WM in Changwon: Korte verpasst im Shoot-off das Finale

14.09.2018

Die WM in Changwon ist beendet und brachte am letzten Tag nochmals starke deutsche Ergebnisse: Skeet-Schütze Sven Korte verfehlte erst im Shoot-off den Finaleinzug und wurde guter Achter. Christian Reitz verpasste mit Platz vier mit der 25m Standardpistole knapp seine zweite Einzelmedaille.

Skeet: Korte und Reichert knapp vorbei

 

Nach starken 73 Treffern am ersten Tag lieferte Sven Korte auch am zweiten Tag: 49 von 50 Scheiben traf er und hatte somit ein starkes Endergebnis von 122 Treffern aufzuweisen. Sechs weitere Schützen wiesen die gleiche Bilanz auf, und so musste ein Shoot-off um die zwei letzten Finalplätze entscheiden. Drei Kontrahenten ließ Korte hinter sich, zum Finaleingang reichte es jedoch nicht. Mit Platz acht bestätigte er seine Zugehörigkeit zur Weltklasse sowie sein Spitzenergebnis von der EM in Leobersdorf, bei der Korte im Vorkampf sogar 124 Scheiben vom Himmel geholt hatte: „Das war ganz großes Kino. Mit 73 Scheiben vom Vortag und der Gewissheit, dass man am zweiten Tag voll schießen muss, hat er einen tollen Kampf geliefert. Bei strömendem Regen 49, dann knapp geschlagen das Shoot-off zu verlassen, bestätigt seine Zugehörigkeit zu den Top Ten der Welt“, urteilte Bundestrainer Axel Krämer. Nicht ganz so zufrieden war Krämer mit Tilo Fritze (119, 42. Platz) und Felix Haase (118, 51. Platz): „Felix und Tilo blieben hinter den Erwartungen!“

Dagegen zeigte sich der Bundestrainer mit seinen Juniorinnen vollauf einverstanden: „Sie haben sich hier sehr gut verkauft! Eva hat mit dem siebten Platz nach schwachem gestrigen Start heute starke 48 Treffer nachgelegt. Valentina zog ebenfalls an und kam mit einer tollen letzten Serie auf den zwölften Platz!“ Eva-Tamara Reichert verfehlte mit 113 Treffern (20, 24, 21, 24, 24) lediglich um eine Scheibe das Shoot-off um die zwei letzten Finalplätze, Valentina Umhöfer kletterte mit ihrer starken Abschlussrunde und insgesamt 111 Treffern (22, 22, 22, 21, 24) bis auf Platz zwölf.

Standardpistole: Reitz verpasst knapp Medaille

Um ganze zwei Ringe verpasste Christian Reitz seine zweite Einzelmedaille in Changwon. Den Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger kostete eine schwächere Serie die Medaille mit der 25m Standardpistole: „Leider hat Christian die erste 10-Sekunden-Serie die Medaille gekostet“, urteilte Bundestrainer Detlef Glenz. Reitz schoss die nicht-olympische Disziplin mit je zwei Zehnerserien in 150 (97 & 98), 20 (96 & 97) und 10 Sekunden (91 & 98) sehr konstant. Bis auf einmal! In der ersten 10 Sekunden-Serie sprangen nur 91 Ringe heraus. Oliver Geis und Christian Freckmann hatten mit der Vergabe der vorderen Plätze nichts zu tun. Geis wurde 23. (561), Freckmann 44. (546). Glenz zog ein Fazit: „Wir reisen mit gemischten Gefühlen zurück nach Hause, weil wir nicht ganz das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir gehen in den wohlverdienten Urlaub und werden wieder angreifen. Es gibt einiges zu tun für uns!“

Auch im Junioren-Wettbewerb gingen die Medaillen an die internationale Konkurrenz. Florian Peter kam als bester Deutscher auf Platz 15 (555 Ringe), Florian Jäger (21., 548) und Christoph Lutz (26., 540 Ringe) folgten.

  

 

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