechts) sicherte sich in diesem Wettbewerb die Bronzemedaille.
Mit 588 Ringen war Oliver Geis als Führender in das Finale gegangen. 293 und 295 Zähler hatte er in den beiden Halbprogrammen erzielt. Christian Reitz war mit 584 Ringen als Dritter qualifiziert. Er hatte am ersten Tag zwar nur 289 Ringe auf seinem Konto, 295 Zähler am zweiten tag aber reichten, um unter die besten Sechs zu kommen.
Im Finale musste dann ein Stechen über die Silber- und Bronzemedaille entscheiden, denn Alexei Klimow (Russland/Foto links) und Oliver Geis hatten 27 Treffer erzielt, während Christian Reitz mit 29 Hits zu diesem Zeit-punkt führte.
Der Russe entschied das Shoot-off für sich und damit hatte Oliver geis mit 27 Treffern im Finale den dritten Rang, während Alexei Klimow in die letzte Entscheidung gegen Christian Reitz musste. Der Olympiasechste aus Raunheim ließ dem Russen aber keine Chance, erzielte vier Treffer und damit war die Entscheidung zu seinen Gunsten gefallen. Er gewann mit 33 Treffern vor Alexei Klimow, der auf 29 Hits kam.
„Ein großartiges Gefühl, diese Medaille ist mir viel wert. Das hier ist eine große Veranstaltung – fast wie Olympische Spiele. Alles ist prima, die neue Schießanlage, das Athletendorf, alles gut organisiert – und als i-Tüpfelchen die Goldmedaille. Was will ich mehr?“
In der ersten Entscheidung des Tages hatte Michael Janker (Hofstetten) im Wettbewerb Freie Waffe der Herren nur knapp das Medaillenpodest verfehlt und wurde mit 425,1 Ringen Fünfter.
Der erst 23-jährige Bayer hatte nach 383 Ringen im Kniendschießen, 396 Zählern in liegender Position und 373 Ringen im Stehendanschlag den Vorkampf beendet und sich als Siebter mit insgesamt 1152 Ringen für das Finale der besten Acht qualifiziert.
Dort lag er nach dem Kniendschießen mit 153,0 Ringen an dritter Position und steuerte auch nach ausgezeichneten Serien im Liegendschießen auf eine Medaille und einen möglichen Quotenplatz zu, denn er lag zusammen mit Marco de Nicolo (Italien) mit 309,8 Ringen auf dem zweiten Platz.
Nach den beiden Durchgängen im Stehendanschlag verlor er etwas an Boden und fand sich nach Serien von 48,0 und 47,0 auf Rang fünf wieder, den er bis zum Schluss dann jedoch verteidigen konnte. Gold ging an Valerian Sauveplane (Frankreich) mit 456,2 Ringen vor Petar Gorsa (Kroatien), der mit 454,0 Zählern Zweiter wurde. Bronze holte sich Witali Bubnowitsch (Weißrussland) mit 444,5 Ringen.
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) verpasste das Finale nur um einen Ring und wurde mit 1151 Zählern Zehnter. Mit 383 Ringen eröffnete er seinen Wettkampf in kniender Position, ließ 393 Zähler im Liegendschießen folgen und schloss die Qualifikation mit 375 Ringen im Stehendanschlag ab.
Im Skeetschießen der Herren konnte sich kein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes für das Halbfinale qualifizieren. Ralf Buchheim (Potsdam) kam mit 117 Treffern auf den 23. Rang, Sven Korte (Ibbenbüren) belegte mit 110 getroffenen Scheiben Rang 29.
Für das Semifinale waren 122 Treffer nötig. Valerio Luchini (Italien) siegte im Finale mit 16:14 gegen Stefan Nilsson (Schweden) und gewann Gold. Im kleinen Finale um Bronze behielt Marko Kemppainen (Finnland) mit 15:13 gegen Jesper hansen (Dänemark) die Oberhand.
Henri Junghänel gewinnt Gold und Quotenplatz
(18.06.2015)Henri Junghänel (Breuberg) hat bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) im Wettbewerb Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr mit 208,5 Ringen im Finale die Goldmedaille gewonnen und damit gleichzeitig dem Deutschen Schützenbund den elften Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gesichert.
In einer äußerst spannenden Endrunde um die Medaillen lag der 27-jährige Student nach der ersten Drei-Schuss-Serie noch auf Rang vier, doch steigerte er sich nach dem zweiten Durchgang bereits auf Rang zwei unter den acht Finalisten.
Als es zur Elimination kam, also nach dem achten Schuss, hatte er schon einmal die Führung inne, musste sie aber nach einer 9,9 zwischenzeitlich an Marco de Nicolo (Italien) abgeben. Vor den beiden letzten Schüssen führte der Italiener noch mit einem Zehntelring, doch hatte Henri Junghänel hier bereits das Olympiaticket gewonnen, denn Sergei Martinow (Weißrussland) musste mit 186,3 Ringen als Dritter ausscheiden.
Mit einer 10,8 und einer 10,6 machte der Hesse dann aber alles klar und siegte vor Marco de Nicolo, der mit 207,3 Ringen die Silbermedaille gewann.
Mit 617,9 Ringen hatte sich Henri Junghänel zuvor als Zweiter für das Finale qualifiziert. Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), der bereits bei der WM 2014 in Granada (Spanien) einen Quotenplatz gewann, kam diesmal mit 610,4 Ringen auf den 27. Platz.
Connecting Help ist online
(18.06.2015)Das Schwesterportal von "Stifter Helfen" "Connecting Help" ist online.
Derzeit gibt es auf www.connectinghelp.de rund 220 Angebote von Stiftungen und Unternehmen. Dazu gehören viele Förderwettbewerbe und eine bunte Mischung von Sachspenden. Auch viele Pro-bono-Leistungen sind dabei: Fach- und Führungskräfte spenden ihre Zeit und beraten Vereine pro-bono, also kostenlos, in professionellen Einzelberatungen oder geben ihr Wissen in Webinaren weiter. Dabei geht ConnectingHelp über eine Sammlung bestehender Spendenausschreibungen hinaus: Viele Ausschreibungen finden exklusiv auf ConnectingHelp statt. Außerdem bietet ConnectingHelp ein eigenes Webinarprogramm exklusiv für Non-Profits an.
Nach einer einmaligen, kostenfreien Registrierung erhalten Non-Profits Zugang zu den Angeboten. Das funktioniert wie folgt: Ein vertretungsberechtigter Mitarbeiter einer gemeinnützigen Organisation meldet sich persönlich an, registriert die Organisation und weist deren Gemeinnützigkeit nach. Das Serviceteam von ConnectingHelp prüft die Angaben und garantiert damit den Spendengebern und Kooperationspartnern des Spendenmarktplatzes, dass die Organisation gemeinnützig ist und den individuellen Förderkriterien des Partners entspricht.
Wer auf Stifter-helfen.de bereits registriert ist, braucht die Organisationsdaten nach der persönlichen Anmeldung allerdings nicht noch einmal einzugeben, sondern kann sie während der Registrierung der Organisation auf ConnectingHelp übertragen. An dieser Stelle ein Tipp für die Suche: Bekommen Sie keinen Treffer angezeigt, versuchen Sie es erneut und geben Sie nur einen Teil Ihres Organisationsnamens ein und lösen Sie eventuelle Umlaute auf (z.B. oe statt ö).
Für die Übertragung der Daten benötigen Sie Ihre Stifter-helfen.de Zugangsdaten. Nach dem erfolgreichen Datentransfer erhält Ihre Organisation automatisch auch auf ConnectingHelp die erweiterte Förderberechtigung IT. Diese muss also nicht erneut beantragt werden.
Foto: Connecting Help ist online
Neue Grundsätze zur Erste-Hilfe-Ausbildung
(18.06.2015)Die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste-Hilfe (BAGEH) hat am 28. Januar 2015 neue Grundsätze zur Erste-Hilfe-Ausbildung in Deutschland veröffentlicht. (siehe Anlage)
Damit ist nun offiziell bestätigt, dass es ab 01.04.2015 nur noch Erste-Hilfe-Kurse mit einem Umfang von neun Lerneinheiten geben wird. Die Ausbildungsinhalte ändern sich nach Aussage der BAGEH nicht; der Kurs wurde lediglich komprimiert und didaktisch aktualisiert.
Es gab bereits einige Nachfragen diesbezüglich aus den Reihen der Landesschützenverbände, wie damit bei der Lizenzausstellung zu verfahren sei. Der DOSB hat in diesem Zusammenhang folgende Handlungsanweisung veröffentlicht.
Für die DOSB-Lizenzausbildungen ist entsprechend zu verfahren:
„Für die Erteilung der Übungsleiterin/Übungsleiter – C, Trainerin/Trainer – C und Jugendleiterin/Jugendleiter-Lizenz ist der Nachweis einer „Erste-Hilfe-Grundausbildung“ gemäß den “Gemeinsamen Grundsätzen zur Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe” der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe erforderlich, die zum Zeitpunkt der Lizenzierung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen darf.“
Somit werden ab 01.04.2015 Ausbildungen von 9 Lerneinheiten im Rahmen der „Gemeinsamen Grundsätze zur Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe“ der BAGEH für die DOSB-Lizenzausbildungen anerkannt. Der in den Rahmenrichtlinien festgeschriebene Nachweis eines 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurses wird dadurch neu geregelt.
!!! Wir möchten unsere Mitgliedsorganisationen darauf hinweisen, dass während der nächsten zwei Jahre für die Anerkennung des Nachweises der Erste-Hilfe-Ausbildung explizit auf die Begrifflichkeit Ausbildung geachtet werden muss. Im Jahr 2013/2014 absolvierte Erste-Hilfe-Trainings (8 LE) werden für die DOSB-Lizenzausbildungen nicht anerkannt !!!
Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Untergliederungen weiter, sofern Sie die Durchführung der Ausbildungsmaßnahmen an diese delegieren.
[gemeinsame Grundsätze für die Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe]
Foto: Neue Grundsätze zur Erste-Hilfe-Ausbildung
DSB-Bogenmannschaften souverän im Viertelfinale
(18.06.2015)Die beiden Mannschaften des Deutschen Schützenbundes erreichten bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) nach guten Leistungen überzeugend das Viertelfinale, das morgen ausgetragen wird. Die Herren mit Florian Kahllund, Simon Nesemann (Nürnberg) und Christian Weiss (Köln) setzten sich gegen Norwegen mit 5:1 durch.
51:49 und 54:52 hieß es nach den ersten beiden Passen und nach dieser 4:0-Satzführung reichte schließlich ein 55:55-Unentschieden, um den klaren Sieg durchzubringen. Im Viertelfinale werden sich die deutschen Herren mit Frankreich auseinandersetzen müssen.
Die deutschen Damen, als Führende nach der Qualifikation in die Direktausscheidung gegangen, erlaubten den Gastgeberinnen aus Aserbaidschan nicht einmal den Ehrenpunkt. Mit 6:0 setzte es die „Höchst-strafe für die Lokalmatadoren.
In der Besetzung Lisa Unruh, Elena Richter und Karina Winter (alle Berlin) begann das DSB-Trio mit 50:48, ließ einen Durchgang von 53:50 folgen und behielt auch am Ende beim knappen 50:49 die Oberhand in diesem Match. Nächster Gegner wird morgen Weißrussland sein.
Im Mixed-Wettbewerb scheiterten Lisa Unruh und Florian Kahllund bereits in der ersten Runde gegen Ana Umer und Rok Bizjak (Slowenien) mit 2:6. Zunächst sah es gut für das deutsche Duo aus, denn der erste Satz ging mit 38:34 klar an das DSB-Team.
Doch im zweiten Durchgang steigerten sich die Slowenen, kamen auf 38 Ringe und glichen gegen die beiden Deutschen, die als Zweite nach der Qualifikation in dieses Achtelfinale gegangen waren und auf 37 Zähler kamen, zum 2:2 aus.
Eine Sechs von Lisa Unruh und eine sieben von Florian Kahllund waren in der dritten Serie mitentscheidend, dass auch dieser Satz mit 35:30 klar an die Slowenen ging. Im letzten Satz ging es dann wieder ganz eng zu, aber auch hier hatten die Slowenen am Ende mit 35:34 die Nase vorn und zogen in das Viertelfinale ein.
Foto: DSB-Bogenmannschaften souverän im Viertelfinale
Pistolenschützinnen in Baku knapp am Finale vorbei
(17.06.2015)Die deutschen Luftpistolenschützinnen haben in der ersten Entscheidung des Tages bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) trotz guter Leistungen knapp das Finale verpasst. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) kam mit 383 Ringen auf den neunten, Monika Karsch (Regensburg) mit 382 Ringen auf den elften Platz.
Der Brandenburgerin fehlten am Ende gerade einmal zwei Ringe. Sie hatte ihren Wettkampf mit 93 Zählern eröffnet und hier die entscheidenden Ringe liegen lassen, denn danach steigerte sie sich über 95 auf 97 und schließlich sogar auf 98 Ringe. Die Vorkampf-Bilanz von Monika Karsch lautete: 94, 95, 98 und noch einmal 95 Ringe.
Zorana Arunovic (Serbien) siegte mit 199,5 Ringen im Finale vor Sonia Franquet (Spanien), die mit 196,3 Zählern die Silbermedaille gewann. Dritte wurde Viktoria Chaika (Weißrussland) mit 177,4 Ringen.
Erste DSB-Medaille bei Europaspielen durch Barbara Engleder
(16.06.2015)Barbara Engleder (Triftern) hat bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) die erste Medaille für den Deutschen Schützenbund gewonnen. Die 32-jährige Sportsoldatin holte mit dem Luftgewehr und 186,0 Ringen im Finale die Bronzemedaille.
Mit 416,1 Ringen war die Weltmeisterin von München 2010 mit dem Sportgewehr als Dritte in die Endrunde gegangen. Es war ein spannender Finalverlauf, in dem Barbara Engleder zunächst den zweiten Rang belegte, dann aber Sarah Hornung (Schweiz) vorbei ziehen lassen musste und sogar nach dem zwölften Schuss auf Rang fünf zurückfiel, wo sie gegen das Ausscheiden kämpfte.
Sie kam jedoch in den Wettkampf zurück, kletterte zunächst auf Position drei, schaffte kurzfristig sogar den Silberrang, um dann doch der Schweizerin das glücklichere Ende zu lassen. „Ich hätte das hier nicht so erwartet", sagte Barbara Engleder nach dem Finale, "diese Europaspiele kommen schon sehr nah an Olympische Spiele heran. Deshalb ist diese Medaille toll, und ich ordne sie gleich unter der Weltmeisterschafts-Medaille von 2010 ein. Es ist einfach phantastisch, hier zu gewinnen.
Auch deshalb, weil das ganz und gar nicht zu erwarten war. Eigentlich sind wir mitten im Kleinkaliber-Training, und wir sind mehr draußen als drinnen. Dass es so phantastisch läuft, ist ein absolut tolles Ding, und ich freue mich riesig darüber.
Ich freue mich auch für das ganze Team, hier mit Bundestrainer Claus Dieter Roth, auch im Verein und bis zu meinem kleinen Sohn, der daheim gut versorgt ist. Wenn es jetzt noch bei der Europameisterschaft (im Juli in Maribor) im Kleinkaliber so gut klappt, dann war das ein richtig, richtig gutes Jahr. Mal sehen, was dann bei Olympia daraus wird.“
Ganz vorne während des gesamten Finales war Andrea Arsovic (Serbien). Die Schützin aus Serbien siegte mit 207,8 Ringen zum Schluss aber nur hauchdünn vor Sarah Hornung, die mit 207,7 Ringen Zweite wurde. Lisa Müller (Weingarten) belegte mit 411,3 Ringen den 24. Platz.
In der ersten Entscheidung des heutigen Tages, Luftgewehr der Herren, konnte sich Michael Janker (Hofstetten) mit 625,9 Ringen als Achter für das Finale qualifizieren. Nach den ersten beiden Serien dort lag er noch im hinteren Mittelfeld. Nach einer 9,3 und einer 10,5 konnte er zwar noch Sergi Kulisch (Ukraine) hinter sich lassen, doch nach einer 9,1 sowie einer 10,3 musste er mit 101,1 Ringen im Finale als Siebter ausscheiden.
Mit 206,6 Ringen holte sich Witali Bubnowitsch (Weißrussland) die erste Goldmedaille dieser Spiele im Sportschießen. Niccolo Campriani (Italien) kam knapp dahinter 206,4 Zählern auf den zweiten Platz vor Sergey Richter (Israel), der mit 185,5 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Julian Justus (Homberg/Ohm), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, verpasste nur knapp das Finale und wurde mit 625,0 Ringen auf Platz zehn notiert.
Die amtierende Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014 im Trapschießen, Katrin Quooß (Heiligengrabe/Foto), musste nach Durchgängen von 23, 22 sowie optimalen 25 Treffern in ein Stechen um den Eintritt in das Finale der besten Sechs. Gleich sechs Schützinnen bewarben sich dort um zwei noch freie Startplätze.
Die Norddeutsche schaffte es diesmal nicht bis ganz nach vorne, schied im Stechen aus und belegte den neunten Rang. Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 63 Treffern und Serien von jeweils 21 getroffenen Scheiben auf den 18. Platz.
Fatima Galvez (Spanien) gewann die Goldmedaille durch einen 13:11-Erfolg über Arianna Perilli (San Marino). Die Bronzemedaille ging mit 14:11 an Elena Tkach, die in einem Duell zweier Mannschaftskolleginnen Tatjana Barsuk (beide Russland) bezwang.
Erste DSB-Medaille bei Europaspielen durch Barbara Engleder
(16.06.2015)Barbara Engleder (Triftern) hat bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) die erste Medaille für den Deutschen Schützenbund gewonnen. Die 32-jährige Sportsoldatin holte mit dem Luftgewehr und 186,0 Ringen im Finale die Bronzemedaille.
Mit 416,1 Ringen war die Weltmeisterin von München 2010 mit dem Sportgewehr als Dritte in die Endrunde gegangen. Es war ein spannender Finalverlauf, in dem Barbara Engleder zunächst den zweiten Rang belegte, dann aber Sarah Hornung (Schweiz) vorbei ziehen lassen musste und sogar nach dem zwölften Schuss auf Rang fünf zurückfiel, wo sie gegen das Ausscheiden kämpfte.
Sie kam jedoch in den Wettkampf zurück, kletterte zunächst auf Position drei, schaffte kurzfristig sogar den Silberrang, um dann doch der Schweizerin das glücklichere Ende zu lassen. „Ich hätte das hier nicht so erwartet", sagte Barbara Engleder nach dem Finale, "diese Europaspiele kommen schon sehr nah an Olympische Spiele heran. Deshalb ist diese Medaille toll, und ich ordne sie gleich unter der Weltmeisterschafts-Medaille von 2010 ein. Es ist einfach phantastisch, hier zu gewinnen.
Auch deshalb, weil das ganz und gar nicht zu erwarten war. Eigentlich sind wir mitten im Kleinkaliber-Training, und wir sind mehr draußen als drinnen. Dass es so phantastisch läuft, ist ein absolut tolles Ding, und ich freue mich riesig darüber.
Ich freue mich auch für das ganze Team, hier mit Bundestrainer Claus Dieter Roth, auch im Verein und bis zu meinem kleinen Sohn, der daheim gut versorgt ist. Wenn es jetzt noch bei der Europameisterschaft (im Juli in Maribor) im Kleinkaliber so gut klappt, dann war das ein richtig, richtig gutes Jahr. Mal sehen, was dann bei Olympia daraus wird.“
Ganz vorne während des gesamten Finales war Andrea Arsovic (Serbien). Die Schützin aus Serbien siegte mit 207,8 Ringen zum Schluss aber nur hauchdünn vor Sarah Hornung, die mit 207,7 Ringen Zweite wurde. Lisa Müller (Weingarten) belegte mit 411,3 Ringen den 24. Platz.
In der ersten Entscheidung des heutigen Tages, Luftgewehr der Herren, konnte sich Michael Janker (Hofstetten) mit 625,9 Ringen als Achter für das Finale qualifizieren. Nach den ersten beiden Serien dort lag er noch im hinteren Mittelfeld. Nach einer 9,3 und einer 10,5 konnte er zwar noch Sergi Kulisch (Ukraine) hinter sich lassen, doch nach einer 9,1 sowie einer 10,3 musste er mit 101,1 Ringen im Finale als Siebter ausscheiden.
Mit 206,6 Ringen holte sich Witali Bubnowitsch (Weißrussland) die erste Goldmedaille dieser Spiele im Sportschießen. Niccolo Campriani (Italien) kam knapp dahinter 206,4 Zählern auf den zweiten Platz vor Sergey Richter (Israel), der mit 185,5 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Julian Justus (Homberg/Ohm), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, verpasste nur knapp das Finale und wurde mit 625,0 Ringen auf Platz zehn notiert.
Die amtierende Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014 im Trapschießen, Katrin Quooß (Heiligengrabe/Foto), musste nach Durchgängen von 23, 22 sowie optimalen 25 Treffern in ein Stechen um den Eintritt in das Finale der besten Sechs. Gleich sechs Schützinnen bewarben sich dort um zwei noch freie Startplätze.
Die Norddeutsche schaffte es diesmal nicht bis ganz nach vorne, schied im Stechen aus und belegte den neunten Rang. Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 63 Treffern und Serien von jeweils 21 getroffenen Scheiben auf den 18. Platz.
Fatima Galvez (Spanien) gewann die Goldmedaille durch einen 13:11-Erfolg über Arianna Perilli (San Marino). Die Bronzemedaille ging mit 14:11 an Elena Tkach, die in einem Duell zweier Mannschaftskolleginnen Tatjana Barsuk (beide Russland) bezwang.
DSB-Herren mit neuem Deutschen Rekord im Bogenschießen
(16.06.2015)Bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) haben die deutschen Herren in der Besetzung Florian Kahllund (Fockbek), Simon Nesemann (Nürnberg) und Christian Weiss (Köln) einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt. Mit 1985 Ringen in der Qualifikation verbesserten sie die alte Höchstmarke vom Weltcup Medellin (Kolumbien) 2014 um zwei Ringe.
Mit dieser Leistung belegt die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes Platz sechs nach dem Vorkampf und trifft nun im Teamwettbewerb in der ersten Runde heute Nachmittag auf Norwegen.
Bester deutscher Einzelschütze war mit 674 Ringen Europameister Florian Kahllund, der damit auf Rang fünf kam und in seinem Auftaktmatch in der Elimination nun auf Marvin Grischke (Liechtenstein) treffen wird.
Christian Weiss belegte mit 657 Zählern nach dem Vorkampf Platz 27. Sein Gegner in der ersten Runde der Direktausscheidung wird Andreas Skalberg (Schweden) sein. Knapp dahinter Simon Nesemann mit 654 Ringen auf dem 30. Platz. Er muss sich mit Wasilew Hristow Jawor (Bulgarien) auseinandersetzen.
Bei den Damen geht Lisa Unruh (Berlin) im Einzelwettbewerb sogar als Führende nach der Qualifikation in die Direktausscheidung. Die Berlinerin erzielte 662 Ringe und war damit heute das Maß aller Dinge. Sie hat zunächst ein Freilos und trifft in ihrem Auftaktmatch im Sechzehntelfinale auf die Siegerin der Begegnung Celine Schobinger (Schweiz) gegen Adriana Zuranska (Polen).
Gute Platzierungen auch der beiden anderen deutschen Damen. Karina Winter (Berlin) erzielte 646 Zähler, die Rang neun bedeuteten und Elena Richter (Berlin) folgte knapp dahinter mit 644 Ringen dem elften Platz.
Die Weltmeisterschafts-Vierte von Antalya 2013 tritt nun gegen Iliana Deineko (Schweiz) an, Elena Richter hat in der ersten Runde Anete Kraicberga (Lettland) zur Gegnerin.
Das DSB-Damenteam geht ebenfalls von der Spitzenposition aus ins Rennen. Mit 1952 lag das Trio acht Ringe vor Russland und trifft im Achtelfinale des Teamwettbewerbes auf die Gastgeberinnen aus Aserbaidschan.
Das Mixed-Team Lisa Unruh und Florian Kahllund belegte ringgleich hinter Italien den zweiten Platz und wird sich mit dem Duo aus Slowenien messen.
Bronze für Christian Dreßel beim Europacup in Lahti
(16.06.2015)Christian Dreßel (Adelsdorf) hat beim LAPUA Europacup in den ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen, der zum zweiten Mal in der finnischen Wintersportmetropole Lahti (Finnland) ausgetragen wurde, die Bronzemedaille im Dreistellungskampf mit dem Freigewehr gewonnen.
Der 39-jährige Werkzeugmacher kam bei sehr wechselhaftem Wind mit 1145 Ringen hinter Olivier Schaffter (Schweiz) mit 1153 Zählern und Juho Autio (Finnland) mit 1146 Ringen, auf den dritten Rang. Nach 380 Ringen im Kniendanschlag folgten 392 Zähler im Liegendschießen und 373 Ringe im abschließenden Stehendanschlag.
Im Liegendschießen belegte Christian Dreßel mit guten 594 Zählern Rang Acht und Marco Hummler (Schloß Holte-Stukenbrock) wurde mit ebenfalls 594 Ringen Zehnter. Jörg Niehüser (Erwitte) konnte mit 588 Ringen sein Potenzial nicht ausschöpfen und wurde auf Platz 15 notiert. Der Sieg ging an Marcel Ackermann (Schweiz) mit 599 Ringen vor Juho Autio mit 598 Zählern und Stefan Ahlesved (Schweden) mit 597 Ringen.
Mit 1776 Ringen gewann das Team des Deutschen Schützenbundes die Bronzemedaille hinter der Schweiz mit 1791 Zählern und Finnland mit 1785 Ringen.
Die WM-Vierte Sandra Georg (Ruhpolding) erreichte im Liegendschießen mit dem Sportgewehr mit 592 Ringen einen achtbaren fünften Platz. Die Goldmedaille gewann Valeria Shkabara (Estland) mit 598 Zählern vor Bettina Bucher (Schweiz), die mit 595 Ringen den zweiten Platz belegte. Die Bronzemedaille holte mit ebenso 595 Zählern Myriam Brühwiler (Schweiz).
Bogenteams der Kadetten erreichen zweite WM-Runde
(15.06.2015)In den Mannschaftswettbewerben haben die deutschen Bogenteams der männlichen und weiblichen Kadetten bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Yankton (USA) zum Abschluss der Veranstaltung jeweils die zweite Runde erreicht.
In der Besetzung Elisa Tartler (Oberthulba), Celina Wlecke (Hunteburg) und Milena Ziegler (Dornhan) bezwang das DSB-Trio zunächst die Schützinnen aus der Mongolei glatt mit 6:0, mussten sich dann aber den jungen Türkinnen mit 2:6 geschlagen geben.
Die Kadetten mit Yannic Heinkel (Crailsheim), Adrian Scheiding (Neugönna) und Marius Weh (Erfurt) starteten mit einem 28:26-Erfolg im Stechen nach 4:4-Remis gegen den Qualifikations-Fünften China, konnten aber dann nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen, weil Brasilien in der zweiten Runde mit 6:2 gegen den Nachwuchs des Deutschen Schützenbundes die Oberhand behielt. Im Mixed-Wettbewerb verloren Elisa Tartler und Yannic Heinkel gegen die USA mit 3:5 in Runde eins.
Die deutschen Juniorinnen und Junioren schieden bereits nach ihren Auftaktbegegnungen aus. Bei den Juniorinnen unterlagen Katharina Bauer (Raubling), Cynthia Freywald (Dähre/Foto) und Michelle Kroppen (Straelen) Polen mit 1:5 und in der Besetzung Marc Rudow (Oberstdorf), Carlo Schmitz (Duisburg) sowie Maximilian Weckmüller (Eschwege) gab es beim 0:6 gegen China auch für die Junioren kein Weiterkommen. Das Mixed-Duo Katharina Bauer und Maximilian Weckmüller verlor gegen Italien ebenfalls mit 0:6.
Internationale Bogen-Elite hautnah zum Anfassen
(15.06.2015)Es wird ein herausragendes Ereignis im deutschen Bogensport: Am 09. Juli 2015 treffen im Bundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin mit dem olympischen Recurvebogen die Nationalmannschaften aus Italien, den Niederlanden, der Ukraine und Deutschland aufeinander.
Sie sind herzlich eingeladen, als Zuschauer an diesem sportlichen Ereignis teilzunehmen. Die Teilnehmer schießen eine Qualifikationsrunde (2 x 70 Meter), sowie Einzelfinale, Mixed Team- und das Mannschaftsfinale. Der Nationenvergleichskampf beginnt um 09:00 Uhr und soll gegen 18:00 Uhr abgeschlossen sein.
Die Zuschauer erleben das Wettkampftraining und die Athleten hautnah, unmittelbar an der Sportanlage. Immer wieder werden sich Möglichkeiten ergeben, mit den Athleten und den Nationaltrainern ins Gespräch zu kommen und Autogramme zu erhalten. Das Mittagessen wird gemeinsam mit den Athleten eingenommen.
In der Mittagspause erfolgt mit den Zuschauern eine Besichtigung des Museums des Bundesleistungszentrums in Kienbaum, einschließlich des Besuches der legendären Unterdruckkammer, die in DDR-Zeiten zur Simulierung von Höhentrainingsbedingungen bis 4000 m Höhe genutzt wurde. Während des Wettkampftrainings werden auch olympische Nationalmannschaften anderer Disziplinen an den Sportstätten trainieren.
Bundestrainer Oliver Haidn: "Dieses Wettkampftraining ist eine wichtige Vorbereitung für die WM 2015, die zwei Wochen später in Kopenhagen stattfinden wird. Wir wollen in Kienbaum die Leistung der Athleten unter internationalen Konkurrenzbedingungen noch einmal gezielt hochfahren. Da sind uns die Besten der Besten gut genug.“
Die Teilnehmerliste liest sich wie das „Who’s who“ des europäischen Bogensports:
• Viktor Ruban (Ukraine) – Olympiasieger 2009
• Michele Frangilli (Italien) – Olympiasieger Mannschaft 2012
• Florian Kahllund (DSB/Foto links) – Platz 3 der Weltrangliste und Europameister 2014
• Rick van der Ven (Niederlande) – Platz 5 der Weltrangliste
• Karina Winter (DSB) – Platz 10 der Weltrangliste
• Natalia Valeeva (Italien) – Siebenfache Weltmeisterin
• Mauro Nespoli (Italien) – Olympiasieger Mannschaft 2012
• Elena Richter (DSB) – Siegerin des Shanghai-Weltcups 2014
• Lisa Unruh (DSB) – Zweitplatzierte des Medellin-Weltcups 2014
• Christian Weiss (DSB/Foto Mitte) – Zweimaliger Junioren-Weltmeister
• Simon Nesemann (DSB/Foto rechts) – Vize-Europameister Mannschaft 2014
Weil die Zuschauerplätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung bis zum 05. Juli 2015 per E-Mail über die Adresse info@bogensport-extra.de erforderlich. Die Vergabe der Zuschauerplätze erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Zugang erhalten nur Zuschauer, die auf der Anmeldeliste notiert sind.
Die Eintrittspreise einschließlich Mittagessen und Parkplatz belaufen sich auf:
• € 15,- Erwachsene
• € 10,- für Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre
Der Einlass erfolgt am 09. Juli 2015 zwischen 08:30 Uhr und 11:00 Uhr. Der Eintrittspreis wird am Eingang des Bundesleistungszentrums Kienbaum entrichtet.
DSB in Baku mit 27 Schützen am Start
(11.06.2015)Bei den ersten Europaspielen, die vom 12. bis 28. Juni in Baku (Aserbeidschan) ausgetragen werden, wird der Deutsche Schützenbund mit insgesamt 27 Schützinnen und Schützen in den olympischen Wettbewerben der Flinten-, Pistolen-, Gewehr- und Bogendisziplinen vertreten sein.
Nach den 21 Kugelschützen, die bereits vor Wochen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nominiert waren, kamen nun die sechs Bogenschützen in der olympischen Recurvedisziplin dazu, die den Deutschen Schützenbund auch bei den Weltmeisterschaften Ende Juli in Kopenhagen (Dänemark) vertreten.
Das komplette DSB-Aufgebot für Baku im Überblick:
Gewehr
Barbara Engleder (Triftern)
Beate Gauß (Odenheim)
Amelie Kleinmanns (Kempen)
Lisa Müller (Weingarten)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Pistole
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Christian Reitz (Raunheim)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Flinte
Jana Beckmann (Magdeburg)
Katrin Quooß (Heiligengrabe)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Ralf Buchheim (Potsdam)
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Andreas Löw (Weingarten)
Bogen
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Kahllund (Fockbek)
Simon Nesemann (Nürnberg)
Christian Weiss (Köln)
Der Finalzeitplan der DSB-Disziplinen in Baku:
Dienstag, 16.06.15:
Luftgewehr Damen
Luftgewehr Herren
Trap Damen
Mittwoch, 17.06.15
Luftpistole Damen
Trap Herren
Donnerstag, 18.06.15
Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
Trap 50 (Mixed-Wettbewerb)
Bogen Mannschaftsfinale
Freitag, 19.06.15
Sportgewehr Damen
Doppeltrap Herren
Samstag, 20.06.16
Sportpistole Damen
Freie Pistole Herren
Skeet Damen
Sonntag, 21.06.15
Freie Waffe Herren
Schnellfeuerpistole Herren
Skeet Herren
Bogen Einzelfinale Damen
Montag, 22.06.15
Luftgewehr 50 (Mixed-Wettbewerb)
Luftpistole 50 (Mixed-Wettbewerb
Skeet 50 (Mixed-Wettbewerb)
Bogenfinale Einzelfinale Herren
Foto: Baku 2015
WM-Mannschaft Bogen nominiert
(10.06.2015)Die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes für die Weltmeisterschaften Bogenschießen, die vom 26. Juli bis zum 02. August in Kopenhagen (Dänemark) ausgetragen werden, steht fest.
In der olympischen Disziplin Recurvebogen bestreitet das DSB-Team in gleicher Besetzung vorher noch die Europaspiele in Baku (Aserbeidschan), die mit der Qualifikationsrunde bereits am kommenden Dienstag beginnen.
Bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen wird es besonders darauf ankommen, unter die besten acht Mannschaften im Teamwettbewerb zu kommen, denn der Internationale Bogensportverband World Archery (WA) vergibt für diese acht Teams jeweils drei Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
In der dänischen Hauptstadt geht Kristina Heigenhauser (Surberg/Foto) mit dem nichtolympischen Compoundbogen als Titelverteidigerin an den Start. Sie gewann bei den letzten Welttitelkämpfen 2013 in Antalya (Türkei) die Goldmedaille.
Das komplette 12-köpfige DSB-Aufgebot für Kopenhagen im Überblick:
Recurvebogen
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Kahllund (Fockbek)
Simon Nesemann (Nürnberg)
Christian Weiss (Köln)
Compoundbogen
Kristina Heigenhauser (Surberg)
Janine Meissner (Schmitten)
Velia Schall (Karlsruhe)
Sebastian Hamdorf (Blomnath)
Kai Knechtel (Uelzen)
Marcus Laube (Karlsruhe)
Der Zeitplan der Weltmeisterschaften in Kopenhagen:
Montag, 27.07.15
Qualifikationen Recurve-/Compoundbogen
Dienstag, 28.07.15
Elimination Mannschaftswettbewerbe und Mixed-Wettbewerbe Recurve/Compound bis Halbfinale
Mittwoch, 29.07.15
Elimination Einzelwettbewerbe Recurve/Compound 1/48 und 1/24
Donnerstag, 30.07.15
Elimination Einzelwettbewerbe Recurve/Compound 1/16 bis Halbfinale
Freitag, 31.07.15
Olympic Secondary Tournament
Bei diesem Turnier werden weitere acht Einzel-Quotenplätze bei Damen und Herren Recurvebogen für Rio 2016 vergeben. Schützinnen und Schützen aus Nationen, die unter die acht besten Mannschaften gekommen sind, treten dabei nicht an.
Samstag, 01.08.15
Finals Compoundbogen Einzel, Mixed und Mannschaft
Sonntag, 02.08.15
Finals Recurvebogen Einzel, Mixed und Mannschaft
Christin Hilmer Zweite beim IWK Orimattila
(09.06.2015)Christin Hilmer gewann beim IWK Junioren für die Flintendisziplinen in Orimattila (Finnland) im Trapwettbewerb der Juniorinnen den zweiten Platz hinter Julia Tugulukowa (Russland). Dritte wurde Alessia Iezzi (Italien).
Auch das Trap-Team des Deutschen Schützenbundes in der Besetzung Christin Hilmer, Sarah Bindrich und Bettina Valdorf musste sich nur den jungen Russinnen geschlagen geben und holten sich die Silbermedaille.
Ebenfalls Silber gab es für die Skeet-Juniorinnen, die in der Besetzung Katrin Wieslhuber, Laura Quooß und Franziska Kurzer Platz zwei hinter Russland belegten. Im Einzelwettbewerb kam Katrin Wieslhuber auf den vierten Platz.
Waffenrechtstagung in Wiesbaden
(05.06.2015)Aktuelle Entwicklungen des Waffenrechts waren am 30. Mai 2015 Thema in der Wiesbadener Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes. Unter dem Vorsitz von DSB-Vizepräsident Recht Jürgen Kohlheim (Foto vordere Reihe links) trafen sich die Waffenrechtsreferenten der Landesverbände zu ihrer jährlichen Sitzung.
Die derzeitigen waffenrechtlichen Entwicklungen auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene waren ebenso Thema, wie die aktuelle Rechtsprechung. Die 19 Teilnehmer diskutierten zudem über die Praxis der Behörden im Alltag.
Ein weiterer Punkt war das Verfahren des DSB gegen das Bundesverwaltungsamt (BVA) aufgrund der verweigerten Genehmigung von Änderungen in der Sportordnung seitens des BVA. Das Kölner Verwaltungsgericht hatte Anfang 2014 zugunsten des DSB entschieden.
DSB-Vizepräsident Jürgen Kohlheim war am Ende der Tagung zufrieden: „Ein regelmäßiger Austausch der Landesreferenten ist wichtig für den gesamten DSB. Die Erfahrungen die in den einzelnen Landesverbänden gemacht werden, können wir so an alle Mitglieder weitergeben.“
[Verwaltungsgericht entscheidet zugunsten des DSB]
Bei Klingner: Sondermodell Anschütz 8002 Alu-Auflage
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Das bewährte Rückstoß- und erschütterungsfreie 8002er System mit extrem kurzer Schussentwicklungszeit.
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+ Griff und Backe aus rutschfestem PRO-Grip Material.
Lieferumfang:
Kunststoff-Gewehrkoffer, Visierung 6834 (Diopter 6805/10, Korntunnel Centra Score M22, Lochkorn), Visierlinienverlängerung 200 mm, Auflagekeil CONTACT, Zubehör Box mit Entlüftungsbuchse, Fülladapter mit Ablassschraube, Spezialfett, Innensechskantschlüssel, Sicherungsscheiben, O-Ringe, Laufgewicht,
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Andre Link beendet Weltcup München mit Gold und Quotenplatz
(01.06.2015)Der letzte Tag des Weltcups für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück stand aus deutscher Sicht ganz im Zeichen von Andre Link (Mundelsheim/Foto Mitte), der im Wettbewerb Freie Waffe das Finale erreichte und dort die Goldmedaille sowie den zehnten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) für den Deutschen Schützenbund gewann.
Gleich von Anbeginn ging Andre Link nach der ersten Serie im Kniendschießen mit 52,4 Ringen in Führung und wie bereits gestern Barbara Engleder im Wettbewerb Sportgewehr, gab er diese Spitzenposition bis zum Ende des Wettkampfs nicht mehr ab.
Sein Vorsprung betrug nach dem Kniendanschlag 1,6 Ringe, nach der zweiten Position, dem Liegendschießen, hatte er 2,3 Ringe Vorsprung vor Alexis Raynaud (Frankreich), der Vierter im Gesamtklasse-ment wurde.
Im Stehendschießen, der letzten Position in diesem Wettkampf, zeigte der DSB-Schütze weiterhin einen absolut stabilen Wettkampf und sicherte sich nach dem 45. Schuss des Finales mit 458,7 Ringen die Goldmedaille vor Haoran Yang (China/Foto links), der mit 457,0 Zählern einen neuen Junioren-Finalweltrekord aufstellte und Zweiter wurde. Die Bronzemedaille ging mit 444,8 Ringen an Nazar Luginets (Russland/Russland).
„Ich mag das neue Finale“, so der Weltcupsieger nach dem Finale, „da ich so gut wie nichts umbauen muss bei den Positionswechseln. Das ist ein großer Vorteil für mich, denn ich habe mehr Zeit für die neue Position. Die Nervosität ist natürlich trotzdem da und wenn man wie ich nach der ersten Serie vorne liegt, dann steigt irgendwann doch der Puls unheimlich hoch. Das war auch der Grund für die Acht im drittletzten Schuss. Ich war heute Morgen glücklich, dass ich gerade noch das Finale erreicht habe und da habe ich versucht, das Beste daraus zu machen und das hat perfekt geklappt.“
Im Vorkampf hatte der 20-jährige Baden-Württemberger mit 394 Ringen im Kniendanschlag seinen Wettkampf eröffnet, ließ in liegender Position 396 Zähler folgen, bevor er mit 385 Ringen im Stehendschießen seine Qualifikation beendete. Da er sehr schnell schoss, musste er aber eine gewisse Zeit warten, bis er sich seiner Teilnahme am Finale sicher sein durfte. Als Siebter zog er dann in die Endrunde ein.
Michael Janker (Hofstetten) kam mit 1170 Ringen auf den 24. Platz. 383 Ringe im Kniend-, 399 Zähler im Liegendanschlag sowie 388 Ringe in abschließender stehender Position standen für den jungen Bayern am Ende zu Buche.
Julian Justus (Homberg/Ohm), der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, hatte gestern in der Elimination mit 1154 Ringen den 38. Rang belegt und scheiterte mit dieser Platzierung am Cut für den heutigen Vorkampf.
Alle drei deutschen Damen zeigten mit der Luftpistole eine gute Vorstellung, verpassten aber knapp den Eintritt in die Runde der besten Acht. Monika Karsch (Regensburg) und Munkhbayar Dorjsuren (München) kamen beide auf gute 384 Ringe und belegten im Gesamtklassement den elften und zwölften Rang.
Ein einziger Ring hätte für beide Schützinnen gereicht, um in das Finale zu kommen, denn die Achte, Antoaneta Bonewa (Bulgarien), hatte 385 Ringe erzielt und die Anzahl der Innenzehner hätten für die deutschen Schützinnen gesprochen, die jeweils zehn Innenzehner hatten, die Bulgarin dagegen nur neun.
Hätte eine Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes das Finale erreicht, wäre die Chance recht groß gewesen, einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) zu gewinnen, denn dann hätten vier Schützinnen in der Endrunde drei dieser Olympiatickets unter sich ausgemacht.
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) lag ebenfalls lange Zeit auf Finalkurs, hatte vor dem letzten Schuss gute Chancen, die Endrunde zu erreichen. 375 Ringe standen nach 39 abgegebenen Schüssen für sie auf der Anzeigetafel.
Eine Zehn hätte gereicht, dann hätte sie um die Medaillen und die olympischen Quotenplätze mitschießen können, doch es fiel eine Acht und damit hatte die Brandenburgerin mit 383 Ringen trotz sehr guter Leistung knapp am Finale vorbei gezielt und kam auf Rang 15.
Antoaneta Bonewa, wie oben bereits erwähnt, als Achte gerade noch in die Endrunde gekommen, gewann am Ende im Finale mit 200,6 Ringen vor Bobana Velickovic (Serbien), die sich mit 198,2 Zählern die Silbermedaille sicherte. Bronze ging mit 177,4 Ringen an Ljubow Jaskjewitsch (Russland).
Barbara Engleder souverän zum Weltcupsieg
(31.05.2015)Am vorletzten Tag des Weltcups für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München gewann Barbara Engleder (Triftern/Foto Mitte) haushoch überlegen den Wettkampf Sportgewehr mit 461,5 Ringen. Selina Gschwandtner (Reischach) wurde mit 419,8 Zählern Fünfte.
Die Weltmeisterin von 2010 in München zeigte ein herausragendes Finale. Sie schoss konstant auf allerhöchstem Niveau. Bereits nach der ersten Fünf-Schuss-Serie in kniender Position führte Barbara Engleder mit 53,0 Ringen und gab diesen Spitzenplatz während des gesamten Finales nicht mehr ab.
Vor dem letzten Anschlagwechsel von liegend auf stehend betrug ihr Vorsprung außerordentliche vier Ringe auf Seo Young Yoo (Südkorea/Foto oben links). Diese Differenz wuchs dann im Stehendanschlag noch an und vor dem letzten Schuss waren es unglaubliche 8,3 Ringe, die zwischen der Bayerin und der Südkoreanerin lagen.
Seo Young Yoo wurde mit 455,0 Ringen Zweite vor Siling Yi (China), die mit 444,6 Zählern den dritten Rang belegte.
„Es läuft in letzter Zeit wirklich sehr gut für mich“, so die strahlende Siegerin nach dem Finale, „das hat sich in Fort Benning schon abgezeichnet. Die Konkurrenz im eigenen Land spornt mich sehr an. Die jungen Schützinnen, die jetzt bei uns im Team sind, verstärken den Druck auf die älteren Schützinnen enorm. Ich habe das Finalschießen immer und immer wieder trainiert, das hat sich heute ausgezahlt. Der letzte Schuss, eine 7,8, ist dann gar nicht mehr relevant. Wichtig ist für mich auch, dass wir in der Nationalmannschaft ein verschworenes Team sind. Die Stimmung ist ausgezeichnet und wir ziehen alle, damit sind auch die Trainer miteingeschlossen, an einem Strang.“
Selina Gschwandtner zeigte ebenfalls ein bemerkenswertes Finale. Die erst 21-jährige Studentin lag nach der Auftaktserie direkt hinter Barbara Engleder, fiel aber in der zweiten Serie durch eine 8,9 und eine 9,1 zurück und beendete das Kniendschießen an Position sieben. Im liegenden Anschlag erkämpfte sie sich den sechsten Rang und im Stehendschießen kam sie einen weiteren Rang nach vorne.
Selina Gschwandtner eröffnete ihren Vorkampf mit 197 Ringen im Kniendschießen, ließ optimale 200 Zähler in liegender Position folgen und beendete die Qualifikation mit 191 Ringen im Stehendanschlag. Sie hatte damit zusammen mit vier weiteren Schützinnen das beste Resultat erzielt.
Nach dem Finale bilanzierte sie ihren Wettkampf: „Ich bin momentan gut in Form, dann kommen die Ergebnisse fast von allein. Beim ersten Weltcup in Changwon bin ich gelassen an den Start gegangen und das hat so gut geklappt, dass ich überhaupt nicht mehr nervös bin, auch wenn ich im Wettkampf neben ganz prominenten Schützinnen stehe. Wenn es dann noch zum Finale reicht, ist es natürlich das berühmte i-Tüpfelchen.“
Barbara Engleder begann mit 193 Ringen in kniender Position, hatte 199 Zähler im Liegendanschlag auf dem Konto und schloss ihren Vorkampf mit 195 Ringen im Stehendschießen ab. 587 Ringe insgesamt bedeuteten den Einzug in das Finale der besten Acht.
Für Beate Gauß (Odenheim) lief es heute nicht so gut. Nach 191 Ringen im Kniendschießen folgte 197 Zähler in liegender Position und mit 186 Ringen zum Abschluss im Stehendschießen kam die viermalige Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014 diesmal auf den 58. Platz.
Im Wettbewerb Luftpistole der Herren, der zweiten Entscheidung des heutigen Tages, reichte es für die Schützen des DSB nicht zu vorderen Platzierungen.
Manuel Heilgemeier (Kempten) war mit 577 Zählern und Rang 26 bestplatzierter Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes. Philipp Grimm (Volkach) kam mit 574 Ringen auf den 37. Platz und Michael Schwald (Freiburg) komplettierte das DSB-Trio mit 570 Ringen und dem 68. Platz.
Das Weltcup-Gold ging mit 201,4 Ringen im Finale an Joao Costa (Portugal), der damit nach dem Wettbewerb Freie Pistole nun auch die Luftpistole dominierte. Zweiter wurde mit 200,4 Zählern Tomoyuki Matsuda (Japan) vor Yang Sun (China), der mit 177,3 Ringen die Bronzemedaille gewann.
Target Sprint überzeugt beim Weltcup in München
(31.05.2015)Für die noch relativ neue Disziplin Target Sprint, die der Internationale Schießsportverband erst seit wenigen Jahren nun im Rahmenprogramm veranstaltet, fanden sich viele Zuschauer auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ein.
Sie sahen attraktive Wettkämpfe auf anspruchsvollem Niveau. Bei den Damen war Judith Wagner (SSV Starzach/Foto) wie schon im letzten Jahr nicht zu bezwingen und siegte mit 5:49,3 Minuten über die drei 400-Meter-Strecken, die von zwei Schießeinlagen mit dem Luftgewehr unterbrochen wurden.
Nur 10,8 Sekunden hinter ihr kam Pavla Schorna (Tschechien) ins Ziel, gefolgt von Kerstin Schmidt (Edelweiß Siegritz), deren Rückstand auf die Siegerin 24,6 Sekunden betrug.
„Der neue Target Sprint-Stand, den die ISSF hier aufgestellt hat, ist schon klasse“, schilderte die Siegerin ihre Eindrücke, „das auch noch eine Tribüne gebaut wurde, auf der die vielen Zuschauer dann kräftig Stimmung gemacht haben, hat uns Sportlerinnen und Sportler natürlich besonders animiert und gefordert. Ich denke, das Publikum kann unsere Wettkämpfe sehr gut mitverfolgen, weil die ganze Strecke einsehbar ist. Wir hoffen nun, dass wir in den kommenden Jahren mehr internationale Wettkämpfe bestreiten können, vielleicht auch in Zukunft mal ins offizielle Weltcup-Programm der ISSF aufgenommen werden und natürlich ist mein ganz großer Wunsch, den ich als Aktive aber wahrscheinlich nicht mehr erlebe, dass diese attraktive Sportart einmal olympisch werden kann.“
Bei den Juniorinnen siegte Anita Flack (HSG München) mit 6:05,4 Minuten vor Laura Kampfhammer (Vorwaldschützen Renholding) und Clara Eckert (Oldenburger Schützen), die 17,9 und 19,7 Sekunden Rückstand auf die Münchnerin hatten.
Bei den Herren setzte sich am Ende Michael Herr (SV Eintracht Frankenhain) durch, der bei den beiden Schießeinlagen als Schnellster die fünf Klappscheiben in zehn Meter Entfernung traf und für die Strecke insgesamt 5:13,7 Minuten benötigte. Hinter ihm kam Marian Valek (Tschechien/Foto links) mit nur 7,6 Sekunden Rückstand ins Ziel vor Tino Hopfe (HSG München), der mit 13,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger die Bronzemedaille gewann.
Bei den Junioren siegte Korbinian Sautter (HSG München) mit 5:28,7 Minuten vor Jiri Kanta (Tschechien), der 14,4 Sekunden Rückstand hatte, und Leon Wolff (USK Gifhorn), der mit 19,5 Sekunden auf den Sieger nur knapp dahinter lag.
Deutsches Bogenteam beim Conquest-Cup erfolgreich
(31.05.2015)Während in Antalya (Türkei) der Weltcup ausgetragen wurde, war ein kleines deutsches Bogenaufgebot auch am Internationalen Conquest-Cup in Istanbul (Türkei) beteiligt und kam mit sehr guten Resultaten und Platzierungen wieder zurück.
Isabel Viehmeier (Berlin) und Carlo Schmitz (Duisburg) holten sich die Goldmedaille im Wettbewerb Recurve Mix Team und auch das Compound Mix Team in der Besetzung Sabine Sauter (Waal) und Paul Titscher (Braunschweig) gewannen ihren Wettkampf.
In den Einzelwettbewerben siegte Sabine Sauter mit dem nichtolympischen Compoundbogen, während Carlo Schmitz sich über eine Silbermedaille mit dem olympischen Recurvebogen freuen durfte.
Überlegener Christian Reitz gewinnt Weltcup-Gold
(30.05.2015)Christian Reitz (Raunheim/Foto) hat beim Weltcup für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ganz überlegen die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. 32 Treffer standen für ihn am Ende auf der Anzeigetafel.
Von Beginn an zeigte der Polizeikommissar aus Hessen seine Stärke. Bereits nach der zweiten Serie lag er mit sieben Treffern in Führung und baute seinen Vorsprung Durchgang um Durchgang aus. Gleich sieben Treffer Vorsprung hatte er, als hinter ihm die Konkurrenz um die Medaillen kämpften.
Zunächst musste Gurpreet Singh (Indien) mit 19 Treffern als Vierter den Stand verlassen, anschließend folgte Alexei Klimow (Russland), der mit 22 Treffern die Bronzemedaille gewann. Schließlich war nur noch Keith Sanderson (USA) übrig geblieben, doch auch er konnte mit seinen 26 Treffern Christian Reitz nie gefährden.
„Das war ein richtiger Start/Ziel-Sieg“, kommentierte der Sieger seinen Wettkampf, „wir hatten gestern schon gemerkt, dass ich im Vorkampf unheimlich schnell war und das habe ich hier im Finale nach den ersten Serien auch gemerkt. Die Reaktionszeit und der Anschuss liefen so gut, dass ich beim Zielen mehr Zeit investieren konnte. Dies ist wichtig bei einem Stand, der bekanntermaßen sehr schwierig ist. Und wie man sieht, hat es gut geklappt.“
Bundestrainer Detlef Glenz war völlig zufrieden mit der Leistung seines Schützlings: „Christian hat es souverän gemacht von der ersten bis zur letzten Serie. Er schießt eigentlich immer gut, ob mit Druck wie zum Beispiel in Fort Benning, wo er den Quotenplatz gewann, oder hier in München, wo nur noch eine gute Platzierung als Ziel stand. Christian kann sich auf alle Situationen gut einstellen.“
Christian Reitz hatte sich schon im Vorkampf souverän gezeigt. Mit 297 Ringen gestern im ersten Halbprogramm sowie 295 Zählern im zweiten Durchgang heute hatte der Olympiasechste von London 2012 die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen und ging als Führender in das Finale der besten Sechs, fünf Ringe vor dem amtierenden Goldmedaillengewinner von London, Leuris Pupo (Kuba).
Oliver Geis (Mengerskirchen), der zusammen mit Christian Reitz nach dem ersten Halbprogramm mit 297 Ringen das Feld anführte, hatte im zweiten Halbprogramm heute einen Fehlschuss, weil er um Bruchteile von Sekunden die Zeit überschritt, kam dadurch in der letzten Vier-Sekunden-Serie nur auf 87 Ringe und stürzte mit insgesamt 576 Zählern auf Rang 21 ab.
Aaron Sauter (Beerfelden) zeigte gestern im ersten Halbprogramm nicht sein volles Können, kam auf nur 282 Ringe und konnte diesen Rückstand heute mit 292 Zählern nicht mehr nachhaltig kompensieren. Mit 574 Ringen kam er auf Platz 26.
In der ersten Entscheidung des heutigen Tages hatte heute Morgen Henri Junghänel (Breuberg) im Lie-gendschießen mit dem Kleinkalibergewehr mit 124,2 Ringen im Finale den sechsten Platz belegt.
Bereits nach der ersten Drei-Schuss-Serie lag der 27-jährige Student aus Hessen auf Rang sechs, er steigerte sich nach dem zweiten Durchgang auf Rang fünf, fiel dann aber wieder auf den sechsten Platz zurück und musste kurz darauf in der Elimination ausscheiden.
„Ich habe heute einen ordentlichen Wettkampf geschossen, sowohl im Vorkampf, als auch im Finale“, so Henri Junghänel mit seinem Fazit nach dem Wettkampf, „die Hoffnungen auf einen Quotenplatz für Rio waren zwar da, aber das kann man nicht erzwingen. Es hat heute bei mir schlicht an den hohen Zehnern gefehlt, die dann ein besseres Resultat ergeben. Eine 10,5 muss es einfach sein, um vorne mitzumischen und daran hat es mir hier im Finale gefehlt.“
Henri Junghänel hatte mit 625,3 Ringen das Finale als Achter gerade noch erreicht. Bei diesem Weltklassefeld lagen die Ergebnisse der Schützen sehr eng beieinander. Zwischen Rang sechs und Platz zehn war es zum Beispiel nicht einmal ein ganzer Ring.
Michael Janker (Hofstetten) kam mit 623,2 Ringen auf den 16. Platz. Eine schwächere Anfangsserie von 101,8 Zählern verdarb dem erst 23-jährigen Bayern eine bessere Platzierung. Routinier Maik Eckhardt (Dortmund), der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, belegte mit 614,3 Ringen den 65. Platz.
Damenmannschaften erreichen Viertelfinale in Antalya
(29.05.2015)Beim Weltcup der Bogenschützen standen heute in Antalya (Türkei) die Mannschaftswettbewerbe auf dem Programm. Beide Damenteams des Deutschen Schützenbundes kamen dabei in das Viertelfinale.
Die Damenmannschaft des DSB mit Elena Richter , Lisa Unruh und Karina Winter (alle Berlin), die als Sechste aus dem Vorkampf herauskam, bezwang in ihrem Auftaktmatch mit dem olympischen Recurvebogen das Team aus Weißrussland nach Sätzen klar mit 6:0. 53:50, 54:50 sowie 51:40 zeigten die deutliche Dominanz der drei Schützinnen aus der Hauptstadt.
Im Viertelfinale hatten die Damen aus Japan, immerhin Dritte nach dem Vorkampf, jedoch eine andere Qualität. Nach einer 2:0-Führung gingen die folgenden drei Sätze an das Team aus Fernost, das schließlich mit 6:2 als Sieger vom Feld kam und nach einem weiteren 6:0-Erfolg im Halbfinale gegen Taiwan am Sonntag gegen Südkorea um Gold kämpft.
Die deutschen Herren in der Besetzung Florian Floto (Braunschweig), Florian Kahllund (Fockbek) und Cedric Rieger (Karlsbad) trafen als 13. des Vorkampfes auf den Qualifikations-Vierten USA.
Nach einer 2:0-Führung durch eine 55:54-Passe und einem anschließenden 55:55-Remis, das zum zwischenzeitlichen 3:1 führte, musste das DSB-Trio dann aber den Amerikanern mit 54:55 und 52:55 den Vortritt lassen und unterlag am Ende mit 3:5.
Mit dem nichtolympischen Compoundbogen schafften es Kristina Heigenhauser (Surberg), Janine Meissner (Schmitten) und Velia Schall (Karlsruhe) in die zweite Runde.
Mit 227:217 wurden die Damen aus den Niederlanden in Runde eins klar bezwungen. Im Viertelfinale kam es gegen Dänemark zu einem spannenden Match, das letztlich jedoch die Skandinavierinnen mit 229:226 im Vorteil sah.
Auch die Herren des DSB schlugen sich gegen Frankreich, nach dem Vorkampf auf Rang zwei, beachtlich. Robert Abstreiter (Altdorf), Kai Knechtel (Uelzen) und Marcus Laube (Karlsruhe) wehrten sich so gut es ging, mussten am Ende jedoch beim 227:229 die Franzosen ins Viertelfinale ziehen lassen.
ISSF wertet Target Sprint deutlich auf
(29.05.2015)Auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ist heute seitens des Internationalen Schießsportverbandes ISSF die neue Anlage für die Disziplin Target Sprint eingeweiht worden. Zwei Vizepräsidenten der ISSF, Gary Anderson (USA/Foto links) und Yifu Wang (China/Foto rechts), beide Olympiasieger, sowie ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber (München/Foto Mitte) ließen es sich nicht nehmen, die ersten Schüsse auf die Ziele abzugeben.
„Wir wollen mit der neuen Anlage ein Zeichen setzen,“ sagte Franz Schreiber in einer kleinen Ansprache, „dass wir diese attraktive Sportart innerhalb der ISSF zukünftig noch weiter aufwerten. In diesem Jahr richten wir hier beim Weltcup in München einen Wettkampf aus und Ende Juni dann beim ISSF Junioren Cup in Suhl einen zweiten. Im nächsten Jahr planen wir dann weitere Wettkämpfe nicht nur in Europa sondern auch in Übersee. Wir wollen eine Grand-Prix-Serie in mehreren Ländern initiieren, die dann am Ende mit einem Finale abgeschlossen wird.“
In den USA soll 2016 laut Vizepräsident Gary Anderson ein Target Sprint unter dem Dach der ISSF durchgeführt werden und auch in Arnheim (Niederlande) soll, wie in diesem Jahr bereits geschehen, eine weitere Veranstaltung stattfinden. Auch Großbritannien signalisierte bereits Interesse an diesem Wettbewerb.
Ein weiterer Stand ist in Auftrag gegeben. Diese Anlagen, so Franz Schreiber, können an interessierte Organisatoren kostengünstig verliehen werden, um den Target Sprint einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
„Mit dem Target Sprint wollen wir nicht nur Schützinnen und Schützen ansprechen, die heute bereits in unseren Vereinen sind,“ so der Vizepräsident Sport des Deutschen Schützenbundes, Gerhard Furnier, der sich sehr für diese neue attraktive Sportart innerhalb des Verbandes stark macht, „wir haben auch diejenigen im Auge, die zwar ein Interesse am Sportschießen haben, darüber hinaus aber auch nicht auf einen dynamischen Sport verzichten wollen. Hier ist die ideale Kombination, Konzentration und Bewegung zu verbinden.“
Quotenplatz bei Weltcup-Premiere
(28.05.2015)Am ersten Tag des Heimweltcups des Deutschen Schützenbundes auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück, vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München, hat Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck/Foto) für einen sehr positiven Auftakt des deutschen Teams gesorgt.
Im Wettbewerb Luftgewehr der Damen kam die erst 20-jährige Schülerin in einem Weltklassefeld in das Finale der besten Acht, belegte dort mit 121,3 Ringen den sechsten Platz und sicherte mit dieser Platzierung dem DSB den neunten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Im Finale begann es für die junge deutsche Schützin nicht optimal. Obwohl sie keine einzige Neun in den ersten beiden Drei-Schuss-Serien hatte, lag sie nach drei Schüssen auf Rang acht und nach der zweiten Serie auf Rang sieben.
Obwohl die knappen Zehner anhielten, schaffte sie es, sich vor der Elimination der siebten Schützin auf Platz sechs zu schieben. Dies reichte unter dem großen Jubel der Zuschauer in der Finalhalle zu einem der begehrten Olympiatickets für den Verband.
„Dass ich einen Quotenplatz geholt habe, ist wichtiger, als eine Medaille,“ so Nina-Laura Kreutzer nach dem Finale, „nervös war ich heute gar nicht, im Gegenteil, ich war im Finale eigentlich zu ruhig, das war mein Fehler. Dass ich aber bei meinem ersten Weltcupeinsatz gleich ins Finale komme und einen Quotenplatz hole, ist phantastisch.“
In der Qualifikation hatte Nina-Laura Kreutzer hinter Dongqi Chen (China), die mit 422,9 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte, 419,9 Ringe erzielt und ging als Zweite in die Endrunde um die Medaillen hinein.
Barbara Engleder (Triftern) kam mit 415,9 Zählern im Vorkampf auf Rang 22 und Europameisterin Selina Gschwandtner (Reischach) belegte heute mit 410,9 Ringen Platz 79.
Mit herausragenden 209,8 Ringen gewann Olympiasiegerin Siling Yi (China) den Wettkampf vor Valentina Gustin (Kroatien), die mit 207,3 Ringen Zweite wurde. Dongqi Chen wurde Dritte mit 184,3 Ringen.
Im ersten Wettbewerb der Veranstaltung, Luftgewehr Herren, lag Julian Justus (Homberg/Ohm) lange Zeit auf Finalkurs. Der 27-jährige Hesse lag im Verlauf des Wettkampfes auf den Rängen zwei bis vier und alles deutete darauf hin, dass er es unter die besten Acht schaffen könnte.
Doch zwei Mal 9,9 zu Beginn des letzten Durchganges und eher tiefe Zehner im weiteren Verlauf ließen ihn schließlich mit insgesamt 626,7 Ringen auf Platz elf zurückfallen. Vier Zehntelringe mehr hätten zur Finalqualifikation gereicht.
Tino Mohaupt (München) kam mit 622,9 Zählern auf Rang 36 und Michael Janker (Hofstetten) belegte am Ende mit 621,5 Ringen den 47. Platz.
Das erste Gold auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück bei dieser Weltcupveranstaltung ging an China. Qinan Zhu gewann mit 206,0 Ringen im Finale vor Wladimir Maslennikow (Russland), der mit 205,7 Ringen Zweiter wurde. Die Bronzemedaille ging mit 184,2 Zählern an Oleh Tsarkow (Ukraine).
In allen Wettbewerben unter die besten 16 Schützen
(28.05.2015)Beim Weltcup der Bogenschützen in Antalya (Türkei) fanden heute die Eliminationen der Einzelwettbewerbe statt. Erfreulich dabei war, dass in allen vier Wettbewerben eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes ins Achtelfinale kam.
[In allen Wettbewerben unter die besten 16 Schützen]
DOSB-Präsident Hörmann zu Gast beim Weltcup in München
(28.05.2015)Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann (Foto 2.v.l.), war heute zu Gast beim Deutschen Schützenbund anlässlich des Weltcups für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage Garching-Hochbrück.
Der DOSB-Chef folgte einer Einladung von DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer (Foto rechts), die dieser beim Deutschen Schützentag vor drei Wochen in Hamburg ausgesprochen hatte. Natürlich war die leistungssportliche Entwicklung der deutschen Schützinnen und Schützen im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) ein Thema, das bei dieser Gelegenheit mit den Verantwortlichen im DSB besprochen wurde.
Darüber hinaus konnte sich der DOSB-Präsident einen persönlichen Eindruck vom größten Bundesstützpunkt des Deutschen Schützenbundes machen. „Es ist eine beeindruckende Anlage, auf der der Deutsche Schützenbund seinen Weltcup austrägt. Viele ausländische Schützen sagten mir, dass es für sie der schönste und wichtigste Weltcup des Jahres wäre und das freut mich natürlich.“
Vergewissern konnte er sich hautnah auch von der Wirksamkeit der leistungssportlichen Maßnahmen der Schützen nach den Spielen von London 2012, die bereits erste positive und vielversprechende Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften der Sportschützen in Granada sowie aber auch bei den Weltcups der Bogenschützen gebracht hatten. Vor seinen Augen gewann Nina-Lisa Kreutzer (Bad Berneck) im Wettbewerb Luftgewehr Damen den neunten Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Alfons Hörmann traf aber bei diesem Weltcup, der mit 86 Nationen und nahezu 900 Teilnehmern eine neue Rekordmarke setzte, nicht nur mit den Verbandspitzen des DSB sondern auch mit den Sportlern zusammen, die den Deutschen Schützenbund bei den Europaspielen in Baku (Aserbeidschan) und möglicherweise im kommenden Jahr in der brasilianischen Metropole vertreten werden.
„Die Olympiaschießanlage hier vor den Toren Münchens,“ so DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer, „ist ein Paradebeispiel für das Thema Nachhaltigkeit, das ja ganz oben auf der neuen Agenda des Internationalen Olympischen Komitees unter Präsident Thomas Bach steht. Die Anlage, gebaut zu den Spielen 1972, ist kontinuierlich weiterentwickelt worden, zählt heute zu einer der modernsten Anlagen der Welt und ist das ganze Jahr für Leistungs- wie auch für Breitensportler in Betrieb. Sie ist ein Synonym für ein äußerst positives olympisches Erbe.“
Natürlich nutzte der DOSB-Präsident auch die Zeit, um den Vertretern des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, Vizepräsident Gary Anderson (USA) und Generalsekretär Franz Schreiber (München), auch noch einmal die Bewerbung von Hamburg für die Spiele 2024 näherzubringen.
Compound-Mixed-Team kämpft um Weltcup-Bronze
(27.05.2015)Beim zweiten Weltcup der Bogenschützen in Antalya (Türkei) ist Kristina Heigenhauser nach dem Vorkampf die beste Platzierung aus deutscher Sicht gelungen, aber auch die deutschen Recurve-Damen und Florian Kahllund (Fockbek) erzielten ausgezeichnete Resultate. Darüber hinaus kämpft das Mixed-Team Kristina Heigenhauser und Marcus Laube (Karlsruhe) am Samstag um Bronze.
Mit dem nichtolympischen Compoundbogen zeigte die amtierende Weltmeisterin Kristina Heigenhauser, im Jahre 2013 holte sie sich den Titel in diesem beliebten Urlaubsort an der türkischen Mittel-meerküste, nach einer einjährigen Auszeit aus der Nationalmannschaft wieder ihre internationale Klasse. Mit 695 Ringen schoss sich die 26-jährige Bayerin auf den sechsten Rang nach dem Vorkampf und damit steht sie bereits im Sechzehntelfinale.
Velia Schall (Karlsruhe) erzielte mit 692 Ringen ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis und belegt vor der Elimination den zwölften Platz, der ihr in der ersten Runde der Direktausscheidung ein Freilos beschert. In Durchgang zwei der Direktausscheidung trifft sie dann auf die Siegerin der Partie Gisele Esposito Meleti (Brasilien) gegen Anastasia Anastasio (Italien).
Ein Freilos in der Auftaktrunde zur Elimination hat auch Janine Meissner (Schmitten) mit 679 Ringen und dem 38. Platz. Im zweiten Durchgang heißt ihre Gegnerin Sandrine Vandionant (Frankreich) und die Sie-gerin dieser Begegnung muss dann im Sechzehntelfinale gegen Kristina Heigenhauser antreten.
Die Führende nach dem Vorkampf Sara Lopez (Kolumbien) stellte mit 708 Ringen von möglichen 720 Zählern einen neuen Weltrekord auf. Die alte Weltbestleistung hatte sie selbst mit 706 Ringen gehalten. Das deutsche Team trifft als Fünfter nach dem Vorkampf im Mannschaftswettbewerb nun auf die Nieder-lande.
Die Compound-Herren konnten mit diesen guten Resultaten nicht ganz mithalten. Marcus Laube trifft als 50. mit 688 Ringen nun auf Patrick Laursen (Dänemark). Ebenfalls 688 Ringe und einen Dänen zum Gegner hat Robert Abstreiter (Altdorf) als 51. Sein Kontrahent wird Andreas Darum (Dänemark) sein. Kai Knechtel (Uelzen) kam in der Qualifikation mit 685 Ringen auf den 58. Platz. Er muss sich in seinem Auftaktmatch mit Roman Häfelfinger (Schweiz) auseinandersetzen. Das Herren-Team trifft als 15. nach dem Vorkampf auf den Qualifikations-Zweiten Frankreich.
Das DSB-Mixed-Team mit Kristina Heigenhauser und Marcus Laube hatte als 16. des Vorkampfes mit Kolumbien, die nach der Qualifikation als Führende in diesen Wettbewerb gingen, ein besonders schweres Los.
Die neue Weltrekordlerin Sara Lopez und Camilo Andres Cardona hatten in den ersten drei Passen nichts zu lachen, denn die Weltmeisterin aus Bayern und Marcus Laube erzielten drei Mal optimale 40 Ringe und auch nach dem letzten Durchgang führten die Deutschen mit 157:156.
Gegen Mexiko stand die Partie nach zwei Passen 76:76-Remis. Nach dem dritten Durchgang hieß es sogar 115:114 für das DSB-Duo, das auch in der abschließenden Serie die Nerven behielt und die Begegnung am Ende mit 154:152 für sich entschieden hatte. Damit stand fest, dass Kristina Heigenhauser und Marcus Laube am Samstag um Medaille kämpfen würden.
Im Halbfinale wartete Dänemark mit Tanja Jensen und Stephan Hansen. Nach 38:40 in der Auftaktserie konnten die beiden Deutschen zur Hälfte des Wettkampfes einen Ring zum 78:79-Zwischenstand verkürzen. Vor der letzten Serie hatten sich die Skandinavier dann aber wieder beim 119:116 etwas abgesetzt und hatten am Ende beim 157:154 das bessere Ende für sich.
Kristina Heigenhauser und Marcus Laube kämpfen nun am Samstag gegen Slowenien um die Bronzemedaille.
Mit dem olympischen Recurvebogen war die Weltmeisterschafts-Vierte von 2013, Karina Winter, beste deutsche Schützin. Die Berlinerin kam auf 653 Ringe und belegte damit den 13. Platz. In ihrem ersten Match der Direktausscheidung trifft sie nun auf Ana Machado (Brasilien).
Nur knapp hinter Karina Winter platzierte sich Lisa Unruh (Berlin) mit 649 Zählern auf Rang 18 und hat in der ersten Runde der Elimination Carla Frangilli (Elfenbeinküste) zur Gegnerin. Elena Richter (Berlin) kam mit 645 Ringen auf Platz 21 und wird sich mit Amira Mansour (Ägypten) messen, während Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf) mit 627 Ringen und dem 53. Platz das DSB-Quartett komplettiert. Ihre Auftaktgegnerin wird Begunhan Elif Unsal (Türkei) sein.
Die Damenmannschaft des Deutschen Schützenbundes trifft im Teamwettbewerb als Sechster auf die Schützinnen Weißrusslands, die nach der Qualifikation den elften Rang belegten.
Bei den Herren war Europameister Florian Kahllund (Fockbek) mit 671 Ringen und dem elften Rang bes-ter Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes. Mit diesem guten Ergebnis muss sich der Norddeutsche nun in der ersten Rundes der Direktausscheidung mit Dominik Irrasch (Österreich) auseinandersetzen.
Florian Floto (Braunschweig) belegte mit 652 Ringen Platz 53 und trifft in seinem Auftaktmatch zur Elimination auf Gambordorj Gan Erdene (Mongolei), den 60. nach dem Vorkampf. Cedric Rieger (Karlsbad) kam nur knapp hinter dem Braunschweiger mit 649 Ringen auf Rang 61. Sein Gegner wird Naoya Oniyama (Japan) sein und Simon Nesemann (Nürnberg) muss mit 637 Zählern als 96. nach dem Vorkampf gegen den 17. der Qualifikation, Sjef van den Berg (Niederlande), antreten.
Das deutsche Herrenteam muss sich in der ersten Runde des Mannschaftswettbewerbes als 13. nach der Qualifikation mit dem Vorkampfvierten, den Schützen aus den USA, auseinandersetzen.
Das Recurve-Mixed-Team des DSB, Karina Winter und Florian Kahllund, traf als Achter auf den Neunten aus Spanien mit Alicia Marin und Miguel Alvarino Garcia. Nach spannendem Wettkampf behielt das DSB-Duo mit 6:2 die Oberhand.
Im Viertelfinale kamen die Gegner aus dem Mutterland des Bogenschießens Südkorea. Misun Choi und Woojin Kim gerieten gegen die deutsche Kombination nach dem ersten Durchgang mit 37:39 in Rückstand, konnten aber durch ein 40:37 prompt ausgleichen. Eine weitere Optimalpasse von 40:38 brachte die Südkoreaner mit 4:2 in Führung. Karina Winter und Florian Kahllund leisteten tapferen Widerstand, doch nach einem knappen 38:39 in der vierten Serie verließen die Asiaten mit 6:2 als Sieger das Feld.
Neues Matchmodell: ANSCHÜTZ MATCH 54.30
(26.05.2015)
ANSCHÜTZ MATCH 54.30 - WE ARE RIMFIRE
Mit dem System 54.30 setzt der Ulmer Sport- und Jagdgewehrhersteller die Erfolge des legendären Systems Match 54 fort.
Bereits der Namen des neuen Match Modells deutet auf die Verbindung des ANSCHÜTZ Systems Match 54 mit den Anforderungen des modernen Schiessportes hin. Die 30 steht für 30 mm, genau um dieses Maß wurden die Kammer und der Schlagbolzen des 54.30 im Vergleich zum legendären Match 54 gekürzt.
In den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen der Schützen auf verschiedene Weise geändert. Mit der Weiterentwicklung des Systems 54 reagiert ANSCHÜTZ auf diese Anforderungen und bietet den Schützen ein attraktives und zuverlässiges Sportgerät.
Neben der Präzision der Sportwaffen legt ANSCHÜTZ besonderen Wert auf eine robuste, langlebige und wartungsfreundliche Konstruktion seiner Match Gewehre. Durch die Verknüpfung von jahrzehntelang erprobten Komponenten mit neuen Ideen konnte dieser Anspruch im Modell 54.30 zu einem attraktiven Preis umgesetzt werden.
Das ANSCHÜTZ Modell 54.30 zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Basis für das neue System ist das bekannte und zuverlässige System ANSCHÜTZ Match 54.
- Das Ladefenster wurde im Vergleich zum ANSCHÜTZ System Match 54 um 30 mm nach hinten versetzt und um 18% verkleinert.
- Diese Veränderungen erhöhen die Steifigkeit der Hülse um 33%.
- Die Rückverlagerung des Ladefensters ermöglicht das Nachladen des Gewehrs im Anschlag und verbessert die Ergonomie des Schützen.
- Das System des Modells 54.30 ist passend für alle derzeit erhältlichen Schäfte der Modelle 1907 oder 1913.
- Das Schloss und der Schlagbolzen wurden ebenfalls um 30 mm verkürzt.
- Durch den kürzeren und damit leichteren Schlagbolzen konnte die Geschwindigkeit des Schlagbolzens erhöht werden. Dadurch verkürzt sich die Schussentwicklungszeit nochmals spürbar.
- Die Präzision des Systems wurde durch die neu entwickelte ANSCHÜTZ Match Kammer weiter verbessert.
- Beim ANSCHÜTZ MATCH 54.30 wird der Lauf tief in die Hülse geschraubt. Dadurch wird eine stabile Verbindung erreicht, welche die entstehende Spannung gleichmässig an der Verbindung verteilt.
- Wie bei ANSCHÜTZ gewohnt ist die Konstruktion des 54.30 robust, langlebig und wartungsfreundlich.
- Das ANSCHÜTZ MATCH 54.30 wird zu einem attraktiven Preis angeboten.
Die Auslieferung der ersten ANSCHÜTZ MATCH 54.30 Gewehre ist für Ende Mai 2015 geplant. Das Gewehr wird von ANSCHÜTZ erstmals zum ISSF Weltcup in München von 26.06.2015 - 02.06.2015 öffentlich vorgestellt.
Geliefert wird das System in allen Schäften die momentan für die Modelle 1907 und 1913 verfügbar sind. Des Weiteren wird es wie auf den Fotos zu sehen, eine Sonderedition zur Einführung mit braunem Precise Schaft geben.
[Flyer]
Knappworst Angebot: Feinwerkbau 800 Universal Schichtholz rechts
(22.05.2015)Dieses neue Feinwerkbau Luftgewehr Modell 800 ist eine Weiterentwicklung des Classikers Modell 700 Universal mit dem bewährten, verzugsfreien, hellen Schichtholzschaft, der durch verschiedene Verstellmöglichkeiten von Schaftkappe und Schaftbacke an die Ergonomie des Schützen angepaßt werden kann. Auch als Linksschaft erhältlich. Ein innovatives Druckmindererprinzip mit einem optimierten Regelverhalten sorgt für einen noch ruhigeren Schussabgang. Durch Verwendung hochpräziser Abzugskomponenten und einer verbesserten Abschlagstechnologie weist das Modell 800 eine extrem geringe Schussentwicklungszeit auf.
patentierter FWB Absorber - ,inklusive abschließbaren Transportkoffer - Match Diopter 20 Klick Verstellung - Spannhebel rechts und links montierbar
Technische Daten:
Kaliber: | 4,5 mm (.177) |
Gesamtlänge: | 1.110 - 1.140 mm |
Gesamthöhe: | 210 - 220 mm |
Visierlänge: | 610 ,- ,950 mm |
Lauflänge: | 425 mm |
Gesamtgewicht: | ca. 4,5 kg |
Schaftlänge: | 780 ,- 830 mm |
Abzugsgewicht: | 30 - 90 / 60 - 150 g |
[Angebot]
Knappworst Angebot: Walther 300XT Auflage Schichtholz grau
(22.05.2015)10 000-fach bewährte Spitzen-Technologie mit traditionell, orthopädisch geformten Auflage-Schichtholzschaft ,für Rechtsschützen mit vielen Verstellmöglichkeiten. Dieses Pressluftgewehr LG 300XT Schichtholz verfügt über das Anti-Vibrations-System XT bestehend aus dem ,XT-Druckminderer mit geringem Luftverbrauch und dem ,wirkungsvollen , Equalizer Magnet-Absorbersystem. Dadurch wird ein extrem ruhiges Schussverhalten garantiert und ,eine höhere Schusszahl ,(über 800 Schuss) bei ,Befüllung mit 300bar.Kein einfacher Rechts-Links Kompromißschaft! ,Garantiert perfekter Anschlag für Rechtsschützen! ,. , ,
- 300 / 200 bar Presslufttechnik
- Carbon-Laufmantel
- Schichtholzschaft mit Gummikappe
- Verlängerte Auflage-Backe
- Auch für Stehendanschlag oder 3-Stellung geeignet
- Verlängerter Auflagekeil für ergonomisch günstigeren Auflagepunkt
- Maxi-Stahlkartusche, Schusskapazität von über 800 Schuss möglich
- Robuster Basic-Matchdiopter mit Verlängerung ,
- Koffer und Zubehör
- Inklusiv Munitonstest mit ausgesuchten Serien von RWS und H&N.
- Technische Daten:
System: Pressluft 300 und 200 bar Kaliber: 4,5 mm (.177) Diabolo Kartusche: Maxi-Stahlkartusche mit Manometer Schusskapazität: 800 Schuss / Kartusche Maximale Energie: 7,5 Joule Schaft: Schichtholz / Auflage Griff: rechts Abzug: Druckpunkt- und Trockentrainingsabzug Abzugsgewicht: 50 - 120 g Visierung: Basic-Matchdiopter mit Verlängerung Visierlänge: 650 - 830 mm Lauf: Laufmantel Carbon Lauflänge: 420 mm Ausstattung: Spezial Auflagekeil, Auflagebacke, Diopterverlängerung Abmessung (L/H/B): 1080 / 250 / 50 mm Gewicht: 4830 g
[Angebot]
Jagd auf olympische Quotenplätze beim Weltcup in München
(21.05.2015)Auch beim Heimweltcup auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München, der vom 27. Mai bis 01. Juni ausgetragen wird, geht es für die meisten Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes neben Medaillen und vorderen Platzierungen auch um die Jagd auf die begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Insgesamt 21 Schützinnen und Schützen wurden von den Bundestrainern Claus-Dieter Roth (Gewehr), Jan-Erik Aeply (Pistole) und Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole) nominiert, darunter auch der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008, Christian Reitz (Raunheim/Foto), der erst vor einer Woche beim Weltcup in Fort Benning (USA) das achte Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund gewonnen hatte.
Das komplette Aufgebot des Deutschen Schützenbundes im Überblick:
Gewehr Damen und Herren
Barbara Engleder (Triftern)
Beate Gauß (Odenheim)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck)
Maik Eckhardt (Dortmund)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Andre Link (Mundelsheim)
Tino Mohaupt (München)
Pistole Damen und Herren
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Philipp Grimm (Volkach)
Manuel Heilgemeier (Kempten)
Philipp Käfer (Waldsee)
Christian Reitz (Raunheim)
Aaron Sauter (Beerfelden)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Michael Schwald (Freiburg)
Der Finalzeitplan des Weltcups in München:
Donnerstag, 28.05.15
13:30 Uhr Luftgewehr Herren
17:00 Uhr Luftgewehr Damen
Freitag, 29.05.15
11:15 Uhr Freie Pistole Herren
13:30 Uhr Sportpistole Damen
Samstag, 30.05.15
10:30 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
16:00 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Sonntag, 31.05.15
11:30 Uhr Sportgewehr Damen
13:15 Uhr Luftpistole Herren
Montag, 01.06.15
12:15 Uhr Luftpistole Damen
13:30 Uhr Freie Waffe Herren
Im Rahmenprogramm des Weltcups wird auch in diesem Jahr der attraktive ISSF Target Sprint ausgerichtet, eine Kombination aus Luftgewehrschießen und Laufen. Die Teilnehmer müssen drei Mal 400 Meter und zwischenzeitlich zwei Schießeinlagen im Stehendanschlag absolvieren. Die Finals des ISSF Target Sprints werden am Sonntag, den 31. Mai, ab 14:15 Uhr stattfinden.
Erste DSB-Schützen für Europaspiele in Baku eingekleidet
(20.05.2015)Für die ersten Europaspiele, die vom 12. bis 28. Juni in Baku (Aserbeidschan) ausgetragen werden, sind in München auch die ersten Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes eingekleidet worden.
Während die Gewehr- und Pistolenschützen noch in Fort Benning (USA) um Weltcupmedaillen und olympische Quotenplätze kämpften, konnten sich die besten deutschen Schützen der Flintendisziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet wie Ralf Buchheim (Foto mit zwei Volunteers) schon einmal mit dem offiziellen Dress des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für diese Veranstaltung vertraut machen.
Die DSB-Teilnehmer in den Gewehr- und Pistolendisziplinen nutzen den Weltcup in Garching-Hochbrück Ende des Monats, um sich auf kurzem Weg in München die DOSB-Kleidung für die Europaspiele abzuholen.
Foto: Erste DSB-Schützen für Europaspiele in Baku eingekleidet
Silber-Mannschaft von Shanghai startet auch in Antalya
(20.05.2015)Mit dem gleichen Damen-Aufgebot, das beim ersten Weltcup in Shanghai (China) mit der Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb mit dem olympischen Recurvebogen so erfolgreich in das Jahr 2015 startete, wird Bundestrainer Oliver Haidn auch die zweite große internationale Aufgabe, den Weltcup in Antalya (Türkei), bestreiten.
Vom 26. bis 31. Mai geht es für die deutschen Recurve- und Compoundschützen, die ihre Weltcuppremiere in diesem Jahr an der türkischen Mittelmeerküste feiern, um weitere Medaillen und vordere Platzierungen. Bei den Compoundschützen steht nach über einjähriger Pause auch wieder die amtierende Weltmeisterin von Antalya 2013, Kristina Heigenhauser (Surberg/Foto), in der Mannschaft.
Das komplette 14-köpfige DSB-Aufgebot im Überblick:
Recurvebogen
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf)
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Floto (Braunschweig)
Florian Kahllund (Fockbek)
Cedric Rieger (Karlsbad)
Simon Nesemann (Nürnberg)
Compoundbogen
Kristina Heigenhauser (Surberg)
Janine Meissner (Schmitten)
Velia Schall (Karlsruhe)
Robert Abstreiter (Altdorf)
Kai Knechtel (Uelzen)
Marcus Laube (Karlsruhe)
Der Zeitplan des Weltcups im Überblick:
Mittwoch, 27.05.15
Qualifikationen Recurve-/Compoundbogen
Donnerstag, 28.05.15
Elimination Einzelwettbewerbe
Freitag, 29.05.15
Elimination Mannschaftswettbewerbe und Elimination Mixed-Wettbewerb
Samstag, 30.05.15
Finals Compoundbogen
Sonntag, 31.05.15
Finals Recurvebogen
Foto: Silber-Mannschaft von Shanghai startet auch in Antalya
DSB-Team gewinnt Nationenwertung in Pilsen
(19.05.2015)Die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes hat die Nationenwertung bei der internationalen „Rifle Trophy“ in Pilsen (Tschechien) gewonnen. Gegen Frankreich, Österreich, der Schweiz und Tschechien sowie einer Auswahl des Bayerischen Sportschützenbundes hatte das DSB-Team am Ende die Nase vorn.
In der deutschen Auswahl hießen die Sieger Amelie Kleinmanns (Kempen/Foto) und Ramona Gössler (Nagold). Jolyn Beer (Hannover) und Maximilian Wolf (Landsham) belegten jeweils zweite Plätze und trugen ebenfalls mitentscheidend zum Sieg bei.
[Ergebnisslink „Rifle Trophy“ in Pilsen (Tschechien)]
Daniel Brodmeier nur ganz knapp an den Weltcup-Medaillen vorbei
(19.05.2015)Am letzten Tag beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA) zielte Daniel Brodmeier (Niederlauterbach/Foto) im Wettbewerb Freie Waffe nur ganz knapp an den Medaillen vorbei und wurde im Finale nach einem spannenden Wettkampfverlauf mit 435,9 Ringen Vierter.
Nach den ersten drei Serien Kniendschießen auf Rang drei sah es vielversprechend für den 27-jährigen Vizeweltmeister im Liegendschießen aus, der aber nach den weiteren drei Durchgängen in liegender Position auf Rang fünf etwas zurückfiel.
Toshikazu Yamashita (Japan), der nach dem Liegendschießen klar führte, fiel nach der ersten Serie im entscheidenden Stehendschießen weit zurück und schied kurze Zeit später als Sechster aus, während sich Daniel Brodmeier, der im Vorkampf mit 1175 Ringen Fünfter wurde, nach zwei Serien im Stehendanschlag sogar die Spitzenposition erobern konnte.
Nach dem ersten Einzelschuss von 10,0 und dem Ausscheiden des Japaners immer noch in Führung, folgten eine 9,0 und eine 8,9 für den Bayern und dies bedeutete, dass er das Weiterkommen und damit eine Medaille nur um einen Zehntelring verpasste.
Einen olympischen Quotenplatz gab es für den DSB trotz der hervorragenden Platzierung nicht, da Daniel Brodmeier bereits durch das WM-Silber von Granada (Spanien) 2014 ein Olympiaticket für den Verband gewonnen hatte.
Juri Jurkow (Kasachstan) siegte schließlich mit 456,3 Ringen vor Qinan Zhu (China), der mit 455,3 Zählern die Silbermedaille gewann. Auf Rang drei kam der Lokalmatador Matthew Emmons (USA), der seinen Wettkampf im Finale mit 445,0 Ringen abschloss.
Andre Link (Mundelsheim), erst 20 Jahre alt, belegte mit 1172 Ringen nach der Qualifikation bei dieser hochkarätigen Konkurrenz einen sehr guten zwölften Rang und Henri Junghänel (Breuberg) kam mit 1155 Ringen auf den 54. Platz.
Mit der Luftpistole konnte im letzten Wettkampf der Veranstaltung kein deutscher Teilnehmer in die vorderen Bereiche vorstoßen. Michael Schwald (Freiburg) war mit 576 Ringen und dem 33. Platz bester Starter des Deutschen Schützenbundes.
Mit 574 Zählern kam Christoph Schultheiß (Vöhringen), der zum ersten Mal bei einem Weltcup im Aufgebot des DSB stand, auf Rang 46 und Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) komplettierte das deutsche Trio in diesem Wettbewerb mit 572 Ringen und dem 53. Platz.
Das letzte Gold von Fort Benning ging an Jongoh Jin (Südkorea), der im Finale auf 202,0 Ringe kam und damit Wladimir Isakow (Russland) mit 199,9 Zähler auf Platz zwei verwies. Die Bronzemedaille sicherte sich Joao Costa (Portugal) mit 178,4 Ringen.
Weltcup-Bronze für Barbara Engleder in Fort Benning
(18.05.2015)Barbara Engleder (Triftern/Foto rechts) hat beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA) im Wettbewerb Sportgewehr die Bronzemedaille gewonnen. Im Finale der besten acht Schützinnen kam die Weltmeisterin von 2010 in München auf 449,8 Ringe. Damit musste sich die 32-jährige Sportsoldatin nur Jing Chang (China/Foto Mitte) und Snjezana Pejcic (Kroatien/Foto links) geschlagen geben.
Die Chinesin verbesserte bei ihrem Sieg mit 463,3 Ringen den alten Finalweltrekord der Kroatin um drei Zehntelringe und verwies Snjezana Pejcic, die in der Endrunde 461,1 Zähler erzielte und im Vorkampf mit 592 Ringen die Weltbestleistung einstellte, damit auf Rang zwei.
Barbara Engleder kam in der Qualifikation auf ausgezeichnete 590 Ringe, die sie als Zweite in das Finale gehen ließen. 197 Zähler im Kniendschießen, 198 in liegender Position und noch einmal 195 Ringe im abschließenden Stehendanschlag standen für die Bayerin am Ende des Vorkampfes auf der Anzeigetafel.
Trotz der herausragenden Platzierung ging ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) nicht an den Deutschen Schützenbund, denn in diesem Wettbewerb hat der DSB durch Beate Gauß (Odenheim) und Selina Gschandtner (Reischach) bereits sein Kontingent von zwei Olympiatickets erfüllt.
Selina Gschwandtner kam diesmal mit 582 Ringen – 194 kniend, 196 liegend und 192 stehend – auf den 16. Platz, während Isabella Straub (Kirchseeon) mit 576 Zählern – bei ihr kamen 191 kniend, 198 liegend und 187 stehend zusammen – am Ende auf Rang 50 notiert wurde.
Weltcupsieg für Oliver Geis – Bronze und Quotenplatz für Christian Reitz
(17.05.2015)Zwei Sportler des Deutschen Schützenbundes auf dem Siegertreppchen beim Weltcup in Fort Benning (USA), Gold für Oliver Geis (Mengerskirchen/Foto Mitte), Bronze für Christian Reitz (Raunheim/Foto rechts), der mit dieser Platzierung einen olympischen Quotenplatz für Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 gewann – besser kann der Ausgang eines Wettkampfes aus deutscher Sicht kaum sein.
Mit 590 Ringen ging Christian Reitz nach dem Vorkampf als Bester in das Finale hinein, Oliver Geis folgte als Vierter mit 587 Zählern, während Aaron Sauter (Beerfelden) mit 572 Ringen Platz 30 belegte.
Im Finale waren die beiden DSB-Starter gleich mit vorne dabei, Yuehong Li (China) war zunächst härtester Verfolger, aber auch Leuris Pupo (Kuba/Foto links), der amtierende Olympiasieger von London 2012, kam nach den ersten vier Durchgängen stark auf.
Nach den vier Serien stand Oliver Geis auf der Spitzenposition vor Christian Reitz. Als es schließlich um die Medaillenging, musste ein Stechen zwischen dem Chinesen und dem Kubaner entscheiden, wer weiterkommen würde.
Yuehong Li musste ausscheiden und als Christian Reitz in der darauf folgenden Serie nur einen Treffer erzielte, musste er mit 24 Treffern als Dritter den Stand verlassen. Trotzdem konnte der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008 damit sehr zufrieden sein, denn er hatte einen Quotenplatz sicher.
In der Entscheidung um Gold und Silber ließ sich Oliver Geis nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann mit 33 Treffern vor Leuris Pupo, der mit 30 Treffern Zweiter wurde. „Ich verspürte heute keinen großen Druck, weil ich den Quotenplatz ja schon vergangenes Jahr in Granada gewonnen hatte,“ so der strahlende Sieger nach dem Finale, „ich freue mich besonders über das Olympiaticket, das Christian gewonnen hat. Dies war unser Plan für den Wettkampf und er ist perfekt aufgegangen.“
Bundestrainer Detlef Glenz: „Der zweite Quotenplatz macht nun alles etwas einfacher. Wir starten jetzt beim Weltcup in München, dann bei den Europaspielen in Baku und bereiten uns danach in Ruhe schon auf die Spiele im nächsten Jahr in Rio vor.“
Mit der Luftpistole war bei den Damen Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) beste Teilnehmerin des DSB mit 383 Ringen auf Platz zwölf. Monika Karsch (Regensburg) kam mit 380 Zählern auf Rang 27 und Munkhbayar Dorjsuren (München) belegte mit 379 Ringen den 32. Platz.
Antoaneta Bonewa (Bulgarien) siegte im Finale mit 199,4 Ringen vor Gundegmaa Otryad (Mongolei), die mit 197,3 Zählern Zweite wurde. Die Bronzemedaille sicherte sich mit 178,9 Ringen Anna Korakaki (Griechenland).
McPhail gewinnt Liegendschießen in Fort Benning
(16.05.2015)Michael McPhail (USA/Foto) hat das Liegendschießen der Herren mit dem Kleinkalibergewehr beim Weltcup in Fort Benning (USA) gewonnen. Der Amerikaner erzielte im Finale 208,8 Ringe und war damit von der Konkurrenz nicht zu bezwingen.
Die Silbermedaille ging durch ein Ergebnis von 206,3 Zählern an Ole Kristian Bryhn (Norwegen) und mit 185,8 Ringen sicherte sich Gagan Narang (Indien) die Bronzemedaille in diesem Wettbewerb.
Ein wenig Pech hatte Michael Janker (Hofstetten), denn mit 626,0 Ringen lag er nach dem Vorkampf nur drei Zehntelringe hinter dem Inder, der dann im Finale Dritter wurde. Ein neunter Platz für den DSB-Schützen ist aber dennoch ein achtbares Resultat.
In der einzigen Entscheidung des Tages kam Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) mit 620,3 Ringen auf den 44. Platz und Henri Junghänel (Breuberg) wurde nach einem technischen Fehler disqualifiziert und kam nicht in die Wertung.
Luftgewehrschützinnen zielen knapp am Finale vorbei
(15.05.2015)Beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA) haben die deutschen Luftgewehrschützinnen das Finale der besten Acht knapp verpasst. Barbara Engleder (Triftern/Foto) fehlten nur drei Zehntelringe auf den Eintritt in die Endrunde. Mit 415,4 Zählern belegte sie in der Gesamtwertung den zwölften Rang.
Auch Maren Prediger (Petersaurach) war mit ihren 414,9 Ringen nicht weit vom Finale entfernt. Am Ende sprang für sie Platz 15 heraus, während Isabella Straub (Kirchseeon) mit insgesamt 412,5 Ringen auf Platz 42 notiert wurde.
Nach 208,1 Ringen im Finale konnte Andrea Arsovic (Serbien) in diesem Wettbewerb die Goldmedaille entgegennehmen. Die Weltranglistendritte sorgte damit bereits für den dritten Sieg Serbiens bei dieser Veranstaltung auf der großen US-Armeebasis im Bundesstaat Georgia. Snjezana Pejcic (Kroatien) wurde mit 207,8 Ringen Zweite und Stine Nielsen (Dänemark) holte sich mit 184,5 Zählern die Bronzemedaille.
Im Wettbewerb Freie Pistole waren die Starter des Deutschen Schützenbundes ein wenig weiter von den Medaillenrängen entfernt. Mit 547 Ringen kam Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) auf den 41. Rang. Michael Schwald (Freiburg), der zweite deutsche Teilnehmer, musste im sechsten Durchgang der Qualifikation seinen Wettkampf abbrechen und kam mit 496 Zählern auf den 67. Rang.
Damir Mikec (Serbien) siegte mit 193,1 Ringen vor dem zweimaligen Olympiasieger und amtierenden Weltmeister, Jongoh Jin (Südkorea), der mit 191,9 Zählern im Finale die Silbermedaille gewann. Xuan Vinh Hoang (Vietnam) wurde mit 168,3 Ringen Dritter.
Munkhbayar Dorjsuren Achte zum Weltcupauftakt
(14.05.2015)Munkhbayar Dorjsuren (München) hat zum Auftakt des Weltcups für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA) mit dem achten Platz im Wettbewerb Sportpistole der Damen das beste Resultat aus deutscher Sicht erzielt.
Die gebürtige Mongolin, die seit 2002 für den Deutschen Schützenbund an den Start geht, erreichte mit 584 Ringen im Vorkampf das achtbeste Ergebnis und nach zwölf Treffern im Halbfinale hatte sie diesen Rang bestätigt.
Monika Karsch (Regensburg) kam in der Qualifikation auf 583 Zähler und verpasste als Neunte nur hauchdünn das Finale. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) belegte mit 573 Ringen den 35. Platz.
Im Finale um Gold siegte Gundegmaa Otryad (Mongolei) klar mit 7:1 gegen Antoaneta Bonewa Bulgarien). Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Jingjing Zhang (China) ebenfalls mit 7:1 gegen Mathilde Lamolle (Frankreich) durch.
Mit dem Luftgewehr konnte keiner der drei Teilnehmer des DSB in die Nähe der Medaillen kommen. Henri Junghänel (Breuberg) war mit 621,8 Ringen und dem 32. Platz bester Deutscher. Andre Link (Mundelsheim) belegte mit 620,5 Ringen den 44. Rang und Michael Janker (Hofstetten) komplettierte das deutsche Trio mit 619,2 Ringen und dem 51. Platz.
Gold ging in diesem Wettbewerb an Milutin Stefanovic (Serbien), der im Finale 209,7 Ringe erzielte. Den zweiten Platz belegte mit 209,0 Zählern Haoran Yang (China) und Anton Rizow (Bulgarien) gewann mit 185,8 Ringen die Bronzemedaille.
Starkes DSB-Aufgebot zur Junioren-WM Bogen
(13.05.2015)Zu den Junioren -Weltmeisterschaften der Bogenschützen, die vom 9. bis 14. Juni in Yankton (USA) im Bundesstaat South Dakota ausgetragen werden, entsendet der DSB ein starkes Aufgebot mit Schützen, die sich bereits international bewährt haben.
Mit Maximilian Weckmüller (Eschwege/Foto) und Carlo Schmitz (Duisburg) stehen die beiden Finalisten der Hallen-Europameisterschaften 2014 in Nimes (Frankreich) ebenso im Aufgebot wie auch die Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Jugendspielen in Nanjing (China) 2014, Cynthia Freywald (Dähre).
Das zwölfköpfige Aufgebot von Nachwuchs-Bundestrainer Viktor Bachmann im Überblick:
Junioren
Katharina Bauer (Raubling)
Cynthia Freywald (Dähre)
Michelle Kroppen (Straelen)
Marc Rudow (Oberstdorf)
Carlo Schmitz (Duisburg)
Maximilian Weckmüller (Eschwege)
Kadetten
Elisa Tartler (Oberthulba)
Celina Wlecke (Hunteburg)
Milena Ziegler (Dornhan)
Yannic Heinkel (Crailsheim)
Adrian Scheiding (Neugönna)
Marius Weh (Erfurt)
Schützenmajestäten 2015 gekrönt
(12.05.2015)Das diesjährige Landeskönigsschießen wurde anlässlich des 22. Landesschützentages Mecklenburg-Vorpommern, am 09. Mai 2015, im Ostseebad Kühlungsborn ausgetragen.
Startberechtigt waren Schützenköniginnen und Schützenkönige aus den 7 Kreisschützenbünden des Landesschützenverbandes MV. 36 Starter kämpften um die begehrte Königswürde. Unter ihnen auch Charleen Bänisch (SV Vier Tore Neubrandenburg), die kürzlich beim Bundesjugendkönigsschießen in Hamburg einen hervorragenden 2.Platz erkämpfte.
Zahlreiche Zuschauer und Gäste im Kühlungsborner Konzertgarten Ost erlebten eine würdevolle Proklamation der neuen Landesmajestäten. Das beste Ergebnis erzielte die Neubrandenburgerin Diane Oklitz ( Tollense SZ), siehe Bild. Sie gewann den Wettkampf mit dem Luftgewehr in der Damenklasse und wird den Landesschützenverband 2016 beim Bundeskönigsschießen des Deutschen Schützenbundes vertreten.
Der Crivitzer Til Reichenbacher( SZ Crivitz) wurde Landesjugendschützenkönig und wird für Mecklenburg-Vorpommern 2016 beim Bundeskönigsschießen an den Start gehen.
(LSV MV)
Foto: Ehrung der Landeskönigin Diane Oklitz
Pressemitteilung des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern
(12.05.2015)Die 19. Delegiertenversammlung des LSV MV wählte am 09. Mai 2015, im Ostseebad Kühlungsborn, ein neues Verbandspräsidium für 4 Jahre.
Der Verband, dem aktuell 7712 Mitglieder in 187 Vereinen angehören, wählte den Blumenthaler Gerd Hamm in seiner 19. Delegiertenversammlung einstimmig wieder zum Präsidenten.
Schon seit 1999 führt G. Hamm den Verband als Präsident sehr erfolgreich. Der langjährige 1. Vizepräsident Harry Schirrmacher (Rostock) kandidierte nicht mehr für das neue Verbandspräsidium.
Er wurde zum Ehrenmitglied des Landesschützenverbandes ernannt. Als neuer Vizepräsident Tradition / Brauchtum wurde Volker Croll (Ueckermünde) gewählt. Alle anderen bisherigen Mitglieder des Präsidiums stellten sich der Wiederwahl und wurden einstimmig in das neue Präsidium gewählt.
Als Fachverband im Landessportbund gehört der Landesschützenverband MV zu den mitgliederstärksten Fachverbänden im Landessportbund MV. Wichtiges Ziel des Verbandes in den nächsten Jahren ist die Mitgliedergewinnung und die weitere Entwicklung des Bogensports.
(LSV MV)
DSB-Team beim Grand Prix in Pilsen sehr erfolgreich
(11.05.2015)Vom traditionsreichen „Grand Prix Liberation“ in Pilsen (Tschechien), der in diesem Jahr zum 46. Mal ausgetragen wurde und an dem Schützinnen und Schützen aus 33 Ländern teilnahmen, kehrte das Team des DSB sehr erfolgreich zurück.
Mit dem Luftgewehr siegten Ramona Gössler (Nagold/Foto Mitte), Jolyn Beer (Hannover/Foto rechts) und Lisa Müller (Weingarten/Foto links) sehr deutlich vor der Konkurrenz.
Ramona Gössler mit 418,9 Ringen und Jolyn Beer mit 418,3 Ringen stellten in diesem Wettbewerb darüber hinaus neue persönliche Bestleistungen auf. Im Finale kam Jolyn Beer als Dritte auf das Medaillenpodest.
Im Wettbewerb Sportgewehr siegte Silvia Rachl (Singenbach), die Bronzemedaille ging an Beate Gauß (Odenheim), die im Vorkampf mit 593 Ringen ebenfalls auf eine neue persönliche Bestleistung kam. Zusammen mit Amelie Kleinmanns (Kempen) holte sich das DSB-Team im Mannschaftswettbewerb die Goldmedaille.
Einzel-Gold gab es in Pilsen auch für Monika Karsch (Regensburg) im Wettbewerb Sportpistole, für Christian Reitz (Raunheim) mit der Schnellfeuerpistole sowie für Patrick Meyer (Köln) in der Disziplin Zentralfeuerpistole, wo er mit Pierre Michel (Velbert) sogar für einen deutschen Doppelerfolg sorgte.
Zusammen mit Michael Schleuter (Düren) siegten die DSB-Schützen als Team sowohl im Wettbewerb Zentralfeuer-, als auch in der Disziplin Standardpistole. Dazu kamen Goldmedaillen durch Christian Reitz, Oliver Geis (Mengerskirchen) und Ralf Hehn (Oberthulba) mit der Schnellfeuer- sowie durch Philipp Käfer (Waldsee), Michael Heise (München) und Andreas Heise (Wiggensbach) mit der Luftpistole.
Über Silber in der Einzelwertung freuten sich Hans-Jörg Meyer im Wettbewerb Freie Pistole sowie Tino Mohaupt (München) mit dem Luftgewehr. Sandra Hornung (Regensburg) und Philipp Käfer mit der Luftpistole sowie Oliver Geis mit der Schnellfeuerpistole wurden in ihren Einzelwettkämpfen jeweils Dritte und rundeten die gute Bilanz der Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in Pilsen ab.
Silber für deutsches Damenteam in Shanghai
(11.05.2015)Das deutsche Damenteam hat beim Weltcup in Shanghai mit dem olympischen Recurvebogen die Silbermedaille gewonnen. In der Besetzung Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), Lisa Unruh und Karina Winter (Foto/beide Berlin) unterlag das DSB-Trio dem großen Favoriten Südkorea mit 0:6.
57:51, 55:51 sowie 59:55 hieß es am Ende für die Südkoreaner, die bereits schon vorher alle ihre Partien gegen Frankreich, Vietnam und im Halbfinale gegen Japan mit dem Höchstergebnis von 6:0 gewonnen hatten. Dritter wurde die USA durch ein 6:2 gegen Japan.
Im Einzelwettbewerb wurde Karina Winter Vierte. Sie unterlag im kleinen Finale um die Bronzemedaille Bo Bae Ki (Südkorea) mit 0:6.
29:25, 26:25 und 27:25 lauteten die einzelnen Ergebnisse der Sätze. Ein ausgezeichneter Auftakt der Weltcupsaison nicht nur für Karina Winter sondern für die gesamte deutsche Mannschaft. Im innerkoreanischen Duell um Gold gewann Chae Young Kang gegen Misun Choi mit 6:2.
Auslaufmodelle von Walther und Hämmerli – jetzt zuschlagen!
(10.05.2015)in diesem Jahr müssen wir uns von einigen langjährigen „Wegbegleitern“ verabschieden. Die Klassiker Hämmerli Sportpistole SP20 und die Luftgewehr-Modellreihe Walther LG300 werden aus dem Sortiment genommen. Aber dies ist nicht nur Grund zur Traurigkeit, Sie profitieren durch die „Partnerschaft im Sportschießen“ zwischen dem Deutschen Schützenbund und Walther durch deutliche Preisnachlässe:
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Deutsches Damenteam kämpft um Weltcup-Gold
(08.05.2015)Beim Weltcup der Bogenschützen in Shanghai (China) kämpfen die deutschen Damen mit dem olympischen Recurvebogen am Sonntag um die Goldmedaille. Der Gegner im Finale wird das Team aus Südkorea sein.
In der Besetzung Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), Lisa Unruh (Foto) und Karina Winter (beide Berlin) begann das Trio des Deutschen Schützenbundes seinen Erfolgszug zunächst gegen Mexiko, das mit 6:2 aus dem Rennen geworfen wurde.
In der zweiten Runde, dem Viertelfinale, erwiesen sich die Schützinnen aus Taiwan als enorm starker Gegner. Nach 4:4-Satzausgleich fiel die Entscheidung erst in einem Stechen, das das DSB-Trio mit 28:27 knapp gewann.
Im Halbfinale hieß der Gegner USA und trotz einem klaren 6:0-Erfolg war das Match spannend, denn die einzelnen Sätze gingen beim 50:49, 50:49 und 53:52 immer jeweils nur mit einem Ring Vorsprung an die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes.
Im Finale um Gold wartet am Sonntag nun Südlorea, das alle seine Begegnungen auf dem Weg ins Finale mit 6:0 gewann.
Die deutschen Herren verloren in der Besetzung Florian Kahllund (Fockbek), Florian Floto (Braunschweig) und Eric Skoeries (Berlin) ihr erstes Match gegen Südkorea erwartungsgemäß mit 2:6. Das deutsche Team konnte aber dem haushohen Favoriten zumindest einen Satz abnehmen..
Karina Winter kämpft um Bronze beim Weltcup Shanghai
(07.05.2015)Karina Winter (Berlin/Foto) hat beim Weltcup in Shanghai (China) mit dem olympischen Recurvebogen die beste Leistung im Einzelwettbewerb aus deutscher Sicht erzielt. Die WM-Vierte von 2013 in Antalya (Türkei) steht am Sonntag im kleinen Finale um Bronze gegen Bo Bae Ki (Südkorea).
Durch ihren hervorragenden sechsten Rang in der Qualifikation musste sie erst in der dritten Runde der Elimination in das Geschehen eingreifen. Dort verließ sie gegen Miriam Alacorn (Spanien) nach einem 6:4 als Siegerin den Platz, bezwang anschließend im Achtelfinale Zahra Nemati (Iran) mit 7:3 und hatte im Viertelfinale die Dritte nach dem Vorkampf, Kaori Kawanaki (Japan), als Gegnerin, gegen die sie zusammen mit Florian Kahllund (Fockbek) im Mixed-Wettbewerb ausgeschieden war.
Im Einzelwettbewerb nahm die 29-jährige Sportsoldatin Revanche und besiegte die Japanerin nach einem spannenden Match, in dem die DSB-Schützin zwei Mal in Führung ging und sofort darauf den Ausgleich hinnehmen musste, mit 6:4.
Im Semifinale wartete mit der Zweiten nach der Qualifikation, Misun Choi (Südkorea), eine ganz hohe Hürde. Doch Karina schien auch über diese immense Hürde zu springen, führte nach zwei Sätzen mit 4:0, bevor dann die Schützin aus dem Mutterland des Bogenschießens zurück ins Match kam, den Ausgleich erzielte und im letzten Satz mit 29:27 erfolgreich blieb. Das 4:6 aus Sicht der Berlinerin ist trotzdem ausgezeichnet und beweist, das an manchen Tagen alles möglich ist.
Lisa Unruh (Berlin/Foto), 15. in der Qualifikation, hatte gegen Michelle Acquesta (Brasilien) in ihrem Auftaktmatch kaum Mühe und bezwang die Brasilianerin glatt mit 6:0. Auch Saori Nagamine (Japan) musste sich der Silbermedaillengewinnerin vom Weltcup Medellin (Kolumbien) 2014 beugen. Die Berlinerin gewann 6:2.
Im Sechzehntelfinale gab es eine ganz knappe Entscheidung in der Begegnung gegen Ika Yuliana Rochmawati (Indonesien). Nach 5:5-Satzgleichstand musste ein Stechen über Sieg oder Niederlage bestimmen. Beide Schützinnen erzielten eine Zehn, doch der Pfeil der Asiatin war näher an der Scheibenmitte, sodass Lisa Unruh ausscheiden musste.
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), auf Rang 27 nach dem Vorkampf, besiegte zunächst Nicky Hunt (Großbritannien) in ihrem Auftaktmatch mit 7:1, verlor dann aber in Runde zwei gegen Chia-En Lin (Taiwan) mit 4:6.
Titelverteidigerin Elena Richter (Berlin) setzte sich ebenfalls in der ersten Partie gegen Karla Hinojosa (Mexiko) mit 6:2 durch, unterlag dann aber La Nola Pritchard (USA) in drei Sätzen glatt mit 0:6.
Für die vier Herren des Deutschen Schützenbundes endete der Weg bereits in der ersten Runde. Europameister Florian Kahllund (Fockbek), in der Qualifikation mit Platz 33 noch bester deutscher Schützeunterlag Luis Gabriel Moreno (Philippinen) nach 5:5-Remis im Stechen. Der Asiate hatte die zur Scheibenmitte nähere Neun erzielt.
Christian Weiss (Köln/Foto) verlor sein Match gegen Viswash (Indien) nach 5:5 ebenfalls nur ganz knapp im Stechen. Der Inder behielt mit 10:9 die Oberhand und kam weiter. Florian Floto (Braunschweig) ging mit 1:7 deutlich von Patrick Rivest-Bunster (Kanada) geschlagen vom Feld und auch Eric Skoeries (Berlin) musste beim 2:6 gegen Antonio Fernandez (Spanien) diesmal die Überlegenheit des Iberers anerkennen.
Neuvorstellung: Anschütz KK Modell 1903 JUNIOR - Matchgewehr
(07.05.2015)Anschütz KK Modell 1903 JUNIOR - Matchgewehr
KK Modell 1903 JUNIOR - Matchgewehr
Bewährtes ANSCHÜTZ Match 64 Zylinderverschlusssystem (Ø 26 mm) mit Schiebesicherung überzeugt durch seine Robustheit und Qualität.
Lauf
Zylindrischer Präzisions - Matchlauf, 544 mm lang, mit ausgezeichneter Schussleistung, der in einem seit Jahrzehnten bewährten und immer wieder verbesserten ANSCHÜTZ Spezialverfahren hergestellt wird.
Schaft Anatomisch perfekter, lackierter Holzschaft mit Aluminiumprofilschiene für Rechts und Linksschützen.
Lieferumfang Handstop 6226, Kappenausleger 4759-2000 mit Gummischftkappe 4709A, Schraubendreher, Innensechskantschlüssel, Bedienungsanleitung und Original-Schussbild.
Datenblatt
Bezeichnung 1903 JUNIOR
Gesamtlänge (cm): 91 - 95
Gewicht (kg) 4.0
Abzug
Bezeichnung 5099
min. Abzugsgewicht (g): 900
max. Abzugsgewicht (g): 1700
voreingestelltes Abzugsgwicht (g): 1000
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Bezeichnung Match 64
Lauf: ANSCHÜTZ Präzisions-Matchlauf
Kaliber: .22 l.r.
Laufmündungsdurchmesser (mm): 21.8
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Foto: Neuvorstellung: Anschütz KK Modell 1903 JUNIOR - Matchgewehr
Deutsche Bogenschützinnen mit erfolgreichem Weltcupauftakt
(06.05.2015)Die deutschen Schützinnen mit dem olympischen Recurvebogen haben beim Weltcup in Shanghai (China) in der Qualifikation überzeugt. Karina Winter (Berlin/Foto), die Weltmeisterschaftsvierte von Antalya (Türkei) 2013, hat den Vorkampf mit 667 Ringen abgeschlossen und steht als Vorkampfsechste bereits in der dritten Runde der Direktausscheidung.
[Deutsche Bogenschützinnen mit erfolgreichem Weltcupauftakt]
Onlinebeantragung von Führungszeugnissen
(06.05.2015)Vor allem in Sportvereinen, darunter auch in vielen Schützenvereinen, sind im Umgang mit Kindern und Jugendlichen viele Ehrenamtliche im Einsatz. Seit einigen Jahren verlangt der Gesetzgeber für diese Tätigkeit die Vorlage eines so genannten erweiterten Führungszeugnisses.
Bisher mussten die Betroffenen den entsprechenden Antrag persönlich bei ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu den üblichen Öffnungszeiten beantragen. In einem Schreiben an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) teilt das Bundesamt für Justiz nun mit, dass es in Zukunft auch eine Onlinebeantragung vom heimischen Computer aus ermöglicht.
Benötigt werden allerdings ein Personalausweis mit freigeschalteter Onlinefunktion und ein dazugehöriges Kartenlesegerät. Gebühren werden mit Kreditkarte oder im giropay-Verfahren bezahlt.
Das Bundesamt gibt mitgliederstarken Vereinen den Tipp, sich einmalig ein Kartenlesegerät zu kaufen und es ihren Ehrenamtlichen, die ein solches Führungszeugnis benötigen, leihweise zur Beantragung zur Verfügung zu stellen.
Der Zugang zum Onlineportal ist über die Homepage des Bundesamtes zu erreichen.
Starkes DSB-Aufgebot zum Weltcup nach Fort Benning
(05.05.2015)Die Jagd auf die Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro geht für die besten Gewehr- und Pistolenschützen des DSB in Fort Benning (USA) weiter, wo vom 13. bis 18. Mai der zweite Weltcup dieses Jahres ausgetragen wird.
Der Deutsche Schützenbund entsendet 17 Schützinnen und Schützen zum US-Militärstützpunkt nahe der Stadt Columbus im Bundesstaat Georgia. Darunter auch Selina Gschwandtner, die beim ersten Weltcup 2015 in Changwon (Südkorea) die Bronzemedaille mit dem Kleinkalibergewehr gewann und ein Olympiaticket für den DSB sicherte.
Das komplette Aufgebot des Deutschen Schützenbundes im Überblick:
Gewehr Damen und Herren
Barbara Engleder (Triftern)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Maren Prediger (Petersaurach)
Isabella Straub (Kirchseeon)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Andre Link (Mundelsheim)
Pistole Damen und Herren
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Christian Reitz (Raunheim)
Aaron Sauter (Beerfelden)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Christoph Schultheiß (Vöhringen)
Michael Schwald (Freiburg)
Der Finalzeitplan des Weltcups in Fort Benning (alle Zeiten Ortszeiten/MESZ: + 6 Stunden):
Mittwoch, 13.05.15
14:00 Luftgewehr Herren
16:30 Uhr Sportpistole Damen
Donnerstag, 14.05.15
12:00 Uhr Freie Pistole Herren
14:45 Uhr Luftgewehr Damen
Freitag, 15.05.15
11:15 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
Samstag, 16.05.15
13:00 Uhr Luftpistole Damen
16:30 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Sonntag, 17.05.15
12:15 Uhr Sportgewehr Damen
Montag, 18.05.15
13:00 Uhr Freie Waffe Herren
15:00 Uhr Luftpistole Herren
DSB-Skeet-Team der Junioren gewinnt Grand Prix in Porpetto
(05.05.2015)Das Juniorenteam des Deutschen Schützenbundes hat beim hochkarätig besuchten Grand Prix in Porpetto (Italien) die Mannschaftswertung für sich entschieden. In der Besetzung Yannik Hofmann (Worms/Foto Mitte), Tilo Fritze (Loitz/Foto links) und Vincent Haaga (Heringsdorf/Foto rechts) gewann die DSB-Mannschaft mit 354 Treffern vor Italien 1 mit 351 getroffenen Scheiben und Italien 2 mit 348 Treffern.
Im Einzelwettbewerb belegte Yannik Hofmann mit insgesamt 121 Treffern den dritten Rang. Es siegte Gabriele Rossetti (Italien) mit 124 Treffern vor Alexandr Krasniatow (Russland), der zwar wie Yannik Hofmann auf 121 getroffene Scheiben kam, jedoch die bessere letzte Serie hatte und damit Platz zwei belegte. Tilo Fritze wurde mit 117 Treffern Sechster und Vincent Haaga belegte mit 116 Treffern Platz neun.
Schützenköniginnen kommen aus Bayern und Sachsen
(04.05.2015)Es war die komplette Frauenpower beim diesjährigen Bundeskönigsschießen anlässlich des 59. Deutschen Schützentages in Hamburg, denn unter den ersten drei waren sowohl in der Erwachsenklasse als auch im Jugendwettbewerb nur Damen vertreten.
Eine Königin aus Bayern und eine Jugendkönigin aus Sachsen werden die kommenden zwölf Monate die deutsche Schützenwelt regieren. Beim Bundeskönigsschießen setzten sich Natalie Enßlin (Bayerischer Sportschützenbund/Foto links) bei den Erwachsenen und Celina Hambuch (Sächsischer Schützenbund/Foto rechts) bei der Jugend durch.
Natalie Enßlin erreichte im Wettbewerb gegen die 19 weiteren Vertreter aus den Landesverbänden einen 3,6-Teiler und sicherte sich damit die Königskette vor Christin Fank (Brandenburgischer Schützenbund), die mit einem 8,0-Teiler Zweite wurde. Auf den dritten Rang kam mit einem 14,7-Teiler Denise Wilsdorf (Sächsischer Schützenbund).
Hinter Celina Hambuch, die mit einem 11,0-Teiler den Sieg mit nach Hause nahm, kamen Charleen Bänisch (Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern) mit einem 12,0-Teiler und Lisa-Marie Scheuerer (Bayerischer Sportschützenbund) mit einem 21,9-Teiler auf die Plätze zwei und drei.
[Ergebnisslink Bundeskönigsschießen]
Delegiertenversammlung beschließt 50 Cent Beitragserhöhung ab 2017
(02.05.2015)Nach dem Festakt, der im Congress Center Hamburg diesmal besonders feierlich und prominent besetzt war – es sprachen unteranderem Hamburgs Innensenator Michael Neumann, DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der im Namen des gesamten Sports in Deutschland dem Deutschen Schützenbund die volle Unterstützung des DOSB versicherte, und ISSF-Präsident Olegario Vazquez Raña (Mexiko) – begann die Delegiertenversammlung beim 59. Deutschen Schützentag.
Die Berichte des Präsidiums wurden schriftlich gegeben und in der anschließenden Aussprache beantworteten DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer und Vizepräsident Sport Gerhard Furnier Fragen nach der Entwicklung zur Integration des Breitensports der behinderten Kugelschützen vom Deutschen Behindertensportverband in den Deutschen Schützenbund.
Der 1. Vizepräsident Wolfgang Kink informierte über den Sachstand im Arbeitskreis „Strukturelle Anforderungen für die Landesverbände des DSB – Landesverbände in den politischen Grenzen“ und Vizepräsident Jonny Otten informierte über die Entwicklung der Kampagne „Ziel im Visier“ und appellierte an die Delegierten, das Wochenende der Schützenvereine im Oktober umfangreich zu bewerben.
Die Rechnungsprüfer im Deutschen Schützenbund, diese Institution hat in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum, sprachen dem Präsidium und der Geschäftsleitung eine sparsame und wirtschaftliche Verbandsführung aus und empfahlen, den vom Präsidium ins Plenum eingebrachten Beschlussvorschlag von einem Euro Beitragserhöhung ab dem Jahr 2017 zuzustimmen, um dem Verband und dem Präsidium die notwendigen finanziellen Sicherheiten zu belassen.
Nach der einstimmigen Entlastung des Präsidiums begründete der Vizepräsident Finanzen, Gerd Hamm (Foto oben am Rednerpult), noch einmal ausführlich den Vorschlag, ab 2017 einen Euro mehr im Jahr zu erhalten: „Die finanzielle Flexibilität des Verbandes muss gewährleistet sein, das Geld ist zur Bildung von Rücklagen bei der Planung des neuen Bundesleistungszentrum essentiell und wir wollen natürlich auch nicht, dass es ansonsten eventuell zu Streichungen von bisher erbrachten Leistungen oder aber im Sport kommen kann.“
Der Bayerische Sportschützenbund brachte als Alternativvorschlag eine Erhöhung um 50 Cent ein. Der 2. Landesschützenmeister Jürgen Sostmeier: „Wir haben errechnet, dass die eingebrachten Zahlen sehr konservativ gerechnet sind und wir auch mit 50 Cent ab 2017 auskommen, um eine vollumfängliche Arbeit im DSB zu gewährleisten. Wir sind von unseren Gremien beauftragt, nicht mehr als 50 Cent Beitragserhöhung zuzustimmen.“
In einer ersten schriftlichen Abstimmung lehnten die Delegierten den Vorschlag von einem Euro mit 371 Nein- zu 155 Ja-Stimmen ab, stimmten der Erhöhung um 50 Cent aber in einem zweiten Wahlgang dann mit 381 Ja- und 148 Nein-Stimmen zu.
Mehrere Satzungsänderungen und die Nominierungsordnung des DSB wurden einstimmig angenommen und als letzter Punkt der Tagesordnung wurden Heinz Bonke als Rechnungsprüfer wiedergewählt und Karl-Heinz Teuscher in den Kreis der Rechnungsprüfer neu aufgenommen. Beide Wahlgänge waren einstimmig verlaufen.
Als vielbeklatschter Beitrag der Deutschen Schützenjugend kam der neue „Shooty“ auf die Bühne. Das Wappentier des Schützennachwuchses, so Bundesjugendsprecherin Carina Sauerwald, sei nun endgültig aus der Eierschale herausgewachsen.
Mit einem Festumzug durch die Hamburger Innenstadt, einem Ökumenischem Festgottesdienst mit Fahnenweihe des Landesbanners Hamburgs in der Hauptkirche St. Michaelis – im Volksmund „Michel“ genannt – sowie dem Bundesschützenball geht der 59. Deutsche Schützentag in Hamburg zu Ende.
ISSF-Präsident Vazquez Raña mit der DSB-Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet
(02.05.2015)Der Präsident des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, Olegario Vázquez Raña (Mexiko/Foto Mitte) ist beim 59. Deutschen Schützentag in Hamburg zum Ehrenmitglied des Deutschen Schützenbundes ernannt worden. Im Beisein von DOSB-Präsident Alfons Hörmann (Foto rechts) sowie Hamburgs Innensenator Michel Neumann (Foto links) erhielt er von DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer (Foto 2.v.l.) die Ehrenurkunde.
Der DSB-Präsident in seiner Laudatio: „Viermal war er selbst zwischen 1964 und 1976 für sein Heimatland bei den Olympischen Sommerspielen am Start. Aber nicht diese eindrucksvolle sportliche Biografie ist es, für die sich der Deutsche Schützenbund heute bei Olegario Vázquez Raña bedanken möchte. Es sind vielmehr die herausragenden Leistungen, mit denen er sich im Anschluss an seine sportliche Laufbahn in den internationalen Gremien um die Entwicklung des Schießsports verdient gemacht hat. Señor Raña ist Ehrenpräsident des mexikanischen Schützenverbandes und seit 1980 steht er als Präsident der International Shooting Sport Federation ISSF vor. Seit 1995 ist er auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees.
In diesen Spitzenfunktionen hat er Jahrzehnte lang die Interessen unseres Schießsports mit einzigartiger Weitsicht und unerschöpflicher Energie vertreten. Ohne den Einsatz, die Beharrlichkeit und das Durchsetzungsvermögen von Olegario Vázquez Raña wäre das Sportschießen nicht das was es heute ist: eine weltweit verbreitete, populäre und attraktive Sportart mit einem festen Platz im Programm der Olympischen Sommerspiele.
Der Deutsche Schützenbund bedankt sich bei Señor Raña für die stets zuvorkommende und äußerst faire Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg und für die Sicherung des Standortes München als Zentrale der ISSF. Es ist das erste Mal in der über 150-jährigen Geschichte des Deutschen Schützenbundes, dass er seine höchste Ehrung an einen Ausländer vergibt. Für seine einzigartigen Verdienste um den deutschen und vor allem natürlich den internationalen Schießsport zeichnet der Deutsche Schützenbund Herrn Olegario Vázquez Raña mit der Ehrenmitgliedschaft aus.“
Franz Schreiber (München/Foto 2.v.l.), der Generalsekretär der ISSF, erhielt für seine Verdienste um das Sport-schießen in Deutschland und auf internationaler Ebene die Goldene Medaille am grünen Band.
Sonja Pfeilschifter offiziell verabschiedet
(02.05.2015)Sonja Pfeilschifter (Feldkirchen-Westerham/Foto Mitte), die beste deutsche Gewehrschützin der letzten 20 Jahre, ist beim 59. Deutschen Schützentag in Hamburg während der Feierstunde vor dem Delegiertentag offiziell aus der Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes verabschiedet worden.
Im Alter von elf Jahren begann sie mit dem Sportschießen, nur kurze Zeit später bestritt sie ihre ersten Wettkämpfe, trat 1991 zum ersten Mal bei der Junioren-Weltmeisterschaft nachhaltig in Erscheinung und feierte 1992 mit ihrem Weltcupsieg in Suhl den ersten großen internationalen Erfolg.
Die Liste ihrer herausragenden Leistungen in den 32 Jahren Leistungssport ist so lang, dass hier nur die ganz großen Titel und Rekorde aufgeführt werden können. Elf Weltmeisterschaftssiege, 21 Goldmedaillen bei Europameisterschaften sowie 26 Weltcuperfolge hat sie erreicht. Zahlen, die ihresgleichen suchen. Dazu gesellen sich Weltrekorde sowohl mit dem Kleinkaliber- als auch mit dem Luftgewehr.
Doch nicht nur die olympischen Wettbewerbe des Sportschießens hat sie sehr erfolgreich bestritten. Auch mit der Armbrust ist Sonja Pfeilschifter eine wahre Meisterin. In den Einzel- und Mannschaftswettbewerben war sie auch in dieser nichtolympischen Disziplin international mit Titeln äußerst erfolgreich und in der Bundesliga Luftgewehr gilt sie als gefürchtete Gegnerin.
Einen großen Anteil an ihren Erfolgen hat sie sicherlich ihrem Heimtrainer Hubert Bichler zu verdanken, mit dem sie viele Jahre zusammengearbeitet hat. Herausragend ist auch die umfassende Förderung der Spitzenschützin durch die Bundeswehr. Die großartigen Leistungen, die vielen Titel und Rekorde waren nur durch die Unterstützung der Streitkräfte möglich, der Frau Hauptfeldwebel Sonja Pfeilschifter seit 2001 angehört.
Werner Rabe (Foto links), der langjährige Sportchef des Bayerischen Rundfunks würdigte Sonja Pfeilschifter auch ganz persönlich: „Sonja ist eine moderne Frau, die sich gerne schick kleidet und manchmal mi ganz neuen Frisuren überrascht. Den großen Auftritt, so wie hier, liebt sie eigentlich gar nicht. Lieber trifft sie sich mit Freunden zuhause, die sie dann meisterhaft bekocht – Vorzugsgericht Spaghetti Carbonara.“
Sonja Pfeilschifter hat nach den letzten Schüssen im Luftgewehrwettkampf der Weltmeisterschaften 2014 in Granada ihren internationalen Abschied genommen. Mit ihrem dritten Platz bescherte sie dem Deutschen Schützenbund jedoch noch einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
59. Deutscher Schützentag in Hamburg eröffnet
(30.04.2015)Erster Höhepunkt des 59. Deutschen Schützentages in Hamburg war die Einladung des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, an den Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes in das Rathaus der Stadt.
Der Rathauschef hieß die Gäste herzlich willkommen und wünschte ihnen drei ereignisreiche Tage bei dieser Veranstaltung und dem Besuch Hamburgs.
DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer erwiderte die Begrüßung des Stadtoberhauptes: „Aus allen Teilen unseres Landes kommen die Vertreterinnen und Vertreter der zwanzig Landesverbände zusammen, um gemeinsam die Weichen für die Zukunft des Deutschen Schützenbundes zu stellen. Wir befinden uns mitten in einem Prozess, der den Verband auf seinen verschiedenen Betätigungsfeldern für die gestiegenen Anforderungen im Sport und in der Gesellschaft zukunftsfähig machen und absichern soll. Dazu sind mutige Entscheidungen und entschlossenes Handeln nötig.
Wir bedanken uns, lieber Herr Erster Bürgermeister, liebe Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerschaft, für die außerordentliche Wertschätzung, die Sie dem Sport- und Bogenschießen, dem Deutschen Schüt-zenbund und seinem Hamburger Landesverband entgegenbringen. Zunächst einmal für Ihre persönliche Unterstützung, lieber Herr Scholz, die in der Übernahme der Schirmherrschaft über unseren Schützentag zum Ausdruck kommt. Dann natürlich für die vielfältige Hilfeleistung im Vorfeld der Organisation und Durchführung unseres Verbandstags.“
Bei dieser Veranstaltung im Hamburger Rathaus wechselte auch das traditionelle Bundesbanner des Verbandes von Potsdam, wo der letzte Deutsche Schützentag stattfand, nach Hamburg. Der Erste Bürgermeister Hamburgs nahm das Banner von Potsdams Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport Iris Jana Magdowski entgegen.
DSB-Präsident Fischer zur Bannerübergabe: „Wir kommen nun zu einem ganz besonderen Ereignis, das jedem Deutschen Schützentag traditionell voraus geht: Das Bundesbanner unseres Deutschen Schützenbundes wechselt nun offiziell zwischen der Landeshauptstadt Potsdam, der Stadt unseres zurückliegenden Schützentags 2013, und der Freien und Hansestadt Hamburg als Ort unseres Schützentags 2015. Liebe Frau Magdowski (Foto Mitte), ich darf Sie bitten, Herrn Ersten Bürgermeister Scholz (Foto rechts) im Beisein von Lars Bathke (Foto links), dem Präsidenten des Landesverbands Hamburg und Umgegend, das Bundesbanner symbolisch zu übergeben.
Aber bevor Sie jetzt versuchen, das Bundesbanner anzuheben und es sich gegenseitig tatsächlich zu überreichen, mache ich Sie darauf aufmerksam, dass es deutlich schwerer ist als die Olympiafahne, die Sie im Jahr 2020 in Tokyo entgegen nehmen werden, lieber Herr Scholz. Ich denke, es reicht, wenn Sie das Bundesbanner jeweils an einer Ecke anfassen und wir das fotografisch dokumentieren lassen.“
Mit einer Sitzung des Präsidiums des Deutschen Schützenbundes war am Morgen der 59. Deutsche Schützentag, der bis einschließlich Samstag stattfindet, in Hamburg eröffnet worden. Hamburgs Senator für Inneres und Sport, Michael Neumann, besuchte die Sitzung, gab seiner Freude Ausdruck, die vielen Schützinnen und Schützen aus ganz Deutschland willkommen zu heißen und stellte dem DSB-Präsidium die Hamburger Olympiabewerbung vor.
Mit persönlicher Bestleistung auf Weltcuprang sechs
(27.04.2015)Nadine Messerschmidt (Schmalkalden/Foto) hat beim Weltcup der Flintenschützen in Larnaca (Zypern) dem DSB-Team einen ausgezeichneten Auftakt beschert. Nach persönlicher Bestleistung von 72 Treffern im Vorkampf belegte die Thüringerin einen beachtlichen sechsten Rang.
Mit einer optimalen Serie von 25 getroffenen Scheiben begann die 21-Jährige ihren Wettkampf, ließ einen Durchgang von 24 Treffern folgen und kam zum Abschluss des Vorkampfs bei aufkommendem Wind auf 23 Treffer, die Platz drei nach der Qualifikation bedeuteten, wobei auch die beiden Führenden, Xiumin Yu (China) und Diana Bacosi (Italien) 72 Mal getroffen hatten.
Im Halbfinale kam Nadine Messerschmidt dann auf zwölf Treffer und dies bedeutete den sechsten Rang in einem Klassefeld von 77 Teilnehmerinnen. Die beiden Führenden nach dem Vorkampf machten dann auch Gold und Silber unter sich aus.
Diana Bacosi siegte mit 15:13 im Finale gegen Xiumin Yu. Ebenfalls mit 15:13 behielt im kleinen Finale um Bronze Morgan Craft (USA) gegen Sutiya Jiewchaloemmit (Thailand) die Oberhand.
Vanessa Hauff (Stuttgart) belegte mit 68 Treffern Rang 21 und Christine Wenzel (Ibbenbüren), die dritte Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb kam mit 66 getroffenen Scheiben auf den 32. Platz.
DOSB nominiert 21 DSB-Kugelschützen für Baku 2015
(24.04.2015)Der Deutsche Olympische Sportbund hat für die ersten Europaspiele, die vom 12. bis 28. Juni in Baku (Aserbeidschan) ausgetragen werden, 21 Schützinnen und Schützen für die olympischen Wettbewerbe in den Flinten-, Pistolen- und Gewehrdisziplinen nominiert.
Für die deutschen Teilnehmer um die Einzel-Weltmeisterinnen von Granada (Spanien) 2014, Katrin Quooß (Heiligengrabe) und Beate Gauß (Odenheim), ist diese Veranstaltung nicht nur eine Premiere im Sportkalender, sondern im Gegensatz zu vielen anderen Disziplinen geht es bei ihren Wettkämpfen auch um olympische Quotenplätze für die Spiele in Rio de Janeiro 2016. In jedem Wettbewerb wird ein Olympiaticket vergeben.
Das DSB-Aufgebot für Baku in den ISSF-Disziplinen im Überblick:
Gewehr
Barbara Engleder (Triftern)
Beate Gauß (Odenheim)
Amelie Kleinmanns (Kempen)
Lisa Müller (Weingarten)
Daniel Brodmeier (Niederlauterbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Pistole
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Monika Karsch (Regensburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Christian Reitz (Raunheim)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Flinte
Jana Beckmann (Magdeburg)
Katrin Quooß (Heiligengrabe)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Ralf Buchheim (Potsdam)
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Andreas Löw (Weingarten)
Das Aufgebot der deutschen Bogenschützen wird dem Deutschen Olympischen Sportbund nach den Ranglistenwettkämpfen Mitte Mai zur Nominierung vorgeschlagen.
Großes DSB-Aufgebot zum ISCH 2015 in Hannover
(24.04.2015)Zum International Shooting Competition 2015 in Hannover (ISCH), der vom 26. April bis 03. Mai im Landesleistungszentrum des Niedersächsischen Sportschützenverbandes ausgetragen wird, haben sich mehr als 500 Teilnehmer aus rund 30 Nationen angesagt.
Neben den olympischen und nichtolympischen Wettbewerben des Internationalen Schießsportverbandes werden auch Wettkämpfe in den Disziplinen des Behindertensports in den Klassen SH1 und SH2 durchgeführt.
Der Deutsche Schützenbund entsendet ein starkes Aufgebot nach Hannover. Insgesamt werden 35 Schützinnen und Schützen für den DSB an den Start gehen, darunter auch die viermalige Weltmeisterin von Granada (Spanien) 2014.
Das komplette DSB-Aufgebot im Überblick:
Gewehr Damen/Herren
Barbara Engleder (Triftern)
Beate Gauß (Odenheim)
Ramona Gössler (Nagold)
Selina Gschwandtner (Reischach)
Yvonne Jaekel (Fürth)
Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck)
Lisa Müller (Weingarten)
Silvia Rachl (Singenbach)
Isabella Straub (Kirchseeon)
Andre Link (Mundelsheim)
Pistole Damen/Herren
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Julia Hochmuth (Ludwigsburg)
Sandra Hornung (Regensburg)
Monika Karsch (Regensburg)
Antje Noeske (Neubrandenburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Philipp Grimm (Volkach)
Andreas Heise (Wiggensbach)
Michael Heise (München)
Philipp Käfer (Waldsee)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Michael Schwald (Freiburg)
Gewehr Juniorinnen/Junioren
Charleen Bänisch (Sponholz)
Pamela Bindel (Neuenstein)
Desiree Degenhard (Rüdershausen)
Jasmin Engel (Sulzbach)
Leah Faust (Haunetal)
Tina Lehrich (Langlingen)
Claire Ruschel (Hannover)
Markus Abt (Amtzell)
Rupert Bauernfeind (Erkertshofen)
Kai Dembeck (Möhnesee)
Alexander Röller (Runkel)
Ferdinand Rudingsdorfer (Titting)
Gregor Stabel (Neuweiler)
Weltcupauftakt der Bogenschützen in Shanghai
(23.04.2015)Nach den Flintenschützen und den Besten mit Gewehr und Pistole starten nun auch die Bogensportler in ihre diesjährige Weltcupsaison. Vom 06. bis 10. Mai wird Shanghai (China) der erste Austragungsort dieser Veranstaltungsserie des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) sein. Antalya (Türkei), Breslau (Polen) sowie Medellin (Kolumbien) werden im Laufe des Jahres folgen.
Mit einem starken Aufgebot, darunter auch Elena Richter (Berlin/Foto), die im vergangenen Jahr in der chinesischen Wirtschaftsmetropole den Wettbewerb gewinnen konnte, wird der Deutsche Schützenbund zu diesem ersten großen internationalen Leistungsvergleich anreisen.
Bundestrainer Oliver Haidn nominierte das folgende achtköpfige Aufgebot:
Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf)
Elena Richter (Berlin)
Lisa Unruh (Berlin)
Karina Winter (Berlin)
Florian Floto (Braunschweig)
Florian Kahllund (Fockbek)
Eric Skoeries (Berlin)
Christian Weiss (Köln)
Der Zeitplan des Weltcups im Überblick:
Mittwoch, 06.05.15
Qualifikationen Recurve-/Compoundbogen und Elimination Mixed-Wettbewerb
Donnerstag, 07.05.15
Elimination Einzelwettbewerbe
Freitag, 08.05.15
Elimination Mannschaftswettbewerbe
Samstag, 09.05.15
Finals Compoundbogen
Sonntag, 10.05.15
Finals Recurvebogen
In den nichtolympischen Compoundwettbewerben werden keine Teilnehmer des DSB an den Start gehen.
Thüringer Schützenbund schreibt Trainerstelle Pistole aus
(22.04.2015)Der Thüringer Schützenbund e.V. (TSB) beabsichtigt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Trainerstelle Stützpunkttrainer/-in Pistole neu zu besetzen. Die Beschäftigung erfolgt in Vollzeit und ist vorerst bis 31.12.2016 befristet.
Der Einsatz erfolgt im Landesleistungszentrum / Bundesstützpunkt Suhl sowie landesweit in den Vereinen des TSB. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2015.
Jolyn Beer zweimalige Siegerin beim IWK Berlin
(20.04.2015)Jolyn Beer (Hannover/Foto Mitte) war die herausragende Teilnehmerin beim Internationalen Wettkampf für Gewehr und Pistole in Berlin. Bei der Veranstaltung, an der mehr als 400 Schützinnen und Schützen aus 13 Nationen antraten, siegte die Niedersächsin sowohl mit dem Luft- als auch mit dem Kleinkalibergewehr.
In der Disziplin Sportgewehr siegte Jolyn Beer vor Jaqueline Orth (Foto links) und Julia Simon (Foto rechts) – ein Dreifach-Erfolg für die deutschen Damen. Mit dem Luftgewehr kamen hinter der Siegerin aus Hannover Aneta Brabcova (Tschechien) und abermals Julia Simon ins Ziel.
Weitere deutsche Sieger dieser Veranstaltung in den Wettbewerben der Damen und Herren waren: Jana Eckhardt (Kleinkalibergewehr Liegendschießen), Julia Hochmuth (Luftpistole) und Sandra Hornung (Sportpistole).
25 Jahre Sächsischer Schützenbund
(20.04.2015)Am 18. April 2015 jährte sich die Gründung des Sächsischen Schützenbundes zum 25. Mal. Der Sächsische Schützenbund e.V. (SSB) wurde als erster Schützenverband in den Neuen Bundesländern am 18. April 1990 von elf Vereinen in Leipzig gegründet. Er umfasst gegenwärtig 365 Vereine mit mehr als 13.500 Mitgliedern.
Unter dem zur Gründungsversammlung entstandenen Motto „Brauchtum-Hobby-Sport“ betreibt gegenwärtig die Mehrheit aller Vereinigungen den olympischen Schießsport. Mit der Zielsetzung der Förderung der Jugendarbeit und der Pflege des sächsischen und deutschen Schützenbrauchtums wirkt der Sächsische Schützenbund zielstrebig weiter.
Im Juli 2007 fand als bisheriger sportlicher Höhepunkt die 44. Weltmeisterschaft im Bogenschießen in Leipzig mit rund 580 Bogenschützen aus 78 Nationen statt. Der Sächsische Schützenbund war aktiv an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt. Das herausragendste sportliche Einzelergebnis war der Gewinn einer olympischen Medaille 2008 in Peking. Christian Reitz, heute Ehrenmitglied im SSB, errang Bronze mit der Olympischen Schnellfeuerpistole.
Im Zuge der Erfolge sächsischer Schützen können auch Ulrike Siora, René Haenel (beide Leipzig) und Oswald Hentschel (Bad Muskau) genannt werden. Ulrike Siora gelang es im Jahre 1994, den Titel der Bundesschützenkönigin des Deutschen Schützenbundes nach Sachsen zu holen. René Haenel wurde 2003 Bundesjugendschützenkönig des Deutschen Schützenbundes. Der noch amtierende Bundesjugendschützenkönig kommt mit Oswald Hentschel ebenfalls aus Sachsen.
Nicht zu vergessen sind die Präsidenten des Sächsischen Schützenbundes. Der Gründungspräsident Hannes Kratzer leitete bis 1994 die Geschicke des Verbandes. Ihm folgte der heutige Ehrenpräsident Erich Bauer. Im Jahr 2002 übertrugen die Delegierten des 12. Landesschützentages in Bad Muskau die Verantwortung als Präsident des SSB an den Oschatzer Frank Kupfer, der im vergangenen Jahr mit einem deutlichen Votum der Delegierten des 18. Landesschützentages wiedergewählt wurde.
Die Würdigung zum 25-jährigen Bestehen des Sächsischen Schützenbundes wird im Rahmen des 14. Treffens Sächsischer Schützenvereine am 29. August 2015 in Zschopau stattfinden.
14 DSB-Schützen zum Flinten-Weltcup in Larnaca
(17.04.2015)Für die deutschen Flintenschützen steht bereits der dritte Weltcup dieser Saison an, denn vom 25. April bis zum 03. Mai treten die Weltbesten in den drei Disziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet auf den Ständen in Larnaca (Zypern) an.
An die Wettkampfreisen auf die Mittelmeerinsel hat vor allem Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto) ausgezeichnete Erinnerungen, denn auf dem zweiten Weltcupstand, nahe der Hauptstadt Nikosia, wurde der Thüringer im Jahre 2003 Weltmeister im Trapwettbewerb und holte sich vier Jahre später die Bronzemedaille.
14 Schützinnen und Schützen wurden von den Bundestrainern Uwe Möller (Trap, Doppeltrap) sowie Axel Krämer (Skeet) für diese Veranstaltung nominiert. Das komplette DSB-Aufgebot im Überblick:
Trap
Jana Beckmann (Magdeburg)
Katrin Quooß (Heiligengrabe)
Sonja Scheibl (Itzstedt)
Karsten Bindrich (Eußenhausen)
Florian Otto (Germershausen)
Paul Pigorsch (Süptitz)
Doppeltrap
Michael Goldbrunner (Benediktbeuern)
Andreas Löw (Weinberg)
Skeet
Vanessa Hauff (Stuttgart)
Nadine Messerschmidt (Schmalkalden)
Christine Wenzel (Ibbenbüren)
Frank Cordesmeyer (Rheine)
Sven Korte (Ibbenbüren)
Tino Wenzel (Ibbenbüren)
Der Finalzeitplan von Larnaca:
Sonntag, 26.04.15
Skeet Damen
Montag, 27.04.15
Skeet Herren
Mittwoch, 29.04.15
Doppeltrap Herren
Samstag, 02.05.15
Trap Damen
Sonntag, 03.05.15
Trap Herren
Letztes Gold beim Weltcup in Changwon an China
(15.04.2015)Die letzte Goldmedaille des Weltcups für Gewehr und Pistole in Changwon (Südkorea) ging im Wettbewerb Freie Waffe Herren an China. Zicheng Hui erzielte mit 457,3 Ringen das beste Resultat im Finale und gewann vor Matthew Emmons (USA), der mit 456,0 Zählern auf den zweiten Platz kam. Die Bronzemedaille sicherte sich Jinseop Han (Südkorea) mit 445,1 Ringen.
Die drei Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes konnten in der einzigen Entscheidung am Abschlusstag des Weltcups nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. Henri Junghänel (Breuberg/Foto) und Julian Justus (Homberg/Ohm) kamen beide auf 1166 Ringe im Vorkampf, belegten die Plätze 21 und 23 und waren damit acht Ringe vom Qualifikationsergebnis für das Finale der besten Acht entfernt.
Henri Junghänel startete mit 388 Ringen im Kniendanschlag, ließ optimale 400 Zähler im Liegendschießen folgen und beendete seinen Dreistellungskampf mit 378 Ringen in stehender Position. Für Julian Justus hießen die Daten 391 Ringe im Kniend-, 395 Zähler im Liegendschießen sowie 380 Ringe im Stehendanschlag.
Michael Janker (Hofstetten), der dritte DSB-Schütze in diesem Wettbewerb, kam am Ende mit 1151 Ringen auf den 50. Platz. 381 Ringe standen für ihn im Kniendschießen, 393 Zähler in liegender und 377 Ringe in stehender Position auf der Anzeigetafel.
Weltcup-Silber für Oliver Geis mit der Schnellfeuerpistole
(14.04.2015)Die glänzenden Ergebnisse der deutschen Schützen beim ersten Weltcup des Jahres für Gewehr und Pistole in Changwon (Südkorea) setzten sich auch am vorletzten Tag der Veranstaltung fort. Mit der Schnellfeuerpistole erzielte Oliver Geis (Mengerskirchen/Foto Mitte) im Finale 27 Treffer und wurde für diese Leistung mit der Silbermedaille belohnt.
Der 23-jährige Sportsoldat aus Hessen war mit der besten Vorkampfleistung von 588 Ringen in die Endrunde der besten Sechs eingezogen. Nach drei Serien von jeweils vier Treffern führte der Vize-Weltmeister von Granada 2014 das Feld an, bevor nach zwei weiteren Durchgängen von jeweils nur zwei Treffern die Konkurrenz wieder aufschließen konnte.
Vor den letzten beiden Serien standen drei Schützen mit je 20 Treffern gleichauf, eine hochspannende Situation für die Zuschauer. Während Jean Quiquampoix (Frankreich) und Oliver Geis fünf Mal das Ziel trafen, musste Jong Ho Song (Südkorea) mit vier Treffern ausscheiden, konnte aber die Bronzemedaille mit 24 Treffern gewinnen.
Im Kampf um Gold und Silber hatte schließlich der Franzose mit vier Treffern gegenüber zwei Treffern des DSB-Schützen das bessere Ende für sich und gewann den Wettbewerb mit einem neuen Finalweltrekord für Junioren von 29 Treffern vor Oliver Geis, der mit insgesamt 27 Treffern die Silbermedaille in Händen hielt.
Einen olympischen Quotenplatz gab es dafür nicht, da der Schützling von Bundestrainer Detlef Glenz (Foto 2.v.r.) bereits bei den Weltmeisterschaften 2014 in Granada mit dem zweiten Platz das Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund gesichert hatte und ein Sportler nur einmal einen Quotenplatz gewinnen kann.
Christian Reitz (Raunheim/Foto 2.v.l.) verpasste als Siebter der Gesamtwertung mit 581 Ringen knapp das Finale und Aaron Sauter (Beerfelden/Foto rechts) belegte in der einzigen Entscheidung des Tages mit 579 Zählern Rang zehn.
Leser der DSZ küren Stillen Star und Schützenhilfe-Verein des Jahres
(14.04.2015)Engagement lohnt sich. Dies gilt besonders für die Teilnehmer an der Aktion „Stiller Star“ und „Schützenhilfe-Verein“ des Monats. Die Leserinnen und Leser der Deutschen Schützenzeitung stimmten nun über ihren Favoriten ab – und die beiden Jahressieger können sich sehen lassen.
Langer Name, lange Tradition des ehrenamtlichen Engagements. Dies trifft auf die Königlich Privilegierte Scharfschützengesellschaft Lichtenfels zu. Die rund 400 aktiven Schützinnen und Schützen engagieren sich gleich in mehreren Projekten. Zum Beispiel laden die Lichtenfelser Schützen regelmäßig regionale Wirtschaftsvertreter zu einem Benefizschießen ein. Der Erlös kommt dann örtlichen Projekten zu Gute (Foto).
2013 wurden so zum Beispiel Familien unterstützt, die bei einem Wohnungsbrand ihr Hab und Gut verloren. 2014 ging die Spendensumme von 1.200 Euro an zwei örtliche Kindergärten, die damit notwendige Reparaturen und Neuanschaffungen finanzieren konnten. Die Leserinnen und Leser der DSZ wählten den Verein aus Nordbayern, der auf eine mehr als 600jährige Geschichte blicken kann, mit knappem Vorsprung auf den ersten Platz. Wir gratulieren daher herzlich zum Titel „Schützenhilfe-Verein des Jahres 2014“.
Über die Auszeichnung zum „Stillen Star des Jahres“ darf sich Christian Rieder (Foto) vom SV Edesheim freuen. Er ist seit 30 Jahren vor allem im der Jugendarbeit des rheinland-pfälzischen Vereins aktiv und konnte schon einige Nachwuchsschützen in den Landeskader heben.
Trotz gesundheitlicher Einschränkungen engagiert er sich weiter federführend bei vielen Vereins-Veranstaltungen und unterstützt immer wieder die örtliche Tafel. Stets steht er zudem den Vereinsmitgliedern mit Rat und Tat zur Seite und animiert sie seinerseits zum Engagement. Sein Motto: „Man muss nicht unbedingt im Vorstand sein - helfen kann jedes Mitglied!“
Jeden Monat stellt die Deutsche Schützenzeitung einen „Stillen Star“ oder einen „Schützenhilfe-Verein“ vor. Auch Ihr Verein könnte an dieser Stelle stehen. Bewerben Sie sich einfach mit Ihrem gemeinnützigen Projekt oder einem besonders engagierten Vereinskameraden/-kameradin unter schuetzenhilfe@dsb.de. Neben „Ruhm und Ehre“ winken den Schützenhilfe-Vereinen auch ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro. Der Jahressieger darf sich sogar über einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro freuen.
Angebot bei Knappworst: Walther 300XT Auflage Schichtholz grau
(13.04.2015)10 000-fach bewährte Spitzen-Technologie mit traditionell, orthopädisch geformten Auflage-Schichtholzschaft ,für Rechtsschützen mit vielen Verstellmöglichkeiten. Dieses Pressluftgewehr LG 300XT Schichtholz verfügt über das Anti-Vibrations-System XT bestehend aus dem ,XT-Druckminderer mit geringem Luftverbrauch und dem ,wirkungsvollen , Equalizer Magnet-Absorbersystem. Dadurch wird ein extrem ruhiges Schussverhalten garantiert und ,eine höhere Schusszahl ,(über 800 Schuss) bei ,Befüllung mit 300bar.Kein einfacher Rechts-Links Kompromißschaft! ,Garantiert perfekter Anschlag für Rechtsschützen!
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Gewicht: | 4830 g |
Selina Gschwandter gewinnt Weltcup-Bronze und Quotenplatz
(13.04.2015)Selina Gschwandtner (Reischach/Foto Mitte) konnte ihre glänzende Erfolgsserie 2015 auch beim Weltcup in Changwon (Südkorea) fortsetzen. Die Europameisterin von Arnheim (Niederlande) mit dem Luftgewehr kam diesmal mit dem Kleinkalibergewehr auf das Medaillenpodest, wurde im Finale mit 444,7 Ringen Dritte und sicherte dem Deutschen Schützenbund damit den siebten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
[Selina Gschwandter gewinnt Weltcup-Bronze und Quotenplatz]
Junghänels Klassekampf blieb ohne Belohnung
(12.04.2015)Henri Junghänel (Foto) aus Breuberg hat beim Weltcup der Sportschützen in Changwon / Südkorea die Bronzemedaille und den möglichen Quotenplatz im Liegendkampf nur um einen Wimpernschlag verpasst. Der „Weltschütze des Jahres 2013“ belegte mit166,2 Ringen den undankbaren vierten Platz im Finale, nachdem ihm im Zweikampf mit dem Dänen Torben Grimmel nur ein Zehntelring zu Platz drei gefehlt hatte.
[Junghänels Klassekampf blieb ohne Belohnung]
Stefanie Thurmann Siebte im Finale Sportpistole von Changwon
(11.04.2015)Am zweiten Tag des Weltcups für Gewehr und Pistole in Changwon (Südkorea) erreichte Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder/Foto) das Halbfinale mit der Sportpistole und erzielte dort als Siebte die beste Tagesplatzierung aus deutscher Sicht.
[Stefanie Thurmann Siebte im Finale Sportpistole von Changwon]
Starker Weltcupauftakt mit einem Quotenplatz für Rio 2016
(10.04.2015)Das Team des Deutschen Schützenbundes ist erfolgreich in den Weltcup für Gewehr und Pistole in Changwon (Südkorea) gestartet. Zu Auftakt gab es im Wettbewerb Luftgewehr der Herren einen fünften Platz durch Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach/Foto links), der damit auch gleichzeitig für den DSB den sechsten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gewann.
Weltcuptermine 2016 der ISSF stehen fest
(09.04.2015)Während der erste Weltcup des Jahres 2015 für Gewehr und Pistole in Changwon (Südkorea) beginnt, hat der Internationale Schießsportverband ISSF bereits die Weltcuptermine und –orte für das kommende Olympiajahr 2016 herausgegeben.
Ein besonderes Ereignis wird natürlich der „große“ Weltcup in Rio de Janeiro (Brasilien) sein, wo die weltbesten Schützinnen und Schützen in den Disziplinen Gewehr, Pistole und Flinte vom 14. bis 25. April auf den Olympiaanlagen erste Eindrücke von den späteren Wettkampfbedingungen beim sportlichen Höhepunkt des Jahres 2016 sammeln können.
Die Weltcups 2016 im Überblick:
01.03. – 09.03.2016 Bangkok (Thailand) Gewehr/Pistole
17.03. – 25.03.2016 Nikosia (Zypern) Flinte
14.04. – 25.04.2016 Rio de Janeiro (Brasilien) Gewehr/Pistole/Flinte
01.05. – 11.05.2016 Baku (Aserbeidschan) Flinte
19.05. – 26.05.2016 München (Deutschland) Gewehr/Pistole
02.06. – 12.06.2016 San Marino (San Marino) Flinte
20.06. – 28.06.2016 Granada (Spanien) Gewehr/Pistole
Bewerbung Olympische Spiele in Hamburg 2024
(09.04.2015)Die Delegierten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) folgten der Präsidiumsempfehlung und kürten Hamburg zum Olympia-Kandidaten für die Spiele 2024 oder 2028. Der Deutsche Schützenbund (DSB) unterstützt die Bewerbung der Hansestadt und freut sich auf ein spannendes Auswahlverfahren.
„Hamburg ist ein idealer Gastgeber für die Olympische Spiele“, führt DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer aus. „Nach mehr als 50 Jahren haben wir wieder die Gelegenheit, die Spiele nach Deutschland zu holen. Für unsere Nachwuchssportler ist das eine verlockende Perspektive und wird dem Sport zu neuem Auftrieb verhelfen. Die Stadt ist mit seinem Hafen nicht nur das Tor zur Welt, sondern zeigt mit seinem Konzept auch, dass nachhaltige Spiele im Sinne der Olympischen Agenda keine Utopie sein müssen.“
Einen ersten Eindruck von der Freien und Hansestadt Hamburg können sich rund 350 Delegierte des DSB vom 30. April bis zum 2. Mai machen – ist die Stadt doch Gastgeber des diesjährigen Deutschen Schützentages. Dort geht es auch um die Zukunft des Leistungssports im deutschen Schützenbund. Erfolge und Medaillen sollen sich schließlich nicht nur bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro einstellen sondern auch im Hinblick auf mögliche Spiele im eigenen Land.
DSB schreibt Position Sachbearbeiter/in Leistungssport aus
(07.04.2015)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, ist mit 1,37 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Zum 1. Juli 2015 schreibt der Verband eine Position als Sachbearbeiter/in für die Abteilung Leistungssport aus.
Die Stelle ist in Vollzeit zu besetzen und zunächst auf zwei Jahre befristet. Dienstort ist der Sitz der Geschäftsstelle in Wiesbaden. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2015.
Weltcupauftakt Gewehr und Pistole in Changwon
(02.04.2015)Während die Flintenschützen bereits zwei Mal in Acapulco (Mexiko) und Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) im Weltcupeinsatz waren, steht für die besten Gewehr- und Pistolenschützen der erste große internationale Vergleich vom 09. bis 15. April in Changwon (Südkorea) auf dem Programm.
Der Deutsche Schützenbund entsendet ein starkes Aufgebot in die Millionenstadt an der Südküste der koreanischen Halbinsel. 15 Schützinnen und Schützen, darunter die Doppel-Europameister von Arnheim (Niederlande), Selina Gschwandtner (Reischach/Foto) und Philipp Grimm (Volkach), werden für den DSB in das Rennen um Medaillen und Platzierungen sowie natürlich auch um die begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gehen.
Das komplette Aufgebot des Deutschen Schützenbundes im Überblick:
Gewehr Damen und Herren
Selina Gschwandtner (Reischach)
Lisa Müller (Weingarten)
Silivia Rachl (Singenbach)
Michael Janker (Hofstetten)
Henri Junghänel (Breuberg)
Julian Justus (Homberg/Ohm)
Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach)
Pistole Damen und Herren
Munkhbayar Dorjsuren (München)
Antje Noeske (Neubrandenburg)
Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder)
Oliver Geis (Mengerskirchen)
Philipp Grimm (Volkach)
Christian Reitz (Raunheim)
Aaron Sauter (Beerfelden)
Florian Schmidt (Frankfurt/Oder)
Der Finalzeitplan des Weltcups in Changwon (alle Zeiten Ortszeiten/MESZ: - 7 Stunden)
Freitag, 10.04.15
14:00 Uhr Luftgewehr Herren
Samstag, 11.04.15
12:00 Uhr Freie Pistole Herren
14:00 Uhr Luftgewehr Damen
16:00 Uhr Sportpistole Damen
Sonntag, 12.04.15
12:00 Uhr Kleinkalibergewehr Liegendschießen Herren
14:00 Uhr Luftpistole Herren
Montag, 13.04.15
12:30 Uhr Sportgewehr Damen
15:00 Uhr Luftpistole Damen
Dienstag, 14.04.15
14:00 Uhr Schnellfeuerpistole Herren
Mittwoch, 15.04.15
13:30 Uhr Freie Waffe Herren
Finale des Regionalcups MV in Demmin 2015
(30.03.2015)In den Disziplinen Luftpistole, Luftgewehr und Luftgewehr Auflage waren am letzten Wochenende die jeweils 4 besten Mannschaften am Start, um die Cup- Gewinner 2015 zu ermitteln.
Der Schießstand der Demminer Schützengilde bot sehr gute Wettkampfbedingungen und die Organisatoren der Gilde hatten für ein gutes Umfeld gesorgt, das beste Ergebnisse erwarten ließ.
Das Finale im Regionalcup MV ist ein Schießen, wo die jeweiligen Mannschaftsschützen im direkten Vergleich mit dem Schützen der anderen Mannschaft um das beste Ergebnis kämpfen.
Das ist ein völlig anderes Wettkampgefühl als bei einer Kreis- oder Landesmeisterschaft. Mit dem Luftgewehr und der Luftpistole setzten sich die Mannschaften des SV Vier Tore Neubrandenburg durch und holten sich die begehrten Pokale des Regionalcups MV 2015.
Beide Teams setzten sich aus den Nachwuchstalenten des Landesleistungszentrums zusammen und bewiesen ihr gewachsenes Leistungsvermögen in eindrucksvoller Weise, wobei das Demminer Luftpistolenteam den Neubrandenburgern alles abforderte. In der Auflagedisziplin Luftgewehr deutete sich schon in den Vorkämpfen an, dass die beiden Lübstorfer Teams nur sehr schwer zu bezwingen sind. So kam es dann zum erwarteten Ergebnis im Finale, Lübstorf 1 setzte sich gegen das eigene zweite Team durch und holte den Pokal nach Nordwestmecklenburg.
Erfolgreiche Pistolenschützen beim IWK Breslau
(30.03.2015)Beim sehr gut besuchten Internationalen Wettkampf Pistole in Breslau (Polen) konnten die Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes mit hervorragenden Leistungen überzeugen. Munkhbayar Dorjsuren (München/Foto) und Philipp Grimm (Volkach) gewannen jeweils zwei Wettbewerbe.
[Erfolgreiche Pistolenschützen beim IWK]
Landesschützenverband Sachsen-Anhalt beging 25-jähriges Jubiläum
(30.03.2015)Mit einem Festakt beim 25. Landesschützentag am 28. März in Thale (Harzkreis) hat der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Der mit etwas über 18.000 Mitgliedern größte Schützenverband in den neuen Ländern war im Sommer 1990 in Magdeburg gegründet worden.
[Landesschützenverband Sachsen-Anhalt beging 25-jähriges Jubiläum]
Sieben auf einen Streich beim 31. ISAS
(29.03.2015)Sieben Titel sicherte sich der deutsche Nachwuchs beim 31. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen (ISAS) in Dortmund. Bei den erstmals getrennt von den Männern und Frauen ausgetragenen Wettkämpfen der Junioren und Juniorinnen heimsten die deutschen Pistolenschützen alle fünf Titel ein, allerdings auch angesichts der insgesamt schwachen Beteiligung, und zwei Gewehrsiege.
[Sieben auf einen Streich beim 31. ISAS]
Verhaltensregeln beim Bogenschießen
(29.03.2015)Dieser folgende Schriftsatz soll all denen helfen und einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit des Bogenschießens geben, die beabsichtigen eine Bogengruppe ins Leben zu rufen oder bereits gegründet haben. Er hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll als Hilfestellung dienen.
Basis ist die Schießordnung des Deutschen Schützenbundes für Bogenschießplätze. Diese ist sowohl in der Halle als auch auf dem Freigelände auszuhängen. Den Anordnungen des Schießleiters und der Trainer ist unbedingt Folge zu leisten!
[Verhaltensregeln beim Bogenschießen]
„Alles ins Grün“ - Erima und der DSB gehen weiterhin gemeinsame Wege
(25.03.2015)Die Zusammenarbeit zwischen Erima und dem Deutschen Schützenbund (DSB) geht in die nächste Runde. In dieser Woche gaben der Sportartikelhersteller und der viertgrößte deutsche Sportverband die Verlängerung ihrer Partnerschaft bis 2021 bekannt. Als Dank für die Zusammenarbeit, übergab der Deutsche Schützenbund den Vertretern Erimas am Montag eine besondere Bogenscheibe – das Gold in der Mitte wurde hier stattdessen durch das Erima-Logo in Grün ersetzt.
„Mit Erima wissen wir einen starken und verlässlichen Partner an unserer Seite“, so DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp. „Daher freut es uns umso mehr, dass diese Partnerschaft nun bis mindestens 2021 Bestand haben wird und unsere Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg nach Rio 2016 und Tokio 2020 davon profitieren.“
Erima-Inhaber Wolfram Mannherz ergänzt: „Es freut mich sehr, dass ein so großer Verband wie der DSB auf Erima setzt und uns vertraut. Ich bin sicher, wir werden noch einige Male gemeinsam gewinnen.“
Die Partnerschaft zwischen Erima und dem DSB besteht seit 2007. Als Spezialist für Teamsport zählt Erima zu den führenden Anbietern von Sportbekleidung. Sitz der im Jahr 1900 gegründeten Firma mit insgesamt 230 Mitarbeitern ist Pfullingen bei Stuttgart. Zum Sortiment gehören neben Sportbekleidung auch Taschen, Bälle und diverse Accessoires.
Die Marke zeichnet sich vor allem durch ihre Lieferfähigkeit aus: Alle Artikel sind ab Lager auch in größeren Mengen lieferbar – für alle Linien wird eine vierjährige Nachlieferfähigkeit garantiert.
Liste B und Bundessportordnung des DSB genehmigt
(25.03.2015)Mit Bescheid vom 19. Februar 2015 hat das Bundesverwaltungsamt die Liste B, in der die zur Bundessportordnung abweichenden Disziplinen der Landesverbände aufgeführt sind, und die Bundessportordnung genehmigt.
Damit sind nun sowohl die Bundessportordnung (Stand 01.01.2015) und die Liste B (Stand: 20.11.2014) vom BVA in Gießen freigegeben. Bei beiden Regelwerken gab es keinerlei Beanstandungen seitens der Landesministerien, die in beiden Fällen mit im Genehmigungsverfahren eingebunden waren.
Für die Liste B gilt nach wie vor, dass die Wettbewerbe nur in den Landesverbänden des Deutschen Schützenbundes ausgeführt werden, für die sie genehmigt sind. Ebenfalls kann ein Bedürfnis von für diese Wettbewerbe benötigten Waffen nur den Sportlerinnen und Sportlern bescheinigt werden, die auch Mitglied in dem Landesverband sind, für den diese Wettbewerbe genehmigt sind.
Die Bundessportordnung ist auf der Seite des DSB einzusehen.
Die Liste B wird auf den Seiten des jeweiligen Landesverbandes vorgehalten.
[Prüfprotokoll Bundessportordnung]
Ehrenamtliche Tätigkeit
(24.03.2015)Das Bundesiministerium der Finanzen hat in einem sog. Anwendungserlass rechtliche Hinweise hinsichtlich der steuerfreien Einnahmen aus ehrenamtlicher Tätigkeit gegeben. Dieser Erlass ist für alle Finanzbehörden bindend. Er gibt wichtige Hinweise zu den steuerlich zu beachtenden Regelungen bei ehrenamtlicher Tätigkeit. Jeder Vereinsvorstand sollte sich hiermit vertraut machen.
DSB ist Feuer und Flamme für Hamburger Olympia-Bewerbung
(23.03.2015)Es ist soweit!
Die Delegierten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) folgten am Samstag der Präsidiumsempfehlung und kürten Hamburg zum Olympia-Kandidaten für die Spiele 2024 oder 2028. Der Deutsche Schützenbund (DSB) unterstützt die Bewerbung der Hansestadt und freut sich auf ein spannendes Auswahlverfahren.
„Hamburg ist ein idealer Gastgeber für die Olympische Spiele“, führt DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer aus. „Nach mehr als 50 Jahren haben wir wieder die Gelegenheit, die Spiele nach Deutschland zu holen. Für unsere Nachwuchssportler ist das eine verlockende Perspektive und wird dem Sport zu neuem Auftrieb verhelfen. Die Stadt ist mit seinem Hafen nicht nur das Tor zur Welt, sondern zeigt mit seinem Konzept auch, dass nachhaltige Spiele im Sinne der Olympischen Agenda keine Utopie sein müssen.“
Einen ersten Eindruck von der Freien und Hansestadt Hamburg können sich rund 350 Delegierte des DSB vom 30. April bis zum 2. Mai machen – ist die Stadt doch Gastgeber des diesjährigen Deutschen Schützentages. Dort geht es auch um die Zukunft des Leistungssports im deutschen Schützenbund. Erfolge und Medaillen sollen sich schließlich nicht nur bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro einstellen sondern auch im Hinblick auf mögliche Spiele im eigenen Land.
Ein Euro für die Zukunft des Verbandes
(23.03.2015)„Wir sind jetzt in dem Fahrwasser, auf das wir schon seit mehreren Jahren zusteuern“, sagte der Vizepräsident Finanzen, Gerd Hamm, bei der Vorstellung des Budgets für 2015. Er geht unter Berücksichtigung der aufzubringenden BLZ-Rücklage von einer Unterdeckung im laufenden Jahr von 726.000 Euro aus. Die Ursachen im Vergleich mit 2014 liegen im Bereich der Einnahmen vor allem in den geringeren Beiträgen (1,5% Mitgliederrückgang bedeuten rund 60.000 EURO weniger Beiträge allein für 2015) und Startgebühren.
Dem stehen weitere Ausgaben in erster Linie für die Umsetzung des Sportkonzeptes mit Blick auf Rio 2016, die BLZ-Abrisskosten und den Schützentag in Hamburg gegenüber. Hamm bat vor diesem Hintergrund nachdrücklich darum, in Hamburg die anvisierte und bereits mehrfach diskutierte Beitragserhöhung um einen Euro zum 1. Januar 2017 zu beschließen. Axel Rott, Präsident des Niedersächsischen Sportschützenverbandes, kommentierte den Betrag nahezu sarkastisch: „Wenn ich das in meinem privaten Bekanntenkreis erzähle, denken alle, ich meinte einen Euro pro Monat an Erhöhung.“
Doch es geht um einen Euro pro Jahr. Bereits zur ersten Gesamtvorstandssitzung 2013 hatte das Präsidium ein detailliertes Positionspapier zur finanziellen Zukunftssicherung des Deutschen Schützenbundes vorgelegt und in die Delegiertenversammlung 2013 in Potsdam einen konkreten Antrag auf Beitragserhöhung zur Entscheidung eingebracht. Dieser Antrag wurde dann aber mit dem klaren Hinweis auf eine Neubeantragung anlässlich des Schützentages in Hamburg vom Präsidium zurückgezogen.
Zu dem seit 2014 zusätzlich vorliegenden Papier zum zukünftigen Finanzierungsbedarf des DSB, das die grundsätzlichen Beitragsüberlegungen noch einmal fundiert untermauerte, meinte Gerd Hamm: „Man kann über einzelne Positionen des Papiers diskutieren, ob sie exakt so eintreffen, doch im Großen und Ganzen hat sich diese Voraussage bestätigt.“ Intensiv sei zuletzt dennoch über eine mögliche Verringerung der Beitragserhöhung diskutiert worden, doch in seiner Sitzung am 27. Februar hat der Bundesausschuss Finanzen mit seinen Experten aus den Landesverbänden einstimmig seine Empfehlung bestätigt, an dem ursprünglichen Vorschlag festzuhalten, den Beitrag um einen Euro zum 1. Januar 2017 zu erhöhen. „Wir sind in der Verantwortung und müssen für den Verband verantwortungsbewusst handeln“, machte Hamm mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft deutlich.
Keine Doppel-Präsidentschaft mehr
Rechnungsprüfer Heinz Bonke berichtete von der Kassenprüfung, die ohne Beanstandungen vonstatten gegangen war. Er bescheinigte dem Präsidium und der Geschäftsführung eine sparsame Haushaltsführung. „Wir werden der Delegiertenversammlung in Hamburg die Entlastung des Präsidiums vorschlagen.“ Die Rücklagen für die Baumaßnahme des neuen olympischen und paralympischen Bundesleistungszentrums (BLZ) am Verbandssitz in Wiesbaden beträgt jetzt insgesamt rund 5,9 Mio. Euro, im letzten Jahr waren diese Rücklagen um 722.000 Euro angewachsen – dies entspricht der aktuellen BLZ-Beschlusslage. Zur Absicherung der gesamten Baumaßnahme und des zu erbringenden Eigenanteils des DSB ist die Fortführung der jährlichen BLZ-Rücklage in vergleichbarer Größenordnung noch bis einschließlich 2017 erforderlich.
Sehr engagiert diskutierten die Mitglieder den Vorschlag des Präsidiums auf Satzungsänderung, wonach der Präsident des Deutschen Schützenbundes während seiner Amtszeit keine Funktion in einem Präsidium oder Gesamtvorstand eines Mitgliedsverbandes innehabe sollte. „Es ist unmöglich, neben den Aufgaben des DSB-Präsidenten noch eine andere Aufgabe auszufüllen, etwa einen Landesverband zu führen“, begründete Heinz-Helmut Fischer. Er selbst hatte nach seiner Wahl das Präsidentenamt des Niedersächsischen Sportschützenverbandes abgegeben. Mit großer Mehrheit befürwortete der Gesamtvorstand die Änderung mit dem Zusatz, dass jeweils eine Übergangszeit bis zur nächsten Delegiertenversammlung des entsprechenden Landesverbandes gewährt werde.
Generalplaner gefunden
Eine weitere Satzungsänderung war die Umbennnung des „Bundestrainers Wissenschaft und Bildung“ in „Bundestrainer Sportwissenschaft“. Die Position füllt seit diesem Jahr Stefan Müller aus. Auch die neue Nominierungsordnung wurde einstimmig angenommen und soll erstmals durch Beschluss der Delegiertenversammlung in Hamburg in die Satzung aufgenommen werden. Darin werden die Zuständigkeiten und Verfahren der Nominierungen von Athleten zu sportlichen Maßnahmen festgelegt. Um Sportler auszuwählen, etwa für Welt- und Europameisterschaften oder Weltcups oder, ganz entscheidend, für die kommenden Olympischen Spiele 2016, werden von Sportdirektor und dem jeweils zuständigen Bundestrainer Qualifikationsmodi in Form etwa von internen Ausscheidungswettkämpfen erstellt, im Trainerrat besprochen und durch den Bundesausschuss Spitzensport beschlossen. Die Sportler bekommen diese Modi jährlich zusammen mit der Athletenvereinbarung zugesendet, so dass in Zukunft zeitig Klarheit für alle Beteiligten besteht.
Die genehmigte Bauvoranfrage für das neue BLZ liegt seit Ende Dezember auf dem Tisch. Um den konkreten Bauantrag vorzubereiten, ist in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Baumanagement (HBM) eine europaweite Ausschreibung für einen Generalplaner auf den Weg gebracht worden. Der DSB musste dafür enge Vorgaben und eine Viezahl von objektiven Bewertungskriterien gemeinsam mit dem HBM erarbeiten. Nach einer Vorauswahl anhand der festgelegten Kriterien wurden zunächst vier, aus ihnen dann drei Bewerber ausgewählt. Unter diesen drei Bewerbern gab es Unterschiede im Kostenvoranschlag für die gesamten BLZ-Planungsleistungen zwischen 1,56 und 1,82 Millionen Euro netto. Der DSB hat sich für den günstigsten Bewerber, das auch im Sportstättenbau sehr erfahrene Stuttgarter Planungsbüro Deyle, gemäß der Ausschreibung und der vom unabhängigen HBM vorgenommenen Gesamtauswertung entschieden. Dieses Unternehmen war mit dem Projekt im Rahmen der ersten Planungen nicht befasst, was die Neutralität bei der Auswahl unterstreicht.
Target Sprint bleibt international
Ausführlich stellte Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp den derzeitigen Stand der Planung für den Neubau vor. Sie wird jetzt mit dem Generalplaner nach durchgeführten Planungssitzungen mit den zukünftigen Nutzern angepasstalso Trainern, Athleten, Behindertenvertretern, Sport-/Trainigswissenschaftlern und Leistungsdiagnostikern sowie den Schießstandexperten, noch einmal überprüft und aktualisiert, um auf dieser Grundlage den Bauantrag zu stellen. Erst nach der Genehmigung dieses Antrages darf , auch mit dem Abriss aufgrund des öffentlichen Charakters des Bauvorhabens begonnen werden. Dies soll noch in diesem Jahr sein. Anfang 2017 soll das gesamte Vorhaben abgeschlossen sein.
In das Auflageprogramm wurde die Disziplin Kleinkaliber 100 Meter Diopter aufgenommen, berichtete der Vizepräsident Sport, Gerhard Furnier. Die Deutschen Meisterschaften Sommerbiathlon über 10 und 50 Meter werden weiter vom DSB ausgerichtet. International wird der DSB jedoch nur noch im Target Sprint Wettbewerb vertreten sein. Hintergrund ist, dass die Internationale Biathlon Union (IBU) den Sommerbiathlon komplett aus seinem Angebot gestrichen hat, während der Schießsport-Weltverband ISSF den neuen und sehr attraktiven Wettbewerb Target Sprint fördert.
Bogenfinale in attraktivem Umfeld
Im Bereich Bogen wird die DM Halle zunächst im bisherigen Modus beibehalten. Der Bundesausschuss Bogen beschloss zudem eine neue Klasseneinteilung. Die Schützenklasse erstreckt sich jetzt bis zu den 49-Jährigen, erst danach beginnt die Altersklasse. Im 3D-Bereich werden in diesem Jahr auf Landesebene Wettbewerbe durchgeführt mit der Fragestellung, ob eine DM für die Zukunft geplant werden sollte. Dies wird aufgrund der Zahlen und Entwicklungen vom Gesamtvorstand beschlossen werden.
Jörg Brokamp berichtete zudem von Überlegungen, im nächsten Jahr das Bundesligafinale Bogen in Wiesbaden in einer modernen Halle mit Zuschauerbereich in einem sehr attraktiven Umfeld auszurichten. Den Zuschlag für die Ausrichtung von Bogen-Weltcups in Berlin in den Jahren 2017, 2018 und 2019 hat der DSB durch den Weltbogensportverband WA bekommen. Außerdem ist der DSB jeweils in Suhl 2016 für die WM Laufende Scheibe und 2017 für die erste Junioren-Weltmeisterschaften der ISSF der Ausrichter.
Unkorrekte Meldung wird teuer
„Die Sportdatenbank lebt, wir werden ihren satzungsgemäßen Zweck weiter verfolgen“, machte Gerhard Furnier noch einmal klar. Mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften in Garching-Hochbrück skizzierte er den Ablauf des Meldeverfahrens in Zusammenhang mit der Sportdatenbank. Nach Abschluss der Landesmeisterschaften werden bis zum Meldeschluss die Daten wie üblich an die Schnittstelle übermittelt. Falls sich diese Daten nicht automatisch an die Datenbank übertragen lassen, sondern zentral durch den DSB bearbeitet werden müssten, erfolgt eine entsprechende Rückmeldung an die betroffenen Landesverbände. „Sollte dann nicht innerhalb von drei Tagen durch die Landesverbände eine Bereinigung erfolgen, wird den Landesverbänden für jeden betroffenen Sportler als Gebühr für den Mehraufwand noch einmal das doppelte Startgeld berechnet“, kündigte Furnier mit dem Zweck an, so die durch den Mehraufwand entstehenden DSB-Kosten zu decken.
Die Vorsitzende des Bundesausschusses Sportentwicklung, Breiten- und Trendsport, Tanja Frank, erläuterte Überlegungen zum Lichtschießen. Das Gremium Sportentwicklung möchte insbesondere für Kinder einen auf ihre Wünsche zugeschnittenen Wettbewerb entwickeln, in dem der Bewegungsdrang dieser Altersgruppe Berücksichtigung findet. Außerdem wird der Wettbewerb mit dem Lichtgerät Denksportaufgaben und Bestandteile zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder beinhalten. Damit handelt es sich um ein ganzheitliches Angebot für diese Altersgruppe.
Mehr Geld für DSB-Bundesstützpunkte
Im Rahmen grundsätzlicher Gespräche über die Neustrukturierung der Trainingsstättenfinanzierung (TSF) des Bundes – Mittel in Höhe von acht Millionen Euro stehen hier für die verschiedenen Trainingsstätten an den Bundesstützpunkten des gesamten deutschen Sports zur Verfügung – war Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp einer von zwei Fachverbandsvertretern in der Gesprächsgruppe zusammen mit Repräsentanten des Bundesinnenministeriums, des DOSB sowie der Olympiastützpunkte und Landessportbünde. Da diese Mittel – zum Teil historisch gewachsen – bisher recht intransparent an lediglich rund 50 Prozent der Trainingsstätten an den anerkannten Bundesstützpunkten verteilt wurden, sahen BMI und DOSB hier dringenden Handlungsbedarf . Zudem waren die Spitzenfachverbände – wie der DSB selbst – in die Vergabe der TSF-Mittel zumeist nicht eingebunden. Bis 2016 bekommen die Trainingsstätten an den anerkannten Bundesstützpunkten des DSB` noch 183.000 Euro aus diesen Mitteln zugewiesen, ab 2017, so das Ergebnis der Gespräche, werden es mit 312.000 EURO deutlich mehr sein.
Die genaue Verteilung richtet sich grundsätzlich zunächst einmal nach einem Schlüssel, der vor allem aufgrund der Anzahl der Kaderathleten, aber auch von Faktoren wie der Entwicklung an den Bundesstützpunkten München-Garching, Suhl, Frankfurt/Oder, Wiesbaden/Frankfurt/Main, Pforzheim, Hannover, Dortmund und Berlin (Bogensport) angewendet wird. Die Bewertung und Abwägung der einzelnen Kriterien sowie die Entscheidung über die konkrete Verteilung der zukünftigen TSF-Mittel an die einzelnen Bundesstützpunkte nahm das DSB-Präsidium in seiner Sitzung am Vortag vor. In der Gesamtvorstandssitzung erläuterte Jörg Brokamp den Vertretern der Landesverbände detailliert und transparent die neue Konzeption der TSF sowie die konkrete Entscheidung des Präsidiums.
Ergebnisse für Bildungsarbeit nutzen
Im Mai oder Juni werden die Ergebnisse der Studie der Universität Würzburg unter Leitung von Prof. Lange im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Eine entsprechende Pressemappe ist ebenso vorbereitet wie eine Kommunikationsstrategie. Vizepräsident Hans-Heinrich von Schönfels berichtete von dem Vorhaben, die Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Konsequenzen insbesondere in die Bildungsarbeit der Vereine des Deutschen Schützenbundes einfließen zu lassen. Die Vereine mit besonders guten Bildungsangeboten sollen perspektivisch mit entsprechenden Zertifikaten ausgezeichnet werden – die Verleihung der Zertifikate könnte auch Einfluss auf eine verbesserte Fördermöglichkeit bekommen, eventuell in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund. Die Vorstellung der Studienergebnisse vor dem Gesamtvorstand musste aufgrund einer Erkrankung von Prof. Lange auf eine spätere Gelegenheit verschoben werden.
Das Bundeskönigsschießen wird wie gewohnt in Hamburg durchgeführt. Die Fahnen der Landesverbände sollen zum Festabend mitgebracht werden, um sie bei der Proklamation einzusetzen. Für das Bundeskönigsschießen 2016 liegt dem DSB eine konkrete Interessenbekundung aus dem Rheinland vor.
Schützentag 2017 in Frankfurt/Main
Die Vorschläge des Ehrungsausschusses, der am Tag vor der Sitzung des zweithöchsten Gremiums im DSB getagt hatte, wurden einstimmig gebilligt. Günter Schröder als dessen Vorsitzender verwies besonders darauf, dass der Ausschuss sehr genau auf die Einhaltung der Zeitvorgaben für die Ehrungen geachtet habe. Die einzelnen Ehrungen werden im Rahmen des Festaktes beim Schützentag verliehen.
Jörg Brokamp wies noch einmal auf die beiden Förderkreise Flinte und Bogensport hin. Mit einem Los des Förderkreises Nationalmannschaft Wurfscheibe ist eine Flinte im Wert von rund 10.000 Euro von der Firma Krieghoff zu gewinnen, die das Sportgerät kostenlos für diesen guten Zweck zur Verfügung stellt. Eines von 400 Losen gewinnt. Beim Förderkreis Bogen winkt ein einwöchiger Urlaub in einer der Club-Anlagen des Schützenbund-Partners Robinson. Die Erträge aus dem Losverkauf fließen direkt in die Förderung der beiden Sportarten.
Der Deutsche Schützentag 2017 wird aufgrund von nicht erfüllbaren Forderungen des geplanten Kongresshotels nicht in Fulda, sondern in Frankfurt am Main stattfinden. Einer der Höhepunkte dürfte der Schützenball in der Alten Oper werden. Rainer Wickidal verabschiedete sich vom Gesamtvorstand. Er kandidierte eine Woche nach dieser Sitzung beim Delegiertentag des Brandenburgischen Schützenbundes nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident.
Lehrmaterial „Ich lerne ... Ich trainiere ...“ Sportschießen
(23.03.2015)
Lehrmaterial für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Schießsport ist rar gesät. Eine Ausnahme bildet die Reihe „Sportschießen“, die von der im Jahr 2013 verstorbenen DSB-Bundestrainerin Beate Dreilich zusammen mit der Autorin und Lehrerin Katrin Barth herausgegeben wurde. Der zweite Teil „Ich trainiere Sportschießen“ ist jetzt vom hessischen Landestrainer Steffen Däbel überarbeitet worden und in neuer Auflage im Sportverlag Meyer & Meyer erschienen.
Das Buch dient zur Unterstützung und gibt Hilfestellung beim täglichen Training sowie bei Wettkämpfen. Somit sollte es zu einem festen Bestandteil jeder Schießsportausrüstung werden.
Das neu überarbeitete Werk vermittelt im allgemeinen Teil den jungen Sportlerinnen und Sportlern in zielgruppengerechter Aufmachung wichtige Grundlagen zu Training, Technik, Koordination und Kondition sowie den Bereichen Leistungsentwicklung und Psyche. Im speziellen Teil werden die Disziplinen Gewehr und Pistole näher erklärt.
„Ich trainiere Sportschießen“ (ISBN: 978-3-89899-983-0) kann zum Preis von 16,95 € über den DSB-Shop oder über den Verlag Meyer & Meyer bezogen werden und ist auch in englischer Sprache erschienen. Die beiden anderen Titel „Ich lerne Sportschießen“ (ebenfalls in englischer Sprache erhältlich) und „Sport-schießen – Modernes Nachwuchstraining“ (derzeit nur auf Deutsch) sind ebenfalls erhältlich.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Frau Wettstein unter wettstein@dsb.de
Noch freie Plätze in Mai- und Juni-Lehrgängen
(23.03.2015)Unter Anleitung von erstklassigen und renommierten Trainern können Anfänger und Fortgeschrittene, die einem Verein des DSB oder einem ausländischem Verband angeschlossen sind, ihre Leistung in vielen verschiedenen Lehrgängen erheblich verbessern. Das Angebot ist vielfältig!
Für Lehrgänge, die im Mai und Juni 2015 stattfinden, rückt der Meldeschluss langsam näher. Noch sind einige Plätze für diese Veranstaltungen frei. Nutzen Sie die Chance!
Wir freuen uns über weitere Anmeldungen zu folgenden Lehrgängen:
15.05.-17.05.2015 Wochenendlehrgang "Luftpistole Grundlehrgang" in Katzwinkel
- Vermittlung aller Technikelemente im Luftpistolenschießen in Theorie und Praxis
- Einsatz verschiedener Trainingsmethoden und -mittel
- Bedeutung der Lernstufen für das individuelle Training
- systematischer Trainingsaufbau
- Kennenlernen diverser Entspannungstechniken
- wettkampfnahes Training
05.06.-07.06.2015 Wochenendlehrgang "Flinte Grundlehrgang" in Wiesbaden
- Technik und Taktik des Schießens in Theorie und Praxis
- individuelle Anschlagskontrolle und Optimierung
- Durchführung verschiedener Trainingsmethoden
- systematischer Trainingsaufbau je nach Leistungsniveau
- mentale Wettkampfvorbereitung
- Trainingsplanung allgemein und individuell
- Wettkampftraining
- bis 350 Wurfscheiben
12.06.-14.06.2015 Wochenendlehrgang "Luftgewehr Aufbaulehrgang" in Saarbrücken
- Vertiefen der Technik und Taktik des Schießens in Theorie und Praxis
- individuelle Anschlagskontrolle und Optimierung
- leistungsdiagnostische Technikanalysen
- Durchführung verschiedener Trainingsmethoden
- systematischer individueller Trainingsaufbau
- Wettkampftraining
- Mentaltraining - Bedeutung und Anwendung im Schießsport
19.06.-21.06.2015 Wochenendlehrgang "Luftpistole Auflage" in Wiesbaden
- Technik und Taktik des Schießens in Theorie und Praxis
- individuelle Anschlagskontrolle und Optimierung
- Einsatz verschiedener Trainingsmethoden und -mittel
- systematischer Trainingsaufbau
- Kennenlernen diverser Entspannungstechniken
- wettkampfnahes Training
- leistungsdiagnostische Technikanalysen
Nähere Auskünfte über die Anzahl der noch freien Plätze und weitere Informationen zu diesen Lehrgängen erhalten Sie unter folgender Adresse:
Deutscher Schützenbund
Ute Fieseler
Lahnstr. 120
65197 Wiesbaden
Tel. 0611-46 807 41
oder
mail: fieseler@dsb.de
Ramona Gössler holt bei iranischem Doppelsieg Bronze
(22.03.2015)Ramona Gössler hat in den beiden Luftgewehr-Wettbewerben zum Abschluss des 31. Internationalen Saisonauftaktes für Sportschützen (ISAS) am Sonntag in Dortmund mit Bronze die einzige Medaille für die deutschen Sportler gewonnen. Die Nagolderin erzielte im Finale 185,1 Ringe und landete direkt vor Weltmeisterin Petra Zublasing, nachdem sie im Vorkampf mit 415,3 Ringen Siebte geworden war.
Bindrich vergibt Finaleinzug mit letzter Serie
(22.03.2015)Als der ehemalige Welt- und Europameister Karsten Bindrich in Al Ain die letzten der insgesamt fünf Serien beim Weltcup Flinte im Trapwettbewerb begann, hatte der Eußenhausener noch alle Chancen auf den Finaleinzug. Beim zweiten Saisonweltcup in den Vereinigten Arabischen Emiraten hätte eine „volle“ Runde von 25 Treffern den sicheren Einzug unter die besten Sechs und damit den Kampf um die Medaillen und Quotenplätzen bedeutet. Doch nach einer 25er- und drei 24er-Serie traf Bindrich lediglich 22 Scheiben und wurde mit insgesamt 119 Treffern 31.
[Bindrich vergibt Finaleinzug]
Barbara Engleder holt nervenstark erstes Gold für Deutschland
(21.03.2015)Dank ihrer Nervenstärke in einem hoch dramatischen Schlussspurt hat Barbara Engleder aus Triftern den ersten Sieg für Deutschland beim 31. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen in Dortmund eingefahren. Die Weltmeisterin von 2010 setzte sich mit dem Sportgewehr nach 583 Ringen im Vorkampf im Finale mit 456,9 Ringen und hauchdünn mit einer 10,2 im letzten Schuss gegen ihre letzte verbliebene Konkurrentin Adela Sykorova aus Tschechien durch, die jetzt eine 8,6 traf und auf 455,4 Ringe kam.
[Barbara Engleder holt nervenstark erstes Gold für Deutschland]
Bundesfreiwilligendienst im Sport
(18.03.2015)Der Deutsche Schützenbund e.V. und die Deutsche SchützenJugend in Wiesbaden suchen für den Zeitraum vom 01.09.2015 bis zum 31.08.2016 eine aufgeschlossene und interessierte Person (m/w) für den
Bundesfreiwilligendienst im Sport.
Das Aufgabengebiet umfasst:
- Unterstützung bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Oster- und Sommerlehrgänge für Jugendliche
- Vor- und Nachbereitung von Aus- und Fortbildungslehrgängen sowie Unterstützung der Referenten
- Vorbereitung und Unterstützung von Leistungsförderungsmaßnahmen im Jugendbereich
- Öffentlichkeitsarbeit
- Unterstützung bei der Organisation, Betreuung und Auswertung von Breitensportaktionen
- Unterstützung bei der Betreuung von Sportlern anderer Nationen
- Mitarbeit bei Verwaltungsabläufen in der Geschäftsstelle des DSB
Wir bieten:
- Einblicke in die Organisations- und Ablaufstrukturen eines großen Sportverbandes
- Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgabengebiete
- Möglichkeit zum Erwerb der DSB C-Lizenz
- Gutes Betriebsklima in einem kleinen Team
- Qualifizierte pädagogische und sportfachliche Betreuung
- Monatliches Taschengeld von 300,00 Euro
Wir erwarten:
- Grundkenntnisse der EDV und moderner Kommunikationsmedien
- Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeit auch an Wochenenden
- Freude und Spaß am Umgang mit jungen Menschen
- Organisationstalent und Einsatzbereitschaft
Wir freuen uns auf die Bewerbung von sportbegeisterten jungen Frauen und Männern im Alter von 18-27 Jahren. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Eure schriftliche Bewerbung (gerne per Email), mit Foto, Zeugniskopien sowie Qualifikations- u. Tätigkeitsnachweisen richtet Ihr bitte an:
Deutscher Schützenbund e.V.
Frau Astrid Harbeck
Lahnstraße 120
65195 Wiesbaden
Telefon: 0611 46 807 12
E-Mail: harbeck@dsb.de
ELEY-Edge Testwochen bei Klingner
(17.03.2015)
ELEY-Edge Testwochen:
Diesen Monat startet ELEY eine besondere Aktion, mit der Sportschützen die Möglichkeit bekommen, spezielle Testserien der ELEY EDGE bei speziell ausgesuchten Händlern kennen und auch schätzen zu lernen. Der Aktionszeitraum gilt ab dem 14. März. und endet am 02. Mai 2015.
Testen Sie jetzt bei Ihrem KK-Testtermin in unserem Hause die ELEY-EDGE mit.
Förderkreis Bogensport verlost ROBINSON-Reisegutschein
(17.03.2015)Der Bogensport im Deutschen Schützenbund hat eine lange Tradition. Um an die Erfolge bei Olympischen Spielen und im nicht-olympischen Bereich anknüpfen zu können, wurde der Förderkreis Bogensport ins Leben gerufen. Mit der finanziellen Unterstützung soll die Nachwuchsarbeit gefördert und gemeinsame Trainingslager ermöglicht werden. Startplätze bei Wettkämpfen sollen voll ausgeschöpft und zusätzliche geschaffen werden. Die Materialförderung sowie eine Verbesserung der psychlogischen Betreuung sind geplant.
[Förderkreis Bogensport verlost ROBINSON-Reisegutschein]
Neuheit: ZEISS Terra 3X Zielfernrohre für Sport und Jagd
(13.03.2015)
Alle drei Zielfernrohre haben einen 1-Zoll (25,4 mm) Mittelrohrdurchmesser und eine 1/4 MOA-Klickverstellung, was 0,7 cm pro Klick auf 100m entspricht. Ein Parallaxenausgleich ist nicht vorhanden. Alle Zielfernrohre werden aktuell mit dem ZEISS Z-Plex-Absehen geliefert.
Auch wenn die Terra 3X als Einsteigermodelle gelten, so sollte man sich nicht täuschen lassen: Sie erfüllen alle Ansprüche, die ein Kunde mit dem Namen ZEISS verbindet. So bieten sie nicht nur eine hervorragende optische Qualität, auch die Verarbeitung einschliesslich Wasserdichtigkeit und Stickstoffüllung sowie die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Bedienelemente sticht gegenüber den Mitbewerbern hervor.
Und das Ganze zu einem Preis zwischen 399 Euro und 549 Euro.
Die Zielfernrohre sind ab sofort bei Ihrem Fachhändler erhältlich.
Modell | 2-7x32 | 3-9x42 | 4-12x50 |
Vergrößerung | 2,3-7 | 3-9 | 4-12 |
Wirksamer Objektivdurchmesser | 24,4 - 32 mm | 42 - 42 mm | 50 - 50 mm |
Austrittspupillen-Durchmesser | 12,2 - 4,6 mm | 13,8 - 4,6 mm | 12,4 - 4,2 mm |
Dämmerungszahl | 6,5 - 15 | 8,5 - 19,4 | 11,3 - 24,5 |
Sehfeld auf 100 m Distanz | 15,5 - 4,5 m | 12 - 4,1 m | 9 - 3 m |
Objektiver Sehwinkel | 8,7° - 2,5° | 6,9° - 2,3° | 5,2° - 1,7° |
Dioptrinen-Verstellbereich | -2,5/ + 2,5 dpt | -2,5/ + 2,5 dpt | -2,5/ + 2,5 dpt |
Augenabstand | 90 mm | 90 mm | 90 mm |
Parallaxeabstimmung | 91,4 yds (100 m) | 91,4 yds (100 m) | 91,4 yds (100 m) |
Verstellbereich auf 100 m | 180 cm | 135 cm | 115 cm |
Verstellung pro Klick auf 100 m | 0,7 cm (0,25 MoA) | 0,7 cm (0,25 MoA) | 0,7 cm (0,25 MoA) |
Mittelrohrdurchmesser | 25,4 mm (1 Zoll) | 25,4 mm (1 Zoll) | 25,4 mm (1 Zoll) |
Okularrohrdurchmesser | 41 mm | 41 mm | 41 mm |
Objektivdurchmesser | 39,5 mm | 50 mm | 60 mm |
Stickstofffüllung | ja | ja | ja |
Wasserdichtigkeit | 400 mbar | 400 mbar | 400 mbar |
Funktionstemperatur | -25 bis +50 °C | -25 bis +50 °C | -25 bis +50 °C |
Länge | 292 mm | 315 mm | 335 mm |
Gewicht | 380 g | 420 g | 495 g |
Vergütung | ZEISS MC | ZEISS MC | ZEISS MC |
Garantiedauer | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre |
Bildebene Absehen | 2. BE | 2. BE | 2. BE |
Absehen | 20 | 20 | 20 |
Preis inkl. 19% MwSt. | 399 Euro | 449 Euro | 549 Euro |
„Methodenvielfalt zur Vermittlung von Lerninhalten“ Deutsche Schützenjugend
(12.03.2015)
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Grundlage ist die Kenntnis der Trainingsgeräte. Hier bietet sich das gute alte Papier an. Ein Bild, eine
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Für den LSV MV: Titel „Deutscher Meister“ erneut erkämpft!
(12.03.2015)Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften des Schützenbundes im Bogenschießen (Hallenrunde) fanden im schwäbischen Biberach vom 6. bis zum 8. März 2015 statt.
Mehr als 500 Sportler hatten sich in den verschiedenen Wettkampfklassen dafür qualifizieren können, darunter aber leider nur ein Vertreter aus dem Landesschützenverband Mecklenburg Vorpommern.
Annedore Röbisch vom SV 2000 Diedrichshagen trat in der Damenaltersklasse an und musste sich hier mit 27 weiteren Damen aus den verschiedenen Bundesländern messen. Die Erwartungen an sie für einen guten Wettkampf waren berechtigt, denn sie ging als Titelverteidigerin des vergangenen Jahres an den Start.
Das Niveau bei den Altersdamen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und so war durchaus zu erwarten, dass das Ergebnis von 560 Ringen des vergangenen Jahres in diesem Jahr nicht mehr reichen würden. Nach den sehr guten Einschießpassen konnte Annedore eigentlich ganz beruhigt in den Wettkampf gehen, aber wie schon so manchmal bei ihr erlebt, ist der scharfe Start dann doch mit stärkerer Nervenanspannung und Nervosität verbunden, so dass die ersten drei Passen nicht so gut gelangen.
In der vierten Passe kam noch ein zusätzliches Missgeschick hinzu, als die Sportlerin neben ihr einen Pfeil genau in die 10 von Annedores Scheibenauflage setzte, ihr eigener Pfeil danach genau auf diesen fremden Pfeil auftraf und dabei auf die 8 herausgelenkt wurde. Nach 4 Passen stand Annedore deshalb nur auf dem 12. Platz und hatte schon einige Ringe Rückstand zum Vorderfeld.
Ab dann aber lief der Wettkampf für sehr gut und so hatte sie nach 30 Pfeilen zum Abschluss des ersten Durchganges die Spitze mit einem Ring Vorsprung erkämpft. Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Die ersten Passen waren nicht so gut und zu allem Übel rutschte Annedore ein Pfeil aus dem Fingertab, der dann zum Glück wenigstens noch in der 7 einschlug. Nach dieser Passe lag sie dann mit 5 Ringen Rückstand nicht mehr auf einem Medaillenrang.
Wie sie dann aber den Rückstand noch wettmachte, war echte Klasse!
Es folgten nur noch Passen mit Werten zwischen 28 und 30 Ringen und zum Abschluss brauchte man eigentlich nicht mehr auf die offizielle Tabelle zu warten, um zu wissen, dass sie gewonnen hatte. Mit 567 Ringen hatte sie nicht nur ihren Titel vom Vorjahr verteidigt, sondern sogar einen deutlichen Vorsprung von 6 bzw. 8 Ringen auf die anderen beiden Medaillenplätze erkämpft. Gleichzeitig sind diese 567 Ringe neuer Deutscher Rekord des DSB.
Zweiter Flinten-Weltcup mit zwölf deutschen Schützen
(11.03.2015)Bereits wenige Tage nach der Auftaktveranstaltung in Acapulco (Mexiko) geht es für die weltbesten Flintenschützen vom 20. bis 28. März in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) beim zweiten Weltcup des Internationalen Schießsportverbandes ISSF wieder um Medaillen, Platzierungen und natürlich um die begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Mindestlohn im Sport
(10.03.2015)Im Zusammenhang mit der Einführung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) zum 1. Januar 2015 gab es in den vergangenen Wochen einige Unsicherheiten und eine Reihe von klärungsbedürftigen Problemen, die von Sportvereinen, -verbänden und Ligen an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) herangetragen wurden.
Weltmeisterin gewinnt auch nationalen Hallentitel
(09.03.2015)Die amtierende Weltmeisterin mit dem Compoundbogen, Kristina Heigenhauser (BSG Ebersberg/Foto), hat am Wochenende bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Bogenschützen in Biberach auch den nationalen Titel gewonnen.
[Weltmeisterin gewinnt auch nationalen Hallentitel]
EM-Gold für Selina Gschwandtner, Philipp Grimm und deutsche Mannschaften
(06.03.2015)Selina Gschwandtner (Reischach/Foto) mit dem Luftgewehr sowie Philipp Grimm (Volkach) mit der Luftpistole haben bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Arnheim (Niederlande) den kontinentalen Titel gewonnen.
[EM-Gold für Selina Gschwandtner, Philipp Grimm und deutsche Mannschaften]
Massimo Fabbrizi gewinnt Trapwettbewerb in Acapulco
(04.03.2015)Massimo Fabbrizi (Italien/Foto) hat den Trapwettbewerb der Herren beim Auftaktweltcup der Saison 2015 in Acapulco (Mexiko) gewonnen. Der 37-jährige Silbermedaillengewinner von London 2012 besiegte im Finale um Gold den zweimaligen Olympiasieger Michael Diamond (Australien) mit 12:11 Treffer.
BLEIKER KK-Gewehr Challenger LADY bei Klingner
(04.03.2015)Frauen schiessen anders als Männer und haben dadurch andere Ansprüche. Durch langjährigen Erfahrungsaustausch mit Kundinnen weiß Bleiker um die besonderen Anforderungen.
Das KK-Challenger Modell «Lady» wurde deshalb speziell für Sie als Schützin konzipiert.
Frauen sind im Durchschnitt kleiner und leichter, sie haben schmälere Schultern und kleinere Hände. Das Challenger «Lady» passt sich diesen anatomischen Gegebenheiten perfekt an, da alle massgeblichen Parameter für Schützinnen optimiert wurden. Besonders zeichnet sich der neue «Lady»-Aluminiumschaft durch einen verkürzten Hinterschaft und sein Idealgewicht aus.Selbstverständlich profitieren Sie auch bei diesem Modell von den bewährten Bleiker Kleinkaliber-Technologien.
+ Kleinkaliber System «Challenger» .22LR mit Laufdurchmesser 22 mm (leicht)
+ Matchabzug 50 bis 160 g
+ Hülsenauswerfer ein-/ausschaltbar
+ Visierung mitte
+ Visierlinienverlängerung mitte 157 mm
+ Präzisionsdiopter mit Kornfuss und Korntunnel
+ Aluminium-Schaft gefräst aus formstabilem Spezialmaterial
+ Speziell kurze und leichte Ausführungdes Aluminiumschaftes
+ Gewicht 5.1 kg
+ Schaftfarben weiss / schwarz
+ Schaftbreite 45 mm
+ Griff S, drehbar, schwenkbar, längsverschiebbar
+ Ausleger 60 mm Position mitte
+ BLEIKER Schaftkappe «Super-Grip Match 3»
+ Schaftbacke mit Feinverstellung
+ BLEIKER Handstop, Werkzeug, Serviceheft, Betriebs-, Serviceanleitung, Original Schussbild auf 50 m
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbsberechtigung !
[BLEIKER KK-Gewehr Challenger LADY]
Deutsche Meisterschaften Bogen Halle in Biberach
(03.03.2015)Nur knapp drei Wochen nach dem Bundesligafinale in Blankenfelde, wo sich die Bogenschützen des SV Dauelsen den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters sicherten, werden am kommenden Wochenende im Räumlichen Bildungszentrum (RBZ, Wilhelm-Leger-Straße, 88400 Biberach) in Biberach an der Riß die deutschen Einzelmeister im Hallen-Bogenschießen ermittelt.
Nahezu 600 Schützinnen und Schützen sind in der Stadt im nördlichen Oberschwaben am Start.
Der Zeitplan der Deutschen Hallenmeisterschaften 2015 in den Disziplinen Compound-, Blank- und Recurvebogen nachfolgend im Überblick:
- Freitag, 06.03.2015
Compoundbogen
Damen, Herren, Junioren und Altersklasse
Blankbogen
Damen und Herren - Samstag, 07.03.2015
Recurvebogen
Damen, Herren, Junioren, Jugend und Altersklasse
- Sonntag, 08.03.2015
Recurvebogen
Schüler, Alters- und Seniorenklasse
Compoundbogen
Jugend
[Ergebnisslink der Deutschen Hallenmeisterschaften]
[Informationen zur Deutschen Hallenmeisterschaft]
Umschau Zeitschriftenverlag startet mit „Faszination Bogen“
(02.03.2015)„Faszination Bogen“ heißt der neue Titel des Umschau Zeitschriftenverlages aus Wiesbaden. Erstmals erscheint die Special-Interest-Zeitschrift pünktlich am 6. März zum Beginn der Deutschen Bogen-Hallenmeisterschaften in Biberach. Für dieses Jahr sind insgesamt vier Erscheinungen im eigenständigen Vertrieb und als Supplement zur „Deutschen SchützenZeitung“ geplant, dem offiziellen Verbandsorgan des Deutschen Schützenbundes, das ebenfalls vom UZV verantwortet wird.
Chefredakteur beider Titel ist der Sportjournalist Harald Strier. „Faszination Bogen“ geht auf die besonderen Wünsche der Bogensportler in Deutschland ein und reagiert damit auf den großen Zulauf zu dieser Trendsportart in den letzten Jahren.
Fachtitel: Faszination Bogen
Titelportrait
„Faszination Bogen“ fördert die Begeisterung und die Leidenschaft für die neue Trendsportart. Immer mehr Menschen greifen zu Pfeil und Bogen, immer mehr Vereine und Abteilungen von Schützenvereinen gründen sich. „Faszination Bogen“ gibt den Sportlerinnen und Sportlern praktische Ratschläge für ihr Ziel „Alle ins Gold“ an die Hand. Ausgewiesene Experten schreiben zu Themen wie Training, Ausrüstung, Medizin oder Psychologie. Die ambitionierten Schützinnen und Schützen – egal, ob sie erst seit Kurzem und schon seit mehreren Jahren der Faszination von Pfeil und Bogen erlegen sind – ziehen konkreten Nutzen aus der Special Interest Zeitschrift. Daneben steht das Lesevergnügen mit Geschichten aus dem Spitzensport, Urlaubsregionen, bei Personalstorys oder Historischem nicht zurück, zumal alle Seiten großzügig bebildert sind.
Zielgruppe
Bogensportler, ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, Trainer, Funktionäre, Vereinsvertreter
Über den Umschau Zeitschriftenverlag
Seit über 100 Jahren ist der Umschau Zeitschriftenverlag (UZV) Spezialist für die Publikation von Fachmedien. Unser Ziel ist, journalistisch und grafisch anspruchsvolle Fachzeitschriften herauszugeben. Die Magazine helfen den Lesern in ihrem täglichen Berufsalltag. Ein Fachbuchprogramm, die Internet-Angebote der Titel und ein umfassender Service im Bereich Vertrieb, Logistik und Buchhaltung (auch für Fremdverlage) ergänzen das gedruckte publizistische Angebot. Der Umschau Zeitschriftenverlag publiziert insgesamt 5 Titel. Die Branchenschwerpunkte sind Einzelhandel, Ernährung, Pharmazie, Industrie und Sport. Die jährliche Auflage aller Titel zusammen liegt bei knapp 1 Mio. Exemplaren.
Weitere Informationen
UMSCHAU ZEITSCHRIFTENVERLAG GmbH
Ein Unternehmen der ACM-Mediengruppe
Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden
Michael Vogel, Verlagsleiter
Telefon: 0 611 / 58589-260
Telefax: 0 611 / 58589-269
E-Mail: m.vogel@uzv.de
Harald Strier
Chefredakteur
Telefon: 0 61 72 / 855 699-7
Telefax: 0 61 72 / 855 699-8
E-Mail: strier@dszhome.de
Im Internet unter www.uzv.de
Foto: Faszination Bogen
Demonstrationen des Deutschen Jagdverbandes
(27.02.2015)Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft zu zwei Demonstrationen auf, die sich gegen geplante Änderungen in den Jagdgesetzen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg richten. Der DJV befürchtet durch die Pläne der Landesregierungen eine Zerstückelung des Jagdrechts mit Konsequenzen nicht nur für Jäger und Angler, sondern für alle Naturnutzer, Waldbesitzer und Landwirte.
Die Demonstrationen sollen am 4. März auf dem Schloßplatz in Stuttgart und am 18. März in Düsseldorf von der Oberkasseler Rheinwiese aus stattfinden. Um das Anliegen zu unterstreichen, werden die Teilnehmer gebeten, mit Jagdhörnern, orangefarbenen Westen und Plakaten zu erscheinen.
Veranstalter sind die jeweiligen Landesjagdverbände.
Foto: DJV
1. Güstrower Ladies Cup 2015
(26.02.2015)Der 1. Güstrower Ladys Cup findet am 11.04.2015 ab 09.00 Uhr in der Barlachstadt Güstrow statt.
1. Vorpommersche Kanonier und Böllerschützentreffen
(26.02.2015)Sehr geehrte Kanoniere und Böllerschützen,
die Böllerschützengruppe des Schützenverein Grischow lädt zum 1. Vorpommerschen Kanonier und Böllerschützentreffen ein.
Förderkreis Wurfscheibe
(25.02.2015)Der Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe ist eine Initiative von Personen und Institutionen, die sich dem Wurfscheibensport im Deutschen Schützenbund, insbesondere im Bereich des Hochleistungssports, verbunden fühlen und verpflichtet wissen.
Die Mitglieder des Förderkreises haben sich zusammengefunden mit der Absicht, die verstärkten Anstrengungen des Deutschen Schützenbundes im Bereich der Nationalmannschaft Wurfscheibe, wie z. B.
- finanzielle Unterstützung im Rahmen der Ausnutzung aller Startplätze bei internationalen Maßnahmen,
- Schaffung zusätzlicher internationaler Einsätze,
- Fördermaßnahmen i. R. der Nachwuchsarbeit,
- Verbesserung der Bedingungen im Bereich der psych. Betreuung sowie von Munition und Material,
- individuelle Förderung der Schützen aus dem Top Team
aktiv zu fördern.
Der Förderkreis unterstützt die Nationalmannschaft Wurfscheibe durch finanzielle Zuwendungen und Sachleistungen.
Dabei gelten die folgenden drei Grundsätze:
- Die Leistungen des Förderkreises kommen direkt den Schützinnen und Schützen der Nationalmannschaft Wurfscheibe zugute. Dabei ist die besondere Bedeutung der Nachwuchsarbeit zu berücksichtigen.
- Der Einsatz der Mittel wird im Rahmen der Jahresplanung vom DSB festgelegt. Der Förderkreis ist entsprechend eingebunden.
- Der Förderkreis definiert sich als neutraler Partner des Wurfscheibensports. Er übt keinerlei Einfluß auf sportfachliche Entscheidungen (z. B. Maßnahmenplanung, Nominierung von Sportlern etc.) der Sportleitung des Deutschen Schützenbundes aus.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Förderkreises Wurfscheibe: www.fk-wurfscheibe.de
Förderkreis Bogensport
(25.02.2015)Sie sind Bogensport-Fan? Vielleicht sogar selber Bogensportler? Dann wissen Sie sicherlich, dass der Bogensport im Deutschen Schützenbund eine lange Tradition hat. Deutsche Athletinnen und Athleten waren in der Vergangenheit nicht nur bei olympischen Spielen erfolgreich, sondern vergoldeten ihr Können auch mit Edelmetall im nichtolympischen Bereich.
Allerdings hat sich die internationale Leistungsspitze in den letzten Jahren deutlich verdichtet und der Gewinn von Quotenplätzen oder gar internationalen Wettkämpfen ist nicht nur schwieriger, sondern auch kostenintensiver geworden. Zudem wurden öffentliche Mittel entweder gekürzt oder ganz eingestellt.
Wer wir sind
Um an vergangene Erfolge anknüpfen zu können hat sich der Förderkreis Bogensport als Initiative von Personen gegründet, die sich dem Bogensport im Deutschen Schützenbund verbunden und verpflichtet fühlen. Wir möchten gezielt und unabhängig voneinander die einzelnen Disziplinen Recurve, Compound und Feldbogen fördern, um die Mittel möglichst gewinnbringend einsetzen zu können.
Die bestehende Förderung des DSB wie Athletenmanagement, Trainingslager, sportwissenschaftliche Begleitung, finanzielle und materielle Zuwendungen sowie die Betreuung durch einen Trainerstab möchten wir unterstützen, ausbauen und durch eigene Maßnahmen ergänzen.
Folgende Punkte sind uns dabei besonders wichtig:
- Intensive Nachwuchsarbeit und gemeinsame Trainingslager
- Ausnutzung aller Startplätze und zusätzliche internationale Einsätze
- Materialförderung
- psychologische Betreuung
Wir brauchen Ihre Unterstützung!
In einem ersten Schritt wollen wir den Bereich Compound stärken, der als nicht-olympische Disziplin keine öffentlichen Fördergelder erhält. Der Fokus soll dabei vor allem auf dem Nachwuchsbereich liegen.
Konkret möchten wir umsetzen:
- langfristige Entwicklung von Junioren in Richtung Nationalmannschaft
- regelmäßige Lehrgänge und Trainingslager
- Startplätze bei internationalen Wettkämpfen besetzen
Hierfür brauchen wir Ihre Unterstützung. Mit einem Jahresbeitrag von mindestens 50 Euro fördern Sie direkt unsere Sportlerinnen und Sportler und eröffnen ihnen die Möglichkeit, ihre sportlichen Träume wahr werden zu lassen.
Ansprechpartner für den Bereich Compound:
Deutscher Schützenbund
Lahnstr. 120, 65195 Wiesbaden
E-Mail: fk-bogensport@dsb.de
Telefon: 0611-46807-0
Internet: www.dsb.de
[Flyer Förderkreis Bogensport]
Walther Sportwaffen News
(24.02.2015)Walther LG400 Junior Universal re/li
- Auf Jugendliche abgestimmte Schaftmaße
- Schafthöhe und -länge stufenlos einstellbar,
- Gewehr wächst mit
- 300 bar Alu-Kartusche
- Mit ca. 3.500 g extrem leichtes Grundgewicht
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Limitierte Auflage zum Sonderpreis.
Nur im 1. Quartal 2015 und nur über die Walther Target Shop Fachhändler erhältlich
[Walther LG400 Junior Universal re/li]
Sonderangebot Anschütz 8002 Auflage bei Klingner
(22.02.2015)Für alle Auflageschützen bieten wir jetzt ein weiteres Top-Angebot zum absoluten Knallerpreis an: die Anschütz 8002 Auflage In der Version mit Schaftkappenausleger für noch bessere Einstellmöglichkeiten für nur € 1.735,-
Sonderangebot Anschütz 8002 Auflage bei Klingner
(22.02.2015)Für alle Auflageschützen bieten wir jetzt ein weiteres Top-Angebot zum absoluten Knallerpreis an: die Anschütz 8002 Auflage inklusive wahlweise Futteral "Premium" oder stabilen Kunsttoffkoffer für nur € 1.559,-
Ausschluss Bestimmter Schusswaffen Munition Vom Sportlichen Schiessen Und Zur Beschraenkung Des Privaten Besi
(20.02.2015)Auf der 200. Sitzung der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder am 11./12. Dezember 2014 in Köln haben die Innenminister den diesbezüglichen Bericht (Stand: 13.10.14) beraten und zur Kenntnis genommen. Ferner beschloss die IMK, das BMI zu bitten, den Bericht des BMI mit dem Fachbeirat Schießsport abzustimmen und der IMK zur Frühjahrssitzung 2015 erneut zu berichten.
In einer Protokollnotiz haben die Länder Baden-Württemberg, Bremen und Thüringen aufnehmen lassen, dass sie dafür eintreten, zu untersuchen, welche konkreten Möglichkeiten den Waffenbehörden im Rahmen der Bedürfnisprüfung nach § 4 Absatz 4 Satz 3 WaffG eingeräumt werden können, um das tatsächliche Bedürfnis eines Waffenbesitzers zum fortbestehenden Erwerb und Besitz von erlaubnispflichtigen Schusswaffen und Munition regelmäßig zu überprüfen (z. B. durch eine gesetzliche Verpflichtung der Sportschützen zum Führen eines Schießbuches).
[Beschluss des IMK zu Nr. 16 (S. 22)]
Nationales Waffenregister
(20.02.2015)In ihrer Herbstsitzung vom 11. Dezember 2014 hat sich die Innenministerkonferenz (IMK) unter TOP 15 (ab Seite 19) auch mit dem Thema des Nationalen Waffenregisters befasst. Hierzu lag ein nicht freigegebener Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe vor.
Die IMK stellt hierzu fest, dass das NWR "weiterhin stabil und sicher" betrieben werden kann. Interessant ist die Feststellung der IMK, dass durch die Abbildung des "Waffenlebenszyklus" im NWR ein Beitrag zur Stärkung der inneren Sicherheit geleistet wird.
Mit der Problematik der illegalen Waffen, die die öffentliche Sicherheit wesentlich bedrohen, setzte sich die IMK nicht auseinander. Das NWR soll jedoch weiter ausgebaut werden.
Neues zum Sprengstoffgesetz
(20.02.2015)Im Jahre 1993 beschloss die Europäisiche Union die Richtlinie 93/15 EWG, mit der zur Vollendung des Binnenmarktes eine Harmonisierung der sprengstoffrechtlichen Regelungen in den Länder der EU angestrebt wurde. Hierauf aufbauend erließ die Kommission der EU am 4. April 2008 eine Richtlinie zur Einführung eines Verfahrens zur Kennzeichnung und Rückverfolgung von Explosivstoffen für zivile Zwecke.
Ergebnisse 3. Wettkampf Regional Cup M-V
(20.02.2015)Regional - Cup Mecklenburg - Vorpommern
Regionalstaffel 1
3. Wettkampf Rehna 15.02.2015
[Ergebnis]
Quotenplatzjagd für Rio 2016 geht in Acapulco weiter
(20.02.2015)Nachdem der erste Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) im Bereich Flinte durch Katrin Quooß (Heiligengrabe) bei den Weltmeisterschaften 2014 in Granada gewonnen wurde, geht die Jagd auf die olympischen Teilnahmeberechtigungen beim Weltcup Flinte in Acapulco (Mexiko), wo vom 01. bis 09. März die weltbesten Schützen in den Disziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet am Start sind, weiter.
EM-Finals in Arnheim live im Internet verfolgen
(19.02.2015)Attraktives Angebot für alle Anhänger des Sportschießens. Bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Arnheim (Niederlande) können die Fans die Endrunden um die Medaillen live im Internet verfolgen.
Lotterie startet ab sofort
(18.02.2015)Nachdem sich bereits zwei Gewinner über eine hochwertige Flinte aus dem Hause Krieghoff freuen konnten, geht die Lotterie des Förderkreises Wurfscheibe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund in die dritte Runde. Mit dem Kauf eines Loses im Wert von 50 Euro hat man nicht nur die Chance auf den Gewinn einer hochwertigen K-80 Flinte mit Vintage-Gravur, Standardschaftholz, Wechselchokes aus Titan und verstellbaren Schaftrücken im Wert von ca. 10.000 Euro sondern unterstützt auch die Nachwuchsarbeit im Bereich der Flinten-Nationalmannschaft.
Zehn DSB-Schützen zur Hallen-EM Bogensport nach Koper
(18.02.2015)Nur eine Woche nach Abschluss der Bundesligasaison 2014/2015, die am kommenden Samstag in Dahlewitz mit dem Finale ihren Höhepunkt findet, werden vom 24. bis 28. Februar die Hallen-Europameisterschaften in Koper (Slowenien) ausgetragen.
[Zehn DSB-Schützen zur Hallen-EM Bogensport nach Koper]
Verwendung nicht nach Richtlinie 2008/43/EG gekennzeichneter Explosivstoffe nach dem 5. April 2015
(15.02.2015)Ab dem 5. April 2015 dürfen Treibmittel, deren Behältnisse nicht nach der EU-Norm zur Nachverfolgung gekennzeichnet sind, weder verwendet oder vertrieben werden. (siehe Schreiben des Innenministeriums vom 6.2.2015)
Der Gesetzgeber hat eine Gesetzesänderung in Arbeit, nach der den Endanwendern die endgültige Verwendung und/oder Vernichtung solcher ungekennzeichneten Treibmittel wieder erlaubt sein soll. Bis zum Abschluss dieses Gesetzgebungsverfahrens aber dürfen ab dem 5. April 2015 solche Pulver nur noch aufbewahrt werden.
Beate Gauß „Schütze des Jahres 2014“ der DSZ
(12.02.2015)Im September des letzten Jahres gewann Beate Gauß (Foto mit DSZ-Chefredakteur Harald Strier) mit der Weltmeisterschafts-Goldmedaille im Sportgewehrschießen ihren ersten großen Titel, es folgten der Sieg im Liegendschießen sowie beide Mannschaftserfolge. Das honorierten die Leser der Deutschen SchützenZeitung und stimmten mit großem Abstand für die Badenerin.
[Beate Gauß „Schütze des Jahres 2014“ der DSZ]
Lisa Unruh Dritte bei Wahl zur „WA-Schützin des Jahres 2014“
(10.02.2015)Lisa Unruh (Berlin/Foto) ist bei den Wahlen des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) zu den „Schützen des Jahres 2014“ in der Disziplin Recurvebogen Damen hinter Aida Roman (Mexiko) und Dasomi Jung (Südkorea) auf den dritten Rang gekommen.
[Lisa Unruh Dritte bei Wahl zur „WA-Schützin des Jahres 2014“]
Ergebnisse 2. Wettkampf Regional Cup M-V
(06.02.2015)Regional - Cup Mecklenburg - Vorpommern
Regionalstaffel 1
2. Wettkampf Plate 01.02.2015
[Ergebnis]
Start für ′Ziel im Visier′ im Jahre 2015
(02.02.2015)Die Anmeldung für die Teilnahme am "Wochenende der Schützenvereine 2015" steht. Ab sofort können sich die Vereine wieder für die Teilnahme am "Wochenende der Schützenvereine" anmelden. Der bundesweit kommunizierte Termin ist das Wochenende am 03./04. Oktober 2015. Sollte dieser Termin Ihnen aber aus vereinsorganisatorischen Gründen nicht passen, weil beispielsweise just an diesem Termin eine Kirmes im Nachbarort ist oder der für Ihren Verein seit Jahren etablierte Tag der offenen Tür am 15. September ist, dann melden Sie einfach den Ausweichtermin als "Ihr Wochenende der Schützenvereine" an.
Buch „Ich trainiere Sportschießen“ überarbeitet erhältlich
(02.02.2015)Lehrmaterial für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Schießsport ist rar gesät. Eine Ausnahme bildet die Reihe „Sportschießen“, die von der im Jahr 2013 verstorbenen DSB-Bundestrainerin Beate Dreilich zusammen mit der Autorin und Lehrerin Katrin Barth herausgegeben wurde. Der zweite Teil „Ich trainiere Sportschießen“ ist jetzt vom hessischen Landestrainer Steffen Däbel überarbeitet worden und in neuer Auflage im Sportverlag Meyer & Meyer erschienen.
[Buch „Ich trainiere Sportschießen“ überarbeitet erhältlich]
Foto: Ich trainiere Sportschießen
ARD und ZDF verlängern Zusammenarbeit mit 32 Spitzensportverbänden des DOSB
(29.01.2015)ARD und ZDF setzen ihre langjährige Medienpartnerschaft mit annähernd der Hälfte aller Spitzensportverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Rahmen des „TV 32-Vertrag“, dem auch der Deutsche Schützenbund angehört, für weitere drei Jahre fort.
Ergebnisse 1. Wettkampf Regional Cup M-V Staffel 1
(28.01.2015)Regional - Cup Mecklenburg - Vorpommern
Regionalstaffel 1
1. Wettkampf Ludwigslust 25.01.2015
[Ergebnis]
Deutsche Schützinnen bei Meytoncup in Innsbruck erfolgreich
(28.01.2015)Mit einem achtköpfigen Gewehraufgebot war der Deutsche Schützenbund beim Meytoncup 2015 in Innsbruck (Österreich) am Start. Für die besten Ergebnisse aus deutscher Sicht sorgten Isabella Straub (Kirchseeon/Foto) und Barbara Engleder (Triftern).
[Deutsche Schützinnen erfolgreich]
DSB sucht Sachbearbeiter/in Leistungssport
(27.01.2015)Der Deutsche Schützenbund (DSB), Fachverband für Sport- und Bogenschießen, mit 1,37 Millionen Mitgliedern in über 14.000 Vereinen der viertgrößte olympische Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund, sucht zum 1. April 2015 oder später eine/n Sachbearbeiter/in für die Abteilung Leistungssport.
European Clubteams Cup“ Bogenschießen diesmal in Riom
(26.01.2015)Der „European Clubteams Cup“, der 2008 aus der Taufe gehoben wurde, wird in diesem Jahr zum achten Mal ausgetragen und findet am Wochenende 3./4. Oktober in Riom (Frankreich) statt. Im Jahre 1999 war das Städtchen in der französischen Region Auvergne Schauplatz der Weltmeisterschaften.
Ein Vierteljahrhundert Sportdirektor beim DSB
(22.01.2015)Der Sportdirektor des Deutschen Schützenbundes, Heiner Gabelmann (Foto rechts), hat am 1. Januar 2015 ein ganz besonderes Dienstjubiläum begangen. Zum Jahreswechsel war der 58-jährige Pfälzer 25 Jahre in verantwortlicher Position für die sportlichen Geschicke beim viertgrößten deutschen Spitzensportverband.
[Ein Vierteljahrhundert Sportdirektor beim DSB]
Tina Grünwedel ist Junior-Sportlerin des Jahres 2014
(21.01.2015)Die Wahl zum Junior Sportler des Jahres 2014 ist entschieden. Bis zum letzten Tag war die Abstimmung ein Kopf-an-Kopf-Rennen mehrerer Schützinnen und Schützen sowie mehrerer Teams.
[Junior-Sportlerin des Jahres 2014]
Lebensmittel-Informationsverordnung bei Vereinsfesten
(21.01.2015)In einem Schreiben an die Landessportbünde und Spitzensportverbände informiert der Deutsche Olympische Sportbund über die neuen Bestimmungen der Lebensmittel-Informationsverordnung, die am 13. Dezember 2014 in Kraft getreten sind.
Viele Vereine haben beim DOSB angefragt, ob darunter auch von ehrenamtlichen Helfern produzierte Lebensmittel für Vereinsfeste fallen. Die Stellungnahme des zuständigen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurde nun veröffentlicht.
Internationaler ISSF-Kampfrichterlehrgang in Wiesbaden
(20.01.2015)Der Deutsche Schützenbund war am vergangenen Wochenende Gastgeber eines hochkarätigen internationalen ISSF-Kampfrichterlehrgangs im Bereich Flinte. 16 nationale und internationale Teilnehmer lernten in drei Tagen bis teilweise spät in die Nacht für die schriftliche Prüfung, welche direkt im Anschluss am Sonntag stattfand.
[Internationaler ISSF-Kampfrichterlehrgang in Wiesbaden]
Foto: Internationaler ISSF-Kampfrichterlehrgang in Wiesbaden
Einführung der Wertungsklasse 1.58 G und 1.58 O
(15.01.2015)Der Sportausschuss des DSB hat beschlossen im Sportjahr 2015 die Disziplin 1.58 Ordonnanzgewehr in 2 Gruppen auszuschreiben.
1.58.G Ordonnanzgewehr mit „Geschlossener Visierung“
1.58.O Ordonnanzgewehr mit „Offener Visierung“
Je Gruppe wird eine offene Einzelwertung und Mannschaftswertung durchgeführt. Die bisherige Altersklasse entfällt.
Um den Verantwortlichen und Sportlern einen Überblick zu bieten beachten Sie bitte den Anhang zu dieser Mitteilung.
[Download]
Neuregelung für Überprüfung von Schießstätten
(05.01.2015)Am 1. Januar 2015 ist die Neuregelung des Paragrafen 12 Absatz 4 Allgemeine Waffengesetzverordnung (AWaffV), wer künftig als „anerkannter Schießstandsachverständiger“ anzusehen ist, in Kraft getreten.
[Neuregelung für Überprüfung von Schießstätten]
Ein Weihnachtsgruß
(22.12.2014)Der Deutsche Schützenbund wünscht Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Weihnachtszeit und für das kommende Jahr Gesundheit, Zufriedenheit und Glück. Die Geschäftsstelle des DSB in Wiesbaden ist in der Zeit vom 22. Dezember 2014 bis zum 2. Januar 2015 geschlossen. Ab dem 5. Januar sind wir wieder für Sie da.
Foto: Ein Weihnachtsgruß
Übergangsregelung Schießstandsachverständige
(19.12.2014)Jetzt gibt es auch ein offizielles Schreiben des Bundesinnenministeriums, das förmlich klarstellt, dass und vor allem warum die schon einmal für zwei Jahre verlängerte Übergangsfrist nicht noch einmal verlängert wurde. Ging per Verteiler an alle Beteiligten. Die Sprache ist relativ deutlich. Mmhmm. Eigentlich schon ziemlich DEUTLICH.
Klingner Katalog 2015
(19.12.2014)KATALOG 2014 - leider vergriffen !
Unser Katalog 2014 ist leider vergriffen, Sie können sich schon jetzt für unseren Katalog 2015 vormerken lassen, der voraussichtlich Ende Januar an unsere aktiven Kunden verschickt wird.
[Klingner Katalog 2015 anfordern]
Foto: Klingner Katalog 2015
Impressionen Weihnachtsfeier 2014
(16.12.2014)Am 13.12.2014 fand traditionell unsere diesjährige Weihnachtsfeier statt. Ob jung oder alt, fand doch der eine oder andere den Weg ins Vereinshaus. Bei gemütlichem Eisbein essen wurde das Jahr rückwirkend verabschiedet.
Foto: Weihnachtsfeier 2014
Neue Rechtsprechungsdatenbank Waffenrecht im Aufbau
(11.12.2014)Gerichtliche Entscheidungen zum Waffenrecht müssen in der Regel mühsam über die einzelnen Internetportale der Justizverwaltungen ermittelt werden. Oftmals werden hier nur die als rechtlich wichtig eingestuften Entscheidungen veröffentlicht, während vielfach für die waffenrechtliche Praxis relevante Urteile und Beschlüsse nicht eingestellt werden.
[Neue Rechtsprechungsdatenbank Waffenrecht im Aufbau]
Schießstandsachverständige im Fokus
(11.12.2014)Zum 1. Januar 2015 tritt die Regelung des § 12 Abs. 4 Nr. 1 Allgemeine Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) in Kraft, nach der nur noch öffentlich bestellte und vereidigte Schießstandsachverständige als "anerkannte Schießstandsachverständige" zu Durchführung der Regelüberprüfungen nach Abs. 1 dieser Vorschrift zugelassen sind.
[Schießstandsachverständige im Fokus]
Weihnachts-Angebot Nikon Ferngläser bei Knappworst
(08.12.2014)
Jagdshop Knappworst.com
Seit mehr als 170 Jahren ist der Büchsenmacher-Meisterbetrieb Knappworst in Braunschweig für Jäger, Sportschützen und Naturfreunde die erste Anlaufstelle. Auch außerhalb Deutschlands besteht seit vielen Jahren großes Interesse an diesem umfangreichen Angebot für Jagd und Schießsport aus Braunschweig.
Alle Premium-Marken von Waffen und Optik sind im Jagdshop Knappworst vertreten, selbstverständlich auch das erforderliche Zubehör und interessante Gebraucht-Angebote. Ein großes Lager, schnelle Liefermöglichkeit und gute Beratung von erfahrenen Fachleuten und ein hervorragender Büchsenmacher-Service sind Tradition.
[Weihnachtsangebot Nikon Ferngläser]
DSB-Präsident Fischer in ISSF-Verwaltungsrat gewählt
(04.12.2014)Der Präsident des Deutschen Schützenbundes Heinz-Helmut Fischer (Foto rechts) ist auf der Generalversammlung des Internationalen Schießsportverbandes ISSF in München von den Delegierten aus 122 Nationen in den Verwaltungsrat (Administrative Council) gewählt worden.
[DSB-Präsident Fischer in ISSF-Verwaltungsrat gewählt]
Schießstandsachverständige tagten in Wiesbaden
(03.12.2014)Zu der jährlich stattfindenden Tagung der Landesreferenten hatten der 1. Vizepräsident des DSB, Wolfgang Kink, und Vizepräsident Recht, Jürgen Kohlheim, die Referenten der Landesverbände nach Wiesbaden in die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes eingeladen.
[Schießstandsachverständige tagten in Wiesbaden]
DSB kündigt Kooperation mit Verband unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS)
(02.12.2014)Der Deutsche Schützenbund hat aufgrund eines Beschlusses des Gesamtvorstandes den Kooperationsvertrag zwischen dem DSB und dem Verband unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS) mit sofortiger Wirkung gekündigt.
[DSB kündigt Kooperation mit Verband unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS)]
Klingner FWB 700 Evolution-Top Top-Angebot
(27.11.2014)Feinwerkbau 700er Vereinsaktion:
Jetzt mit FWB Kunststoffkoffer und zwei Ersatzkartuschen. Ihr Preisvorteil: 400,- ? !!
Der Koffer und die Kartuschen werden Ihnen nach Kauf direkt von Feinwerkbau zugesandt. Detaillierte Infos zur FWB-Vereinsaktion finden Sie in unserem Downloadbereich.
[Info Feinwerbau Vereinsaktion 2014]
[FWB 700 Evolution-Top Top-Angebot]
Foto: Klingner FWB 700 Evolution-Top Top-Angebot
Neue Anmelderegularien für FITASC-Disziplinen
(25.11.2014)Der Deutsche Schützenbund ist seit 01.Januar 2014 der deutsche Mitgliedsverband für die Disziplinen Compak Sporting, Helice, Sporting und Universal Trench im internationalen Verband für das Jagdparcoursschießen FITASC (Federation Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse).
[Neue Anmelderegularien für FITASC-Disziplinen]
[Registrierung zur Teilnahme an internationalen Wettkämpfen der FITASC]
Generalsekretäre des DOSB tagten beim Deutschen Schützenbund
(20.11.2014)Die Generalsekretäre der olympischen und nichtolympischen Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes trafen sich zu ihrer jährlichen Sitzung diesmal in den Räumen des Deutschen Schützenbundes am Bundesleistungszentrum in Wiesbaden.
[Generalsekretäre des DOSB tagten beim Deutschen Schützenbund]
NADA und DSB kooperieren bei Wettkampf- und Trainingskontrollen
(19.11.2014)Die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) und der Deutsche Schützenbund werden in den kommenden Jahren noch enger bei der Kontrolle der Schützinnen und Schützen bezüglich dem Thema Doping zusammenarbeiten.
DSB schreibt internationalen Kampfrichterkurs Flinte aus
(13.11.2014)Vom 16. bis 18. Januar 2015 wird im Bundesleistungszentrum des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden-Klarenthal ein ISSF-B-Kampfrichterkurs in der Disziplin Flinte stattfinden. Der Kurs wird in englischer Sprache mit teilweiser deutscher Übersetzung von den international erfahrenen Referenten Willi Grill und Petros Kyritsis (Zypern) abgehalten.
[DSB schreibt internationalen Kampfrichterkurs Flinte ausschreibung]
das war der 11. Landeskönigsball
(10.11.2014)11. Landeskönigsball 2014 im Müritz – Hotel Klink
500 Teilnehmer - ein neuer Teilnehmerrekord, erlebten einen Ball, der alles bot, was man von einer niveauvollen Veranstaltung erwarten darf.
Der Ball begann mit dem Einmarsch der aktuellen Schützenkönige aus Vereinen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, diesmal angeführt von der Landeskönigin Janine Jost (SZ Waren), der Landesjugendkönigin Charleen Bänisch(SV Vier Tore Neubrandenburg und dem Landesherrenkönig Manfred Möller( SV Werder).