Lisa Müller und Oliver Geis Europameister

27.07.2015

Lisa Müller (Weingarten) und Oliver Geis (Mengerskirchen) haben bei den Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) die Goldmedaillen im Wettbewerb Liegendschießen über die 300-Meter-Distanz und mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. In den beiden Entscheidungen des Tages konnten die deutschen Schützen darüber hinaus mit zwei Silbermedaillen in den Mannschaftswettbewerben überzeugen.

 

Lisa Müller kam auf ausgezeichnete 594 Ringe und hatte damit zusammen mit der ringgleichen Hannah Pugsley (Großbritannien) das beste Resultat aller 25 Teilnehmerinnen erzielt. Die Entscheidung musste also das Innenzehnerverhältnis bringen und dies sprach mit 32:30 für die Schützin des DSB, die damit den kontinentalen Titel gewann. Bronze ging an Bettina Bucher (Schweiz) mit 593 Ringen.

 

Sandra Georg (Ruhpolding) und Inken Plengemeyer (Bad Laer) kamen beide auf 588 Ringe und belegten die Plätze zwölf und 13. Hinter der Schweiz, die mit 1775 Ringen den Titel im Mannschaftswettbewerb gewann, kamen die deutschen Damen mit 1770 Zählern auf Rang zwei und gewannen die Silbermedaille im Teamwettbewerb. Dritter wurde Estland mit 1767 Ringen.

 

Im Finale mit der Schnellfeuerpistole lag Oliver Geis lange Zeit hinter Alexei Klimow (Russland) zurück, doch gegen Ende der Endrunde wurde der Weltcupsieger von Fort Benning immer stärker und konnte den Russen noch abfangen.

 

Mit 34 Treffern gewann er die Goldmedaille und den Europameistertitel vor Alexei Klimow, der sich mit 33 Treffern Silber holte. Dritter wurde Jorge Llames (Spanien) mit 26 Treffern. Auch Christian Reitz erreichte das Finale der besten Sechs. Der Olympiasechste von London 2012 kam diesmal mit neun Treffern auf Platz sechs.

 

Christian Reitz hatte zunächst 294 Ringe im ersten Halbprogramm erzielt und kam in der zweiten Hälfte des Vorkampfes sogar auf 296 Zähler. Dies bedeutete Platz zwei nach der Qualifikation.

 

Auch Oliver Geis war heute Morgen klar auf die Endrunde programmiert. 294 und 289 Ringe hießen seine Ergebnisse im Vorkampf und dies war der fünfte Rang, der zur Finalteilnahme reichte.

 

Philipp Wagenitz (Dresden), der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, belegte mit 569 Ringen Platz 26.

 

Hinter dem Europameister Russland, der mit 1756 Ringen einen phantastischen neuen Welt- und Europarekord aufstellte und die alte Rekordmarke gleich um sieben Ringe verbesserte, kam das DSB-Trio auf 1742 Ringe und holte sich damit die Silbermedaille. Dritter wurde die Ukraine mit ebenfalls 1742 Ringe, doch das bessere Innenzehnerverhältnis sprach mit 63:59 für das Team des DSB.