Vorabankündigung der Altersklassen und Disziplinen für die Deutschen Meisterschaften 2018-2020

07.03.2017

Nachdem im Herbst 2016 bereits die Neueinteilung der Altersklassen beschlossen und verkündet wurde, folgte in den Frühjahrssitzungen der Technischen Kommission und des Bundesausschusses Sportschießen nun die Festlegung des Wettkampfprogramms für das Sportjahr 2018. Dieses wird bis einschließlich des Sportjahres 2020 Bestand haben und beinhaltet sowohl neue Disziplinen als auch Streichungen.

 

In ihren Sitzungen vom 16.-19.02.2017 haben die Technische Kommission sowie der Bundesausschuss Sportschießen in Wiesbaden über das Wettkampfprogramm der Deutschen Meisterschaften beraten. Das nun beschlossene Programm wird bis zum Olympiajahr 2020 Bestand haben, bis dahin werden keine Disziplinen gestrichen oder neu eingeführt. Zukünftig wird die Entwicklung der Melde- und Starterzahlen der Disziplinen und Klassen innerhalb eines vierjährigen Zeitraums evaluiert und im vorolympischen Jahr ausgewertet. Diese Evaluation stellt die Grundlage für die Streichung und Neueinführung bei den Deutschen Meisterschaften dar.

 

Im Bereich Gewehr gibt es nur marginale Änderungen. KK-Gewehr 50m mit Zielfernrohr wird ab 2018 nicht mehr zwingend mit Zielfernrohr, sondern wahlweise auch mit Diopter geschossen. Ziel hierbei ist es, insbesondere im Jugendbereich einen fließenden Übergang zwischen Luftgewehr-Dreistellung und den KK-Disziplinen zu schaffen.

 

Die größten Änderungen betreffen die Auflagewettbewerbe. Mit dem Ziel einer Gleichbehandlung von Gewehr- und Pistolensportlern werden zukünftig in beiden Bereichen je drei Disziplinen angeboten. Für die Gewehrsportler bedeutet dies, dass sowohl auf 50 als auch auf 100 Meter die getrennte Ausschreibung von Diopter und Zielfernrohr wegfällt, dafür bestehen ab 2018 freie Wahl zwischen den beiden Visiertypen und gemeinsame Wertung in einem Wettkampf. Als dritte Pistolendisziplin neben Luft- und Sportpistole wird die freie Pistole auf 50m eingeführt.

 

Die Kurzwaffendisziplinen 25m Schnellfeuerpistole und 50m Freie Pistole werden ab 2018 auch für Frauen geöffnet. Weitere Änderungen im Pistolenbereich betreffen die Mehrschüssige Luftpistole (MLP), da in der Breite nur sehr wenige Vereine mit den bisher erforderlichen Klappscheiben ausgerüstet sind. Um die Zugangshürde an dieser Stelle zu reduzieren, wird der Wettkampf ab 2018 so geändert, dass die Durchführung auf normalen Luftdruckanlagen möglich ist. Die zwei Disziplinen Mehrkampf und Standard können sowohl auf elektronischen Anlagen, als auch auf mit Papierscheiben durchgeführt werden, ohne dass hierfür ein Standumbau notwendig ist.

 

Außerdem werden aufgrund der internationalen Entwicklungen Team-Mixed-Wettbewerbe eingeführt, deren genauer Ablauf noch in den Arbeitskreisen diskutiert wird. Ausgetragen werden diese Wettkämpfe in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Flinte Trap.

 

Alle Änderungen wurden in den Arbeitsgruppen von den Landesverbänden mitgestaltet und haben für die Sportjahre 2018 bis 2020 Gültigkeit. Sollten sich in der Praxis Ideen und Anregungen für die 2019 geplante nächste Evaluation des Wettkampf-Programms ergeben, können diese über die Kreis-/Gau-/Bezirkssportleiter an die Landesverbände weitergegeben werden.

 

 

 

Bild zur Meldung: Deutscher Schützenbund