Daniel Brodmeier nur ganz knapp an den Weltcup-Medaillen vorbei

19.05.2015

Am letzten Tag beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA) zielte Daniel Brodmeier (Niederlauterbach/Foto) im Wettbewerb Freie Waffe nur ganz knapp an den Medaillen vorbei und wurde im Finale nach einem spannenden Wettkampfverlauf mit 435,9 Ringen Vierter.

 

Nach den ersten drei Serien Kniendschießen auf Rang drei sah es vielversprechend für den 27-jährigen Vizeweltmeister im Liegendschießen aus, der aber nach den weiteren drei Durchgängen in liegender Position auf Rang fünf etwas zurückfiel.

 

Toshikazu Yamashita (Japan), der nach dem Liegendschießen klar führte, fiel nach der ersten Serie im entscheidenden Stehendschießen weit zurück und schied kurze Zeit später als Sechster aus, während sich Daniel Brodmeier, der im Vorkampf mit 1175 Ringen Fünfter wurde, nach zwei Serien im Stehendanschlag sogar die Spitzenposition erobern konnte.

 

Nach dem ersten Einzelschuss von 10,0 und dem Ausscheiden des Japaners immer noch in Führung, folgten eine 9,0 und eine 8,9 für den Bayern und dies bedeutete, dass er das Weiterkommen und damit eine Medaille nur um einen Zehntelring verpasste.

 

Einen olympischen Quotenplatz gab es für den DSB trotz der hervorragenden Platzierung nicht, da Daniel Brodmeier bereits durch das WM-Silber von Granada (Spanien) 2014 ein Olympiaticket für den Verband gewonnen hatte.

 

Juri Jurkow (Kasachstan) siegte schließlich mit 456,3 Ringen vor Qinan Zhu (China), der mit 455,3 Zählern die Silbermedaille gewann. Auf Rang drei kam der Lokalmatador Matthew Emmons (USA), der seinen Wettkampf im Finale mit 445,0 Ringen abschloss.

 

Andre Link (Mundelsheim), erst 20 Jahre alt, belegte mit 1172 Ringen nach der Qualifikation bei dieser hochkarätigen Konkurrenz einen sehr guten zwölften Rang und Henri Junghänel (Breuberg) kam mit 1155 Ringen auf den 54. Platz.

 

Mit der Luftpistole konnte im letzten Wettkampf der Veranstaltung kein deutscher Teilnehmer in die vorderen Bereiche vorstoßen. Michael Schwald (Freiburg) war mit 576 Ringen und dem 33. Platz bester Starter des Deutschen Schützenbundes.

 

Mit 574 Zählern kam Christoph Schultheiß (Vöhringen), der zum ersten Mal bei einem Weltcup im Aufgebot des DSB stand, auf Rang 46 und Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) komplettierte das deutsche Trio in diesem Wettbewerb mit 572 Ringen und dem 53. Platz.

 

Das letzte Gold von Fort Benning ging an Jongoh Jin (Südkorea), der im Finale auf 202,0 Ringe kam und damit Wladimir Isakow (Russland) mit 199,9 Zähler auf Platz zwei verwies. Die Bronzemedaille sicherte sich Joao Costa (Portugal) mit 178,4 Ringen.