Charleen Bänisch siegt souverän im Luftgewehr

30.06.2015

Beim ISSF Junior-Cup in Suhl hat Charleen Bänisch aus Mecklenburg-Vorpommern Gold im Luftgewehr der Juniorinnen gewonnen. Die 18-Jährige stand damit am Montag als einzige Deutsche auf dem Podest.

 

Mit 207,0 Ringen feierte die Schützin aus Sponholz bei Neubrandenburg einen insgesamt ungefährdeten Erfolg vor Vanessa Hofstetter aus der Schweiz. Am Ende trennten die beiden Besten des Finals 1,7 Zähler. Die spätere Siegerin hatte nach dem achten Finalschuss die Führung des Klassements übernommen und diese danach nicht mehr abgegeben. Die Bronzemedaille gewann vor einem enthusiastisch mitgehenden Publikum Martina Lindsay Veloso (184,3) aus Singapur.

 

Keine Medaille gab es für das deutsche Trio in der Mannschaftswertung, Charleen Bänisch, Yasmin Schulze und Luisa Günther belegten mit 1230,6 Ringen Platz sieben. Gold sicherte sich Frankreich (1239,2) vor Singapur und Korea.

 

In der ersten von vier Entscheidungen des Tages hatte der Russe Evgeniu Borowoi mit 184,5 Ringen den Wettbewerb mit der Freien Pistole der Junioren knapp vor dem Inder Sumedh Kumar (184,1), der mit 558 Zählern das beste Qualifikationsresultat erzielt hatte, gewonnen. Bronze ging an den Landsmann des Siegers Alexander Bassariev (164,3). Für die Endrunde der 50 Meter-Spezialisten hatten sich gleich fünf russische Sportler qualifiziert. Deutsche Pistolenschützen waren im Finale nicht vertreten, Cedric Cammann war mit 533 Ringen auf Platz 19 der Bestplatzierte.

 

In der Mannschaftswertung feierte Russland mit 1659 Ringen einen klaren Erfolg vor Lettland und Frankreich. Cedric Cammann, Johan Walser und Alexander Kindig wurden mit 1594 Gesamtzählern Sechste unter acht Teams.

 

Im Luftgewehrwettbewerb der Junioren hatte es einen japanischen Erfolg gegeben. Ryosuke Yatsukowa sicherte sich mit 204,4 Zählern und 1,9 Ringen Vorsprung Gold vor dem Russen Evgeniy Ichshenko. In einem Finale ohne deutsche Beteiligung wurde der Koreaner Ilgu Kwon (181,1) Dritter. Gold im Teamwettbewerb ging an Russland, das mit 1862,6 Ringen die Schweiz und Indien auf die Medaillenränge verwiesen hatte. Das deutsche Trio mit Rupert Bauernfeind, Kai Dembeck und Gregor Stabel wurde mit 1833,2 Ringen Siebter.

 

Knapp am Podest vorbei schoss im Schnellfeuerwettbewerb der Junioren Lucas Michael Jourdan aus Mörfelden-Walldorf. Der 20-Jährige verpasste den Sprung in die Medaillenränge um einen Treffer und wurde mit 15 Hits Vierter des Endkampfes. Den Finalsieg sicherte sich der Russe Viacheslav Perelygin mit 22 Hits vor dem Franzosen Pierre-Alexandre Lhote (21). Bronze ging nach Australien, mit 18 Hits schoss sich Siarhei Yauhlevski als Dritter auf das Podest.

 

Mannschaftssieger wurde die Auswahl Russlands mit 1672 Ringen. Hinter Indien und Frankreich belegten die Deutschen Lucas Michael Jourdan, Florian Thünemann und Philipp Holzner mit 1651 Ringen den vierten Platz.

 

Bild zur Meldung: Charleen Bänisch aus Mecklenburg-Vorpommern