Michael Heise gewinnt zweite Einzelmedaille

11.05.2017

Michael Heise ist aus deutscher Sicht der bisher erfolgreichste Sportler beim ISCH in Hannover. Im Leistungszentrum des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) gewann der Münchner nach Silber am Vortag mit der Freien Pistole am Mittwoch Bronze mit der Luftpistole und holte zudem Gold mit der Mannschaft. Auch die Teams mit der Schnellfeuerpistole und die Damen mit der Luftpistole gewannen den Wettbewerb per Doppelsieg, Julia Hochmuth holte sich zudem Bronze im Einzel.l Heise gewinnt zweite Einzelmedaille

 

Nach 581 Ringen war Heise schon als Zweitbester ins Finale eingezogen. Philipp Käfer (Waldsee) begleitete ihn dorthin nach 576 Ringen und Platz sieben. Christian Oehns verfehlte den Endkampf nach 374 Ringen um einen Zähler als Zehnter. Im Team gewannen Heise, Käfer und Tobias Piechaczek(Königsberg), der im Einzel mit 574 Ringen 13. geworden war, nach 1731 Ringen mit vier und acht Ringen Vorsprung auf Italien und Kasachstan.

 

Während Käfer im Finale nach 136,0 Ringen Siebter blieb, kämpfte Heise von Beginn an im Vorderfeld mit. Lange Zeit lag er auf Platz vier, doch mit den Schüssen 15 und 16 kämpfte er sich an den Dritten, den Inder Samaresh Jung, heran, um ihn mit der folgenden Dublette zu überholen. Mit 216,3 Ringen feierte Heise seinen nächsten Medaillengewinn. Der Sieg ging mit 241,5 Ringen an Wladimir Issaschenko (Kasachstan), Silber holte sich der Italiener Mauro Badaracchi mit 238,9 Ringen.

 

Gold, Bronze und eine starke Teamleistung boten die Damen mit der Luftpistole. Die erste Mannschaft mit Julia Hochmuth (Ludwigsburg), Josefin Eder (Frankfurt/Oder) und Sandra Reitz (Regensburg) siegte mit 1142 Ringen vor der zweiten Vertretung mit Dietrun Laube (Göttingen), Doreen Vennekamp (Ronneburg) und Michelle Skeries (Frankfurt/Oder) mit 1135 Ringen. Erst mit 1132 Ringen folgte Frankreich als Dritter.

 

Das Teamresultat war ein Spiegel der starken Vorstellungen in der Qualifikation, die Julia Hochmuth vor Dietrun Laube mit jeweils 384 Ringen gewann. Acht weitere Deutsche landeten unter den besten 20 Schützinnen.

 

Dementsprechend stark, mit vier Sportlerinnen, waren sie im Finale vertreten. Dietrun Laube musste direkt mit 112,4 Ringen als Achte ausscheiden. Josefin Eder wurde mit 173,7 Ringen Fünfte, direkt hinter Sandra Reitz mit 196,0 Ringen. Julia Hochmuth lag das gesamte Finale über auf Rang drei. Nach ihren Schüssen 21 und 22 hatte sie nach 216,0 Ringen das Pech, dass ihr ein Zehntel zur Spanierin Sonia Franquet fehlte, die letztlich mit 235,4 Ringen Silber holte. Gold gewann die Französin Celine Goberville mit 237,0 Ringen.

 

Auch mit der Schnellfeuerpistole gewann die deutsche Mannschaft Gold. Matthias Putzmann, Philipp Wagenitz und Jens Block erzielten 1698 Ringe und gewannen vor Indien mit 1688 und dem zweiten indischen Team mit 1663 Ringen klar. Bester der Qualifikation war Emanuel Müller mit 582 Ringen, gefolgt von Putzmann mit 581 und Wagenitz auf Rang vier mit 574 Ringen. Jens Block kam mit 543 Ringen auf Rang 23.

     

 

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