Präsident von Schönfels in Coburg

14.09.2017

DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Vizepräsident Schützentradition & Brauchtum Wilfried Ritzke haben dem Protektor des Deutschen Schützenbundes, S.H. Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, einen Antrittsbesuch abgestattet. Das Treffen fand im Deutschen Schützenmuseum auf Schloss Callenberg bei Coburg statt.

 

An der Zusammenkunft im 2. Obergeschoss des Schützenmuseums nahmen auch Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha, der Vorsitzende des Beirats der Stiftung Deutscher Schützenbund, Dr. Dr. Werner Müller, und Stefan Grus, Leiter des Deutschen Schützenmuseums, teil. Prinz Hubertus, ältester Sohn des DSB-Protektors, ist Leiter der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha'schen Familie, gleichzeitig Chef der Herzoglichen Hausverwaltung und somit Hausherr von Schloss Callenberg. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die Ausstellung des Schützenmuseums wurden in gelöster Atmosphäre beiderseitig interessierende Fragen besprochen. Prinz Andreas erinnerte an die Anfänge der im Jahr 2004 im komplett umgebauten Westflügel des Schlosses eröffneten Einrichtung, an den provisorischen Eindruck, den das Schützenmuseum zunächst auf ihn gemacht habe, und an die rasante Entwicklung der unterschiedlichen Ausstellungsbereiche, die er mit großem Interesse und Sympathie verfolgt habe. Sowohl im Deutschen Schützenbund als auch in der herzoglichen Familie sei das Projekt anfänglich eher skeptisch beurteilt worden – heute sei man froh, das mittlerweile weit über die Region hinaus renommierte Deutsche Schützenmuseum in Schloss Callenberg beheimaten zu können.

 

Präsident Hans-Heinrich von Schönfels bedankte sich bei Prinz Andreas und Prinz Hubertus für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Das Schützenmuseum sei als „Gedächtnis des Schützenwesens in Deutschland“ mittlerweile nicht nur im Verband selbst anerkannt und bei den Mitgliedern und den Vereinen zu einem beliebten Ausflugsziel avanciert, sondern gelte als bedeutendes Element zur Pflege des kulturellen Erbes und darüber hinaus als „Aushängeschild“ des Deutschen Schützenbundes. Der exzellente Ruf des Museums habe dazu geführt, dass die historische Sammlung sowohl auf Schloss Callenberg als auch in den Depots der Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden so langsam „aus allen Nähten platze“.

 

Prinz Hubertus berichtete über verschiedene Planungen und Veränderungen bei den – meist historischen – Bauten im Bereich des Callenberger Forsts rund um das Schloss. Die Gestaltungsmöglichkeiten seien durch die strengen Vorschriften des Denkmalschutzes stark eingeschränkt. Im Schloss Callenberg selbst, natürlich auch im Deutschen Schützenmuseum, seien kürzlich die Brandschutzeinrichtungen den neuesten Vorschriften entsprechend angepasst worden.

 

Zufrieden äußerten sich die Beteiligten über die Besucherresonanz für Schloss Callenberg mit seinen beiden Museen. Im Augenblick profitiere man von der großen Bayerischen Landesausstellung, die anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 zum Thema „Rittern, Bauern, Lutheraner“ vom Haus der Bayerischen Geschichte auf der Veste Coburg gezeigt werde. Aber insgesamt, so Prinz Hubertus, der seit der letzten Kommunalwahl 2014 auch Mitglied des Coburger Stadtrates ist, gingen die Gäste- und Übernachtungszahlen in der Stadt zurück und das mache sich auch auf Schloss Callenberg bemerkbar. Man werde mittelfristig Konzepte und Maßnahmen erarbeiten müssen, um die Besucherzahlen wieder ansteigen zu lassen.

 

Zu guter Letzt betätigten sich Präsident von Schönfels, Prinz Hubertus und Vizepräsident Ritzke noch sportlich und probierten die beiden Mitmachstationen, Licht- und Bogenschießen, des Deutschen Schützenmuseums aus – erfolgreich und mit wachsender Begeisterung.

 

Bild zur Meldung: Präsident von Schönfels in Coburg