Sächsischer Schützenbund gewinnt den RWS Shooty Cup 2016

09.09.2016

Die Halle war mal wie­der bre­chend ge­füllt und der Lärm war bis weit nach drau­ßen zu hören. Nach den span­nen­den Wett­kämp­fen in Rio kam es in der vergangenen Woche zum Jah­res­hö­he­punkt der Wett­kämp­fe der Deut­schen Schüt­zen­Ju­gend. Und un­se­re Olym­pia­teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen soll­ten eine wich­ti­ge Rolle im Aus­gang die­ses Wett­kamp­fes sein. Aber dazu spä­ter mehr…

 

Um 16:30 Uhr war es dann so­weit. Mit to­sen­dem Ap­plaus führ­te Shoo­ty die Schüt­zen und Schüt­zin­nen der 20 Lan­des­ver­bän­de in die Halle und zu ihren Stän­den. Schnell bil­de­ten sich große Trau­ben von Fans und Be­treu­ern hin­ter den Stän­den der ein­zel­nen Lan­des­ver­bän­de, die ihre je­weils zwei Luft­pis­to­len-​ und Luft­ge­wehr­schüt­zin­nen und -​schüt­zen fre­ne­tisch an­feu­er­ten. Alle Teil­neh­men­den hatte 20 Schuss zu ab­sol­vie­ren. Die vier Er­geb­nis­se pro Lan­des­ver­band wur­den dann ad­diert und durch den Fak­tor 5 ge­teilt.  Bei die­sem Lärm muss man erst­mal ruhig blei­ben und sich auf den Wett­kampf kon­zen­trie­ren.

Am bes­ten konn­ten dies Hugo Fries, Keanu Poslov­ski, So­phie Bern­hart und Jana Hin­kel vom Würt­tem­ber­gi­schen Schüt­zen­ver­band mit 736 Rin­gen. Die wei­te­ren Fi­nal­ti­ckets gin­gen an den Säch­si­schen Schüt­zen­bund (734), den Hes­si­schen Schüt­zen­ver­band (732), den Bran­den­bur­gi­schen Schüt­zen­bund (728), den Ba­di­schen Sport­schüt­zen­ver­band (725), den Lan­des­schüt­zen­ver­band Meck­len­burg Vor­pom­mern (724) , den West­fä­li­schen Schüt­zen­bund (718) und den Thü­rin­ger Schüt­zen­bund (716)

Die Kids hat­ten für ihre Mann­schaf­ten ihr Mög­lichs­tes getan – jetzt war­te­ten alle ge­spannt dar­auf, wel­che Spit­zen­schüt­zen und Spit­zen­schüt­zin­nen für das Fi­na­le des RWS Shoo­ty Cup be­reit ste­hen. Und diese Liste konn­te sich sehen las­sen-​ Der am­tie­ren­de Olym­pia­sie­ger mit der Schnell­feu­er­pis­to­le Chris­ti­an Reitz war - ei­gent­lich wie jedes Jahr – mit dabei. Aber auch wei­te­re Olym­pia­teil­neh­mer/-​in­nen waren dabei: Die Sil­ber­me­dail­len­ge­win­nern Mo­ni­ka Karsch, Oli­ver Geis, Se­l­i­na Gschwandt­ner und Micha­el Jan­ker. Und der Rest? Alles ab­so­lu­te  Top-​Ath­le­ten, ei­gent­lich das „Who is Who“ des deut­schen Schieß­sports: Die Ge­wehr­schüt­zen Ma­xi­mi­li­an Dal­lin­ger, Lisa Mül­ler, Mario Nit­tel, Sil­via Rachl, Ni­co­las Schal­len­ber­ger und Isa­bel­la Straub war­te­ten eben­so dar­auf, wel­chem Lan­des­ver­band sie zu­ge­lost wer­den wür­den, wie die Luft­pis­to­len­schüt­zen San­dra Hor­nung, Aaron Sau­ter, Micha­el Heise, Uwe Potteck und Munkhbay­ar Dor­j­su­ren

An die­ser Stel­le ein rie­si­gen Dank an die Spit­zen­schüt­zen des Deut­schen Schüt­zen­bun­des. Es ist immer wie­der schön zu sehen, wie ein­fach wir die 16 Ath­le­ten zu­sam­men­be­kom­men und wie selbst­ver­ständ­lich ihr Euch nach und vor dem Fi­na­le Zeit für die Kids nehmt. Nicht nur sport­lich, son­dern auch per­sön­lich seid ihr tolle Vor­bil­der!!!

Jetzt lag es an den rou­ti­nier­ten Top­schüt­zen, ihre Teams mit zehn Schuss auf die Me­dail­len­plät­ze zu schie­ßen. Jede gute Zehn wurde be­ju­belt, nach „schlech­te­ren“ Tref­fern kamen auf­mun­tern­de Worte an die Spit­zen­schüt­zen.

Das Er­geb­nis des zu­ge­los­ten Ge­wehr-​ und Pis­to­len­schüt­zen wurde pro Durch­gang ad­diert und zu dem Vor­kampf­er­geb­nis der Kids-​Mann­schaf­ten ge­zählt.

Als ers­tes konn­ten die Jung­schüt­zen aus  Würt­tem­berg ihre Spit­zen­schüt­zen losen und hat­ten ein glück­li­ches Händ­chen. Mit den bei­den Olym­pia­teil­neh­mern Oli­ver Geis und Se­l­i­na Gschwandt­ner konn­ten Sie sich ein star­kes Team si­chern. Die Zweit­plat­zier­ten Jung­schüt­zen aus Sach­sen konn­ten nun Ihre Spit­zen­schüt­zen zie­hen und der Jubel war rie­sig. Denn der am­tie­ren­de Olym­pai­sie­ger Chris­ti­an Reitz wurde ge­zo­gen und mit Ma­xi­mi­li­an Dal­lin­ger einen ge­nau­so star­ken Ge­wehr­schüt­zen noch dazu.
 
Die gute Ta­ges­form der säch­si­schen Mann­schaft paar­te sich mit dem Los­glück, den Chris­ti­an Reitz und Ma­xi­mi­li­an Dal­lin­ger konn­ten den Säch­si­schen Schüt­zen­bund noch zum Sieg mit  347,2 Rin­gen vor dem Würt­tem­ber­gi­schen Schüt­zen­ver­band mit 345,6 Rin­gen schie­ßen. Den drit­ten Platz konn­ten Micha­el Jan­ker und Uwe Potteck für den Hes­si­schen Schüt­zen­ver­band aus dem Vor­kampf mit 345,6 Rin­gen ver­tei­di­gen. Le­dig­lich 0,1 Ringe be­trug hier der Vor­sprung vor dem Lan­des­schüt­zen­ver­band Meck­len­burg Vor­pom­mern und deren Spit­zen­schüt­zen Mo­ni­ka Karsch und Ni­co­las Schal­len­ber­ger.

Das beste Er­geb­nis der Teams der Spit­zen­schüt­zen er­ziel­ten San­dra Hor­nung und Sil­via Rachl mit 201,6 Rin­gen und konn­ten so den West­fä­li­schen Schüt­zen­bund noch von Platz 7 auf 5 hoch­schie­ßen.

Die Freu­de der Ge­win­ner­teams war über­wäl­ti­gend. Glück­lich um­arm­ten sie ihre Top-​Ath­le­ten und waren stolz, mit ihnen auf dem Sie­ger­trepp­chen ste­hen zu dür­fen. Spit­zen­schüt­zen zum An­fas­sen wer­den schließ­lich nicht alle Tage ge­bo­ten, was die­sen Wett­kampf zu einem ein­ma­li­gen Er­leb­nis für den Schüt­zen­nach­wuchs macht.

Die Sie­geh­rung wurde dann durch Ni­co­le Hei­de­mann, Prdoukt­ma­na­ge­rin der Firma RWS und Ste­fan Rinke durch­ge­führt. Nicole Hei­de­mann be­ton­te, dass die Ko­ope­ra­ti­on auch im nächs­ten Jahr fort­ge­führt wird, da die­ser Wett­be­werb ein ein­zig­ar­ti­ges  Er­leb­nis dar­stel­le.

Er­mög­licht hat die­sen Wett­be­werb – wie alle Jahre – die Firma RUAG Am­mo­tec mit ihrer Marke RWS. An die­ser Stel­le möch­te die Deut­sche Schüt­zen­Ju­gend einen gro­ßen Dank an die Firma RWS rich­ten. Nur mit deren Un­ter­stüt­zung ist ein solch ein­ma­li­ges Er­leb­nis für die Ju­gend­mann­schaf­ten mög­lich.