Luftgewehr-Seniorenmeisterschaften: Riesige Felder und hervorragende Ergebnisse

19.10.2015

zweite Teil der Seniorenmeisterschaften war von hervorragenden Leistungen gekennzeichnet. Zwei Wochen nach den Titelkämpfen Auflage der Schützen ab 56 Jahren in den Kleinkaliberdisziplinen und mit der Luftpistole in Hannover traten die Luftgewehrschützen in den drei Seniorenklassen A, B und C mit riesigen Teilnehmerfeldern im Dortmunder Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenbundes an. Am besten war die A-Klasse der Senioren besetzt, nicht weniger als 597 Sportler wetteiferten um den Sieg. Insgesamt 1.579 Schützinnen und Schützen trugen sich in sechs Entscheidungen in die Ergebnislisten ein.

 

In allen sechs Wettbewerben musste die maximale Ringzahl 300 getroffen werden, um als Sieger am Abend bei der feierlichen Siegerehrung auf dem Podest zu stehen. Doch nur einmal, bei Gerda Voit aus Katzwang, reichte diese Top-Ausbeute auch direkt zum Sieg. In den anderen fünf Entscheidungen kamen wenigstens drei Sportler auf 300 Ringe, am spannendsten ging es bei den A-Senioren zu. Nicht weniger als 28 Schützen hatten dieses Resultat erzielt, im Stechen auf Zehntelwertung musste die Entscheidung fallen. Es wurde noch ein eigener vollwertiger Wettbewerb. Nach fünf Schüssen schied der bis dahin Schwächste aus, mit jedem weiteren Schuss musste wieder ein Sportler die Segel streichen.

 

So hatten die Besten allein im Stechen noch mehr Schüsse abzugeben als im Vorkampf. Doch es blieb bis zur letzten Sekunde äußerst spannend: Nach diesem Marathon, der eigentlich zwei Sieger verdient gehabt hätte, gewann Karl-Heinz Flagge von der SSGem Emmerich-Rees im Rheinland mit 368,9 Ringen und damit gerade einem Zehntel Vorsprung vor Peter Weinreich vom SV Hubertus 1891 aus dem Norddeutschen Schützenverband. Bronze ging an Günter Pannhausen aus Schmalbroich mit 356,6 Ringen im Stechen.

 

Zwölf A-Seniorinnen hatten sich für das Stechen aus einem Feld von 204 Schützinnen qualifiziert. Dagmar Tochtrop aus dem westfälischen Lipperbruch trug mit 158,0 Ringen den Sieg davon und verwies Anne Ursula Mayer aus Dachtel in Württemberg und Doris Lampe aus dem niedersächsischen Bundesligaort Nordstemmen auf die Plätze. Bei den B-Seniorinnen war Siegrid von der Gönne aus Rott-Wied im Rheinland die Beste der 101 Schützinnen. Sie kam wie Maria Pöppke aus Althengstett in Württemberg und Christel Gülck aus dem norddeutschen Großenbrode auf 300 Ringe, setzte sich im Stechen aber mit 62,1 gegenüber 61,0 und 51,3 Ringen durch.

 

Neun der insgesamt 297 B-Senioren erreichten die maximale Ringzahl. Im Stechen erwies sich Werner Petersen vom norddeutschen SV Hubertus mit 116,7 als der Beste. Peter Eckhardt vom SV Weidenau in Westfalen gewann mit 115,1 Ringen Silber, Bronze ging an Hans-Werner Conrad aus Erlangen-Büchenbach in Bayern mit 104,5 Ringen. Bei den Ältesten, den C-Senioren, erreichten sogar 15 der gestarteten 301 Sportler das nach 300 Ringen notwendige Stechen. Horst Trebert aus Beerfurth in Hessen siegte mit 190,5 Ringen vor Wilfried Riedel aus dem bayerischen Unsernherrn mit 190,0 und Erich Lang aus Karlsrunn im Saarland mit 178,5 Ringen.