Olympiasieger holt nationalen Titel

27.08.2016

Der erste Entscheidung am zweiten Tag des „Olympischen Wochenendes“ bei den Deutschen Meisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte, Laufende Scheibe und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück, das Liegendschießen der Herren, stand ganz im Zeichen des Olympiasiegers von Rio de Janeiro (Brasilien), Henri Junghänel (Breuberg).

 

Der Goldmedaillengewinner siegte im Finale mit 209,8 Ringen vor Peter Neumann (Erdbach), der mit 208,0 Zählern die Silbermedaille gewann. Dritter wurde der Olympiafünfte im Dreistellungskampf, Andre Link (Pforzheim), der in der Liegenddisziplin diesmal mit 187,0 Ringen die Bronzemedaille gewann.

Bereits nach der ersten Serie von drei Schüssen hatte der 28-jährige Hesse die Spitzenposition erkämpft. Mit 10,5, 10,6 sowie einer optimalen 10,9 setzte er gleich ein Ausrufezeichen und schob sich auf Rang eins.

Nach den ersten zwei Durchgängen hatten sich zunächst Christian Butz (Bruchmühlen) und Andre Link hinter dem Weltschützen des Jahres 2013 eingereiht, aber im Verlauf des Finales kam Peter Neumann immer stärker auf, während Christian Butz etwas zurückfiel.

Hinter dem Olympiasieger entbrannte ein spannender Kampf um Rang zwei zwischen Peter Neumann und Andre Link, den schließlich der Hesse für sich entschied, als er kurz vor Schluss mit einer 10,3 und einer 10,7 den Pforzheimer noch von Rang zwei verdrängte.

Henri Junghänel hatte vor den letzten beiden Schüssen einen Vorsprung von 1,7 Ringen auf Peter Neumann, im Liegendschießen sind das Welten. Doch der Olympiasieger machte es für die Zuschauer noch einmal ein bisschen spannend, als er im vorletzten Schuss eine 9,9 schoss und die Differenz zu seinem Widersacher auf 1,3 Ringe schmolz.

Mit einer 10,5 im letzten Schuss sorgte der Olympiasieger dann jedoch für klare Verhältnisse und sicherte sich den deutschen Meistertitel.

"Unsere Abläufe bei solchen Wettkämpfen sind ja automatisiert, daher konnte ich auch mit etwas weniger Vorbereitung hier bestehen", sagte der Olympiasieger nach dem Finale, "natürlich haben wir die Goldmedaille etwas gefeiert, aber da die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele so hart und zeitintensiv war, konnte ich natürlich auch heute, nur zwei Wochen nach Rio, von diesem Training profitieren."

Im Junioren-Wettbewerb siegte Sandro Schrüfer (Fürth) mit 207,1 Ringen im Finale vor Kai Dembeck (Deiringsen), der mit 205,8 Zählern die Silbermedaille gewann. Bronze ging mit 184,9 Ringen an Rene Wempen (Wiefelstede).
 

 

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