Vizemeister Hilgert erwartet daheim ein Hammerprogramm

22.10.2015

Wird diese Ansetzung zum Glück oder gibt es den Bumerangeffekt? Der TuS Hilgert jedenfalls darf sich in der Halle von Höhr-Grenzhausen auf zwei hochattraktive Bundesligabegegnungen am zweiten Wochenende in der Luftgewehrgruppe Nord freuen und am 24. und 25. Oktober damit viele Zuschauer anlocken. Denn der Vizemeister der Vorsaison empfängt am Samstag und Sonntag nacheinander mit dem Post SV Düsseldorf und dem SV Elsen zwei der drei noch ungeschlagenen Teams. Der Dritte im Bunde, die SB Freiheit, trifft in der Turnhalle Freizeitpark Wietze beim Heimkampf von Aufsteiger SV Wieckenberg wenige Kilometer nördlich von Hannover auf den Gastgeber und den KKS Nordstemmen.

 

Der TuS Hilgert trat zum Auftaktwochenende noch ohne seine Weltmeisterin an. Petra Zublasing, die 2014 in Granada den Luftgewehrtitel gewann und im Anschluss zur „Weltschützin des Jahres“ gewählt worden war. Doch diesmal steht die Südtirolerin zur Verfügung, und das Team von Trainer Carsten Hees wird ihre Unterstützung wohl auch dringend benötigen, um die vier Punkte möglichst in eigener Halle zu behalten. Die US-Studentin ist noch immer die einzige Schützin, die an einem Bundesligawochenende in zwei Begegnungen keinen Ring verfehlte und am Samstag wie Sonntag optimale 400 Ringe getroffen hat.

 

Die Gegner sind gefährlich genug. Die Düsseldorfer gewannen zum Auftakt zwei Mal mit ihrem Lieblingsergebnis von 3:2, scheinen aber auf den hinteren Positionen stärker geworden zu sein. Und Elsen mit den Weltklasseschützen Sonja Pfeilschifter, dem Niederländer Dick Boschman und Nationalschütze Julian Justus an den ersten Positionen ist naturgemäß immer schwer zu bezwingen.

 

Gespannt darf man auf die nächsten Auftritte der SB Freiheit in seiner dritten Bundesligasaison sein. Zwei Mal erreichte das Team aus Osterrode im Harz das Bundesligafinale, jetzt scheint der Weg erneut in diese Richtung zu führen. Doch Vorsicht ist geboten, denn beide Gegner des kommenden Wochenendes, Wieckenberg wie Nordstemmen, punkteten zum Auftakt jeweils einmal.

 

Am unteren Teil der Tabelle hoffen vor allem die Aufsteiger BSV Buer-Bülse und Braunschweiger SG sowie die SG Hamm auf Punkte – sie waren einzig zum Auftakt leer ausgegangen. Doch diese Teams werden in gleich zwei Duellen untereinander zu Zählern kommen. Für Hamm wird das Wochenende besonders entscheidend, treffen die Westfalen doch nacheinander auf die „Leidensgenossen“ aus Braunschweig und Gelsenkirchen.

 

Im breiten Mittelfeld von sechs Teams mit ausgeglichenem Punktekonto sind Fingerzeige in die eine oder andere Richtung zu erwarten. Die Aufsteiger aus Gölzau und Wieckenberg wollen sich ebenso wie die SG Mengshausen, die so gern beim selbst veranstalteten Bundesligafinale auch an der Schießlinie dabei wäre, mit weiteren Erfolgen in der Eliteliga festbeißen und so früh wie möglich die notwendigen Zähler zum Klassenerhalt sammeln.