Christiane Göhring fehlte nur ein Treffer zum Trap-Halbfinale

14.08.2015

Am vorletzten Tag des Weltcups für Gewehr, Pistole und Flinte in Gabala (Aserbaidschan) war die Entscheidung im Trapwettbewerb der Damen aus deutscher Sicht sehr spannend, denn Christiane Göhring (Suhl) konnte überzeugen, erzielte 72 Treffer und verfehlte am Ende das Halbfinale der besten Sechs nur hauchdünn um eine Scheibe.

 

Sie begann ihren Wettkampf mit 24 Treffern, steigerte sich im zweiten Durchgang auf optimale 25 getroffene Ziele und schloss die Qualifikation mit 23 Treffern ab. Für die Thüringerin begann nun eine bange Wartezeit, denn nach ihr kamen noch Kontrahentinnen, die sie überflügeln konnten, wie zum Beispiel Elena Tkach (Russland), Federica Caporuscio, Jessica Rossi (beide Italien) und auch Corey Cogdell (USA).

 

Die Russin zum Beispiel schaffte eine Optimalserie zum Schluss, auch die anderen Schützinnen zogen noch vorbei und so blieb Christiane Göhring in der Gesamtwertung der achte Rang. Für die erst 24-jährige Sportsoldatin sicherlich eine ausgezeichnete Leistung.

 

Jana Beckmann (Magdeburg) kam mit 68 Treffern auf Rang 37, Sonja Scheibl (Itzstedt), die dritte deutsche Starterin in diesem Wettbewerb, belegte mit 67 getroffenen Scheiben den 41. Platz.

 

Yukie Nakayama (Japan) siegte im Goldfinale mit 14:12 gegen Yi Chun Lin (China). Im kleinen Finale um Bronze setzte sich Corey Cogdell im Stechen mit 5:4 gegen jessica Rossi durch. Beide hatten vorher zwölf Treffer erzielt.

 

Mit der Luftpistole kam keine Schützin des DSB in die Nähe der Medaillenentscheidungen. Als Beste kam Monika Karsch (Regensburg) als 30. Mit 378 Ringen ins Ziel. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder/Foto) belegte mit 375 Zählern Rang 50 und Sandra Hornung (Regensburg) komplettierte das DSB-Trio in diesem Wettkampf mit 372 Ringen und dem 70. Platz.

 

Gold ging an Zorana Arunovic, die im Finale 199,0 Ringe erzielte. Auf Rang zwei Yuemei Lin (China) mit 197,7 Zählern vor Chia Chen Tien (Taiwan), die mit 177,7 Ringen Bronze gewann.

 

Im Wettbewerb Freie Waffe Herren konnte ebenfalls keiner der beiden Starter des Deutschen Schützenbundes das Finale erreichen. Andre Link (Mundelsheim/Foto) verpasste mit 1174 Ringen die Endrunde als 14. nur um drei Ringe. 387 Ringe im Kniend-, 398 Zähler im Liegendanschlag sowie 386 Ringe in stehender Position standen für ihn nach der Qualifikation auf der Anzeigetafel.

 

Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach) eröffnete seinen Wettkampf mit 390 Ringen kniend, ließ 396 Zähler liegend folgen und schloss seinen Vorkampf mit 379 Ringen stehend ab. Dies ergab 1165 Ringe und damit Platz 37.

 

Mit 459,8 Ringen gewann Zicheng Hui (China) den Wettbewerb vor Alexander Schmirl (Österreich), der sich mit 457,9 Ringen die Silbermedaille holte. Dritter wurde mit 446,8 Ringen im Finale Qinan Zhu (China).