Gold für Christian Reiz – Bronze für Oliver Geis

21.06.2015

Am vorletzten Wettkampftag des Sportschießens bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) holten Christian Reitz (Raunheim) die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole. Oliver Geis (Mengerskirchen/Foto rechts) sicherte sich in diesem Wettbewerb die Bronzemedaille.

 

Mit 588 Ringen war Oliver Geis als Führender in das Finale gegangen. 293 und 295 Zähler hatte er in den beiden Halbprogrammen erzielt. Christian Reitz war mit 584 Ringen als Dritter qualifiziert. Er hatte am ersten Tag zwar nur 289 Ringe auf seinem Konto, 295 Zähler am zweiten tag aber reichten, um unter die besten Sechs zu kommen.

 

Im Finale musste dann ein Stechen über die Silber- und Bronzemedaille entscheiden, denn Alexei Klimow (Russland/Foto links) und Oliver Geis hatten 27 Treffer erzielt, während Christian Reitz mit 29 Hits zu diesem Zeit-punkt führte.

 

Der Russe entschied das Shoot-off für sich und damit hatte Oliver geis mit 27 Treffern im Finale den dritten Rang, während Alexei Klimow in die letzte Entscheidung gegen Christian Reitz musste. Der Olympiasechste aus Raunheim ließ dem Russen aber keine Chance, erzielte vier Treffer und damit war die Entscheidung zu seinen Gunsten gefallen. Er gewann mit 33 Treffern vor Alexei Klimow, der auf 29 Hits kam.

 

„Ein großartiges Gefühl, diese Medaille ist mir viel wert. Das hier ist eine große Veranstaltung – fast wie Olympische Spiele. Alles ist prima, die neue Schießanlage, das Athletendorf, alles gut organisiert – und als i-Tüpfelchen die Goldmedaille. Was will ich mehr?“

 

In der ersten Entscheidung des Tages hatte Michael Janker (Hofstetten) im Wettbewerb Freie Waffe der Herren nur knapp das Medaillenpodest verfehlt und wurde mit 425,1 Ringen Fünfter.

 

Der erst 23-jährige Bayer hatte nach 383 Ringen im Kniendschießen, 396 Zählern in liegender Position und 373 Ringen im Stehendanschlag den Vorkampf beendet und sich als Siebter mit insgesamt 1152 Ringen für das Finale der besten Acht qualifiziert.

 

Dort lag er nach dem Kniendschießen mit 153,0 Ringen an dritter Position und steuerte auch nach ausgezeichneten Serien im Liegendschießen auf eine Medaille und einen möglichen Quotenplatz zu, denn er lag zusammen mit Marco de Nicolo (Italien) mit 309,8 Ringen auf dem zweiten Platz.

 

Nach den beiden Durchgängen im Stehendanschlag verlor er etwas an Boden und fand sich nach Serien von 48,0 und 47,0 auf Rang fünf wieder, den er bis zum Schluss dann jedoch verteidigen konnte. Gold ging an Valerian Sauveplane (Frankreich) mit 456,2 Ringen vor Petar Gorsa (Kroatien), der mit 454,0 Zählern Zweiter wurde. Bronze holte sich Witali Bubnowitsch (Weißrussland) mit 444,5 Ringen.

 

Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) verpasste das Finale nur um einen Ring und wurde mit 1151 Zählern Zehnter. Mit 383 Ringen eröffnete er seinen Wettkampf in kniender Position, ließ 393 Zähler im Liegendschießen folgen und schloss die Qualifikation mit 375 Ringen im Stehendanschlag ab.

 

Im Skeetschießen der Herren konnte sich kein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes für das Halbfinale qualifizieren. Ralf Buchheim (Potsdam) kam mit 117 Treffern auf den 23. Rang, Sven Korte (Ibbenbüren) belegte mit 110 getroffenen Scheiben Rang 29.

 

Für das Semifinale waren 122 Treffer nötig. Valerio Luchini (Italien) siegte im Finale mit 16:14 gegen Stefan Nilsson (Schweden) und gewann Gold. Im kleinen Finale um Bronze behielt Marko Kemppainen (Finnland) mit 15:13 gegen Jesper hansen (Dänemark) die Oberhand.